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Spieglein, Spieglein an der Wand

Vorwort: Zunächst möchte ich mich bei meinem Wichtelkind dus-k dafür entschuldigen, dass dies nur der erste Teil ist. Für den zweiten hatte ich heute einfach keinen Nerv mehr. Aber es wird noch ein Friedefreudeeierkuchenende geben, keine Sorge.

Ansonsten ist es meine erste HP-FF, die Idee dafür spukte mir schon länger im Kopf herum, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Ich wünsche allen und besonders dus-k viel Spaß damit.

Mein besonderer Dank gilt meinem Lieblingszebi für’s Betan und … einfach, weil du da bist *knutsch*.
 

Disclaimer: Nichts von alledem tut mir… ähm, nein, das war das Falsche. Also, noch mal: Nichts von alledem gehört mir und Geld verdiene ich hiermit auch nicht. Wenn es ein paar Leuten gefällt, habe ich alles erreicht, was ich hiermit bezwecken sollte. Fühlt sich dennoch jemand dazu ermutigt, mich fortan zu sponsern, darf er sich gern bei mir melden *zwinka*.
 


 


 

Spieglein, Spieglein an der Wand
 


 

Es gab Momente, da hasste er dieses Schloss mit all seinen Winkeln, Kammern, Ecken und Gängen.

Hasste das Dämmerlicht der roten Fackeln und die Treppen, die sich nie entscheiden konnte, ob sie nun hinauf oder hinab führen wollten, hasste Fenster und Türen, hinter denen sich schon aus Prinzip nie das befand, was man erwartete: einen Klassenraum für Magische Verwandlungen zum Beispiel.

Draco fand ja von jeher, dass die alte McGonagall übertrieb, wenn sie sogar den Eingang zu ihrem hochheiligen Unterricht unkenntlich machte („Sie müssen lernen eine Illusion von der Wirklichkeit zu unterscheiden!“), so dass jeder Zuspätkommer eigentlich gar keine Chance mehr hatte und sich am Ende die Strafarbeiten von ihr abholen konnte.

Hatte er schon erwähnt, dass er Türen, Fenstern, Winkeln und Ecken voran die Lehrer hasste?

Alle, vornehmlich die aus den anderen Häusern, doch manchmal konnte er sogar seinen Paten nicht ausstehen, wenn er fledermausgleich durch die Reihen schwebte und ellenlange Listen für elendig lange und noch schlimmer nutzlose Tränken diktierte.

Wer verspürte bitte das Bedürfnis, Alraunen zu kleinen Phiolen zusammenzukochen, um am Ende irgendwelche Schlammblüter zu retten?

Gift wollte er herstellen und einen Trank, der jeden dazu zwang einzusehen, dass er, Draco, der einzig wahre Held der Zaubererwelt war und nicht dieses kleine, minderbemittelte, halb muggelstämmige Wesen.

Sankt Potter rangierte sogar noch vor Dumbledore und hielt seit Jahre unangefochten die Stellung der Nummer Eins auf Dracos ganz persönlicher Liste der widerwärtigsten Kreaturen, die je die Ehre gehabt hatte, mit ihm dieselbe Luft zu atmen.

Sankt Potter.

Eine Strafe für jeden anständigen, aufstrebenden bösen Zauberer.

Er hielt einen Augenblick inne, um zu verschnaufen. Leicht vorgebeugt und die Hände auf die Knie gestützt blinzelte Draco einen Gang hinunter, in dem er noch nie gewesen zu sein schien. Doch auch das sollte hier ja nichts heißen.

Gut möglich, dass ein paar Rüstungen aus dem ersten Stock beschlossen hatten, sich den Rest des Schlosses einmal anzusehen, nichts Besonderes, wenn in der dritten Etage plötzlich Bilder auftauchten, die eigentlich im Speisesaal hängen sollten. Schloss Hogwarts war wie ein eigenständig denkendes Wesen, das sich ununterbrochen veränderte.

Mal wuchs es, mal schrumpfte es, aber man ging nie zweimal den gleichen Korridor entlang.

