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Did I scare you?

Was ist nur mit Laura passiert?
von

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Alchemilla Hospital

Es war nun schon etwa 12 Jahre her, als Laura auf James traf, der seine Frau Mary suchte.
 

Als Laura im Krankenhaus lag und sich mit Mary anfreundete, lernte sie auch ihren Mann kennen. Laura hatte immer gehofft, dass sie diesen Mann nie wieder sehen müsste, aber dann sollte sie ihn ausgerechnet in Silent Hill wieder treffen.
 

Laura war immer gegen eine Beziehung der zweien gewesen. Sie liebte Mary wie ihre eigene Mutter und dachte immer James wäre nicht gut für sie. Sie hätte einen besseren verdient. Einen Mann der sie wirklich liebte.

Doch Mary war da anderer Meinung gewesen. Sie mochte James dennoch. Auch wenn sie immer dachte, sie wäre eine Last für ihn.
 

Sie wünschte sich immer noch einmal mit ihm nach Silent Hill zu fahren und gab die Hoffnung nie auf, dass er sie hinbringen würde bevor sie stirbt. Vergebens…

Laura hasste es, dass James ihren Wünschen nicht gerecht werden konnte. Sie wusste ganz genau wie krank ihre Freundin tatsächlich war. Jeden Tag betete sie dafür, dass Mary doch noch geheilt werden könnte.

Immer wenn James Mary besuchte, hatte Laura das Gefühl, dass er sie nur traurig machte.
 

Mary überlegte sich mal das Mädchen zu adoptieren. Laura gefiel der Gedanke, dass Mary dann ihre Mutter sein könnte, aber sie verabscheute James viel zu sehr.

Zu der Adoption kam es aber nie und Laura blieb Waise.

Doch Laura glaubte weiterhin an Mary. Schließlich bekam sie doch einen Brief zum Geburtstag von ihr. Ob Mary wohl immer noch am leben war, vielleicht sogar hier in Silent Hill?
 

Nachdem sie James das letzte Mal sah traf sie einen Detektiv mittleren Alters. Er stellte sich als Mr. Cartland vor. Er kam aus South Ashfield. Der Heimatstadt der Sunderlands. Er war auf der Suche nach James und Mary.

Anscheinend war James verschwunden... Mary hatte sie schon seit etwas längerem nicht mehr gesehen. Ihr einziges Lebenszeichen war der Brief. Eigentlich war es ihr auch egal wo James war. Er würde Mary mit seiner Anwesenheit nur noch mehr verletzten.
 

Trotzdem blieb es nur bei diesem einen Treffen mit Mr. Cartland. Laura würde wohl nie erfahren, ob er das Ehepaar finden konnte.

Aber wer konnte sich schon auf Detektive verlassen? Laura nahm so etwas lieber selbst in die Hand und hielt weiter Ausschau nach Mary.
 

12 Jahre her ist es nun her und Laura hatte James nie wieder gesehen. Doch Laura blieb weiterhin in Silent Hill. Sie mochte die Stadt und hier hangen so viele Erinnerungen an Mary. Sie hatte sowieso keinen anderen Platz wo sie hingehen könnte.

Außerdem hoffte sie immer noch darauf Mary wieder zu sehen.
 

Und nun war sie etwas humpelnd auf dem Weg aus dem Wald heraus, wobei sie noch nicht einmal wusste wie sie hier hineingekommen war.

Schwache Nebelschwaden kamen ihr entgegen. Sie schloss die Augen und ließ die feuchte Luft an ihr Gesicht heran. Nach der trockenen Erde war es ein frisches Gefühl die Luftfeuchtigkeit auf der Haut zu spüren.
 

"Das Ende des Waldes, das wurde aber auch Zeit! Dieser verdammte Nebel verschwindet aber auch nie..."
 

In der ferne leuchtete der schwache Schein der Straßenlaternen auf. Der Neben erschwerte nochmals die Sicht. In dieser Stadt war man praktisch Blind.

Was auch immer mit dem Toluca Lake los war, der Nebel verschwand nie.

Über die Jahre hinweg gewöhnte sich Laura an den dichten Nebel und daran, dass sie nie weiter als 10 Meter sehen konnte.

