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Harry Potter - Ein neues Leben

von

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Überraschungen

Kapitel 5: Überraschungen
 

Erst kurz vor dem Abendessen begaben sie sich in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie sich noch einmal frisch machten und dann geschlossen zum Abendessen gingen. Alle freuten sich schon auf Morgen, denn mittlerweile hatte sich das ganze bei den Slytherins herumgesprochen, was Morgen passieren sollte.
 

Am nächsten Morgen saßen die Slytherins bereits ziemlich früh an ihrem Haustisch und auch welche der Leibwächter von Alex und seinen Freunden saßen bei ihnen und einige standen, da sie damit rechneten, dass Dumbeldore etwas versuchen würde. Außerdem war Alex doch etwas nervös, da heute bekannt werden sollte, wer er vorher wat und auch wer seine Eltern sind. Tigris behielt ebenfalls den Schulleiter im Auge, da er alles tun würde um seinen Meister zu schützen.
 

Die Schüler waren fast mit dem Frühstück fertig, als die Hallentore aufgeschlagen wurden. Der Minister kam zusammen mit dem Präsidenten und einigen Auroren. Dumbeldore schaute misstrauisch auf den Präsidenten, denn er hatte ihn schon lange als einen Black identifiziert. Der Minister und der Präsident traten nun auf den Lehrertisch zu und die Auroren verteilten sich in der gesamten Halle. Draußen auf dem Hogwartsgelände waren ebenfalls noch einige Auroren verteilt.
 

„Minister!? Präsident!? Was kann ich für Sie tun?“, fragte Dumbeldore scheinheilig, während sich einige Schüler und Lehrer das Grinsen verkneifen mussten.
 

„Zum ersten wollten wir nur den Schülern nur persönlich mitteilen, dass nun Frieden herrscht. Die schwarze Magie wurde wieder legalisiert und die magischen Wesen sind wieder frei und dürfen nicht mehr gejagt, oder diskriminiert werden.“, sprach nun der Präsident. Die Schüler brachen nach wenigen Sekunden in Jubel aus. Sie alle hatten sich gewünscht, dass der Krieg endlich aufhören würde und nun war es soweit. Die Lehrer lächelten vereinzelt erleichtert, wobei auch einige, wie McGonagall traurig auf den Gryffindortisch blickte. Als es wieder ruhig wurde, sprach nun der Minister weiter.
 

„Es ist erstaunlich, dass Tom Riddle auf uns zugekommen ist, aber ich habe erfahren, dass er schon mehr wie einmal Frieden schließen wollte, da wir ihn unter Veritaserum befragt hatten. Auch ist dabei herausgekommen, dass er es nicht war, der die Muggel angegriffen hat. Nun stellt sich uns die Frage, wer es war. Natürlich haben wir bereits einen Verdacht und ob er sich bewahrheitet, wird sich noch zeigen.“, sagte der Minister ernst und Alex beobachtete die ganze Zeit den Schulleiter, der immer blasser geworden war.
 

„Aber der eigentliche Grund, aus welchem wir hier sind, ist weil einige Schüler, wie auch ehemalige Schüler den Schulleiter angezeigt haben, nachdem ein Zauber auf diese Personen gesprochen wurden, damit sie ihre Erinnerungen zurück erhielten.“, sagte nun Black und grinste kalt, als Dumbeldore versuchte zu entkommen. Doch die Auroren hatten ihn bereits in eine Starre versetzte.
 

„Das würde ich an Ihrer Stelle nicht versuche, Dumbeldore. Es könnte sonst sehr schmerzhaft für Sie werden.“, sprach Orion Black, der Onkel von Sirius, ehe er sich an die Auroren wandte. „Führt ihn ab!“
 

Sofort waren die Auroren verschwunden und Dumbeldore mit ihnen. Die meisten Schüler schauten noch immer geschockt auf die Stelle, wo Dumbeldore eben noch gestanden hatte. Die Lehrer, die hinter Dumbeldore standen waren nicht minder geschockt.
 

„Wes wegen wurde er denn genau angezeigt?“, fragte nun McGonagall überrascht.
 

„Dazu werde ich keine Angaben machen, aber ich bin mir sicher, dass es morgen im Tagespropheten stehen wird. Jetzt habe ich aber noch eine kleine Ankündigung zu machen. Eigentlich ist es bisher immer so gewesen, dass die oder die Stellvertreter/in den Posten als Schulleiter, aber Lord Slytherin-Larcul hat gefordert, dass die Erbauer dieser Schule, die Leitung wieder übernehmen und daher werden Salazar Slytherin und Godric Gryffindor die Leitung Hogwarts übernehmen. Sie arbeiten bereits an eine Umstrukturierung und alle Schüler der sechsten und siebten Klasse müssen noch einmal zwei Jahre machen, damit sie einen gültigen Abschluss erhalten. Diese Umstrukturierung wird nicht nur an dieser Schule stattfinden, sondern an allen Schulen. Was genau verändert wird, können euch die besagten Personen selbst noch erklären.“, sagte Orion und lächelte kurz den beiden Gründern zu. Diese lächelten kurz zurück, was nun doch einige schockte. Waren die zwei Gründer anscheinend schon länger auf Hogwarts. Salazar erhob sich nun und setzte sich auf den Schulleiterstuhl und Godric setzte sich direkt neben ihn, wo noch ein weiterer Stuhl erschienen war. Schließlich verabschiedete sich Orion noch, nachdem er mit Lucifer noch kurz gesprochen hatte. Und als die Schüler endlich wieder still waren, erhob sich Salazar und schaute jeden einzeln an.
 

„Ab nächstem Jahr werden die Schüler in schwarz und weiß unterteilt und Schüler, die zu wenig Magie haben, werden ausgemustert. Außerdem werden auch mehrer magische Wesen wieder nach Hogwarts gehen. Alles weitere, werdet ihr am Ende des Schuljahres erfahren.“, sagte Salazar ernst und setzte sich wieder. Viele Schüler schauten ihn nun geschockt an, weil wohl viele auch ausgemustert werden würden. Einige schauten auch verzweifelt drein, weil sie genau wussten, dass es wahrscheinlich ihr letztes Jahr hier sein würde.
 

„Professor, wie wird festgestellt, wer zu wenig Magie hat?“, fragte Samantha nun, auch wenn sie davon nicht mehr betroffen war, wollte sie es dennoch wissen. Wobei sie sich sicher war, dass sie auch nicht betroffen gewesen wäre, wenn sie noch immer Hermine Granger wäre.
 

„Die Magie wird mit einem Bluttest festgestellt und bis zu einem bestimmten alter, kann die Magie in einem auch noch ansteigen, weswegen auch alle, die Magie ausüben können, diese trainieren werden. Es wird extra Schulen dafür geben, die dies dann übernehmen werden.“, sagte Salazar lächelnd. Das wiederum beruhigte die Schüler dann doch etwas, weil sie dann immer noch Magie ausüben durften. Und sie hatten später immer noch die Chance auf eine höhere Schule zu gehen, wenn ihre Magie hoch genug war. Bevor die Schüler sich noch weitere Gedanken machen konnten, meinte Sal noch, dass der Unterricht für Heute ausfallen würde. Die Slytherins begaben sich gemeinsam in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie alle sofort zu diskutieren anfingen. Keiner von ihnen ahnte, dass noch heute etwas Schreckliches passieren sollte.
 

Im Gryffindorturm war die Hölle los, denn das Haus hatte sich in zwei gespalten. Auf der einen Seite standen alle Schwarzmagier, die sich bisher versteckt hielten und auf der anderen Seite standen die Weißmagier, welche die Schwarzmagier aus ‚ihrem’ Turm haben wollten. Es hätte wohl in einem Kampf ausgeartet, wenn nicht plötzlich eine Barriere zwischen den beiden Gruppen aufgetaucht wäre. Im Eingang zum Gemeinschaftsraum stand niemand anderes als Godric Gryffindor, der die Schüler mit einem traurigen Blick musterte. Er hätte niemals geglaubt, dass ausgerechnet sein Haus, so auseinander fallen würde, obwohl der Zusammenhalt, genauso wie in Slytherin an erster Stelle stand. Die Schwarzmagier senkten sofort ihre Zauberstäbe, den sie hätten sie nur in Notfall eingesetzt, um sich zu verteidigen.
 

