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Darf ich einen Abtrünnigen lieben

Hat diese Liebe eine Chance
von

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Zurück in Konoha

Kapitel 1: Zurück in Konoha
 


 

Es war Nacht. Kalter Wind ließ die Blätter der Bäume erzittern. Konoha lag in nächtlicher Stille. Die Wachen am Eingangstor waren eingeschlafen und hätten es wahrscheinlich nicht mitbekommen, wenn ein feindlicher Ninja das Dorf betreten hätte.

Einige Kilometer enfernt schlichen zwei schemenhafte Gestalten durch den Wald. Beide waren in weite, schwarze Mäntel gehüllt. ,,Mist, wir könnten schon längst in Konoha sein!," zischte der Eine ärgerlich. ,,Was schnauzt du mich so an. Ich habe nicht getrödelt. Wer wollte denn unbedingt bei Nacht weitergehen, weil das sicherer wäre,"gab der Andere zurück. ,,Du musst wohl immer das letzte Wort haben,was?,"knurrte der Erste. ,,Was erwartest du von einem Uchiha?,"fragte der Zweite. ,,Ich sag jetzt gar nichts mehr, mach doch was du willst, Itachi,"die erste Person ging einige Schritte voraus. Itachi grinste. ,,Mach ich sowieso, Kisame,"sagte er. Von Kisame kam nur ein missmutiges Schnauben. Itachi schaute in den Himmel. Tausende Sterne waren heute zu sehen und er versuchte für jeden einen Grund zu finden, wieso er sich dazu hinreißen ließ, diesen Auftrag anzunehmen. Wie oft hatte die Akatsuki Organisation schon versucht die geheime Schriftrolle der Hokage zu stehlen? Egal welches Team sie los geschickt haben, keins hatte es geschafft den Auftrag zu erfüllen. ,,Kisame, kann ich dich mal was fragen?,"vorsichtig schaute er zu dem Fischmenschen, der immer noch vor ihm lief. ,,Was willst du denn?,"fragte er, ohne sich umzudrehen. ,,Wieso hast du diesen Auftrag angenommen? Das haben schon viele andere vor uns versucht, jedoch ohne Erfolg,"sagte Itachi. ,,Na und? Bist du etwa zum Weichei mutiert? Wenn wir das schaffen, dann werden wir schlagartig in der Organisation aufsteigen!,"sagte Kisame. ,,Glaubst du das wirklich?,"fragte Itachi und schaute ihn schief an. ,,Du hast doch keine Ahnung,"schnaubte Kisame. ,,Als ob du eine hättest,"murmelte Itachi. ,,Hast du was gesagt?," Kisame drehte sich jetzt doch zu ihm um. ,,Nein, nein, gar nichts,"wehrte Itachi ab. Schweigend gingen sie weiter.

Tsunade, die Hokage, machte ihren nächtlichen Rundgang durch Konoha. Jeden Abend tat sie das, um sicher zu gehen, dass kein feindlicher oder abtrünniger Ninja in der Nähe war. Leise ging sie durch die leergefegten Straßen. Plötzlich vernahm sie das Geräusch von sich nähernden Schritten. ,,Wer ist da?!,"rief sie laut. ,,Guten Abend, Tsunade - sama, "sagte eine Mädchenstimme. Tsunade atmete hörbar aus. ,,Du bist es, Ino. Was machst du denn noch so spät draußen? Solltest du nicht zu Hause sein?,"fragte Tsunade und musterte das Mädchen, das vor ihr stand. ,,Entschuldigen Sie, aber ich war noch beim Training. Ich konnte nicht schlafen und dann habe ich Shikamaru getroffen und wir haben noch ein wenig trainiert,"sagte Ino und verbeugte sich leicht. ,,Ist schon gut, aber jetzt solltest du besser nach Hause gehen,"sagte Tsunade bestimmt. ,,Ja natürlich, einen schönen Abend noch, Tsunade - sama,"sagte Ino und verschwand um die nächste Straßenecke. Tsunade sah ihr nach. Ino war die Tochter des Floristen und Ge - nin - ausbilders Asuma Sarutobi. Zusammen mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Konohamaru wohnte sie über ihrem Blumengeschäft. Sie war die Enkelin des dritten Hokage und man sah ihr manchmal heute noch an, dass sie den Tod ihres geliebten Großvaters noch nicht ganz überwunden hatte. Nachdenklich setzte sie ihren Weg fort.

Itachi und Kisame hatten Konoha fast erreicht. Itachi, der immer noch in Gedanken versunken war, bemerkte nicht, dass der Fischmensch stehen geblieben war und lief deshalb in ihn hinein. ,,Mann, kannst du nichts sagen, wenn du stehen bleibst?!,"fluchte Itachi. ,,Reg dich ab,"meinte Kisame, ,, wir haben Konoha fast erreicht." ,,Woher willst du das wissen?,"fragte Itachi. ,,Da vorne sind Lichter. Die werden wahrscheinlich vom Stadttor kommen. Und du weißt, es gibt nur ein Dorf, das versteckt im Wald liegt," erklärte Kisame wissend. Itachi verdrehte die Augen. ,,Ja, ja ich weiß, du Allwissender,"seufzte er. ,,Komm jetzt endlich, ich habe keine Lust noch länger in diesem gottverdammten Wald zu bleiben,"drängte Kisame. ,,Erst macht er einen halben Tag Pause und jetzt hetzt er mich durch den Wald, "dachte Itachi missmutig. Er hatte Mühe mit Kisame mitzuhalten, denn der rannte jetzt förmlich durch den Wald, mit riesen Schritten auf Konoha zu. ,,Mann was denkt er denn? Dass die uns mit einem warmen Essen erwarten oder was?,"dachte Itachi kopfschüttelnd, während er ihm nach rannte. Kurz darauf standen sie vor dem großen Eingangstor. ,,Das sollen Wachen sein? Pff, denkt diese olle Tusse ernsthaft, dass sie Konoha so schützen kann?!," sagte Kisame lachend. ,,Hey, ist dein kleiner Anfall wieder vorbei?,"fragte Itachi gelangweilt. ,,Ja, entschuldige, lass uns gehen,"sagte Kisame und trat durch das Tor. Itachi folgte ihm seufzend.

Tsunade hatte nichts davon mitbekommen. Sie saß schon wieder in ihrem Büro und hatte es sich mit einem heißen Tee in einem ihrer Sessel gemütlich gemacht. Heute Nacht würde sie wahrscheinlich die ganze Zeit arbeiten müssen, denn morgen würden alle Ge - nin - Ausbilder neue Gruppen zugewiesen bekommen und sie hatte sich noch nicht darum gekümmert welche Gruppen zu welchem Ausbilder gehören sollen. Sie war sich nicht sicher, ob sie das in einer Nacht schaffen würde, denn es ist nicht gerade leicht einen passenden Lehrer für die einzelnen Gruppen zu finden. Seufzend stand sie auf und begab sich zu ihrem Schreibtisch. Fünf Gruppen hatten es geschafft ein Ge - nin zu werden. Das heißt für jede Gruppe musste sie einen Jo - nin als Lehrer finden. Drei fielen ihr sofort ein. Kakashi, Kurenai und Asuma. Fieberhaft überlegte sie, wer diesen Job noch übernehmen könnte. Plötzlich hatte sie eine Idee. Sie griff nach ihrem Telefon und wählte die Nummer von Anko. Die nahm nach 10 mal Klingeln endlich ab. ,,Anko Mitarashi,"meldete sie sich verschlafen. ,, Guten Abend, Anko. Entschuldige, dass ich dich so spät noch störe,aber es ist von äußerster Wichtigkeit,"sagte Tsunade. Als Anko bemerkte, wer am Telefon war, war sie mit einem Schlag hellwach. ,,Aber Sie stören doch nicht, Tsunade - sama,"sagte sie. ,,Na gut, dann möchte ich dich um etwas bitten,"fing Tsunade an. ,,Um was geht es denn?,"fragte Anko. ,,Morgen werden doch die neuen Ge - nins ihren Lehrern zugewiesen. Dieses Jahr sind es fünf Gruppen, die die Abschlussprüfung bestanden haben. Leider habe ich nur für drei Gruppen die passenden Lehrer. Das sind Kakashi, Kurenai und Asuma. Ich möchte dich darum bitten das fünfte Team zu übernehmen,"sagte Tsunade. Anko schwieg einen Moment, aber dann sagte sie:,,Na schön, ich nehme den Job an." ,,Vielen Dank, Anko. Du weißt gar nicht wie sehr du mir damit geholfen hast. Sag mal denkst du, dass Ibiki dann Team 4 übernehmen könnte?,"fragte Tsunade hoffnungsvoll. ,,Ich glaube nicht, dass er zur Zeit viel zu tun hat, ich werde ihn gleich anrufen und Ihnen morgen, bevor der Unterricht losgeht Bescheid sagen,"versprach Anko. ,,Vielen Dank, dann sehen wir uns morgen früh. Aufwiedersehen, Anko,"verabschiedete sich Tsunade. Auch Anko verabschiedete sich und legte dann auf. Zufrieden mit sich selbst, ließ sich Tsunade hinter ihrem Schreibtisch nieder und widmete sich ihren Unterlagen. Plötzlich huschte etwas an ihrem Fenster vorbei. Sie stand wieder auf und begab sich dorthin um zu sehen was es war. In der Ferne glaubte sie einen Umhang mit roten Wolken zu erkennen. Sollten Itachi und sein Partner Kisame etwa im Dorf sein? Nein, das hatte sie sich bestimmt nur eingebildet. Seit die Akatsuki Organisation das letzte Mal versucht hatte, die geheime Schriftrolle der Hokage zu stehlen, hatte sie die Sicherheitsvorkehrungen noch verschärft. Es war so gut wie unmöglich, dass jemals wieder ein feindlicher Ninja Konoha betreten konnte. Doch sie irrte sich.

Ein paar Kilometer entfernt strichen Kisame und Itachi durch die Straßen. Denn das, was Tsunade gesehen hatte, war Kisames Mantel gewesen. ,,Du Blödmann, musstest du unbedingt am Büro der Hokage vorbei?!,"fauchte Itachi ihn an. ,,Sorry, woher soll ich denn wissen, dass die da ihr Büro hat,"sagte Kisame. ,,Das hättest du wissen müssen, es stand nämlich über der Tür, du Schnellchecker,"zischte Itachi. ,,Reg dich ab, als ob du noch keinen Fehler gemacht hättest,"murmelte Kisame. ,,Das habe ich nie bestritten, aber ich bin nicht so blöd und übersehe das Türschild auf dem Hokage steht,"sagte Itachi. ,,Jaja, damit wirst du mir wahrscheinlich noch in hundert Jahren in den Ohren liegen,"sagte Kisame und verdrehte die Augen. ,,Das brauch dich dann nicht zu wundern,"murrte Itachi. ,,Jaja, du mich auch,"knurrte der Fischmensch. ,,Wo willst du überhaupt hin?,"fragte der Uchiha und schaute zu Kisame, der mal wieder vor ihm lief. ,,Wir suchen uns eine Unterkunft,"antwortete dieser. ,,Ja klar und wie willst du die finden, denkst du etwa, die lassen uns einfach so bei sich im Haus schlafen?,"fragte Itachi und wunderte sich mal wieder über die Blödheit seines Partners. ,,Irgendeiner wird sich schon finden,"sagte Kisame lachend. Itachi verdrehte die Augen. ,,Und von was träumt der nachts?,"dachte er und starrte den Fischmenschen mit schiefem Blick an. ,,Na komm, nicht schlapp machen,"spornte er den Uchiha an. ,,Jaja, mach mal halblang," Itachi war sichtlich genervt. Wieder einmal tappte er dem Fischmenschen einfach nach. Doch kurz darauf lief er in ihn hinein. ,,Kannst du mir nicht einmal Bescheid sagen, wenn du stehen bleibst," Itachi trat im vor Wut in die Kniekehlen, worauf Kisame in die Knie ging. ,,Hey, kein Grund gleich um sich zu treten,"sagte er und richtete sich wieder auf. ,,Und warum bist du jetzt schon wieder stehen geblieben?,"fragte Itachi. ,,Sei still, da kommt jemand. Wenn wir die Person überraschen, ist sie vielleicht so geschockt, dass sie uns mit nimmt,"sagte Kisame leise. ,,Na wenn du meinst,"murmelte Itachi.

Gemeinsam legten sie sich auf die Lauer............

Die Begegnung

Kapitel 2: Die Begegnung
 


 

Gemeinsam legten sie sich auf die Lauer. Die Schritte kamen näher. Kurz darauf konnte Itachi blonde Haare erkennen. Irgendwoher kannte er dieses Mädchen. Er überlegte. War das nicht das Mädchen, das sich immer mit dieser Sakura um seinen Bruder stritt? Den Informationen nach, die die Organisation geliefert hatte, sollte sie die Enkelin des dritten Hokage sein. Was machte sie so spät noch draußen? Ob sie noch beim Training gewesen ist? Während er das noch überlegte, war Kisame bereits aus ihrem Versteck hervor gesprungen und baute sich nun vor Ino auf. ,,Halt! Wohin so eilig, junges Fräulein?,"fragte er und grinste sie an, was seine spitzen Zähne entblößte. Ino blieb vor Schreck stehen. ,,Kisame! Was machst du hier?! Wenn du hier bist, kann auch Itachi nicht weit sein,"sagte Ino erschrocken und wollte wegrennen. Doch Kisame hielt sie mit eisernem Griff fest. Ino wollte schreien, doch der Fischmensch hielt ihr den Mund zu. ,,Wenn du es wagst zu schreien, werde ich dir die Kehle durchtrennen,verstanden?,"flüsterte er eindringlich. Ino nickte stumm. Tränen der Angst rannen über ihre Wangen. Itachi konnte es nicht mehr mit ansehen. Auch er trat nun aus dem Versteck hervor. Bei seinem Anblick sackte Ino in sich zusammen. Kisame ließ sie los. Sie kauerte auf dem Boden und weinte stumm. Itachi ging zu ihr. Sie wimmerte leise, als er ihre Schulter berührte. ,,Hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun,"sagte Itachi sanft. Verwundert schaute sie auf. Wie konnte der Uchiha, der Sasuke so viel Leid zugefügt hatte mit so sanfter Stimme zu ihr sprechen. Zu ihrer Überraschung waren Itachis Augen nicht rot. Das Sharingan hatte sich zurückgezogen. An seine Stelle waren die normalen schwarzen Augen getreten. ,,Kisame, du Idiot! Spinnst du der armen Kleinen so einen Schreck einzujagen!,"schimpfte Itachi. ,,Was denn, so macht sie wenigstens, was wir ihr sagen,"meinte Kisame grinsend. ,,Kümmer dich nicht um den. So lange ich da bin, wird er dir nichts tun,"sagte Itachi lächelnd. Auch Ino lächelte langsam. ,,Äh..... danke,"murmelte sie verlegen. ,,Nun mach schon, frag sie endlich,"knurrte Kisame ihm zu. ,,Schon gut. Wie ist dein Name?,"fragte Itachi. ,,Ino,"antwortete sie. ,,Gut, Ino. Könntest du uns einen Schlafplatz geben?,"fragte Itachi und schaute sie hoffnungsvoll an. ,,Ich weiß nicht..... mein Vater bildet Ge - nin aus und ist außerdem der Sohn des dritten Hokage, wenn er euch findet, dann......,"sagte Ino zögernd. ,,Wir passen schon auf,dass er uns nicht entdeckt. Bitte,nur für eine Woche,"flehte Itachi sie an. ,,Na gut, aber ihr müsst mir versprechen, euch nicht erwischen zu lassen,"sagte Ino. ,,Abgemacht,"stimmte Itachi zu. ,,Und noch etwas.... versprich mir, dass du mir Kisame vom Leib hälst,"sagte Ino leise und schaute ängstlich zu dem Fischmenschen hinüber. ,,Ich verspreche es dir,"versprach Itachi. ,,Nun gut, dann kommt mit,"sagte Ino und stand auf. Sie setzte sich in Bewegung und die beiden folgten ihr.

Kurz darauf waren sie bei Inos Haus angekommen. Sie schloss die Tür zum Blumenladen auf und trat dann ein. Sie führte die beiden durch das Geschäft und dann in einen Innenhof, wo sie die eigentliche Haustür aufschloss. ,,Kommt mit und seid bloß leise,"flüsterte Ino und ging voran. Die beiden Akatsukimitglieder folgten ihr auf leisen Sohlen. Sie schlichen die Treppe in den ersten Stock hinauf. Dann führte Ino sie zu einer Tür, die ganz hinten im Flur lag. ,,So, das ist euer Zimmer. Hier geht so gut wie niemand rein. Das ist nämlich das Gästezimmer unserer Tante, wenn sie mal nach Konoha kommt. Da geht niemand rein, wenn sie nicht ihren Besuch angekündigt hat. Also seid ihr hier vorläufig sicher,"sagte Ino und öffnete die Tür. Die beiden traten ein. ,,Vielen Dank,Ino,"bedankte sich Itachi lächlend. Ino merkte, wie eine leichte Röte ihre Wange überzog. ,,Schon...... schon gut,"stammelte sie verlegen. Darüber musste Itachi noch mehr grinsen. ,,Also dann, gute Nacht, ihr beiden,"sagte Ino. ,,Dir auch,"sagte Itachi. Damit schloss Ino die Tür. Doch sie öffnete sie noch einmal. ,,Ist noch was?" Itachi sah sie fragend an. ,,Äh..... ja, am besten ihr schließt die Tür ab,"sagte Ino. Itachi nickte. ,,Gute Nacht,"sagte Ino zum wiederholten Mal. ,,Gute Nacht,"sagte auch Itachi nochmal. Nun schloss Ino entgültig die Tür. Im nächsten Moment hörte sie, wie sich der Schlüssel im Schloss umdrehte. Seufzend ging sie in ihr Zimmer. Dort zog sie ihre Weste aus, unter der sie ihren Schlafanzug getragen hatte. Dann ließ sie sich aufs Bett fallen. Sie lauschte dem Wind, der draußen in den Bäumen rauschte und starrte gedankenverloren an die Decke. ,,Was habe ich mir nur dabei gedacht zwei Akatsukimitglieder aufzunehmen? Wenn Vater sie findet bin ich erledigt...... aber Itachi war so...... so nett und sanft......... das hätte ich nie gedacht, wo er Sasuke doch so viel Leid zugefügt hat......," Inos Gedanken drehten sich im Kreis. Plötzlich hörte sie aus der Ferne unterdrücktes Weinen. Sie stand auf und ging zur Tür. Sie lauschte. Wieder hörte sie das Geräusch. Sie öffnete die Tür und ging dem leisen Weinen nach. Es führte sie zum Zimmer ihres kleinen Bruders. Leise öffnete sie die Tür. Konohamaru saß auf seinem Bett und weinte leise vor sich hin. Ino ging zu ihm und setzte sich neben ihn. Liebevoll nahm sie ihn in den Arm. ,,Was ist denn los, Brüderchen?,"fragte sie sanft. Konohamaru sah sie aus verweinten Augen an. ,, Ich hab schlecht geträumt...,"schluchzte er. ,,Deswegen musst du doch nicht weinen. Ich bin ja da,"sagte Ino leise. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken. ,,Da waren überall Monster,"erzählte er ihr. ,,Keine Angst jetzt sind sie ja weg. Schlaf jetzt weiter,"sagte Ino lächelnd. Sie wollte aufstehen, doch Konohamaru hielt sie zurück. ,,Bitte bleib heute Nacht hier, Ino,"bat er sie. ,,Na gut,"gab sie nach. Sie legte sich zu ihrem kleinen Bruder ins Bett und nahm ihn in den Arm. ,,So jetzt haben die Monster keine Chance mehr, sonst kriegen sie es mit mir zu tun,"sagte Ino lächelnd. ,,Genau,"auch ihr Bruder grinste nun wieder. ,,Aber jetzt schlaf,"meinte Ino. ,, Mach ich,"sagte Konohamaru. Kurz darauf war er in Inos Armen eingeschlafen. Und auch die war kurze Zeit später eingeschlafen.

