pff was soll's, der nächste Teil kommt gleich hinterher... er wurde von VanillaSpirit geschrieben;
hey Vanilla, die Zusammenarbeit mit dir ist KLASSE!
"Er ist schon sehr früh los." Andine machte ein besorgtes
Gesicht,überspielte es aber mit einem Lächeln,welches keinen Einfluß auf ihre
angstvolle Stimme
hatte."Ihm lässt diese Hohe Dienerin keine Ruhe.In letzter Zeit ist die
Allainaktivität hier sehr groß,dabei leben drei Vampirfamilien in unmittelbarer
Nähe,von den vielen heiligen Orten mal ganz zu schweigen." "Als ob das diese
fliegenden Ratten abhält," bemerkte Mihai fast schon beiläufig,während er an
einer Käsescheibe knabberte."Die Tessons sind alles,nur keine Kämpfer und die
nal Piriva sind allesamt Feiglinge,die mit den Allains jederzeit gemeinsame
Sache machen würden,wenn sie sich davon einen Vorteil versprechen.Und wir sind
von vornherein zu wenig.Vater und Tural sind selten da und..." Er blickte
seiner Mutter fest in die Augen."...das sind die Einzigen,denen es erlaubt ist
zu kämpfen." Elari machte bereits den Mund auf,doch Mihai unterbrach sie
schon vor dem ersten Ton,indem er sich erhob und den Stuhl dabei quietschend
nach
hinten schob."Yves,kommst du mit?" Es war weniger eine höfliche Frage,als
vielmehr eine schroffe Aufforderung.Widerwillig erhob sich das Mädchen.Sie
hatte entschieden,dass es besser sei,sich im Moment nicht mit ihm anzulegen,denn
Mihai war an diesem Morgen auf Streit aus und wartete nur auf eine
Gelegenheit.
Yves hatte es schwer Mihais schnellen Schritten zu folgen.Zwischen ihm und
ihr war ein stetiger Abstand von etwa einem Meter,den sie nur mit Mühe
beibehalten konnte,verringern konnte sie ihn bei Mihais Geschwindigkeit
nicht."Wo
willst du eigentlich hin?" Der junge Vampir reagierte nicht und ging zügig
weiter."Mihai?!" Yves'Stimme hatte einen harten,zischenden und leicht schrillen
Tonfall,als er aber selbst darauf nicht reagierte,blieb sie stehen.>Dieser
Sturkopf< Das Mädchen sah ihm nach.Es schien ihm nichts auszumachen,dass sie ihm
nicht mehr folgte.Schneller,als ihr bewusst war,verschwanden seine schwarzen
Flügel um eine der vielen Ecken.>Er wird mich schon nicht hier zurücklassen<
versuchte Yves sich zu beruhigen.Mit gemischten Gefühlen folgte sie seiner
Spur bis zu der Biegung,aber er war weg.Hinter der Ecke kamen noch mehr
Abzweigungen und Abbiegungen zum Vorschein."Mihai?" rief sie zaghaft.Keine
Antwort,nichtmal ein Echo."Mihai?" Ihre Stimme wurde immer lauter,aber immer
noch
nichts.Unwillkürlich musste sie an Elaris Geschichte von dem verirrten Menschen
denken.Sie wusste,dass es ihr genauso gehen könnte.>Er wird mich bestimmt
holen...oder...< Yves bekam Angst,Elaris eher scherzhafte Anekdote über
Mihai,der den jungen Thomas Tesson fast in die Irre geführt hatte spukte durch
ihren
Kopf.Sie schüttelte den Kopf.>Sowas würde Mihai nie tun...oder doch?< Sicher
war sie sich nicht.Was wusste sie überhaupt über diesen Vampir? Fast
nichts;nur,dass er ein absoluter Einzelgänger war und aggressiv und kampflustig
noch
dazu.
