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Harry x Draco
von

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Der erste Schnee

Ich weiß, ich weiß, ich bin 'ne faule Sau xD Ich kann mich nur wieder damit entschuldigen, dass ich keine Zeit hatte ...
 

Außerdem muss ich euch jetzt eine Hiobsbotschaft überbringen: Es folgt nur noch ein Kapitel, dann ist Follower vorbei. Und, wie viele sind erleichtert? ^.~
 

Jedenfalls weiß ich noch nicht, wie lang der Epilog wird, mal sehen ...
 

Kapitel LXXIV : Der erste Schnee
 

Grey hatte mehr Geheimnisse, als ich geahnt hatte. Nein, keine Geheimnisse, verbesserte ich mich schnell. Er hatte mir nur nichts davon erzählt.
 

„Wie lange gehst du schon ... zu Grey?“ fragte ich leise.
 

„Seit wir wieder in Hogwarts sind.“ Malfoy sah an mir vorbei. „Er ist eigentlich gar kein so schlechter Kerl.“
 

„Nicht mehr eifersüchtig?“
 

„Doch.“ Malfoys Daumen streichelte über meinen Rücken.
 

Minutenlang schwiegen wir.
 

Es war nicht so, dass mich Malfoys Besuche bei Grey störten. Doch allein die Tatsache, dass er mir dies vorenthalten hatte, ärgerte mich – hatte er etwa geglaubt, ich würde anders reagieren, eifersüchtig wie er?
 

„Malfoy?“ Er brummte. Ich stellte eine andere Frage, als ich eigentlich wollte. „Willst du ... das wirklich tun? Du könntest- ich meine, was wäre wenn wir-“
 

„Nein.“ unterbrach Malfoy mich, jedoch ohne sich von mir zu lösen. „Glaub mir, ich bin schon alle möglichen Theorien durchgegangen. Es hilft alles nichts. Voldemort würde mich überall finden.“
 

„Bist du denn so wichtig für ihn?“ Ich sah zu ihm auf. Malfoy grinste schwach.
 

„Mein Vater hat mich schon in eine Menge Geheimnisse eingeweiht. Er müsste verrückt sein, mich gehen zu lassen.“
 

Wenn ich nur rein rational gedacht hätte, wäre ich wohl auch wie er zu dem Schluss gekommen; ich versuchte es auch – ich lehnte mich in die Umarmung und versuchte mich zu überreden, es zu glauben, es einfach zu glauben. Voldemort findet dich, sie werden dich zwingen, diese Dinge zu tun, du hast keine Chance, versuche wenigstens einen Nutzen daraus zu ziehen. - So wie Malfoy sich überredet hatte.
 

„Tut mir Leid, Harry.“
 

„Schon okay.“
 

Malfoys Finger stoppten abrupt.
 

„Sag das nicht. Sag nicht, dass es okay ist.“
 

„Ich – okay, ich meine ja, ich ...“ Ich holte tief Luft und seufzte. „Was ist mit Hogwarts?“
 