Insofern überraschte es ihn auch nicht, den roten Harnisch von Sir Terces, ein 1190 bei der großen Zaubererschlacht um Transsilvanien gefallener Ritter, jetzt hinter einem betagten Eichebaum einer Herbstlandschaft zu sehen, in der sich eigentlich zwei tapfere Recken den gegenseitigen Gandenstoß geben sollten. Doch dies war kein Tag zum Töten und so hatten sie sich in das benachbarte Gemälde zu zwei adligen Fräulein verzogen.

Ganz am Ende des Korridors befand sich eine schmale Tür.

Draco rang einen Moment mit sich, dann schluckte er seinen Stolz und trat zu dem kleinen Bild.

„Ist das hier der Klassenraum für magische Verwandlung?“

„Papier und Sand“, antwortete der Ritter und blinzelte ihn aus schwarzen Knopfaugen an, als er halb hinter seiner Eiche hervorlugte.

„Bitte?“

„Tinte und Strand.“

Draco rollte mit den Augen.

Er war ja gewohnt, von Bildern keine anständige Antwort zu bekommen, aber dass er nun ausgerechnet heute an ein vollkommen verwirrtes Exemplar geraten musste!

„Ich geh dann mal“, murmelte er mehr für sich selbst, doch der kleine Kämpfer fühlte sich angesprochen.

„Lachen und Stein!“ rief er ihm aus seinem Bild entgegen, eine kleine Faust in die Luft gereckt.

„Schon klar“, Draco wandte sich ab, um der unbekannten Tür eine Chance zu geben. Mehr als falsch konnte seine Wahl nicht sein und wenn er seine Klasse dann immer noch nicht gefunden hatte, würde er zurück in den Slytheringemeinschaftsraum gehen und eine Runde Zaubererschach spielen.

„Leben und Schein!“ brüllte das Gemälde ihm ekstatisch hinterher. „Was wir wollen ist nicht immer das, was wir wissen!“

Draco beachtete Sir Terces nicht mehr und griff entschlossen nach der Türklinke.

Gähnende Leere.

„Mist!“

Er trat halb in den schummrigen Klassenraum. Staubteilchen tanzten im diffusen Licht, das aus keiner bestimmen Quelle zu stammen schien.

Nichts in dem Zimmerchen erinnerte noch daran, dass es einmal ein Klassenraum gewesen sein könnte. Keine Stühle, keine Tische, nicht einmal ein fallengelassenes Papierschnipselchen.

Trostlos.

Der Raum wirkte derartig alleingelassen und vergessen, dass Draco ganz anders wurde.

Bloß weg hier! Deprimieren lassen konnte er sich auch von McGonagall.

Zurück in den Gemeinschaftsraum und sich nachher die Strafarbeiten bei dem alten Drachen abholen.

Mit wehendem Umhang fuhr er herum und… erstarrte.

Da, links neben ihm hatte sich etwas bewegt.

Langsam, ganz langsam drehte er sich um. Runde, graublaue Augen starrten ebenso überrascht zurück, wie er sie an; aus dem ordentlich gekämmten Haar hatten sich ein paar Strähnen gelöst und sein Gegenüber verzog wie er den Mund zu einem erleichterten, selbstironischen Lächeln.

Ein Spiegel.

Wie blöd von ihm. Und er hatte doch wirklich gedacht, dass… Moment, wieso stand hier ein Spiegel, mutterseelenallein und gottverlassen in dieser besseren Abstellkammer?

Noch dazu so ein großer.

Er machte einen Schritt auf sein Ebenbild zu, strich sich die Haare zurück und rückte seinen Umhang gerade, der ihm bei seinem kleinen Sprint durch die Gänge Hogwarts’ verrutscht war.

Draco mochte Spiegel, hatte sie schon immer gemocht, was sicher seiner leicht narzisstischen Ader geschuldet war, und er war ein Profi, wenn es um Kostbarkeiten ging.

Ebenfalls wenig verwunderlich, wenn er an seine Eltern dachte. Die Malfoys hatten schon immer eine Schwäche für schöne und meistens verbotene Dinge gehabt.

