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Baretta

Uruha x Reita
von

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little problems

Die nassen Sonnenblumen sind die Hoffnung für uns Beide.

Sie blühen freundlich mit ruhigen Gesichtern, es ist als schützen sie uns.

Sie erwarten den Tag

Ich schaue in eine Pfütze und sehe dich darin schwimmen. Ich fühle dich noch immer an meiner Seite.

Ich verurteilte dich, wenn wir nicht gut miteinander auskamen.

Die Hand schmerzt noch
 

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Wie lange standen sie schon auf der Bühne? Uruha wusste es nicht mehr, hatte er völlig sein Zeitgefühl verloren. Zu sehr war er abgelenkt von der Masse der Fans, den Lichtern, der Musik und nicht zuletzt wegen ihrem blonden Bassisten.

Krampfhaft versuchte sich Uruha wieder auf seine Gitarre zu konzentrieren, als er bemerkte das sein Blick schon wieder nur auf Reita gerichtet war und er jede Bewegung dessen förmlich aufsaugte. Wie diese langen Finger über die Saiten des Basses glitten, zärtlich aber dennoch bestimmend an ihnen zupften, während er mit der anderen Hand den Steg auf und ab rutschte, um den perfekten Klang zu erzeugen.

Unweigerlich stiegen wieder die unerwünschten Phantasien in dem Gitarristen auf. Wie es wohl war, wenn der Steg durch etwas anderes ersetzt werden würde…?

Ein leises keuchen entkam den sinnlichen Lippen Uruhas, worauf dieser erstmal hart schlucken musste und mit hoch rotem Kopf endlich den Blick abwand.

Verdammt wieso konnte er nicht die Augen von Reita lassen und seine Gedanken nur auf das Gitarrenspielen beschränken!?

Zu seinem Leidwesen war der blonde Gitarrist schon seit seiner Kindheit mit einer regen Phantasie und ausgeprägter Vorstellungskraft gesegnet.

Jenes hatte, wie in diesem Fall, weitreichende Konsequenzen. Denn durch diese erotische Vorstellung, die sich vor seinem inneren Auge abgespielt hatte, hatte sich in seiner eh schon eng anliegenden Hotpants etwas geregt, was besser unten geblieben wäre.

An sich wäre das weniger problematisch gewesen, wäre es durch dem schlechten Licht sicherlich eh niemanden aufgefallen. Doch ausgerechnet heute musste wieder für die bald erscheinende DVD gefilmt werden, was bedeutete, dass die halbe Welt bald das Erzeugnis seiner nicht jugendfreien Phantasien sehen würde. Und als wäre das alles noch nicht genug, spielten sie gerade Baretta, was hieß, dass es nicht mehr lange bis zu seinem Gitarrenspiel mit Aoi dauern würde. Spätestens dann würde sein Geheimnis, welches er bis jetzt krampfhaft mit der vorgehaltenen Gitarre zu verstecken versuchte, gelüftet werden.

Wenige Augenblicke später war es dann auch schon so weit…der große Auftritt.

Noch einmal holte er tief Luft und begab sich dann ein Stück nach vorne.

//kami-sama bitte lass sie nur unsere Gesichter filmen….// betete er noch einmal innerlich und begann mit dem spielen. Es dauerte nicht lange und schon stand Aoi neben ihn und stimmte in das Gitarrenspiel ein.

Wieder entkam dem blonden ein keuchen, als sich ihre Körper berührten. Warum musste er auch gerade so empfindlich sein?

Endlich war es vorbei und er ging an seinen gewohnten Platz zurück, wobei er unsicher und unauffällig den Blick zu Reita schweifen ließ.

Zu seiner Verwunderung, schaute dieser ebenfalls zu ihm und grinste ihn süffisant an, was aber anscheinend von allen anderen unbemerkt blieb. Für Uruha war es aber Grund genug, schnell den Blick abzuwenden und sich wieder nur dem Gitarrenspiel zu widmen,obwohl seine Gedanken fernab von diesem waren.

//Ob er es gemerkt hat?// fragte er sich unsicher, konnte er sich doch dieses süffisante Grinsen sonst nicht erklären.

Einige Lieder und einer Zugabe später, hatten sie das Konzert endlich hinter sich gebracht und Uruha konnte es kaum abwarten endlich wieder ins Hotel zu können.

Er war der erste der sich abgeschminkt und umgezogen hatte und machte gerade Anstalten den Aufenthaltsraum zu verlassen, als er eine Hand spürte, welche sich um sein Handgelenk gelegt hatte und ihn so dazu brachte anzuhalten und sich umzudrehen.

Er erkannte, dass es Ruki war, der ihn zurück hielt.

“Was ist los?“ fragte Uruha unsicher, versuchte aber sich diese Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.