Konohamaru stand schon früh auf. Er musste zum Unterricht in der Ninja - Akademie. Ino dagegen konnte weiter schlafen. Denn die hatte heute ihren freien Tag. Dafür wurde sie von jemand ganz anderem geweckt. Zum Glück hatte ihr Vater bis spät in die Nacht Dienst und ihre Mutter besuchte zwei Wochen lang ihre Schwester in Kirigakure. Ino schlief noch tief und fest. Mittlerweile war es zehn Uhr. Leise ging die Tür auf. Eine großgewachsene Gestalt schlich sich ins Zimmer. Sie ging zum Bett und setzte sich auf den Bettrand. Es war Itachi. Sanft strich er durch ihr blondes Haar. Er schaute sie an, wie sie so friedlich schlief. ,,Irgendwie sieht sie ja schon niedlich aus,"gestand Itachi sich ein. Plötzlich wachte Ino auf. ,,Ahhhhhhhh! Was machst du denn hier?! Spinnst du?!,"fragte sie erschrocken. ,,Was denn du bist doch alleine,"antwortete Itachi gelassen. ,,Hast du ein Glück, dass mein Vater heute arbeiten muss und meine Mutter nicht da ist,"sagte Ino. ,,Naja......... ist doch gut so,"sagte Itachi mit verführerischem Lächeln. Inos Herz setzte für einen Moment aus. ,,Äh....... wo ist denn Kisame?,"sie wollte unbedingt das Thema wechseln. ,,Der ist irgendwo im Wald," antwortete Itachi. ,,Ah okay.....,"sagte Ino und sah ihn nicht an. ,,Versuch nicht abzulenken. Es ist doch nichts dabei. Ich werde dir nichts tun,"sagte Itachi sanft. Er kam ihrem Gesicht näher. Ino konnte ihm nicht ausweichen und wenn sie ehrlich war, wollte sie das auch gar nicht. Kurz darauf berührten seine Lippen die ihren. Zu Inos Überraschung fühlte es sich unglaublich gut an. Sie schloss die Augen und genoss es einfach. Sein Zunge strich über ihre Lippen und verlangte Einlass. Ino gewährte es ihm. Sein Kuss wurde noch intensiver und Ino konnte nun nicht mehr klar denken. Als Itachi sich von ihr löste, konnte sie nicht glauben, was sie da gerade getan hatte. Sie hatte einen Abtrünnigen geküsst und hatte es auch noch genossen. Itachi lächelte. Auch Ino lächelte nun. Sie wollte ihn nochmal spüren und seuftzte als es endlich soweit war..........

Was ist nur mit Ino los?

Kapitel 3: Was ist nur mit Ino los??
 


 

Am nächsten Tag hatte Ino wieder Training. Da ihr Vater genug mit den neuen Gen-nin zu tun hatte, sollte Team 10 mit Team 7 und Kakashi trainieren. Bevor sie ging, klopfte sie an die Tür des Gästezimmers. Ein verschlafener Itachi machte ihr die Tür auf. "Was gibt´s, Ino?", fragte er. "Ich wollte euch Bescheid sagen, dass ich jetzt zum Training gehe, also macht mir keinen Quatsch,klar?", fragte sie und sah ihn eindringlich an. "Geht klar", sagte Itachi grinsend. "Gut, ich bin heute Nachmittag zurück. Bis später",sagte Ino. "Machs gut" Itachi winkte ihr zum Abschied. Ino schloss die Tür und ging dann nach unten, nachdem sie ihre Tasche aus ihrem Zimmer geholt hatte. Vor dem Blumenladen warteten bereits ihre beiden Teamkollegen Shikamaru Nara und Choji Akimichi. "Morgen, ihr beiden",sagte sie zur Begrüßung. "Morgen, Ino", antworteten sie ihr. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Auf dem ganzen Weg war Ino in Gedanken versunken. Natürlich fiel das auch ihren Kameraden auf. "Ist alles okay bei dir, Ino?", fragte Shikamaru. Ino gab ihm keine Antwort. "Haaallooooo, Ino!!!!", schrie er dicht neben ihrem Ohr.Ino schreckte hoch. "Was hast du gesagt?", fragte sie zerstreut. "Ob alles okay bei dir ist", wiederholte Shikamaru. "Oh... na klar. Wieso denn nicht?", fragte Ino. "Irgendwie warst du eben total weggetreten", sagte Choji. "Ach was, ich war nur in Gedanken", sagte Ino lachend. Shikamaru und Choji tauschten einen vielsagenden Blick miteinander. Sie waren sich sicher, dass es mal wieder, wie so oft um Sasuke ging. Doch sie lagen ganz falsch. Inos Gedanken galten einzig und allein Itachi.

Kurz darauf kamen sie beim Trainingsplatz an. Team 7 war schon da. Kakashi stand an einem Baum und las mal wieder in seinem Flirt Paradies. Als die drei von Team 10 bei ihnen ankamen, steckte er das Buch zurück in seine Tasche. "Hallo ihr drei", sagte Kakashi. "Hallo, Sensei Kakashi", antworteten sie. Sakura machte sich sofort wieder an Sasuke ran, um Ino zu ärgern. "Duuuuu, Sasukeee.... wollen wir nach dem Training nicht was zusammen machen?", fragte sie zuckersüß. Doch zu ihrer Überraschung reagierte Ino gar nicht. Aber Sasuke lehnte es wie immer ab. Er musterte Ino. Was war mit ihr los? Normalerweise würde sie jetzt sofort anfangen mit Sakura zu streiten, aber sie tat es nicht. Sie stand einfach nur da und schaute auf den Boden. Früher hatte sie sich ihm, egal wo sie ihn antraf, an den Hals geworfen. Heute tat sie das nicht. Irgendwas stimmte nicht mit Ino. Kakashi unterbrach die Stille. "So Leute, dann lasst uns mal anfangen", sagte er. Die anderen nickten. "So heute machen wir Trainingskämpfe. Immer zwei gegen zwei. Wir teilen folgendermaßen ein: Ino gegen Sakura, Sasuke gegen Naruto und Choji gegen Shikamaru", legte Kakashi fest. Wieder nickten alle und gingen in Position. Sakura war wild entschlossen Ino zu besiegen. Sie war sich sicher, dass sie Sasuke dadurch beeindrucken würde. Sie zog ein Kunai aus ihrer Tasche und warf es nach Ino. Sie bemerkte es nicht und konnte ihm nur knapp ausweichen. Keuchend blieb sie auf dem Boden sitzen. Sakura war verwirrt. Was war mit ihrer Erzrivalin nur los? Normalerweise kämpfte sie immer mit aller Verbissenheit. Aber heute...... Auch Ino war ganz durcheinander. "Was ist denn nur los mit mir?? Seit Itachi mich geküsst hat, kann ich nicht mehr klar denken", Ino wusste nicht wo ihr der Kopf stand. Sie stand wieder auf und zog ebenfalls ein Kunai. Sie rannte auf Sakura zu. "Na endlich macht sie ernst", dachte Sakura und rannte ihr entgegen. Doch Ino passte nicht auf und das Kunai verletzte sie an der Schulter. Blut tropfte auf das grüne Gras. Ino sank zu Boden und hielt sich ihre Schulter. Sakura war erschrocken und lief zu ihr. "Ino, es tut mir Leid, das wollte ich nicht", entschuldigte sich Sakura. "Es ist nicht deine Schuld. Ich habe nicht aufgepasst", sagte Ino leise. Kakashi kam nun auf sie zu. "Ino ist alles okay bei dir?", fragte er. "Ja natürlich, es geht schon", sagte Ino. "Am besten du gehst nach Hause und ruhst dich aus. Du scheinst heute nicht in der Verfassung für das Training zu sein", meinte Kakashi. "Ja, ich glaube Sie haben Recht", sagte Ino und richtete sich wieder auf. "Bis bald, alle zusammen", sie machte sich auf den Weg nach Hause. Die anderen schauten ihr nach. "Sie sollte Sasuke endlich aufgeben, sonst wird sie nie ein guter Shinobi sein", dachte Kakashi seufzend. Dabei ging es gar nicht um Sasuke.

Nach einer halben Stunde kam Ino wieder zu Hause an. Als sie sich die Treppe hoch schleppte, stand jemand am oberen Treppenabsatz. "So früh schon zurück?", fragte eine vertraute Stimme. "Ja, ich hab mich verletzt, Itachi", sagte Ino seufzend. Sofort war Itachi an ihrer Seite. "Was, lass mich mal sehen", sagte er besorgt. Ino streckte ihm ihren Arm hin. Ein langer, blutender Schnitt zog sich über ihren Oberarm bis hin zu ihrer Schulter. "Das sieht übel aus. War das ein Kunai?", fragte Itachi. Ino nickte. "Komm mit", sagte Itachi und zog sie mit sich. Er zog sie ins Gästezimmer. "Was machst du denn?", fragte Ino und sah ihn verwirrt an. "Ich verbinde deine Schulter. Die Blutung muss gestoppt werden", sagte Itachi. Ino errötete. "Danke", murmelte sie verlegen. Itachi kramte in einer Innentasche seines schwarzen Mantels und zog schließlich einen Verband hervor. "So, Miss Yamanaka, dann wollen wir Sie mal verarzten", sagte Itachi grinsend. Auch Ino grinste. "Dann legen sie mal los,Doktor Itachi", sagte sie lachend. In diesem Moment wurde es Ino klar. Sie hatte sich in Itachi Uchiha verliebt. "So ich bin fertig" Itachi riss sie aus ihren Gedanken.

Ino lächelte ihn verlegen an. Wenn sie es ihm jetzt sagte, dass sie ihn liebt, wie würde er dann reagieren? Würde er sie auslachen und sie zurückweisen? Oder würde er ihre Liebe erwidern. "Was ist?", fragte Itachi. "Nichts", sagte Ino hastig. "Doch du hast doch was", sagte er und beugte sich über sie. "Schon möglich", sagte Ino und versuchte nicht in seine herrlich glänzenden Augen zu schauen. "Dann sag es mir" er war ihrem Gesicht schon sehr nahe gekommen. "Ich.....ich" Ino wollte es ihm ja sagen, aber irgendwie konnte sie es nicht. "Du....ja?" seine Nasenspitze berührte die ihre. "Ich..... liebe dich", brachte sie hervor und küsste Itachi lange.

Als sie sich wieder von ihm löste, war Itachi zuerst einmal überwältigt. "Wow", sagte er leise. Ino atmete schwer und hatte Angst vor seiner Antwort. "Ino.....das hat mich jetzt echt umgehauen. Aber soll ich dir was sagen?" Itachi spannte sie auf die Folter. "Was?", fragte Ino ängstlich. "Hey ganz ruhig. Ich wollte dir nur sagen........ Ich liebe dich auch", sagte Itachi lächelnd. Inos Herz setzte aus. "Wirklich?", hauchte sie. "Ja, wirklich", sagte Itachi lächelnd. Ino fiel im glücklich um den Hals und drückte sich an ihn. "Ich liebe dich, Itachi Uchiha", flüsterte Ino, während sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge verbarg. "Ich dich auch, Ino Yamanaka", sagte Itachi leise. "Wird unsere Liebe eine Chance haben? Du bist ein Abtrünniger und gehörst zur Akatsuki Organisation", sagte Ino plötzlich traurig. "Keine Sorge, ich werde einen Weg finden, bei dir zu bleiben", versprach Itachi ihr. "Ich vertraue dir und weiß, dass du einen Weg finden wirst", sagte Ino beruhigt. Itachi zog sie auf seinen Schoß. "Verlass dich drauf, ich werde bei dir bleiben", sagte Itachi sanft. "Dessen bin ich mir sicher", sagte Ino leise. Itachi küsste sie zärtlich und Ino schloss genießerisch die Augen............

Eine Nacht voller Leidenschaft

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Folgen einer Nacht

Kapitel 5: Die Folgen einer Nacht
 


 

Am nächsten Morgen wurde Ino von den Sonnenstrahlen, die durchs Fenster fielen geweckt. Sie blinzelte und öffnete die Augen. Itachi lag neben ihr und schlief noch tief und fest. Schlagartig erinnerte sich Ino an die letzte Nacht. Sie hatte mit Itachi geschlafen und es unglaublich genossen. Itachi seufzte im Schlaf und zog Ino näher an sich. Die lächelte nur und strich dem Uchiha eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie schaute auf die Uhr und erschrak. Es war kurz vor acht. Und um acht sollte sie beim Training sein. Sie wollte aufstehen, fiel aber zurück auf Itachi. Von dem Aufprall wurde dieser geweckt. "Was ist denn los, Ino?", fragte er verschlafen. "Ich muss zum Training", sagte sie leise. Ihr war schwindlig. Vorsichtig fasste sie sich an die Stirn. Itachi bemerkte das und setzte sich besorgt auf. "Ino, ist alles okay?", fragte er vorsichtig. "Mir ist auf einmal so schwindlig....", flüsterte Ino. "Das ist bestimmt nur dein Kreislauf", sagte Itachi und strich ihr kurz über die Haare. "Wahrscheinlich hast du Recht. Ich geh dann mal", sagte Ino und stand langsam auf. "Bis später. Wann kommst du wieder?", fragte Itachi. "Gegen 15:00 Uhr bin ich zurück", meinte Ino. "Gut, ich warte auf dich", sagte Itachi lächelnd. Ino lächelte zurück und ging dann hinaus. Eine halbe Stunde später war sie auf dem Weg zum Training.

Am Waldrand traf sie auf ihre Teamkollegen. "Morgen, Ino", sagten sie zur Begrüßung. "Morgen, Leute", grüßte Ino zurück. "Wie siehst du denn aus? Hast du schlecht geschlafen?", fragte Choji und musterte sie. Unter Inos Augen zeichneten sich deutlich schwarze Ränder ab. "Genau, Choji hat Recht. Du siehst völlig fertig aus. Und überhaupt.....was sind das für rote Flecken an deinem Hals?", fragte Shikamaru. Ino erschrak. Schnell fasste sie sich an den Hals. Die roten Flecken stammeten von Itachis leidenschaftlichen Küssen. "Ähm..... ja ich hab schlecht geschlafen, muss wohl der Vollmond sein.... und die roten Flecken..... naja.... ich hab nen Auschlag", redete sich Ino heraus. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihr das glaubten, aber Shikamaru und Choji stellten keine weiteren Fragen.

Kurz darauf waren sie beim Trainingsplatz angelangt. Wie schon am Tag zuvor, waren Team 7 und Kakashi schon da. Sie begrüßten sich und warteten dann darauf, was sich Kakashi für heute ausgedacht hatte. "Also, lasst uns anfangen. Wir machen da weiter, wo wir gestern aufgehört hatten. Das bedeutet, wir machen wieder Trainingskämpfe. Die Zusammenstellung ist die gleiche wie gestern", erklärte er kurz und bündig. Die beiden Teams nickten und stellten sich in Position. "Wie ich sehe, geht es dir heute wieder besser, Ino", sagte Sakura lächelnd. "Natürlich, denkst du, dass ich mich von so einer kleinen Verletzung unterkriegen lasse", sagte Ino, ebenfalls lächelnd. "Dann lass uns anfangen"

Sakura zog ein Kunai. "Mit Vergnügen" Ino tat es ihr gleich. Diesesmal kämpften beide wirklich ernsthaft und keine von beiden schien aufgeben zu wollen. Doch plötzlich brach Ino zusammen. Sakura stoppte ihren eben gestarteten Angriff und ging schnell zu ihr. "Ino, ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. "Mir ist auf einmal so schlecht", flüsterte Ino. Sie hatte es kaum ausgesprochen, als sie sich auf den Boden erbrach. Die anderen hörten ebenfalls mit ihren Kämpfen auf und gingen zu ihnen. "Ino, was ist denn los?", fragte Kakashi und ließ sich neben ihr nieder. "Mir ist so schlecht", sagte Ino mit gequälter Stimme. Kakashi sah, dass es Ino wirklich nicht gut ging. Er wandte sich an Sakura und Shikamaru. "Ihr beide werdet sie auf der Stelle zu Tsunade begleiten. Sie muss untersucht werden", sagte der Lehrer von Team 7 bestimmt. Die Angesprochenen nickten hastig und halfen Ino dann beim Aufstehen.

