Zum Inhalt der Seite

One Wish

RikuXSora --> letztes Kapi is on
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schlechter Morgen, guter Abend

One Wish von Chibi_Isa

Pairing: RikuXSora
 

Also dies ist nun meine neueste Schöpfung, die mir unter dem Weihnachtsbaum eingefallen ist.
 

Was soll ich groß erzählen? Die Geschichte ist ausschließlich aus Sora´s Sicht, da mir das diesmal leichter gefallen ist als mit getrennten POV´s.
 

Disclaimer:
 

Alle Originalfiguren gehören mir nicht sondern Square oder Disney.

Ausschließlich Sora´s Familie, die Burgangestellten, Meister Feng und sein Freund sind meiner Fantasie entsprungen. Ich verdiene mit der Story auch kein Geld, also bin ich ein ganz schön armer Schlucker.
 

Story und Text sind jedoch meins und ich werde jedem der versucht sie zu klauen ein paar Killerviren per E-Mail schicken.
 

Außerdem ist es ne Shonen-Ai Fanfic

mit dem Pairing RikuXSora
 

So nun geht’s aber endlich los,
 

ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen und
 

hoffe dass es wenigstens ein paar von euch anspricht.
 

Chibi_Isa
 

Kapitel 1: Schlechter Morgen, guter Abend
 

Wie jeden Morgen wecken mich die Sonnenstrahlen auf, die sanft durch die Fenster der Burg hindurch scheinen.

Ja, die Burg, ich bin nämlich ein Prinz.

Ein Prinz eines sehr kleinen Königreichs, am Rande der Welt.
 

Aber ich fühle mich nicht wie ein Prinz,

habe ich noch nie getan,

Prinz Sora, wie sich das auch anhört.
 

Als ich klein war durfte ich noch mit den Kindern der Angestellten spielen, niemand sah mich als Prinz.

Doch mittlerweile bin ich 16 Jahre alt, die Kinder von früher sehe ich nicht mehr, schließlich müssen sie arbeiten.

Nur einen sehe ich noch:
 

Riku.
 

Er war mein bester Freund, doch in letzter Zeit wünsche ich mir immer mehr, ihn zu küssen, ihn zu berühren, ihn einfach zu lieben.
 

Es hat nicht lange gedauert bis ich gemerkt habe, dass ich mich in ihn verliebt habe.

Zu allem Überfluss hat Vater Riku jetzt auch noch zu meinem Diener gemacht und alles hat sich geändert.

„Guten Morgen, Prinz Sora.“ holt mich plötzlich genau Riku´s Stimme aus meinen Gedanken.

„Guten Morgen, Riku. Lass bitte dieses Prinz Sora, du weißt das ich Sora lieber mag.“ erkläre ich Riku.

Aber wozu eigentlich, ich habe ihn schon tausendmal darum gebeten, doch ich weiß er wird mich wieder Prinz nennen.

Unsere verschiedenen Gesellschaftsschichten zwingen ihn dazu.
 

Er, als Diener würde einen Adeligen nie nur mit dem Vornamen ansprechen.
 

„Sehr wohl, Prinz Sora.“ antwortet Riku schließlich.

Ich wusste es, aber ich kann ihn ja auch verstehen, er will auch nur ein guter Diener sein.

„Ach Riku, warum musst du immer den treu ergebenen Diener spielen. Wieso kannst du mich nicht so behandeln, als wäre ich einer deiner Freunde, so wie damals?“ frage ich,

doch ich kenne die Antwort, wie oft haben wir in den letzten Wochen darüber gesprochen.

„Prinz Sora, Ihr wisst ganz genau warum. Und jetzt solltet Ihr Euch ankleiden, Eure Eltern warten im Speisezimmer auf Euch.“ entgegnet Riku.
 

„Dann kannst du auch wieder gehen. Ich brauche niemanden der mir beim Anziehen hilft.“ gebe ich leicht sauer zurück.

Ich verstehe ja wenn er sich so benimmt wenn wir in Gesellschaft sind, aber wir sind hier nur zu zweit.

„Aber Prinz Sora, der König möchte es so.“ erwidert Riku.

Das ist mir auch egal.

„Und ich möchte es nicht so.“ sage ich,

stehe auf und wechsle schnell meine Klamotten,

sodass Riku keine Zeit hat mir überhaupt zu helfen.
 

„Siehst, du ich bin kein alter Mann, der im Sterben liegt.“ verdeutlich ich Riku, noch mal die Unnötigkeit seiner Hilfe.

„Ich habe verstanden, Prinz Sora.“ antwortet er.

Schon wieder dieses Prinz Sora, ich bin nah dran ihn zu erwürgen.
 

„Das will ich hoffen.“ erwidere ich gereizt und gehe voran aus dem Zimmer. Riku nach mir, wie das eben so üblich ist.
 

„Guten Morgen, Vater. Guten Morgen, Mutter.“ begrüße ich missmutig meine Eltern, als ich mit Riku ins Speisezimmer gehe.
 

„Guten Morgen Sora. Was ist los? Hast du schlecht geschlafen?“ fragt Vater sofort, aufgrund meines Tonfalls.

„Nein.“ erwidere ich und schaue zu Riku,

der mir gerade Kakao in eine Tasse gießt.
 

„Erfüllt dein Diener seine Aufgaben nicht?“ will Vater, nach diesem Blick wissen.

„Doch, er ist ausgezeichnet. Der beste Diener den ich je hatte.“ antworte ich diesmal.

„Was möchtet Ihr auf Euer Brötchen, Prinz Sora?“ fragt Riku.
 

„Ich kann mir mein Brötchen selber schmieren. Ich brauche deine Hilfe nicht.“ erwidere ich.

„Sora, du sollst doch die Hilfe deines Dieners in Anspruch nehmen.“ sagt Vater sofort.

Spinnen die denn alle, ich bin doch nicht alt und gebrechlich, ich werde doch wohl noch meine Brötchen selber schmieren können.
 

„Aber wozu sollte ich das tun? Ich bin weder alt noch krank, also warum muss mir dann jemand helfen?“ frage ich Vater.

Doch auch hier kenn ich die Antwort, solche Diskussionen, führen wir fast jeden Tag.

„Weil du ein Adeliger bist und Diener hast, die das tun können. Also würdest du jetzt bitte die Frage deines Dieners beantworten.“ gibt Vater zurück.

„Honig und Marmelade.“ antworte ich schließlich, nachdem ich Vater noch eine Weile böse angestarrt habe.

„Sehr wohl, mein Prinz.“ entgegnet Riku uns schmiert mir eine Semmel mit Marmelade und eine mit Honig.

„Hier, für dich.“ sage ich nachdem Riku fertig ist und gebe ihm die Marmeladensemmel.

„Aber Prinz, ich habe bereits mit den anderen Dienern gegessen.“ erklärt Riku mir.

Das ist mir egal, ich möchte aber dass er mit mir isst. „Aber ich möchte, dir das Brötchen geben und ich möchte das du es isst.“ erwidere ich.
 

„Aber…“ fängt Riku an.

„Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Also tust du es jetzt oder muss ich dich erst schlagen lassen?“ frage ich wütend.

Kann er nicht einfach was annehmen, nein er muss sich natürlich an seine Dienerrolle halten.
 

„Nein, ich werde tun was Ihr sagt, Prinz Sora.“ antwortet Riku nun und beißt von dem Brötchen.

„Lass es dir schmecken.“ füge ich noch leicht schnippisch hinzu und esse nun ebenfalls mein Brötchen.

„Bevor du jetzt zum Unterricht gehst, möchte ich mit dir reden, alleine.“ sagt Vater, als ich fertig bin und erhebt sich.
 

„Wie Ihr wünscht, Vater.“ antworte ich und folge meinem Vater aus dem Zimmer.

Riku werde ich erst heute Abend wieder sehen. Morgens habe ich Unterricht und nachmittags entweder Bogenschießen, Schwertkampf oder Reiten.
 

„Also mein Junge, ich glaube dir ist das Verhältnis zwischen Herrn und Diener noch nicht ganz klar.

Wir behandeln sie nicht wie Freunde und wir teilen auch nicht mit ihnen. Sie sind da um für uns zu arbeiten.

Ist das klar, Prinz Sora?“ fragt Vater mit eindeutigem Nachdruck in der Stimme.

Jetzt benutzt er auch noch dieses „Prinz“, das macht er nur wenn er wütend ist.

Am Liebsten würde ich ja „nein“ antworten, aber dann könnte ich mir wieder eine stundenlange Predigt anhören.

„Ja, Vater.“ antworte ich schließlich.

„Gut, dann geht jetzt zum Unterricht.“ entgegnet Vater und geht weiter.
 

Ich mache mich auf den Weg zum Studierzimmer, dort gibt mir ein alter Gelehrter namens Feng Unterricht in Lesen, Schreiben, Rechnen, Heilkunde, Astronomie und, und, und, einfach alles was mich interessiert.
 

„Guten Morgen, Prinz Sora. Ihr kommt spät.“ begrüßt Feng mich.

Ich mag ihn, denn obwohl er schon ziemlich alt ist, scheint er mich total gut zu verstehen.

Ob ich ihm vielleicht mal von meinen Gefühlen für Riku erzählen sollte?
 

„Guten Morgen, Meister Feng. Es tut mir Leid, aber mein Vater wollte mit mir sprechen, deshalb habe ich mich verspätet.“ erkläre ich.
 

„Das macht nichts, aber jetzt setzt Euch. Ich dachte wir könnten heute unser Buch der Astronomie fertig lesen. Meint Ihr nicht?“ fragt Meister Feng.

„Natürlich.“ antworte ich und setze mich auf meinen Platz, der direkt am Fenster ist, sodass ich immer in den Burghof sehen kann.
 

Meister Feng beginnt zu lesen, doch ich finde die Aussicht viel besser. Riku läuft nämlich andauernd im Hof auf und ab.
 

Wieder muss ich an meine neuen Gefühle und unsere Kindheit denken. Im Burghof haben wir immer zusammen gespielt, hier haben wir auch meistens die Rollen getauscht und Riku war der Prinz und ich der Diener oder ein Ritter.
 

Was würde ich dafür geben, wenn es noch mal so sein könnte. Aber das wird es nicht, niemals und Riku wird auch nie meine Gefühle verstehen.
 

„Prinz Sora, Ihr seid dran.“ vernehme ich Feng´s Stimme.

„Äh, was, was meint Ihr?“ stottere ich, da ich wirklich keine Ahnung habe, wo wir gerade sind.

„Mir scheint im Burghof ist etwas interessanter als mein Unterricht.“ sagt Feng, tritt hinter mich und schaut nun ebenfalls aus dem Zimmer.
 

Ich bin schon darauf vorbereitet, dass ich mir nun eine Predigt anhören muss, dass ich im Unterricht aufpassen sollte, doch nichts dergleichen passiert.
 

„Ihr mögt diesen Jungen sehr, richtig, Prinz Sora?“ will Feng wissen.
 

Ich könnte ihm jetzt alles erzählen, dass ich ihn als Freund zurück haben will, aber auch neue Gefühle für ihn habe.

Aber dann entschließe ich mich dazu trotzdem nur über meine freundschaftlichen Gefühle zu reden.

„Ja, er war mein bester Freund, als wir noch Kinder waren und mich niemand als Prinz sah oder so behandelte.

Doch jetzt sind wir erwachsen, er ist mein Diener und ich bin sein Herr.“ erkläre ich ihm mein erstes Problem.

Das ist das erste Mal überhaupt, dass ich mit jemanden darüber spreche, aber ich weiß Meister Feng wird nichts weiter sagen.

„Ihr möchtet gerne dass es wieder wie früher ist. Ihr wollt Euren Freund zurück.“ sagt Feng nun.

„Ja, das wäre mein zweitgrößter Wunsch. Wieso können wir nicht noch Freunde sein? Wieso muss er mich jetzt immer Prinz nennen?

Wieso ist nur alles so kompliziert?“ frage ich traurig.

Wieso kann ich ihm nicht einfach sagen was ich für ihn empfinde? füge ich in Gedanken noch hinzu.

„Tja Prinz Sora.

Es tut mir Leid für Euch, aber so ist es nun mal.

Euer Freund hat sich dieses Schicksal auch nicht ausgedacht, aber er versucht es so gut zu erfüllen wie nur möglich.

Ihr solltet ihm nicht unnötig Steine in den Weg legen, in dem Ihr ihn wie einen Freund behandelt, das bringt ihn nur durcheinander.“ erklärt mir Feng.

Ob das wahr ist, verunsichere ich Riku wirklich so mit meinen Taten, wenn das so ist, dann will ich ab jetzt ein wirklicher Herr sein und Riku wie meinen Diener behandeln.

„Und jetzt Prinz, sollten wir weiter machen.“ sagt Feng.

„Lest Ihr bitte den dritten Abschnitt und notiert Euch das Wichtigste auf Euer Pergament. Ich bin gleich wieder da.“ spricht er weiter und geht aus dem Zimmer.

Ich widme mich derweil, dem dritten Abschnitt über die Sterne des Nordens und verdränge erstmal die Gedanken über Riku.

Etwas später kommt Meister Feng wieder, ich zeige ihm meine Notizen und wir arbeiten das Buch der Astronomie weiter durch.

Bald ist es Mittag und der Unterricht zu Ende, ich packe meine Sachen zusammen und will gerade zur Tür gehen, als Meister Feng mich zurück hält.
 

„Prinz Sora, bevor Ihr heute geht, möchte ich Euch noch einen Rat mit auf den Weg geben.

Hört immer auf Euer Herz, egal wie falsch dieser Weg erscheint, Euer Herz wird das richtige tun.“ rät Meister Feng mir.

Ich weiß zwar nicht, was mit das im Augenblick groß nutzen soll, aber Feng´s Räte haben meistens einen tieferen Sinn,

den man erst viel später erkennt.
 

„Danke, Meister. Darf ich nun gehen?“ frage ich.

„Ja bis Morgen, Prinz Sora und hört auf Euer Herz.“ antwortet Feng.

„Werde ich tun. Bis Morgen, Meister Feng.“ gebe ich zurück und gehe aus dem Studierzimmer.

Nachdem ich meine Sachen in mein Zimmer gebracht habe, gehe ich zum Speisezimmer.

Mittagessen mache ich immer alleine, abgesehen von den völlig unnötigen Dienern, die nur dazu da sind mir die richtigen Speisen auf den Teller zu geben.

Gott sei Dank ist Riku nicht unter ihnen, denn nach Feng´s Rat würde mir meine Entschluss Riku wie einen Diener zu behandeln, doch reichlich schwer fallen.

Denn mein Herz sagt mir das genaue Gegenteil.

Mein Herz sagt, er ist immer noch dein Freund, also behandle ihn auch so und erzähl ihm endlich von deinen Gefühlen.

Hätte Meister Feng mir nicht einen besseren Rat geben können? Aber nein er gibt mir einen, der mich noch mehr durcheinander bringt.
 

Der Rest des Tages verläuft ohne weitere Zwischenfälle und Räte. Nachmittags hatte ich wieder mal einen todlangweiligen Ausritt mit einem Hofangestellten.

Ich bin froh wenn diese immer vorbei sind, denn dann darf ich mich ganz alleine und ohne die Hilfe der Diener um meine Stute Fairy (=engl. für Fee) kümmern.

Ich hab sie Fairy getauft, da ich mir in letzter Zeit immer häufiger eine gute Fee wünsche, die mir meinen Freund zurückbringt und ihm auch gleich erzählt was ich fühle.

Nachdem ich Fairy nun geputzt und in den Stall gebracht habe, bin ich auf dem Weg zum Badezimmer.

Endlich werde ich auch Riku wieder sehen.

Als ich ins Zimmer komme, ist Riku bereits dabei heißes Wasser in die Wanne zu füllen.

Er hält kurz inne um mich zu begrüßen und mir zu sagen, dass er gleich fertig ist.

Nach ein paar Augenblicken hat Riku schließlich das restliche heiße Wasser in die Wanne gefüllt und ich kann nun baden.

Ich ziehe schnell meine Klamotten aus und steige in das heiße Wasser.

Riku nimmt die Kleider, geht aus dem Zimmer und räumt sie in die Waschküche.

Gleich wird er wieder kommen und fragen ob er mich nun waschen soll. Das ist jeden Abend so, aber es ist etwas das mir gefällt.

Denn Riku´s Bewegungen sind immer so sanft.

Ich genieße es wenn sie jedes Mal auf´s neue eine Gänsehaut auf meiner Haut hinterlassen.

In solchen Momenten freue ich mich, das Riku mein Diener ist und ich ihm so nah sein kann.

„Soll ich Euch nun waschen, Prinz Sora?“ fragt Riku, als er zur Tür hereinkommt.

Ich nicke nur, Riku kommt zu mir nimmt sich die Seife und beginnt damit meinen Rücken einzuseifen.

Dann streicht er mit seiner Hand darüber, wieder fühle ich seine sanften Bewegungen, einfach göttlich.

Doch etwas stimmt nicht Riku´s Handfläche ist viel rauer als sonst, als hätte er einen Verband oder so was.

„Hast du dich verletzt?“ frage ich.

„Ja, ich habe mich geschnitten, Prinz. Aber es ist nicht schlimm.“ macht Riku die ganze Sache herunter.

„Wie hast du dich geschnitten?“ will ich wissen.

„Ich bin beim Zwiebel schneiden abgerutscht, weil meine Augen getränt haben, aber ich sagte bereits es ist nicht weiter schlimm.“ wiederholt Riku nochmals.

Das ist mir egal, ich will es trotzdem wissen,

schließlich ist er doch mein Freund.

„Zeig mir die Wunde.“ verlange ich, drehe mich zu Riku um und will schon die Hand nehmen an der ich einen Verband sehe.

„Aber…“ fängt Riku an und zieht die Hand weg.

„Ein guter Diener tut, was man von ihm verlangt.“ lasse ich wenigstens einmal den Herrn raushängen.

Riku gehorcht schließlich zeigt mir seine Hand und wickelt langsam den Verband ab, der aber eher aussieht wie ein alter Lappen.

„Seht Ihr gar nicht schlimm.“ sagt Riku,

als er den Verband schließlich gelöst hat.

„Spinnst du? Das nennst du nicht schlimm?“ kommt es sofort von mir als ich Riku´s Handfläche sehe.

Die Wunde durchzieht sie quer und tief scheint sie auch zu sein.

„Sieh mal wie tief sie ist.“ sage ich, ergreife Riku´s Hand und sehe sie mir genauer an.

„Ach was, die Wunde in mir ist viel größer.“ gibt Riku zurück.

„Was soll das heißen? Wo bist du denn noch verletzt?“ frage ich sofort in Sorge um ihn.

„In meinem Herzen, Sora. Mein Herz hat eine große Wunde.“ erklärt Riku. „Wie….wie meinst du das?“ frage ich völlig überrumpelt.

Dass er mich nur Sora genant hat, hat mich ja schon stutzig gemacht, aber dann fängt er auch noch an von seinem Herzen zu reden.

„Dich jeden Tag so zu sehen, Sora, das tut weh. Und doch zu wissen das ich dich nie haben kann.

Nie werde ich deine samtig, weichen Lippen auf meinen spüren.“ erklärt Riku traurig.

Ich kann es kaum glauben, das er mir jetzt tatsächlich gesteht dass er mich auch liebt.

Aber was soll ich jetzt tun? Mein Kopf sagt ganz klar, nein, du kannst doch keinen Jungen lieben und noch dazu ist er dein Diener.

Doch mein Herz sagt tu es, küss Riku, das ist das wonach du dich schon die ganze Zeit sehnst.

Nun fällt mir Feng´s Rat wieder ein.

Egal wie falsch es scheint, hört auf Euer Herz.

Ich will mal hoffen, dass er Recht hatte.

„Doch Riku, das wirst du.“ sage ich,

richte mich auf und lege meine Lippen auf die von Riku.

Dieser scheint zwar überrascht, doch erwidert den Kuss.

Ich könnte ewig so bleiben, Riku´s Lippen zu spüren sie zu schmecken ist schöner als alles andere auf der Welt.

Doch plötzlich löst Riku den Kuss.

„Es geht nicht Prinz Sora. Wir können so was nicht tun. Ich bin Euer Diener.“ erklärt er.

Das fällt ihm aber früh ein, zuerst bringt er meine Gefühle heillos durcheinander und dann das.

„Aber ich möchte es doch.“ sage ich,

doch ich weiß Riku wird es trotzdem nicht tun.

Dazu ist er einfach nicht der Typ.

Er weiß, dass er ein guter Diener sein muss und er weiß auch, dass das nicht zu seinen Aufgaben gehört.

„Es tut mir Leid. Aber es geht nicht, Prinz Sora.“ wiederholt er seinen Standpunkt.

„Gut, dann wasch mich jetzt zu Ende. Und dann geh zu Meister Feng und lass deine Wunde versorgen.

Du hast bis Morgen früh frei.“ sage ich.

Riku führt meine Befehle aus, ohne auch nur ein einziges Mal zu widersprechen.

„Gute Nacht, Prinz Sora.“ sagt Riku, als ich aus dem Zimmer gehe.

„Ja, gute Nacht, Riku. Und danke für deine Offenheit.“ gebe ich zurück.

Ich bin froh, dass Riku mich anscheinend doch noch als Freund sieht und was mich noch mehr freut sogar als seinen Geliebten.

Doch nun ist alles in mir durcheinander, ich weiß nicht was ich tun soll.
 

Doch was ich weiß ist das niemand ein solches Verhältnis akzeptieren wird. Gleichgeschlechtlicher Liebe allein schon ist verboten,

aber dann auch noch mit einem Diener,

der weder Reichtum noch Familie besitzt.

Ich habe mich in die auswegloseste Situation manövriert die es gibt.
 