Und dieser Spiegel war definitiv zu wertvoll, um in einer kleinen Kammer zu verstauben, aber dafür hätte die Leitung dieser Schule ja einen Sinn für Geschmack haben und sich außerdem weniger mit dem Schutz von Schlammblütern und dem heiligen Sankt Potter beschäftigen müssen.

Im nächsten Augenblick hätte Draco vor lauter Überraschung beinahe einen Schrei ausgestoßen. Keine fünf Schritt hinter ihm schob sich eine Gestalt aus der Dunkelheit.

Er wirbelte herum- Nichts.

Das durfte doch nicht… er rieb sich die Augen, doch der Raum hinter ihm blieb genauso leer und staubig, wie zuvor. Keine Fußabdrücke bis auf seine eigenen.

Draco blickte wieder in den Spiegel.

Zwei grüne Augen starrten ihn an. Rabenschwarzes Haar stand wild in alle Richtungen ab und machte nicht den Anschein, jemals eine Bürste gesehen zu haben.

Er hätte die blasse Narbe gar nicht mehr unter dem dunklen Schopf herblitzen sehen müssen um,…

„Potter!“

Wie um alles in der Welt…?

Er fuhr wieder herum.

Kein lästiger Gryffindor.

Der Harry im Spiegel grinste ihn selbstgefällig an

„Bei Merlins Namen, was…?“

,Unsichtbar!’ schoss es Draco plötzlich durch den Kopf.

Na klar, der blöde Mantel, mit dem sich Sankt Potter und Konsorten in schöner Regelmäßigkeit vom Schulgelände entfernten!

Kein Wunder, dass er ihn nicht sehen konnte, sobald er sich umdrehte.

Dann musste es der Spiegel sein! Klar, warum auch nicht, immerhin gab es schrumpfende Schlüssel und sprechende Bilder, ein Spiegel, der alle Veränderungszauber aufhob war da etwas eher Unspektakuläres, auch wenn Draco bisher noch von keinem etwas gehört hatte.

War der verkalkten Lehrerschaft wohl entfallen.

Er schnaubte verächtlich, doch im Grunde stolz auf sich.

Potter schien noch nicht bemerkt zu haben, dass sein Feind ihn sehen konnte, denn er machte sich einen Spaß daraus, hinter Draco auf und ab zu laufen und ihm ununterbrochen hämische Blicke zuzuwerfen.

Er machte sich über ihn lustig!

Draco zischte gereizt.

„Ich kann dich sehen, Potter.“

Der Schwarzhaarige hielt kurz inne, legte den Kopf schief, entschied dann jedoch, ihm keinen Glauben zu schenken und machte eine abwertende Geste hinter Dracos Rücken.

„Das habe ich gesehen.“

Harry grinste ihn nur an, ließ seine Hand, mit der er Draco gerade Eselsohren hatte machen wollen, jedoch sinken und wurde plötzlich sehr ernst.

Misstrauisch verfolgte er wie der Gryffindor näher kam, automatisch tastete Draco unter seinem Umhang nach seinem Zauberstab. Bei der ersten Lippenbewegung Potters, die auf einen ganz hundsgemeinen Fluch hindeutete, würde er ihn mit der Ganzkörperklammer belegen und dann konnte Narbengesicht schauen, wer ihn in diesem staubigen Loch fand.

Er würde ihm ganz sicher nicht helfen!

Doch Potter machte nicht den Anschein, ihn im nächsten Moment verhexen zu wollen.

Zwar streckte er eine Hand nach ihm aus, doch der Zauberstab war nicht zu sehen und die dunklen Lippen blieben geschlossen.

Und sie kamen näher.

„Potter?“

Der gab noch immer keinen Laut von sich, legte ihm aber einen langen, weißen Finger auf die Lippen.

Draco schrak zurück.

Die Berührung war hauchzart, eigentlich kaum zu spüren, doch allein der Anblick reichte, um seinen Magen in einen heißkalten Klumpen zu verwandeln, ganz ohne Zauberei.