Nach einer halben Stunde waren die drei bei Tsunade angekommen. Sie klopften an und wurden auch sofort herein gebeten. Überrascht schaute sie von ihren Unterlagen auf. "Was ist denn los? Ist etwas passiert?", fragte sie, verwundert darüber, dass drei junge Chunin morgens bei ihr auftauchten. "Guten Morgen, Tsunade - sama", sagten die drei höflich. "Wie kann ich euch helfen?", fragte die Hokage und stand von ihrem Schreibtisch auf. "Könnten Sie Ino mal untersuchen? Ihr ist unglaublich schlecht und hat sich vorhin auf den Boden erbrochen", sagte Sakura, Panik schwang in ihrer Stimme mit. "Jetzt beruhigt euch mal. Ino seit wann ist dir schlecht?", fragte Tsunade. "Seit vorhin und heute morgen war mir so merkwürdig schwindlig", erklärte Ino. "Gut, dann leg dich mal hin, und ich guck dann was dir fehlt", sagte Tsunade. Ino tat wie ihr geheißen und legte sich auf die große Couch, die im hinteren Teil des Zimmers stand. Tsunade holte ihre Tasche aus einem Schrank und begann mit der Untersuchung. "Also ihre Atmung geht normal", sagte Tsunade leise, mehr zu sich selbst, als zu den beiden anderen. Die Hokage ging zu Inos Bauch über. Nach einigen Minuten weiteten sich ihre Augen, sie war vollkommen fassungslos. Langsam drehte sie sich zu Sakura und Shikamaru um. Die beiden schauten ihr Gegenüber besorgt an. "Ist es etwas ernstes?", fragte Sakura langsam. Sie hatte Angst vor der Antwort. "So kann man es nicht sagen..... es ist eher etwas .....naja.... sagen wir mal.....erfreuliches", sagte Tsunade langsam. "Sagen Sie es schon! Was ist mit Ino los?", fragte Sakura panisch. "Naja, Ino geht es gut....", setzte Tsunade an. "Und deshalb muss sie kotzen?", fragte Shikamaru ungehalten. "Das ist ganz normal, das wird vergehen", sagte die Hokage ruhig. Auch Ino verstand nur Bahnhof. "Um es euch frei heraus zu sagen..... Ino ist schwanger", sagte Tsunade. "WAS?!", riefen Sakura und Shikamaru beide gleichzeitig entsetzt aus. Auch Ino starrte die Hokage fassungslos an. "Das kann doch nicht wahr sein!! Es gibt nur eine Person, von der das Kind sein kann, und das ist Itachi", dachte Ino entgeistert. Auf der einen Seite freute sie sich darüber, aber im nächsten Moment wurde sie traurig, da sie wusste, dass Itachi bald zur Akatsuki Organisation zurückkehren musste. "Herzlichen Glückwunsch, Ino", sagte die Hokage lächelnd. "Äh... danke", sagte Ino etwas abwesend. Tsunade entließ sie. Kurze Zeit später standen sie vor dem riesigen Anwesen der Hokage. Ino versuchte krampfhaft die Tränen zurückzuhalten, die in ihrer Kehle aufstiegen. Jetzt würde der Abschied nur noch schwerer werden und wer wusste schon, ob sie ihren geliebten Itachi jemals wieder sehen würde. Kaum hatten sie das Anwesen verlassen, fing Sakura auch schon an sie zu beleidigen und zu beschimpfen. "Du miese Schlampe! Gib´s zu! Das Kind ist von Sasuke! Du hast ihn dazu gebracht mit dir zu schlafen, ich fasse es nicht wie hinterhältig du bist!", schrie Sakura wütend. "Sakura.....", setzte Ino an. "Du verdammtes Miststück!", schrie Sakura außer sich. "Sakura! Verdammt nochmal, hör mir zu!" auch Ino hatte nun angefangen zu schreien. Sakura verstummte und sah Ino verdutzt an. "Was ist denn?", fragte sie, nun wieder in normaler Lautstärke. Ino rannen die tapfer zurückgehaltenen Tränen nun doch über die Wangen. "Das Kind ist nicht von Sasuke", schluchzte sie verzweifelt. Sakura ließ die Arme sinken. "Was?",

murmelte sie leise. "Das Kind ist nicht von Sasuke", wiederholte Ino. Shikamaru war ebenfalls bei Ino stehen geblieben und wartete darauf, dass sie weiter sprechen würde. Entmutigt sank Ino auf den Boden und weinte bittere Tränen. "Ino, es tut mir Leid", entschuldigte Sakura sich. Sie hatte so ein schlechtes Gewissen, als sie ihre einstige Freundin so auf dem Boden sitzen und bitterlich weinen sah. Sie kniete sich neben sie und berührte sanft ihre Schulter. Ino blickte sie aus tränenverschleierten Augen an. "Ino..... von wem ist das Kind? Sag es mir.. ich will dir zur Seite stehen" , sagte Sakura in ruhigem Ton. "Sakura, ich brauche dich. Alleine übersteh ich das nicht" , sagte Ino unter Tränen. "Keine Sorge, ich bin bei dir und Shikamaru auch. Erzähl uns was los ist", sagte Sakura und legte tröstend einen Arm um ihre Schulter. "Erst wenn du mir versprichst, dass ihr mich nicht verraten werdet. Und noch etwas......lass uns endlich diesen bescheuerten Streit zwischen uns vergessen und wieder die Freundinnen sein, die wir einmal waren", sagte Ino mit zitternder Stimme. Die beiden versprachen, dass sie Inos Geheimnis nicht weiter sagen würden. "Du hast Recht, Ino. Lassen wir den Streit auf sich beruhen und fangen nochmal von vorne an", sagte Sakura lächelnd. "Und jetzt erzähl uns endlich,was los ist", sagte Shikamaru. "Vor einiger Zeit, als wir beide noch nachts beim Training waren, bin ich auf dem Nachhauseweg zwei Gestalten begegnet. Es waren Kisame und Itachi. Sie hatten einen Auftrag und sind deshalb nach Konoha gekommen. Sie suchten nach einem Unterschlupf und ich habe sie dann aufgenommen. Ich habe mich in Itachi verliebt und habe deswegen letzte Nacht mit ihm geschlafen. Dabei muss das wohl passiert sein....", sagte Ino und lächelte traurig. Sakura und Shikamaru starrten sie fassungslos an. "Sag das noch mal....du bekommst ein Kind von einem Abtrünnigen? Noch dazu von Itachi Uchiha?", fragte Sakura noch mal nach, nicht dass sie sich verhört hatte. Ino nickte stumm. Sakura zog sie in ihre Arme. "Keine Angst. Wenn du ihn so sehr liebst, dann werden wir nichts sagen, nicht wahr, Shikamaru" Sakura drehte sich zu ihm um. "Natürlich nicht, niemals würde ich eine Freundin verraten", sagte Shikamaru und lächelte Ino kameradschaftlich an. "Danke, ich stehe ewig in eurer Schuld!" Ino bedankte sich stürmisch bei ihnen und wischte sich nun die Tränen aus den Augen. "Und was sagen wir jetzt, wenn uns die anderen fragen, was los ist?", fragte Sakura plötzlich. Ino und Shikamaru schauten sich ratlos an. "Ganz einfach, ich sage, dass ich der Vater bin. Ino ist nach dem Training noch mit zu mir gekommen und dann hat sich das halt so ergeben", erklärte Shikamaru, so als wäre es selbstverständlich. "Danke, das werde ich dir nie vergessen, Shikamaru", sagte Ino und fiel ihm dankbar um den Hals. "Dann lasst uns zurück gehen", sagte Sakura. Die neiden nickten und folgten ihr zurück zum Trainingsplatz.

Kakashi, Sasuke, Naruto und Choji warteten schon ungeduldig auf ihre Rückkehr. Sie waren beunruhigt, da sie schon sehr lange weg waren. Doch als sie die drei dann auf sich zukommen sahen, atmeten sie erleichtert durch. Ino schien es auch wieder besser zu gehen. "Hey, da seid ihr ja wieder!", rief Naruto ihnen entgegen. "Es ist alles in Ordnung", sagte Sakura lächelnd. Als sie schließlich bei ihnen angekommen waren, ließen sie sich im weichen Gras nieder. "Und was hat Tsunade gesagt?" wollte Kakashi wissen. "Naja.... sie hat Ino untersucht und hat festgestellt dass......", setzte Sakura an. "Ja, was ist denn mit ihr?", fragte Naruto neugierig. "Ino ist schwanger", sagte Sakura lächelnd. Die übrigen vier starrten sie erst einmal verdutzt an. Sie warteten darauf, dass Sakura anfangen würde zu lachen. Doch als sie nichts dergleichen tat, wussten sie, dass sie das wirklich ernst gemeint hatte. "Von wem?",

platzten alle vier auf einmal heraus. Ino sah hilfesuchend zu Shikamaru. Er fing ihren Blick auf und erzählte dann den anderen: "Ino war nach dem letzten Training noch bei mir und naja.... da muss sich das wohl so ergeben haben."

"Wow, dann ist es also von dir......das hätte ich dir wirklich nicht zugetraut, wo du doch sonst zu allem zu faul bist",

sagte Sasuke grinsend. "Sehr witzig", meinte Shikamaru trocken. Kurz darauf wurden die beiden nur so mit Glückwünschen überhäuft, bevor sie endlich nach Hause gehen konnten. Sakura und Shikamaru begleiteten Ino noch ein Stück. An einer Kreuzung verabschiedete sich diese. "Danke, für eure Hilfe und danke,dass ihr mich noch begleitet habt", sagte Ino lächelnd. "Schon gut", antworteten die beiden. "So, jetzt muss ich aber nach Hause. Itachi muss immerhin auch wissen, was mit mir los ist", sagte Ino seufzend. "Das schaffst du schon", sagte Sakura ermutigend. Ino nickte, dann verabschiedete sie sich und ging nach Hause.

Kurz darauf schloss sie die Haustür auf. Weder ihr Bruder, noch ihr Vater waren schon zu Hause. "Itachi?!", rief Ino durch´s Haus. "Was is?" Itachi erschien am oberen Treppenabsatz. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. In der ersten Sekunde hatte sie befürchtet, dass er vielleicht schon gegangen war. Umso erleichterter war sie,als sie ihn dort oben stehen sah.

Schnell rannte sie die Stufen hinauf und warf sich in seine Arme. Wieder rannen ihr unzählige Tränen über die Wangen. "Ino, was ist den los?", fragte Itachi langsam. Ino konnte ihm im ersten Moment nicht antworten. Die Tränen hatten sie so überwältigt, dass sie kein Wort herausbrachte. Sie wollte einfach nur Itachis Nähe genießen und ihn nie wieder los lassen. Itachi hielt sie fest und wartete, bis sie sich beruhigt hatte. "Willst du mir nicht sagen, was dich so quält?", fragte er sanft. "Nicht hier. Komm mit" Ino zog ihn mit sich in ihr Zimmer. Dort ließ sie sich auf´s Bett fallen und zog ihn neben sich. Itachi schaute sie immer noch fragend an. "Jetzt sag schon. Was ist passiert?", fragte er noch einmal. "Naja....ich musste mich vorhin beim Training urplötzlich übergeben. Da Kakashi sich Sorgen machte, bat er Sakura und Shikamaru mich zu Tsunade zu begleiten, damit die mich untersucht....." , fing Ino an. "Und was hat sie gesagt? Bist du ernsthaft krank?", fragte Itachi besorgt. "Das ist es ja.....ich bin überhaupt nicht krank....", fuhr Ino fort. "Du sprichst in Rätseln. Was meinst du damit?" , fragte der Uchiha verwirrt. "Es bedeutet, dass ich von dir.....naja......ähm, also......ich bin.....schwanger" , brachte Ino mit Mühe heraus. "Was?! Sag das noch mal! Du bekommst von mir....." Itachi stockte. Ino nickte traurig. "Das darf doch nicht wahr sein. Dabei war es doch nur eine Nacht" , sagte Itachi leise. "Ja, es war nur eine Nacht und trotzdem ist in ihr viel passiert" , Ino schaute aus dem Fenster, da schon wieder Tränen in ihren Augen brannten. Itachi zog sie an sich und vergrub sein Gesicht in ihren blonden Haaren. "Es tut mir Leid" , flüsterte er, kaum hörbar. "Es muss dir nicht Leid tun. Ich freue mich wirklich darüber, es ist nur....... ich habe einfach Angst davor alleine zu sein. Du musst zurück, nicht wahr?", fragte Ino mit brüchiger Stimme. Ihre Hand umschloss die von Itachi und hielt sie krampfhaft fest, so als ob sie ihn jeden Moment verlieren könnte. "Ja das muss ich leider. Daran führt kein Weg dran vorbei. Aber ich werde mich von der Akatsuki lossagen" , sagte Itachi lächelnd. Ino stutzte. "Was? Lassen die das einfach so zu?" , fragte sie verwundert. "Das weiß ich nicht, wenn sie mich nicht freiwillig gehen lassen, dann werde ich eine günstige Gelegenheit nutzen und fliehen. Kisame wird mich nicht verraten, das weiß ich" , sagte Itachi. "Egal wie lange es dauert, ich werde auf dich warten" , sagte Ino leise. "Ich werde so schnell wie möglich zu dir zurück kommen, das verspreche ich dir" , sagte Itachi und zog sie näher an sich. "Ich warte auf dich" , sagte sie und schmiegte sich an ihn. "Übermorgen müssen wir zurück" , sagte Itachi nach einer Weile. Ino nickte langsam. "Dann bleiben uns nur mehr zwei Tage, die wir noch zusammen verbringen können" , sagte sie traurig. "Aber die beiden Tage werden wir noch genießen" , sagte Itachi lächelnd. Ino schaute ihm kurz in die Augen. Dann nickte sie, lächelte und schmiegte sich wieder an ihn.......

Abschied

Kapitel 6: Abschied
 

Am Abend saß Itachi niedergeschlagen auf seinem Bett. Seine Gedanken kreisten nur um Ino. Würde sie das durchstehen? Sobald er weg war, war sie wahrscheinlich auf sich allein gestellt und würde sie die Schwangerschaft wirklich durchstehen? Alle diese Gedanken brachten seine Sinne durcheinander und er wusste zum ersten Mal in seinem Leben nicht, was er tun sollte. So in Gedanken versunken, bekam er nicht mit, wie das Fenster geöffnet wurde und sein Partner Kisame ins Zimmer kam. Erst seine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Ich habs endlich geschafft! Ich habe die Schriftrolle, wir können uns morgen wieder auf den Weg machen", sagte der Fischmensch lachend. "Was? Ich dachte, wir brechen erst übermorgen auf", sagte Itachi entsetzt. "Es ist doch egal, wann wir aufbrechen. Je eher wir von hier verschwinden, desto besser", sagte Kisame. Itachi antwortete ihm nicht. "Was ist denn mit dir los? Sonst hast du dich doch immer über eine erfolgreiche Mission gefreut", sagte Kisame nachdenklich. "Es geht mir gut", wehrte Itachi ab. "Ach, und das soll ich dir glauben oder wie? Selbst ein Blinder mit Krückstock sieht, dass etwas nicht mit dir stimmt", sagte Kisame und ließ sich neben seinem Partner nieder. "Ich will nicht zur Akatsuki Organisation zurück", sagte Itachi leise. "Was sagst du da? Aber Itachi, du musst zurück, du kannst nicht so einfach gehen. Vielleicht wirst du eines Tages unser Anführer sein", sagte Kisame aufgeregt. "Ich will aber nicht euer Anführer sein. Ich will hier bleiben.....bei Ino", sagte Itachi und sah seinem Gefährten nicht in die Augen. "Du hast dich also doch in sie verliebt, was?", fragte Kisame vorsichtig. Itachi nickte. "Und nicht nur das.....", setzte Itachi hinzu. "Wie meinst du das?" wollte Kisame wissen. "Naja......es ist etwas vorgefallen...........", sagte der Uchiha langsam. "Aha und was ist vorgefallen?", fragte der Fischmensch weiter. "Ich ähm.......als du letztens im Wald warst......da konnte sie nicht einschlafen.......deswegen ist sie zu mir gekommen.........und da haben wir.....ähm...die Nacht mit einander verbracht", erklärte Itachi mit Mühe. "Na und? Wo liegt das Problem?", fragte Kisame begriffsstutzig. "Mensch, Kisame, verstehst du denn nicht?! Ino ist schwanger von mir!", rief der Uchiha verzweifelt aus. Sein Partner starrte ihn fassungslos an. Im ersten Moment dachte er, dass Itachi einen Scherz gemacht hatte. Doch er musste erkennen, dass das ganz und gar nicht der Fall war. "Meinst du das ernst?", fragte er zur Sicherheit nochmal nach. Itachi nickte. "Oh mein Gott. Das wusste ich nicht.....dann hast du Recht, dass du sie nicht alleine lassen willst", sagte Kisame und sah Itachi mitleidig an. "Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will sie nicht alleine lassen. Was ist, wenn sie das nicht übersteht? Ich würde mir das niemals verzeihen. Nur ich allein bin Schuld daran", sagte Itachi, mit den Nerven am Ende. "Jetzt mach dich mal nicht so fertig. Wir finden einen Weg", sagte Kisame und legte freundschaftlich eine Hand auf Itachis Schulter. "Tust du mir einen Gefallen?", fragte Itachi und sah ihm direkt in die Augen. "Na klar, alles, was du willst", sagte Kisame sofort. "Ich werde mit dir zurück gehen. Doch sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen. Ich werde Ino auf keinen Fall länger als notwendig alleine lassen. Bitte verrate mich nicht. Ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst", sagte Itachi. "Kein Problem. Sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt, kannst du verschwinden. Keiner wird je davon erfahren", versprach Kisame. "Danke, ich stehe wirklich in deiner Schuld", sagte Itachi lächelnd. "Keine Ursache. Und natürlich bleiben wir auch bis übermorgen", setzte der Fischmensch noch hinzu. Itachi schenkte ihm nochmal ein dankbares Lächeln, bevor er auf den Flur hinaus schlich und zu Ino ging.

Ino saß am Fenster und schaute traurig in den Abendhimmel. Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Itachi trat lautlos hinter sie und zog sie an sich. Ino zuckte leicht zusammen, doch natürlich erkannte sie sofort, wer hinter ihr stand. "Na, so einsam und traurig?", fragte Itachi leise und sanft. "Jetzt nicht mehr", sagte Ino mit brüchiger Stimme. "Du weinst ja schon wieder", stellte Itachi mit trauriger Stimme fest. "Ich ertrage den Gedanken an unseren Abschied einfach nicht. Ich will dich nicht verlieren", schluchzte Ino und drückte sich an ihn. "Es tut mir so Leid, Ino. Nur wegen mir bist du so traurig", sagte Itachi leise, während er ihr zärtlich über den Rücken strich. "Versprich mir, dass du zu mir zurück kommst", sagte Ino weinend. "Ich verspreche es dir. Kisame wird es geheimhalten. Ich habe eben mit ihm gesprochen. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen und zu dir zurückkehren", versprach Itachi. "Ich werde auf dich warten, egal, wie lange es dauert", flüsterte Ino. "Ich werde mich beeilen", antwortete Itachi. "Ich habe mitbekommen, dass Kisame die Schriftrolle hat......wirst du jetzt morgen schon gehen?", fragte Ino unter Tränen. "Nein, wir bleiben wie abgemacht bis übermorgen", sagte Itachi. Ino atmete erleichtert durch, auch wenn sie immer noch unendlich traurig war. "Lass uns die beiden Tage noch genießen", sagte Itachi. Ino nickte und schmiegte sich an ihn.

Am anderen Ende des Dorfes war Team 7 gerade dabei zu trainieren. Sakura konnte sich gar nicht richtig konzentrieren und dadurch hätte Sasuke sie beinahe verletzt. "Sakura, was ist los mit dir? Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?", fauchte der junge Uchiha sie an. "Entschuldige, Sasuke ich war gerade in Gedanken", sagte Sakura leise. "Tze......wieso mach ich mir überhaupt die Mühe?", fragte Sasuke und blickte sie aus kalten Augen an. "Ich werde jetzt besser Acht geben", versprach Sakura, auch wenn sie sich da nicht so sicher war. Die ganze Zeit schon zerbrach sie sich den Kopf darüber, wie sie Ino schützen könnte. Wenn Sasuke herausfinden würde, dass Ino von Itachi schwanger ist, würde er sie bestimmt aus dem Dorf jagen. Und das konnte Sakura auf keinen Fall zulassen. Sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken loszuwerden und um sich voll und ganz auf das Training kozentrieren zu können. Einigermaßen gelang ihr das auch, doch sobald das Training vorbei war, machte sie sich wieder Sorgen um ihre Freundin. Gedankenverloren machte sie sich auf den Heimweg.

An der Straßeecke, die zu ihrem Haus führte, stieß sie mit Shikamaru zusammen. "Entschuldige, Sakura", sagte er sofort. "Kein Problem, ich hätte ja besser aufpassen können", erwiderte Sakura. "Du kommst wohl gerade vom Training oder?", fragte Shikamaru. Sakura nickte. "Ich war gerade auf dem Weg zu dir", redete der Sprössling des Nara - Clans weiter. "Zu mir? Wieso denn?", fragte Sakura verwirrt. "Naja, ich mache mir schon den ganzen Tag Sorgen um Ino", sagte Shikamaru leise und schaute auf seine Füße. "Da bist du nicht der einzige", sagte Sakura. "Wie es ihr wohl geht?", fragte Shikamaru. "Komm mit. Lass uns zu ihr gehen", sagte Sakura plötzlich. Sie packte den etwas überumpelten Shikamaru an der Hand und schleifte ihn dann in die Richtung, in der Ino wohnte.