Und wie ich Riku nun behandeln soll weiß ich auch nicht.

Wo ist nur die gute Fee, die ich mir so sehr wünsche.

„Guten Abend, Vater. Guten Abend, Mutter.“ begrüße ich meine Eltern,

als ich ins Speisezimmer komme.

„Guten Abend, Sora.“ grüßen beide zurück.

„Wo ist dein Diener?“ fragt Mutter, als ich mich an den Tisch setze.

„Riku hat sich verletzt, deshalb hab ich ihn zu Meister Feng geschickt und ihm bis morgen früh freigegeben.“ erkläre ich und nehme mir etwas Fleisch.
 

„War seine Verletzung denn so schlimm?“ fragt Vater. „Ja, das war sie und außerdem wollte ich, das er frei bekommt.“ gebe ich leicht sauer zurück.
 

Ich habe heute schon genug zum Nachdenken, kann mir jetzt nicht noch von Vater in meine Angelegenheiten reden lassen.

Vater erwidert nichts, auch für den Rest des Abendessens bleibt er stumm.
 

Ich esse gerade soviel um meine Eltern zufrieden zu stellen und endlich ins Bett zu kommen.

Noch lange denke ich nach über meinen Tag, Meister Feng´s Rat, Riku´s Geständnis und meine Reaktion darauf.

Irgendwann schlafe ich dann doch ein.
 

„Guten Morgen, Prinz Sora.“ weckt mich Riku´s Stimme am nächsten Morgen. Er hat also beschlossen so zu tun, als wäre nichts gewesen, na dann werde ich das auch tun, schließlich kann ich ihn zu nichts zwingen.

„Guten Morgen, Riku. Wie geht es deiner Hand?“ will ich wissen, als ich aus dem Bett steige.

„Schon viel besser. Meister Feng hat mir eine Salbe gegeben und sie verbunden.“ erzählt Riku und zeigt mir seine verbundene Hand.

„Schön zu hören.“ sage ich und will schon meine Schlafklamotten ausziehen, als mir auffällt das Riku mir heute gar nicht helfen will.

„Willst du mir nicht helfen?“ frage ich.

„Doch natürlich. Vergebt mir, ich dachte Ihr wollt das nicht.“ antwortet Riku,

kommt zu mir und zieht mir mein Nachthemd aus.

Danach nimmt er ein weißes Hemd und eine dunkelbraune Hose aus dem Schrank und zieht sie mir an.

Wieder hinterlassen seine Bewegungen eine Gänsehaut, doch sie sind einfach nur zu schön.

„Ist Euch kalt, Prinz?“ fragt Riku,

als er mir das Hemd zuknöpft.

„Nein, das bist du.“ antworte ich.

„Oh, Entschuldigung.“ sagt Riku, als er beim vorletzten Knopf ist.

„Wieso entschuldigst du dich? Gefällt es dir nicht, wie mein Körper auf deine Bewegungen reagiert?“ will ich wissen.

Ich weiß das ist ne gemeine Frage, aber sie kam mir wie automatisch über die Lippen.

„Doch. Aber Ihr wisst, dass ich es trotzdem nicht zu lassen kann.

Meine Gefühle meine ich.“ antwortet Riku und knöpft mir den letzten meiner Knöpfe zu.

„Ich weiß, Riku. Und doch möchte ich es. Ist es denn so falsch?“ frage ich und schlinge ohne Vorwarnung meine Arme um Riku.

„Prinz, was tut Ihr? Ich kann Euch nicht lieben, für Euch steht vielleicht nicht viel auf dem Spiel.

Ihr seid der Prinz, Euch würde man verzeihen.

Aber ich bin nur ein einfacher Diener, ohne Familie.

Man würde mich köpfen wenn es herauskäme. Niemand würde mich vermissen.“ antwortet Riku traurig,

streichelt kurz über meinen Rücken und löst dann meine Arme von sich.
 

„Doch ich würde dich vermissen und das weißt du auch.

Aber ich sehe ein, dass du die Sache auf sich beruhen lassen willst.

Ich verstehe was es für dich bedeutet,

deswegen werde ich versuchen meine Gefühle so gut es geht zu unterdrücken.“ erkläre ich.

„Danke, Prinz Sora.“ entgegnet Riku.

„Und jetzt kommt, Eure Eltern warten sicher schon.“
 

Ich nicke nur und wir machen uns gemeinsam auf den Weg zum Speisezimmer.
 

Das Frühstück verläuft diesmal ohne irgendwelche Zwischenfälle.

Ich lasse mich sogar von Riku bedienen.
 

Jetzt sitze ich wieder bei Meister Feng, heute rechnen wir.

Wenigstens etwas was ich gut kann, doch im Moment kann ich mich überhaupt nicht konzentrieren, immer wieder schweifen meine Gedanken zu Riku ab.
 

„Wenn Ihr noch weiter nachdenkt, wird Euer Kopf anfangen zu brennen.“ reißt Feng mich aus meinen Gedanken.

Vielleicht sollte ich ihm von gestern erzählen, aber ob er so was auch versteht.

„Meister kann ich Euch etwas anvertrauen?“ frage ich.

„Geht es um Riku?“ will Feng sofort wissen.

Ich nicke.

„Na dann erzählt mir was Ihr möchtet.

Ich schweige wie ein Grab.“ sagt Feng.

„Danke, Meister.“ bedanke ich mich erstmal.

„Also ich habe mich verliebt. In Riku.

Ich weiß das ist verboten aber ich kann nicht anders ich hätte es auch nie jemanden erzählt,

aber gestern hat Riku mir gesagt das es bei ihm nicht anders ist

und er schon lange in mich verliebt ist.

Wir haben uns geküsst,

es war auch alles schön und gut,

aber jetzt sagt er, er kann mich nicht lieben,

wegen unserer Situation und so.

Ich kann ihn verstehen, wirklich,

ich würde an seiner Stelle nicht anders handeln, aber was sollen wir jetzt tun.

Wir können doch nicht ewig unsere Gefühle unterdrücken.“ erzähle ich Feng nun alles was mir im Kopf herumgeschwirrt ist.

„Oh nein, Prinz Sora. Ich glaube ich habe ganz schön was angerichtet.“ sagt Feng nach einigen Momenten.

Was?

Wieso er?

„Wie meint ihr das?“ frage ich.

„Na ja, nachdem Ihr mir gestern von Riku erzählt habt, war ich mir fast sicher das Ihr in ihn verliebt seid.

Deshalb habe ich mit Riku gesprochen, um zu sehen ob es bei ihm genauso ist.

Nun ja es war genauso,

anfangs wollte er es ja nicht zugeben, aber irgendwann hat er es dann doch gestanden.

Ich habe ihm geraten, dass er zu seinen Gefühlen steht und Euch davon erzählen soll, was er auch gemacht hat wie Ihr sagt.

Als er gestern hier war um seine Wunde versorgen zu lassen,

hatte ich schon das Gefühl das irgendwas schief gelaufen ist, aber er wollte es mir nicht sagen.

Es tut mir Leid, Prinz, ich werde mich in Zukunft mit meinen Räten zurückhalten.“ erklärt Feng mir die Situation.

„Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen, Meister, wenigstens weiß ich so, was Riku für mich empfindet. Aber sagt mir was soll ich jetzt tun?“ frage ich.

Hoffentlich weiß er Rat und hoffentlich ist der Rat, den er mir gibt auch gut.

„Prinz Sora, diesmal muss ich Euch enttäuschen, aber ich weiß keinen Weg aus Eurer Lage.

Egal wie man es dreht und wendet einer von euch wird immer den kürzeren ziehen, meistens Riku.“ antwortet Feng mir.

Toll nicht mal Meister Feng weiß einen Rat, ich bin wirklich in einer ausweglosen Situation.

„Das hilft mir zwar nicht weiter, aber trotzdem danke für Eure Bemühungen.“ bedanke ich mich.

„Und jetzt lasst uns weiter rechnen, ich brauche Ablenkung.“

„Sehr wohl, Prinz Sora.“ antwortet Feng und wir stürzen uns in die nächsten Rechenaufgaben.

Der Rest des Tages verläuft ganz normal,

beim Bad mit Riku fällt es mir zwar schwer mich zurückzuhalten,

aber schließlich tue ich es ja für ihn.
 

Auch die nächsten Tage und Wochen sind nicht anders.
 

Immer wieder verdränge ich meine Gefühle, immer wieder versuche ich in Riku nur einen Diener zu sehen.

Doch wie sehr ich mich auch anstrenge,

manchmal wird es mir einfach zu viel und ich fange an zu weinen, meistens nachts, wenn ich über den vergangenen Tag nachdenke

und wie oft ich mich wieder nach Riku gesehnt habe.
 

Wenn ich daran denke wie nah wir uns sind und doch trennen uns Welten.

Doch es geht nicht,

wir werden ewig Diener und Herr bleiben, die Tage vergehen und nichts wird sich ändern.
 

Freue mich schon auf Kommis
 

See-ya
 

Chibi_Isa

Eine Braut für den Prinzen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Prinzessin Kairi und die ungeahnte Wendung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein neuer Plan

Kapitel 4: Ein neuer Plan
 

Also hier nun das neue und vorletzte Kapitel meiner Prinzenstory. Und es hat wieder lange gedauert, aber im Moment hab ich gar keine Lust Sachen auf dem PC zu schreiben, außerdem muss ich viel in der Schule machen und Fahrschule hab ich auch noch. Also Stress pur. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. *lieb guck*
 

Aber nun will ich euch nicht länger aufhalten, genießt euer Leben und das neue Kapi. ^^
 

Viel Spaß damit
 

Chibi_Isa
 

PS: Der Kapiteltitel ist etwas unglücklich gewählt, aber mir is nichts Besseres eingefallen, sorry.

PPS:

Ich bitte alle Leser meine letzten 6 Fanarts anzugucken, die sind für meine neue Fanfic wichtig. Veröffentliche ich demnächst.
 

Kapitel 4: Ein neuer Plan
 

Als ich wieder aufwache kann ich es kaum fassen, aber Riku schläft immer noch wie ein Murmeltier neben mir.

„Guten Morgen, Prinz Riku.“ flüstere ich in sein Ohr und beginne daran zu knabbern.

„Was? Lass das Sora.“ sagt Riku verschlafen und öffnet die Augen.

„WAS? SORA? Du bist schon wach, das heißt ich habe verschlafen, ich hätte dich doch längst wecken müssen.“ realisiert Riku die Situation.

Ich muss fast lachen, ich hätte nie gedacht, das Riku ein solcher Morgenmuffel ist, besonders wenn man bedenkt, dass er sonst noch früher aufstehen muss.

„Beruhig dich. Es ist alles in Ordnung.“ erkläre ich.

Doch Riku hört nicht auf mich, anscheinend hat es ihm viel bedeutet mich jeden Morgen aufzuwecken.

Schnell steht er auf und zieht sich sein Hemd an.

Ich lache ja innerlich was ich nur kann, finde die Situation einfach nur total witzig und total süß, wie sich Riku darüber Gedanken macht.

„Na los, steh auf. Ich muss dich anziehen.“ sagt Riku auf einmal und zerrt mich aus dem Bett.

„Riku, immer mit der Ruhe bitte, komm erst mal ein Bisschen runter. Ich kann mich auf alleine anziehen.“ erwidere ich, verfrachte Riku wieder zurück auf´s Bett und hole mir meine Klamotten.
 

„So fertig.“ verkünde ich, nachdem ich mich angezogen habe. „Komm gehen wir zum Frühstück.“

„Warte Sora. Bist du mir jetzt böse?“ fragt Riku.

„Wieso denn?“ will ich wissen. Ich verstehe Riku nun wirklich nicht, hat ihm mein Wecken wirklich so viel bedeutet?

„Na ja weil ich meine Pflichten nicht erfüllt habe und wir verschlafen hätten, wärest du nicht aufgewacht.“ erklärt Riku.

„Keine Sorge, ich bin nicht sauer. Ich wache sowieso fast jeden Morgen von alleine auf.“ antworte ich lächelnd.

„Na dann bin ich ja froh. Jetzt können wir gehen.“ gibt Riku zurück und wir machen uns auf den Weg zum Speisezimmer.

Mutter und Vater sitzen bereits am Tisch. Ich begrüße sie mit bester Laune, setze mich auf meinen Platz und gemeinsam warten wir dann auf Kairi und ihr Gefolge, die auch kurze Zeit später eintreffen.

Ich will schon aufstehen und Kairi den Stuhl herausrücken, doch Roxas übernimmt diesen Job und lächelt mich zum ersten Mal an.

Ich lächle zurück, ich glaube ich weiß an was er denkt.

Das Frühstück geht sehr schnell vorbei, doch genau das wollte ich nicht, denn nach dem Frühstück will Kairi mit meinen Eltern sprechen.
 

„Ich möchte gerne mit Euch reden, werter König und werte Königin. Alleine wenn es Euch nichts ausmacht.“ bittet Kairi die beiden.

„Natürlich, kommt mit in mein Arbeitszimmer.“ antwortet Vater und erhebt sich gemeinsam mit Mutter.

Kairi steht auch auf, doch bevor sie den beiden folgt, klopft sie mir noch mal auf die Schulter und flüstert: „Keine Sorge, Sora. Es wird schon werden.“

Ich nicke nur und schaue dann Kairi hinterher, also sie hinausgeht. Danach vergehen für mich Stunden,

dieses Warten bringt mich noch um den Verstand, mit Riku kann ich auch nichts machen,

schließlich sitzt immer noch Sir Ansem neben Roxas, von den anderen Dienern mal ganz abgesehen.

„Sora, dein Vater möchte dich sehen.“ teilt mir plötzlich Kairi mit, die mit Mutter in der Tür steht.

Na besonders gut dann es ja dann nicht gelaufen sein.

Ich stehe mit wackeligen Beinen auf, mache mich auf den Weg zu Vaters Arbeitszimmer.
 

„Schließ die Tür.“ fordert Vater, als ich ins Zimmer trete. Ich will gerade fragen, was denn nun los sei, als Vater von selbst anfängt.

„Wie lange geht das schon mit dir und deinem Diener?“ will er wissen.

Oh nein, ich kann es nicht fassen, es ist wirklich das Schlimmste eingetreten.

„Was soll das? Wie kommt Ihr aus so was?“ frage ich, als hätte ich keine Ahnung wovon er spricht.

„Sora, hör auf mir was vorzumachen. Ich bin nicht dumm. Ich habe auch Augen im Kopf. Also wie lange?“ herrscht er mich an.

„Über seine Gefühle weiß ich schon ein paar Monate Bescheid. Aber richtig zusammen sind wir erst seit dem Tag als ich weggelaufen bin.“ gebe ich nun klein bei,

traue mich einfach nicht nochmals zu widersprechen.

„Du bist als trotzdem weggelaufen und er wusste wo du bist?“ fragt Vater wütend.

Scheiße jetzt hab ich mich auch noch verraten.

„Nein, Riku hatte nur eine Vermutung.“ antworte ich.

„Und wie kommt er zu dieser Vermutung?“ will Vater wissen.

Ich antworte nicht, würde sonst noch unseren geheimen Ort verraten.

„Sprich Sora oder es setzt was.“ droht mir Vater.

Nein, ich werde nichts sagen, meine Lippen bewegen sich keinen Zentimeter.
 

„Gut wenn du nichts sagen willst. Bringt ihn herein.“ befiehlt Vater und die Tür öffnet sich,

durch sie treten zwei Ritter, zwischen sich haben sie Riku, der sich gegen ihren Griff wehrt, ihnen aber nichts entgegenzusetzen hat.

„Also ich werde die Frage nicht noch mal wiederholen.“ teilt mir Vater mit und geht zu Riku und den Rittern.

„Sora sag nichts.“ fordert Riku.

Ich weiß nicht was ich machen soll, weiß nicht was Vater mit Riku tut wenn ich meinen Mund nicht aufmache.

„Na gut Sora, du hast es nicht anders gewollt.“ sagt Vater, nimmt Riku hart am Kinn und hebt seinen Kopf so dass er in seine Augen sehen kann.
 

„Weißt du was mir an dir nie gefallen hat?“ fragt Vater. Riku erwidert nichts. „Deine Augen mit diesem ewig störrischen Blick, den hattest du schon als Baby als wir dich vor den Toren des Schlosses fanden.

Doch für einen Diener sind solche Augen völlig ungeeignet.

Deswegen wird es mir eine Freude sein, sie dir zu entfernen.“ spricht Vater weiter und lässt sich von einem der Ritter ein Schwert geben.
 

„Nein.“ kommt es sofort von mit.

Ich dränge mich zwischen Vater und Riku, kann doch nicht zulassen das Vater Riku so etwas antut,

schließlich liebe ich seine Augen, mit diesem ewig störrischen Blick noch viel mehr.

„Ach du kannst also trotzdem noch reden.“ fällt Vater auf.

„Also wenn du deinen Freund beschützen möchtest, dann gibst du mir jetzt Antwort auf meine Frage.“

„Als wir noch Kinder waren, hatten wir ein Versteck im Wald. Nur ich und Riku kennen es, deshalb hatte er auch die Vermutung, das ich dort sein könnte.“ erkläre ich Vater,

wobei ich nicht auf Riku´s Geflüstere, ich solle nichts sagen, höre.
 

„Und als ihr in eurem Versteck ward, was habt ihr dann getan? Habt ihr miteinander geschlafen?“ will Vater nun wissen.

Ich nicke nur. „Wie oft?“ fragt Vater. Ich sage zuerst nichts, warum will Vater das auch wissen.

„Wie oft?“ wiederholt Vater die Frage, packt mich hart an den Armen und schüttelt mich heftig.

„Zweimal.“ antworte ich und fange an zu weinen.

„Aber Riku wollte es nie, es ging immer alles von mir aus.

Riku war immer dagegen das wir so was machen, er wusste das es eines Tages so ausgehen würde.“ nehme ich Riku in Schutz,

drehe mich zu ihm um, klammere mich an ihn und weine weiter.

„Riku es tut mir alles so Leid.

Nur wegen mir wird man dir etwas antun.

Es tut mir Leid, das ich so ein selbstsüchtiger Prinz geworden bin.“ kommt alles aus mir heraus.

„Ach Sora, du kannst doch nichts dafür. Ich liebe nun mal selbstsüchtige Prinzen.“ flüstert Riku mir zu.

Ich sehe zu ihm, er lächelt, wie kann er jetzt noch lächeln, man wird ihn foltern oder gleich töten, also warum lächelt er.

„Bringt den Diener in den Kerker und Prinz Sora auf sein Zimmer.“ befiehlt Vater den beiden Rittern.

Ich erwidere nichts, gehe mit den Rittern mit und lasse mich auf mein Zimmer bringen.
 

Dort angekommen lege ich mich sofort auf mein Bett, fange wieder an zu weinen.

Was werden sie Riku jetzt antun?

Warum hab ich nicht auf ihn gehört und meine Gefühle weiterhin unterdrückt? Warum musst ich ausgerechnet ihn haben?

Hätte es nicht eine Prinzessin sein können?

Nein hätte es nicht, denn ich liebe ihn, so sehr es auch gegen die gesellschaftlichen Regeln verstößt, ich liebe ihn und nur ihn.

Würde Riku nie gegen irgendjemanden austauschen wollen. Ich kann nicht sagen wie lange ich bereits geweint habe als es an meine Tür klopft.

Ich trockne meine Tränen, bitte dann die Person vor der Tür herein.

„Hallo Prinz Sora, ich habe gehört was passiert ist. Wie geht es Euch?“ fragt Meister Feng,

als er hereinkommt und sich zu mir auf´s Bett setzt.

Ich kann nicht anders, fange wieder an zu weinen und klammere mich an Meister Feng.

„Vater, er weiß alles. Er hat Riku einsperren lassen.

Was wird man jetzt mit ihm tun?

Wird man ihn töten? Aber das geht doch nicht, ich liebe ihn, ich brauche ihn, möchte nie mehr ohne ihn sein.“ sprudelt alles aus mir heraus.

„Prinz, es tut mir leid dass es so gekommen ist. Soll ich mit Eurem Vater reden?“ fragt Feng und streichelt mir über den Rücken.

„Nein, wenn er herausfindet, dass Ihr davon gewusst habt, wird er Euch vielleicht auch noch einsperren lassen.“ antworte ich,

löse mich von Feng um mir ein Taschentuch zu holen.

„Aber was wollt Ihr dann tun? Euer Vater wird sich nicht von seinem Plan abbringen lassen.“ erwidert Feng.

„Ich weiß nicht. Ich weiß nur dass ich mir Riku nicht wegnehmen lasse. Vater kann nicht ewig über mich bestimmen.

Ich habe mein eigenes Leben.“ sage ich und wische mir die letzten Tränen weg.

„Genau das wollten wir hören.“ kommt es da auf einmal von der Tür. Kairi und Roxas stehen dort, anscheinend schon ne ganze Weile.

„Wir wollen dir helfen Sora.“ erklärt Kairi.

„Sag irgendwas was wir tun können, nachdem ich es so versaut habe.“
 

Daran hab ich noch gar nicht gedacht, Vater hat mich erst darauf angesprochen nachdem er mit Kairi geredet hat.

„Dann sag mir wie das Gespräch mit meinen Eltern abgelaufen ist.“ fordere ich.

„Das ist alle was du willst?“ fragt Kairi noch mal nach. Ich nicke nur. „Also anfangs lief es wie geplant. Ich habe mit deinem Vater darüber gesprochen,

dass sein Königreich wirklich schön ist und du auch ganz nett bist. Das ich dich aber nicht heiraten kann, da ich bereits jemanden anders habe.

Und kaum das ich das gesagt habe ist dein Vater total wütend geworden und hat mich dann gefragt ob es bei dir genau so ist.

Ich habe geantwortet dass ich es nicht weiß. Dann wollte dein Vater wissen ob es Riku ist in den du verliebt bist.