Ihre beunruhigten Blicke überschauten ihre Umgebung.Diesen Teil des
Schlosses kannte sie nicht.Sie kannte überhaupt nur ihr Zimmer und den Weg zur
Küche.Die Küche-eigentlich sollte es für sie kein Problem sein,den Weg
zurückzugehen,aber Fehlanzeige.Yves hatte sich nur auf Mihai konzentriert und
nicht auf
den Weg.Sie hatte ein mulmiges Gefühl.Mihai hatte sie doch nicht wirklich mit
Absicht in die Irre geführt? Wenn ja,wie würde sie wieder herausfinden? Wenn
nein,sollte sie dann hier warten und wenn sie wartet,was ist,wenn er sie doch
sozusagen aussetzen wollte? Ihr Kopf schwirrte.>So hat das keinen Sinn<rief
sie sich ins Gedächtnis und nahm den Weg links von ihr.
Irgendwann siegte ihre fast schon unnatürliche Neugier und Yves ging
zielstrebig weiter.Eine Treppe tauchte vor ihr auf.Die Stufen waren teilweise
zerfallen und es roch intensiv nach Schimmel und Moder.Vorsichtig stieg sie
hinab.Es war dunkler,als im sonstigen Schloß und es dauerte etwas,bis sich ihre
Augen angepasst hatten.>Wusste gar nicht,dass es noch dunkler,als finster
geht.Ist wohl nur mein menschlicher Teil< Sie konnte die unterste Stufe nicht
erkennen,rutschte aus und landete unsanft auf etwas schmalem,länglichem.Es
krachte
leise.Yves' Hand tastete neben sich den Boden ab.Sie ertastete das Etwas,hob
es auf und hielt es vor ihr Gesicht.Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die
absolute Finsternis und sie erkannte das Fundstück.Ein langer Knochen,dessen
eines Ende zersplittert war.Sie verglich ihn mit ihrem Arm.Etwas länger
zwar,aber eindeutig der Unterarmknochen eines Menschen.>Der Typ,der sich hier
verirrt hat< Das Mädchen schluckte laut und wollte den Knochen schnell wieder
los
werden.Sie warf ihn neben sich,wo er klirrend auf weitere Knochen traf.Das
ganze Gerippe fiel um und zerbarst vor ihren Füßen.Der skelletierte Kopf
landete direkt in ihrem Schoß,sie mit den leeren Augenhöhlen
anstarrend.Erschrocken starrte sie zurück,um ihn dann hochzuheben-das eklige
Ding musste
schleunigst weg.Ein Blitz fuhr durch ihren Kopf,als sie den Schädel
berührte.Bilder
tauchten vor ihrem geistigen Auge auf.Sie sah sich im Körper des Toten,seine
Angst war ihre,sein Atem war ihrer,sie war er.Vor ihr sah sie Mihai.Er war noch
ein Kind,hatte aber schon ein Schwert.Seine dunklen Augen blitzten vor Wut
und Hass.Sein Schwert durchschnitt die Luft und wurde in das Herz des Toten
gestossen.Yves spürte den Schmerz als wär es ihr eigener.Laut schrie sie
auf,ihre Stimme hallte durch alle Gänge.
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Abrupt blieb Mihai vor einer Tür stehen."So wir sind da," kommentierte er
sein Verhalten kurz.Das erste Mal,dass er etwas sagte seit sie die Küche
verlassen hatten.Leicht verwundert drehte er sich um,als von Yves keine Antwort
kam.Er hatte zumindest so etwas wie "Ja und?" oder "Was ist da?" erwartet,aber
nichts.Überrascht blickte er sich um.Er war ganz allein in dem
Gang."Yves?...Yves wo bist du?" >Dass sie immer trödeln muss.Na,sie wird schon
auftauchen.<
Gelangweilt lehnte er sich an die Wand und wartete.Nichtmal im Traum wäre ihm
eingefallen,dass sein Schutzgeist sich in diesen Gängen gar nicht auskannte.
"NEEEIIINN....MIHAAIII!" Yves' Schrei ließ den jungen Vampir
aufschrecken.Kopflos rannte er in die Richtung,aus der der Schrei kam.