Kurz darauf standen sie vor ihrer Haustür. "Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee ist, Sakura. Immerhin wird Itachi auch bei ihr sein", sagte Shikamaru unsicher. "Da müssen wir jetzt durch, lass dir nichts anmerken", sagte Sakura und drückte entschlossen auf die Klingel. Kurze Zeit später öffnete ihnen Asuma die Tür. "Oh hallo, ihr beiden. Wie kann ich euch helfen?", fragte er freundlich. "Wir wollten Ino besuchen", sagte Sakura. "Sie ist oben", anwortete Asuma. Sakura und Shikamaru gingen an Inos Vater vorbei und stiegen die wenigen Stufen, die in den zweiten Stock führten hinauf. Sakura klopfte an ihre Tür. "Ino, wir sind´s", rief Sakura. "Kommt rein", rief Ino zurück, als sie Sakuras Stimme erkannte. Vorsichtig öffnete Sakura die Tür. Schnell traten die beiden ein und standen dann Ino und Itachi gegenüber. "Hey, ihr zwei", ergriff Ino das Wort. "Hallo ihr beiden", sagten auch Sakura und Shikamaru. "Du bist also die Kleine, die in meinen Bruder verliebt ist", sagte Itachi grinsend. "Äh....naja......wenn man es so sieht", sagte Sakura verlegen. Das sollte der Mörder des Uchiha - Clans sein? Sakura fand ihn eigentlich ganz nett. Langsam verstand sie, wieso Ino gerade ihn liebte. "Was führt euch her?", fragte Ino. "Wir wollten mal nachschauen wie es dir so geht", sagte Shikamaru. "Danke, mir geht es gut", sagte Ino lächelnd. "Bist du dir sicher? Du siehst traurig aus", bemerkte Sakura. "Dir konnte man noch nie etwas vormachen. Du hast Recht, ich bin traurig. Itachi muss übermorgen gehen", sagte Ino mit zitternder Stimme. "Im Ernst, Itachi?", fragte Sakura. Dieser nickte resigniert. "Wirst du wieder kommen?", fragte Shikamaru. "Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen und zu Ino zurückkehren", erklärte Itachi. "Na dann, bis du zurück kommst, werden wir bestens auf sie aufpassen", sagte Sakura. "Dessen bin ich mir sicher", sagte Itachi und lächelte leicht.

Später, in der Nacht, lag Ino in Itachis Armen. "Was hast du? Du bist so still, Itachi", sagte sie leise. "Es ist nichts. Ich bin nur beruhigt, dass du nicht alleine bist, während ich weg bin. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass du die Schwangerschaft nicht durchstehen würdest. Aber jetzt weiß ich, dass du in guten Händen bist", sagte Itachi lächelnd. Bei der Erwähnung ihrer Schwangerschaft legte sich ein leichter Rotschimmer über ihre Wangen. Sie hatte diese Nacht nur zu gut in Erinnerung. "Wirst du lange weg bleiben?", fragte sie und schaute dem Uchiha hoffnungsvoll in die Augen. "Ich kann es nicht genau sagen, ich werde so schnell wie möglich zurückkommen", sagte Itachi und zog sie näher an sich. "Gut, ich warte auf dich", sagte Ino. Sie gähnte und kuschelte sich näher an ihn. "Du solltest schlafen", meinte er daraufhin. "Du hast Recht. Gute Nacht, Itachi", murmelte Ino. "Gute Nacht, Ino", sagte Itachi leise. Kurz darauf waren beide eingeschlafen.

Zwei Tage später war dann der Moment des Abschieds gekommen. Kisame und Itachi machten sich daran, Konoha zu verlassen. Ino begleitete sie bis zum Waldrand. Als sie dort angekommen waren, konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Itachi, der das nicht mitansehen konnte, ging zu ihr und nahm sie ein letztes Mal in den Arm. "Weine nicht, ich werde wieder kommen, das verspreche ich dir", flüsterte er in ihr Ohr. "Lass mich nicht zu lange allein", sagte Ino leise. "Ich werde es versuchen", versprach Itachi. Auch Kisame wendete sich nun an Ino. "Vielen Dank, dass du uns aufgenommen hast", sagte er. "Kein Problem, gerngeschehen", sagte Ino. "Komm, Itachi. Wir sollten gehen", meinte der Fischmensch. "Gut, lass uns gehen", sagte Itachi schweren Herzens. Er drückte Ino zum letzten Mal an sich und küsste sie noch einmal liebevoll. "Warte auf mich. Wir sehen uns wieder. Leb wohl, Ino"sagte er traurig. "Leb wohl, Itachi. Ich werde auf dich warten", sagte Ino weinend. Dann drehte er sich um und verschwand mit Kisame im Wald. Ino ging traurig nach Hause......

Einsamkeit

Kapitel 7: Einsamkeit
 


 

Nun waren schon drei Monate vergangen, seitdem Itachi Konoha verlassen hatte. Ino hatte sich von da an mehr zurückgezogen und vertraute fast niemandem mehr. Die einzigen, die ihr zur Seite standen, waren Shikamaru und Sakura. Jeden Tag saß sie am Fenster und wartete verzweifelt auf ein Zeichen, das ihr signalisierte, dass Itachi zu ihr zurückkommen würde. Auch heute saß sie da und schaute traurig in den Himmel. Draußen regnete es und die Tropfen verliehen ihrer Traurigkeit Ausdruck. Plötzlich ging die Tür auf und ihr kleiner Bruder tappste herein. "Ino, ich soll dich von Naruto fragen ob du mitkommen willst. Wir gehen Eis essen", sagte Konohamaru fröhlich. "Nein, danke. Ich will nicht", sagte Ino niedergeschlagen. Tränen liefen ihr über die Wangen. "Was hast du? Wieso weinst du?", fragte ihr Bruder besorgt. "Mach dir keine Sorgen. Es geht mir heute nicht besonders gut", sagte Ino und lächelte ihn unter Tränen an. "Äh..na gut wir sehen uns später", sagte Konohamaru und verschwand. Ino wandte sich wieder dem Himmel zu. Traurig strich sie über ihren Bauch, dem man schon deutlich eine Schwangerschaft ansah. Sie hoffte, dass Itachi vor der Geburt des Kindes wieder bei ihr war. Sie wollte ihn bei sich haben, wenn es soweit war. Ihrem Vater hatte sie dasselbe erzählt, wie damals Team 7 und Choji aus ihrem Team. Er hatte sich sehr gefreut, doch insgeheim hatte Ino Angst, dass er eines Tages die Wahrheit herausfinden könnte. Seufzend lehnte sie sich gegen die kalte Fensterscheibe.

Endlose Kilometer enfernt saß Itachi im Wald vor dem Stützpunkt der Akatsuki Organisation und war in seinen Gedanken versunken. Auch dort regnete es, doch es machte ihm nichts aus, wenn ihn die kalten Regentropfen total durchnässten. Seine Gedanken galten einzig und allein Ino. Schon drei Monate konnte er nicht mehr richtig schlafen, da er nur noch an sie denken konnte. Niedergeschlagen saß er auf einem Stein und schaute auf seine Füße. Plötzlich setzte sich jemand neben ihn. Er schaute auf. Kisame hatte sich neben ihn gesetzt. "Was bist du so nachdenklich, Itachi?", fragte er langsam. "Frag nicht so blöd. Ich will zurück zu Ino", sagte Itachi niedergeschlagen. "Ich kann dich gut verstehen", sagte Kisame leise. "Hast du noch nicht herausgefunden, wann sie mal wieder eine Besprechung oder ähnliches haben?", fragte Itachi hoffnungsvoll. "Nein, leider nicht. Im Moment werden sie das wohl auch kaum tun", sagte Kisame resigniert. Itachi vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Was mach ich nur? Ino ist schwanger und ich kann nicht bei ihr sein", sagte Itachi leise. Vereinzelte Tränen tropften auf den durchweichten Boden. Kisame legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter. "Ich weiß wie du dich fühlst. Es muss schrecklich für dich sein", sagte er. "Das kannst du laut sagen. Was mach ich denn, wenn das Kind seinen Vater niemals kennen lernen wird?", fragte Itachi traurig. "Das wird nicht passieren. Du wirst fliehen können. Ich sorge dafür, ich verspreche es dir", versprach der Fischmensch. Der Uchiha lächelte ihn traurig an. "Ich danke dir", sagte er.

In Konoha kam Inos Vater gerade in ihr Zimmer. "Hey, Ino. Würdest du bitte einkaufen gehen? Ich muss dringend zu den Ge - nin", sagte Asuma. "Kein Problem, Vater. Ich werde gehen", sagte Ino und lächelte ihn schwach an. "Danke",sagte ihr Vater und machte sich auch schon auf den Weg um sein Team zu trainieren. Ino stand seuftzend auf und ging hinunter um einen Korb zu holen. Dann ging sie los, um etwas einzukaufen. Auf dem Weg dorthin traf sie auf Shikamaru. "Hey, Ino. Alles okay bei dir?", fragte er. "Es geht mir gut", sagte Ino. "Soll ich dir das glauben? Du siehst ziemlich fertig aus", stellte Shikamaru fest. "Wundert dich das? Ich schlafe kaum noch, weil ich nur an Itachi denken kann. Ich vermisse ihn so......ich will endlich wieder bei ihm sein", murmelte Ino traurig. Shikamaru kam näher zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Mach dir keine Sorgen. Du wirst bestimmt bald wieder bei ihm sein", ermutigte er sie. "Hoffentlich hast du Recht", sagte Ino leise. "Komm, ich helfe dir beim einkaufen, das ist besser für euch beide", sagte Shikamaru und strich Ino kurz über den Bauch. "Danke, Shikamaru", sagte Ino und schaffte es sogar zu lächeln. Gemeinsam gingen sie die Einkäufe erledigen.

Danach schleppte Shikamaru die Tüten zu Ino nach Hause. Er hatte sich strikt dagegen geweigert, dass sie ihm hilft. Er meinte das wäre zu anstrengend für sie. Schließlich stellte er die schweren Einkaufstüten auf den Küchentisch der Yamanakas. "Danke, Shikamaru", sagte Ino lächelnd. Ihre Traurigkeit hatte sich ein wenig gehoben. Er wollte sich schon verabschieden, doch Ino hielt ihn zurück. "Bitte bleib noch ein bisschen hier. Ich will nicht alleine sein. Mein Bruder ist mit Naruto unterwegs und mein Vater ist beim Training mit seinem neuen Team", sagte Ino mit gesenktem Blick. Shikamaru lächelte. "Natürlich bleibe ich noch, wenn du das unbedingt willst", sagte er. "Gut, komm mit", sagte Ino. Sie zog ihn mit sich die Treppe hoch. In ihrem Zimmer angekommen ließ sie sich aufs Bett fallen. Shikamaru ließ sich neben ihr nieder. Einige Zeit saßen sie schweigend da. "Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?", fragte er nach einer Weile. "Ja, ich weiß nicht wieso, aber ich liebe Itachi mehr als alles andere. Wenn er nur wieder bei mir wäre", sagte Ino leise. Shikamaru zog sie in seine Arme. "Weißt du....in gewisser Weise ist er ja bei dir. Du trägst immerhin sein Kind in dir", sagte Shikamaru. Ino schaute ihm in die Augen. "Du hast Recht. Itachi ist nicht wirklich weg......ein Teil von ihm ist immer noch da und zwar in mir," sagte Ino und lächelte, diesmal aufrichtig.

Danach vergingen fünf Monate. Ino war inzwischen hochschwanger. Und noch immer war sie alleine. Doch Sakura und Shikamaru waren immer noch an ihrer Seite. Eines Tages kam Sakura aufgeregt und ohne jede Vorwarnung in Inos Zimmer geplatzt. Die lag auf ihrem Bett und war in ein Buch vertieft. Als Sakura ihre Tür aufriss, zuckte sie erstmal erschrocken zusammen. "Ino! Du wirst es nicht glauben! Eben ist dieser Brief bei mir angekommen", sagte Sakura freudestrahlend. "Und weiter?", fragte Ino verwirrt. "Er ist von Itachi!", sagte Sakura. Ino sprang auf. "Was?!", fragte sie. Sie konnte es nicht glauben. Endlich hatte sie wieder ein Zeichen von ihm erhalten. Tränen rannen ihr langsam über die Wangen. Sakura ging schnell zu ihr und nahm sie in den Arm. "Nicht weinen, Ino. Lies erst mal den Brief", sagte Sakura und übergab diesen an Ino. Sie öffnete ihn. Mit jeder Zeile wurde ihr Gesicht fröhlicher. Folgendes stand drin.

Hey Ino,

es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich mich nicht eher bei dir melden konnte. Aber es hatte sich keine Gelegenheit dazu ergeben. Ich hoffe es geht dir gut. Seit ich dich verlassen musste, habe ich keine ruhige Minute mehr. Ich kann nur noch an dich denken. Und ich habe eine sehr gute Nachricht für uns beide. Kisame hat gestern herausgefunden, dass die Typen in genau einem Monat eine Versammlung haben. Ich werde mich krank melden und dann abhauen. Denk daran nur noch vier Wochen trennen uns voneinander. Mehr kann ich dir nicht schreiben, nicht dass jemand meine Abwesenheit noch bemerkt. Ich hoffe unserem Kleinen geht es ebenfalls gut. Wir sehen uns in einem Monat. Ich liebe dich über alles

Itachi

Ino fiel Sakura um den Hals. "In einem Monat wird er wieder kommen", sagte sie glücklich. "Wirklich? Oh mein Gott, ich freue mich so für dich, Ino. Aber jetzt musst du mir versprechen, dass du nicht mehr weinst, okay?", fragte sie und sah Ino in die Augen. "Ja", sagte Ino und doch liefen ihr ein paar Tränen übers Gesicht. "Hey, du hast mir doch gerade etwas versprochen", sagte Sakura, doch auch sie konnte ein paar Freudentränen nicht zurückhalten. Weinend lagen sich die beiden Freundinnen in den Armen. "Es tut mir Leid, ich freue mich nur so", sagte Ino und weinte noch heftiger. "Ich weiß,"sagte Sakura und drückte sie an sich.

Ein Monat verging wie im Flug. Dann kam der Tag, an dem Itachi die Akatsuki für immer verlassen wollte. Er hatte schon seine Sachen gepackt. Bis Konoha würde er drei Tage brauchen. Nachdem er alles zusammen hatte, wandte er sich an Kisame. "Also ist das wohl unser Abschied", sagte der Uchiha. "Sieht ganz so aus. Ich wünsch dir alles gute für dich und auch für Ino. Du warst ein guter Partner", sagte der Fischmensch. "Das gebe ich zurück. Na dann, vielleicht sehen wir uns irgendwann einmal wieder", sagte Itachi und wandte sich zum Gehen. "Ein Versprechen musste du mir noch geben", sagte Kisame. Itachi drehte sich wieder um. "Was?", fragte er. "Werde ein guter Vater", sagte Kisame und lächelte. Auch Itachi lächelte. "Das werde ich", versprach er. "Aufwiedersehen, Itachi. Pass auf dich auf", sagte Kisame. "Mach ich...aufwiedersehen, Kisame", sagte Itachi und schlich sich dann aus dem Hauptquartier. Endlich frei! Nun konnte er endlich frei leben. Sobald er in Konoha angekommen war, würde es bloß noch Ino und ihn geben. Schnell machte er sich auf den Weg.

In derselben Nacht setzten bei Ino die Wehen ein. Ihr Vater holte Tsunade und auch Sakura und Shikamaru waren an ihrer Seite. Nach endlosen Stunden hatte Ino es endlich geschafft. Sie hatte eine gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Tsunade wickelte das kleine Bündel Mensch in warmhaltende Decken und übergab sie dann an Sakura, die sie behutsam in den Arm nahm. Als sie der Kleinen ins Gesicht sah, musste sie lächeln. "Hey, Ino sieh doch mal", sagte Sakura und ging zu ihr. "Was meinst du, Sakura?", fragte sie mit schwacher Stimme. "Sieh dir ihr Gesicht an", sagte Sakura. Ino sah ihrer kleinen Tochter ins Gesicht. "Sie sieht aus wie Itachi", sagte sie leise und lächelte. Sakura nickte. "So, jetzt aber alle raus, Ino braucht Ruhe. Sakura, du kannst bei ihr bleiben", sagte Tsunade. "Danke,

Tsunade - sama", sagte Sakura lächelnd. Die anderen gingen. Sakura setzte sich zu Ino aufs Bett. Die lag schwach in den Kissen. Die Geburt hatte ihr ziemlich zugesetzt. "Hier, nimm sie, Ino", sagte Sakura und legte die Kleine in Inos Arme. Ino lächelte und strich ihrer Tochter die dunklen Haare aus der Stirn. "Itachi wird bestimmt bald wieder hier sein", sagte Sakura und schaute aus dem Fenster. "Ja, ich weiß, könntest du mir einen Gefallen tun, Sakura?", fragte Ino leise. "Alles, was du willst", sagte Sakura sofort. "Wenn du Itachi siehst, bitte sorge dafür, dass ihn niemand erwischt", sagte sie. "Ich verspreche es dir", versprach Sakura. "Danke", flüsterte Ino. "Du solltest jetzt schlafen. Du bist völlig erschöpft und geschwächt", sagte Sakura dann. "Du hast Recht", sagte Ino. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen.

Rückkehr

Kapitel 8: Rückkehr
 


 

Nach endlosen drei Tagen, wie es Itachi erschien, konnte er endlich die Stadttore von Konoha entedecken. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er endlich wieder bei Ino war. Seine Füße trieben ihn schnell voran. Sakura, die Shikamaru in den Wald geschickt hatte, bekam von diesem gerade mitgeteilt, dass Itachi das Dorf fast erreicht hatte. Sakura bedankte sich hastig bei ihm und machte sich sofort auf den Weg, um Itachi abzufangen. Es dauerte nicht lange, bis sie den Uchiha ausfindig gemacht hatte. "Hey, Itachi" rief sie ihm von einem Baum aus zu. Er drehte sich um. "Sakura", sagte er lächelnd. "Komm mit, ich bringe dich zu Ino. Sie hat gesagt, ich soll dich abfangen, damit du von niemandem erwischt wirst", sagte Sakura. "Sehr nett, vielen dank, Sakura", sagte Itachi grinsend und folgte Sakura dann ins Dorf. Kurz darauf waren sie vor Inos Haus angekommen. "Du bist ungestört. Ihre Eltern sind auf einer Mission und ihr Burder kennt mittlerweile die Wahrheit", sagte Sakura. "Gut, noch mal danke", sagte Itachi. "Schon okay, wir sehen uns, ich muss jetzt zum Training sonst meckert Sasuke wieder", sagte Sakura und verdrehte die Augen. Dann verschwand sie. Itachi ging ins Haus. Er schlich sich die Treppe hoch und fand Ino in ihrem Bett. Sie schlief tief und fest. Ein Lächeln huschte über Itachis Lippen. Sie sah noch ziemlich schwach aus. Langsam ging er zu ihr und setzte sich auf ihr Bett. Er strich ihr eine Strähne ihres blonden Haars aus der Stirn. "Ino, wach auf", sagte er leise und küsste sie zärtlich. Langsam wurde Ino wach. Sie kannte diese Stimme. Ungläubig öffnete sie die Augen. "Itachi!", rief sie aus. "Ja, ich bin wieder da", sagte er und lächelte. Ino sprang auf und fiel ihm um den Hals. "Oh Itachi, ich habe dich ja so vermisst", sagte sie weinend. Itachi hielt sie fest und strich ihr über den Rücken. "Ich habe dich auch vermisst. Endlich bin ich wieder bei dir", sagte er und drückte sie noch näher an sich. Ino schmiegte sich an ihn und war einfach nur glücklich. "Jetzt werde ich dich niemehr alleine lassen", sagte Itachi sanft. "Gottseidank", murmelte sie. "Sag mal, wieso liegst du noch im Bett? Es ist Mittag. Bist du krank?", fragte Itachi besorgt. Ino lächelte. "Oh ganz und gar nicht. Aber ich möchte dir gerne jemanden vorstellen", sagte sie leise. Sie nahm ein kleines Bündel auf den Arm, das neben ihr gelegen hatte. Vorsichtig gab sie es an Itachi weiter. "Darf ich dir deine Tochter vorstellen?"fragte sie lächelnd. "Sie ist so schön wie ihre Mutter", sagte Itachi leise. Ino errötete. "Aber sie sieht aus wie du", sagte sie. "Dann hat sie von uns beiden etwas", sagte Itachi lachend. "Da hast du wohl Recht", sagte Ino und stimmte in sein Lachen ein. "Wie alt ist sie?", fragte Itachi. "Drei Tage", sagte Ino. "Hast du ihr auch schon einen Namen gegeben?", fragte der Uchiha weiter. "Nein, ich wollte warten, bis du wieder da bist. Aber was hälst du von Setsuna?", fragte Ino und schaute ihm in die Augen. "Ja, der Name passt zu ihr. Einverstanden", sagte Itachi. Er zog Ino wieder an sich und küsste sie zärtlich.