Ich habe wieder geantwortet dass ich es nicht weiß und dann hat dein Vater mich weggeschickt und wollte mit dir reden.“ erzählt mir Kairi den Ablauf des Gesprächs.

Das hört sich fast so an, also hatte Vater schon länger eine Vermutung, aber trotzdem bin ich nun immer noch nicht schlauer was ich machen soll.
 

Es ist zum Verrückt werden, ich werde mich nie und nimmer gegen Vater durchsetzen können.

Er ist immer noch der König und ich nur der Prinz.

„Meister wisst Ihr wo man Riku hingebracht hat?“ frage ich schließlich. „Ich nehme an in Turmverlies. Warum?“ antwortet Feng.

„Ich will mit ihm reden. Vielleicht weiß er was ich jetzt tun soll.“ entgegne ich.

„Könnt Ihr mich dorthin bringen ohne dass mein Vater etwas davon mitbekommt?“

„Es wird schwierig werden, aber ich denke wir können es schaffen. Wollt Ihr gleich gehen?“ will Feng wissen. Ich nicke.

„Können wir auch etwas tun?“ fragt Roxas.

„Im Moment nicht, aber wenn ich Eure Hilfe brauche, werde ich mich sofort melden.“ antworte ich.

„Aber jetzt lasst uns gehen.“ wend ich mit wieder an Meister Feng und wir gehen alles aus dem Zimmer.
 

Wie durch ein Wunder gelangen wir ungesehen zum Turmverlies, müssen nur noch Riku´s Zelle suchen.

Hier werden normalerweise nur Diebe, Mörder oder andere gefährliche Verbrecher eingesperrt, also was macht Riku dann hier.

„Riku.“ flüstere ich. „Bist du hier?“

„Hier Sora, hier bin ich.“ antwortet Riku aus der letzen Zelle.

Ich renne sofort darauf zu, Riku kommt ans Zellengitter.

Doch als ich ihn dann sehe, erschrecke ich,

Riku´s Hemd ist zerrissen,

darunter sehe ich viele Wunden, anscheinend sind es Peitschenhiebe.

Sein Gesicht sieht nicht viel besser aus,

eine Backe ist geschwollen,

ein Auge blau,

seine Lippe ist ebenfalls geschwollen und blutet.

„Riku was haben sie mit dir gemacht?“ frage ich. „Geht es dir gut?“

„Es geht mir gut, mach dir keine Sorgen. Ich bekomme nur den Preis für meine Unartigkeit.“ antwortet Riku.

„Was redest du da? Mich hätten sie so zurichten müssen.

Ich war es der seine Gefühle nicht länger zurückhalten konnte. Es ist alles meine Schuld.“ gebe ich zurück,

schaue nach unten und fange wieder an zu weinen.

„Hey Sora, zu so was gehören immer noch zwei. Meinst du nicht?“ fragt Riku und hebt mein Kinn an, sodass ich in seine Augen sehen kann.
 

„Aber Riku was soll ich jetzt tun?“ frage ich und weine weiter.

„Man wird dich weiter foltern oder töten oder du kommst durch das Foltern zu Tode.

Aber mir wird nichts passieren, obwohl ich genauso Schuld habe.“

„Rede noch mal mit deinem Vater, Sora.

Es wird ihm nichts nützen mich zu töten und dich ewig unglücklich zu machen.“ antwortet Riku.

Das stimmt allerdings, wenn ich unglücklich bin werde ich nie ein guter König sein.

„Aber Sora versprich mir eins. Wenn dein Vater nicht nachgibt, dann lass es zu und versuch nicht mich irgendwie zu retten.“ bittet Riku mich.
 

Bitte?
 

Hat er das grade ernst gemeint?

Ich soll ihn wirklich sterben lassen.

Aber das kann ich nicht zu lassen.
 

„So etwas kannst du nicht von mir verlangen.“ flüstere ich.

„Bitte, Sora, versprich es.“ wiederholt Riku nochmals.

Nein, das will ich nicht und das kann ich nicht.

„Nein, ich werde es nicht versprechen, da so etwas nicht passieren wird. Entweder Vater akzeptiert unser Verhältnis oder ich werde abdanken und auf meinen Thron verzichten.“ kommt mir da eine Idee.

Vater würde nie auf seinen Thronfolger verzichten, besonders weil er und Mutter keine weiteren Kinder bekommen können.

„Das würdest du tun? Nur für mich?“ fragt Riku überrascht.

„Alles Riku, alles würde ich für dich tun.“ versichere ich ihm.

„Prinz Sora, wir sollten nun gehen.“ meldet sich plötzlich Feng zu Wort.
 

Ihn hatte ich ganz vergessen, er hatte sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten und uns nur zu gehört.

Ich nicke nur, verabschiede mich dann von Riku,

hoffe innerlich so darauf dass es nicht das letzte Mal ist, das ich ihn lebend sehe.

Aber wenn ich meinen Plan durchziehen will, werde ich nun mit Vater reden müssen. Ob der Plan auch gut ist?

Ich sollte Feng fragen, er weiß ja meistens Bescheid.

„Was haltet Ihr von meinem Plan?“ frage ich als wir fast wieder bei meinem Zimmer sind.

„Ihr meint abzudanken und für Riku auf den Thron zu verzichten?

Ich finde, wenn Ihr Euch Eurer Gefühle so sicher seid, dann tut es.“ antwortet Feng.

„Aber überdenkt Eure Entscheidung gut, verschwendet Euer Leben nicht mit leichtfertigen Entschlüssen. Ich weiß am Besten wovon ich rede.“ fügt er traurig hinzu.

Feng? Traurig? Was ist mit ihm los, so habe ich ihn noch nie gesehen.
 

„Meister was ist los?“ frage ich als wir schließlich vor meinem Zimmer stehen.

„Es ist alles in Ordnung. Aber trefft nun Eure Entscheidung, ich lasse Euch jetzt alleine.“ antwortet Feng.

„Danke, Meister für alles was Ihr für mich tut.“ sage ich noch bevor Feng zu weit entfernt ist um es zu hören.

Er dreht sich noch mal um und nickt mir zu bevor er um die nächste Ecke verschwunden ist.

Ich gehe in mein Zimmer, doch lieber hätte ich das nicht getan, denn Mutter sitzt auf meinem Bett und hat anscheinend auf mich gewartet.

„Hallo Mutter.“ begrüßt ich sie, als wäre alles normal.

„Hallo Sora.“ grüßt sie zurück.

„Warst du bei Riku?“ Soll ich ihr das jetzt sagen, aber ich will ihn nicht noch mehr in Schwierigkeiten bringen.

„Du kannst es mir ruhig sagen. Ich werde es deinem Vater nicht verraten.“ sagt Mutter. Schließlich nicke ich nur knapp auf ihre Frage.

„Geht es ihm gut?“ fragt sie nun.

Was soll das?

Seit wann interessiert sie sich für so was?

„Ich weiß nicht wie es jemanden geht, den man ausgepeitscht und gefoltert hat, aber er sagt es geht ihm gut.“ gebe ich hart zurück.

Ich kann im Moment nicht freundlich mit jemand über diese Sache reden, besonders nicht mit meiner Mutter.

„Sora es tut mir Leid was Vater deinem Freund angetan hat, aber ich habe als Königin nicht die Macht ihn daran zu hindern.“ erklärt sie mir.

„Hast du nichts gegen Riku?“ frage ich überrascht.

Aber selbst wenn es so ist, auch Mutter wird Vater nicht davon abhalten können, seinen Willen durchzusetzen.

„Nein, denn ich bin glücklich, wenn mein Sohn glücklich ist und nicht wenn er jemanden heiraten muss den er nicht liebt.“ antwortet sie doch tatsächlich.

Hätte sie das nicht früher sagen können, dann hätte ich sie auch um Rat fragen können.

Aber warum kann Vater nicht auch so sein?

Er denkt immer nur an seinen Profit, wenn ich Kairi heirate schließen sich unsere Königreiche zusammen und wir haben eine größere Herrschaftsgewalt.
 

Aber was bringt mir das?

Ich brauche keinen König,

kein Königreich,

keine Herrschaftsgewalt!

Nur eines brauche ich und das ist
 

Riku!
 

„Sora, ist alles in Ordnung? Du bist so abwesend.“ bemerkt meine Mutter. „Ja Mutter, es ist alles in Ordnung.“ antworte ich und setze mich zu ihr auf das Bett.

„Mutter ich werde abdanken und weggehen, wenn Vater Riku töten lässt.“ erkläre ich ihr,

nachdem keiner mehr was gesagt hat.

„Bist du dir sicher? Ich meine, König zu sein hat schon einige Vorteile.“ entgegnet Mutter.

„Ja ich bin sicher, denn kein Vorteil der Welt kann Riku ersetzen.“ verdeutliche ich nochmals meine Entscheidung.
 

„Sora, du bist wirklich erwachsen geworden. Ich erkenne kaum mehr, den kleinen, ungeduldigen Prinzen, der immer mit Riku gespielt hat.“ sagt Mutter schließlich.

„Danke. Aber jetzt werde ich mit Vater reden müssen.“ teile ich Mutter mit, erhebe mich und gehe zur Tür.

„Sora, viel Glück und egal wie es ausgeht ich stehe immer hinter dir.“ versichert mir meine Mutter nochmals.

Ich gehe mit einem leichten Lächeln hinaus und mache mich auf den Weg zu Vater.

So wie ich seinen Tagesablauf kenne, hat er jetzt gerade seine Audienzen im Thronsaal. Als ich dort ankomme schickt Vater gerade einen Bürger hinaus.
 

„Vater, ich möchte mit Euch sprechen.“ fordere ich meinen Vater auf.

„Sora, du weißt genau das ich jetzt keine Zeit habe. Und sollte es um deinen Diener gehen, kannst du gleich wieder gehen.“ erwidert Vater.
 

„Dann werdet Ihr Euch jetzt Zeit nehmen, Vater auch wenn es um meinen Diener geht.“ entgegne ich wütend.

„Was erlaubst du dir? So sprichst du nicht mit deinem Vater.“ gibt Vater zurück.

„Du bist nicht mehr lange mein Vater, wenn ich abdanke und von hier weggehe, sind wir geschiedene Leute.“ erkläre ich.

Seinem Gesichtsausdruck entnehme ich, das er ziemlich geschockt ist, wie ich es mir schon gedacht hatte.

„Schließt die Türen und zwar von außen.“ befiehlt Vater ein paar Dienern, die an der Tür standen.

Diese gehen sofort hinaus, schließen schnell die Tür.

„Das kannst du nicht tun.“ sagt Vater schließlich als wir alleine sind. „Und ob ich kann, Ihr nehmt mir ja auch das Wichtigste weg, also werde ich dasselbe mit Euch tun.“ erwidere ich.

„Aber Sora, du würdest das ganze Königreich aufgeben, nur für ihn.

Ein Junge niedersten Standes,

ohne Familie

und zu nichts zu gebrauchen.

Er ist doch nichts wert. Und für so jemanden würdest du alles aufgeben?“ will Vater ungläubig wissen.

„Er ist viel mehr wert als jeder andere.

Und ja ich würde für ihn alles aufgeben, sogar sterben würde ich für ihn, wenn ich ihn so retten könnte.

Und nun sagt wie Ihr Euch entschieden habt? Werdet Ihr Riku töten lassen?“ frage ich.
 

Gott bitte, wenn es dich gibt, dann lass Riku leben.

„Ja meine Entscheidung steht fest.

Dein Diener wird morgen durch den Galgen sterben und du wirst nichts daran ändern.

Er muss bestraft werden für das was er gemacht hat.“ erklärt Vater.
 

„Wieso?

Wieso nur er?

Meint Ihr wirklich ich hätte nicht freiwillig mitgemacht?

Meint Ihr wirklich Riku hätte mich zu irgendetwas gezwungen?“ will ich nun wissen.

„Das ist mir egal. Er wird morgen hängen und du wirst nichts daran ändern. Und jetzt geh mir aus den Augen.“ herrscht Vater.
 

„Danke Vater, dafür das Ihr mein Leben zerstört.“ gebe ich aufgebracht zurück und verlasse den Thronsaal.

Ich kann es nicht fassen, auf meinen Thron zu verzichten, das war mein letzter Trumpf und jetzt hab ich den ausgespielt und trotzdem hat es mir nichts genützt.

Wütend und traurig zugleich, mache ich mich auf den Weg zu Feng.

Ohne Anzuklopfen stoße ich die Tür auf, breche kaum das ich den Raum betreten habe wieder in Tränen aus.

„Prinz, was ist los?“ fragt Feng sofort, der an seinem Schreibtisch sitzt und sicht irgendwelche Dokumente ansieht.

„Riku wird hängen. Morgen will Vater ihn töten lassen.“ presse ich weinend hervor.

„Dann wird es wohl Zeit, für meinen Plan. Eigentlich wollte ich den ja für den äußersten Notfall aufheben, aber so wie es aussieht ist der nun eingetreten.“ erklärt Feng mir und legt seine Dokumente weg.

Ich spitze die Ohren, er hat einen Plan und das erzählt er mir erst jetzt?
 

„Ihr werdet flüchten. Heute Nacht und zusammen mit Riku.“ erklärt er mir.

„Aber wohin sollen wir denn?“ frage ich.

„Ihr werdet zu meinem alten Freund gehen. Er heißt Yang und er wird Euch helfen.

Yang´s Königreich is jedoch etwas weiter weg. Ihr werdet mit dem Schiff über das Meer reisen müssen.

Er hat mir geschrieben dass er einen Boten in die Hafenstadt im Osten schicken wird, bis dorthin müsst ihre alleine kommen.“ erzählt Feng.

Ich staune bei jedem Wort mehr,

Feng hat einen Freund der König ist?

Was macht er dann hier bei uns?

Yang´s Königreich liegt über dem Meer, das heißt ich werde es endlich sehen und auch überqueren.

„Meister, seit wann habt Ihr Euch das überlegt?“ frage ich.

„Schon lange, aber ich brauchte erst die Zusage, das Yang Euch aufnehmen wird und die bekam ich erst gestern als er mir eine Taube schickte.“ erklärt Feng.

„Also Ihr kümmert Euch um den Proviant und Euer Pferd und ich werde mich um Riku kümmern und ihn um Mitternacht zum Stall bringen.“

„Meister, warum tut Ihr das alles für mich?“ frage ich.

Das interessiert mich wirklich, denn eigentlich könnt ich ihm egal sein, aber kümmert sich um mich, hat mich nie im Stich gelassen.

„Weil Ihr nicht dasselbe Schicksal wie ich erleiden sollt.“ erklärt mir Feng nur knapp.

„Und jetzt geht und kümmert Euch um Eure Aufgaben.“ spricht er weiter und setzt mich energisch vor die Tür.

Was soll das jetzt?

Soll das heißen ihm ging es mal ähnlich wie mir?

Aber ich habe so das Gefühl, das er mir das nie erzählen wird.
 

Ich mache mich auf den Weg in mein Zimmer, hole diesmal meine beiden Satteltaschen und meinen Umhängetasche aus meinem Schrank und mache mich dann auf den Weg zur Küche.

Als ich dort ankomme ist Riku´s Ziehvater da,

macht wohl gerade Abendessen.

„Guten Abend, Prinz Sora.“ begrüßt er mich.

„Guten Abend.“ grüße ich zurück.

„Lass bitte diesen dummen Prinzen weg, als ich klein war hast du mich auch nie so genannt.“

Aber jetzt zum Grund warum ich hier bin.“

fange ich an und schildere Riku´s Ziehvater alles was heute passiert ist, von Riku´s Verhältnis zu mir, von Vaters Taten und schließlich von Feng´s Plan.

„Ich glaube jetzt brauche ich einen ordentlichen Tropfen!“ ist der erste Kommentar unseres Küchenchefs als ich fertig bin.

„Ihr seid also wirklich ein Paar. Ich hatte ja schon länger so eine Vermutung.

Riku´s ständige Schwärmereien während der Arbeit, dann war er zweimal nachts einfach verschwunden.

Dann hatte er dich auch noch gefunden als du weggelaufen bist.

Und jetzt weiß es auch noch der König. Ich kann mir seine Reaktion nur zu gut vorstellen.“ spricht Riku´s Vater,

nachdem er sich einen Schnaps genehmigt hat, weiter.

Er hat also auch nichts gegen unsere Beziehung,

wieso dann ausgerechnet Vater?

Ich hab´s wieder mal toll hinbekommen.

„Aber jetzt gib mir deine Taschen, ich packe euch genug ein.“ sagt unser Koch.

Ich gebe ihm die Taschen, er füllt sie mit verschiedenen Pasteten, Brot und Käse.

„So hier.“ sagt er als er fertig ist und gibt mir die prall gefüllten Taschen wieder.

„Danke.“ entgegne ich, nehme die Taschen und gehe zur Tür.

„Und Sora, pass auf Riku auf. Sag ihm dass ich ihn liebe.“ höre ich unseren Chefkoch noch sagen als ich fast hinausgegangen bin.

„Das weiß er. Keine Sorge.“ erwidere ich,

als ich mich noch mal lächelnd umdrehe und die Küche verlasse.
 

Mit den nun gefüllten Taschen setze ich meinen Weg fort und gehe nun zum Stall,

um die Taschen dort in Fairy´s Box zu verstecken.

Als ich auch dies erledigt habe,

gehe ich wieder zurück auf mein Zimmer.

Dort nehme ich mein ganzes Geld aus meinem Schrank und fülle es in einen kleinen Beutel,

bis zur östlichen Hafenstadt sollte es reichen. Als ich den Schrank gerade wieder schließen will, fällt mir ein Umhang ins Auge.

Mir ist er zwar zu lang aber Riku würde er bestimmt passen.

Ich habe bestimmt auch noch ein Hemd,

das mir zu groß ist.

Nach kurzem Wühlen in den Untiefen meines Schranks

finde ich das Gesuchte und lege es, sowie den Umhang und eine Weste auf mein Bett.

Ich glaube nun habe ich alles beisammen, was ich mitnehmen wollte.

Es wird trotz allem ganz schön komisch, das alles hinter sich zu lassen.
 

Mein Zimmer,

die Burg,

die Leute die hier wohnen,

die Angestellten,

na gut meinen Lieblingsangestellten nehme ich ja mit, aber trotzdem ist es seltsam.

Ich war noch nie länger als ein paar Tage von zu Hause weg und jetzt gehe ich für immer.

Hoffentlich ist dieser König Yang auch nett,

aber was denke ich da, er ist ein Freund von Feng und er nimmt uns auf, er kann nur nett sein.
 

Irgendwann klopft es an meine Tür, ich bitte herein.

„Hallo Sora.“ begrüßt Kairi mich. „Kommst du mit zum Abendessen?“

Das hatte ich ganz vergessen, Hunger habe ich schon, aber ich müsste auch Vater wieder sehen.

„Nein, ich glaube nicht.“ antworte ich ihr schließlich.

„Ach Sora, komm schon. Ich bleibe auch die ganze Zeit bei dir und passe auf das es für dich wegen deinem Vater nicht so schlimm wird.“ versichert sie mir.

Es ist wirklich gespenstisch, wir kennen uns noch nicht mal eine Woche, aber sie schient alle meine Gefühle zu durchschauen.

„Na gut. Ich komme mit.“ lasse ich mich breitschlagen und folge ihr aus dem Zimmer.

Als wir jedoch im Speisezimmer ankommen, ist Vater anscheinend schon gegangen,

ein Diener trägt gerade seine benutzten Sachen weg.

Wir begrüßen erstmal alle, bevor wir uns unsere Speisen auf die Teller geben lassen.

Es ist ziemlich komisch, nicht von Riku bedient zu werden, aber ich werde ihn ja bald wieder sehen und dann bleiben wir für immer zusammen.

Nach einem ziemlich stillen und kurzen Abendessen verabschiede ich mich und gehe wieder zurück auf mein Zimmer.

Mitternacht, bei meiner Ungeduld wird es ewig dauern bis es endlich so weit ist.

Vielleicht sollte ich etwas schlafen, immerhin werden wir die restliche Nacht durchreiten.

Nachdem ich noch etwas auf und ab gelaufen bin,

lege ich mich ins Bett.

Doch ich finde keinen Schlaf, immer wieder muss ich an de Plan denken.

Ob Feng Riku auch befreien kann?

Aber so wie ich ihn kenne macht er das mit Leichtigkeit.

Irgendwann halte ich es nicht mehr aus und mache mich, mit den Sachen für Riku, auf den Weg zum Stall.

Es ist zwar noch nicht Mitternacht, aber wenn ich früher dort bin, kann ich Fairy noch satteln und die Taschen festmachen.

Als ich auch dies erledigt habe warte ich in ihrer Box auf Meister Feng und Riku.

So wie die Sterne jetzt stehen müsste es bald so weit sein und plötzlich höre ich schon Schritte.

Ich schaue aus der Box, Riku und Feng stehen am Eingang des Stalls.

Ich gehe nun mit Fairy aus der Box, nehme noch Riku´s Sachen mit und nähre mich dann den beiden.

Erschrocken drehen sie sich um als sie mich anscheinend bemerken.

„Prinz Sora, habt Ihr mich erschreckt.“ bemerkt Feng.

Doch ich habe nur Augen für Riku.

Feng hat ihm zwar seine Wunden verbunden,

aber trotzdem sieht er immer noch schrecklich aus.

„Riku“ flüstere ich,

als ich vor ihm stehen bleibe und meine Arme um ihn schlinge.

Ich löse meine Umarmung aber sogleich wieder, als Riku schmerzvoll aufkeucht.

Diese dummen Wunden machen mir auch alles kaputt.

„Tut mir Leid.“ entschuldige ich mich etwas kleinlaut.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Sora. Ich weißt ja das es keine Absicht war.“ entgegnet Riku lächelnd.