“Wir wollten noch etwas trinken…wir waren schon lange nicht mehr alle zusammen weg und ich dachte es wird noch mal Zeit.“

“Nein sorry, ich hab noch etwas zu erledigen“ nuschelte der angesprochene und schaute dabei weg. Er hasste es seine Freunde anzulügen, aber es hatte wirklich nicht das Bedürfnis weg zu gehen. Einfach nur zurück ins Hotel, eine heiße Dusche nehmen und sich ins Bett verkrümeln um sich erneut die Augen auszuheulen, das war es was er nun wollte, obwohl er auf den letzten Teil liebend gerne verzichtet hätte.

„Du lügst“ war die direkte Antwort des jüngeren und riss Uruha somit aus seinen Gedankengängen.

„W-Was? Nein..ich..hab wirklich noch zu tun…ein anderes mal vielleicht“

“Uruha, wir wissen genau, dass du dir seit Tagen die Augen aus dem Kopf heulst, wenn du alleine im Hotel bist. Wir wollen dich doch nur wieder glücklich sehen.“

Diese Aussage verschlug dem blonden erstmal die Sprache. Sie wussten es? Aber woher?

Wieder hatte er das Bedürfnis einfach im Erdboden zu versinken.

„Red keinen Mist Ruki, mir geht’s gut, ihr bildet euch da was ein und jetzt lasst mich in Ruhe“ entgegnete er unwirsch und riss die Hand aus der Umklammerung.

Er wusste das er etwas zu hart reagiert hatte, doch er hatte wirklich keine Lust sich jetzt mit diesen Anschuldigungen, die eigentlich der Wahrheit entsprachen, auseinander zu setzen und sie mit den anderen Bandmitgliedären zu diskutieren. Vor allem da die „Wurzel allen Übels“, ja in dieser Band vertreten war.

Somit schnappte er sich seine Jacke und verließ die Garderobe, ohne die anderen noch eines Blickes zu würdigen.

„Klasse gemacht Ruki, das wäre auch einfühlsamer gegangen! Musst du immer gleich mit der Tür ins Haus fallen?“ meldete sich nun ihr Leader zu Wort und funkelte den Sänger böse an.

Er machte sich schon eine ganze Zeit lang Sorgen um Uruha, dachte er anfangs noch er würde es sich die Veränderung des anderen einbilden, bis er von Aoi erfuhr, dass sich ihr Gitarrist Nacht für Nacht die Augen aus dem Kopf heulte, so das man es noch bis ins anliegende Zimmer hörte.

Dies war Grund genug die anderen darauf anzusprechen, denn diese hatten Uruhas Veränderung ebenfalls bemerkt. So kam der Plan mit dem Trinken zustande, doch wie man sah, schlug er fehl.

//Verdammt Uruha…was ist nur los mit dir?//

Besagte Person streifte nun durch die Straßen, nach dem er schon fast Fluchtartig das Gebäude verlassen hatte.

Mit einem seufzen zündete er sich eine Zigarette an und schaute in den mit Wolken begangene Nachthimmel.

//Es kann so nicht weitergehen…es macht mich kaputt… ER macht mich kaputt…vielleicht..sollte ich die Band verlassen….// dachte er und ließ langsam den Kopf hängen, so das einzelne Haarsträhnen vor sein Gesicht fielen. War das wirklich eine gute Lösung? Er hing so sehr an der Band, aber….

Erneut liefen Tränen über das feine Gesicht des blonden und er machte sich nicht mal mehr die Mühe sie wegzuwischen oder zu unterdrücken, denn er spürte schon die ersten Regentropfen, welche immer mehr werdend, vom Himmel fielen und ihn langsam aber sicher durchnässten.

//Kann es eigentlich noch schlimmer werden?// fragte er sich mit einem bitteren Lächeln auf dem Gesicht und machte sich langsam wieder auf den Weg ins Hotel, wobei seine Tränen vom regen weggespült wurden.
 

(Ja ich weiß das ist etwas kurz geworden und auch nicht wirlich vom Hocker hauend ^__^'' ich gelobe Besserung..)

falling like a raindrop

Du wurdest von Stille übernommen und dies beweist mich.

Die Illusion, die nicht Glück genannt werden kann, hilft mir nicht diese Tage zu vergessen.

Wenn ich der Stimme lausche,

Werde ich nur verwirrt bei diesen Erinnerungen.

Ich möchte, dass du dich an die Tage erinnerst.

„Bitte bleibe hier“, so wünschte ich..
 

*~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*~*~**~*
 

Das Zimmer war in völlige Dunkelheit getaucht und nur durch das spärlich einfallende Mondlicht konnte man die Silhouette der am Fenster sitzenden Person erkennen.