Inzwischen war Sakura beim Trainingsplatz angekommen. "Mensch, Sakura. Wo bleibst du denn? Sogar Kakashi war heute früher als du", maulte Sasuke. "Entschuldige, ich wurde zu Tsunade gerufen", log Sakura. "Und wieso?", fragte Naruto neugierig. "Ähm.....sie hat mich gebeten ihr nach dem Training bei irgendwelchem Papierkram zu helfen", sagte Sakura schnell. "Na dann viel Spaß", sagte Naruto grinsend. "Sehr witzig, dass soll wohl heißen, besser du als ich", sagte Sakura mit einem Seitenblick. "Nein, nein, wie kommst du denn darauf", sagte Naruto und hob beschwichtigend beide Hände. "Jaja, schon gut", sagte Sakura und lächelte. "Könntet ihr mal mit dem Theater aufhören, damit wir endlich anfangen können?", fragte Sasuke ungeduldig. "Reg dich ab. Wir machen ja schon", sagte Sakura etwas ungehalten. Sasuke trat überrascht einen Schritt zurück. So hatte sie doch früher nicht mit ihm gesprochen. Irgendetwas muss passiert sein. Schließlich machte sich Team 7 daran zu trainieren.

Zur gleichen Zeit streifte eine Gestalt durch den Wald. Es war Kabuto. Er wurde von Orochimaru nach Konoha geschickt, um herauszufinden, wann Itachi zurückkehren würde. Diese Information sollte er so schnell wie möglich an seinen Meister übergeben. Itachi Uchiha war Orochimarus erklärter Feind. Er war der einzige, der seinem Meister gefählrich werden konnte und deshalb wollte ihn der Sannin aus dem Weg haben. Schließlich kam er wieder in Otogakure an. Sofort ging er zu Orochimaru. "Da bist du ja endlich, Kabuto. Was hast du herausgefunden?", fragte er sofort. "Itachi ist nach Konoha zurückgekehrt ", berichtete Kabuto. "Sehr gut. Jetzt kann er mir nicht mehr entkommen. Diesesmal wird er ein für alle mal von der Bildfläche verschwinden. Und dann kann mir kein Uchiha mehr etwas anhaben, denn Sasuke gehört früher oder später mir", sagte Orochimaru und lächelte kalt. "Sind die Gerüchte eigentlich wahr?", fragte Kabuto plötzlich. "Welche Gerüchte? Du meinst, dass ich den Uchiha - Clan in Gestalt von Itachi ausgelöscht habe?", fragte der Sannin und lächelte noch breiter. Kabuto nickte. "Ja, es ist wahr. Ich habe Itachi aus dem Dorf gelockt und habe seine Gestalt angenommen. Dann habe ich das Uchiha - Viertel aufgesucht und alle bis auf Sasuke getötet. Ich erkannte sofort, was für eine Kraft er besaß und wusste, dass er einmal sehr stark werden würde. Deshalb ließ ich ihn am Leben. Jetzt glaubt Sasuke, dass sein großer Bruder seine Familie getötet hat und hasst ihn abgrundtief. Ich schätze, das nennt man perfekt gegeneinander ausgespielt", sagte Orochimaru und lachte auf. Es war ein kaltes, grausames Lachen und irgendwie lief es Kabuto dabei eiskalt den Rücken hinunter, doch er sagte nichts. "Morgen, bei Tagesanbruch werden wir uns auf den Weg nach Konoha machen, also mach dich bereit, Kabuto", sagte der Sannin dann an seinen Diener gewandt. "Jawohl, Meister", sagte Kabuto und verschwand.

Ino und Itachi ahnten nichts von all dem, was noch auf sie zukommen würde. Inzwischen war es dunkel geworden und Konoha lag in nächtlicher Stille. Ino saß am Fenster, ihre Tochter auf dem Arm, und schaute in den Nachthimmel. Das kleine Bündel griff nach ihrer Hand. Ino lächelte und strich ihr ein paar vorwitzige Strähnen aus der Stirn. Plötzlich ging die Tür auf und Itachi kam rein, "Hey, Ino, ich dachte mir, dass du vielleicht Hunger hast", sagte er. Ino drehte sich um. "Das kannst du laut sagen. Ich könnte ne ganze Kuh verdrücken", sagte sie lachend. Sie stand auf und ging zu ihm. "Und was machen wir mit unserer kleinen Lady hier?", fragte Itachi und strich seiner Tochter über die Wange. "Die bekommt nachher eine Flasche, vielleicht auch zwei. Sie isst wie ein Kornhamster", sagte Ino. Itachi lachte. "Ich frage mich von wem sie das hat", sagte er. "Was soll das denn jetzt heißen?", fragte Ino sah beleidigt aus dem Fenster. "Hey, sei nicht sauer", sagte Itachi. Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich. Ino erwiderte seinen Kuss. "Wie könnte ich nur sauer auf dich sein", sagte sie lächelnd. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten, ging Ino nach unten in die Küche um eine Flasche mit Milch zu holen. Kurz darauf saß sie wieder auf ihrem Bett und fütterte Setsuna. Itachi saß neben ihr und beobachtete sie dabei. "Willst du sie nicht auch mal füttern?", sagte Ino und schaute auf. "Du kannst das besser", sagte Itachi sofort. "Ach was, du tust ihr schon nicht weh. Es ist auch gar nicht schwer", sagte Ino und drückte ihm Setsuna in die Arme. Itachi nahm die Flasche von ihr entgegen und begann die Kleine zu füttern. "Na siehst du. Ist doch gar nicht so schwer", sagte Ino lächlend. "Du hast ja Recht", sagte Itachi und lächelte auch.

Später lagen die beiden eng zusammengekuschelt in Inos Bett. Setsuna schlief tief und fest in einem kleine Bett, das neben dem Fenster stand. "Wie lange habe ich das vermisst. Jede Nacht war mir so eiskalt, nur weil ich dich nicht bei mir spüren konnte", sagte Ino leise. "Denkst du das es mir anders ergangen ist? Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Du warst das Einzige, das mir durch den Kopf ging", sagte Itachi. Ino schmiegte sich näher an ihn. "Aber jetzt sind wir endlich wieder zusammen, ich will dich nie wieder verlieren", murmelte sie. "Keine Angst, ich werde dich niemals wieder alleine lassen, ich verspreche es dir", sagte Itachi und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Ino seufzte zufrieden. "Es tut mir Leid, Ino", sagte Itachi nach einer Weile. "Was tut dir Leid?", fragte Ino. "Das ich bei der Geburt von Setsuna nicht bei dir sein konnte", sagte Itachi leise. "Das ist nicht tragisch, hauptsache, du bist jetzt wieder da", sagte Ino lächelnd. "Ich muss dir noch etwas erzählen, nur für den Fall, dass sie mich doch finden würden", sagte Itachi dann. Ino setzte sich ein Stück auf und sah ihm in die Augen. "Was willst du mir sagen?" fragte sie. "Du weißt, dass alle sagen, dass ich den gesamten Uchiha - Clan bis auf Sasuke ermordet hätte", sagte Itachi. Ino nickte. "Moment, willst du damit sagen, dass du unschuldig bist?", fragte sie und sah ihn hoffnungsvoll an. "So ist es. Ich habe meine Familie nicht getötet. Es war Orochimaru", sagte Itachi seufzend. "Na das hätte ich mir jetzt denken können. Diese verdammte Schlange ist doch immer an allem Schuld", sagte Ino wütend. "Beruhige dich, du weißt, dass du dich nicht überanstrengen darfst", sagte Itachi und drückte sie sanft in die Kissen zurück. "Du hast Recht. Aber jetzt sag schon, was ist damals wirklich passiert?", fragte Ino und schaute Itachi erwartungsvoll an. Itachi begann zu sprechen. "An diesem Tag hat er mich aus dem Dorf gelockt. Er nahm meine Gestalt an und begab sich ins Uchiha

Viertel. Dort hat er alle getötet, bis auf Sasuke, weil er davon überzeugt war, dass Sasuke eine große Kraft besitzen würde und eines Tages genau so stark wie ich sein würde. Da Sasuke dachte, dass ich es war, hasst er mich jetzt abgrundtief und will mich um jeden Preis umbringen. Er hat uns perfekt gegeneinander ausgespielt", sagte Itachi mit einem verbitterten Lächeln. "Diese miese Schlange. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er Angst vor dir hat, weil du vielleicht der einzige Shinobi bist, der ihm gefährlich werden könnte", sagte Ino. "Genau so ist es. Er hat schreckliche Angst vor mir. Damals hatte er gehofft, dass mich ein Jounin umbringen würde. Doch stattdessen bin ich abgehauen und abtrünnig geworden. Ich denke, dass er alles versuchen wird, um mich loszuwerden. Vielleicht weiß er schon, dass ich wieder hier bin und deshalb ist es wichtig, dass du die Wahrheit kennst. Sollte es ihm gelingen Tsunade zu verraten, dass ich hier bin, werden sie mich mit Sicherheit einsperren, aber du kannst sie von meiner Unschuld überzeugen, immerhin hat dich Tsunade ins Herz geschlossen und ist wie eine Großmutter für dich", sagte Itachi. "Das stimmt. Ich hoffe, dass Orochimaru diesen Plan nicht umsetzen wird. Aber vielleicht weiß er auch gar nicht, dass du wieder da bist. Falls doch, werde ich dich wieder da rausholen, versprochen", sagte Ino. "Danke, Ino. Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann. Aber denken wir nicht weiter darüber nach. Lass uns schlafen", sagte Itachi. "Na gut, gute Nacht, Itachi", sagte Ino und schmiegte sich wieder näher an ihn. "Gute Nacht, Ino", sagte Itachi und küsste sie auf die Stirn. Kurz darauf waren die beiden eingeschlafen.

Gefangen

Kapitel 9: Gefangen
 


 

Am nächsten Morgen, als die Sonne ihre Strahlen über die Berge warf, schlichen sich zwei Gestalten aus Otogakure. Diese beiden waren Orochimaru und Kabuto. Sie machten sich auf den Weg nach Konoha. "Es dauert drei Tage, bis wir ankommen werden", sagte Kabuto nach einer Weile. "Das ist egal. Ich werde Itachi früh genug in die Finger bekommen. Er sollte sich vorsehen", sagte Orochimaru und lächelte kalt. "Und wie werdet Ihr ihn verraten? Ihr könnt Tsunade nicht so gegenüber treten. Sie würde Euch aus dem Dorf jagen, Meister", sagte Kabuto. "Keine Sorge, Kabuto. Ich weiß wie ich es anstellen werde", sagte Orochimaru leise. "Darf ich fragen wie?", fragte Kabuto vorsichtig. "Erinnerst du dich an diesen Jungen, der als einziger die Chuuninprüfung bestanden hat?", fragte Orochimaru. Kabuto nickte. "Ich werde seine Gestalt annehmen und Itachi bei Tsunade verraten" Orochimaru lachte laut auf. "Aber wird das Itachis kleine Freundin nicht verletzen?", fragte Kabuto. "Das ist Sinn und Zweck der Sache. Die Kleine wird ihren Teamkollegen für immer hassen und Itachi wird endlich aus dem Weg sein", sagte Orochimaru. "Sie sind ein Genie", sagte Kabuto. "Ich weiß. Nun komm, wir dürfen keine Zeit verlieren", sagte Orochimaru. Schnell gingen sie weiter.

In Konoha lag noch alles in tiefem Schlaf. So auch Ino und Itachi. Die beiden lagen eng zusammengekuschelt im Bett und schliefen tief und fest. Doch plötzlich wurden beide durch ein Weinen geweckt. "Das ist Setsuna", sagte Ino leise. "Lass nur, ich seh nach", sagte Itachi und stand auf. "Sie scheint Hunger zu haben", sagte er kurz darauf. "Warte, ich geh was holen", sagte Ino und stand nun auch auf. Sie ging hinunter in die Küche und holte eine Flasche. Dann ging sie wieder hoch. Itachi hatte die Kleine inzwischen auf dem Arm und wartete, bis Ino wieder kam. "Hier, fütterst du sie?", fragte sie. Itachi nickte und nahm die Flasche von ihr entgegen. Ino ließ sich wieder aufs Bett fallen und schloss die Augen, während Itachi seine Tochter fütterte. Als Setsuna satt war und wieder friedlich schlief, ließ auch er sich wieder neben Ino nieder. Die kam sofort zu ihm und schmiegte sich an ihn. Er nahm sie in den Arm und streichte ihr gedankenverloren durch die Haare. "Was ist los, Itachi?", fragte Ino besorgt. "Ich weiß nicht. Ich habe so ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Als ob bald etwas passieren würde", sagte Itachi nachdenklich. "Du denkst doch nicht, dass Orochimaru wirklich hierher kommt" Ino schaute ihm ängstlich in die Augen. Itachi lächelte sanft und zog sie näher an sich. "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich weiß nicht, ob dieses Gefühl etwas mit dieser Schlange zu tun hat, aber vielleicht ist es auch nur Einbildung", sagte er. "Hoffentlich", murmelte Ino leise.

Tsunade, die gerade die Tür zu ihrem Büro aufschloss, erschrak ersteinmal, als sie jemanden hinter ihrem Schreibtisch sitzen sah. Doch als sie erkannte, wer es war, entspannten sich ihre Gesichtszüge. Langsam ging sie auf ihren alten Freund zu. "Was führt dich her.....Jiraiya?", fragte sie. "Schön dich wieder zu sehen, Tsunade. Ich habe Neuigkeiten für dich. Du solltest dich schleunigst darum kümmern", sagte Jiraiya und sah ihr eindringlich in die Augen. "Sag schon, was ist los? Was ist so wichtig", fragte Tsunade, etwas ungeduldig. "Orochimaru ist auf dem Weg hierher. Kabuto ist bei ihm", sagte Jiraiya mit finsterem Gesichtsausdruck. Tsunade wurde blass. "Sag, dass das nicht wahr ist. Konntest du in Erfahrung bringen was diese hinterlistige Schlange von uns will?", fragte Tsunade leise. Jiraiya schüttelte bedauernd den Kopf. "Leider konnte ich nicht herausfinden, was die beiden vorhaben oder was sie hier wollen. Ich habe nur mitbekommen, dass sie auf dem Weg hierher sind, tut mir Leid", sagte Jiraiya und senkte seinen Blick. Tsunade lächelte. "Das brauch dir nicht Leid zu tun. Ich danke dir. Aber nun entschuldige mich, ich muss sofort zu den Wachen und ihnen diese Neuigkeit mitteilen. Orochimaru darf unter keinen Umständen ins Dorf gelangen", sagte sie und war auch schon verschwunden.

So schnell sie konnte lief sie zum Stadttor. Dort angekommen rief sie alle Wachen zusammen. "Was ist passiert, Tsunade - sama?", fragte einer von ihnen. "Leute, ich möchte dass ihr die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Mir wurde soeben von Jiraiya mitgeteilt, dass sich Orochimaru und Kabuto auf dem Weg hierher befinden. Wir dürfen sie auf keinen Fall ins Dorf lassen", sagte Tsunade aufgeregt. "Keine Sorge, Tsunade - sama. Wir werden nicht zulassen, dass die beiden reinkommen", sagte ein anderer von ihnen. "Ich zähle auf euch", sagte Tsunade noch, bevor sie sich wieder auf den Weg zu ihrem Büro machte.

Ino und Itachi waren inzwischen aufgestanden. Ino wollte heute zum Training. Sie machte sich gerade fertig. "Bist du sicher, dass du das tun willst. Ich finde du bist noch zu schwach um zu trainieren", sagte Itachi, der sie beobachtete. "Keine Angst, ich schau nur zu", sagte Ino lächelnd. "Dann bin ich ja beruhigt", sagte Itachi und lächelte auch. "Es wäre besser, wenn du hier bleibst, bis ich wieder komme. Meine Eltern kommen heute zurück", sagte Ino. "Keine Sorge, ich werde hier bleiben und auf Setsuna aufpassen", sagte Itachi und kam nun auf sie zu. "Gut, gegen Mittag bin ich zurück",sagte Ino und schmiegte sich kurz an ihn. "Machs gut", sagte Itachi leise und küsste sie auf die Stirn. "Du auch, bis heute Mittag", sagte Ino und verschwand dann.

Kurz darauf stieß sie auf ihre Teamkollegen. Shikamaru nahm sie sofort zur Seite. "Ist alles in Ordnung bei euch beiden?", fragte er besorgt. "Natürlich ist alles in Ordunung. Wieso, stimmt was nicht?", fragte Ino und sah Shikamaru ängstlich an. Der schaute auf den Boden, während sie weiter Richtung Trainingsplatz liefen. "Shikamaru, ich merke doch, dass etwas nicht stimmt. Raus mit der Sprache, was ist passiert", sagte Ino mit zitternder Stimme. "Naja, ich habe mitbekommen, wie Tsunade vorhin zum Stadttor gelaufen ist. Sie hat allen Wachen gesagt, dass sie die Sicherheitsvorkehrungen verschärfen sollen. Orochimaru und Kabuto sind auf dem Weg hierher", sagte Shikamaru leise. Alle Farbe wich aus Inos Gesicht. "Er will Itachi", murmelte sie entsetzt. "Was? Wieso will er Itachi. Woher willst du das wissen?", fragte er. "Itachi hat mir erzählt, dass Orochimaru schreckliche Angst vor ihm hat, weil er der einzige Shinobi ist, der ihm gefährlich werden kann. Die Wahrheit ist nämlich, dass Orochimaru den gesamten Uchiha - Clan getötet hat und nicht Itachi", sagte Ino leise. "Was, nochmal langsam. Alle sagen, dass Iatchi der Mörder des Clans ist", sagte Shikamaru. "Das ist nicht wahr!", sagte Ino heftig. "Okay, ganz ruhig. Dann sag mir, was wirklich passiert ist", forderte Shikamaru sie auf. "Orochimaru hat Itachi damals aus dem Dorf gelockt und seine Gestalt angenommen. Dann hat er den gesamten Clan ausgelöscht und nur Sasuke verschont, da er erkannte, dass er einml sehr stark werden würde. Nun glaubt Sasuke natürlich, dass Itachi der Mörder seiner Familie ist und hasst ihn abgrundtief. Itachi wollte, dass ich die Wahrheit kenne, damit ich ihm aus der Patsche helfen kann, wenn sie ihn entdecken und einsperren sollten", erzählte Ino. Shikamaru hatte ihr aufmerksam zugehört und schaute sie nun direkt an. "Du glaubst mir nicht, oder?", fragte Ino niedergeschlagen. Shikamaru lächelte beruhigend. "Das habe ich doch gar nicht gesagt. Natürlich glaube ich dir. Wir werden Itachi gemeinsam da rausholen, wenn es wirklich soweit kommen sollte", sagte er. "Danke, Shikamaru", sagte Ino und lächelte nun auch.