„Es ist schade mit anzusehen, wie dieses Haus sich entzweit. Früher haben Weißmagier und Schwarzmagier friedlich zusammen gelebt, ohne sich an die Gurgel zu springen. Aber so wie es aussieht, hat Dumbeldore es tatsächlich geschafft, gerade mein Haus in die Irre zu führen, obwohl gerade die Löwen nicht jedem vertraut hatten.“, sagte Godric und er klang wirklich traurig. Einige senkten schuldbewusste die Blicke, während einige dem Gründer trotzig in die Augen schauten. Godric seufzte leise und machte eine leichte Handbewegung.
 

„Niemand wird einem anderen mehr zu nahe kommen können, solange er die Absicht hat, diesem etwas Böses zu tun. Rechts werden die Schwarzmagier schlafen und links die Weißmagier. Die Schlafräume sind geschlossen. Ich hoffe für euch, dass ihr euch einig werdet, denn vorher werde ich euch nicht aus dem Turm herauslassen, außer zum Unterricht!“, sagte Godric nun, ehe er sich umdrehte und den Gemeinschaftsraum wieder verließ. Er ging nun auf direkten Weg in seine und Salazars Gemächer, wo der Slytherin schon auf ihn wartete. Als dieser den enttäuschten Gesichtsausdruck sah, zog er verwundert eine Augenbraue nach oben.
 

„So schlimm?“, fragte Sal leise und zog seinen Partner in eine sanfte Umarmung. Eine Hand ruhte auf dem Bauch des Gryffindors.
 

„Die Weißen wollten die Schwarzen angreifen, was ich mit einer Barriere verhindert habe. Sie haben jetzt alle Arrest und dürfen den Turm nur noch verlassen, um zum Unterricht zu gehen.“, murmelte Godric und schloss müde die Augen.
 

„Dumbeldore hat wirklich ganze Arbeit geleistet, aber jetzt solltest du ein wenig schlafen, Schatz.“, murmelte Salazar leise und kraulte den Gryffindor sanft im Nacken. Es dauerte auch nicht lange und Ric war auf Sals Schoß eingeschlafen.
 

Auch Sal schlief nach einiger Zeit ein und so fanden auch Lucifer und Alec die beiden. Beide mussten bei dem Bild, was die beiden abgaben schmunzeln. Sie ließen die beiden noch einige Zeit schlafen, ehe Lucifer sanft seinen ältesten Sohn weckte.
 

„Wasn?“, nuschelte Sal und versuchte sich etwas aufzusetzen, ohne Godric zu wecken.
 

„Tom hat eine Liste mit den Personen gemacht, die schon Erfahrungen, als Lehrer haben. Er hat mich gebeten, sie dir zu geben, weil er noch weg musste.“, sagte Lucifer leise und reichte Sal einen Zettel.
 

„Das sind nicht gerade viele.“, murmelte Sal.
 

„Ich weis, aber von unseren Leuten werden sich wohl auch noch einige bewerben und wir sollten von allen die besten raussuchen. Schließlich ist Hogwarts noch immer die berühmteste Schule die es gibt.“, sagte Alecxander ernst und erhielt ein Nicken von seinem Sohn.
 

„Was ist mit Demian? Ich würde ihn gerne hier als Lehrer haben, wenn er nicht gerade etwas anderes am machen ist.“, sagte Sal und schaute seine Väter fragend an.
 

„Im Moment leitet er eine Modefirma, aber ich bin sicher, dass er das immer noch nebenher machen kann. Als Leiter muss er nicht den ganzen Tag dort sein.“, sagte Alec lächelnd.
 

„Er weis noch nicht, dass ich wieder da bin, oder?“
 

„Nein, dass weis er noch nicht. Aber es wird wohl morgen im Propheten stehen. Ich bin mal gespannt, was die Zauberergemeinschaft sagt, wenn sie erfährt, was Dumbeldore mit einigen ihrer Kinder getan hat.“, meinte Lucifer ernst. Salazar nickte leicht und seufzte leise.
 

„Ich bring Ric mal ins Bett und komme dann zum Abendessen.“, sagte Sal leise.
 

„Okay. Du solltest ihm aber wenigstens eine Nachricht da lassen.“, sagte Alec lächelnd. Sal nickte leicht und sah seinen Eltern noch eine Weile nach, nachdem die beiden seine Wohnung verlassen hatten. Seufzend erhob sich der Sohn Lucifers vorsichtig mit seiner leichten Last und brachte seinen Partner ins Schlafzimmer, wo er ihn sanft aufs Bett legte und ihn mit einem Zauber, bis auf die Boxershorts entkleidete und dann zudeckte. Anschließend holte er noch einen Zettel und eine Feder aus dem Nachtkästchen und schrieb seinem Partner eine kurze Nachricht, dass er beim Abendessen sei und sich danach noch mit seinen Eltern unterhalten würde. Erst dann machte er sich auf den Weg zur Großen Halle, wo die anderen schon auf ihn warteten. Seufzend setzte er sich an seinen Platz und tat sich etwas zu Essen auf. Nebenher unterhielt er sich noch mit seinen Eltern und Lucifer sagte ihm auch, dass er Demian einen Brief geschrieben hat und dass dieser wohl bald hier aufkreuzen würde. Irgendwann ließ er seinen Blick über den die Schüler gleiten und bemerkte gleich die Spannung zwischen den Gryffindors. Er erinnerte sich an den enttäuschten Blick seines Partners, dass gerade sein Haus, so auseinander fiel. Die anderen Häuser schienen sich nicht darum zu kümmern, was ihn bei den Slytherins nicht sonderlich wunderte.
 

Sal war nicht der einzige, der die Spannung zwischen den Gryffs bemerkte und Alex nahm sich daher vor, später einmal mit denen zu reden. Es wusste zwar keiner, dass er Harry Potter gewesen war, aber es würde wohl bald sowieso ans Licht kommen, also wollte er mit seinem alten Haus reden, denn sie hatten ihm damals etwas versprochen und gerade jetzt, hielten sie ihr versprechen nicht mehr. Wo die Gryffs, die sie immer gegen die Slytherins aufgehetzt hatten, nun alle in Askaban saßen.
 

So machte er sich auf den Weg zum Gryffindorturm, ohne den anderen auch nur ein Wort zu sagen, wo er hin wollte. Als er schließlich vor dem Bild der Fetten Dame angekommen war, zischte er auf Parsel ‚Gryffindor’ und schon schwang das Portrait zur Seite.
 

Alle Schüler des Hauses Gryffindors sahen ihn merkwürdig an, denn es war schon seltsam, dass ein Slytherin so einfach hier hineinkam.
 

„Wie bist du hier rein gekommen, Black?“, fragte einer der Schüler verächtlich.
 

„Weist du, Ripley. Ich erinnere mich an Schüler, die einst ihrem großen Vorbild ein Versprechen gaben. Sie versprachen einer gewissen Person, immer zusammenzuhalten und sie haben sich nicht in Schwarz und Weiß geteilt, wie ihr jetzt. Und ihr wusstet schon zu diesem Zeitpunkt, wer ein Schwarzmagier war und wer nicht. Wieso hat sich das plötzlich geändert?“, fragte Alex.
 

„Woher… Harry?“, fragte Ripley plötzlich geschockt.
 

„Der einzig Wahre!“, sagte Alex lächelnd.
 

„Wieso hast du gewechselt?“, fragte ein jüngeres Mädchen.
 

„Ich habe in den Ferien etwas herausgefunden und meinen wahren Namen angenommen. Mein Vater war und ist kein Potter, sondern ein Black. Er ist der Zwilling von Sirius und Lilly war die Zwillingsschwester von unserem Zaubertrankprofessor. Früher wurden viele Familien auseinander gerissen und Dumbeldore war einer der Drahtzieher dahinter. Mein zweiter Vater ist niemand anderes als Salazar Slytherin, deswegen ist auch Lucifer Larcul mein Großvater. Und jetzt tut mir den Gefallen und lasst diesen albernen Streit.“
 

„Dumbeldore wurde verhaftet, weil er sich an einigen Schülern vergangen hat, nicht wahr.“, wisperte ein kleiner Junge plötzlich. Alex schaute ihn geschockt an.
 