„Danke. Aber jetzt zieh das an. Sonst wirst du wieder krank.“ erwidere ich und gebe ihm das Hemd, die Weste und den Umhang.

Er hat zwar immer noch ein Hemd an, aber das ist durch die vielen Schläge die man ihm zugefügt hat,

regelrecht zerfetzt und häng formlos an Riku´s Körper.

Riku nimmt die Sachen, hat aber anscheinend zu viel Schmerzen um sie anzuziehen.

„Warte, ich helfe dir.“ sage ich und ziehe ihm ohne auf seine Widerworte zu achten,

das alte Hemd aus und das neue und die Weste an.

Zum Schluss binde ich ihm noch den Umhang fest.

„Ihr solltet nun los reiten.

Heute Nacht solltet ihr keine Probleme bekommen,

der König wird Euer und Riku´s Verschwinden erst morgen früh bemerken.“ erklärt Feng.

Ich helfe zuerst Riku auf Fairy, bevor ich mich selbst in den Sattel setze.
 

„Ihr werdet den Boten von Yang an seiner auffällig gelben Kleidung und einem Abzeichen des Königs erkennen. Aber keine Sorge ich habe ihm auch euer Aussehen geschildert. Viel Glück.“ wünscht uns Feng,

als wir schließlich auf Fairy sitzen.

„Danke, Meister für alles.“ bedanke ich mich noch als wir los reiten und das Schloss für immer hinter uns lassen.

Riku´s Arme liegen um meinen Körper sein Kopf ruht auf meinem Rücken,

ich glaube er ist eingeschlafen.

Gott sei Dank geht es ihm einigermaßen gut und durch die neuen Klamotten ist er jetzt auch gegen die kalte Witterung geschützt.
 

Jetzt bin ich mir sicher dass wir es schaffen werden.
 


 

So wieder einmal geschafft, ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten und letzten Kapi.
 

See-ya
 

Chibi_Isa

Ein neuer Anfang

Kapitel 5: Ein neuer Anfang
 

Dann erstmal vielen Dank für die lieben Kommis vom letzten Mal.

Nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem finalen Kapi.
 

Chibi_Isa
 

Kapitel 5: Ein neuer Anfang
 

Bald schon erreichen wir den Wald mit der Kapelle, welchen wir schnell hinter uns lassen.

Die nächste größere Stadt ist etwa 2 Tage entfernt, wenn man Rasten einlegt,

aber Meister Feng meinte es wäre anfangs besser einfach durchzureiten, deshalb werden wir die Stadt wahrscheinlich auch schon morgen Abend erreichen.

Riku schläft fast einen Tag, anscheinend hat ihm die Folter doch mehr zugesetzt als er zugeben will.

„Sora, wie meinst du wird dein Vater reagieren?“ fragt er kurz nachdem er aufgewacht ist.

„Na ja besonders erfreut wird er nicht gerade sein, aber es ist mir auch egal. Ich habe ihm alle Möglichkeiten der Welt gegeben, damit ich bleibe, aber er wollte ja nicht hören.“ antworte ich.

„Weißt du was? Ich bin froh, dass er nicht auf dich gehört hat und ich jetzt mit dir weggehen kann.“ sagt Riku und drückt sich noch fester an mich.

Ich lächle nur und genieße seine Bewegungen.

Bald erreichen wir die erste Stadt auf unserer Reise, hier werden wir heute übernachten.

Ich war schon ein paar Mal hier, als ich Vater auf eine seiner Amtsreisen begleiten durfte.

Nachdem wir angekommen sind, suchen wir erstmal eine billige Pension, da ich nicht weiß ob mein Geld auch wirklich reicht.

Schließlich haben wir eine gefunden, nachdem wir noch etwas von unserem Proviant gegessen und Fairy gefüttert haben, liegen wir nun im Bett.

Ich bin todmüde, ich bin ja auch die ganze Zeit geritten, aber Riku scheint hellwach. Zärtlich aneinandergekuschelt liegen wir im Bett.

Riku fährt die ganze Zeit von meinem Hals aus meinen Körper hinab und wieder hinauf.

Seine Berührungen sind so sanft wie immer, sie verwöhnen mich so sehr, dass ich kaum glauben kann, dass ich jemals ohne sie ausgekommen bin.

Schon bald schlafe ich aufgrund dieser angenehmen Behandlung und meiner großen Müdigkeit ein.
 

Die nächsten Tage vergehen nicht anders, nun sind wir schon fast anderthalb Wochen unterwegs.

Riku´s Wunden heilen langsam und stetig.

Von Vater haben wir nichts gehört, sind auch keinem Ritter aus seinem Königreich begegnet.

Vielleicht hat er es akzeptiert, das ich nicht dort bleiben konnte oder wir hatten einfach Glück und sind seinen Reitern entwischt.

Nach zwei weiteren Tagen sind wir in der Hafenstadt angekommen.

So wie ich Feng verstanden habe wird der Bote des Königs am Schiff das zum Königreich fahren wird, warten.

Als wir in der Stadt ankommen, muss ich mich wohl oder übel von Fairy trennen, ich werde sie kaum mit auf´s Schiff nehmen können.

Aber ich habe schnell einen Besitzer für sie gefunden, hoffentlich behandelt er sie auch gut.

„Nun erkunden wir erstmal die Stadt.“ sagt Riku nachdem wir uns beide von Fairy verabschiedet haben.

Ich nicke nur und gehe dann hinter ihm her zum Marktplatz.

Der Mann den wir Fairy verkauft haben, hat uns etwas die Stadt beschrieben.
 

Der Marktplatz befindet sich genau unten am Hafen, also liegt er sowieso genau auf unserem Weg.

Jetzt werde ich also endlich das Meer sehen, ich bin ja so aufgeregt. Schon als wir die Treppen zum Hafen hinab steigen sehe ich es.

Sofort renne ich weiter nach unten, will es in seiner vollen Pracht bewundern.

„Komm schon, Riku. Das musst du auch sehen.“ rufe ich ihm zu als ich unten angekommen bin.

Aber ich sehe das er sich immer noch mit seinen Verletzungen abmüht und wie langsam er die Treppen hinabsteigt.

„So nun, bin…“ doch Riku bricht ab, als er nun endlich auch das Meer sieht.
 

„Wunderschön, Sora, das ist wunderschön.“ kommt es nach einigen Augenblicken von ihm.

Ich finde er hat vollkommen Recht.

Überall auf dem Marktplatz tummeln sich Menschen, weiter hinten sieht man all jene Schiffe die im Hafen angelegt haben und dahinter wie gemalt das Meer.

So etwas habe ich noch nie gesehen, bin wirklich überwältigt von diesem majestätischen Anblick.

„Entschuldigt?“ fragt plötzlich jemand neben mir.

Ich drehe mich zu ihm, er hat blondes Haar und ein gelbes Hemd mit einem Emblem darauf an.

„Aber seid ihr Prinz Sora?“

„Ja ich bin Sora. Aber kein Prinz mehr.“ antworte ich ihm. Ich vermute mal er ist Yang´s Bote.

„Ich bin Tidus. König Yang schickt mich euch beide sicher über das Meer zu bringen.“ bestätigt er meine Vermutung.

„Hallo Tidus. Darf ich vorstellen, das ist Riku.“ stelle ich ihm nun Riku vor.

Dieser nickt nur kurz um Tidus zu begrüßen, was Tidus erwidert.

„Kommt ihr gleich mit zum Schiff, dann können wir in einer halben Stunde ablegen.“ erklärt Tidus.

Ich wollte mir zwar erst noch den Markt ansehen, aber abreisen ist auch nicht schlecht,

denn sobald wir auch nur einen Schritt auf das Schiff machen, entziehen wir uns endlich Vaters Herrschaftsbereich.

„Ja wir kommen gleich mit.“ beantwortet Riku die Frage, nachdem ich in Gedanken schwelge.

Tidus läuft nun voraus, wir folgen ihn zu den Schiffen und vor bei an den Markständen.

Bald sind wir beim Schiff angekommen, nachdem uns Tidus unser Quartier gezeigt hat und der Mannschaft gesagt hat, dass wir ablegen können, geht es auch schon los.

Meine allererste Schiffreise und dann auch noch zusammen mit Riku, ich kann gar nicht sagen wie ich mich freue.

Wir stehen an der Rehling, schauen den Wellen zu wie sie das Schiff umtanzen.

Plötzlich zieht mich Riku zu sich, nimmt mich sanft in den Arm. Es tut so gut, diese Berührungen nun zulassen zu können und zu genießen.

Riku fängt unterdessen an meinen Hals zu küssen, arbeitet sich dann langsam zum Mund vor.

Und schließlich kann ich sie wieder spüren, diese verdammt weichen Lippen, die mich mit ihren Bewegungen immer wieder auf´s Neue begeistern.

Ich lasse meine Zunge über Riku´s Lippen wandern, welche sich sofort öffnen um mich einzulassen.

Ich verwickle Riku in ein kleines Spiel, reibe meine Zunge an seiner, sauge an ihr und berühre sie einfach.

Wie lange haben wir das nicht mehr gemacht, auf unserer Flucht hatten wir keine Zeit dafür,

waren mehr damit beschäftigt eine Unterkunft zu finden und nicht von irgendjemand erkannt zu werden.

Na ja und nachts im Bett war ich meistens viel zu müde um mich noch groß anzustrengen.

„Sora, Riku kommt mal rauf zu mir.“ höre ich Tidus rufen als wir uns nach endlosen Momenten wieder voneinander lösen.

Tidus ist in der Kapitänskabine, hoffentlich stutzt er uns jetzt nicht zu Recht für das was wir gerade gemacht haben.

„Was ist los?“ frage ich als wir bei Tidus ankommen.

„Ich wollte nur wissen, was ihr alles könnt. Seid ihr schon mal mit einem Schiff gefahren?“ will Tidus wissen.

Wir schütteln beide den Kopf.

„Gut, dann werde ich auch das jetzt mal erklären. Wir nehmen euch zwar gerne mit, aber trotzdem solltet ihr nicht die ganze Zeit faulenzen oder anderes, sonder auch nützlich machen.“ erklärt Tidus.

„Also wir brauchen noch jemanden der dem Koch hilft und jemand der hier beim Kapitän bleibt und ihm hilft. Ihr könnt aussuchen, wer welchen Job übernimmt.“

Natürlich ist klar das Riku in die Küche geht, er hat seinem Ziehvater schließlich auch schon geholfen.

So bleibe ich alleine beim Kapitän zurück, denn Tidus hat sich auch gleich verabschiedet.

Jetzt steh ich hier, ich weiß nicht wie ich dem Kapitän begegnen soll.

Was ich bisher über Seeleute gehört habe, macht mir nicht gerade Mut.

„Na komm schon her oder willst du die ganze Zeit angewurzelt dort stehen bleiben?“ fragt er Kapitän schließlich als ich die ganze Zeit still geblieben bin.

„Tut mir Leid. Ich weiß aber nicht was ich machen muss, ich bin noch nie mit einem Schiff gefahren.“ erkläre ich.

„Für einen Prinzen drückst du dich aber nicht gerade vornehm aus.“ bemerkt der Kapitän.

„Ich bin kein Prinz mehr und sein wollte ich nie einer.“ erwidere ich sofort.

„Das ist die richtige Einstellung, Kleiner.“ lacht der Kapitän und wuschelt mir durch die Haare.

„Lass die Adeligen machen was sie wollen, denn frei sind die ihm Leben sowieso nicht.“

Ich muss nun auch lachen, diese Aussage hat den Nagel ja auf den Kopf getroffen.

Der Kapitän ist echt in Ordnung.

Und nachdem ich meine anfängliche Scheu gegenüber ihm verloren habe, bin ich nun gerne bei ihm.

Meine Aufgabe besteht eigentlich nur darin mit ihm zu reden und ihn ein bisschen zu unterhalten.

Aber ich finde es toll, auch Riku gefällt seine Arbeit, sodass uns auf der einwöchigen Schiffreise auch nie langweilig ist.

Auch Riku´s Wunden sind nun verheilt, was mich ja besonders freut, denn nun ist er wieder in allen Bereichen voll belastbar.
 

Schließlich ist unsere Ankunft in der Stadt von König Yang gekommen. Nachdem wir angelegt haben verabschieden wir uns von der Mannschaft.

Nun wird uns nur noch Tidus begleiten und dann werden wir endlich König Yang treffen.

Tidus ist auf der Schiffsreise echt ein guter Freund geworden, so wie ich ihn verstanden habe kommt er auch aus einer vornehmen Familie, aber die lassen ihn machen was sie wollen.

Das finde ich toll, so was hätte ich mir auch gewünscht.

„So wartet hier, der König wird gleich hier sein.“ teilt Tidus uns mit als wir im Thronsaal stehen.

Danach setzt er sich auf den Thron neben dem des Königs. Was soll das denn? Hier sitzen doch normalerweise nur die Prinzen, heißt das etwa?

„Seid Ihr etwa der Prinz dieses Königreichs?“ frage ich, nun wieder in der höflichen Form.

„Ja, Sora bin ich. Und ändert das was an meiner Behandlung? Ich werde nicht behandelt wie ein Prinz und möchte das auch gar nicht. War das nicht auch dein Wunsch?“ will Tidus wissen.

„Doch natürlich. Es war nur ungewohnt, da du das nie erwähnt hast.“ antworte ich lächelnd.

„Ich habe es nicht erwähnt, weil ich nicht wollte, das ihr denkt ihr müsst mich anders behandeln.“ erklärt Tidus,

als die Tür zum Thronsaal geöffnet wird und ein Mann hereinkommt.

Er hat graues langes Haar, einen Bart der fast bis zum Boden reicht und ein echt freundliches Lächeln.

Ich glaube er ist schon sehr alt, aber seinem Gang und seinem Auftreten nach zu urteilen noch fit.

„Ihr seid Prinz Sora, nehmen ich an?“ fragt er.

„Ja, aber nur noch Sora, den Prinzen habe ich hinter mir gelassen.“ antworte ich.

„Gut Sora. Und du bist Riku, des Prinzen Diener?“ will der Mann nun wissen.

„Ja, Euer Majestät.“ entgegnet Riku und geht in die Knie.

„Stimmt nicht, ich bin kein Prinz mehr, also ist Riku auch nicht mehr mein Diener.“ mische ich mich sofort ein.

So was muss ich doch klar stellen. Jetzt fängt der König auch noch an zu lachen, er kommt mir immer seltsamer vor.

„Wisst ihr, ihr seid genauso wie Feng auch beschrieben hat.

Sora ist jung und aufbrausend und

Riku ist gewissenhaft und ruhig.

Aber beide haben ihr Herz am rechten Fleck.“ sagt er schließlich und klopft uns beiden auf die Schulter.

„Aber jetzt sollte ich mich erstmal vorstellen. Ich bin König Yang, Feng´s Freund aus Kindertagen.“

„Freut uns Euch kennen zu lernen.“ übernimmt Riku diesmal die Antwort. Freund aus Kindertagen??

Wieso hat Feng das nie erwähnt??

„Mich auch. Und nun da wir uns kennen und ihr auch schon mein Findelkind Tidus kennt, werden wir erstmal was essen.“ teilt uns der König mit.
 

„Findelkind? Bist du nicht der rechte Sohn des Königs?“ frage ich nun.

Das muss ich jetzt einfach wissen.

Vater hat Riku auch gefunden, aber er hätte ihn nie zu seinem Adoptivsohn gemacht, stattdessen hat er ihn einem Angestellten gegeben.

„Nein, nein, Sora, ich habe Tidus eines Tages vor den Burgmauern gefunden. Er war noch ein Baby und sehr schwach und dünn.

Unsere Ärzte haben ein paar Tage um sein Leben gekämpft, aber sie konnte ihn retten.

Und da mein Sohn und meine Frau durch einen Unfall um´s Leben kamen, habe ich ihn zum Thronfolger gemacht.“ erklärt Feng.

„Riku ist auch ausgesetzt worden. Aber Vater hat sich nicht darum gekümmert, er hat ihn an unseren Küchenchef weitergegeben.

Er hat sich wirklich aufopferungsvoll um ihn gekümmert und so wuchs Riku dann bei uns in der Burg auf und wir wurden beste Freunde.“ erzähle ich.
 

„Woher weißt du das alles? Du wirst dich kaum daran erinnern oder?“ fragt Riku.

„Dein Vater hat es mir mal erzählt, als du noch jünger warst und diesen schrecklichen Fieberanfall hattest.

Er war so verzweifelt weil er dachte du würdest sterben und dann hat er mir die ganze Geschichte erzählt.“ antworte ich.

„Ja, dein Vater hat sich furchtbar drüber aufgeregt, dass mein Vater das Essen nicht rechtzeitig fertig bekommen hat,

weil er sich die ganze Zeit um mich gekümmert hat.

Das ist das einzige was ich noch von damals weiß.“ entgegnet Riku.
 

„Also wenn ihr die ganze Zeit von Köchen und Essen redet, bekomme ich Hunger. Folgt mir doch bitte jetzt ins Speisezimmer.“ sagt Yang und geht voran.

Wir und Tidus folgen ihm.

Es ist komisch aber ich habe bisher keinen einzigen Diener gesehen, gibt´s hier nicht so was?

Auch als wir im Speisezimmer ankommen, sehe ich keinen.

Das Essen steht bereits auf dem Tisch.

Nur Fisch, Soße und Salat,

perfekt für mich und gar nicht verschwenderisch sowie Zuhause.

Als wir uns schließlich setzten und Tidus und der König bereits was nehmen, wundere ich mich immer mehr,

daheim wären jetzt bestimmt fünf Diener hier um ihnen dabei zu helfen.
 

„Sora, soll ich dir auch etwas von dem Fisch geben?“ fragt Riku plötzlich. „Äh ja bitte.“ antworte ich, etwas desorientiert und gebe Riku meinen Teller.

Natürlich gibt er mir auch gleich noch Soße und Gurkensalat drauf.

Er kennt eben alle meine Vorlieben. Schließlich beginne auch ich zu essen.
 

„Und Sora, was willst du jetzt tun in unserem Königreich?“ fragt der König beim Essen.

„Das ist mir egal solange ich kein Prinz mehr sein muss und mit Riku zusammenbleiben kann.“ gebe ich zurück.

Wieder lacht der König.

„Die Antwort gefällt mir. Was hast du alles schon gelernt?“ will er jetzt wissen.

„Vieles, Meister Feng hat immer darauf geachtet mir möglichst viel aus den verschiedensten Bereichen beizubringen. Aber am Liebsten mag ich Rechnen und Astronomie.“ erkläre ich.

„Gut, dann kannst du mir bei den Finanzen helfen. Tidus und ich sind nämlich totale Nieten auf diesem Gebiet.“ entgegnet Yang.

„Und du Riku, was willst du tun?“

„Ich weiß es nicht. Ich habe keine besonderen Kenntnisse, bisher war ich nur Sora´s Diener und habe in der Küche gearbeitet.“ antwortet Riku.
 

Das stimmt schon wieder nicht, er kennt sich auch gut mit Medizin aus, ich habe ihm oft Bücher von Meister Feng über Heilpflanzen, Verbände, Salben und und und mitgebracht.

Ich habe sie nie gelesen, denn ich hasse so was, aber Riku hat sie verschlungen als wären sie was zu essen.

„Riku lügt schon wieder.

Er ist Fachmann auf dem Gebiet der Medizin, er hat jedes Buch das Meister Feng darüber hatte gelesen.“ falle ich wieder dazwischen.

„Gut, dann wirst du unserem Arzt zur Hand gehen. Er wird dich einarbeiten. Und keine Angst größere Verletzungen haben die Leute hier nie.“ teilt Yang nun Riku auch einem Bereich zu.

„Und so schlimm wie deine sind sie niemals.“ stimmt auch Tidus zu.
 

„Welche Verletzungen denn?“ will der König sofort wissen.

„Von der Folter.“ antwortet Riku hart.

„Was haben sie dir alles angetan?“ fragt der König.

Ich schaue zu Riku, seine Hände haben sich unter dem Tisch zu Fäusten geballt.

Sanft lege ich meine Hand darauf, sofort verflechtet Riku meine Finger mit seinen.

„Muss ich sprechen?“ will Riku wissen.

„Nein, um Gottes Willen. Wenn du nicht darüber reden willst, dann musst du es natürlich auch nicht. Ich dachte nur dass du viel auf dich genommen hast für Sora.“ erklärt der König.

„Oh ja das habe ich, aber ich würde es jederzeit wieder tun.“ gibt Riku zurück und isst weiter.

Meine Wangen erwärmen sich sofort, würde er sich echt noch mal für mich foltern lassen??
 

„Hat Tidus euch denn auch schön mitarbeiten lassen?“ fragt Yang als wir mit dem Essen fertig sind.

„Ja, hat er. Ich war beim Kapitän und Riku in der Küche.“ antworte ich. „Und was hat Tidus gemacht?“ will der König dann wissen.

„Gearbeitet, nehme ich an.“ entgegne ich. „Wir haben ihn tagsüber fast nie zu Gesicht bekommen, nur abends.“

Hmmmm, daran hab ich nie gedacht, ich weiß echt nicht was Tidus den ganzen Tag lang gemacht hat.

„Stimmt das?“ fragt der König nun Tidus.

„Vielleicht.“ antwortet der nur kleinlaut.

„Vielleicht??“ fragt der König nach.

„Na gut es war so. Aber abends hab ich immer gearbeitet, na ja und tagsüber da hab ich eben was anderes gemacht.“ gibt Tidus nun zurück.

„Und mit wem, wenn ich fragen darf?“ will der König nun wissen.

„Yuna.“ flüstert Tidus mit roten Wangen.

Ich muss mich wirklich beherrschen nicht zu lachen, so schüchtern war Tidus auf der Schiffsreise nicht.

