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a Cats Tale

von

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Chapter 3

Mein erster Gedanke am nächsten Morgen galt Kasimir, meinem fetten flammenfarbigem Kater, der es sich auf meinem Kopfkissen gemütlich gemacht hatte und sich immer weiter ausbreitete.

Sein Schwanz kitzelte frech meine Nase und hinderte mich aufdringlich daran wieder ins Land der Träume zu gleiten.

Entnervt fuhr ich auf:

„Kasi, du nichtsnutzige, altersschwache Fressmaschine! Das ist mein Bett, nicht deines und wenn du schon kuscheln kommst, weil du in deines nicht mehr passt, dann leg dich gefälligst woanders hin!“ keifte ich ihn an und schob ihn entschieden von meinem Bett.

Beleidigt maunzend blickte er mich an.

Ich versuchte ihn zu ignorieren und ließ mich wieder ins Kissen fallen, schloss die Augen und versuchte zu schlafen, doch einmal wach kamen auch die Erinnerungen und Gedanken wieder hoch.

Wie sollte ich das Problem mit den Biestern lösen?

Bis vor ein paar Wochen war ich jede Nacht kaum dass es dunkel war von unserem Balkon gehüpft und hatte ruhig meine Nächte alleine oder mit etwaigen Katzen die ich traf verbracht.

Ich musste das tun, denn ich konnte keine 24 Stunden in diesem rein menschlichem Körper verbringen, den ich tagsüber zur Schau stellte.

Obwohl ich 24 Stunden vielleicht noch aushalten würde, jedoch kaum länger denn irgendwann würde sich meine Ohren regen und mein Schwanz würde wieder wachsen ohne das ich dies beeinflussen konnte.

Natürlich könnte ich diese notwendige Zeit auch im Haus schlafend verbringen, aber ich liebte diese nächtlichen Ausflüge, liebte die Freiheit und liebte es meine Krallen im Freien wetzen zu dürfen, schlief dafür lieber nachmittags nach der Arbeit noch ein wenig.

Ich würde es lieben meinen wahren Körper den größten Teil meines Lebens zu tragen, aber das war wohl unmöglich.
 

Warum oder wie ich mich „verwandeln“ konnte wusste ich nicht, nur das meine Eltern es mir schon in frühen Jahren zeigten, ich wusste gar nicht mehr wie früh, so lange war das nun her.

Und immer geschah es, weil das Geheimnis unseres wahren Seins nicht offenbart werden sollten, nie, nicht einmal unseren besten Freunden gegenüber, außer vielleicht..

Ich warf einen Blick auf Kasi der vor dem Bett saß und sich immer noch schwer beleidigt putzte.

„Ach komm wieder her, meine süße Kullerkatze“

er mochte es überhaupt nicht wenn ich ihm solche schauerlichen Kosenamen verpasste, doch das machte mir überhaupt nichts.

Ich beförderte ihn wieder hoch zu mir ins Bett und kuschelte mich an sein weiches Fell, seufzte laut.

Dann war es gleich besser keine Freunde zu haben, war die Meinung meiner Eltern.

Ich war damit auch immer klar gekommen, ..- bis sie verschwanden ..und ich allein war.

Wieder seufzte ich laut.

„Nun ja, ich muss auch heut wieder zur Arbeit!“ erzählte ich Kasimir.

Vielleicht würde ich ja einen gewissen Aurel treffen.
 

Was überraschender Weise auch geschah.

Ich war schon fast fertig mit meiner Schicht, als er zur Ladentür hereinkam und mich wieder dabei erwischte, Setzlinge genau hinter der Tür zu bearbeiten.

„Verdammt noch mal, machst du das mit Absicht“ fauchte ich, nicht wirklich böse, nur zutiefst erschrocken.

„Natürlich was denkst denn du? Ich hab nichts zu tun, ich sitz den ganzen Tag vor dieser Tür und warte auf den richtigen Augenblick!“ grinste er sarkastisch.

„Ich liebe es dich so zu sehen!“

„Wie?“ fragte ich verständnislos.

„vor mir kniend!“ grinste er gemein.