Schließlich waren die drei bei ihrem Trainingsplatz angekommen. Kakashi schien sich wieder einmal zu verspäten. Während sich Choji zu Naruto setzte und mal wieder Chips in sich reinstopfte, gingen Shikamaru und Ino zu Sakura. "Na ihr zwei, alles klar bei euch?", fragte diese sofort. "Na klar", sagten die beiden. "Du siehst wieder richtig glücklich aus, hattest du eine schöne Nacht mit Itachi?", fragte Sakura und grinste ihre Freundin breit an. "Sehr witzig. Aber ja,ich hatte eine schöne Nacht", sagte Ino und musste auch grinsen. "Trainierst du etwa mit?", fragte Sakura dann. "Nein, ich schau euch nur zu", sagte Ino. "Ich dachte schon, du wolltest tatsächlich mit uns trainieren. Ich finde, dafür bist du noch zu schwach", sagte Sakura. "Du fängst schon an wie Itachi", sagte Ino lachend. "Dabei bin ich nicht mal mit ihm verwandt", sagte Sakura und stimmte in ihr Lachen ein.

Nach dem Training ging Ino noch mit Sakura und Naruto durch das Dorf. "Du warst ja schon ewig nicht mehr mit uns weg", sagte Naruto nach einer Weile. "Ich hatte überhaupt kein Verlangen danach. Das hatte nichts mit euch zu tun. Aber ihr erinnert euch....ich war die letzten neun Monate schwanger", sagte Ino lächelnd. "Ist ja gut, das sollte kein Vorwurf sein", sagte Naruto grinsend. "Das weiß ich doch", sagte Ino. Am späten Nachmittag kam Ino nach Hause. Ihre Eltern saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich über ihre erfolgreiche Mission. Als Ino die Haustür aufschloss kamen die beiden auf sie zu. "Da bist du ja, Ino. Wir haben uns schon gefragt, wann du wieder kommst. Konohamaru hat uns gesagt, wo du bist", sagte ihre Mutter. "Es freut mich euch wiederzusehen. Entschuldigt, ich war noch war noch mit Sakura und Naruto unterwegs", sagte Ino. "Ist schon okay. Es tut uns Leid, aber wir müssen sofort wieder weg. Ich muss noch zu den Ge - nin", sagte Asuma. "Ja und ich muss noch den Bericht bei Tsunade abgeben, wir sehen uns also später, Ino", sagte ihre Mutter. Dann verschwanden ihre Eltern auch schon wieder. Ino seufzte erleichtert. Dann ging sie die Treppe hoch und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Sie stellte ihre Tasche neben ihrem Schreibtisch ab. Ihre Augen suchten den Raum nach Itachi ab. Als sie ihn endeckte, musste sie lächeln. Itachi lag in ihrem Bett, Setsuna lag in seinen Armen und beide schliefen tief und fest. Langsam ging sie zu ihrem Bett und setzte sich auf den Rand. Sanft strich sie Itachi eine Strähne aus dem Gesicht. Sie ließ die beiden schlafen und setzte sich auf die Fensterbank. Kurz darauf war sie auch schon in ein Buch vertieft. So verging eine Stunde, in der alles still war. Kurz nach sechs wachte Itachi auf. Langsam setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Ino schaute von ihrem Buch auf. "Ah, du bist wieder wach. Hast du gut geschlafen?", fragte sie grinsend. "Das kannst du laut sagen, seit wann bist du wieder hier?", fragte Itachi. "Schon seit einer Stunde. Ihr habt so süß geschlafen, da wollte ich euch nicht aufwecken", sagte Ino und stand von der Fensterbank auf. Sie ging zu Itachi und setzte sich auf seinen Schoß. "Das war aber nett von dir", sagte er leise und küsste sie zärtlich. Ino erwiderte seinen Kuss und schloss dabei die Augen. Den restlichen Abend verbrachten die beiden damit Konohamaru bei seinen Hausaufgaben zu helfen.

Danach vergingen drei Tage. Orochimaru und Kabuto standen nun vor dem Stadttor. "Endlich, endlich sind wir da. Jetzt kann mich keiner mehr aufhalten", sagte Orochimaru leise lachend. Kabuto stand neben ihm und schaute ihn mit leichtem Unbehagen an. "Nun steh nicht so dumm rum, Kabuto. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Je eher wir Itachi aus dem Weg geräumt haben, desto eher kommen wir an Sasuke heran und wir sind unserem Ziel, Konoha zu vernichten wieder ein Stück näher", sagte Orochimaru. "Lasst uns gehen Meister", sagte Kabuto darauf. Orochimaru nickte. Dann formten beide ein paar Fingerzeichen. Kurz darauf hatte Orochimaru die Gestalt von Shikamaru angenommen und Kabuto stand als Choji verwandelt neben ihm. Sie schauten sich noch einmal an und betraten dann das Dorf. Die Wachen ließen sie ohne weiteres durch, da sie das negative Chakra der beiden nicht spüren konnten. Der Sanin und sein Diener liefen geradeaus zum Büro von Tsunade. Dort waren sie nach kurzer Zeit angekommen. "Du wartest am besten hier draußen", sagte er zu Kabuto. Der nickte bloß und wartete darauf, dass sein Meister in dem Büro der Hokage verschwunden war. Der stand Tsunade jetzt gegenüber. "Shikamaru, was führt dich her?", fragte sie, unwissend, dass in Wahrheit ihr alter Teamkollege vor ihr stand. "Ich habe ein Neuigkeit, die sie äußerst interessieren könnte", sagte der falsche Shikamaru. "Und die wäre?", fragte Tsunade, tatsächlich interessiert. "Itachi ist im Dorf", sagte Oorchimaru und lächelte siegessicher. Tsunade riss entsetzt die Augen auf. "Was sagst du da?", fragte sie entsetzt. "Er ist hier in Konoha. Er war vor neun Monaten schon einmal da. Ino hat ihn aufgenommen. Das Kind ist nämlich nicht von mir, es ist von Itachi", sagte Orochimaru leise. "Oh mein Gott........wo ist er jetzt?", fragte Tsunade und stand energisch auf. "Er ist seit ein paar Tagen wieder hier. Ich denke, dass wir ihn bei Ino finden werden", sagte Orochimaru und konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. "Komm mit, Shikamaru. Wir suchen jetzt sofort Inos Eltern. Sie müssen davon erfahren. Das können wir diesem verdammten Uchiha nicht durchgehen lassen. Er muss eingesperrt werden, damit er sich nicht nochmal an jungen Mädchen vergeht", sagte Tsunade entschlossen und wollte schon zur Tür gehen. "Oh, ich glaube nicht, dass er sich an ihr vergangen hat. Sie hat es freiwillig getan", sagte Orochimaru. Tsunades Augen weiteten sich. "Was werden sie jetzt mit Ino machen?", fragte Orochimaru. "Gute Frage....ich denke nicht, dass man Ino bestrafen muss. Ich denke eine Ermahnung reicht", sagte Tsunade nachdenklich. "Wie Sie meinen", sagte Orochimaru und trat nun zu ihr. "Komm lass uns endlich gehen", sagte Tsunade und riss die Tür auf. Draußen sammelten sie noch Choji bzw. Kabuto ein und verließen dann schnell das Hokageanwesen. So schnell sie konnten liefen die drei zum Trainingsplatz, wo sie Inos Eltern fanden. "Asuma, Shiharu! Kommt her, ich muss euch dringend etwas sagen", sagte Tsunade außer Atem. Die beiden schauten sich verwirrt an, kamen jedoch sofort auf die Hokage zu. "Was gibt es denn so wichtiges, Tsunade - sama?", fragte Asuma. "Ich muss Ihnen leider eine eher unangenehme Nachricht überbringen", fing Tsunade an. Shiharu trat nervös von einem Bein auf´s andere. "Itachi Uchiha ist im Dorf. Er ist bei Ihrer Tochter Ino", sagte Tsunade ohne Umschweife. Beide starrten sie fassungslos an. "Sagen Sie, dass das nicht wahr ist. Das kann doch nicht sein", sagte Asuma total perplex. "Es ist leider so, aber es geht noch weiter. Das Kind ist nicht von Shikamaru, sondern von Itachi", redete die Hokage weiter. "Was? Dieser Unmensch hat sich tatsächlich an unserer Tochter vergriffen?", fragte Shiharu entsetzt. "So kann man das nicht sagen. Es wurde mir von Shikamaru berichtet, dass sie es freiwillig getan hat", sagte Tsunade und schaute auf den Boden. "WAS?! Ino hat es freiwillig getan?! Die kann was erleben, wenn ich sie in die Finger kriege" Asuma war außer sich vor Wut. "Lassen Sie uns bei Ihnen vorbeischauen. Ich bin mir sicher, dass Itachi bei ihr ist", sagte Tsunade. Inos Eltern nickten und folgten Tsunade dann.

Ino und Itachi ahnten nichts von dem nahenden Unheil. Die beiden waren gerade dabei, sich den Sternenhimmel anzusehen, während Ino Setsuna in ihren Armen wiegte, damit das kleine Bündel schlafen würde. Der Abendwind wehte leise über den Rasen des Gartens und alles war friedlich. Doch plötzlich durchbrach ein wütender Schrei die Stille. "Ino! Was zum Teufel tust du da?!" es war die Stimme ihres Vaters. Ino erschrak. "V- vater, du bist schon zurück?", stammelte sie entsetzt. Inzwischen waren auch ihre Mutter, Tsunade so wie Shikamaru und Choji bei den beiden angekommen. Hinter ihnen tauchten nun auch einige Anbus auf. "Shikamaru, was....." Ino wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Er grinste sie nur fies an und drehte sich dann um. "Wir sehen uns beim Training, Ino", sagte er leise und wandte sich zum Gehen. "Du gemeiner Verräter!", schrie sie ihm unter Tränen nach. Darüber lachte er nur, bevor er ganz verschwand. Choji folgte ihm. Ino brach weinend zusammen. Itachi nahm sie in den Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. "Fass sie nicht an", sagte Asuma mit zusammengebissenen Zähnen. "Was willst du denn machen? Du konntest mich damals schon nicht besiegen und jetzt wirst du es auch nicht schaffen", sagte Itachi und drückte Ino näher an sich. "Itachi gib auf, es hat keinen Sinn mehr", mischte sich Tsunade ein. "Auch wenn ihr mich jetzt einsperrt, ich werde niemals aufhören Ino zu lieben", sagte Itachi und lächelte sie zärtlich an. Sie lächelte zurück. "Das sind nur leere Worte, glaub ihm nicht Ino", sagte ihre Mutter. "Doch, ich glaube ihm Mutter, weil ich ihn auch liebe. Mehr als alles andere auf der Welt!", sagte Ino mit fester Stimme. "Dann mein Kind, hast du in unserer Familie nichts mehr zu suchen. Du musst wohl gehen", sagte Asuma und schaute seine Tochter mit kaltem Blick an. Ino zucke zusammen. "Du willst mich vertsoßen?", fragte sie fassungslos. Asuma nickte ungerührt. "Und deine Tochter kannst du gleich mitnehmen, das ist nicht mehr meine Enkelin", sprach ihr Vater weiter. Ino begann wieder zu weinen. Itachi wischte ihr die Tränen zärtlich weg. "Nicht weinen, Ino. Denk daran, was ich dir gesagt habe. Ich verlasse mich auf dich", flüsterte er in ihr Ohr. "Ich hole dich da raus, ich verspreche es dir", sagte Ino leise. "Das weiß ich", sagte Itachi lächelnd. Zwei Anbus waren hinter ihn getreten und fesselten ihm die Hände. Er leistete keinen Widerstand sondern ging gehorsam mit ihnen mit. Ino schaute ihm nach, während unzählige Tränen über ihre Wangen liefen. "Verschwinde endlich" die Stimme ihres Vaters ließ sie wieder zusammen zucken. Langsam drehte sie sich zu ihm um. "Na los, geh mir aus den Augen, oder ich sorge dafür", zischte er bedrohlich leise. Ino hielt Setsuna fest und lief mit Tränen in den Augen davon.

So schnell sie konnte, rannte sie zu Sakura. Dort angekommen, klingelte sie und wartete. Ihre Mutter öffnete ihr. "Oh, hallo, Ino. Wolltest du zu Sakura?", fragte Mrs. Haruno. Ino nickte. "Sie ist oben", sagte Sakuras Mutter. Ino bedankte sich bei ihr und ging nach oben. Sie klopfte kurz an Sakuras Zimmertür. Als Sakura Inos Stimme erkannte, rief sie ihre Freundin herein. Als sie Ino sah, blieb sie erst einmal stehen. "Ino, was ist passiert?", fragte Sakura besorgt. Ino konnte ihr nicht antworten. Schon wieder liefen ihr die Tränen über die Wangen. Sakura ging schnell zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ino, erzähl mir, was los ist", sagte Sakura und versuchte sie zu beruhigen. Ino erzählte Sakura unter Tränen die ganze Geschichte. Als sie geendet hatte, starrte Sakura sie erst einmal fassungslos an. "Dein Vater hat was?! Er kann dich doch nicht einfach so verstoßen!", rief sie entsetzt aus. "Doch", sagte Ino traurig. "Ich fasse es nicht. Weißt du was, jetzt da ich die Wahrheit kenne, werde ich dir helfen, Itachi zu befreien. Shikamaru werden wir morgen zur Rede stellen. Das werde ich ihm auf keinen Fall durchgehen lassen", sagte Sakura sauer. "Ich danke dir, Sakura", sagte Ino leise. "Ist schon okay, bis alles wieder in Ordnung ist, bleiben Setsuna und du hier", sagte Sakura. "Danke, ich stehe ewig in deiner Schuld", sagte Ino und lächelte schwach. "Schon okay, komm gehen wir zum Abendessen", sagte Sakura und nahm Ino bei der Hand. Die nickte. Gemeinsam gingen die beiden Mädchen zum Abendessen........

Unschuld

Kapitel 10: Unschuld
 


 

Es war schon eine Woche vergangen, seit Tsunade Itachi einsperren ließ. Ino hatte ihre Elter seitdem nicht mehr gesehen und beim Training war sie auch nicht mehr gewesen. In dieser Zeit hatte sie mehr geweint als gelacht und Sakura konnte sie gar nicht wirklich trösten. Ihr einziger Trost war die kleine Setsuna, die immer bei ihr war. Immer wenn sie in ihr Gesicht sah, musste sie an Itachi denken. Sie fragte sich nicht zum ersten Mal wie es ihrem Geliebten wohl gehen würde. Auch an diesem Sonntagmorgen fragte sie sich das. Sie saß auf Sakuras Bett. Setsuna lag in ihren Armen und lachte ihre Mutter an. Ino lächelte zurück und strich ihr zärtlich über die Wange. Plötzlich ging die Tür auf und Sakura kam mit dem Frühstück herein. "Ah, guten Morgen, Ino, ich wusste nicht, ob du schon wach bist. Hab aber trotzdem schon mal dein Frühstück mitgebracht", sagte Sakura und lächelte. "Danke, Sakura", sagte Ino und lächelte auch. Sakura setzte sich neben ihre Freundin und reichte ihr das Frühstück. Gemeinsam saßen die Mädchen auf dem Bett und ließen sich das Frühstück von Sakuras Mutter schmecken. Danach machte sich Sakura fertig, um zum Training zu gehen. "Sakura", sagte Ino leise. Die Angesprochene drehte sich um. "Was ist denn?" "Ich komme mit", sagte Ino und sah ihr in die Augen. "Und was ist mit Setsuna?", fragte Sakura und warf einen Blick auf das kleine Mädchen, das ihrem Vater so ähnlich sah. "Ich werde sie mitnehmen", sagte Ino und nahm das kleine Bündel behutsam auf den Arm. "Okay, aber lass sie bloß nicht in die Nähe von Sasuke. Ich denke, dass er schon längst weiß, wer wirklich der Vater ist. Und ich glaube nicht, dass er sehr erfreut darüber ist", sagte Sakura und runzelte besorgt die Stirn. "Keine Sorge, ich werde auf sie aufpassen. Ich würde Sasuke eine reinhauen, wenn er ihr nur zu nahe kommen würde", sagte Ino und setzte kurz einen finsteren Gesichtsausdruck auf. Doch dann lächelte sie. Auch Sakura lächelte. "Na gut, dann lass uns gehen", sagte Sakura und ging zur Tür. Gemeinsam verließen die beiden Mädchen das Haus und gingen Richtung Trainingsplatz.

Dort warteten bereits Sasuke und Naruto. Shikamaru und Choji waren noch nicht da. Und auch von Kakashi fehlte noch jede Spur. Sakura ging zu ihren Teamkameraden. Zögernd kam auch Ino zu ihnen. "Hallo, ihr beiden", sagte sie leise und drückte Setsuna näher an sich. Naruto erwiderte ihren Gruß lächelnd. Doch Sasuke verengte seine Augen zu Schlitzen. Langsam ging er auf Ino zu. Die wich ängstlich zurück. Sasuke war bei ihr angekommen. Kalt lächelnd strich er über die Wange des kleinen Mädchens, das friedlich in den Armen seiner Mutter schlief. "Das ist also die Tochter von Itachi.....", flüsterte er kaum hörbar. Ino lief ein Schauer über den Rücken. "Wie konntest du nur.......Ino?!", fragte er nun lauter und sah Ino mit verachtendem Blick in die Augen. Die zuckte bei seinen Worten leicht zusammen. Sie wusste nicht, wie sie Sasuke gegenüber treten sollte. Doch plötzlich stellte sich Sakura zwischen die beiden. Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch. "Was machst du da?", knurrte er leise. "Fass sie nicht an", zischte Sakura bedrohlich leise und funkelte Sasuke böse an. Dieser wich überrascht einen Schritt zurück. Noch niemals hatte Sakura sich gegen ihn gestellt. Sakura wurde nun wütend. "Lass sie in Frieden, alle beide beide! Du weißt gar nichts, Sasuke! Du weißt nicht, was Ino durchmacht! Du weißt nichts über deinen Bruder! Du kennst Itachi nicht!", schrie sie den Uchiha an. Sasuke kniff die Augen zusammen. "Was weißt du schon über meinen Clan?! Gar nichts! Du weißt nicht wie es ist ohne Liebe aufzuwachsen! Itachi ist ein gemeiner, kaltblütiger Mörder! Und das wird er immer bleiben!", schrie Sasuke zurück. Ino biss sich auf die Lippen, hielt den Kopf gesenkt. Setsuna wachte auf, sah mit ihren schwarzen Augen in die blauen von Ino und lächelte ihre Mutter an. Ino lächelte ebenfalls und strich Setsuna eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. "Sasuke...." Ino sah ihm fest entschlossen in die Augen. Sasuke drehte sich zu ihr. "Sakura hat Recht! Du weißt nichts über Itachi! Er ist unschuldig!", schleuderte Ino ihm entgegen. Sasuke weitete seine Augen für einen Moment, doch dann fing er an zu lachen. Es war ein kaltes, unheimliches Lachen. Ino stiegen Tränen in die Augen. "Ach nein, selten so gelacht, Ino. Itachi ist niemals unschuldig. Er hat den gesamten Uchiha - Clan auf dem Gewissen. Sieh in seine Augen, es sind die Augen eines Mörders", sagte Sasuke kalt. Ino straffte die Schultern. "Ich weiß, dass er unschuldig ist. Du kannst unsere Liebe nicht zerstören", zischte Ino leise, nahm Sakura am Arm und zog sie mit zu Naruto, der unter einem Baum saß.