Für das Mädchen gab es hier auch nicht viel zu sehen. Es kam kaum ein Mensch vorbei und selbst mit denen hatte sie immer nur wenig Kontakt. Ansonsten gab es hier nichts wovor sie sich hätte Fürchten müssen.
 

Mit vorsichtigen, schlürfenden Schritten ging sie voran. Sie spürte wie der Kiesweg unter ihren Sohlen in den Bürgersteig mündete.

Ohne zu zögern ging sie im gleichen Schritttempo weiter die Straße entlang. Von einer Straßenlaterne zur anderen. Diese schwache Lichtquelle war in dieser Finsternis immer noch besser als gar keine.

Ohne darauf zu achten an welchen Straßen sie vorbei zog, ging sie immer weiter ohne eine einzige Pause zu machen.

Sie ließ sich einfach von der Straße leiten, irgendwo würde sie sie schon hinführen.

Im nördlichen Teil von Silent Hill war sie nicht so oft gewesen. Sie bevorzugte lieber den südlichen Teil des Sees.
 

Aber nun war sie hier gelandet und musste sich damit abfinden. In dieser Lage war sie nicht bereit umzudrehen und in die vertrauten Straßen zu fliehen.

Anscheinend lief Laura nicht mitten in der Nacht in Silent Hill durch die Straßen, sondern viel mehr früh morgens. Kaum bemerkbar wich die Dunkelheit zurück und es wurde heller. Die Sicht wurde dadurch aber auch nicht viel besser. Der Nebel blieb.

Dies konnte sie aber auch nicht beeindrucken und Laura ging einfach weiter, als hätte sie gar nicht bemerkt, dass sich die Nacht dem Ende neigte.
 

Als Lara wieder aufsah konnte sie zwei Lichter erkennen. Sie schwebten auf gleicher höhe einige Meter vor ihr.

Es sah ganz so aus, als würden die Lichter eine Tür beleuchten.

Laura konnte noch nicht erkennen um welches Gebäude es sich handeln könnte, also ging sie direkt darauf zu um die Tafel vor dem Gebäude zu entziffern.
 

Vor dem Eingang konnte sie in großen Lettern "Alchemilla Hospital" lesen.

"Das andere Krankenhaus... klingt gar nicht mal so schlecht. Vielleicht finde ich ja hier etwas gegen meine Schmerzen..."
 

Sie drückte die Türklinke runter und öffnete vorsichtig die Tür.

In den endlosen Fluren des Krankenhauses lief die Notbeleuchtung. Laura wurde von diesem schwachen Licht fast schlecht. Aber sie ging dennoch hinein. Schließlich wollte sie etwas für ihren Arm und ihr Bein holen.
 

Bis jetzt war sie nur ein paar Mal in diesem Krankenhaus. Sehr gut kannte sie sich hier nicht aus. Aber solche Krankenhäuser waren meist ähnlich aufgebaut. In irgendeinem Raum würde sie schon was Nützliches finden.

Die nächstbeste Tür schien ihr gut genug und sie öffnete sie langsam. Vorsichtig schielte sie hinein.
 

"Ja, hier könnte vielleicht was sein."
 

Im Raum begutachtete sie einen Schrank rechts an der Wand. Sie öffnete die Schranktüren und wühlte ein bisschen da drinnen herum.

In ihrer Suche nach Verband oder etwas Ähnlichem verloren bemerkte sie gar nicht, dass sie nicht alleine in diesem Raum war.
 

Leise Schritte machten auf die andere Person aufmerksam.

Aufgeschreckt drehte sich Laura um und lies eine Medizinflasche auf dem Boden zerspringen. Glasscherzen und eine bräunliche Flüssigkeit erstreckte sich vor ihren Füßen. Mit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atmen starrte sie die Gestalt auf der anderen Seite des Raumes an.
 

Dort stand vor einer Liege eine junge, blonde Frau, etwa im selben Alter wie Laura, in einem Krankenschwester Kostüm. Sie trug ein rotes Jäckchen und rote Schuhe dazu. Mit einem traurigen Blick sah sie zu Laura rüber. "Ich wusste gar nicht, dass es hier noch Menschen in der Stadt gibt...", sagte sie müde „es ist schon so lange her, als mich das letzte mal jemand besuchte.“.
 