Mir verschlug es die Sprache, ich wollte etwas sagen, etwas wütendes, furchtbar gemeines, aber das war einfach zu dreist.

Mein Mund war wohl einfach nur auf und wieder zu geklappt, was ihn noch weiter zu belustigen schien.

„Das war natürlich nicht ernsthaft gemeint..“ beugte er sich, die Worte geradezu nur in mein Ohr hauchend, zu mir hinunter.

Er zog mich mit einem Griff um die Taille auf die Füße, ließ mich danach jedoch nicht sofort los.

„So etwas würde ich doch nie zu einer fast Fremden sagen.“ schnurrte er gekonnt und wieder durchlief ein Schauer meinen Körper, der meine Nackenhaare sich sträuben ließ. Oh, er machte das mit Absicht, das war mir klar, aber mich dagegen zu wehren war schwerer als man sich vorstellen konnte.

„Also, darf man fragen wie du heißt?“ wechselte er wieder in seinen normalen Tonfall.

Ich war nur froh wieder ein Stückchen weg zu sein, dieser Kerl machte mich wahnsinnig! Aber dies auf eine Art, der ich wohl einfach nur verfallen war.

„Lylli?? Wer ist denn da gekommen?“

kam die schrille alte Stimme der Ladenbesitzerin näher.

„Ach Mister Aurel, sie sind das, schön sie auch einmal wieder zu sehen!“

Sie schüttelte Aurel die Hand.

„Es tut mir leid, dass ich gerade etwas beschäftigt bin, aber wie ich sah, waren sie ja sowieso gerade dabei Lylli in Verlegenheit zu bringen!“ lächelte sie uns beide an.

Ich fühlte mich schlagartig ertappt, das folgende gab mir dann nur noch den Rest:

„Mister Aurel, dann wird es ihnen doch sicher auch nichts ausmachen, wenn ich weiter meinen Tätigkeiten nachgehe und die Gute ihnen zur Hand geht, nicht wahr?“ Mit diesen Worten machte sie kehrt und blinzelte mir nur noch verschwörerisch zu.

Ich war nahezu fassungslos, wurde ich nun verkuppelt?

„Aber nein natürlich macht es mir nichts aus, wenn sie mir zur Hand geht

Wenn er das sagte klang das irgendwie anzüglich.

„Also Lylli /

„Leyla“ unterbrach ich ihn, dieses verniedlichende Lylli, sollte nicht er auch noch verwenden.

„Okay, Leyla“ Er lächelte, der Name schien ihm ebenso besser zu gefallen „ würdest du mir also 2 Sträuße zusammenstellen?“

Ich seufzte und machte mich an die Arbeit, stellte ihm den einen nach seinen Vorstellungen zusammen. Den 2. überließ er jedoch mir.

„Stell einen zusammen der dir gefällt!“ verlangte er.

Verdutzt schaute ich ihn, einer der mir gefällt ? Die Formulierung klang ein wenig ungewöhnlich, doch sagte ich nichts weiter und stellte einen schönen Strauß voller Frühlingsblumen zusammen, band ihn und legte ihn neben dem anderen auf den Tisch.

„Noch etwas?“ fragte ich ihn höflich, wie es mir vorgeschrieben war.

„Gehst du mit mir aus?“

„Nein.“ war meine prompte Antwort, er grinste, wieso grinste er?

Zugegeben ich hatte automatisch geantwortet, denn das war das, was ich immer antwortete, aber trotzdem änderte das nichts an der Tatsache!

„Nun, das hatte ich irgendwie erwartet.“ grinste er immer noch, wirklich nicht im mindesten enttäuscht

„..aber diese Blumen sind trotzdem dein.“

mit diesen Worten nahm er den einen Strauß, drückte mir den anderen in die Arme und verließ fröhlich summend das Geschäft.

Dieser Kerl machte mich wirklich wahnsinnig!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-04-22T17:51:32+00:00 22.04.2007 19:51
herrlich.. ^_^
Aurel kommt echt süß rüber! hoffentlich gehört er nich zu den Bösen?


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