Es war schon einige Zeit vergangen, seit Uruha sein Hotelzimmer betreten,- und sich seiner nassen Kleidung entledigt hatte. Seitdem saß er auf der Fensterbank seines Zimmers und betrachtete die Regentropfen, welche langsam die Fensterscheiben hinunter rannen und sich in Massen zu einem kleinen Rinnsal zusammentaten um schlussendlich die Hausfassade hinunter zu laufen.

Nur eine dünne Wolldecke und ein Glas Moet & Chandon, welches er mit beiden Händen umklammert hielt, wärmte den schmalen Körper, welcher noch immer vor Kälte bebte.

Aufstehen um sich umzuziehen oder schlafen zu gehen wollte er nicht, war er doch zu sehr vom Anblick der Tropfen fasziniert. Sie erinnerten ihn an sich selbst, da auch sie, ähnlich wie er, langsam in den Abgrund fielen.

Sein Abgrund jedoch war, anders als bei den Regenperlen, nicht der Innenhof eines Hotels, sondern die Sehnsucht und die Einsamkeit. Die Sehnsucht nach seinem ältesten Freund und Bandkollegen und die Einsamkeit die er durch diesen erleiden musste.

Wie lange kannte er Reita schon? So viele Jahre war es her, wo sie zusammen in einem Ort gelebt hatten, unbekümmert und glücklich….und nun?

Ja nun saß er hier, einsam und alleine, während sich seine Bandkollegen irgendwo amüsierten und nichts von der Gefühlslage ihres Gitarristen wussten. So glaubte er zumindest.
 

Ein klopfen an der Zimmertür ließ den blonden aus seinen Gedanken hochschrecken, was zur Folge hatte, dass er fast das Glas mit dem teuren Champagner fallen ließ.

//Wer ist das denn jetzt noch?// fragte er sich und stellte erstmal das Glas beiseite, während er auf die Uhr schaute, die schon eine späte Stunde ankündigte.

Langsam ging der Gitarrist auf die Tür zu, öffnete sie jedoch nicht.

„Ja bitte?“ fragte er unsicher, hatte er doch bedenken die Tür zu so einer Uhrzeit noch zu öffnen.

„Hey ich bins“ antwortete eine altbekannte Stimme, die Uruhas Herz erstmal dazu veranlasste einen Tick schneller zu schlagen.

Langsam schob er den Riegel von der Tür und öffnete diese anschließend.

„Was ist los? Ist was passiert?“ wollte Uruha wissen, schließlich würde Reita sicher nicht einfach nur aus Jux und Tollerei um diese Uhrzeit vor seiner Tür stehen.

„Ich wollte nur mit dir reden“ war die knappe Antwort des blond-schwarzhaarigen, der sich derweil an Uruha vorbei gequetscht,- und es sich auf dessen Couch bequem gemachte hatte.

Na wunderbar, das war das letzte was Uruha nun gebrauchen konnte.

Dennoch verbot ihm seine Höflichkeit den ungebetenen Gast einfach wieder vor die Tür zu setzen.

“Möchtest du was trinken?“ fragte er, während Reita den Lichtschalter betätigte, der den Raum erstmal in sanftes Licht hüllte.

“An deiner Stelle würde ich erstmal was Richtiges anziehen und dann schauen wir weiter“ war nur die grinsende Antwort des angesprochen, wobei Reitas Blick immer noch auf den, nur mit der Wolldecke verhangenden, Körper Uruhas hing.

Dieser kam derBbitte mit einer dezenten Röte auf den Wangen nach und betrat wenige Augenblicke, diesmal aber angezogen, erneut das Wohnzimmer.

“Also…worüber wolltest du reden“ fragte Uruha unsicher und vermied den Blick auf Reita, als er neben diesem Platz nahm.

„Das weiß du ganz genau und schau mich bitte an wenn ich mit dir rede“ war die bestimmende Antwort, der nur schwer Folge geleistet wurde.

„Ich habe keine Ahnung und ich weiß auch nicht was so wichtig ist, dass es nicht bis Morgen früh hätte warten können“ entgegnete Uruha patzig und versuchte seinen gegenüber mit einem kalten Blick zu durchbohren.

“Ach nein? Verdammt Uruha ich mache mir Sorgen um dich! Du benimmst dich in letzter Zeit so…seltsam. Du meidest uns wo es nur geht!“ Der Bassist war während seiner Argumentation aufgesprungen und schaute Uruha durchdringend an, welcher den Blick wieder abgewandt hatte.

„Was weißt du denn schon….“ flüsterte er als Antwort und kämpfte erneut mit den Tränen, versuchte sie jedoch diesmal krampfhaft zurück zu halten, denn die Blöße wollte er sich nicht geben…nicht vor Reita.