Laura erholte sich nur langsam von ihrem Schreck. "Wa- was machst du denn hier?", stotterte sie.
 

"Ich arbeitete mal hier... jetzt sind aber alle weg. Ähm, entschuldige, dass ich dich so erschreckt hatte. Das wollte ich nicht.", antwortete die junge Krankenschwester.
 

"Nicht schlimm. Ich hätte nicht damit gerechnet hier jemanden zu treffen."

Laura trat von dem Schrank weg.
 

"Oh, ähm, mein Name ist Laura.", stellte sie sich vor und hielt der Frau ihre rechte Hand hin.
 

"Ich bin Lisa.", sagte die Krankenschwester und schüttelte Laura die Hand.

Vor Schmerz schrie Laura dabei auf.
 

"Hab ich dir wehgetan?", fragte Lisa verunsichert.
 

"Nein... das warst nicht du. Es geht schon... hast du vielleicht ein Verband oder so etwas?"
 

"Natürlich. Einen Moment.", rief Lisa und verschwand in einem andern Raum.

Mit einer weißen Rolle kam sie wieder und verarztete Lauras Handgelenk.

Laura betrachtete die verbundene Stelle. "Danke. Das ist schon viel stabiler."
 

Durch das Fenster konnte Laura sehen, dass es schon sehr viel heller geworden war.

"Ich muss jetzt wieder los.", sagte Laura entschlossen.
 

"Pass auf, dass dir dort nichts passiert!", erwiderte Lisa besorgt.
 

"Was soll den schon passieren? Es ist doch niemand da!", giftete Laura zurück.
 

"Du bleibst hier?", bemerkte sie nebenbei.
 

"Ja. Hier fühl ich mich sicherer."
 

"Ich komme bestimmt bald mal wieder.", sagte Laura, lächelte und verschwand somit auch wieder aus dem Krankenaus.
 

"Seltsame Frau... warum hab ich die hier noch nie gesehen? Ich sollte lieber wieder auf die andere Seite gehen. Verdammt ist das weit. Aber ich sollte vielleicht doch bald mal wieder zu ihr gehen, anscheinend ist sie hier auch schon so lange wie ich in der Stadt."
 

Ihr Bein schmerze wieder, als sie sich auf den Weg machen wollte.

"Ach ja... mein Bein."

Nochmals schob sie ihren Rock ein Stückchen hoch. Sie konnte immer noch keine blaue Flecke oder ähnliches erkennen.

"Na gut. Dann muss ich wohl warten bis es von alleine weggeht. Ich hoffe nur ich schaffe es wieder in den Süden der Stadt bei solchen Schmerzen..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RyuKusanagi
2009-08-05T00:57:14+00:00 05.08.2009 02:57
Ein sehr gutes Kapitel, wieder einige kleinere Rechtschreibfehler, aber sonst war das Kapitel sehr gut geschrieben. Ich finde es gut das Lisa einen Platz in dieser FF gefunden hat, auch wenn ihr auftritt relativ kurz war.
Mr. Cartland zu erwähnen war ebenfalls ein guter Punkt.^^
Von:  Schattenläufer
2007-01-26T04:22:15+00:00 26.01.2007 05:22
Auch ein schönes Kapitel. Nur irgendwie verstehe ich das nicht ganz. Wie kann Lisa auftauchen? Alles irgendwie merkwürdig ... Nya ich werds schon noch heraus finden. ^^
Von:  Flordelis
2007-01-26T02:03:51+00:00 26.01.2007 03:03
Jaaaaaaaaaaa, Lisa!!
Nyo...das Treffen war vielleicht ein wenig kurz.
Und Dougie-chan wurde auch erwähnt. XD
Aeris: Hurra! ^o^

Hmm... aber wie es weitergehen könnte... kA bisher.
Ich finde, du hast Lauras Gedanken und Erinnerungen an Mary sehr schön hingekriegt, gratuliere.


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