Draco fuhr herum, um Potter mit aller Deutlichkeit in seine Schranken zu weisen, doch seine Finger stießen in staubige Luft.

Es schien, als ahnte Potter seine Bewegungen voraus, zumindest bekam er ihn nicht zu fassen. Also tat er das einzig Richtige, er trat den strategischen Rückzug an.
 

„Was sollte der Mist gestern?“

„Hm?“

Harry Potter saß am Frühstückstisch, ein Marmeladentoast zwischen den Zähnen, das er scheinbar vollkommen vergessen hatte, denn die Konfitüre tropfte ihm auf die bleichen Finger.

Dieselben Finger, die ihn, Draco, gestern noch so unbefangen berührt hatten.

Er versuchte krampfhaft, nicht auf Potters Hände oder Lippen zu starren, verhakte seinen bohrenden Blick stattdessen in den dunkelgrünen Augen, die arglos und allenfalls überrascht zu ihm hinaufblicken.

Mit seiner Verwirrung war Potter nicht allein. Der gesamte Gryffindortisch starrte Draco entgeistert an und er begann zu bereuen, nicht auf eine einsame Stunde Zaubertränke gewartet zu haben, um Potter zur Rede zu stellen.

Doch aufgebracht wie er war, hatte er seinem Ärger gleich Luft machen müssen und war auf den Schwarzhaarigen zugestürmt, kaum dass er ihn in der großen Halle entdeckt hatte.

„Glaube bloß nicht, ich wäre vor dir davongerannt! Ich habe nur schlichtweg zu wenig Zeit, um sie mit dir zu verschwenden!“

Diese Furcht, dass Potter seinen Rückzug eventuell als Kapitulation verstanden haben könnte, hatte Draco um wertvolle Stunden Schlaf gebracht und er musste das jetzt regeln.

Hier und auf der Stelle!

Potter sollte sich nur nichts auf seine bescheuerte Aktion einbilden, denn er hatte ihn ganz sicher nicht überrumpelt!

Oh nein, nicht Malfoy! Draco war auf alles und jeden gefasst, auch auf plötzliche Avancen vom Erzfeind!

„Aha“, machte Potter schließlich, hatte es irgendwie geschafft, von seinem Toast abzubeißen und sich die Marmelade von den Fingern zu lecken.

Dracos Augen verfolgten jede Bewegung seiner Zunge, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Dafür spürte er, wie sein Mund trocken wurde. Fühlte sich an, als hätte er sich heute Morgen die Zähne mit Sandpapier geputzt und mit Staub nachgespült. Die Tischkante drückte scharf in seine Handfläche, als seine Finger sich instinktiv darum krallten.

Potter stand so abrupt auf, dass ihre Köpfe beinahe aneinandergeknallt wären.

„Ich hab dich gesehen“, raspelte Draco trocken.

Finster und ganz offensichtlich mit dem seltsamen Verhalten seines Feindes überfordert funkelte er Draco einen Moment lang an, presste dann ein „Einen Dreck hast du, Malfoy“, zwischen den Zähnen hervor und verschwand aus der Halle.

Aus schmalen Augen verfolgte Draco die schlackige Gestalt, bis sie aus der großen Flügeltür verschwunden war, dann fuhr auch er herum und schritt hoch erhobenen Hauptes zurück an seinen Tisch.

Zabini hob skeptisch eine feingeschwungene Braue, als er sich hinsetzte. Der Slytherin hatte dieses Talent, einem auch ohne Worte einen Vorwurf zu machen und im Moment nötigte sein Blick Draco geradezu eine Erklärung ab.

„Potter plant was!“ knurrte er deshalb finster.

„Was denn?“ grunzte Grabbe von der Seite.

„Wenn ich das wüsste. Aber ich werde es herausfinden!“
 

Ein Unternehmen, das sich schwieriger gestaltete, als gedacht.

McGonagall war ganz und gar nicht begeistert, als Draco schon die zweite Stunde in Folge ihren Unterricht schwänzte, drückte ihm eine Strafarbeit auf, mit der er vermutlich noch in seinem Abschlussjahr beschäftigt sein würde und drohte, ihn das nächste Mal zum Schulleiter zu bringen.