„Ich weiß, das du dich nicht wie der Uruha verhältst den ich kenne! Wenn du Probleme hast, dann sprich mit uns und verkriech dich nicht in dein Zimmer, wo du sie alle einsam und alleine in dich hinein frisst.“

Während des Sprechens hatte Reita die Hände auf Uruhas Schultern gelegt und ihn so gedreht, dass dieser ihn ansehen musste.

Doch die Hände wurden direkt unsanft weg geschlagen und schon fast ruckartig war Uruha aufgesprungen um erstmal auf Sicherheitsabstand zu gehen.

“Und wenn schon? Was geht dich das an? Es ist meine Sache was ich tue und lasse, du bist nicht meine Mutter!“ fauchte der blonde und spürte erneut die heißen Tränen in die Augen steigen.

„Aber ich bin dein Freund…reicht das nicht!?“

Reita war nun ebenfalls aufgestanden und hatte mit wenigen Schritten seinen Bandkollegen erreicht, welchen er nun in den Arm nahm und sanft an sich drückte.

Das war nun zuviel für Uruha. Er krallte sich leicht in das Shirt Reitas und vergrub das Gesicht in dessen Halsbeuge, wo er seinen Tränen ein weiteres Mal an diesem Abend nachgab.

„I-ich kann es dir nicht sagen…du würdest mich hassen“ schluchzte er leise und mit Tränenerstickter Stimme.

“Ich könnte dich nie hassen, Uruha…wir kennen uns so lange…vertraust du mir denn gar nicht?“

„Es geht hier nicht ums Vertrauen…es…ich…tut mir leid…bitte geh jetzt..ich…“ stammelte er und versuchte die passenden Worte zu finden, doch sein Kopf war wie leer gefegt.

„Uru-chan…“ hauchte Reita liebevoll in das Ohr des angesprochenen, woraufhin diesem ein wohliger Schauer über den Rücken fuhr.

„Nenn mich nicht so..wir sind keine Kinder mehr“ war die beschämte Antwort darauf, obwohl er es eigentlich genoss.

„Aber du bist immer noch so niedlich wie damals“

Nun hebte Uruha den Kopf an und schaute sein Gegenüber mit geröteten Wangen an.

//Wieso tut er das?...Wieso sagt er solche Dinge?// schoss es ihm durch den Kopf,

bis er weiche Lippen spürte, die sich über seine Wange küssten und so die Tränen entfernten.

“W-Was machst du da?“ fragte Uruha unsicher und das rot in seinem Gesicht wurde noch eine Nuance dunkler.

“Ich entferne die Tränen von deinem Gesicht, sie stehen dir nicht…“

Uruhas Gedanken überschlugen sich. Was tat Reita da? Hatte dieser schon zuviel Alkohol intus? Merkte er nicht wie sehr er Uruha mit diesem Verhalten verletzte?

Das er ihm Hoffnung machte um sie später wieder zu zerstören? Wollte er ihm noch ein wenig Salz in die offenen und blutenden Wunden streuen? Oder war es ganz anders?

Er kam zu keinem Ergebnis, da ihm das Denken gerade wirklich mehr als schwer fiel.

Irgendwann lösten sich die Lippen von seinen Wangen, woraufhin Uruha schon erleichtert ausatmen wollte. Doch seine Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn schon im nächsten Augeblick spürte er, wie sich die Lippen seines Freundes auf die seinen legten und sie sich zaghaft aber dennoch sanft bewegten.

Uruha war wie erstarrt und seine, sich überschlagenden Gedanken, waren mit einem Mal verstummt.

Das nächste was zu hören war, war ein lautes klatschen, welches den Raum durchflutete.

Erst jetzt konnte Uruha wieder denken, denn Reitas Lippen waren von seinen verschwunden. Stattdessen hielt sich dieser nun die Wange und schaute seinen Bandkollegen mit leichten Entsetzen an.

Fast schon ängstlich schaute Uruha zu seiner rechten Hand, die er immer noch ausgestreckt nach oben hielt.

//Fuck…// dachte er nur und ließ die Hand wieder sinken.

“Reita..ich“ wollte er schon zu einer Entschuldigung ansetzten, doch dieser hatte sich schon seine Jacke geschnappt und stand vor der Tür.

“Vergiss es Uruha..“ war das letzte was er sagte, als er das immer verließ.

Geschockt starrte Uruha auf die nun geschlossene Zimmertür.

Er hatte gerade wirklich der Person die er liebte eine gescheuert…obwohl dieser genau das getan hatte, wonach er sich solange schon gesehnt hatte. Er wollte ihn nicht schlagen, irgendwie hatte er aus Reflex gehandelt…welch Ironie des Schicksals.