„Ja… Woher weist du davon?“, fragte Alex sanft und ging vor dem Kleinen in die Hocke. Er vermutete, dass der Junge mit den silbernen Haaren gerade Mal in der ersten Klasse war.
 

„Mein Vater hat einen Schutzzauber auf mich gelegt, der verhindert, dass mich jemand verhexen kann. Deswegen hat der Vergessenszauber nicht gewirkt.“, murmelte der Kleine und Tränen flossen über sein Gesicht. Sanft zog Alex ihn in eine Umarmung und flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr.
 

„Soll das heißen, dass er denen danach das Gedächtnis gelöscht hat?“, fragte nun Lavender.
 

„Ja… Es waren überwiegend männliche Schüler, aber auch einige weibliche, an denen er sich vergangen hat. Wer von euch hat einige Lücken, wo er nicht weis, was er gemacht hat?“, fragte Alex jetzt in die Runde und fast alle Hände gingen nach oben.
 

„Das habe ich mir beinahe gedacht. Er hat es besonders auf die Gryffs abgesehen gehabt. Aber auch an einigen Slytherins ist er dran gekommen. Die Liste von Dobby ist nicht so lang, wie sie eigentlich sein sollte, aber das was wir gesammelt haben wird ausreichend sein, dass Dumbeldore einen Kuss von den Dementoren erwarten kann.“, sagte der Sohn Slytherins ernst.
 

„Ich denke wir müssen uns alle bei Professor Gryffindor entschuldigen.“, sagte Parvati seufzend und lächelte Alex leicht an.
 

„Ich kann mir vorstellen, dass Ric ziemlich enttäuscht gewesen war, weil sein Haus drohte auseinander zu fallen.“
 

„Das war er tatsächlich.“, sagte Ripley ernst.
 

„Sorgt nur dafür, dass ihr nicht wieder so reagiert. Jeder hat das Recht zu leben.“, sagte Alex lächelnd und alle Gryffs nickten fest. Dann wandte sich der Blackerbe wieder dem silberhaarigen Jungen zu. „Solltest du mal darüber reden wollen, kannst du jederzeit zu mir kommen. Oder du kannst mit den Professoren Larcul, Slytherin und Gryffindor reden. Auch Riddle würde dir sicher zuhören.“
 

„Ich werde dran denken. Danke!“, sagte der Kleine leise und ließ sich noch einmal umarmen, bevor Alex den Gemeinschaftsraum der Löwen wieder verließ. Er machte sich direkt auf den Weg zu Toms Räume, weil er unbedingt mit diesem reden wollte. Zwar wusste er noch nicht, wie er ihm das, was er ihm sagen wollte, sagen sollte, aber er wollte nicht mehr länger warten.
 

Als er vor der Tür angekommen war, zögerte er kurz, ehe er das Passwort nannte und die Räume seines zweiten Paten betrat. Tom saß an seinem Schreibtisch über einige Pergamente gebeugt und schaute erst auf, als er ein leises Räuspern hörte.
 

„Alex? Was gibt es denn?“, fragte Tom verwundert, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass Alex noch so spät zu ihm kam.
 

„Ich muss dringend mit dir reden.“, meinte der Schwarzblondhaarige. Tom zog leicht eine Augenbraue nach oben, als er den nervösen Blick des Kleinen sah. Er legte die Pergamente zur Seite und deutete seinem Patensohn an sich zu setzen, was dieser auch gleich tat.
 

„Über was wolltest du denn mit mir reden?“, fragte Tom, der ihnen beiden Tee eingegossen hatte. Alex nahm die Tasse, die der Dunkle Lord ihm reichte entgegen und sah diesen ernst an.
 

„Na ja... ich weis nicht genau, wie ich es sagen soll.“, begann der Kleine, ehe er seinen Blick senkte. „Weist du… seid ich dich so anders kenne… da…“
 

Weiter kam der Kleine nicht, denn Tom war aufgestanden und hatte sich vor ihm gehockt. Als Alex den Blick wieder gehoben hatte, legte der Dunkle Lord sanft einen Finger auf die schmalen Lippen des Elbenprinzen. Überrascht schauten ihn grüne Augen an.
 

„Du musst nicht weiter reden, Kleiner. Ich weis, was du sagen willst.“
 

„Woher?“, hauchte Alex verwundert.
 

„Weil ich es bemerkt habe. Deine Blicke waren kaum zu übersehen, aber ich denke nicht, dass es noch andere, bis auf vielleicht Jay, Sal, Ric und Siri, mitbekommen haben.“, sagte Tom schmunzelnd. Er hockte noch immer vor dem Kleinen.
 

„War das so offensichtlich?“
 

„Nicht wirklich. Ich habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich deine Blicke bemerkt hatte.“
 

„Und… und was sagst du dazu?“, fragte der Kleine jetzt. Er hatte Angst, dass Tom seine Gefühle nicht erwidern würde.
 

„Weist du… Es gab da mal einen Jungen, der wirklich so verdammt verbissen gekämpft und mich immer wieder aufs Neue fasziniert hatte. Irgendwann, wurde dieser Junge langsam Erwachsen und je öfters ich ihm gegenüberstand, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich mich in diesen Jungen verliebt habe.“, fing Tom an zu erzählen. Alex schaute ihn an, bis es bei ihm Klick machte und er dem Größeren um den Hals fiel. Tom schlang sanft seine Arme um den Schmalen Körper und hielt ihn einfach nur sanft fest.
 

„Seit wann bist du dir im Klaren, dass du mich liebst?“, fragte Alex nach einer Weile des Schweigens neugierig.
 

„Im Klaren darüber bin ich mir erst, seit deinem fünften Jahr. Ich habe nachdem, was auf dem Friedhof damals passierte nachgedacht und mir meine Gefühle eingestanden. Aber diese Gefühle habe ich schon, seit unserem Kampf in der Kammer des Schreckens in deinem zweiten Jahr.“, sagte Tom lächelnd. Sie saßen mittlerweile auf der Couch, da es dort doch etwas bequemer war. Alex kuschelte sich an Tom und dieser hatte sanft einen Arm um ihn gelegt.
 

Lange saßen die beiden einfach nur schweigend aneinander gekuschelt da. Tom strich immer wieder sanft durch Alex’ Haare und dieser genoss die sanften Streicheleinheiten einfach. Als es allerdings auf die Ausgangssperre zuging, brachte Tom seinen kleinen Schatz zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Davor verabschiedeten sich die beiden mit einem kurzen Kuss, ehe Alex den Gemeinschaftsraum betrat und geradewegs in sein Zimmer verschwand, wo er sich auch gleich schlafen legte.
 

Sal kehrte erst sehr spät zurück in seine und Godrics Räume, da er vorher noch lange mit seinen Eltern gesprochen hatte. Allerdings fand er Ric nicht mehr im Bett vor, als er sein Schlafzimmer betrat, aber der Gryffindor hatte ihm eine Nachricht dagelassen, dass er etwas an die frische Luft wollte und nachdenken musste. Aus diesem Grund machte sich der Slytherin auf den Weg zum Nordturm, da er genau wusste, dass Ric immer dort war, wenn er nachdenken wollte. Dort fand er den Gryffindor auch, der auf der Brüstung saß und in den Himmel starrte. Vorsichtig und leise Geräusche verursachend trat er zu seinem Partner und legte sanft eine Hand auf die Schulter den Blauäugigen. Dieser schaute kurz auf und lächelte leicht, ehe er wieder nachdenklich zu den Sternen hinauf schaute.
 

„Was bereitet dir solche Sorgen?“, fragte Salazar sanft und setzte sich neben seinen Geliebten.
 

„Was würdest du sagen, wenn ich noch jemanden neben dir lieben würde?“, fragte der Gryffindor leise und mied es den Slytherin anzusehen.
 