„Mal sehen ... was mein Vater vorhat.“
 

Malfoys Kinn ruhte auf meiner Schulter. Seine Stimme war so gleichgültig wie nie zuvor. Selbst am Anfang dieses Schuljahres hatte er mehr von sich preisgegeben.
 

~~~~~*~~~~~
 

„Wach auf, Harry!“
 

Ich murrte und zog die Bettdecke etwas höher.
 

„Harry!“
 

Grelles Licht schien durch meine geschlossenen Augenlider und so war ich gezwungen, zu blinzeln und geradewegs in Hermines Gesicht zu starren.
 

„Was willst du denn hier?“
 

„Dich wecken, was sonst?“ Ich richtete mich auf und gähnte.
 

„Ist heute nicht Samstag?“ Sie nickte. „Dann lass mich schlafen.“
 

Hermine entriss mir dir Bettdecke.
 

„Ach komm schon, lass uns ein wenig rausgehen – du brauchst dringend frische Luft, Harry!“
 

„Lass das mal mein Problem sein.“ Hermine stemmte die Arme in die Hüften.
 

„Wenn du nicht aufstehst, such ich Malfoy und schick ihn zu dir, damit er dich aus den Federn holt!“ Ich stockte kurz, vergrub dann jedoch wieder den Kopf in mein Kissen.
 

„Die Gryffindors würden ihn lynchen.“
 

„Eben. Also mach hinne.“
 

- Hermine besaß wirklich keine Gnade. Binnen weniger Minuten stand ich unten im Gemeinschaftsraum, immer noch ein wenig müde. Hermine hatte sitzend in einem der Sessel auf mich gewartet; jetzt war sie aufgestanden, hatte mich gemustert und mich dann hinter sich hergezogen.
 

„Willst du mich nicht erst mal was essen lassen?“ fragte ich sie, als sie mich an der Großen Halle vorbei dirigierte.
 

„Kein Problem, ich hab etwas für dich mitgenommen. - Schau mal!“
 

Plötzlich hatte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht geschlichen. Wir waren in der Eingangshalle angekommen, dessen Tore weit geöffnet waren. Ich folgte ihrem Blick.
 

Draußen lagen weiße Massen von frisch gefallenem Schnee. Es schneite immer noch, ein ganz klein wenig, und die Wipfel der Bäume wurden bedeckt. Der Wind wehte nur schwach, doch ich zog mir fröstelnd die Arme um den Körper.
 

„Der Schnee kommt spät dieses Jahr.“ sagte Hermine.
 

Ich antwortete nicht. Es war noch früh, die Ersten würden wohl gerade beim Frühstück sein, und keine Menschenseele befand sich draußen. Die Schneedecke war noch unberührt.
 

„Ich habe Malfoy eine Nachricht geschickt.“ sagte Hermine plötzlich und drehte sich lächelnd zu mir um. „Er ist auch schon wach und kommt gleich.“
 

„Wir wollten uns doch eh treffen ...“
 

Hermine sandte mir einen enttäuschten Blick.
 

„Aber doch immer nur im Geheimen, Harry. Wovor habt ihr Angst? Ganz Hogwarts weiß doch eh schon Bescheid.“
 

„Ich kann auch direkt ein Schild hochhalten - 'ich bin schwul und mit 'nem Slytherin zusammen'! - Hermine, das geht nicht!“
 

„Verdammt, Harry! Du und Malfoy, ihr seid ein ganz normales Paar, ist das klar? Und wenn irgendwer was dagegen haben sollte – ist doch scheißegal! Ihr habt andere Probleme; also macht euch nicht noch mehr!“
 

Hermines Ausbruch ließ mich abrupt verstummen.
 

„Ausnahmweise muss ich ihr Recht geben.“ Ich erstarrte, als ich die bekannte Stimme hörte.
 

Malfoy war lautlos neben uns aufgetaucht, blass wie der Schnee draußen, doch er lächelte ein wenig, als er mein verblüfftes Gesicht sah.
 

„Hab ich dich erschreckt?“ fragte er selbstgefällig und ich sah, wie seine Augenbrauen kurz nach oben zuckten.
 

„Wenn ihr mich sucht, ich bin in der Bibliothek!“ Hermine winkte und verschwand so schnell, wie Malfoy gekommen war. Verdattert stand ich allein mit ihm in der Eingangshalle.
 

Malfoy blickte an mir vorbei. Vermutlich besah er sich den Schnee, der sich draußen immer höher türmte. Dann sah er wieder zu mir.
 

„Sie ist eine gute Kupplerin.“ Er grinste.
 

„Malfoy, ich ...“ Ich sah ihn nicht an, blickte zu Boden. Hinter meinen Augen brannte es heiß. Leise Schritte verrieten mir, dass Malfoy sich mir näherte.
 

„Mach nicht immer so ein Gesicht.“ Er legte seine Hände auf meine Schultern. Ich seufzte und ließ mich gegen ihn sinken. Einen Moment lang verharrten wir so regungslos, bis er mich an sich zog und mir dabei etwas ins Ohr flüsterte: „'Wenn du seufzt, zieht das Glück an dir vorbei'.“
 

Ich blinzelte, überrascht.
 

„Wo hast du das denn her?“ Ich löste mich nicht von ihm.
 