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Zögerlich blieb Mihai vor der Treppe stehen.Er wusste was da unten
war.Langsam Schritt für Schritt ging er hinab.Im Gegensatz zu Yves hatten seine
Augen
kein Problem mit der lichtlosen Finsternis.Unter seinen Füßen zerbarsten
krachend einige Knochenteile.Er sah seinen Schutzgeist sofort.Zusammengekauert
lehnte sie an der Wand und sah ihn mit aufgerissenen,verschreckten Augen an,den
Schädel immer noch in der Hand haltend."Yves,was machst du hier?" Der Klang
seiner Stimme war fremd,schwach und unsicher.In ihrem Blick blitzte kurz
Angst und Zorn auf."Er ist nicht umgekommen,weil er keinen Ausgang gefunden
hat,nicht wahr?" Mihai schluckte."Du hast ihn umgebracht," schrie sie ihn
an."Das-das verstehst du nicht." "Ich verstehe nicht?" Yves sprang auf."Du hast
jemanden umgebracht,dass verstehe ich sehr wohl." Sie stieß ihn zur Seite und
rannte die Treppe hinauf."Yves warte! Hör mir doch zu!" Das Mädchen reagierte
nicht.
Ohne genau zu wissen wohin,lief Yves durch die Gänge.Möglich,dass sie sich
immer weiter verirrt oder dass sie den Ausgang findet,aber das war ihr
egal.Sie hatte Glück und ohne zu wissen wie,kam sie irgendwann in einem ihr
bekannten Teil des Gebäudes raus."Yves?" hörte sie Mihai hinter sich.Hastig
rannte
sie in ihr Zimmer und kramte ihren Rucksack hervor.Sie lief zum Schrank und
holte ihre Sachen heraus,um sie in den Rucksack zu packen."Was machst du da?"
Mihai stand in der Tür und schaute ihr überrascht zu."Siehst du doch," zischte
sie während sie sämtliche Schubladen ausräumte,"Ich packe meine Sachen.Ich
will zurück in die Menschenwelt.Da gibt es keine Irrgärten in Schlössern,keine
Vampire,keine Allains und vor allen Dingen..." Sie warf Mihai einen giftigen
Blick zu."...keinen Mihai." Der junge Vampir riss die Augen auf und wollte
etwas sagen,doch Yves ließ ihn nicht zu Wort kommen."Wen willst du als nächstes
umbringen? Mich? Hättest du ja fast geschafft,ich hätte mich bestimmt
hoffnungslos verlaufen." "Ey,was kann ich dafür,dass du stehengeblieben bist,"
protestierte der Junge lauthals."Ausserdem,was regst du dich so auf? Es war doch
nur ein Mensch." Yves schluckte.Nur ein Mensch? Hatte Mihai das wirklich
ernst gemeint? "Ich bin auch nur ein Mensch,hast du das schon vergessen?"
Erstaunt schaute er sie an.Tränen standen in ihren Augen."Nei-nein," stotterte
er,"aber bei dir ist das was anderes.Du bist ja nur zu einem Teil Mensch." "Zum
Großteil." Er zuckte mit den Schultern."Hmh...nobody's perfect." Yves hatte
genug."Was willst du noch hier? Ich brauch kein Publikum beim Sachenpacken,"
keifte sie."Du musst ja nicht gehen." "Hierbleiben kann ich aber auch nicht.Du
scheinst ja gerne Menschen ins Jenseits zu befördern und darauf kann ich
verzichten." Der junge Vampir hielt sie am Arm fest.Fest und doch mild blickte
er
ihr in die Augen."Du verstehst das falsch.Ich habe ihn nicht einfach so
getötet,er hat versucht mich zu töten." Yves riss sich ruckartig los und knallte
mit dem Rücken gegen die Tischkante.Ihre Wut wurde dadurch nur noch
blinder.Sie fasste hinter sich und umklammerte eine Glasvase,die auf dem Tisch
stand.Etwas,was sie als gutes Wurfgeschoss gegen Mihai einsetzen konnte."Und das
soll
ich dir glauben? Ich war in seinem Körper.Ich hab gesehen,was du getan
hast.Er war doch soviel schwächer als du." Mihais Blick war immer noch mild,fast
schon mitleidig."Was du siehst,war nur eine Seite.Interessiert dich die
Wahrheit so wenig?" Yves riss ihre grünen Augen auf.Hatte er recht? Sie
schüttelte
den Kopf.Sie war doch quasi dabei gewesen.