Itachi hatte man seit den letzten sieben Tagen im Keller des Hokageanwesen eingesperrt. Er sah abgemagert aus, hatte seine Hoffnung fast schon verloren. Außerdem plagte ihn die Sehnsucht nach Ino von Tag zu Tag mehr. Ausgelaugt, mit den Nerven völlig am Ende lag er auf einer Strohmatte. Die Augen hatte er geschlossen, die Arme hinterm Kopf verschränkt. Seine Gedanken wanderten, wie so oft in den letzten Tagen, zu Ino und seiner kleinen Tochter Setsuna, die ihm so ähnlich sah. Er seufzte gequält und drehte sich zur Seite. "Na, Itachi, bereust du deine Taten schon?", fragte plötzlich eine Stimme. Er schaute auf und sah in die braunen Augen von Tsunade. Er antwortete ihr nicht, sondern schaute sie nur stumm an. "Schweig nur, du kaltblütiger Mörder. Ich gebe dir noch 3 Tage, dann werden wir über dein Schicksal entscheiden", sagte Tsunade leise. Sie wollte schon wieder gehen, doch Itachi sprang plötzlich auf und hielt sie auf. "Tsunade!", rief er ihr nach. Die Hokage drehte sich noch einmal zu ihm um. "Was?", fragte sie schlicht. "Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich unschuldig bin?", fragte Itachi und flehte innerlich, dass sie ihm zuhören würde. "Wie meinst du das?", fragte Tsunade und trat wieder zu ihm. Itachi atmete erleichtert aus. Darauf erzählte er der Hokage die ganze Geschichte mit Orochimaru. Tsunade hörte ihm ungläubig zu. Als Itachi geendet hatte, schwieg die San - nin erst einmal. Langsam ließ sie sich das eben gehörte nochmal durch den Kopf gehen. So abwegig war das gar nicht. Solch eine gemeine Intrige konnte sie dieser verdammten Schlange zutrauen. Sie seufzte und schaute dem Uchiha in die Augen. "Na schön, Itachi. Beweise mir in diesen 3 Tagen deine Unschuld, dann lasse ich dich gehen", sagte Tsunade. Itachi wurde blass und schluckte. "E - einverstanden", brachte er schließlich heraus. Die Hokage nickte nochmal und verschwand dann. Itachi ließ sich entmutigt auf die Strohmatte zurücksinken. "Ich muss irgendwie mit Ino Kontakt aufnehmen. Sie muss meine Unschuld beweisen", sagte Itachi leise vor sich hin. Allerdings hatte er keine Ahnung wie er das anstellen sollte. Seuzfend schloss er die Augen.

Ino und Sakura waren inzwischen wieder zu Hause. Sakura ließ sich lachend auf ihr Bett fallen. "Hast du gesehen, wie Sasuke mich angeschaut hat? Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm mal einen Denkzettel verpasse", lachte sie. "Ich auch nicht. Ich glaube, dass sich das noch kein Mädchen bei ihm getraut hat", sagte Ino und musste auch grinsen. Vorsichtig legte sie Setsuna auf Sakuras Bett. "Danke, dass du uns geholfen hast. Ich will gar nicht daran denken, was Sasuke mit ihr gemacht hätte", sagte Ino leise und schaute auf das Kind, das friedlich schlief. Plötzlich schreckte Ino hoch. Sakura zuckte erschrocken zurück. "Was ist denn?", fragte sie und schaute Ino mit großen Augen an. "Itachi!", rief Ino aus. Sakura verstand nur Bahnhof. "Wie, Itachi?", fragte sie verwirrt. "Itachi braucht mich", flüsterte Ino. "Wie meinst du das?", fragte Sakura. "Ich fühle es einfach. Kom, Setsuna lassen wir schlafen. Wir gehen zum Hokageanwesen", sagte Ino und stand auf. Sakura hatte keine Zeit zu überlegen. Ino war schon unten auf der Straße. Also nahm sie ihre Jacke und folgte ihrer Freundin durch halb Konoha. Endlich waren sie bei Tsunades Haus angekommen. Ino kletterte leichthändig über die Mauer. Sakura kam ihr hinterher. "Wo gehst du hin?", fragte Sakura schließlich, als beide auf der anderen Seite der Mauer standen. "Ich gehe zu Itachi", antwortete Ino knapp. "Weißt du, wo sie ihn gefangen halten?", fragte Sakura. "Ich habe so einen Verdacht, dass sie ihn im Keller festhalten", sagte Ino leise. Zügig ging sie auf den hinteren Teil des Gebäudes zu. Sakura folgte ihr. Kurz darauf standen die beiden Mädchen vor den kleinen Kellerfenstern, die vergittert waren. "Itachi?", fragte Ino leise. Itachi horchte auf. Rief ihn da jemand oder hatte er sich geirrt?Doch dann hörte er die Stimme noch einmal. Sofort erkannte er, wer es war. "Ino?", fragte Itachi ebenso leise zurück. Ino rannte auf das Fenster vor ihr zu und ließ sich auf die Knie fallen. "Itachi, endlich seh ich dich wieder", sagte Ino mit brüchiger Stimme. Vereinzelte Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. Itachi lächelte sanft. "Wein doch nicht. Es ist doch alles gut", sagte er leise. Er streckte die Hand nach ihr aus. Ino nahm sie und schmiegte ihre Wange in seine Handfläche. "Ich hab dich so vermisst", flüsterte sie. "Ich dich auch. Wie geht es Setsuna?", fragte Itachi. "Es geht ihr gut. Sie schläft zu Hause", sagte Ino lächelnd. Auch Itachi lächelte. Nun entdeckte er auch Sakura, die näher herangetreten war. "Hallo, Sakura, schön dich zu sehen", sagte Itachi. "Freut mich auch, Itachi", grinste Sakura. "Ino woher wusstest du, wo ich bin?", fragte Itachi und sah ihr wieder in die Augen. "Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass du mich brauchst", sagte Ino. "Dann wurden meine Gebete also erhört", seufzte Itachi erleichtert. "Sag mir was los ist, Itachi", drängte Ino. "Ich habe Tsunade von meiner Unschuld erzählt", fing Itachi an. "Und sie hat dir nicht geglaubt, oder?", fragte Sakura. "Naja, das kann man nicht genau sagen.....sie fand es gar nicht so abwegig. Wenn ich ihr innerhalb von 3 Tagen meine Unschuld beweisen kann, lässt sie mich frei", sagte Itachi seufzend. Die beiden Mädchen starrten sich zuerst an, dann nickten sie. "Keine Sorge, Itachi, wir holen dich daraus. Wir werden Tsunade davon überzeugen, dass Orochimaru der Mörder ist", sagte Sakura und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich danke euch, Mädchen. Aber ihr solltet jetzt gehen. Wenn Tsunade euch erwischt, gibts großen Ärger", sagte Itachi leise. "Du hast Recht", sagten die beiden und standen auf. "Machts gut, Mädchen. Viel Glück", sagte Itachi. "Wir schaffen das", versicherte ihm Sakura. Sie drehten sich um und wollten gehen, doch Ino wandte sich nochmal um. Sie lief noch einmal zum Fenster und lehnte ihre Stirn an das Gitter. "Ich liebe dich, Itachi", sagte sie leise. "Ich dich auch, Ino", sagte Itachi und streichelte ihr zärtlich über die Wange. "Du solltest gehen", sagte er dann. Ino nickte und erhob sich. "Ich befreie dich", murmelte sie noch, bevor sie wieder zu Sakura ging. Gemeinsam gingen die beiden Mädchen nach Hause.

Am nächsten Morgen musste Sakura unglücklicherweise auf eine Mission mit Sasuke und Naruto. Ino sah ihr an diesem Morgen beim Packen zu. "Es tut mir Leid, Ino. Denkst du, du kannst Tsunade alleine überzeuegen?", fragte Sakura und sah besorgt zu ihrer Freundin, die Setsuna auf dem Arm hatte und sie fütterte. "Keine Sorge, das krieg ich schon hin", sagte Ino lächelnd. "Gut, du weißt, du kannst hier bleiben. Also pass auf dich auf", sagte Sakura und ging zur Tür. "Mach ich, viel Erfolg, Sakura", sagte Ino. "Danke, wie sehen uns", sagte Sakura und verschwand dann. Ino legte Setsuna zurück ins Bett und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Wünsch mir Glück, Süße. Ich werde jetzt deinen Papa befreien", sagte Ino lächelnd. Setsuna gab einen quietschenden Laut von sich und strahlte ihre Mutter an. "Du lächelst wie dein Vater", sagte Ino leise. Dann erhob sie sich. "Bis später, Setsuna", sagte sie dann und ging dann nach draußen. Gedankenverloren lief sie durch die Straßen. Noch einmal überdachte sie die Worte, die sie Tsunade sagen würde. Plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen. "Entschuldigung, mein Fehler", sagte sie hastig. "Schon in Ordnung, Ino", sagte eine vertraute Stimme. Ino sah auf und schaute in die Augen von Shikamaru. Unwillkürlich regte sich tiefer Hass in Ino. "Wohin so eilig?", fragte ihr Gegenüber jetzt. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht", fauchte Ino ihn an. Überrascht wich Shikamaru einige Schritte zurück. "Ino, was ist denn los?", fragte er langsam. "Was los ist?! Du fragst allen Ernstes was los ist?! Deinetwegen haben sie herausgefunden, dass Itachi im Dorf ist! Deinetwegen wissen sie, dass Setsuna seine Tochter ist! Deinetwegen haben sie ihn eingesperrt!", schrie Ino außer sich und den Tränen nahe. Shikamaru schaute sie nur verwirrt an. "Aber, Ino. Ich habe euch nie verraten. Das habe ich dir doch versprochen", sagte er und trat wieder einen Schritt auf sie zu. "Du musst mir nichts erklären. Wer war es denn sonst, als sie Itachi gefangen genommen haben, der bei Tsunade dabei war?", fauchte Ino. "Ich war es nicht. Wirklich, du musst mir glauben. Ich würde dich niemals verraten", sagte Shikamaru. "Spar dir die Worte. Du gemeiner Verräter", sagte sie noch, bevor sie weinend in den Wald davon lief. "Ino, warte!", rief Shikamaru ihr hinterher. Doch Ino drehte sich nicht mehr um. Sie lief immer tiefer in den Wald hinein. Irgendwann war sie so außer Atem, dass sie stoppte und sich gegen einen Baum lehnte. Sie schloss die Augen, während immer noch Tränen ihre Wangen hinab liefen.

Tsunade, die gerade in ihrem Büro saß und Unterlagen durcharbeitete, wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als die Tür zu ihrem Büro aufgerissen wurde. Erschrocken sah sie auf und sah ihren alten Teamkollegen vor sich stehen. "Jiraiya! Wo kommst du denn her?", fragte sie und stand auf. "Tsunade, wir dürfen keine Zeit verlieren. Orochimaru ist hier. Ich habe ihn im Wald gesehen!", sagte Jiraiya außer Atem. Tsunade wurde blass. Im ersten Moment war sie unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Doch dann fasste sie sich wieder. "Jiraiya, ruf die Anbu zusammen! Ich werde vorgehen. Komm so schnell wie möglich in den Wald", sagte Tsunade und war schon an der Tür. "Verstanden", sagte Jiraiya und verschwand. Tsunade machte sich auf den Weg in den Wald.

Ino lehnte immer noch an einem Baum. Sie war zu müde um weiter zu gehen. Plötzlich hörte sie ein Rascheln. Erschrocken schaute sie sich um, konnte aber nichts entdecken. Dann hörte sie eine Stimme. "Arme Ino. Dein Freund hat dich verraten, dein Geliebter wurde eingesperrt", sagte eine leise Stimme. Wieder schaute sie sich um. Doch da war niemand. "Wer ist da?!", rief sie ängstlich. Eine Gestalt trat hinter einem Baum hervor. Alle Farbe wich aus Inos Gesicht. "Orochimaru", hauchte sie entsetzt. "So ist es. Du bist also Itachis kleine Freundin", sagte der San - nin leise. "Was willst du von mir?", fragte Ino und sah ihm trotzig in die Augen. Orochimaru trat blitzschnell zu ihr und hob ihr Kinn hoch. "Mutig bist du ja, das muss man dir lassen", sagte er kalt lächelnd. "Lass mich los", sagte Ino leise. "Es tut mir Leid, das geht nicht. Itachi hat dir die Wahrheit erzählt. Und deshalb muss ich dich jetzt leider töten", sagte Orochimaru lächelnd. Ino riss die Augen auf. Sie wehrte sich gegen ihn, doch sein Griff war zu fest. "Du kannst nicht entkommen. Aber bevor ich dich umbringe, solltest du noch etwas wissen", setzte der San - nin an. "Was willst du damit sagen?", fragte Ino. "Es war nicht Shikamaru, der dich verraten hat. Ich war es. Ich habe euch bei Tsunade verraten. Ich habe Shikamarus Gestalt angenommen und ihr alles erzählt. Und wieder mal habe ich zwei Menschen perfekt gegeneinander ausgespielt. Genau wie Itachi und Sasuke damals, als ich den ganzen Uchiha - Clan ausgelöscht habe", sagte Orochimaru leise. "Dann hat Shikamaru also doch die Wahrheit gesagt. Du verdammte Schlange!", schrie Ino ihn an. "Na, na, werd nicht frech. Du wirst leider keine Gelegenheit mehr bekommen dich bei ihm zu entschuldigen", sagte Orochimaru. "Lass mich sofort los, oder du wirst es bereuen", zischte Ino bedrohlich leise. "Das glaube ich nicht. Itachi ist aus dem Weg geräumt. Nun kann mir kein Shinobi mehr gefährlich werden", sagte Orochimaru und lachte. Ino lief ein Schauer über den Rücken. Dieses Lachen war kalt, grausam. "Und für dich ist nun die Zeit gekommen Aufwiedersehen zu sagen" mit diesen Worten drückte er ihr den Hals zu. Ino versuchte verzweifelt frei zu kommen. Vergeblich, sein Griff war einfach zu fest. Einige Augenblicke kämpfte sie noch gegen ihn an, bevor sie ihre Kräfte verließen und sie bewusstlos in sich zusammen sackte. Plötzlich flog ein Kunai auf den San - nin zu und blieb direkt vor seinen Füßen im Boden stecken. Er lockerte seinen Griff um Inos Hals und schaute sich nach seinem Angreifer um. Da stand auch schon Tsunade vor ihm. "Wie nett, meine alte Teamkollegin", zischte Orochimaru. "Lass sie auf der Stelle los", sagte Tsunade leise. "Und was, wenn ich es nicht tue? Glaubst du wirklich, dass du etwas gegen mich ausrichten kannst?", fragte Orochimaru und lachte leise. "Ja, das glaube ich", sagte Tsunade lächelnd. Im nächsten Augenblick stand sie hinter ihm und stieß ihm ein zweites Kunai in den Rücken. Seine Augen weiteten sich und im nächsten Moment spuckte er Blut. Nun ließ er Ino los, die zu Boden fiel und dort liegen blieb. Orochimaru wandte sich Tsunade zu. "Du......", zischte er hasserfüllt. "Verschwinde aus Konoha, oder ich werde dich töten. Ich habe alles mit angehört. Ich hätte es mir denken können, dass du den Uchiha - Clan ausgelöscht hast. Es tut mir Leid, dass ich Itachi all die Jahre für einen Mörder gehalten habe. Aber jetzt weiß ich, dass er unschuldig ist und ich werde ihn frei lassen", sagte Tsunade und sah ihm direkt in die Augen. "Das wagst du nicht", sagte Orochimaru leise. "Doch. Jetzt verschwinde endlich. Lass dich hier nie wieder blicken und vergiss deinen Handlanger nicht", sagte Tsunade. "Na schön, diesemal hast du vielleicht gewonnen, aber ich werde wieder kommen. Verlass dich darauf, Tsunade", sagte Orochimaru und verschwand. Tsunade atmete erleichtert durch und ging dann zu Ino. Sie war immer noch bewusstlos, aber ihr Atem war wieder regelmäßig. Plötzlich tauchten Jiraiya und die Anbu auf. "Tsunade wo ist er?", fragte er atemlos. "Er ist geflohen. Bitte, tu mir einen Gefallen, Jiraiya", sagte Tsunade und sah auf Ino. "Was?", fragte er. "Bring Ino nach Hause. Die Anbu sollen Orochimaru und Kabuto folgen. Ich werde Itachi frei lassen", sagte Tsunade und lächelte ihren alten Freund an. "Es stimmt also, dass Orochimaru der Mörder ist?", fragte Jiraiya. Tsunade nickte. " Es tut mir Leid, dass ich es all die Jahre nicht erkannt habe", sagte Tsunade leise. "Es ist nie zu spät Fehler einzusehen", sagte Jiraiya und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Du hast Recht. Bring Ino nach Hause. Wir sehen uns später", sagte Tsunade und richtete sich auf. Jiraiya nickte und hob Ino hoch. Dann ging er langsam Richtung Dorf zurück. Die Anbu hatten sich schon auf den Weg gemacht, um die beiden Übeltäter zu verfolgen. Tsunade lief zu ihrem Haus zurück.

Dort kam sie eine halbe Stunde später an. Ohne zu zögern lief sie in den Keller. Vor dem Raum, in dem sie Itachi gefangen hielt stoppte sie und schloss die Tür auf. Itachi, der geschlafen hatte, wachte auf und schaute sie verwirrt an. "Itachi Uchiha, ich habe dir etwas mitzuteilen", fing sie an. Itachi wurde nervös. Tsunade schwieg. Die Stille, die den Raum erfüllte, war beinahe unheimlich. Schließlich fing sie wieder an zu sprechen. "Du bist frei" "Ich bin was?", fragte Itachi verwirrt. "Du bist frei", sagte Tsunade lächelnd. "Aber....ich meine....ich sollte doch beweisen" Itachi brachte kaum ein Wort heraus. "Ich weiß, dass du unschuldig bist. Ich habe Ino eben vor Orochimaru geretttet. Er wollte sie umbringen, weil sie die Wahrheit wusste. Er hat ihr alles nocheinmal selbst erzählt. Jiraiya hat mir erzählt, dass er die Schlange im Wald gesehen hat. Ich habe mich darauf gleich auf den Weg gemacht. Ich habe alles gehört und es tut mir Leid, dass ich dich für einen Mörder gehalten habe und dich einsperren ließ", sagte Tsunade und verbeugte sich leicht. Itachi lächelte. "Ich kann es dir nicht verdenken, Tsunade", sagte er. "Was kann ich tun um es wieder gut zu machen?", fragte die Hokage. "Lass mich zurück zu Ino und lass mich hier in Konoha leben", sagte Itachi. Tsunade nickte. "Einverstanden. Von heute an bist du kein Abtrünniger mehr", sagte Tsunade und lächelte. Auch Itachi lächelte. "Da wäre noch was", sagte der Uchiha dann. Tsunade sah ihn fragend an. "Bitte sorge dafür, dass Sasuke auch von meiner Unschuld weiß. Ich will, dass es wieder so wie früher zwischen uns wird", sagte Itachi. "Ich verspreche es dir", sagte Tsunade. "Danke", sagte Itachi. "Na los hau schon ab. Ino wartet auf dich", sagte Tsunade grinsend. "Du hast Recht. Man sieht sich", sagte Itachi und verschwand. So schnell er konnte machte er sich auf den Weg zu Ino.