„Wusste ich doch.“ antwortet Yang.

„Warum fragst du dann, wenn du es sowieso schon weißt. Und außerdem was kann ich dafür wenn ich sie nur alle paar Wochen mal sehe, wenn wir auf See sind.“ erwidert Tidus nun wieder lauter.

„Na das wird sich bald ändern. Ich habe Yuna´s Stelle auf dem Schiff durch jemand anders ersetzt und Yuna wird bei uns in der Küche arbeiten. Ist es dann okay für dich?“ fragt der König.

„Wirklich? Das hast du getan?? Und wie okay das ist. Wann kommt Yuna denn her?“ antwortet Tidus aufgeregt.

Ach wie süß is das denn? Tidus total aufgeregt??

So hab ich ihn auf dem Schiff auch nie erlebt.

Aber ich freue mich für ihn und ich mag den König immer mehr.

Mein Vater hätte so was nie für mich getan, er hätte es auch nie zugelassen dass ich mich mit einer Küchenangestellten treffe.

Aber hier ist das anscheinend anders.

„Wie wäre es mit jetzt?“ fragt der König.

„Was?? Sie ist schon hier?“ entgegnet Tidus noch aufgeregter.

„Ja, sie wartet auf deinem Zimmer.“ erklärt der König.

„Echt? Darf ich aufstehen?“ fragt Tidus.

„Zeig erst noch Riku und Sora ihr Zimmer dann kannst du zu ihr.“ antwortet der König.

„Na dann kommt ihr zwei.“ wendet sich Tidus sofort an uns.

„Vielen Dank für das leckere Essen.“ bedanke ich mich noch, bevor wir beide Tidus aus dem Zimmer folgen.
 

„Wie lange bist du denn schon mit Yuna zusammen?“ frage ich als wir hinausgegangen sind.

„Zwei Jahre.“ antwortet nicht Tidus sondern Riku.

„Woher weißt du das?“ will Tidus wissen.

„Na von Yuna, sie hat schließlich auch in der Küche gearbeitet.“ erklärt Riku gelassen.

„Ja stimmt, hatte ich ganz vergessen.“ entgegnet Tidus.

„Na ja so oft wie du sie zu dir bestellt hast, war sie nicht gerade viel da.“ sagt Riku dann.

Tidus läuft sofort knallrot an.

„Ach Riku, wenn Vater unsere Beziehung erlaubt hätte, was denkst du wie oft du bei mir gewesen wärst.“ verteidige ich Tidus.

„Na ja stimmt, da hast du auch wieder Recht.“ stimmt Riku nun grinsend zu.
 

„Hat der König denn gar nichts gegen deine Beziehung? Schließlich ist Yuna soweit ich das verstanden habe, nur eine Küchenangestellte.“ fällt mir nach einer Weile wieder ein.

„Ja, das ist sie. Aber Vater hat nichts dagegen, er weiß dass man die Liebe nicht aufhalten kann.

Er sagt er hat das am eigenen Leib erfahren, aber genaueres wollte er mir nie erzählen.

Aber ich war auch zufrieden mit dieser Erklärung, schließlich hat er mir die Beziehung erlaubt.“ gibt Tidus zurück.

„Das ist toll. Ich wünsche mir auch so nen Vater.“ entgegne ich.

„Das wird wohl ein Wunsch bleiben.“ resigniert Riku sofort.

„Ach macht euch nicht so viele Gedanken, Menschen können sich auch ändern. Und ich bin mir sicher sobald sich irgendwas an der Meinung deines Vaters zu eurer Beziehung ändern wird, wird Feng euch schreiben.“ muntert uns Tidus wieder auf.

„So hier ist euer Zimmer. Morgen kommt euer Schneider zu euch und nimmt eure Maße für neue Klamotten. Sobald diese fertig sind, zeigen wir euch eueren Arbeitsbereich.“ erklärt Tidus als wir vor einer Tür angekommen sind.

„Aber wir haben nicht so viel Geld um die Klamotten zu bezahlen. Ich besonders nicht, Sora hat bisher alles bezahlt.“ gibt Riku sofort zurück.
 

„Das macht nichts, nehmt die Klamotten einfach als Willkommensgeschenk und später wirst du ja dann dein eigenes Geld beim Arzt verdienen. Und jetzt wünsche ich euch eine angenehme Nacht.“ sagt Tidus und wendet sich zum Gehen.

„Wünschen wir dir und Yuna auch.“ erwidern wir beide wie aus einem Mund, danach betreten wir unser Zimmer.

„Oh mein Gott, das ist ja riesig.“ kommt es sofort von Riku und ich muss ihm Recht geben.

Das Zimmer is noch größer als mein altes, aber für Riku muss es wie ein Palast sein.

In der Raummitte steht ein schönes, großes Himmelbett, an den Wänden zwei Schränke, eine Kommode und ein Waschtisch und in der einen Ecke noch eine Liege und davor ein kleiner Tisch.

Ich bin noch ganz vertieft als ich Riku´s Hände an meiner Hüfte spüre, sanft legt er seine Lippen auf meinen Hals, küsst ihn federleicht, streichelt mich mit seinen Berührungen.

Ich kann es noch kaum glauben, denn jetzt endlich kann er das tun, wann er will und so oft er will.

Niemand wird ihn mehr verurteilen oder gar töten.

Jetzt können wir ewig zusammenbleiben.

„Hey Sora, träumst du?“ reißt mich Riku wieder aus meinen Gedanken.

„Nein, ich hab an dich gedacht und an das was du tun willst.“ antworte ich, nehme seine Hände und führe ihn zum Bett.

„Ach ja, was will ich denn tun?“ fragt er als er auf dem Bett sitzt und ich auf seinen Beinen.

„Mich verführen natürlich.“ antworte ich, lege meine Lippen auf seine und vereine sie zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss, den ich am Liebsten für ewig spüren würde.

Denn jetzt endlich kann ich ihn richtig genießen.

Denn nun sind wir nicht mehr Prinz und Diener, sondern gleichgestellt und das möchte ich niemals mehr verlieren.
 

Denn endlich hat sich mein Wunsch erfüllt.
 

Ende
 

Ach und wieder bin ich fertig mit ner Story *heul*

Na ja aber es folgt schon bald ne neue, hoffentlich noch tollere Geschichte,

das erste Kapi wird in wenigen Tagen veröffentlicht.

*schon mal Werbung machen muss*

*smile*
 

Dann hab ich noch was ganz Besonderes.

Ich mache zusammen mit Synea ein Dojinshi,

dauert aber noch ein bisschen bis zur Veröffentlichung,

aber natürlich freut sie sich und ich mich auch über Kommis dazu.

Also schon mal vormerken.
 

Zum Schluss möchte ich mich noch mal bei allen netten Kommischreibern bedanken.

I say thank you for your reading……

*grins*
 

Also bis zur nächsten Story.
 

See-ya

Chibi_Isa
 

PS:Wäre lieb von euch wenn ihr euch mal mein neues FA angucken würdet.

Eine Braut für den Prinzen non-adult

One Wish von Chibi_Isa

(RikuXSora)
 

Kapitel 2: Eine Braut für den Prinzen non-adult
 

Schließlich zieht der Winter in unser Königreich ein.
 

Heute ist das letzte Mal, das ich in diesem Jahr ausreiten werde. Wie jedes Jahr

muss ich das zusammen mit Vater tun.

Der Schnee geht mir bereits bis zu den Knöcheln, als wir auf dem Weg zum Stall

sind.

Vater lässt sich ein Pferd geben, ich nehme Fairy aus ihrer Box und sattele

sie, die wenigen Dinge die ich ohne Diener machen darf.

Schließlich reiten wir los, durch die Ländereien, in den kleinen Wald, über

die verschneiten Felder und Wiesen.

Wäre nicht Vaters ständiges Predigen, das ich nun bald in seine Fußstapfen

treten könnte und ich mir deshalb die Ländereien des Königreichs anschauen

muss, wäre es ein schöner Ausritt.

Doch daran habe ich mich schon gewöhnt, es ist sowieso jedes Jahr derselbe

Vortrag.
 

„So Sora, wir sind nun fast wieder am Ende unseres Ausritts. Doch dieses Jahr

hab ich noch eine Überraschung für dich.“ verkündet mir Vater, als wir

schon fast wieder beim Schloss sind.
 

„Echt? Was ist es?“ frage ich sofort aufgeregt.

Ich liebe Überraschungen.
 

„Nun ja, da du nun im heiratsfähigen Alter bist, dachte ich wir laden deine

Braut ein. Sie wird in einer Woche hier sein.“ antwortet Vater.
 

Bitte?
 

Braut?
 

Seit wann habe ich so was?
 

„Das ist ein Witz, oder?“ frage ich ungläubig.

„Nein, ich bin nun wirklich nicht zu Scherzen aufgelegt.“ entgegnet Vater.
 

„Aber was, ich habe doch gar keine Braut und ich werde sie bestimmt auch nicht

heiraten.“ gebe ich aufgebracht zurück.

Spinnt Vater denn, mir einfach meine Braut auszusuchen, obwohl ich mein Herz

schon längst an jemand anderen verschenkt habe.

„Doch das wirst du ob du nun willst oder nicht.“ sagt Vater bestimmt.
 

„Nein, werde ich nicht. Ihr könnt mich zu nichts zwingen.“ erwidere ich und

treibe mein Pferd an.

„Sora, warte.“ höre ich Vater rufen, doch ich reite immer schneller zurück

zur Burg.

Will nur noch zu Riku, alle anderen vergessen.

Im Stall angekommen, übergebe ich zum ersten Mal Fairy an einen Stalljungen und

mach mich schnellen Schrittes auf den Weg zum Badezimmer.

Dort angekommen ist Riku gerade dabei, die Wanne mit heißem Wasser zu füllen.
 

Ich laufe schnell auf ihn zu, schlinge meine Arme um ihn und fange an zu weinen.
 

Ich fühle wie auch er seine Arme um mich legt, mir dann über den Rücken

streichelt.

„Prinz, was ist los?“ fragt Riku nach einigen Augenblicken.
 

„Vater, er will dass ich jemanden heirate. Ein Mädchen. Aber das kann ich

nicht machen, ich liebe dich doch und nur dich.“ kommt alles aus mir

herausgesprudelt.

„Ich liebe Euch auch. Aber findet Ihr nicht das, es, das Beste für uns wäre.

So würdet Ihr mich mit der Zeit vergessen und Euch Eurer Braut zuwenden.“

gibt Riku doch tatsächlich zurück.
 

„Nein, ich will dich aber nicht vergessen und ich will mich auch nicht meiner

Braut zuwenden. Ich will nur dich und das wird auch immer so sein. Kein Mädchen

der Welt könnte daran etwas ändern.“ verdeutlich ich Riku noch mal meine

Gefühle und drücke mich fest an ihn.
 

Es ist mir egal was er meint, ich werde ihn nicht aufgeben, niemals.

„Aber Ihr könnt Eurem Vater nicht entfliehen. Er wird seinen Wunsch

durchsetzen.“ nimmt mir Riku alle meine schönen Vorstellungen.
 

Ich weiß, das mein Vater das tun kann, aber kann ich wirklich nicht vor ihm

davon laufen.

Ich könnte mich verstecken im Wald, aber würde mir das was bringen?

Würde mich Vater nicht überall finden?
 

Außer ich würde mich in der alten Kapelle verstecken, dort darf keiner hin,

oder besser gesagt es traut sich niemand, weil es dort angeblich Geister gibt.

Aber das hat mich und Riku nicht davon abgehalten. Als wir noch Kinder waren

sind wir eines Tages dort hin, es gab keine Geister, rein gar nichts war dort.

So wurde diese Kapelle unser geheimer Ort, wenn wir nur zu zweit spielen

wollten.

Genau das wäre das ideale Versteck, dort würde mich keiner suchen.
 

Immer mehr reift in mir der Plan wegzulaufen, am Besten gehe ich gleich heute

Nacht, jetzt liegt noch nicht allzu viel Schnee und sehr kalt ist es auch noch

nicht.

Schließlich befinde ich das, das genau das Richtige ist und beschließe es

gleich heute Nacht zu tun.

„Riku, wäscht du mich jetzt?“ frage ich,

Riku hält mich immer noch im Arm, streichelt mir durch meine Haare.
 

„Ja natürlich, Prinz Sora.“ antwortet er und löst unsere Umarmung um mir

meinen Umhang auszuziehen.

Danach mein Hemd und meine Hose.

„Den Rest mache ich selbst.“ sage ich. „Wie Ihr wünscht.“ antwortet

Riku. Ich entledige mich meiner letzten Klamotten und steige ins Wasser.

Riku räumt wie immer meine Kleidung weg, kommt dann wieder und beginnt mich zu

waschen.

Wieder bekomme ich Gänsehaut, wie kann er mich nur so verwöhnen?

Doch heute kann ich mich ganz und gar nicht darauf konzentrieren, muss immer

wieder an das denken, was ich noch vorhabe.

Schließlich sind wir fertig, nachdem ich mich angezogen habe, warte ich noch

bis Riku die Wanne ausgeleert und sauber gemacht hat und gehe dann zusammen mit

ihm zum Speisezimmer.

Vater und Mutter sind bereits da, nachdem ich sie begrüßt habe, ist es wohl

nun Zeit sich zu entschuldigen.

„Vater es tut mir Leid. Ich habe vorhin wohl etwas überstürzt reagiert Ich

freue mich schon meine Braut kennen zu lernen.“ lüge ich.

„Schön, dass du deine Meinung geändert hast. Aber es war wohl auch etwas

ungeschickt von mir, er dir jetzt erst zu sagen obwohl es schon bei deiner

Geburt festgelegt wurde.“ erklärt Vater mir.
 

Schon seit meiner Geburt, na toll und so was erfahre ich erst jetzt. Aber ich

möchte jetzt nicht widersprechen, ich will Vater nicht wieder verärgern.

Ich esse schnell und soviel wie lange nicht mehr, da ich nicht weiß ob ich mir

nachher was aus der Küche nehmen kann oder ob die Köche noch wach sind.
 

Als ich fertig bin verabschiede ich mich von meinen Eltern und gehe mit Riku auf

mein Zimmer.

„Habt Ihr Euch nun doch für Eure Braut entschieden?“ fragt er als er mir

mein Nachthemd anzieht.

„Nein, natürlich nicht. Ich möchte mich nur mit meinem Vater vertragen.“

erkläre ich.

„Braucht Ihr noch irgendetwas?“ will Riku wissen nachdem er das Nachthemd

zugeknöpft hat.

„Nein, du kannst gehen.“ antworte ich.

„Gute Nacht, Prinz.“ verabschiedet Riku sich, als er an der Tür steht.
 

„Gute Nacht, Riku.“ entgegne ich. „Und danke.“
 

„Wofür denn?“ fragt Riku stutzend.

„Das du für mich da bist.“ antworte ich, gehe zu ihm und küsse ihn auf die

Wange.

Riku lächelt mir noch zu, ehe er hinausgeht.

Ich warte noch bis seine Schritte verhallt sind, bevor ich wieder meine

Klamotten anziehe.

Im Schrank suche ich mir zwei warme Decken und eine meiner Satteltaschen. Dann

mache ich mich mit leisen Sohlen auf den Weg zur Küche.

Ich habe Glück, niemand ist mehr da. Schnell packe ich mir etwas Brot, Käse

und Karotten für Fairy ein.

Danach gehe ich schnell zum Stall, auch hier ist niemand, ich sattele Fairy,

mache meine Tasche und die Decken fest.

Als ich aus dem Stall gehe fängt es gerade an zu schneien.

Perfekt, wenn es so weiter schneit, werden meine Spuren bis Morgen früh

verwischen,

freue ich mich, steige in Fairy´s Sattel und reite los.
 

Das Schloss habe ich schnell hinter mich gebracht, ich sehe schon den Wald in

dem sich die Kapelle befindet.

Bald bin ich auch dort angekommen, Fairy binde ich hinter der Kapelle an einen

Baum dann nehme ich meine Sachen und betrete seit langem unseren geheimen

Spielort.

In der Dunkelheit sehe ich zwar nicht alles, aber das was ich sehe scheint sich

nicht verändert zu haben.

Zwei der vier Fenster sind immer noch eingeschlagen, die beiden Kirchenbänke

liegen immer noch umgestürzt auf dem Boden.

Alles erinnert mich an die Zeit von damals, als wir noch Kinder waren und alles

um uns herum vergessen konnten.

Schließlich lege ich meine Decken in eine Ecke der Kapelle und schlafe trotz

des harten Bodens recht schnell ein.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache kommt mir erst alles total fremd vor. Keine

Sonne die durch mein Fenster scheint,

kein Riku der mich aufweckt.

Apropos, wenn ich zur selben Zeit wie immer aufgewacht bin, sollte Riku

eigentlich bald entdecken, das ich nicht mehr da bin.

Was er wohl denken wird, wenn er mein Bett leer vorfindet.

Wahrscheinlich wird er es sofort meinem Vater sagen.

Er wird dann Leute ausschicken, die mich suchen sollen, aber sie werden mich

nicht finden.

Meine Spuren sind in der Nacht von einer dicken Schneedecke verwischt worden und

hier traut sich sowieso niemand hin.

Ob Riku mich auch suchen wird?

Er wäre der Einzige der mich finden könnte, er ist der Einzige, der unser

Versteck kennt.

Ob er es Vater sagen wird?

Nein bestimmt nicht, Riku wird es verstehen bestimmt.

Er wird warum ich weggelaufen bin.

Die Stunden vergehen, ich höre öfters Pferde im Wald, aber alle sind sie zu

weit entfernt um mich zu finden.

Nachmittags esse ich etwas Brot mit Käse, füttere Fairy und vertrete mir etwas

die Beine.

Irgendwann habe ich Durst, wirklich schrecklichen Durst, wie konnte ich auch so

dumm sein und ausgerechnet Wasser vergessen.

Aber auch dieses Problem löst sich als ich sehe wie Fairy den Wassermangel

behebt.

Sie isst einfach den Schnee und leckt an den Eiszapfen, die am Dach der Kapelle

hängen. Ich nehme mir ebenfalls einen Eiszapfen.

„Danke, Fairy. Du bist ein gutes Mädchen.“ lobe ich meine Stute.
 

Sie wiehert kurz auf, freut sich wahrscheinlich über das Lob. Ich lutsche

meinen Eiszapfen, er ist zwar ziemlich kalt, aber sonst ganz in Ordnung.
 

Bald wird es Abend, ich schüre mir ein kleines Feuer, nachts wird es niemand

entdecken.

Ich will gerade mein Essen aus der Tasche nehmen,

als ich vor der Kapelle Schritte höre. Schnell stehe ich auf nehme einen Ast,

stelle mich neben die Tür um ungebetene Gäste K.O. zu schlagen.

Doch der, der durch die Tür kommt ist ganz und gar willkommen.
 

„Riku.“
 

rufe ich sofort und hüpfe ihm in die Arme.

„Prinz Sora, ich bin ja so froh, dass Euch nichts passiert ist.“ sagt Riku

und schlingt seine Arme um mich.

„Was macht Ihr auch für Sachen. Euer Vater lässt das ganze Königreich auf

den Kopf stellen. Er ist, drücken wir es so aus, nicht gerade erfreut über

Eure Taten.“

Das heißt wohl, er ist außer sich.

Na ja, das ist mir jetzt auch egal, Hauptsache Riku ist bei mir.
 

„Das ist mir egal, solange du bei mir bist.“ teile ich ihm mit und drücke

mich fest an Riku.

„Aber Prinz…“ fängt Riku an.

„Jetzt lass endlich dieses dumme „Prinz“ und küss mich.“ unterbreche

ich ihn.

Mir reicht´s nämlich endgültig, hier kann uns niemand finden, hier wird uns

niemand finden, also soll er sich gefälligst auch so benehmen.

Ich warte immer noch dass er etwas tut, als ich seine Finger an meinem Kinn

spüre, die meinen Kopf anheben.

Er sieht mir jetzt genau in die Augen, eigentlich ist das streng verboten für

einen Diener.

Doch ich liebe diese Augen, wie sie nun langsam auf mich zu kommen, sich dann

verschließen als unsere Lippen aufeinander liegen.

Ich schließe ebenfalls meine Augen, gebe mich ganz diesem Kuss hin, all meine

verdrängten und unterdrückten Gefühle liegen in diesem einen Kuss.
 

Ich schnappe nach Riku´s Lippen, knabbere an ihnen will nie wieder von ihnen

ablassen. Riku lässt seine Zunge über meine Lippen wandern, ich öffne sie ein

Stück um ihn zu empfangen.

Ich kann Riku´s Zunge in meiner Mundhöhle fühlen, wie sie jeden Zentimeter

erforscht und abtastet.

Schließlich stupst er meine Zunge an, verwickelt mich so in ein Spiel, das ich

einfach nur genieße.

Wieso kann es nicht immer so sein? Wieso kann ich Riku nicht immer fühlen wenn

ich möchte?
 

Irgendwann lösen wir uns voneinander, Riku hält mich jedoch immer noch fest in

seinen Armen, schaut mir in die Augen.

„Schenkst du mir eine Nacht?“ will ich wissen, als Riku immer noch nichts

gesagt hat.

„Alles was du möchtest, Sora.“ antwortet Riku und spricht mich endlich mit

meinen Vornamen an.

Wieder lege ich meine Lippen auf die von Riku, ziehe ihn zu meinem Schlafplatz

in der Ecke.

Dort lege ich mich auf den Boden, doch Riku zögert, bleibt wie angewurzelt

stehen.

„Was hast du?“ frage ich.

„Bist du sicher, dass du das wirklich willst?“ antwortet Riku mir mit einer

Gegenfrage.