„Von meiner Mutter. War das einzig Intelligente, was sie jemals gesagt hat.“ Auch er setzte zu einem Seufzer an, unterbrach diesen jedoch mitten im Atemzug und lachte leise. Er drückte mich von sich und nahm meine Hand, wies dann auf die vom Schnee eingefrorene Wiese. „Komm, wir gehen ein Stück, okay?“
 

Ich nickte, ein wenig benommen, und ließ mich wie eben von Hermine hinter ihm herziehen. Der Schnee knirschte laut unter unseren Schritten und ich fühlte mich ein wenig unwohl, das reine Weiß durch die von unseren Fußabdrücken entstandenen Schatten zu unterbrechen.
 

Hogwarts war wunderschön. Der Himmel war eisblau und grau, dort wo die Wolken über ihn zogen. Vor uns erstreckte sich nur weiße Landschaft und die Luft war so kristallklar wie in unserem geheimen Raum, wo dieser seltsame Windhauch wehte, und so kalt, dass ich mich wunderte, dass mein Atem nicht gefror.
 

Malfoys Hand war warm. Noch wärmer empfand ich sie, weil meine eigene wohl eiskalt sein musste.
 

Nach einigen stillen Minuten hielt er plötzlich an. Wir standen am Ufer des Sees, das von Sträuchern gesäumt war. Als wir das letzte Mal hier gewesen waren, war es Herbst gewesen. Hier hatte ich Malfoy das erste Mal von mir aus geküsst. Hier hatte ich angefangen es zu akzeptieren.
 

„Du hast mich absichtlich hierhin geführt.“ sagte ich. Malfoy lächelte.
 

„Ist doch romantisch, oder?“
 

„Wäre es gewesen, wenn du's jetzt nicht gesagt hättest.“ Er lachte.
 

Und das war seltsam. War es echt, dieses Lachen? Hatte ihn diese Lösung, die ich so schrecklich fand, wirklich so geholfen, dass er wieder lachen konnte?
 

Malfoy sah mich an, als hätte er meine Gedanken gehört.
 

„Du machst dir immer noch Sorgen, oder?“ Ich nickte. „Ich auch.“
 

Nun verstand ich die Welt nicht mehr. Wie?
 

„Wie kannst du so ... fröhlich sein, wenn du dir doch Sorgen machst?“ Ich klang schärfer, als ich es beabsichtigt hatte.
 

„Weil ich nicht so ein Jammerlappen bin wie du.“ Malfoy grinste und nahm mich in den Arm. Ich konnte nichts Lustiges an der Situation finden. „Mal ehrlich, was bleibt mir Anderes übrig? Wenn ich auch noch jammern würde, bleibt mir nichts mehr vom Leben übrig.“ Seine Stimme war leiser und ernster geworden, während er sprach, doch jetzt lächelte er wieder.
 

Ich blickte zur Seite, wollte ihn nicht ansehen.
 

Er hatte Recht. Oh Merlin, er hatte ja Recht! 'Jammern', wie er es ausdrückte, war einfach, und ich war diesem Pfad ohne Weiteres gefolgt – er war mir um Vieles voraus. Hatte sich wirklich Gedanken darum gemacht, und nicht nur wie ich darüber nachgedacht, wie schrecklich unsere Situation war und wie verloren wir waren. Und war zu einem Schluss gekommen, der gefährlich war und auf den ersten Blick dumm und nicht annehmbar klang – doch der die einzig wahre Lösung darstellte.
 

„Es tut mir Leid.“ Meine Stimme war so gut wie weg.
 

Ich lehnte mich an ihn, plötzlich von einer unnatürlichen Kälte erfüllt und hoffte, dass er mich wärmen konnte. Er legte seine Arme um mich und ich dachte an nichts mehr. Dachte nicht mehr daran, was und wo wir waren, was zu tun war und was uns noch bevorstand. Es war alles egal. Wir mussten das Beste aus unserer Situation machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  kaya17
2009-12-30T22:36:40+00:00 30.12.2009 23:36
Eine wirklich tolle Fanfic. Super Mitreisend geschreiben. Hat mir sehr gut gefallen. Man kann gar nicht aufhören sie zu lesen(:
Von:  LindenRathan
2008-11-03T03:51:12+00:00 03.11.2008 04:51
Ein schönes Kapitel
Von:  black_kaito
2008-10-27T12:15:39+00:00 27.10.2008 13:15
Hey^^
Schon das letzte Kapitel?!!?
*heul*
Es war doch so schön!!!
Hätte ja nicht gedacht, dass Draco so romantisch sein kann!! *träum*
Ich hoffe, dass sie noch lange zusammenbleiben, das wär für die beiden wohl das Beste!!
Freu mich schon auf das LETZTE Kapitel, hoffentlich ein wunderschönes! *g*
gglg blacky

Von:  MikaChan88
2008-10-26T22:43:26+00:00 26.10.2008 23:43
total super kapi
schade das es bald vorbei ist.
hoffe es geht bald weiter, bin schon gespannt wie es ausgeht ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Raviel
2008-10-26T16:34:37+00:00 26.10.2008 17:34
yay, erste!
kurzes, aber gutes kapi. schade, dass echt shcon so bald schluss ist...
bin trotzdem gespannt, wei das ausgeht!
bis bald,
deine rave


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