Langsam erwachte Uruha wieder aus seiner Starre und ließ sich auf die Couch nieder.

//Um meine Frage von eben zu beantworten…ja..es kann noch schlimmer werden//

dachte er zynisch, als er erneut zu seinem Glas griff und es in einem Zug leerte.
 

(Ich bin wieder nicht zufrieden ^^'' ich weiß dass das auch zu schnell geht,

aber ich muss gucken das ich mit den Kapiteln hinkomme T-T gomen...auch dafür das es wieder so verdammt kurz ist...)

don't thinking

Der Regen und die Trennung Ende Mai ist dasselbe wie der Tag.

Sie machen das zweite mal ein Aufeinandertreffen nass und erschütternd.

Und ich werde über die Tatsache, dass alles nur ein Traum war lachen.

Ich kann die Angst vor morgen nicht beschreiben.

Ich kann es fühlen, wenn sich unsere Finger berühren.

Bloß...ich wünsche Realität für uns Beide, anstatt dich zu umarmen.
 

Der Himmel war immer noch Wolkenverhangen, als Uruha es endlich schaffte sich aufzuraffen und ins Bad zu tapsen. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, dass er wirklich bescheiden aussah…verständlich…immerhin hatte er die ganze Nacht über nicht geschlafen. Immer wieder spukte ihm das Geschehen der letzten Nacht im Kopf rum. Wieso hatte Reita das getan? Nun gut, er hatte schon oft mit ihm ‚geflirtet’, aber bisher waren es nur Späße unter Freunden oder, wie im grossteil der Fälle, Fanservice.

„Verdammt...“ nuschelte er und presste die Hand gegen die Stirn. Unerträgliche Kopfschmerzen plagten ihn…verständlich, nach der Menge an Champagner, die er über die Nacht verteilt, gekippt hatte.

Ein Blick auf die Uhr ließ ihn bitter aufseufzen. 10 Uhr….das hieß, dass er runter zum Frühstück musste…ergo würde er wieder auf Reita treffen.

Zuerst jedoch gönnte sich der blondgesträhnte erstmal eine ergiebige Dusche und versuchte dann, sein nicht gerade vorteilhaftes Aussehen, mit diversen Make-up’s zu verbessern.

Eine halbe Stunde später war er dann endlich soweit, dass er sein Aussehen wieder einigermaßen passabel fand...nur die Augenringe, welche seines Erachtens förmlich bis nach China reichten, ließen sich nicht wirklich überdecken. Somit kramte er seinen guten, alten Freund, die Sonnenbrille, hervor und zog sie an.

Mit einem gemurmelten „schon besser“ verließ Uruha das Badezimmer und begab sich anschließend in den Speisesaal.

Seine Hoffnung, dass die anderen durch Uruhas zu spät kommen, bereits gegangen waren, wurde mit einem mal zerstört, als er den altbekannten blond-schwarzen Schopf erkannte.

//Na wunderbar..// dachte er genervt, bevor er sich zu den anderen gesellte, vermied jedoch den Blick auf diese, vor allem auf Reita.

„Morgen“ war das einzige was er sagen konnte, bevor er von einem „kami-sama siehst du bescheiden aus“, welches von Ruki kam, unterbrochen wurde.

//Vielen dank…und so was darf ich mir von einem anhören, dem eine Palme aus dem Kopf wächst// dachte Uruha gehässig, erwiderte aber nichts auf dessen Bemerkung.

„Du bist spät“ meldete sich nun auch Kai zu Wort und schaute Uruha dabei mit einer Mischung aus Vorwurf und Verwunderung an.

„Ja...ich habe verpennt“ log der angesprochene rasch und widmete seine Aufmerksamkeit, dem Essen vor ihm, welches er nun zaghaft zu verspeisen versuchte.

Irgendwie fühlte er sich gerade wie ein Stück Aas, in mitten einer Geier schar…spürte er genau die stechenden und anklagenden Blicke der anderen vier…

Nein Moment…es waren nur drei, denn rasch bemerkte er, dass Reita ebenso krampfhaft den Blick auf Uruha vermied, wie dieser es bei ihm tat.

//Vielleicht…hab ich ihn wirklich verletzt...mit meiner Reaktion..?// schoss es dem Gitarristen kurz durch den Kopf, verwarf den Gedanken aber rasch wieder.
 

Wenige Stunden später standen die fünf Gazette members mit Taschen und Koffern bepackt vor dem Hotel und warteten auf den Tourbus, der wohl jeden Moment kommen müsste.

Wie er es doch hasste andauern von Stadt zu Stadt zu fahren. Er hatte in den letzten Wochen mehr Zeit in diesem Bus verbracht, als sonst irgendwo.