„So sicher wie jetzt war ich mir noch nie.“ entgegne ich und ziehe Riku nach

unten zu mir.

Dann vereine ich unsere Lippen zu einem erneuten Kuss, wieder kann ich seine

weichen Lippen spüren, wie sie mich mit ihren Berührungen fast wahnsinnig

machen.

Während des Kusses öffne ich die Knöpfe von Riku´s Hemd, ziehe es ihm

schließlich aus und lasse es neben uns auf den Boden fallen.
 

adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*
 

Zusammenfassung: Es kann sich zwar jeder denken, aber ich schreibs halt trotzdem nochmal hin. Also Riku und Sora schlafen miteinander ^^

Die Geschichte setzt kurz danach wieder an
 

adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*
 

„Sora?“ reißt mich Riku aus meinen Gedanken.

„Ja.“ antworte ich.

„Hier zieh dich wieder an, heute Nacht wird es kalt.“ sagt Riku und hält

mir meine Klamotten hin.

Er hat sich bereits wieder angezogen, ich habe das gar nicht bemerkt, war viel

zu sehr mit den vergangenen Ereignissen beschäftigt.

„Ja, natürlich.“ entgegne ich und ziehe mir wieder an.

Danach lege ich mich zu Riku, ziehe die Decken über uns, kuschele mich an ihn.
 

Er schlingt seine Arme um mich, hält mich fest.

Wenn es doch nur immer so sein könnte.

„Sora, was wirst du jetzt tun?“ fragt Riku auf einmal.

„Du kannst dich nicht ewig vor deinem Vater verstecken.“ Das weiß ich auch

und trotzdem, ich möchte ewig hier bleiben nur mit Riku alleine, hier wo uns

keiner stören kann und wir sein können was wir wollen.

Uns nicht an diese dummen Regeln zwischen Herrn und Diener halten müssen.
 

„Ich weiß Riku. Was soll ich denn tun?“ antworte ich schließlich.

„Geh wieder zurück. Deinem Vater kannst du erzählen, du wärst früh bei

einem Ausritt gestürzt und ich hätte dich dann gefunden.“ gibt Riku zurück.
 

„Ja, das erklärt mein Verschwinden, aber unsere Probleme wird es nicht

lösen.“ erwidere ich.

„Ach Sora, du weißt genau, das sich unsere Probleme auch nicht lösen, wenn

du dich hier versteckst.

Lern doch deine Braut erstmal kennen, dann sehen wir weiter.“ antwortet Riku.
 

„Na gut.“ stimme ich zu.

„Aber was mache ich dann? Egal wer dieses Mädchen ist, ich werde sie nicht

lieben. Ich liebe dich doch und das weißt du.“

„Ja, ich weiß, aber trotzdem, ich will dass du wieder ins Schloss kommst.“

entgegnet Riku mit einem leichten Befehlston in der Stimme.

Natürlich komme ich gerne wieder, jetzt da Riku anscheinend seine Hemmungen

verloren hat.

„Weißt du, du traust dich heute ganz schön viel für meinen Diener.“ sage

ich.

„Ich erfülle nur Eure Wünsche Prinz Sora. Wollt Ihr das nicht Prinz Sora?“

fragt Riku.

Oh Gott, jetzt fängt er wieder mit Prinz an.

„Doch natürlich und nenn mich nicht Prinz, das ist im Moment mein größter

Wunsch.“ erwidere ich.

„Euer Wunsch ist mir Befehl, Prinz Sora.“ gibt Riku mit einem Lachen

zurück.

„Du bist doof.“ schmolle ich, muss aber auch lachen.

Ich lachen lange und so ausgelassen wie lange nicht mehr, ich genieße es

einfach, diese Zweisamkeit mit dem Menschen den ich liebe.

Irgendwann verklingt mein Lachen, ich kuschele mich fest an Riku und bin blad

darauf eingeschlafen.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache ist Riku nicht da, als ich mich umschaue

bemerke ich, dass meine Satteltasche verschwunden ist.

„Riku.“ rufe ich, als ich die Kapelle verlasse.
 

„Ich bin bei Fairy.“ antwortet mir Riku´s Stimme.

Ich gehe um die Kapelle, zu der Stelle, wo ich Fairy angebunden habe. Riku ist

gerade dabei Fairy mit Karotten zu füttern.

Sie ist bereits gesattelt, die Satteltasche ist ebenfalls schon fest gemacht.

„Hier, verpass dir damit eine Wunde am Kopf, so wird dir dein Vater die

Geschichte mit dem Sturz leichter abnehmen.“ sagt Riku

und gibt mir einen dicken Ast.

„Ich soll mich selber schlagen? Aber das wird doch total wehtun!“ gebe ich

zurück.

„Soll ich es machen?“ fragt Riku.

Ich weiß nicht, ich selber würde wahrscheinlich aus Angst nicht fest genug zu

schlagen.

„Ja, aber bitte nicht so fest.“ antworte ich schließlich und gebe Riku den

Ast zurück.

Er fragt nicht, ob ich bereit bin, schlägt einfach zu.

Ich schreie laut auf, vor Schmerz, Blut läuft über meine Stirn.

Riku zieht sein Hemd aus, zerreißt es und verbindet so die Wunde.

„Geht es so?“ fragt er.

„Ja, alles gut.“ antworte ich.

„Dann können wir gehen?“ will Riku wissen.

Nein, denn ich werde Riku bestimmt nicht ohne Hemd durch den kalten Schnee

laufen lassen. „Hier nimm die.“ sage ich und halte ihm meine ärmellose

Weste hin.

„Sie ist zwar nicht viel, aber wenigstens schützt sie dich ein Bisschen vor

der Kälte.“

„Aber…“ fängt Riku wieder an.

„Keine Widerrede. Ich weiß das ich dich nie und nimmer überreden kann auf

Fairy mit mir zu reiten, aber wenigstens die Weste kannst du annehmen.“

unterbreche ich ihn.

„Warte hier, ich hole nur noch meinen Umhang aus der Kapelle und die

Decken.“

„Nein, Sora, lass die Decken hier, zu einem Ausritt würdest du so was nie

mitnehmen.“ erklärt Riku mir und zieht meine Weste an.

Ich nicke nur, geh in die Kapelle und ziehe meinen Umhang an.

Als ich wieder nach draußen komme, ist Riku mir Fairy bereits vor die Kapelle

gelaufen.

Ich steige in den Sattel, Riku führt Fairy die ganze Strecke zurück. Ich

weiß, selbst wenn ich ihm anbieten würde mit zu reiten, er würde ablehnen. So

was gehört sich nicht für einen Diener, würde mein Vater sagen.
 

„Riku bevor wir jetzt wieder im Schloss sind, möchte ich mich bedanken, für

alles was du für mich gemacht hast.“ sage ich, als das Schloss bereits in

Sichtweite ist.

„Das kann ich nur zurückgeben. Aber dir ist doch klar, dass wir uns jetzt

wieder wie immer benehmen müssen.“ antwortet Riku.

„Ja, leider.“ entgegne ich.

Den Rest der Strecke sagt keiner mehr ein Wort. Im Schloss angekommen,

verbreitet sich rasend schnell die Kunde, dass ich wieder da bin.
 

Vater kommt wutschäumend auf mich zu, als er jedoch meinen Kopf sieht, scheint

diese Wut wie verraucht.

„Sora, was ist mit dir passiert?“ fragt er sofort als er bei mir, Fairy und

Riku angekommen ist.

„Ich wollte früh einen kleinen Ausritt machen, doch ich bin gestürzt und hab

mir dabei den Kopf gestoßen.

Riku hat mich ohnmächtig gefunden und meinen Kopf verbunden, dann haben wir uns

auf den Weg zurück zum Schloss gemacht.“ lüge ich nun,

gut das sich Riku eine so gute Story ausgedacht hat.
 

„Gut, schön dass du wieder da bist und gut das du einen solchen Diener

hast.“ gibt Vater zurück.

„Ja, ich weiß.“ sage ich uns schaue zu Riku, der hinter mir steht.

Doch was ich sehe, lässt mich total erschrecken.

Riku friert am ganzen Körper, seine Lippen sind blau vor Kälte, sein

restlicher Körper fast schneeweiß.

„Riku was ist mit dir?“ frage ich.

„Nichts, mir geht es gut, Prinz Sora.“

flüstert Riku noch, bevor er ohnmächtig zur Boden fällt.

„Riku was ist mit dir?“ frage ich nochmals und knie mich neben ihn auf den

Boden.

„Ihr beiden, bringt Prinz Sora und seinen Diener zu Meister Feng.“ höre ich

plötzlich die Stimme meines Vaters.

Oh mein Gott, wie dankbar bin ich für diese Worte, ich dachte schon Vater

würde Riku sterben lassen.

Zwei Stalljungen kommen zu uns und tragen Riku.

„Danke Vater.“ sage ich.

„Freunde lässt man doch nicht einfach sterben oder Sora?“ fragt Vater mit

einem Lächeln.

Ich weiß zwar nicht woher sein plötzlicher Sinneswandel kommt, aber ich freue

mich darüber.

„Nein, man kümmert sich um sie.“ antworte ich und folge nun den beiden

Stalljungen.
 

Als wir bei Meister Feng ankommen, kümmert er sich sofort um Riku. Wie sich

heraus stellt hat er hohes Fieber.

Meister Feng behandelt ihn mit kalten Kompressen und seiner selbst gemachten

Kräutermedizin.

Auch die Wunde an meinem Kopf sieht er sich an, doch sie ist nicht tief, er gibt

mir eine salbe und verbindet sie neu.

Riku´s Fieber sinkt langsam und stetig, als es Mittag wird wacht er sogar

einmal auf.
 

„Du Trottel, wie kannst du mir einen solchen Schreck einjagen?“ frage ich

sofort. „Tut mir Leid, Prinz Sora.“

antwortet Riku, ist aber kurz danach auch wieder eingeschlafen.

Was war nur mit mir los, das ich nicht gemerkt habe, wie schlecht es ihm geht,

aber selbst wenn ich es gemerkt hätte, ich glaube nicht das er sich helfen

lassen hätte.
 

„Nun erzählt mal, Prinz wie war Euer Ausflug? Ich nehme an Riku hat Euch

sofort gefunden oder?“ fragt Feng als er zwischendurch mal nach Riku sieht.

Wir befinden uns in seinem Krankenzimmer, es liegt direkt neben dem

Studierzimmer und Feng´s Gemächern.

„Dann habt Ihr also gewusst das Riku nach mir sucht?“ frage ich zurück.
 

„Ja, Riku kam zu mir, nachdem ihn Euer Vater ausgiebig befragt hat, ob er

nicht weiß wo Ihr seid. Riku erzählte mir, das er sich über Euer Versteck

ziemlich sicher ist und den Grund Eures Verschwindens. Er hat mich auch gefragt,

ob ich nicht mir Eurem Vater reden könnte.“ erklärt Feng.
 

„Und habt Ihr das getan?“ will ich wissen.

„Ja, habe ich. Ich erklärte ihm, dass es für Euch schwierig ist in Riku

einen Diener zu sehen.

Schließlich seht Ihr in ihm immer noch den Jungen von damals. Irgendwie konnte

ich ihn davon überzeugen, dass Ihr Riku als Freund sehen dürft und auch so mit

ihm umgehen dürft.“ erzählt Feng.

Deswegen hat Vater Riku auch sofort zu Feng bringen lassen, manchmal wundere ich

mich wirklich über meinen Meister.

So was könnte ihm doch eigentlich egal sein.

„Aber jetzt erzählt mir doch, ob es sich überhaupt gelohnt hat, das Riku

jetzt so krank ist.“ sagt Feng jetzt.

„Oh ja, das hat es und wie. Das war die schönste Nacht meines Lebens.“

antworte ich mit leicht erwärmten Wangen.

„Na dann haben sie meine Bemühungen ja gelohnt, Prinz.“ gibt Feng zurück.
 

„Ihr solltet nun etwas essen, ich lasse Euch holen sobald Riku auf wacht oder

sein Zustand sich verändert.“

„In Ordnung. Und danke für alles was Ihr für mich tut.“ sage ich und

verlasse das Krankenzimmer.

Zuerst gehe ich in mein Zimmer, wechsle meine Klamotten, dann mache ich mich auf

den Weg zum Speisezimmer.

Es müsste eigentlich bald Abendessen geben, hoffentlich was gutes, ich hab

nämlich einen Bärenhunger.

Ich muss noch etwas warten, bis Vater und Mutter auch kommen, aber dann kann ich

endlich anfangen.

So viel habe ich schon lange nicht mehr geschafft.
 

Als ich fast fertig bin, kommt ein Junge ist Speisezimmer.

„Prinz Sora. Ich… ich habe eine Nachricht für Euch von Meister Feng.“

stammelt er aufgeregt.

„Wirklich, dann sprich und keine Angst, ich beiße nicht.“ antworte ich.

„Also ich soll Euch sagen das Euer Diener aufgewacht ist und seine Temperatur

ebenfalls wieder normal ist.“ teilt mir der Junge mit.
 

Ich kann gar nicht sagen wie ich mich freue, am Liebsten wäre ich aufgestanden

und hätte jeden im Raum umarmt.

„Vielen Dank, Kleiner, du darfst dich entfernen.“ sage ich schließlich.

„Und noch was. Du bist ein guter Botenjunge.“ füge ich noch hinzu, als der

Junge schon an der Tür ist.

Er dreht sich noch mal um und lächelt.
 

Aber jetzt habe ich nur ein Problem, Vater wird mich nie aufstehen lassen, bevor

ich nicht zu Ende gegessen habe.

Aber leider ist mein Hunger nun ganz und gar verflogen, alle meine Gedanken sind

wieder bei Riku.

„Sora, möchtest du aufstehen?“ fragt Vater doch tatsächlich.
 

„Darf ich?“ frage ich zurück.

„Ja, aber das ist eine einmalige Ausnahme. Ich kann nur nicht mit ansehen, wie

du dich quälst.“ antwortet Vater.
 

Ich kann es nicht fassen, Vater wird verständnisvoll, wie geht das denn? Ich

sollte öfter mal weglaufen.

„Vielen Dank, Vater.“ bedanke ich mich, stehe auf und renne schnell aus dem

Zimmer.
 

Als ich im Krankenzimmer ankomme ist Riku alleine. Er sitzt im Bett, seine

kalten Kompressen sind verschwunden.

„Riku.“ freue ich mich und hüpfe zu ihm auf´s Bett.

„Ich freue mich ja so dass du wieder wach bist.“ sage ich, lege meine Lippen

auf seine.

Doch Riku erwidert nicht, stattdessen flüstert er: „Sora, falls du es nicht

bemerkt hast, wir sind nicht alleine.“

„Was?“ frage ich sofort erschreckt, schaue mich um, als ich Meister Feng

neben der Tür entdecke.

Sofort klettere ich von Riku herunter, meine Wangen glühen, so warm sind sie

schon.

„Entschuldigt, ich hatte Euch nicht bemerkt.“ murmele ich kleinlaut,

als Riku anfängt zu lachen, Meister Feng lacht ebenfalls über meine

Unachtsamkeit.

Irgendwann falle ich schließlich auch noch in das Lachen mit ein.
 

„Na ihr schein euch ja köstlich zu amüsieren.“ höre ich auf einmal Vaters

Stimme.

„Wie geht es Eurem Patienten, Meister Feng?“ fragt er als niemand etwas

gesagt hat.

„Gut, sein Fieber ist so gut wie abgeklungen, sonst ist er gesund.“

antwortet Feng.

„Schön zu hören, das es dir wieder besser geht, Riku, richtig?“ will Vater

wissen.

„Ja, Eure Majestät.“ entgegnet Riku.

„Wie mir Sora berichtete hast du dich gut um ihn gekümmert. Ohne dich wäre

er wahrscheinlich heute noch nicht hier. Deshalb möchte ich dir einen Wunsch

erfüllen. Egal was, sag es einfach, Gold, Juwelen, Diamanten, egal was du

möchtest.“ bietet Vater Riku an.

Ich wüsste natürlich sofort einen Wunsch, nämlich, dass ich mit Riku zusammen

sein darf.

Aber Riku wird das nicht sagen, er weiß genau, dass Vater einen solchen Wunsch

nie erfüllen würde.

„Ich wünsche mir, dass ich Prinz Sora nur mit seinem Vornamen ansprechen

darf, das ist auch Prinz Sora´s Wunsch. Werdet Ihr mir das gestatten?“ fragt

Riku.

Wie süß von ihm, das er daran gedacht hat, aber ob Vater ihm das erfüllen

wird.

„Das möchtest du also, keine Juwelen oder andere Reichtümer. Meister Feng

erzählte mir bereits, das Sora in dir mehr einen Freund sieht, ich habe ihm

dies gestattet, dann werde ich es dir auch erlauben.“ antwortet Vater

tatsächlich.

„Wirklich?“ frage ich sofort nach.

„Ja Sora, wirklich. Ich bin nicht immer der ernst König für den du mich

hältst. Und nun entschuldigt mich.“ gibt Vater zurück und geht aus dem

Krankenzimmer.

„War das wirklich mein Vater?“ frage ich ungläubig und setze mich zu Riku

auf´s Bett.

„Tja wisst Ihr Prinz Sora, wenn Eltern Angst um ihre Kinder haben wird ihnen

oft erst bewusst, wie sehr sie ihr Kind lieben. So war es wohl auch bei Eurem

Vater.“ antwortet Meister Feng.

„Ich sollte wirklich öfter mal weglaufen.“ finde ich lächelnd.

„Bitte nicht, ich hole mir sonst noch den Tod.“ sagt Riku sofort.
 

Wieder fange ich an zu lachen, diesmal sind es Meister Feng und Riku die in mein

Lachen einfallen.

Prinzessin Kairi und die ungeahnte Wendung non-adult

One Wish von Chibi_Isa

(RikuXSora)
 

Kapitel 3: Prinzessin Kairi und die ungeahnte Wendung non-adult
 

Die nächsten Tage vergehen schnell, Riku durfte am nächsten Tag das

Krankenzimmer wieder verlassen.

Er spricht mich jetzt auch immer mit dem Vornamen an, hat aber noch immer Angst,

dass jemand von unserem Verhältnis erfährt.

Er küsst mich nicht, auch nicht wenn wir alleine sind, aber manchmal bringe ich

ihn dazu mich wenigstens mal in den Arm zu nehmen.

Mein Vater zeigt sich weiterhin von einer ganz neuen Seite und akzeptiert unser

freundschaftliches Verhältnis.

Alles könnte so schön sein, wenn nur dies dumme Braut nicht wäre.
 

Schließlich ist er gekommen, der Tag vor dem ich mich am meisten gefürchtet

habe, heute reist sie an, wird wahrscheinlich erst abends ankommen.

Dann essen wir zusammen mit ihr, am nächsten Tag sollen wir uns dann besser

kennen lernen, alleine ohne jegliche Begleitung, noch nicht mal unsere Diener

dürfen dabei sein.

Mir graut es jetzt schon davor, ganz alleine, ohne Riku, aber dafür mit einem

ganz fremden Mädchen, das ich heiraten soll.

Ich bin gerade aufgestanden, Riku ist damit beschäftigt mich anzuziehen.

„Küsst du mich heute wenigstens mal, zur Unterstützung und nur kurz.“

frage ich Riku als er mich fertig angezogen hat.

„Aber nur ganz kurz.“ antwortet Riku, nachdem er mich einige Momente nur

angesehen hat.

Ich lächle noch, bevor ich meine Lippen auf seine lege.

Endlich kann ich sie wieder fühlen, seine endlos sanften Berührungen, die mich

beinahe in den Wahnsinn treiben.

Alles könnte so schön sein, wenn Riku nicht schon wieder dabei wäre den Kuss

zu lösen.

„Ein bisschen noch?“ frage ich hoffnungsvoll in den Kuss.

Riku bejaht die Frage in dem er seine Zunge über meine Lippen gleiten lässt.

Ich empfange Riku´s Zunge nur zu gerne in meiner Mundhöhle, fange sogleich an

meine Zunge an seiner zu reiben und mit ihr zu spielen.

Während des Kusses, fahre ich mit der Hand an Riku´s Hals hinab, bin

schließlich bei seinem Hemd angekommen, beginne die Knöpfe zu öffnen.
 

Doch das hätte ich lieber sein lassen sollen, denn Riku löst den Kuss sofort.
 

„Das reicht jetzt.“ sagt er und knöpft sich die wenigen Knöpfe die ich

aufmachen konnte wieder zu. „Was erwartest du eigentlich von mir?“
 

„Das sollte ich lieber dich fragen. Was erwartest du wenn du mir erst so eine

Nacht bescherst und mich dann nur ein paar Mal in den Arm nimmst, mich nicht

küsst oder auf irgendeine andere Weise berührst.

Ich habe auch meine Bedürfnisse.“ teile ich Riku mit.
 

„Du weißt aber genau dass ich so was im Schloss nicht mache. Was ist wenn wir

überrascht werden? Dir werden sie verzeihen und mich töten.“ gibt Riku

zurück.

Und plötzlich wir mir wieder mal bewusst in welch dummer Situation wir doch

stecken.

Riku ist trotz des freundschaftlichen Verhältnisses immer noch mein Diener und

gleichgeschlechtliche Liebe ist immer noch verboten.
 

„Tut mir Leid. Ich war nur ein Bisschen beleidigt.“ entschuldige ich mich.

„Ist schon in Ordnung. Aber jetzt lass uns gehen, deine Eltern warten bestimmt

schon auf dich.“ erwidert Riku.

Ich nicke nur und gehe dann voran aus meinem Zimmer.
 

„Guten Morgen, Vater. Guten Morgen, Mutter.“ begrüße ich meine Eltern und

setze mich.