„Es kommt drauf an, Schatz. Du weist, dass ich dagegen nie etwas sagen würde, solange du ehrlich zu mir bist.“
 

„Ich weis… Ich wollte es einfach noch einmal hören.“, murmelte Godric nun und beugte sich zu dem Sohn Lucifers und küsste ihn sanft.
 

„Wer ist es?“, fragte Salazar, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. Godric seufzte leise.
 

„James.“, sagte er dann nach einer Weile leise.
 

„Du kennst ihn noch nicht sehr lange, aber dennoch hegst du Gefühle für ihn?“
 

„Es ist wie bei dir damals. Obwohl wir Cousins sind, haben wir uns erst damals kennen gelernt, als Row und Hel die Idee mit der Schule hatten. Es ist genau das gleich Gefühl, wie ich es bei dir damals hatte, deswegen bin ich mir auch so sicher.“, sagte Godric nun ernst.
 

„Ich vergaß, dass du deine Seelenpartner identifizieren kannst. Aber wieso ausgerechnet jetzt? Ich meine, James ist wesentlich Jünger wie wir.“, sagte Salazar.
 

„Ich weis es nicht genau, aber ich möchte gerne mit James darüber reden, wenn du nichts dagegen hast.“
 

„Nein, das habe ich nicht. Ich mag ihn selbst sehr und außerdem ist er die ‚Mutter’ von Alex.“, sagte Salazar lächelnd. „Aber jetzt sollten wir schlafen gehen.“
 

„Du hast Recht.“, murmelte Godric und die beiden verließen den Turm, um zurück zu ihren Räumen zu gehen. Dort machten sich die beiden Bettfertig und gingen dann schlafen.
 

Keiner der beiden hatte auf dem Turm bemerkt, dass sie belauscht wurden. James Black stand im Schatten und hatte alles, was die beiden beredet hatten, mitbekommen. Er war erstaunt, als er hörte, dass die beiden Gründer anscheinend Gefühle für ihn hegten, aber so Recht glauben wollte er dem nicht. Außerdem trauerte er auch noch um Lilly. Er hatte sie wirklich sehr geliebt gehabt und er war noch nicht bereit, sich einzugestehen, dass er sich neu verliebt hat, obwohl er genau wusste, dass die beiden Gründer mit ihren Gefühlen nicht alleine waren, so wollte er es einfach nicht wahr haben.
 

So in Gedanken versunken, machte er sich ebenfalls auf den Rückweg zu seinen Räumen, wo er sich einfach in voller Montur aufs Bett fallen ließ und an die Vergangenheit dachte. Er erinnerte sich noch genaustens daran, wie er Lilly damals endlich dazu gebracht hatte mit ihm auszugehen. Und auch wie sie herausfanden, dass er ein Black war und Lilly eine Snape. Sie beiden hatten viel durchgemacht, genauso wie viele andere. Als sie damals erfahren hatten, wer sie wirklich waren, haben sie sich mit ihren Familien in Verbindung gesetzt und sich mit Tom angefreundet. Niemand hatte es je herausgefunden und dann hatte Peter Pettigrew sie an den Alten verraten gehabt. Dafür konnte James diese Ratte noch immer umbringen, wenn sie es nicht schon wäre.
 

Irgendwann schlief er über seine Gedanken an die Vergangenheit ein.
 

Die nächsten Tage vergingen sehr Ruhig und die Verhandlungen gegen Dumbeldore verliefen auch sehr gut. Der Tagesprophet hatte über die Vergehen von Dumbeldore tatsächlich berichtet und die ganze Zaubererwelt war entsetzt als sie erfuhren, dass Dumbeldore sich an den Schülern vergangen hatte. Man hatte den Schülern ihre Erinnerungen nicht zurückgegeben, aber dennoch hatte man mit ihnen geredet.
 

Die Gryffindors hatten sich bei Godric für ihr Verhalten entschuldigt, was den Gryffindor dann doch etwas erstaunte. Er wusste ja nicht, dass sich Alex eingemischt hatte und die Gryffs an ihr Versprechen erinnert hatte. Dennoch bemerkte er, dass sie es ernst meinten und so hob er den Zauber, den er auf den Gryffindorturm gelegt hatte, wieder auf.
 

James hing den beiden Gründern in der nächsten Zeit aus dem Weg und dachte oft über Lilly nach und über seine Gefühle, die er nun verspürte. Er merkte schnell, dass er die Nähe der beiden Gründer misste. Aber er redete sich immer wieder ein, dass es nur vorübergehend war.
 

Godric und Salazar, die natürlich bemerkten, dass sich James von ihnen fernhielt, fragten sich, was mit dem Blackerben los war, da es sonst nicht seine Art war, sich einfach von jemandem fern zu halten. Auch Alex bemerkte es und nahm sich vor mit seinem Vater zu reden, da er sah, wie sehr er sich damit selbst verletzte.
 

So kam es dann auch, dass sich Alex das ganze zwei Wochen lang angesehen hatte und dann mit seinem Vater telepathisch in Kontakt trat und ihm sagte, dass er mit ihm reden musste. Zwar war James darüber sehr erstaunt, aber er sagte zu und so verabredeten sie sich für den Abend auf der Tribüne des Quidditchfeldes. Dort begab sich Alex auch, nachdem er sich von seinen Freunden verabschiedet hatte hin. James wartete dort bereits schon auf ihn. Er saß bei den Gryffindors und Alex setzte sich gleich neben ihn.
 

„Über was wolltest du denn reden?“, fragte James seufzend.
 

„Wieso gehst du Vater und Ric aus dem Weg?“, stellte Alex die Gegenfrage und schaute seinen Vater fest in die Augen. James antwortete eine Weile nicht, sondern schaute hoch zu den Sternen.
 

„Ich weis es ehrlich gesagt nicht… Seit ich die beiden vor etwa zwei Wochen belauscht habe, wo sie über mich geredet haben, versuche ich mir klar zu werden, was ich eigentlich will und was ich fühle.“, seufzte James schließlich, schaute aber seinen Sohn noch immer nicht an.
 

„Aber du denkst, dass du es nicht verdient hast. Wegen Lilly.“, sagte Alex verstehend und James nickte leicht.
 

„Für mich ist es so, als sei es erst wenige Wochen her, dabei ist es bereits schon so viele Jahre her. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass ich einen erwachsenen Sohn habe und dass ich Lil nie wieder sehen werde.“, sagte James leise.
 

„Das kann ich verstehen, aber es ist nicht richtig ihnen aus dem Weg zu gehen. Du verletzt die beiden mit diesem Verhalten. Außerdem wirst du so nie zu einem Ergebnis kommen, wenn du vor deinen Gefühlen davon rennst.“, meinte Alex jetzt.
 

„Das weis ich auch… Ich brauchte einfach etwas Zeit um nachzudenken.“, murmelte James, dem das gar nicht so gefiel mit seinem Sohn über seine Gefühle zu reden.
 

„Und ich glaube auch kaum, dass Lilly gewollt hätte, dass du dich so ins Unglück stürzt, denn du bist gerade auf den besten Weg dahin.“, sagte Alex und ging dann einfach. James schaute seinem Sohn verwundert hinterher und gab ihm im Stillen sogar Recht. Ein seufzen entwich ihm, als er sich erhob und langsam Richtung Wald ging. Er brauchte nun Zeit zum Nachdenken und er war früher immer in den Wald gegangen, wenn er in Ruhe nachdenken wollte. So war es auch nun der Fall.
 

Währenddessen saßen Ric und Sal bei Lucifer und Alecxander, weil diese mit ihnen reden wollten. Die beiden Älteren machten sehr ernste Gesichert, was Ric leicht verunsicherte. Er kannte seinen Onkel sehr gut. Immer wenn er so ernst schaute, war irgendetwas geschehen und dass wusste auch Salazar.
 

„Was ist passiert?“, fragte Salazar vorsichtig. Ihm gefiel das ganze überhaupt nicht.
 

„Dumbeldore hat es trotz den Sicherheitsvorkehrungen geschafft zu fliehen.“, sagte Alecxander ernst.
 