Leise seufzend zog Uruha noch mal an seiner Zigarette, bevor er sie entnervt auf den Boden warf und austrat.

„Wie lange dauert das denn noch?“ hörte er irgendwo Ruki schimpfen, was ihm ein kleines Lächeln übers Gesicht huschen ließ.

Eine Hand, die sich um Uruhas Oberarm gelegt hatte, ließ diesen aus seinen Gedanken erwachen. Langsam drehte er den Kopf, um zu erkennen wer ihn da so einfach ‚antatsche’. Als er erkannte wer es war, versteifte er sich unmerklich.

“Was ist los?“ fragte der blondgesträhne unsicher und wand den Blick direkt wieder ab.

“Wir müssen reden“ war die knappe Antwort darauf.

“Nicht hier..“ und schon hatte er den anderen an einen ruhigen Ort gebracht, obwohl sich alles in Uruha sträubte mit Reita zu sprechen..aber es musste wohl oder übel sein.

“Also..was ist los?“ fragte er erneut und schaute den Bassisten unsicher an…konnte er sich schon denken was dieser zu besprechen hatte.

„Das kannst du dir ja denken...also…ich möchte mich wegen gestern Nacht entschuldigen…ich weiß auch nicht was da über mich gekommen ist…und deine Reaktion war nur zu berechtigt“ erklärte er sachlich und schaute dabei fest in die Augen seines Gesprächspartners.

//Also hat er wirklich nichts gefühlt…// dachte Uruha bitter und wand den Blick erneut ab.

“Schon okay….ich hätte dich dennoch nicht gleich schlagen dürfen“

„Ach…ich bin hart im nehmen“

Ein Lachen von beiden folgte, doch wer die beiden näher kannte, würde bemerken, dass es von beiden nur ein aufgesetztes war. Immer noch lag eine gewisse Spannung in der Luft und eine bedrückende Stille hatte sich über sie gelegt, die keiner zu durchbrechen wagte.

Zum Glück kam Aoi einige Augenblicke später, um sie zu benachrichtigen, dass ihr Bus endlich eingetroffen war, was die beiden endlich von dieser Situation erlöste.
 

Drei geschlagene Stunden saßen sie nun in diesem gottverdammten Bus, und noch immer waren sie weit von ihrem Ziel entfernt. Ein Glück war es eines der letzten Konzerte…na ja eigentlich mochte Uruha die Konzerte, aber dieses ständige hin und her fahren war mehr als lästig.

Gelangweilt hatte der blonde seinen Kopf gegen die Scheiben des Busses gelegt…wieso konnte er auch nicht in Fahrzeugen jeglicher Art schlafen? Da konnte er noch so müde sein….schlaf fand er während des Fahrens nie.

Erst als der Bus wenige Stunden später den Hotelparkplatz anfuhr, hob Uruha sein hübsches Köpfchen an, nur um wenigste Minuten später aufzustehen und beladen mit Koffern das Hotel zu betreten, dicht gefolgt von den anderen.
 

Der Abend war erneut angebrochen. Starr lag Reita auf seinem Bett und beobachtete die weiße Zimmerdecke. Seit der gestrigen Nacht verbrachte der blonde nur noch mit grübeln. Was hatte er sich nur gedacht Uruha zu küssen?

Entnervt drehte sich der Bassist auf die Seite und drückte sein Kissen auf die Ohren, als ob er dadurch die Gedanken beseitigen könne. Natürlich war dem nicht so...und zum wiederholten male ließ er die Situation Revue passieren und erneut hätte er sich am liebsten an der hübschen Zimmerdecke erhangen.

Er wusste selbst nicht wieso er es getan hatte… es war einfach so über ihn gekommen.

Als er gestern zusammen mit den anderen in der Bar war und trank…da stieg die Sehnsucht auf…die Sehnsucht nach Uruha, der sie zum wiederholten male mied.

Reita war einfach gegangen ohne sich von den anderen verabschiedet zu haben…

Wollte Uruha sehen… und unerklärlicher Weise sogar berühren.

Schon länger hatte er dieses Verlangen, aber erklären konnte er sich dieses Verhalten nicht.

Jedenfalls hatte er die Quittung für sein Verhalten bekommen…obwohl er genau wusste, dass Uruha nur richtig oder zumindest erklärlich gehandelt hatte.

Doch er musste Zweifelsohne mit Uruha reden…da führte kein Weg dran vorbei. Sie hatten sich zwar entschuldigt...aber das wieso stand immernoch im Raum.

//Er wird mich sicher nicht mehr sehen wollen…das eben war schon sicher zuviel für ihn// dachte er verbittert und richtete sich nun doch auf, um ans Fenster zu gehen.