Ohne zu bemerken wie,vergrösserte sie den Druck in ihrer Hand.Klirrend
zersprang die Vase.Ungläubig starrte sie auf ihre Hand,aus der Blut floss und zu
Boden tropfte."Wie es aussieht,kommen deine Vampirkräfte wohl nur bei staken
Emotionen zum Ausbruch," kommentierte Mihai,während er auf sie zukam und ihre
verletzte Hand ergriff.Er besah sie genau und dann spürte Yves seine Lippen
auf ihrer Wunde."Ähm...ich denke nicht,dass das der richtige Zeitpunkt zum
Blutsaugen ist," sagte sie zaghaft und verwundert.Ein kurzer stechender Schmerz
durchzuckte ihre Hand und Mihai hob seinen Kopf.Zwischen seinen Zähnen
klemmte etwas kleines,spitzes,blutverschmiertes,glitzerndes-ein Glassplitter.Der
Geflügelte drehte seinen Kopf zur Seite und spuckte ihn aus."Deine Heilkräfte
sind nutzlos,solange Fremdkörper in der Wunde sind.Du würdest wohl bald
verbluten und ich hab keine Pinzette,um sie rauszuziehen." Yves errötete.Sie
hatte
ihren Arm immer noch ausgestreckt und spürte nur noch Mihais sanftes Saugen
und Ziehen an den tiefsteckenden Splittern.>Hab ich mich geirrt? Vielleicht
ist doch ganz anders?< "Hat er wirklich versucht dich zu töten? Ich meine,war
es wirklich Notwehr?" "Sicher," knurrte Mihai,während ihm etwas von Yves' Blut
aus den Mundwinkeln floß."Können diese Augen lügen?" Seine Worte
unterstreichend blickte er sie mit großen Augen an.Yves zog eine skeptische
Miene."Ich
weiß nicht,aber verschweigen tun sie einiges." Mihais Blick verdunkelte
sich."Er war Vampirjäger,zumindest nannte er sich so.Ein durchgeknallter
Freak,sonst nichts,aber gefährlich.Keine Ahnung,wie er unser Schloss gefunden
hat,jedenfalls hat er mich ohne Grund angegriffen.Ich hab noch 'ne Narbe
davon.Der
Kerl war ziemlich stark,vermutlich vollgepumpt mit allem möglichen Steroiden.Ich
wollte ihn nicht töten,aber ich hatte Angst.Er hat einfach nicht aufgehört."
Yves scharrte mit ihrem Fuß über den Boden.>Scheint so,als könnte ich
Visionen wohl nicht immer vertrauen.< "Yves?" Mihais Stimme holte sie aus ihrer
Gedankenwelt zurück."Bitte erzähl meiner Mutter nichts davon.Sie weiß nicht,was
damals passiert ist und ich glaube kaum,dass sie es verstehen würde.Sie will
nicht,dass ich kämpfe." Das Mädchen nickte."Gut! Komm,wir haben schon so viel
Zeit verplempert.Ich bring dich jetzt zum Trainigsraum." Er grinste sie
an."Wenn du sich nicht wieder verläufst."
Als sie gerade Yves' Zimmer verließen,kam ihnen Elari entgegen
gelaufen."Schnell,die nal Piriva haben Tural angegriffen," japste sie
atemlos."Ist er
sehr verletzt?" fragte Yves besorgt,doch eine Antwort erwartete sie nicht
wirklich;Elaris Gesicht sprach Bände.