„Wie zum Henker hat er das geschafft? Ich meine, die ganzen magischen Wesen, die ihn bewacht haben? Wie hat er die Ausgeschaltet?“, fragte Godric geschockt.
 

„Ich weis es nicht genau. Wir haben zwar schon mit Nachforschungen begonnen, aber wir wissen nicht, ob wir überhaupt etwas erfahren werden.“, sagte Lucifer seufzend. Er sah auf einmal so müde aus. Salazar wusste, dass sein Vater wohl die ganze letzte Nacht durchgearbeitet hatte und wahrscheinlich nicht aufgeben würde, bis er endlich wusste, was es mit Dumbeldore auf sich hatte.
 

„Auf jeden Fall muss er selbst ein magisches Wesen sein, aber ich habe keine Ahnung, was er sein könnte.“, seufzte nun Alec.
 

„Wer ist ein magisches Wesen?“, fragte Alexius, der in der Tür stand.
 

„Dumbeldore!“, sagte Lucifer und schaute seinen Enkel an, in dessen Gesicht keine Emotionen mehr zu lesen waren.
 

„Er ist entkommen, oder?“, fragte Alex leise. Sal war aufgestanden und hatte ihn in eine sanfte Umarmung gezogen. Ehe er mit ihn zum Sofa ging und ihn einfach auf seinen Schoß zog.
 

„Ja, das ist er.“, sagte Alec seufzend.
 

„Er ist ein Dämonen/Engel Mix.“, sagte Alex dann und schaute seinen Großeltern tief in die Augen.
 

„Woher weist du das?“, fragte Sal überrascht.
 

„Dad hatte es herausgefunden und es stand in dem Brief… Ihr erinnert euch doch noch an den Brief, welchen ich euch damals im Tropfenden Kessel gezeigt hatte. Dort stand es drin. Ich hatte nicht mehr daran gedacht, weil in letzter Zeit soviel geschehen ist.“, sagte Alex ernst.
 

„Ich erinnere mich… Aber das würde nicht seine absichten erklären, wieso er seine Artgenossen jagt.“, sagte nun Lucifer nachdenklich.
 

„Vielleicht sollten wir da mal die Engel fragen. Auriel weis doch sonst immer über alles und jeden bescheid.“, meinte nun Salazar.
 

„Gute Idee. Ich werde mich morgen Abend auf den Weg machen, heute ist es schon zu spät.“, sagte Alec. Sie unterhielten sich noch eine Zeitlang, ehe sich Alex, Ric und Sal von Lucifer und Alecxander verabschiedeten. Alex machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum der Slytherins und begab sich gleich zu Bett.
 

Sal und Ric hingegen saßen noch eine Zeitlang beisammen und redeten miteinander, ehe auch sie sich zu Bett begaben.
 

James hingegen befand sich noch immer im Wald. Er hatte eine Lichtung erreicht und saß dort an einem kleinen See. Um genau zu sein, war dies eine Feenquelle, welche er schon damals in seiner Schulzeit hier gefunden hatte. Niemand, der nicht mit der Natur verbunden war, konnte sie finden, aus welchem Grund man hier eigentlich ziemlich sicher war. Aber es konnte auch immer noch sein, dass jemand die Schutzzauber, die die Quelle umgaben, gebrochen werden konnte.
 

Jay wusste nicht wie lange er dort an der Quelle saß und einfach nur seinen Gedanken nachhing, als er plötzlich ein Knacken dicht hinter sich hörte. Schnell war er auf den Beinen und drehte sich um, doch zu seinem Erstaunen war niemand dort. Er ließ seine Sinne schweifen und bemerkte eine sehr Starke Magie, direkt hinter ihm. Er wollte sich gerade umdrehen, als er einen brennenden Schmerz in seinem Rücken spürte, welcher sich schnell auf seinen ganzen Körper ausbreitete. Ein Schrei verließ seine Lippen, ehe er zu Boden sank und schwer atmend liegen blieb. Dann beugte sich jemand über sich. Er erkannte einen langen weißen Bart und ebenso weiße Haare. Dazu diese Eiskalten blauen Augen, welche er so sehr hasste.
 

„Sieh einmal an. James Black… dachtest du, ich bin so dumm und lasse mich von euch hinters Licht führen. Nein, ich weis, dass der kleine Alexius Black dein Sohn ist und auch wer sein zweiter Vater ist. Ich werde deine gesamte Familie auslöschen und dann werde ich alle anderen töten. Niemand wird mehr von diesen nichtsnutzigen magischen Wesen leben, wenn ich mit ihnen fertig bin.“, sagte Dumbeldore kalt.
 

„Dann müsstest du ja mit dir beginnen.“, brachte James durch zusammengebissenen Zähnen heraus, da sein ganzer Körper noch immer schmerzte. Nach diesen Worten verstärkte Dumbeldore den Zauber noch und James schrie wieder auf.
 

„Du weist gar nichts. Du weist nicht wie es ist, wenn man eine Mischung aus Dunkel und Hell ist.“, meinte Dumbeldore kalt.
 

„Zwischen Dunkel und Hell ist Frieden. Selbst zwischen den Dämonen und den Engeln. Du kannst es gar nicht schwer haben.“, sagte James schwach.
 

„Du hast ja keine Ahnung, was es heißt beide Seiten in sich zu vereinen.“, sagte Dumbeldore kalt und verstärkte den Zauber noch einmal, den er auf James gelegt hatte. Immer wieder schrie James vor Schmerz auf, doch irgendwann versagte ihm die Stimme. Er hatte versucht seinen Bruder oder einen der anderen zu erreichen, doch Dumbeldore musste einen Zauber auf die Umgebung gelegt haben, weil es nicht funktionierte. Oder er konnte sich wegen den Schmerzen nicht richtig konzentrieren.
 

Was keiner der beiden bemerkte, war der silberne Wolf mit den goldenen Augen, der sie beobachtete, ehe er sich auf den Weg zum Schloss hinauf machte.
 

Alex wurde wach, als er ein Gewicht auf seinem Bett sah und als er seine Augen öffnete, blickte er direkt in die goldenen Augen, die ihm so vertraut waren.
 

„Amicitia, was machst du denn hier?“, fragte Alex überrascht, als er den silbernen Wolf erkannte. Tigris, der wach geworden war, als er ein Geräusch gehört hatte, schaute den Wolf skeptisch an.
 

#Euer Vater ist in Gefahr. Er ist im Wald und dieser alte Mann ist bei ihm.#, hörte Alex die Stimme seines Freundes. Geschockt sprang Alex aus dem Bett und zog sich schnell etwas an. Tigris schaute seinen Meister verwirrt an.
 

„Alex, was ist los?“, fragte er schließlich. Immerhin konnte er den Wolf ja nicht verstehen.
 

„Tigris, geh zu Lucifer und den anderen und sag ihnen, dass sie so schnell wie Möglich in den Wald kommen sollen. Ich werde eine magische Spur hinterlassen und dieser sollen sie dann folgen.“, sagte Alex nur und machte sich dann mit Amicitia auf den Weg. Tigris schaute ihm eine Zeitlang nur verwundert nach, ehe er sich ebenfalls aus dem Bett bewegte und sich schnell anzog. Mit schnellen Schritten machte er sich auf den Weg zu Lucifers Büro, denn er hatte an alle eine telepathische Nachricht geschickt, dass sie sich in Lucifers Büro trafen. Zwar kam die Frage warum, doch Tigris meinte, dass er es ihnen dann erklären würde.
 

Als er dann an Lucifers Büro ankam, stand die Tür noch offen und Tom kam gerade um die Ecke. Er schaute ziemlich müde aus. Die beiden betraten das Büro und sahen, dass alle anderen schon anwesend waren.
 

„Also, was ist los, dass du uns mitten in der Nacht aus dem Bett schmeißt?“, fragte Alec leise.
 

„Alex hat eben besuch bekommen von einem silbernen Wolf. Sie scheinen irgendetwas geredet zu haben und Alex ist dann geschockt aus dem Bett gesprungen und hat sich angezogen, bevor er gegangen ist, hat er gesagt, dass ich euch wecken soll und euch sagen soll, dass ihr in den Wald kommen sollt. Er hat eine magische Spur gelegt, welcher ihr folgen sollt.“, sagte Tigris ernst.
 