„Guten Morgen, Sora.“ geben beide zurück. „Freust du dich schon auf heute

Abend?“ fragt Vater, nachdem Riku mir Kakao eingeschenkt und mir zwei

Brötchen geschmiert hat.

„Natürlich. Ich kann Euch gar nicht sagen wie sehr.“ lüge ich und zwinge

mich zu einem Lächeln.

„Das freut mich zu hören. Ich weiß noch, das ich anfangs dachte du seiest

wegen der Heirat weggelaufen.“ entgegnet Vater.

Jetzt muss ich aber wirklich lächeln. „Wie konntet ihr nur so etwas von mir

denken.“ empöre ich mich.

Vater sagt nichts mehr, ich bin auch froh darüber, denn es wäre bestimmt

wieder etwas über meine Braut gewesen.

Der Rest des Tages, vergeht leider sehr schnell, viel zu schnell meiner Meinung

nach. Riku hat mich gerade gewaschen und zieht mir meine neuen Klamotten an.

Extra für diesen Anlass habe ich neue Kleidung bekommen, ein weißes, langes

Hemd mit diesen ewig dummen Puffärmeln,

eine braune ärmellose Weste aus Leder und eine braune Hose, die Riku in meine

ebenfalls neuen Stiefel gesteckt hat.

Aber nicht nur ich auch Riku hat neue Klamotten bekommen, so wie alle anderen

Diener die bei dem Empfang und dem anschließenden Abendessen dabei sein werden.
 

Ein weißes Hemd, auf der Brust ist das Wappen des Königreichs, dazu eine

braune Hose.

Es steht Riku echt gut, noch mehr würde es mir ja gefallen, wenn er sein Hemd

nicht bis obenhin zugeknöpft hätte und ich wenigstens ab und zu einen kleinen

Blick auf seine Brust werfen könnte.

„Bist du bereit?“ fragt Riku nachdem er noch die Wanne ausgeleert hat und zu

mir kommt.

„Nein.“ antworte ich und schlinge meine Arme um Riku.

„Ach Sora, du wirst das schon schaffen.“ sagt Riku und schlingt ebenfalls

seine Arme um mich.

Ich lege meinen Kopf auf seine Brust, könnte ewig so stehen bleiben und seinen

Duft einatmen, als es auf einmal an der Tür klopft.

Sofort lösen wir uns voneinander, Riku tut so als würde er mein Hemd zu

knöpfen, gerade noch rechtzeitig, bevor mein Vater eintritt.

„Bist du fertig?“ fragt er.

Ich nicke nur, würde mich nie trauen eine solche Frage bei Vater zu verneinen.
 

„Dann komm.“ sagt Vater und geht bereits wieder hinaus.

Wir folgen ihm.

Wenn ich daran denke wie haarscharf das war, gut das Riku gleich mein Hemd

eingefallen ist, sonst hätte er auch keinen Grund gehabt so nah bei mir zu

stehen.

Schließlich sind wir im Thronsaal angekommen, hier werden wir sie empfangen,

bevor wir mit ihr dann im Speisezimmer zu Abend zu essen.

Vater setzt sich auf den größten Thron in der Mitte, Mutter sitzt bereits auf

ihrem, links neben Vater und ich setze mich auf den rechten.

Riku stellt sich, wie die Diener meiner Eltern, daneben.

Wie gern hätte ich noch mit ihm gesprochen, noch länger seine Wärme gefühlt,

aber dazu ist es jetzt zu spät.

Nach einigen Momenten, öffnet sich die Tür und ein Mädchen mit roten Haaren

und einem weißen Kleid tritt ein, zusammen mit ihr zwei Ritter, den einen

schätze ich auf 30 oder etwas älter, aber der andere ist höchstens so alt wie

ich.

Das Mädchen läuft vor bis sie bei uns angekommen ist.
 

„Guten Abend, Eure Majestäten, guten Abend, Prinz Sora.“ begrüßt sie uns.
 

Sie ist hübsch wirklich, ihre roten Haare stehen ihr total gut, auch das Kleid

sieht echt super aus, aber lieben kann ich sie trotzdem nicht.

Feng hat mir in der letzen Woche ihren Namen verraten: Kairi.

So soll meine zukünftige Frau also heißen.

Ich stehe auf, gehe zu ihr, wie ich es in der letzten Woche endlos üben musste.
 

„Guten Abend, Prinzessin Kairi. Es freut mich Euch kennen zu lernen.“

begrüße ich sie und gebe ihr einen Handkuss.

Sie lächelt.

„Mich freut es ebenfalls.“ antwortet sie und mache einen leichten Knicks.
 

Ich sehe wie der junge Ritter seine Hände zu Fäusten ballt, was hat das denn

zu bedeuten.

„Hattet ihr eine gute Reise?“ frage ich weiter.

„Ja, wir hatten keine Probleme.“ antwortet Kairi lächelnd.

„Stellt Ihr mir Euer Gefolge vor?“ will ich danach wissen.

„Natürlich. Das ist der erste Ritter des Königreichs, Sir Ansem.“ stellt

uns Kairi den älteren vor.

„Und das ist der neueste Ritter des Königreichs, Roxas.“ sagt Kairi und

zeigt auf den Jungen.

Er ist also ihr Ritter und doch kommt er mir für diesen Job ziemlich jung vor.
 

„Meine Zofe Selphie wartet vor der Tür. Ich hoffe es mach Euch und Euren

Eltern nichts aus, das ich mit so viel Gefolge anreise.“ spricht die

Prinzessin nun weiter.

So viel Gefolge? Ich hatte erwartet, das sie viel mehr mitbringt, Vater auch er

hat den ganzen leer stehenden Westflügel herrichten lassen.

„Nein, das geht schon in Ordnung.

Unsere Burg ist groß, wir haben für jeden von Euch ein Zimmer. Aber nun lasst

uns zu Abend essen.“ meldet sich Vater zu Wort.

Kairi lässt noch ihre Zofe holen. Sie hat braunes, schulterlanges Haar, wenn

ich schätzen müsste,

würde ich sagen sie ist 15 oder 16, also wie der junge Ritter in meinem Alter.
 

Vater lässt sie von einem Diener zu den anderen Bediensteten bringen, die in

der Küche essen.

Dann begeben wir uns ins Speisezimmer, in dem heute ein paar Tische zu einer

großen Tafel zusammengestellt wurden.

Ich rücke Kairi gerade ihren Stuhl zurecht, als mir Roxas´ Gesichtsausdruck

auffällt, es sieht so aus als würde es ihm gar nicht passen was gerade alles

so passiert.

Er und Sir Ansem setzen sich gegenüber von mir und Kairi, Vater und Mutter

nehmen jeweils an den Tafelenden Platz.

Dann werden die Speisen aufgetragen, Wildschwein, Reh, Gans und sogar Fisch,

dazu die unterschiedlichsten Soßen und Salate.

Man könnte ein ganzes Dorf damit satt kriegen, wenn ich einmal König bin,

werde ich darauf achten nie so verschwenderisch zu sein.

Riku kommt zu Kairi, fragt was sie möchte, danach kommt er auch zu mir.
 

„Prinz Sora, was darf ich Euch anbieten?“ fragt er mich.

Das hatte ich ganz vergessen, heute ist wieder Prinz Sora angesagt, das hatte

Vater so gewollt.

Na ja und um ihn nicht zu verärgern hab ich eben zugestimmt.

„Etwas von dem Gurkensalat, etwas vom gemischten Salat und Fisch mit

Waldpilzsoße.“ antworte ich.

„Sehr wohl, Prinz.“ gibt Riku zurück und macht sich daran mir die

gewünschten Speisen auf den Teller zu geben.

„Ihr esst dasselbe wie ich, Prinz.“ bemerkt Kairi.

Ich schaue auf ihren Teller, sie hat wirklich haargenau dieselben Speisen wie

ich.

„Ja, stimmt. Das hatte ich gar nicht bemerkt.“ sage ich lächelnd.

Na ja wenigstens haben wir etwas gemeinsam, denke ich als ich wieder Roxas´

Gesichtsausdruck bemerke.

Was hat der Typ nur gegen mich, ich kenne ihn doch gar nicht.

„Möchtet Ihr etwas Wein, Prinzessin?“ fragt Riku Kairi.

„Nein, danke ich trinke nur Wasser und Kakao.“ antwortet Kairi.

Na toll wieder etwas was wir gemeinsam haben, langsam wird das echt unheimlich.
 

Riku schenkt Kairi Wasser ein, dann kommt er zu mir.

Doch er braucht nicht zu fragen, er kennt meine Trinkgewohnheiten in und

auswendig.

Nachdem er auch mir etwas eingeschenkt hat, stellt er sich hinter meinen Stuhl

und wartet auf weitere Befehle.

Beim Essen bemerke ich immer wieder Roxas´ Blick, langsam bekomme ich Angst.

Immer wenn ich mit der Prinzessin rede oder sie auch nur anschaue, wirft er mir

einen Blick zu, der mich hätte töten können.

Wenn ich´s nicht besser wüsste, würde ich sagen, er hat etwas dagegen, das

Kairi meine Braut ist.

Schließlich haben wir zu Ende gegessen, Vater wollte eigentlich noch, dass wir

uns zusammensetzen und ein bisschen reden,

aber Kairi wollte lieber zu Bett gehen.

Ich bin froh darüber, denn ich wollte mir nicht noch mehr böse Blicke von

Roxas einhandeln.

„Gute Nacht, Prinzessin Kairi.“ verabschiede ich mich und gebe ihr erneut

einen Handkuss.

„Gute Nacht, Prinz Sora.“ verabschiedet sich Kairi und geht mir ihren

Rittern und einem Diener,

der ihnen ihre Zimmer zeigt in den Westflügel.

Ich bleibe mit Riku zurück, schaue ihr nach, als Roxas sich wieder umdreht und

mich ansieht. Als dies passiert drehe ich mich schnell um, gehe mit Riku auf

mein Zimmer.
 

„Sie scheint ganz nett zu sein.“ bemerkt er, als er die Knöpfe meines Hemds

öffnet.

„Ja, sie schon. Aber ich habe das Gefühle ihr junger Ritter würde mir am

Liebsten den Kopf abreißen.“ antworte ich,

während Riku mir das Hemd auszieht.

Endlich bin ich dieses Ding los, mit seinen doofen Ärmeln, ich sah aus wie ein

aufgeplusterter Hahn.

„Das ist mir auch aufgefallen. Irgendwie denke ich, dass sie genauso gegen

diese Heirat ist, wie du selbst.“ entgegnet Riku.

Ja so was hatte ich auch schon im Kopf.

„Das ist ja alles schön und gut, aber letztendlich werden wir uns dem Willen

unserer Eltern beugen müssen und Mann und Frau werden.“ erwidere ich traurig

und hebe die Arme damit mir Riku mein Nachthemd anziehen kann.
 

„Kann sein. Aber jetzt Prinz Sora, habe ich noch was für Euch.“ sagt Riku

und legt ohne jede Vorwarnung seine Lippen auf meine.

Ich kann gar nicht sage wie gut das jetzt tut, wenn er sich doch nur öfter zu

so was hinreißen ließe.

Wir lassen unsere Zungen miteinander spielen, ich ziehe ihn mit zum Bett. Er

kniet bereits über mir, auch sein Hemd habe ich schon geöffnet, als er den

Kuss löst.

„Das geht nicht Sora. Tut mir Leid, aber wir wären vorhin schon fast erwischt

worden.“ sagt er, steht auf und knöpft sich sein Hemd wieder zu.
 

„Na ja probieren kann ich es ja immer wieder.“ gebe ich lächelnd zurück.

Ich habe gewusst er würde noch einen Rückzieher machen, alles andere hätte

mich auch gewundert.

„Tut mir Leid, aber ich verspreche dir wir machen bald mal wieder einen

Ausflug zur Kapelle, wenn Frühling ist. Noch so eine Fieberattacke mache ich

nicht mit.“ entgegnet Riku, gibt mir noch einen Kuss auf die Wange und nimmt

dann meine Klamotten um sie in den Schrank zu hängen.

„Gute Nacht, Sora.“ verabschiedet Riku sich, als er an der Tür steht.
 

„Gute Nacht, Riku und ich freue mich schon auf den Frühling.“ antworte ich

lächelnd.

Riku dreht sich noch mal um, lächelt ebenfalls, bevor er hinaus geht und mich

alleine lässt. Ich schlafe angesichts dieses Versprechens recht schnell ein.

Ein paar Mal muss ich noch an Roxas und seine Blicke denken, aber dann finde ich

den Weg ins Traumland.
 

Als ich wieder aufwache, geht gerade die Sonne auf, Riku müsste eigentlich

gleich kommen.

Ich könnte mich ja schon anziehen, aber heute habe ich überhaupt keine Lust

dazu. Heute werde ich Riku nämlich nur früh sehen, den restlichen Tag

verbringe ich mit Kairi alleine.

Schon beim Frühstück fängt es an, ich alleine mit ihr, extra in einem anderen

Raum,

dann sollen wir uns besser kennen lernen, wir können zwar machen was wir

wollen, aber so wie ich Prinzessinnen kenne, wird sie wahrscheinlich Kuchen

essen wollen oder sonst was.

„Guten Morgen, Sora.“ begrüßt mich Riku strahlend als er zur Tür

hereinkommt.

Ich erschrecke richtig, mit einem solchen Grinsen hab ich ihn noch nie gesehen.
 

„Riku, was ist passiert?“ frage ich. „Ich hab eine Überraschung für

dich.“ erklärt Riku mir.

„Wirklich? Und was ist es?“ frage ich erfreut.

„Das verrat ich dir heute Nacht.“ antwortet Riku.

Häh? Heute Nacht? Ich verstehe überhaupt nichts mehr.

„Könntest du dich vielleicht etwas genauer ausdrücken?“ will ich wissen.
 

„Sagen wir, wir ziehen den Frühling etwas vor.“ antwortet Riku.

Bitte? Hat er nicht gestern noch gesagt er will nicht noch mal so ne

Fieberattacke mit machen?

Aber besonders stört es mich ja nicht das wir den Ausflug zur Kapelle früher

machen als geplant.

„Alles Weitere erzähl ich dir heute Nacht.“

„Ich will es aber jetzt wissen, bitte, bitte Riku.“ bettele ich ungeduldig.

„Nein, sonst ist es keine Überraschung mehr. Und jetzt komm, ich will dich

anziehen. Deine Braut wartet bestimmt schon auf dich.“ erwidert Riku. Nun gut,

heute Nacht, solange kann ich warten.

Ich lasse mich von Riku anziehen, vor meinem Zimmer trennen sich unsere Wege.

„Sei nach dem Abendessen am Stall.“ flüstert er mir zu und küsst mich kurz

auf die Wange.

Er traut sich aber heute echt viel, wir stehen immer noch mitten auf dem Flur,

jederzeit könnte jemand kommen und uns sehen.

„In Ordnung und dann zeigst du mir die Überraschung.“ sage ich.

„Ja bis heute Abend.“ entgegnet Riku, dreht sich um und ist schon bald um

die nächste Ecke verschwunden.

Ich staune wirklich, wenn er soooo gute Laune hat, kann es nur etwas sehr gutes

sein. Ich mache mich auf den Weg zu dem Zimmer in dem wir frühstücken sollen.
 

Kairi ist noch nicht da, aber das Essen steht schon auf dem Tisch. Natürlich

frühstücken wir nicht ganz alleine, zwei von Vater ausgewählte Diener stehen

rechts und links vom Tisch.

Sie begrüßen mich, ich grüße zurück, setze mich dann auf einen Stuhl und

warte auf Kairi.

Sie trifft kurze Zeit später ein, ich stehe auf, gebe ihr zur Begrüßung

wieder einen Handkuss, rücke ihr dann den anderen Stuhl heraus, damit sie sich

setzen kann.

„Habt Ihr gut geschlafen?“ frage ich während die Diener unsere Semmeln

schmieren und unsere Getränke einschenken.

„Ja sehr gut sogar. Und Ihr? Ihr seht schon die ganze Zeit so fröhlich

aus.“ bemerkt Kairi.

Ja ich bin fröhlich, freue mich wie ein kleines Kind auf Riku´s Überraschung.
 

„Sieht man das wirklich so sehr?“ frage ich.

„Na ja, wenn Ihr strahlt wie ein Kristall, dann ist es nicht gerade

unauffällig.“ antwortet Kairi und lächelt.

Ich lächle zurück, sage aber nichts. Was auch, ich kann ihr ja kaum erzählen,

das mir mein Diener heute Nacht ne Überraschung geben will.

Das Frühstück geht schnell vorbei, Kairi isst wieder dasselbe wie ich, aber

langsam wundere ich mich gar nicht mehr darüber.

„Was wollt Ihr jetzt machen?“ frage ich, nachdem die Diener den Tisch

abgeräumt haben.

„Prinz Sora, kennt Ihr einen Ort an dem wir ungestört reden können?“ will

Kairi wissen.

Da fällt mir nur die alte Kapelle ein, sonst würden wir doch immer von einem

Diener gestört.

„Ich kenne einen, aber wir müssten hin reiten. Aber, das werdet Ihr im

Damensattel kaum schaffen.“ antworte ich.

„Dann lasst uns dorthin reiten und um Euch zu beruhigen, ich reite fast nie

mit Damensattel.“ erklärt mir die Prinzessin.

Nie mit Damensattel, ich dachte sie sei eine vornehme Prinzessin.
 

„Erlaubt Euer Vater das?“ frage ich.

„Ja, er erlaubt mir viel, was andere Prinzessinnen nicht dürften, ich bin ihm

deswegen auch sehr dankbar.“ erzählt Kairi.

„Gut dann sage ich meinem Vater Bescheid, dass wir heute Mittag nicht da sind.

Der Ritt wird etwas dauern.“ entgegne ich und stehe auf.

„In Ordnung und ich werde mich umziehen. Könntet Ihr mich vor meinem Zimmer

abholen, ich weiß nämlich nicht wo die Ställe sind.“ erwidert Kairi und

erhebt sich ebenfalls.

„Natürlich. Also wir treffen uns dann bei Eurem Zimmer.“ entgegne ich und

verlasse den Raum, um mich auf den Weg zu Vater zu machen.
 

„Guten Morgen, Vater.“ grüße ich, als ich im Thronsaal ankomme.

„Ich wollte Euch nur sagen, da ich mit Prinzessin Kairi ausreite. Wir werden

wahrscheinlich erst nachmittags zurück sein.“

„Gut Sora. ich wünsche euch viel Spaß.“ antwortet Vater.

Ich will schon wieder gehen als er mich nochmals zurückruft.

„Lass dir von den Köchen etwas Essen einpacken, wenn Ihr solange unterwegs

seid.“ sagt er.

„Ist gut.“ entgegne ich. „Kann ich jetzt gehen?“

„Ja und noch mal viel Spaß.“ erwidert Vater. Zuerst gehe ich auf mein

Zimmer, hole meine Satteltasche und gehe damit in die Küche.
 

„Sora, was machst du denn hier?“ fragt Riku sofort als ich in die Küche

komme. Ich hatte ja gehofft ihn zu treffen, denn wenn er mich nicht bedienen

muss arbeitet Riku bei seinem Ziehvater, unserem Chefkoch.

„Bist du alleine?“ frage ich.

„Nein, Vater ist gleich nebenan und holt Zwiebeln.“ antwortet er. Schade,

sonst hätten wir kuscheln können, aber ich will nicht noch mal so was wie

gestern erleben.

„Was gibt´s zum Mittagessen?“ will ich wissen und gucke in ein paar Töpfe

die bereits auf dem Ofen stehen.

„Schweinefleisch mit Klößen und Kopfsalat.“ entgegnet Riku. Na Gott sei

Dank das ich nicht da bin, ich hasse Klöße.

„Ich brauche was zu essen, deshalb bin ich eigentlich hergekommen. Die

Prinzessin und ich reiten aus.“ erkläre ich Riku.

„Packst du mir was ein? Aber nur das was ich auch mag.“ bitte ich und gebe

Riku meine Satteltasche.

„Natürlich, ich kenne ja deine Vorlieben.“ antwortet Riku und packt sofort

etwas von dem guten Vollkornbrot und etwas Ziegenkäse ein, dazu noch ein paar

Karotten, wobei ich nicht weiß ob er die für Fairy oder für mich einpackt.

„So hier bitte.“ sagt Riku als er fertig ist und gibt mir die Tasche.

„Danke, also dann bis heute Abend und vergiss die Überraschung nicht.“ gebe

ich zurück und gehe aus der Küche, dann mache ich mich auf den Weg zu Kairi´s

Zimmer.

So wie ich meinen Vater kenne, hat sie sicherlich, das erste Zimmer im

Westflügel, denn es ist das größte. Ich klopfe an und tatsächlich höre ich

sofort Kairi´s Stimme:

„Einen Moment noch, Prinz. Ich bin gleich fertig.“

„In Ordnung.“ antworte ich und lehne mich gegen die Tür. Was sie mir jetzt

wohl sagen wird?

Hoffentlich nicht dass sie mit der Heirat einverstanden ist. Plötzlich öffnet

sich die Tür hinter mir, ich wäre fast umgefallen.

„Hosen?“ frage ich sofort verwundert, als ich die Prinzessin sehe. Sie hat

wirklich Hosen an, dazu Stiefel und ihre Haare hat sie zu einem Zopf

zusammengebunden.

„Ja Hosen, wie sonst soll ich in einem Männersattel reiten. Aber jetzt

kommt.“ entgegnet sie.

Ich nicke nur, gehe voran zum Stall und hole zugleich Fairy aus ihrer Box,

sattele sie und mache meine Tasche fest.

Dann steige ich auf, Kairi setzt sich hinter mich in den Sattel und wir reiten

los. Bald haben wir das Schloss hinter uns gelassen und erreichen den Wald,

schließlich auch die Kapelle.