Fluchend und zähneknirschend musste er seine Inspektionen deshalb auf nachmittags verlegen.

Anscheinend hatte Potter jedoch ähnlich Probleme bekommen, denn auch er verlegte seine Erkundungstouren auf die Zeit nach dem Unterricht. Zumindest traf Draco ihn immer wieder in dem leerstehenden Klassenzimmer. Manchmal war er vor ihm da, manchmal brauchte er eine Weile, doch Draco konnte sich sicher sein, früher oder später tauchte Potter in dem Spiegel hinter ihm auf.

Zumeist blieben diese Treffen recht ereignislos. Sie starrten sich gegenseitig in den Boden und wann immer Draco versucht, ihm den verdammten Tarnumhang vom Kopf zu reißen, entzog Potter sich seinem Griff auf beinahe schon magische Art und Weise.

Also lernte Draco zu akzeptieren, dass der Schwarzhaarige sich nur im Spiegel zeigte und weiterhin weigerte, mit ihm zu sprechen.

Trafen sie sich außerhalb des Spiegelraumes, gab Potter vor, von allem nichts zu wissen und reagierte auf Anspielungen immer äußerst gereizt.

„Ich werde Professor Snape sagen, dass du dich ständig mit deinem Umhang in der Schule herumtreibst. Ist es einem Schüler überhaupt gestattet, so etwas zu besitzen? Ich werde mal meinen Vater fragen.“

„Zum Teufel Malfoy, hast du Wahnvorstellungen?“

„Gestern warst du schon wieder da! Vier volle Stunden!“

Das wusste er nur, weil er selbst vier Stunden auf dem kalten Boden ausgeharrt hatte. Potter war die ganze Zeit über hinter ihm stehen geblieben, eine Hand auf seiner Schulter. Erst hatte die Vorstellung, von einem Gryffindor berührt zu werden, Draco Magenkrämpfe verursacht, doch fortwischen konnte er die langen Finger nicht und den Rückzug wollte er dieses Mal auf keinen Fall wieder antreten.

Also war er sitzen geblieben, hatte Potter finster im Spiegel beobachtet und einfach abgewartet.

Vier volle Stunden!

Dann war es ihm zu blöd geworden und er war gegangen. Überhaupt war es immer Draco, der den Raum als Erstes verließ.

„Was ist das? Wieder einer deiner blöden Scherze?“

Potter bescheunigte, versuchte offenbar, seinen Gemeinschaftsraum zu erreichen, um Draco endlich abzuhängen.

Doch er folgte ihm hartnäckig. Es machte ihn maßlos wütend, dass Potter bei jedem ihrer kleinen Treffen so vertraulich tat und sich dann wieder so kalt wie ein Fisch gab.

„Warum treibst du dich beinahe jede freie Minuten in einem kleinen, staubigen Zimmer herum?“

„Was?“ er sah ihn an, als halte er ihn für hochgradig geistesgestört, was Draco nur noch wütender werden ließ.

„Jetzt tu nicht so, als wäre ich das absonderliche Subjekt von uns beiden!“

„Das brauche ich nicht, das kannst du ganz wunderbar allein.“

Sie waren beinahe da. Draco konnte bereits das Portrait der fetten Dame sehen. Gleich würde Potter ihm entwischen.

Das schien der auch zu bemerken, denn die langen Beine holten noch ein wenig weiter aus und er schaute recht erleichtert drein.

Aber nicht so, nicht mit ihm!

Bevor Potter protestieren konnte, hatte Draco seine Finger in den schweren Umhang geschlagen und den Gryffindor gegen die Wand gepresst.

„Ich bilde mir das doch nicht ein“, fauchte Draco wütend, „ich sehe dich doch jeden Tag in dem verdammten Klassenzimmer und jetzt tust du, als hättest du von allem keine Ahnung.“

Schweigen.

Nur sein schwerer Atem und Potters empört-entsetzer Gesichtsausdruck.