„Das muss der Wolf gewesen sein, den er zu dem gleichen Zeitpunkt wie Sky kennen gelernt haben muss.“, sagte Tom nachdenklich.
 

„Lasst uns lieber schauen, wieso er so geschockt war und unbedingt in den Wald wollte. Wir sollten nicht vergessen, dass Dumbeldore jederzeit auftauchen könnte.“, warf Sirius nun ein. Keiner hatte bemerkt, dass James fehlte. Zumindest sah es so aus, denn Sal schaute sich plötzlich um und blieb stehen, als er bemerkte, dass gar nicht alle anwesend waren.
 

„Wo ist eigentlich dein Bruder, Sirius?“, fragte er deswegen an den Black gewandt. Verwundert schaute Sirius auf und versuchte seinen Bruder zu erreichen, doch es klappte nicht. Auch konnte er nicht spüren wo er war.
 

„Ich weis es nicht. Ich kann keine Verbindung zu ihm herstellen und ihn auch nicht orten.“, sagte Sirius besorgt. Sal nickte nur und schnell schlossen sie zu den anderen auf, die nicht bemerkt hatten, dass Sal und Siri kurz gefehlt hatten.
 

Alex währenddessen rannte dem Wolf in seiner Animagusform hinterher, denn einer seiner Formen war ebenfalls ein silberner Wolf. Er sah seinem Freund sehr ähnlich nur dass er statt den goldenen Augen, smaragdgrüne hatte.
 

Als die beiden Wölfe an der Quelle ankamen, versteckten sie sich in den Büschen und schauten eine Weile zu. Nur um herauszubekommen, wie sie James helfen konnte. Doch es war gar nicht so einfach.
 

#Ich werde den Alten ablenken und du holst deinen Vater da weg. Ich hoffe das deine Freunde bald hier sein werden, denn es wird nicht leicht werden.#, meinte Amicitia schließlich.
 

#Okay! Sei aber bitte Vorsichtig.#, sandte Alex zurück und machte sich bereit, während der Wolf mit den goldenen Augen nun auf Dumbeldore zu schlich und schließlich zum Sprung ansetzte. Der alte Narr hatte ihn noch gar nicht wahrgenommen und daraus zog Amicitia seinen Vorteil. Er sprang und biss sich in Dumbeldores Arm fest . Dieser schrie vor Schmerz auf und verlor so auch die Kontrolle über den Zauber, welcher sich daher löste. Dennoch lag James noch immer auf dem Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Alex rannte nun schnell auf James zu, biss sich vorsichtig in dessen Kleidung fest und zerrte ihn von Dumbeldore weg, der noch immer versuchte Amicitia los zu werden. Doch es klappte nicht wirklich, da sich der Wolf immer tiefer in dem Arm des alten Mannes verbiss. Nun hörte Alex auch Schritte, die immer näher kamen. James hatte er zu einem Baum gezogen, wo dieser sich anlehnte und versuchte seinen Atem zu beruhigen. Als er wieder einigermaßen Luft bekam, schaute er in die grünen Augen des Wolfes, der ihn gerettet hatte.
 

#Alex?#, fragte geschockt.
 

#Ja, Dad!#, sagte Alex nur und zog ein Schild um sich und seinen Vater. Dumbeldore hatte es nun geschafft Amicitia los zu werden und dieser lag bewusstlos an einem Baum, gegen den Dumbeldore ihn geschleudert hatte. Alex stellte sich nun in Abwehrhaltung hin und knurrte bedrohlich. Gerade als Dumbeldore seinen Zauberstab hob und einen Fluch sprechen wollte, wurde er selbst von einem Fluch getroffen. So schnell er konnte, verschwand Dumbeldore und Alex verwandelte sich nun zurück. Er kniete sich neben James und umarmte diesen vorsichtig.
 

„Du solltest nach deinem kleinen Freund schauen, Alex.“, sagte James schwach und wurde von seinem Sohn wieder los gelassen. Salazar reichte ihm dann ohne ein Wort einen Trank. Er erkannte einen ziemlich starken Stärkungstrank und schluckte ihn auch sogleich, ehe er zu Alex schaut, der nun neben dem silbernen Wolf hockte und etwas vor sich her murmelte. Als er sich nach einer Weile wieder erhob, stand auch der Wolf wieder auf den Beinen und kam nun mit zu den anderen.
 

„Wieso warst du eigentlich hier im Wald?“, fragte Sirius gerade seinen Bruder, den er nun stützte, da er noch immer zu schwach war, selbst zu laufen.
 

„Du weist, dass ich immer hier an der Quelle bin, wenn ich nachdenken will…“, sagte James leise. Das brachte ihm nun einen verwirrten Blick von seinem Bruder ein.
 

\Ich habe wegen Lil und was in letzter Zeit so passiert ist, nachdenken müssen.\, meinte er nun telepathisch zu seinem Bruder, da dieser ihn misstrauisch ansah. Doch auch das glaubte Sirius seinem Bruder nicht wirklich, aber er fragte auch nicht mehr nach.
 

Den Rest des Weges legten sie Schweigend zurück. James brachten sie erst einmal auf die Krankenstation, wo Pomfrey ihn untersuchte und noch einige Tränke verabreichte. Allerdings weigerte James sich, die Nacht dort zu verbringen, also entschlossen sich Ric und Sal, dass er bei ihnen schlafen konnte, da sie noch ein zweites Schlafzimmer hatten.
 

James wollte erst protestieren, gab dann aber nach, als er den Blick seines Sohnes sah. So begaben sich alle wieder zu Bett und Amicitia ging mit Alex und würde nun auch bei ihm bleiben, denn Sal und Ric hatten es ihm erlaubt, da der silberne Wolf friedlich war.
 

Am nächsten Tag wurden sie alle erst später Wach. Sie hatten glück, dass Wochenende war und sie daher ausschlafen konnten.
 

Alex machte sich natürlich, kaum dass er wach war zusammen mit Amicitia auf den Weg zu seinem Vater, da er wissen wollte, wie es ihm ging. Bei Salazars und Godrics Räumen angekommen, prüfte er erst einmal, ob die beiden schon wach waren, dann erst klopfte er, denn wenn sie noch am schlafen gewesen wären, dann hätte er einfach das Passwort genannt und hätte die Räume der beiden Gründer betreten.
 

Godric öffnete ihm die Tür und trat auch gleich zur Seite, als er den Kleinen sah. Dieser ging nun ins Wohnzimmer und umarmte erst einmal seinen Vater, der die Umarmung lächelnd erwiderte.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Sal sanft.
 

„Gut… Schläft Dad noch?“, fragte Alex nach. Salazar nickte leicht.
 

„Es hat ihn ganz schön erwischt. Auch wenn er es gestern nicht so gezeigt hat, dass ihn der Fluch so zugesetzt hat. Ich weis selbst, wie gefährlich der Fluch sein kann.“, sagte Salazar ernst.
 

„Woher?“, fragte Alex erstaunt.
 

„Dumbeldore hat den Fluch bei mir auch einmal angewandt. Damals war ich aber noch jünger und er hatte noch einen anderen Namen. Damals nannte er sich Angelus Vangelis.“, sagte Salazar ernst.
 

„Wie hast du ihn wieder erkannt? Ich meine, als er damals Hogwarts angegriffen hat, hatte er sich doch auch schon Albus Dumbeldore genannt.“, sagte Alex nachdenklich.
 

„Es stimmt, aber die Nacht im Wald, da ist kurz die Illusion die er trägt von ihm gefallen. Ich habe ihn nicht gleich erkannt, aber als ich dann heute Morgen darüber nachgedacht habe, ist mir wieder eingefallen, woher ich ihn kannte. Du musst wissen, dass die Vangelis sehr starke Engel sind. Aber nach allem was ich weis, war der Einzige noch lebende Vangelis nie gebunden und wenn Engel nicht gebunden sind, dann können sie keine Kinder Zeugen oder bekommen.“, sagte Sal.
 

„Woher weist du eigentlich soviel über Engel?“, fragte nun Godric.
 