Wieder binde ich Fairy fest, nehme dann meine Tasche und gehe voran in die

Kapelle. Kairi sagt die ganze Zeit nichts,

ich will schon frage was sie denn nun besprechen will, als sie von alleine

anfängt.

„Prinz Sora, kennt Ihr das wenn man Euch in eine Rolle sperrt die Ihr gar

nicht sein wollt?“ frage sie als wir in der Kapelle stehen.

„Oh ja das kenne ich nur zu gut.“ antworte ich wahrheitsgetreu. „Wie kommt

Ihr auf so was?“

„Wisst Ihr, Prinz, ich wollte nie so sein wie Prinzessinnen sind, hochnäsig

und eitel. Habe jegliche gesellschaftlich Ereignisse, bei denen ich mich so

benehmen musste gehasst. Ich wollte viel lieber mit Roxas spielen oder einfach

nur bei ihm sein.“ erklärt sie.

Dann ist Roxas also so was wie ihr bester Freund.

„Ist Roxas immer noch Euer Freund?“ frage ich.

„Mehr noch. Ich liebe ihn und er mich. Genau deshalb kann ich Euch nicht

heiraten.“ entgegnet Kairi nach einer langen Zeit der Stille.

Ich kann gar nicht sagen, wie mich das freut, sie will mich nicht heiraten,

wirklich perfekt.

„Ist das Euer Ernst?“ frage ich noch mal nach um mich zu vergewissern.

„Ja, aber versteht mich nicht falsch. Ihr seid wirklich nett und so aber ich

liebe Roxas.“ erklärt sie nochmals.

Ich muss wirklich lachen, sie denkt wahrscheinlich dass ich traurig darüber

bin.

„Ihr braucht Euch doch nicht zu entschuldigen. Bei mir ist es ganz genauso,

ich war schon von Anfang an gegen die Hochzeit, da ich längst mein Herz

vergeben habe.“ sage ich nachdem sie mich nur komisch angesehen hat.
 

„Wirklich, Gott bin ich froh. Ich dachte schon Ihr seid jetzt traurig.“ gibt

Kairi zurück.

„Aber jetzt erzählt doch mal wer ist Eure Angebetete?“ Ob ich ihr das

erzählen kann? Sie wird es bestimmt nicht weitersagen, schließlich weiß ich

auch von ihren Liebesangelegenheiten.

„Das was ich Euch jetzt erzähle muss aber unter uns bleiben.“ fange ich an.

„Also es ist keine sie sonder ein er.“

„Ein Junge? Wirklich? Ist er auch ein Prinz?“ überschüttet sie mich mit

Fragen.

„Ja, es ist ein Junge, aber kein Prinz, sondern mein Diener Riku.“ erzähle

ich ihr nun alles.

„Der Junge mit den silbergrauen Haaren?“ will Kairi wissen. Ich nicke nur.

„Wisst Ihr was? Ihr habt es noch schlechter als ich.“ spricht Kairi dann

weiter.

„Mein Vater weiß von meinem Verhältnis zu Roxas, auch gegen eine Heirat

hätte er nichts einzuwenden. Aber Ihr werdet es Eurem Vater nie erzählen

können. Es tut mir Leib für Euch.“

„Macht nichts. So eine geheime Beziehung hat auch seine Vorteile.“ sage ich

darauf und denke an die Nacht in der Kapelle.

„Aber wieso seid Ihr dann hergekommen, wenn Euer Vater eine Heirat erlauben

würde?“

„Er wollte Euren Vater nicht verärgern und er hat gesagt, ich sollte Euch

erstmal kennen lernen.“ antwortet Kairi.

„Das habe ich ja nun, aber meine Entscheidung steht fest. Ich werde Euch nicht

heiraten.“

Sie glaubt gar nicht wie glücklich sei mich damit macht. Jetzt hab ich auch

eine Überraschung für Riku.

„Aber wie wollt Ihr das nun meinem Vater erklären? Ich kann ihm schlecht von

Riku erzählen.“ gebe ich zurück und hoffe das Kairi sich schon etwas

ausgedacht hat.

„Ich werde es Eurem Vater sagen wie es ist. Na ja außer Eurem Verhältnis

aber sonst alles. Er wird wahrscheinlich nicht gerade erfreut sein, aber es muss

sein.“ erklärt Kairi.

Na Gott sein Dank übernimmt sie das, bei mir wäre er wahrscheinlich

ausgerastet.

„Danke, Prinzessin Kairi. Aber jetzt lasst uns was essen.“ sage ich und

packe das Essen aus.

„Ihr braucht Euch nicht zu bedanken. Aber lasst bitte dieses vornehmen

Gefasel. Ich bin Kairi und nichts anderes.“ erwidert Kairi, nimmt das Messer

und schneidet das Brot in Scheiben.

Sie erinnert mich wirklich total an mich selbst. „Und ich bin Sora.“

antworte ich lächelnd.

Das anschließende Essen verbringen wir damit uns gegenseitig von unserer

Kindheit zu erzählen.

Kairi´s Königreich muss ziemlich groß sein und es liegt am Meer. Dafür

beneide ich sie, ich war noch nie am Meer, es ist bestimmt schön dort.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück zum Schloss.

Es müsste bald Abendessen geben, eigentlich hätte ich ja gleich in der Kapelle

bleiben können, wenn Riku sowieso heute Nacht hin will, aber ich muss Kairi

doch vorher zur Burg bringen, denn wenn dann möchte ich schon mit Riku alleine

sein.

„Wir sehen uns dann beim Abendessen, Sora.“ sagt Kairi, nachdem sie von

Fairy heruntergeklettert ist.

Ich nicke nur, putze Fairy und führe sie dann wieder zu ihrer Box. Am Liebsten

würde ich Riku jetzt schon von den neuen Erkenntnissen erzählen, aber dann

hätte ich keine Überraschung mehr.

Deshalb mache ich mich nun erstmal auf zum Badezimmer, ich werde heute auch

nicht von Riku gewaschen, sondern von einem anderen Diener.
 

Doch ich vermisse Riku, seine sanften Bewegungen, die mich einfach nur

verwöhnen. So geht auch das Bad schnell vorbei, auch das darauf folgende

Abendessen mit Kairi ist schnell vorüber.

Ich bin gerade auf den Weg zu den Ställen, als ich Vater treffe. Ich habe mit

Kairi vereinbart, das sie morgen mit Vater spricht um mir die Nacht nicht zu

vermiesen.

Na ja zu ihr hab ich gesagt, das es ja auch noch bis morgen Zeit hat, aber das

kommt ja aufs Gleiche raus.

„Hallo Sora. Wie war euer Ausritt?“ fragt Vater. „Oh schön, wir haben

viel geredet.“ antworte ich.

„Und gefällt sie dir?“ will Vater nun wissen. „Äh ja sie ist ganz

nett.“ druckse ich etwas herum.

„Na dann, will ich dich nicht länger aufhalten. Wohin willst du

eigentlich?“ fragt Vater.

„Ich wollte mir nur noch etwas die Beine vertreten, nichts weiter.“ erfinde

ich schnell eine Ausrede.

„Viel Spaß dabei.“ erwidert Vater und läuft weiter.

Oh den werde ich haben, keine Sorge Vater.

Ich setze nun auch meinen Weg fort. Als ich bei den Ställen ankomme, hat Riku

Fairy bereits gesattelt und wartet auf mich.

„Hallo Sora.“ begrüßt er mich und küsst mich auf die Wange.

„Hallo Riku. Also erzähl jetzt was ist die Überraschung. Ich hab nämlich

auch eine für dich.“ sage ich.

Er traut sich aber heute echt ganz schön viel, wir stehen immer noch im Stall,

jeder könnte uns sehen.

„Das verrat ich dir wenn wir in der Kapelle sind. Los steig auf.“ fordert

Riku.

Ich kann es zwar kaum noch erwarten, aber Riku wird bestimmt wieder steinhart

bleiben.

Ich steige auf, Riku nimmt die Zügel, will Fairy wieder führen.

„Nein Riku, du stapft bestimmt nicht noch mal durch die Kälte.“ sage ich

nehme Riku´s Hand und ziehe sie von den Zügel weg.

„Los steig auf.“ Riku lässt sich nicht zweimal darum bitten, schon spüre

ich seinen warmen Körper hinter mir.

Ich treibe Fairy an, kaum das wir das Schloss hinter uns gelassen haben,

schlingt Riku seine Arme um mich und legt seinen Kopf auf meine Schulter. Ich

genieße seine Berührungen, musste heute den ganzen Tag auf sie verzichten.

Bald sind wir bei der Kapelle angekommen, wieder binde ich Fairy an einen Baum

und betrete dann mir Riku das kleine Gotteshaus.

„Wo hast du die Decken?“ fragt Riku.

„Unter eine der Kirchbänke. Aber jetzt sag doch endlich was ist die

Überraschung.“ bettele ich.

„Ja gleich.“ antwortet Riku, holt die Decken und breitet eine davon auf dem

Boden aus.

Dann nimmt er mich an der Hand, setzt sich auf die Decke und zieht mich zu sich,

sodass ich nun auf seinen Beinen sitze.

„Ich will jetzt endlich die Überraschung.“ fordere ich. Ich genieße ja

Riku´s Nähe, aber wenn er mir nicht bald seine Überraschung gibt, werde ich

noch wahnsinnig.

„Die bekommst du ja jetzt auch.“ gibt Riku zurück.

„Weißt du was mir Kairi´s Zofe Selphie erzählt hat?“

„Nein, aber was hat das mit der Überraschung zu tun?“ frage ich verwirrt.

Ich will doch jetzt nicht das Gerede von Kairi´s Zofe hören.

„Das ist die Überraschung, sie hat mir nämlich erzählt, dass Prinzessin

Kairi und ihr Ritter Roxas schon längst ein Paar sind und sie dich nicht

heiraten will.“ erklärt Riku, obwohl ich ja schon längst davon weiß.

„Weißt du, du erzählst mir nichts Neues.“ sage ich lächelnd.

Jetzt hab ich es ihm aber gründlich vermasselt.

„Was? Du weißt es schon? Woher denn?“ fragt Riku.

„Von Kairi, sie hat es mir heute Nachmittag, bei unserem Ausritt erzählt.“

antworte ich. Riku sieht mich zwar enttäuscht an, aber dann lächelt er

plötzlich.

„Das heißt ja, ich kann mich nun den wirklich wichtigen Dingen widmen,

nämlich dir.“ sagt er, bevor er seine Lippen auf meine legt.

Ich finde er hat vollkommen Recht, erwidere den Kuss stürmisch.

Immer wieder treffen sich unsere Lippen, verschmelzen miteinander, Riku´s Zunge

wandert über meine Lippen, welche ich sogleich öffne um die Zunge zu

empfangen.

Ich lasse mich von Riku nach unten auf den Boden drücken, er kniet über mir,

noch immer dauert unser Kuss an, bis Riku ihn irgendwann löst und zu meinem

Hals wandert.

Er küsst ihn, saugt an ihm, lässt seine Zunge über ihn wandern, während er

die Knöpfe meines Hemds öffnet.

Noch ein letztes Mal leckt er über meinen Hals, bevor er zu meiner Brust

wandert.

Ich liebe diese Berührungen, möchte sie für immer auf meiner Haut spüren.

Riku ist inzwischen bei meiner Brust angekommen, leckt mit seiner Zunge

darüber, also ich draußen ein Geräusch höre.

„Was war das?“ frage ich sofort, lasse Riku jedoch weiter machen.

„Wen kümmert´s?“ gibt Riku zurück und wandert nun weiter zu meinem Bauch.
 

Ich will ihn nicht aufhalten, jetzt da er wieder so hemmungslos handelt.

Außerdem kann ich mich nun überhaupt nicht mehr konzentrieren, denn Riku ist

gerade bei meinem Bauch angekommen.

Ich muss aufkeuchen fast schon stöhnen. Mein ganzer Körper gibt sich diesen

Bewegungen hin, verlangt nach ihnen.

„Der Prinz und sein Diener?“ höre ich plötzlich eine Stimme. „Was zum

Teufel noch mal macht Ihr da?“

Riku lässt sofort von mir ab, ich setze mich auf und schaue mich um. Roxas und

Kairi stehen am Kapelleneingang, dann müssen sie es gewesen sein, die ich

gehört habe.

„Habt Ihr doch gesehen oder?“ antwortet Riku. „Ich war gerade dabei, den

Prinzen zu verführen.“

„Was bist du für ein Mensch, den unschuldigen Prinzen zu verführen.“ gibt

Roxas zurück. Na wenn der wüsste, ich kann nicht anders als laut los zu

lachen.

Auch Riku tut es mir gleich, doch ich glaube Roxas kommt sich in diesem Moment

ziemlich veräppelt vor.

„Du und unschuldig. Ich glaube du solltest ihn mal von seinem Irrglauben

erlösen.“ sagt Riku lachend.

Ich nicke nur, stehe auf und gehe zu Roxas.

„Um Euch zu beruhigen, werter Roxas. Das ist nicht das erste Mal, das wir so

was machen und Riku wollte mich auch nicht verführen. Wir sind schon länger

ein Paar.“ erkläre ich dem staunenden Ritter lächelnd.

Kairi lächelt ebenfalls, ich glaube sie fand die Situation auch ziemlich

witzig, wollte Roxas nur nicht auslachen.

„Und warum habt Ihr mich dann hierher geführt, Prinzessin Kairi?“ fragt

Roxas Kairi.

„Roxas, lass jetzt bitte dieses „Prinzessin“, nur weil du vor Sora stehst.

Er weiß längst von uns.“ antwortet Kairi.

„Eigentlich hab ich dich hierher geführt um dir genau das zu sagen und das

der Prinz auch jemanden hat den er liebt.“

„Na das hab ich ja jetzt eindrucksvoll gesehen.“ gibt Roxas zurück.
 

„Seid jetzt nicht sauer, aber diese Frage was wir tun, war einfach zu

verlockend.“ sagt Riku, kommt zu mir, schlingt seine Arme um mich und

streichelt mir über den immer noch nackten Bauch.

„Für des Prinzen Diener traust du dich aber ganz schön viel.“ stellt Roxas

fest.

„Ich weiß, er ist schlecht erzogen, jedes Mal versucht er mich zu verführen,

aber dafür liebe ich ihn.“ führe ich Riku´s Scherz weiter fort.
 

„Ich hab´s ja kapiert das Ihr freiwillig mitgemacht habt. Es war eben

ungewohnt zwei Jungen so zu sehen und dann auch noch Prinz und Diener.“

erklärt Roxas.

Es war ungewohnt für ihn, aber besonders abgeschreckt hat es ihn nicht.

Vielleicht sollte ich ja trotzdem mal mit Vater drüber reden.

„Ich glaube wir gehen dann wieder. Du willst Prinz Sora sicherlich noch

verführen oder?“ fragt Kairi und nimmt Roxas´ Hand.

„Worauf Ihr Euch verlassen könnt.“ gibt Riku lächelnd zurück.

„Wartet Roxas, kann ich mich darauf verlassen, dass Ihr Stillschweigen über

Riku´s Verführungskünste bewahrt?“ frage ich, bevor die beiden hinausgehen

können.

„Welche Verführungskünste denn?“ will Roxas wissen und verlässt mit Kairi

die Kapelle.

Wir warten noch bis wir ihre Schritte nicht mehr hören, bevor wir wieder

anfangen zu lachen.

„Hast du sein Gesicht gesehen?“ fragt Riku lachend.

„Ja, aber am Besten fand ich den unschuldigen Prinzen.“ antworte ich

ebenfalls lachend.

„Nun ist es aber an der Zeit dich endgültig zu verführen.“ sagt Riku

nachdem unser Lachen verklungen ist und führt mich wieder zu der Decke zurück.
 

„Weißt du ich glaube ich verführe heute lieber selber.“ kommt mir da

plötzlich eine Idee.

„Meinst du, du kannst das so als unschuldiger Prinz?“ fragt Riku.

„Du wirst dich wundern was ich alles kann.“ antworte ich, lege meine Lippen

auf die vorn Riku und drücke ihn nach unten auf die Decke.

„Also ich warte.“ teilt mir Riku mit, als wir den Kuss lösen und ich über

ihm knie.

Jetzt stellt er auch noch Forderungen, aber ich liebe es wenn er so hemmungslos

mit mir umgeht.

Ich beginne an seinen Lippen zu knabbern, arbeite mich langsam nach unten zum

Hals vor.

Dort angekommen küsse ich ihn, sauge an ihm, komme gar nicht mehr davon los.
 

adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*
 

Zusammenfassung: Sora und Riku tun es schon wieder (man, sind die dauergeil xD). Die Geschichte setzt erneut kurz danach an ^^
 

adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*adult*
 

„Wollen wir wieder zum Schloss?“ will ich wissen. „Willst du nicht hier schlafen?“ fragt

Riku.

„Na ja ich dachte nur wegen dir, damit du nicht wieder krank wirst. Außerdem

ist der Boden nicht grade weich.“ antworte ich und suche meine Klamotten.

„Na gut, du hast Recht.“ erwidert Riku und nimmt sich ebenfalls seine

Klamotten.
 

Nachdem wir uns beide wieder angezogen haben, reiten wir wieder zurück. Ich

kann gar nicht sagen wie viel Glück wir hatten, denn keiner bemerkt uns im

Stall, auch auf mein Zimmer schaffen wir es ohne gesehen zu werden.

Ich habe mir schon mein Nachthemd angezogen, Riku ist will eigentlich gleich

gehen,

als mir eine Bitte einfällt die ich mir schon so lange gewünscht habe.

„Riku?“ wende ich mich an ihn. Er sitzt auf meinem Bett, schaut mich mit

seinen türkisen Augen einfach nur zauberhaft an.

„Ja.“ antwortet Riku.

„Bleibst du… Könntest du… Macht es dir was aus, heute Nacht bei mir zu

bleiben?“ frage ich stammelnd, in der Hoffnung er wird nicht ablehnen.
 

„Sora, komm mal her.“ fordert Riku, ich gehe zu ihm, setze mich auf seinen

Schoß.

„Wenn du das möchtest, bleibe ich gerne hier.“ flüstert er mir ins Ohr.

Ich kann gar nicht glauben, was er gesagt hat, falle ihm um den Hals.

„Riku, ich liebe dich.“ sage ich.

„Ich dich auch.“ entgegnet Riku, hebt mich von seinem Schoß und legt mich

ins Bett.

Dann zieht er sein Hemd aus, legt sich zu mir, ich kuschele mich an ihn,

streichle über seine Brust.

Riku schlingt seine Arme um mich,

streichelt mir durch die Haare. Wir tauschen noch weitere Zärtlichkeiten aus,

bevor wir beide einschlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (33)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KeybladeSora
2009-01-31T08:17:39+00:00 31.01.2009 09:17
oO
irgendwie löst das in mir den hass zu meinem vater aus!
als ich 6 jahre alt wahr hab ich mich auch in meinen besten freund verliebt
konnte ja nicht viel ahnen
aber was passiert
2 monate später ziehen wir weg und sehe dank der tollen entscheidung meines vaters meinen freund nie wieder

aber das sora's vater gleich so was grausames macht
ich hätte da nen auftragsmörder angeheuert xDDDD
Von: abgemeldet
2008-04-19T19:33:44+00:00 19.04.2008 21:33
heeeeeeeiiiiiiß ^^

aber echt! hu, ich brauch frische luft XDDDD

echt supi, das gefällt mir ^^
Von: abgemeldet
2008-04-10T08:58:48+00:00 10.04.2008 10:58
^///^
das kapi war ja so toll
ich liebe das pairing riku und sora...
*schwärm*
frue mich schon auf den weiteren verlauf der geschichte
lg
der motchi-keks mit sechs ecken
Von: abgemeldet
2008-04-04T14:35:57+00:00 04.04.2008 16:35
oh ja! liebe schmerzt.
obwohl ich sagen muss, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, dass riku ihm wirklich den ast gegen den kopf schlägt.
das muss liebe sein!!
lese bald weiter.
lg
der motchi-kekes mit sechs ecken
Von: abgemeldet
2008-04-03T08:56:30+00:00 03.04.2008 10:56
Ô.ô
hach...
bei dir ist immer allses so kompliziert...
*freu*
das ist sehr gut, freue mich schon zu lesen wie es weitergeht!

lg
der motchi-keks mit sechs ecken
Von:  Sylvie-san
2007-10-01T20:01:16+00:00 01.10.2007 22:01
Deine ff gefällt mir wirklich sehr gut ^^
und ich habe mich über das happy End sehr gefreut
die beiden sind so niedlich zusammen
und natürlich werde ich mir deine anderen ff's auch mal anschauen und vielleicht sogar ein komi dalassen ^________~
Von:  Disqua
2007-09-11T12:44:16+00:00 11.09.2007 14:44
die ff gefällt mir sehr xD
auch wenn zwischendrin etwas sehr traurig und die reaktion der mutter ist mir etwas unverständlich XD

Aber ansonsten eine wirklich süsse und niedliche ff
Von:  -Colonello-
2007-09-02T13:32:26+00:00 02.09.2007 15:32
der arme riku wie konntest du ihm das antun!!Q_Q
Von:  NeroChan
2007-04-25T08:38:46+00:00 25.04.2007 10:38
Wow! *___*
Was für ein süßes Ende! Ist echt schön geworden und endlich sind Sora & Riku glücklich vereint......:-)
Von:  Sora-yaoi
2007-04-13T16:36:52+00:00 13.04.2007 18:36
Ahhh wieder so eine tole geschichte und so ein süßes ende! ^///^
Ich lese deine FF´s einfach nur zu gerne! *sabber*
*anbet* hoffe ich bin auch mal so gut wie du!
Auf jeden fall werd ich deine nächsten auch lesen! ^-^

Bis denne *knuddel*
Sora-yaoi


Zurück