Ende gut, alles gut

Kapitel 11: Ende gut, alles gut
 


 

Itachi rannte nun durch die Straßen Konohas. Er wollte nur noch zu Ino. Er wollte sie endlich wieder in den Arm nehmen und sie niemehr loslassen. Plötzlich wurde er von Shikamaru aufgehalten. Itachi blieb stehen. Auch Shikamaru stoppte und wollte dem Uchiha nicht in die Augen sehen. "Shikamaru, was ist los?", fragte Itachi. Der Nara trat nervös von einem Bein aufs andere. "Du musst mir nichts vorspielen, Itachi. Ich weiß, dass du mir nicht traust", sagte Shikamaru mit belegter Stimme. Itachi schaute ihn erst verwirrt an, doch dann verstand er. "Achso, du meinst, weil du uns angeblich bei Tsunade verraten hast. Mach dir keine Sorgen. Ich kenne die Wahrheit", sagte Itachi grinsend. "Meinst du das ernst?", fragte Shikamaru und schaute den Uchiha verblüfft an. Itachi nickte. Shikamaru atmete erleichtert durch. "Aber Ino wird mir das wohl nicht glauben", sagte er resigniert. "Mach dir keine Sorgen. Ino weiß es", sagte Itachi. Shikamaru schaute auf. "Wirklich?", fragte er leise. "Ja, Orochimaru hat es ihr selbst gesagt, als er sie töten wollte", sagte Itachi und sah auf den Boden. Shikamaru riss erschrocken die Augen auf. "Was? Wie geht es ihr?", fragte er sofort. "Es geht ihr gut. Jiraiya hat sie sicher nach Hause gebracht", beruhigte Itachi ihn. "Es ist alles meine Schuld", sagte er leise. Itachi schaute ihm in die Augen. "Wie meinst du das?", fragte der Dunkelhaarige. "Ich habe sie noch getroffen, bevor sie in den Wald lief. Sie hat mich richtig angefaucht und ich wusste natürlich nicht, was sie meinte. Dann ist sie weinend in den Wald gelaufen. Ich habe sie noch gerufen, doch sie gab mir keine Antwort mehr. Es tut mir Leid, Itachi", sagte Shikamaru leise. Itachi trat zu ihm und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Vorwürfe. Ino geht es gut", sagte der Uchiha lächelnd. "Du verzeihst mir also?", fragte Shikamaru hoffnungsvoll. "Klar, jeder macht mal Fehler", sagte Itachi. "Ich danke dir",sagte Shikamaru. "Weißt du was, du musst mir einen Gefallen tun", sagte Itachi dann. "Klar, alles was du willst", sagte Shikamaru sofort. "Kannst du mich bis morgen bei dir aufnehmen? Tsunade wird noch heute Sakura, Sasuke und Naruto von ihrer Mission zurückholen. Morgen werden dann alle von meiner Unschuld wissen. Und das wäre doch auch eine Überraschung für Ino, wenn ich so ganz unerwartet wieder vor ihr stehe", sagte Itachi. Shikamaru fing an zu grinsen. "Das hört sich gut an. Komm mit", sagte er. Itachi nickte und folgte ihm.

Sakura, Sasuke und Naruto liefen durch einen Wald. Konoha hatten sie schon weit hinter sich gelassen. Ihr Ziel war das Erdreich. "Sakura", sagte Naruto plötzlich. Sakura drehte sich zu ihm um. "Was ist, Naruto?", fragte sie. Naruto schloss zu ihr auf und lief dann neben ihr. "Du bist so still. Was ist los?", fragte Naruto. "Was soll sein?", fragte Sakura und schaute ihm in seine blauen Augen. "Ich weiß nicht. Seit du dich mit Sasuke gestritten hast bist du so still", sagte Naruto. "Es ist wirklich alles in Ordnung. Ich habe bloß keine große Lust etwas zu Sasuke zu sagen", sagte Sakura und warf einen vernichtenden Blick über ihre Schulter zu Sasuke. Der erwiderte ihren Blick ebenso. "Das ist echt unheimlich", murmelte Naruto. "Hey, wartet mal, ihr drei", sagte Kakashi dann. Sofort blieben sie stehen und drehten sich zu ihm um. "Was ist denn los?", fragte Naruto. "Da kommt jemand", sagte Kakashi. "Sind es Feinde?", fragte Sakura. "Das kann ich noch nicht genau sagen, aber wir sollten vorsichtshalber auf Nummer sicher gehen", sagte Kakashi. Die drei nickten und jeder von ihnen zog ein Kunai. Im nächsten Augenblick stand die Anbu vor ihnen. Sie ließen die Kunai sinken. Kakashi ging auf sie zu. "Was führt euch hierher?", fragte er. "Tsunade - sama lässt ausrichten, dass ihr sofort zurück nach Konoha kommen sollt. Eure Mission wurde abgebrochen. Es hat einen Vorfall mit Orochimaru gegeben, wir verfolgen ihn", sagte einer von ihnen. Kakashi nickte. "Wir werden uns sofort auf den Weg machen. Viel Erfolg", sagte Kakashi. Der Anbu nickte, als Zeichen, dass er ihm dankte und verschwand dann mit seinen Kollegen im Wald. "Na los, machen wir uns auf den Rückweg", sagte Kakashi dann. Team 7 nickte und folgte ihm zurück ins Dorf.

Dort kamen sie am Abend an. Sie wurden sofort zu Tsunade gerufen. Kaum hatten sie angeklopft, wurden sie auch schon hereingebeten. "Guten Abend, ihr vier", sagte Tsunade, die hinter ihrem Schreibtisch saß. "Guten Abend, Tsunade - sama", antworteten sie ihr. "Ihr fragt euch sicher, warum ich eure Mission so kurzfristig abgebrochen und euch zurückgeholt habe. Nun, ich will nicht lange drumherum reden......ich habe Itachi freigelassen", sagte Tsunade ohne Umschweife. Alle, bis auf Sakura schauten sie erschrocken an. Sasuke fasste sich als erster wieder. "Sie haben was? Sind sie von allen guten Geistern verlassen?! Sie haben einen Mörder freigelassen?!", schrie er die Hokage an. "Nun mal langsam, Sasuke. Itachi ist tatsächlich unschuldig", sagte Tsunade ungehalten. "Das glauben Sie doch wohl selbst nicht", sagte Sasuke und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich werde es dir beweisen, sobald die Anbu mit Orochimaru zurückkommt. Er hat deinen Clan umgebracht, in Gestalt deines Bruders. Den echten Itachi hat er aus dem Dorf gelockt. Dein Bruder hat nichts mit der ganzen Sache zu tun", sagte Tsunade. Sasuke blieb still. Konnte da wirklich was wahres dran sein? "Ich weiß was du denkst, Sasuke. Du fragst dich wahrscheinlich ob etwas an der Sache dran sein könnte. Es ist die Wahrheit. Ich habe alles mit an gehört, als diese Schlange versuchte, Ino zu töten", sagte Tsunade und schaute ihm eindringlich in die Augen. Sakura zuckte zusammen. "Was?! Er hat versucht Ino zu töten?", fragte sie erschrocken. "Keine Angst, es geht ihr gut. Sie ist zu Hause", sagte Tsunade. "Bei ihren Eltern?", fragte Sakura weiter. "Nein, sie ist bei dir", anwortete Tsunade. Sakura atmete erleichtert durch. Plötzlich ging die Tür auf. Zwei Anbumitglieder traten ein und hatten Orochimaru gefesselt im Schlepptau. "Sehr gut, ihr habt ihn also erwischt", sagte Tsunade und lächelte Orochimaru an. "Du falsche Schlange", zischte er. "Die Schlange bist ja wohl eher du", gab Tsunade zurück. "Was willst du von mir?", wollte der San - nin wissen. "Erzähl Sasuke die Wahrheit!", befahl Tsunade. Orochimaru lachte leise auf. "Und was wirst du tun, wenn ich es nicht tue?", fragte er. "Das willst du nicht wissen", sagte Tsunade. "Wie du willst..........du kannst mir sowieso nichts anhaben", sagte Orochimaru. "Das werden wir noch sehen und nun rede endlich", sagte Tsunade mit einem scharfen Unterton. "Es ist wahr, Sasuke. Ich habe deinen Clan getötet, in Gestalt von Itachi. Deinen Bruder habe ich aus dem Dorf gelockt. Ihn trifft keine Schuld", sagte Orochimaru schließlich. Sasuke konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Sein Bruder war also tatsächlich unschuldig. Mit einem Mal, jetzt, da er die Wahrheit kannte, tat es ihm Leid, dass er Itachi all die Jahre für einen Mörder gehalten hatte. "Vielen Dank, Orochimaru. Bringt ihn weg", sagte Tsunade. Die Anbu nickten und brachten den San - nin weg. "Es tut mir Leid, Tsunade - sama", sagte Sasuke. Tsunade lächelte. "Denkst du, dass es nun wieder so wie früher zwischen euch werden kann?", fragte sie. Sasuke nickte. "Gut, ihr könnt gehen", sagte die Hokage dann. Team 7 verließ zusammen mit Kakashi das Büro. "Sakura.....", setzte Sasuke an. "Was ist?", fragte sie. "Es tut mir Leid, du hattest Recht"sagte Sasuke. Sakura lächelte. "Schon in Ordnung", sagte Sakura und grinste ihn an. "Gottseidank ist alles wieder normal", lachte Naruto. An einer Kreuzung verabschiedeten sie sich voneinander und jeder ging nach Hause.

Am nächsten Morgen, als Ino aufwachte, war Sakura schon wach. Sie hatte vorher schon mit Shikamaru telefoniert und so von ihm erfahren, was für eine Überraschung sie für Ino geplant hatten. "Morgen, Sakura", murmelte Ino verschlafen. "Morgen, Ino. Wie geht es dir?", fragte Sakura. "Es geht mir gut, ich habe mich von gestern erholt", sagte Ino. "Gut, dann steh schnell auf und dann lass uns in den Park gehen", sagte Sakura. "Wieso?", fragte Ino verwirrt. "Überraschung", sagte Sakura und lächelte geheimnisvoll. Ino schaute sie verwirrt an, stand dann aber auf und zog sich an.

Kurz darauf waren die beiden Mädchen auf dem Weg zum Park. Ino hatte Mühe mit Sakura mitzuhalten. "Sakura, warum rennst du so?", fragte sie atemlos. "Komm schon, wir dürfen keine Zeit verlieren", sagte Sakura fröhlich. Ino verstand zwar immer noch nicht, warum Sakura unbedingt so schnell in den Park wollte, beschloss aber, ihr einfach zu folgen. Schließlich waren sie im Park angekommen. Sasuke, Naruto, Kakashi, Shikamaru, Choji und ihre Eltern, so wie Tsunade hatten sich dort schon versammelt. Sakura ging schnell zu ihnen. Ino blieb wie angewurzelt stehen. "Könnt ihr mir vielleicht endlich mal verraten, was das hier soll?", fragte sie verwirrt. Bevor sie sich auch nur bewegen konnte, waren ihre Eltern schon bei ihr und hatten sie in die Arme geschlossen. "Ino, es tut uns so Leid. Wir wussten nicht, wie viel dir Itachi bedeutet. Wir wissen, dass er unschuldig ist. Tsunade hat uns alles erklärt", sagte Shiharu mit zitternder Stimme. "Mutter.....", murmelte Ino. "Kannst du uns nochmal verzeihen?", fragte Asuma. "Natürlich, Vater", sagte Ino. Da trat eine weitere Gestalt zu ihnen, die im ersten Moment nur von Sakura bemerkt wurde. Sie tippte Ino leicht an. "Sie mal, wer da ist", sagte sie leise. Ino löste sich von ihrer Mutter und drehte sich um. Im ersten Moment war sie unfähig sich zu bewegen. "Itachi", sagte sie tonlos, während ihr unzählige Tränen über die Wangen liefen. Itachi kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Ino, warum weinst du denn schon wieder?", fragte er sanft. "Einfach nur, weil ich glücklich bin, dass du wieder bei mir bist", sagte Ino leise. "Jetzt ist alles wieder gut", sagte Itachi und wischte ihr die Tränen aus den Augen. Sasuke trat zu den beiden und schaute seinen Bruder an. "Es tut mir Leid, Itachi", sagte er und sah auf den Boden. Itachi lächelte. "Mach dir keine Gedanken, Sasuke. Ich nehm es dir nicht übel. Ich hoffe bloß, dass es nun endlich wieder so wie früher zwischen uns wird", sagte er. "Das verspreche ich dir", sagte Sasuke und lächelte auch. Ino wandte sich nun an Shikamaru. "Ich muss mich bei dir entschuldigen. Das war ein Missverständnis", sagte sie. "Schon gut, vergiss es", sagte Shikamaru grinsend. "Da jetzt alles wieder gut ist, lade ich euch alle ins Hokageanwesen ein", meldete Tsunade sich zu Wort. Alle willigten ein und folgten ihr zu ihrem Anwesen.

Am späten Abend holte Ino Setsuna von Sakura und ging dann mit ihren Eltern und Itachi nach Hause. Ihre Sachen würde sie am nächsten Tag holen. Eine Stunde später lag sie in Itachis Armen. "Endlich bin ich wieder bei dir", sagte Ino und schmiegte sich an ihn. "Jetzt wird es immer so bleiben. Niemand kann uns mehr auseinander bringen", sagte Itachi und küsste sie sanft. "Ich liebe dich Itachi, ich will dich nie wieder verlieren", sagte Ino leise. "Ich dich auch nicht. Ich liebe dich auch, Ino", sagte Itachi. Ino gähnte und kuschelte sich näher an ihn. "Lass uns schlafen, Ino", sagte Itachi und zog sie näher an sich. "In Ordnung, gute Nacht, Itachi", sagte Ino leise. "Gute Nacht, Ino", sagte Itachi. Sie küsste Itachi noch einmal, bevor sie glücklich in seinen Armen einschlief.
 


 


 

Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-01T12:45:27+00:00 01.09.2008 14:45
Kannst du mir büüddee kapi 4 schicken??? *ganz lieb guck*
Von:  Norexan
2007-04-24T12:13:47+00:00 24.04.2007 14:13
Ich finde dieses Pairing ziemlich kreativ und eine schöne Geschichte.

mfg Norexan
Von: abgemeldet
2007-04-10T18:12:51+00:00 10.04.2007 20:12
Kannst du mir den Kapi schicken das wäre nett.
Von: abgemeldet
2007-03-23T20:01:32+00:00 23.03.2007 21:01
@starangel:

Man muss sich bei den FF's nicht immer an die Serie halten, sondern kann sie schreiben wie man will. Und wenn Haku_2910 nun mal schreibt, dass Ino die Tochter von Asuma und die Enkelin von dem 3. Hokage ist dann ist es so. Das nennt man auch OOC (=Out of Character). Und wenn es dir nicht passt was sie in ihrer FF schreibt musst du sie ja nicht lesen. Wenn dein Herz sogar blutet nur weil du das mit Itachi liest solltest dir vielleicht mal klar werden, dass das Manga und Animefiguren sind, keine echte Menschen.

P.S:
Vielleicht solltest du denn Satz beachten der da steht wenn du ein Kommentar abgibst: Keine Beleidigungen, Flames und Ähnliches! Bitte nur konstruktive Kritik! Dein Kommi ist alles andere als konstruktiv und du hast auch Beleidigungen darin. Und noch was, wenn du Probleme mit deinem Herz hast und es so starke Blutungen hat, solltest du mal zum Arzt gehen, vielleicht kann der dir helfen ;)

TenTen-chan
Von:  starangel
2007-03-22T13:11:48+00:00 22.03.2007 14:11
Wenn du ein Komentar dazu abgeben möchtest schreibe mir eine ENS. Schön Tach noch
Von:  starangel
2007-03-22T13:10:52+00:00 22.03.2007 14:10
Wenn du das nächste mal eine Fanfic schreiben möchtest, dann solltest du daran denken die Charaktere nicht außerhalb seines Wesens zu verunstalten. Was du hier mit Itachi angestellt hasz ist unter aller sau. Das kannst du so nicht machen, ich bin ein freak was Naruto angeht und wenn du die Charaktere so verunstaltest, blutet mir mein Herz. Ich bin voll enttäuscht von dir. Itachi wurde solche Dinge nie machen oder sagen. Auch wenn es eine ausgedachte GEschichte ist, Außerdem ist Ino nicht die Tochter von Asuma und die Enkelin vom dritten Hokage!!!!! Also wirklich.
Und vom Alter wollen wir garnicht erst anfangen. Die Schwangerschaft dauert übrigens neun Monate, das heißt man kann nicht gleich am ersten Tag feststellen das man schwanger ist, auch wenn es Ninjas sind. Und Itachi ist KEIN Weichei der bei einer Frau bleibt nur weil sie schwanger ist, ebenso würde er NIE etwas mit Ino anfangen oder gar ein Kind mit ihr zeugen, außer er will seinen Spaß. Und wenn dann ein Kind zusatande kommt, wird es das Kind keinen Tag lang überleben, er würde es in stücke reißen und Ino per Post zurück schicken. Die Akasuke würde er nie verlassen, schon gar nicht für eine Frau. Itachi hat seine Familie sekbst auf dem Gewissen und nicht Orochimaru, der Beweis er kann nicht das Kekaigenkai nachmachen. Fazit: Recherchier am besten vorher, bevor du anfängst zu schreiben und halte dich an die eigentliche Geschichte und Charakter. Außerdem solltest du Itachi nie wieder so vergewaltigen wie du es in diesem Fall getan hast. Denk das nächste mal an meine Worte!! Sonst zerreiße ich deine Geschichte wieder so extrem oder schlimmer!
Bye Starangel

P.S. Nimm es dir zu Herzen und es war Persönlich gemeint.
Von:  Blacsoleil
2007-02-09T18:05:32+00:00 09.02.2007 19:05
Schönes Kappi.... aber warum kommt Itachi weeeeg????!!!!!!!
TT.TT Arme Ino....
Mach biddö ganz schgnelll weida
deine
Flavia
Von:  Blacsoleil
2007-01-23T16:23:49+00:00 23.01.2007 17:23
Hoffentlich passiert Itachi auf dem Weg nichts....
Mach biddö ganz schnell weiter *dich flehend anguck*
Das Kappi ist mal wieder Klasse^^
Weiterso ^^


PS: Erste^^
Von:  Blacsoleil
2007-01-15T16:06:41+00:00 15.01.2007 17:06
Bitte Itachi komm bald wieder
Das Kappi ist toll geworden. Die Sätze sind alle ganz^^ un so...
mach weiterso^^

PS:erstäääääääääääääääääääää!
Von:  Kato_chan
2007-01-12T19:59:40+00:00 12.01.2007 20:59
GEILO!!
öhm ja... deine geschichte ist echt mega kuhl xD
nya... ich kannte sie ja schon vorher...hehe *fg*
weiß zwar nich was ich sonst noch anderes sagen soll, außer das sie echt krass geschrieben is....^^
nya... mach weita so und schreib schnell weita ICH WILL WIEDA WEITERLESEN!!!
öhm... no comment, bitte...hehe xP
*knuddlz*
kato


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