„Mein bester Freund war ein Seraphim.“, sagte Sal lächelnd. „Das war nach dem großen Krieg damals, als Vater und Gott frieden schlossen. Er war mit dabei, als der Friedensvertrag unterschrieben wurde. Damals war ich gerade zehn Jahre alt. Darrius und ich haben uns sehr gut verstanden und wir haben auch jetzt noch Kontakt. Erst vor ein paar Tagen hat er mir auf seinen Brief geantwortet, daher weis ich auch, dass der letzte Vangelis nicht gebunden ist und auch keine Kinder hat oder hatte.“
 

„Das heißt also, dass weder Vangelis noch Dumbeldore sein richtiger Name ist?“, fragte nun James, der in der Tür zu seinem Zimmer stand.
 

„Es sieht ganz danach aus. Mein Vater will heute Abend zu Auriel und mit ihm über Dumbeldore reden, denn er selbst weis nichts über eine Verbindung zwischen Engel und Dämon. Also muss es entweder ein Abtrünniger Dämon gewesen sein, oder einer, der zu einem gemacht wurde.“, sagte Salazar ernst.
 

„Man kann zu einem Dämonen gemacht werden?“, fragten James und Alex überrascht.
 

„Ja das kann man. Wenn ein Dämon sich zum Beispiel in einen Menschen verliebt, kann er sich nicht einfach an diesen Binden, sondern muss ihn erst zu einem seines Gleichen machen, weil das Dämonenblut den Menschen sonst töten würde. Der Mensch erhält dann die gleichen Fähigkeiten wie sein Erschaffer und kann auch als so etwas wie sein Sohn angesehen werden. Aber es gibt nur sehr wenige solcher Fälle. Meisten wird dieses Ritual angewandt um Erben zu haben. Für Dämonen ist es schwer Kinder zu zeugen, aus welchem Grund sie oft nachhelfen müssen, oder sie sich Menschenkinder suche, die keine Eltern mehr haben und bei diesen das Ritual durchführten.“, erklärte nun Godric.
 

„Wieso ist es für euch so schwer Kinder zu zeugen?“, fragte James überrascht.
 

„Es liegt an unseren Genen, weil auch wir Männer schwanger werden können. Wenn der Partner nicht gleichstark in seiner Magie ist, wie man selbst, dann kann es sein, dass man nie ein Kind zeugen kann. Es ist wichtig, weil sich sonst bei den Erben zwei Persönlichkeiten bilden. Deswegen darf man sich in meiner Familie nur an seinen Seelenpartner binden. Das ist schon seit Ewigkeiten so und wurde bisher immer eingehalten.“, sagte Salazar ernst.
 

„Und wie erkennt man seinen Seelenpartner?“, fragte Alex nun.
 

„Du weist es einfach. Wenn du ihn berührst, dann siehst du, wie sich deine und seine Aura verbindet. Und das ist auch bei dir und Tom der Fall, also mach dir da mal keine Sorgen, Kleiner.“, sagte Sal sanft und zog seinen Sohn nun auf seinen Schoß.
 

„Das ist gut.“, meinte Alex lächelnd und kuschelte sich bei seinem Vater ein. James lächelte leicht und schaute dann die beiden Gründer ernst an.
 

„Ich muss mit euch beiden dringend reden.“, sagte James dann, was die beiden dann doch überraschte. Alex wollte gerade aufstehen und gehen, doch James meinte, dass er ruhig bleiben konnte, also setzte er sich wieder bei seinem Vater auf den Schoß und schaute gespannt zu seinem Dad.
 

„Um was geht es denn?“, fragte Godric nun.
 

„Darum, weshalb ich euch in letzter Zeit aus dem Weg gegangen bin.“, sagte James ernst.
 

„Da bin ich aber mal gespannt.“, sagte Salazar leise und Alex lächelte flüchtig.
 

„Na ja… ich habe euer Gespräch, welches ihr vor etwa zwei Wochen auf dem Nordturm geführt habt, mitbekommen… Und ich musste deswegen über einiges nachdenken.“, sagte James leise. Sal und Ric schauten sich überrascht an, damit hatten sie nicht gerechnet.
 

„Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“, fragte Ric nach einer Weile des Schweigens vorsichtig. Er hatte irgendwie schon etwas Angst, dass James sich wieder von ihnen entfernen könnte und das wollte er unter keinen Umständen.
 

„Ehrlich gesagt, noch zu gar keinem. Ich kenne euch einfach zu wenig, als dass ich einfach sagen kann, dass ich etwas für euch fühle. Ich weis, dass da etwas ist, aber ich kann eben noch nicht sagen was… deswegen möchte ich euch gerne besser kennen lernen.“, sagte James ehrlich. Die beiden Gründer waren von den Worten des Dunkelelben doch etwas überrascht, doch Sal lächelte leicht.
 

„Wir hätten auch nichts anderes von dir verlangt, als uns besser kennen zu lernen. Du musst wissen, dass Rick so eine Angewohnheit hat, seine Seelenpartner gleich zu erkennen. Er wusste schon damals, dass wir einen zweiten Seelenpartner haben, doch wir haben ihn nie gefunden, was wohl auch kein Wunder war, da du um einiges jünger bist, wie wir beide.“, sagte Sal lächelnd. Auch James lächelte nun leicht. Alex grinste leicht und erhob sich nun, um sich auf James Schoß zu setzen und sich bei diesem einzukuscheln, was nun auch Godric lächeln ließ.
 

„Wie genau machen wir das jetzt?“, fragte Sal ernst.
 

„Wenn ihr nichts dagegen habt, dann ziehe ich mit hier bei euch ein… allerdings kann es sein, dass ich mal meine Turen habe und alleine schlafen will.“, grinste James jetzt, der sich noch daran erinnerte, wie Lilly ihn dann immer den ganzen Tag ignoriert hatte.
 

„Das ist nicht schlimm. Wir habe ja zwei weitere Zimmer hier.“, grinste Ric jetzt und Sal zog einen Schmollmund.
 

„Ehe… und die habt ihr wohl, damit du Sal rausschmeißen kannst und er nicht auf dem Sofa pennen muss?“, lachte James jetzt.
 

„Manchmal… wenn er mich zu sehr nervt, oder ich mal wieder eine heftige Stimmungsschwankung habe und ihn mitten in der Nacht aus dem Zimmer werfe.“, meinte Ric und musste nun auch Lachen, weil Sal gerade versuchte beleidigt auszusehen, was aber nicht ganz klappte, da er diese ganze Situation selbst amüsant fand.
 

„Da das geklärt ist, sollten wir langsam zum Mittagessen gehen. Wir hatten schon kein Frühstück.“, meinte Sal, nachdem sich alle wieder beruhigt hatten. So machten sich die vier dann auch auf den Weg in die Große Halle. Die Slytherins waren schon alle anwesend und so setzte sich Alex einfach zu ihnen. Gleich wurde er von seinen Freunden ausgefragt, doch er schwieg beharrlich und lächelte nur geheimnisvoll.
 

Das Mittagessen war fast vorüber, als plötzlich die Hallentüre aufgestoßen wurde und ein Hochgewachsener Mann herein trat. Dieser hatte kurze silbernen Haaren und grünblaue Augen, welche kurz silbern aufblitzten. Er trug teurer und dunkle Kleidung und viel Schmuck. Man sah sofort, dass dieser Mann sehr viel Geld haben musste, denn die Kleidung war das Beste vom Besten und der Schmuck war teilweise aus hochkarätigem Gold und Silber. Lucifer erhob sich und schritt auf den Mann zu. Ohne ein Wort zog er ihn in eine Umarmung und dieser erwiderte sie auch gleich. Kurz sprachen die beiden etwas in einer Sprache, die die meisten Anwesenden nicht verstanden, es sei denn, sie hatten Dämonenblut in sich.
 

Auch Alec war nun zu den beiden getreten und umarmte den Neuankömmling. Salazar grinste leicht, als der Silberhaarige zu ihm schaute. Dann erhob auch er sich und schritt auf diesen zu.
 

„Schön dich mal wieder zu sehen, Salazar!“, sagte der Mann und umarmte ihn.
 