Und diese oh so grünen Augen. Da war es wieder, das warme Pulsieren in seinem Magen, als hätte er Alkohol getrunken, schwer und süßlich und alles schien ein bisschen weiter weg, die Geräusche ein wenig leiser, die Konturen weniger scharf.

Potter zerstörte den kostbaren Moment, indem er wieder zu sich fand und sich wenig rücksichtsvoll aus Dracos Klammergriff befreite.

Er wirkte aufgebracht, verunsichert und schlichtweg überfordert. Dementsprechend hilflos und grob fiel seine Antwort aus.

„Lass dich einweisen, die empfangen dich in Sankt Mungus bestimmt mit offenen Armen!“

Und damit verschwand er hinter dem Bild der fetten Dame.

Draco blieb zurück, verwirrt, zornig und fest entschlossen, Harry Potter für diese Unverschämtheit büßen zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2009-03-17T22:01:12+00:00 17.03.2009 23:01
woah, schon mal spannend, ich will wissen wie's weitergeht x3
Die ganze Situation an sich ist nicht abgodroschen, der Schreibstil ist klasse... großes Kompliment! ^^
Von: abgemeldet
2007-08-20T22:49:06+00:00 21.08.2007 00:49
draco is so doof x)
is ein tolles kappi geworden...ich mag deinen schreibstil <3
hoffentlich kommt dray IRGENDWANN mal dshinter *lach* was er dann sagen wird *hrhr*
x)
Von: abgemeldet
2007-07-02T11:05:45+00:00 02.07.2007 13:05
das ist gelungen...
wow...und es war noch nciht vollkomen oCC XD
es war cht...na ja...
weiter...;)
Von:  sammy-chan
2007-04-26T20:08:25+00:00 26.04.2007 22:08
Du hast einen tollen Schreibstil!!
Und du hast Dracos Art zu denken richtig gut hingekriegt.
Bin bisher schwer begeistert.
Die Idee mit dem Spiegel gab es zwar schon öfter, aber ich bin echt gespannt, was du daraus machst.

Wann wird Draco wohl herausfinden, was es mit dem Spiegel auf sich hat? Das wird ein richtiger Schock für ihn.

Allerdings sollte er selbst ja mal merken, dass da was nicht stimmen kann, wenn er täglich stundenlang vor dem Teil hockt.

Schreib schnell weiter!
Und es wär toll, wenn du mich beim nächsten Chap benachrichtigst.

LG
Sammy
Von: abgemeldet
2007-04-12T14:31:20+00:00 12.04.2007 16:31
woah, wie gayl <3
bitte mach weiter, ich liebe dieses pairing und gepaart mit deinem absolut unschlagbaren stil ist die ff der absolute süchtigmacher itself x3
wäre super, wenn du mich beim nächsten kap benachrichtigen könntest ;D

LG
† Croix †
Von:  Rejah
2007-04-12T14:23:44+00:00 12.04.2007 16:23
moin ^^

hach wie geil!
draco ist so doof >< so naiv ... *höhö* und harry hat natürlich auch keinen peil ^_________^
schon komisch, dass draco sich ausgerechnet harry am sehnlichsten wünscht xD (ja, ich wette, es ist der spiegel nerhegeb ^^)

LeCri
Von: abgemeldet
2007-02-24T20:44:26+00:00 24.02.2007 21:44
ja schreib ganz schnell weiter bin schon ganz gespannt is voll süß die FF *lol*
Von: abgemeldet
2007-01-18T12:33:17+00:00 18.01.2007 13:33
hey das klingt schon mal sehr interssant
schreib ganz schnell weiter
Von:  Mona9113
2007-01-17T15:48:19+00:00 17.01.2007 16:48
Die ff is cool.^^
Schreib schnell weiter!!!
Ach und könnte ich ne ens haben wenns nächste kapi on is?!!?^^
Von:  LaLa
2007-01-17T13:55:04+00:00 17.01.2007 14:55
*hehe* Finde ich wirklich gut das Kapitel ^^ Mach bitte schnell weiter mit der Fortsetzung.
Bis dann
Caro =)


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