Der Bassist ließ seinen Blick auf die spärlich beleuchtete Straße fallen. Was er nicht ahnen konnte war, dass Uruha im Nebenzimmer in genau derselben Pose verweilte.

Dieser war nicht minder in Gedanken versunken.

Immer und immer wieder kreisten seine Gedanken um den Bassisten.

Seufzend drehte er sich um. Was sollte er noch tun? Er musste wohl erneut mit ihm sprechen um endlich die Beweggründe zu erfahren…und wenn Reita keine Anstalten machte mit ihm zu reden, so musste er wohl den ersten Schritt machen.

Mit einem letzten prüfenden Blick im Spiegel verließ Uruha sein Zimmer, ging zu dem benachbarten und klopfte zaghaft an der Tür.

Diese wurde nach kurzer Zeit geöffnet, wo ihn ein überrascht dreinblickender Reita empfing. Dieser wollte schon gerade dazu ansetzen zu Fragen, was Uruha um diese Zeit noch machte, wurde aber von diesem Unterbrochen.

„Wieso?“ war die geflüsterte Frage, die Reita aber vorkam, als würde Uruha sie durch das halbe Hotel schreien.

“Komm rein“ antworte der Bassist und zog seinen Bandkollegen in das Zimmer.

Dieser ging schnurstracks zum Fenster, um wieder in die selbe Pose zu verfallen, wie wenige Minuten zuvor.

“Also…wieso? Wieso hast du mich geküsst? Macht es dir Spaß auf meinen Gefühlen rumzutrampeln?“ flüsterte er und ohne es zu wollen, stiegen Tränen in die schönen Augen des Gitarristen. Vergessen war das Gespräch am Nachmittag, in welchem sie sich 'ausgesprohen' hatten...es war eh nur auf Lügen aufgebaut.

„Uruha..ich..“ Reita wusste nicht wie er anfangen sollte…er wusste doch selber nicht wieso er es getan hatte. Langsam ging er auf Uruha zu und legte zaghaft die Arme um dessen Hüften. Dieser drehte sich darauf hin nur um, drückte Reita energisch von sich und schaute ihn mit tränenden Augen an.

“FASS MICH NICHT AN!“ schrie er dem blonden entgegen. Heiße Tränen rannen nun unaufhaltsam über die feinen Gesichtszüge Uruhas.

Es brach Reita förmlich das Herz seinen Freund so zu sehen, auch wenn er dessen Verhalten nur teilweise verstehen konnte.

“Uruha bitte…es tut mir leid…ich weiß ich hätte das nicht tun sollen…ich habe unsere Freundschaft und unsere Band aufs Spiel gesetzt…aber…“ Verzweiflung spiegelte sich in den braunen Augen wieder. Was sollte er noch sagen, ohne das Uruha es falsch verstehen würde?

“Du bist so ein Idiot…so ein riesiger Idiot...“ schluchzte der Gitarrist und sank auf den Boden. „Was hast du dir nur dabei gedacht? Denkst du ich bin ein Spielzeug, welches du einfach benutzen kannst wenn gerade niemand anderes da ist? Oder wolltest du es einfach mal ausprobieren wie es ist einen Mann zu küssen? Bin ich nur ein Versuchskaninchen?“

„Natürlich nicht…du bedeutest mir so verdammt viel und….es war nie meine Absicht dir weh zu tun…verdammt Uruha…“ Erneut startete Rei einen Versuch Uruha in die Arme zu nehmen. Er kniete sich vor ihm und legte die Arme um den schmalen Körper…und diesmal ließ Uruha ihn gewähren.

“Das hast du aber…“ flüsterte dieser. Seine Tränen waren mittlerweile wieder versiegt.

“Es tut mir leid… ich wusste nicht das es dich so verletzen würde…ich habe nur für den Moment gedacht…nicht an die Konsequenzen…und in diesem Moment wollte ich dich küssen…mehr als alles andere in der Welt“ flüsterte Reita nun genauso leise.

Langsam hob Uruha den Blick und schaute zum ersten Mal an diesem Abend genau in die Augen Reitas.

Es war so, als wäre plötzlich Uruhas Verstand vernebelt, denn das einzige an was er denken konnte war Reita. Er wollte ihn. Er wollte auch nur diesen Moment…wollte nicht an später denken…sich einfach fallen lassen…auch wenn er es vielleicht später bereuen würde.

Ehe noch ein Wort fallen konnte, hatte Uruha seine Lippen auf Reitas gepresst und küsste ihn verlangend.

Reita war deutlich überrascht, erwiderte den Kuss nicht. //Was tut er da// dachte er nur. Doch seine Gedankengänge verflogen bald. Dafür war das alles gerade viel zu schön. Ohne noch einen Gedanken daran zu verschwenden erwiderte Reita den Kuss genauso intensiv.