„Das glaube ich dir, kleiner Bruder.“, sagte Sal lachend und seinem jüngsten Bruder einen Kuss auf die Stirn.
 

„Hallo Godric!“, grüßte Demian Slytherin-Larcul nun noch seinen Schwager, welchen er auch kurz umarmte.
 

„Wie wäre es, wenn wir in meine Räume gehen, dort können wir in Ruhe über alles reden.“, schlug Sal schließlich vor und erhielt ein Nicken von seinem Bruder. So verließen sie die Halle und ließen einige sprachlosen Schüler zurück, weil niemand damit gerechnet hatte, dass Salazar Slytherin einen Bruder hatte. Sie wussten ja nicht, dass Lucius auch Salazars Bruder war. Noch wussten sie, dass Salazar bereits einen Sohn hatte.
 

Alex verabschiedete sich von seinen Freunden und ging ein wenig nach draußen, wo er mit Amicitia spielte. Erst nach zwei Stunden begab er sich wieder ins Schloss und suchte nach seinen Vätern, weswegen er natürlich erst einmal in Salazars Räumen nachschaute und dort auch beide anfand, allerdings waren sie nicht alleine, denn Lucius, Demian, Draco, Lucifer, Alecxander und natürlich Godric waren auch anwesend.
 

„Ich störe doch nicht etwa?“, fragte Alex unschuldig und die Erwachsenen mussten lachen, während Draco nur amüsiert den Kopf schüttelte.
 

„Das machst du mit Absicht, oder Cousin?“, fragte Draco lächelnd.
 

„Ich doch nicht, Dray.“, empörte sich Alex und ließ sich bei Sal auf dem Schoß nieder, der sanft seine Arme um ihn schlang und ihn leicht an sich drückte.
 

„Was hab ich jetzt verpasst?“, fragte Demian verwirrt und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
 

„Eine ganze Menge… Ich hatte dir eben schon von dem Zauber erzählt, den Dumbeldore auf mich und Ric gesprochen hat… Ich wusste schon vorher was passieren würde, da du sicher noch weist, dass ich Großvaters Gabe geerbt habe. Ric und ich haben daher nach einer Methode gesucht, die uns helfen kann und wir kamen schließlich zu dem Ergebnis, da keiner von uns beiden, wegen dem Zauber, mehr schwanger werden konnte, dass wir uns an eine Samenbank wendeten. Es stand zwar nicht fest, dass es klappen würde, aber wir haben auch die Zauber um das Schloss so verändert, dass es nach tausend Jahren nach den Erben ruft und wenn einer der Erben die Zauber erneuert hätte, dann wären wir wieder frei, was ja auch geschah… Und schau mich nicht so an. Ric und ich wollten immer Kinder und haben uns deswegen auch lange Gedanken darüber gemacht. Und nein, ich bereue es nicht, weil ich einen wundervollen Sohn habe.“, erklärte Salazar seinem Bruder. Alex schaute seinen Vater bei dem letzten Satz verwundert an und fing dann an zu strahlen, was natürlich auch die anderen Erwachsenen sahen. Sal lächelte seinen Sohn sanft an und küsste ihn auf die Stirn.
 

„Ich habe doch gar nichts gesagt.“, maulte Demian.
 

„Nein, aber gedacht.“, sagte Sal grinsend, was Demian nun einen Schmollmund ziehen ließ. Alle lachten nun ohne Ausnahme, als es plötzlich an der Tür klopfte. Godric stand auf und öffnete die Tür, ehe er zur Seite trat und Tom herein ließ. Dieser war ziemlich blass, als hätte er die Nacht nicht sehr viel Schlaf bekommen.
 

„Tom, was ist passiert?“, fragte Lucifer sofort und auch die anderen sahen ihn besorgt an.
 

„Dumbeldore hat eine ganze Muggelsiedlung vor wenigen Stunden ausgelöscht.“, murmelte Tom und ließ sich neben seinem Vater nieder.
 

„Wo?“, fragte Alex.
 

„Surrey… in Little Whinging.“, sagte Tom und wurde von Alex geschockt angesehen.
 

„Da… aber wieso? Ich dachte die Dursleys waren welche seiner Leute.“, sagte Alex verwirrt.
 

„Ich habe keine Ahnung, Alex, wieso er seine eigenen Leute umgebracht hat. Vielleicht, weil er herausgefunden hat, dass sie mit daran Schuld sind, dass er seine Schachfigur verloren hat.“, sagte Tom seufzend.
 

„Am liebsten würde ich ihm den Hals umdrehen.“, knurrte Sal jetzt, als er bemerkte dass sein Sohn angefangen hatte leicht zu zittern. Er strich ihm immer wieder beruhigend über den Rücken und langsam verebbte das Zittern auch wieder. Demian schaute seinen Bruder skeptisch an, doch dieser sagte nichts, sondern schaute zu Tom, der wirklich ziemlich müde wirkte.
 

„Wann hast du das letzte mal geschlafen, Tom?“, fragte nun Godric seinen Sohn. Dieser schaute seinen Vater tief in die Augen, ehe er leise seufzte.
 

„Ehrlich gesagt, weis ich es nicht… Im Moment versuche ich ohne einen Schlaftrank auszukommen, aber es klappt nicht wirklich.“, murmelte Tom. Ihm behagte dieses Thema einfach nicht. Godric seufzte leise und schaute zu Sal, der leicht nickte.
 

„Ich gebe dir nachher ein Amulett, in welchem du die Erinnerungen speichern kannst. Dann kannst du auch wieder vernünftig schlafen. Alex habe ich das gleiche Amulett gegeben, genauso wie den anderen Schülern, die ihre Erinnerungen zurück haben wollten.“, sagte Sal ernst und Tom nickte leicht.
 

„Ich würde sagen, wir führen das ganze Später weiter, da ich gleich los muss. Hoffentlich weis Auriel etwas über Dumbeldore, sonst müssen wir anders an Informationen über ihn kommen.“, sagte Lucifer seufzend und so löste sich die Gruppe wieder auf. Am Ende saßen nur noch Ric, Sal und Jay im Raum und unterhielten sich.

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So endlich ist ein neues Kapitel fertig. Na ja ich hoffe sehr ihr seid mir

nicht allzu böse, weil es mal wieder so lange gedauert hat. ^^

Aber leider bin ich im Moment total im Stress... ich weis, ne dämliche Ausrede

ist aber wirklich so... na ja ich will euch auch nicht weiter voll labern.
 

Über Kommis freue ich mich immer! ^^
 

LG

Angel



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  strify09
2010-07-20T07:16:40+00:00 20.07.2010 09:16
hi,
super kap
bin auf die fortsetzung gespannt

lg strify
Von: abgemeldet
2007-12-27T20:17:08+00:00 27.12.2007 21:17
oh mann super kapitel und echt klasse das alex nun seinen dad wieder hat. Bin gespannt wie es weiter geht schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-06-27T05:34:14+00:00 27.06.2007 07:34
tolles kap
hoffe das es tom bald besser geht
mich interresierts schon warum dumbledore
das dorf ausgelöscht hat
schreib bitte schnell weiter
und schick mir bitte ne ens
freu mich schon

deine Diavolo
Von: abgemeldet
2007-06-18T19:20:19+00:00 18.06.2007 21:20
Huhu,
ein klasse (und wieder ein super langes) Kapitel^^
Man da stürzen einem ja Informationen entgege die erstmal verabeitet werden müssen.
Aber das James sich den Gründer (nach einem Gesprächen zwischen "Muter" und Sohn^^) etwas öffent finde ich super.
Auch das Alex überall seine Finger im Spiel hat (siehe die Ansprache mit den Gryffs).
Aber das Alex sich traute bei Tom seine Gefühle aus zu sprechen, war einfach süß.
Bitte schreib schnell weiter bin gespannt wie es weiter geht.
cu trini
Von:  AngelHB
2007-06-18T17:28:21+00:00 18.06.2007 19:28
Hi!

Super Kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  SchwarzerAngel
2007-06-18T07:41:27+00:00 18.06.2007 09:41
Hey du

ein wirklich gelungenes kapitel was du geschrieben hast. Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.

bye angel chan


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