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"Er schläft jetzt," bemerkte Andine,als sie aus dem gemeinsamen Zimmer von
ihr und Tural kam.Ihre Schwiegermutter nickte nur kurz."Genau das,was er jetzt
braucht." Mihai ballte seine Hand zu einer Faust."Das werden sie büßen." Der
scharfe Blick seiner Mutter überraschte oder verunsicherte ihn nicht im
Geringsten."Ist doch war," maulte er trotzig,"sie hätten Tural fast
umgebracht.Wovor habt ihr Angst?" "Mihai,sei endlich STILL!!!," schrie seine
Mutter.Yves
zuckte zusammen.So viel Kraft in der Stimme hatte sie der freundlichen Elari
nicht zugetraut.Mihai starrte seine Mutter mit aufgerissenen,überraschten
Augen an,auch er hatte solchen Ausbruch wohl nicht erwartet.Der junge Vampir
drehte sich um und lief fluchend weg."Mihai?" Yves wollte ihm folgen,wurde aber
zurückgehalten.Perplex schaute sie zu Andine,die sie festhielt.Die singende
Stimme der Nixe drang in ihre Ohren."Lass ihn,er braucht jetzt etwas Zeit für
sich.Er ist eben so." Das Mädchen riss sich los."Ich weiß nicht wie er ist und
genau das ist das Problem.Wenn ich sein Schutzgeist sein soll,muss ich es
aber wissen,ausserdem glaub ich nicht,dass er so ist,wie ihr alle denkt." Mihai
war noch zu sehen,was es Yves erleichterte ihm zu folgen.
Elari und Andine blieben zurück.Die Vampirin nickte lächelnd."Ich wusste
doch,dass sie gut für ihn ist." Verwundert schaute der blonde Wassergeist sie
an."Wie?" "Na,sie versteht Mihai anscheinend.Vielleicht schafft Yves ja das
Unmögliche und kann das Blut meines Sohnes etwas abkühlen." "Oder noch mehr
aufheizen.Leidenschaft und Kampfeswille ist in beiden Seelen stark vertreten,das
kann auch zu einem übergroßen Hass führen." Elari winkte ab."Du siehst zu
schwarz.Es ist doch gut,wenn die Beiden gewisse Gemeinsamkeiten haben..." "Und
die Streitereien?" "Umso besser.Das zeigt,dass da viel Sympathie ist und sie
gleichstark sind.Yves lässt sich nichts sagen und hält Mihai so von Dummheiten
ab," meinte Elari lachend."Mach dir keine Sorgen,Andine! Kümmere dich lieber
um deinen Gatten!"
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Mihai ließ seine schwarzen Flügel etwas schlagen,während er über dem
Geländer nahe der großen Treppe,die in die Eingangshalle führte,lehnte.Zögerlich
trat Yves heran.Sie war sich nicht ganz sicher,ob er sie bemerkt hatte,denn er
rührte sich nicht."Tural ist ihnen egal." Yves erschrak.Ihr Partner hatte sie
doch bemerkt,auch wenn er weiterhin geradeaus starrte."Wie?" fragte sie
leicht überfordert."Wenn es nicht so wäre,würden sie sich rächen." "Du redest
Blödsinn." Mihai drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an das
Geländer.Auf seinen Lippen ein merkwürdiges,nicht einschätzbares Lächeln."So?!
Wieso tun
sie dann nichts?" "Was sollten sie denn tun? Kämpfen? Zu Zweit?" Das Gesicht
des Vampirs verdunkelte sich."Ja warum nicht? Oder noch besser,sie lassen
mich kämpfen." Yves lachte lauthals."Du? Wie denn? Tural war soweit ich weiß
ein Vollvampir und hat es nicht geschafft,wie willst du gegen eine ganze
Familie schlagen?" "Hör auf zu lachen," zischte Mihai bedrohlich.Das Mädchen
lehnte
sich neben ihn an das Geländer."Das wäre ein sinnloses Opfer," flüsterte sie
sanft.Mihai blickte sie scharf von der Seite an."Das kann dir doch egal
sein.Du kannst doch nur froh über meinen Tod sein.Menschen sind doch immer
froh,wenn ein Vampir stirbt." Yves konnte nur noch mit dem Kopf schütteln."Es
wundert mich nicht,dass du deine Flügel nicht verschwinden lassen kannst.Du
verstehst Menschen nicht,ausserdem," sie grinste," seit wann bin ich Mensch? Ich
dachte,ich sei Vampir." Der junge Vampir murrte.Gegen dieses Mädchen hatte er
wirklich nicht viel aufzubieten,immer war sie im geistig einen Schritt
voraus.>Na,aber im Fliegen bin ich besser< versuchte er sich in Gedanken
aufzubauen."Gut,dann erklär er mir doch,wie Menschen sind!"