Es dauerte nicht lange bis beide in einen heißen Zungenkuss vertieft waren, in dem sie all ihre unausgesprochenen Gefühle legten. Der Kuss dauerte eine ganze Weile…dann begann Reita vorsichtig seine Hand unter Uruhas Oberteil zu schieben… streichelte über die weiche Haut des anderen und zog kleine Kreise, was bei diesem wohlige Schauer verursachte. So gab eins das andere, bis sie sich letzen Endes im Bett wieder fanden und sich ihren Gefühlen hingaben.
 

Heiße Körper die sich aneinander rieben. Ein ‚ich liebe dich’, welches im Sturm der Gefühle ausgesprochen wurde. Keine Erwiederung dieser Worte. Zerstörung einer Illusion. Ende eines Traumes.
 


 

So ich weiß das war wieder kurz und sinnlos û_u eigentlich wollte ich die FF garnicht zuende schreiben, habe mich aber doch durchgerungen weiter zu schreiben...naja das Resultat sieht man x_x *lustloses schreiben = error* naja bald ist es vollbracht ^^''' ich muss ja auch immer gucken das ich mit den Liedzeilen hinkomme...das war also quasi nur ein Lückenfüller ^^'

in the end

Die Tage, die einem Traum gleichen, sind zu kurz.

Deine sterbenden Worte sind so ruhig und ...
 

„Bitte vergesse nicht“, so wünschte ich.

Der Himmel Anfang Juni, nach dem Regen, ist der Selbe wie an dem Tag.

Die Sonne sagte zum zweiten Mal ‚Auf Wiedersehen’.

Und lachte über mich und die Tatsache dass alles nur ein Traum war, ein verwegener Traum.
 


 

Mitten in der Nacht wurde Uruha, von einem lauten Donnergrollen, aus dem Schlaf gerissen. Ein Blick neben sich verriet ihm, dass Reita nicht mehr da war.

„Verdammt“ flüsterte er und zog die Beine an, was jedoch mit einem unangenehmen Unterleibsschmerz verbunden war, und schlang die Arme um die angewinkelten Beine.

Er hatte alles kaputt gemacht… nicht nur, dass er mit Reita geschlafen hatte…

nein er musste ihm natürlich auch noch an den Kopf werfen, was er für ihn empfand.

Erneut ließ der blonde seinen Blick über das verwaiste Nachbarbett gleiten…doch..was war das?

Erst jetzt bemerkte er den kleinen, weißen Zettel, der auf Reitas Kopfkissen lag.

Vorsichtig, als könnte er jeden Moment zu Staub zerfallen, nahm er das Papier zur Hand und machte die kleine Nachttischlampe an, die ihn kurz erblinden ließ.

Dann begann er die Zeilen zu lesen und wurde bei jedem Wort weißer.
 

>Lieber Uruha,

wir haben etwas getan, was nicht hätte sein Sollen…Es tut mir leid.

Ich habe nicht gewusst das du so für mich empfindest, deswegen werden

dir diese Zeilen sicher wehtun und das tut mir leid.

Ich kann nicht mit dir zusammen sein…ich liebe dich einfach nicht…

Als Freund…und Bandkollegen ja…aber nicht so wie du es dir wünschst…

Verzeih mir…ich hoffe es ändert nichts an unserer Freundschaft<
 

Immer und immer wieder huschten die fast schwarzen Augen über das Papier…

Hofften insgeheim eine ihm verborgen gebliebene Botschaft wäre darin erhalten…

Doch dem war nicht so…und Verzweiflung machte sich breit.

Tränen flossen über das zarte Gesicht…fielen auf das Papier, welches

durchweichte und die Schrift verschwimmen ließ.

“Du Idiot“ brach es aus Uruha heraus. Er knüllte den Brief zusammen und warf ihn in irgendeine Ecke. Dann stand er auf, band sich seinen Morgenmantel um und

stürmte förmlich zum Zimmer des Bassisten, wo er erstmal begann laut und heftig gegen die Tür zu klopfen.

“Mach die verdammte Tür auf!“ schrie er förmlich und hämmerte wie wild gegen diese. Doch nichs regte sich.

„REITA“ schrie er verzweifelt und erneut rannen Tränen über sein Gesicht.

Langsam sank er an der Tür hinab, klopfte aber weiterhin an ihr.

“Wieso tust du mir das an?“ schluchzte er.

Langsam öffneten sich einige Türen, die ebenfalls im Gang lagen und verschlafene Gazette members traten ans Licht.

Der erste der auf Uruha zueilte war Kai. Sanft nahm er den verstören Gitarristen in den Arm. „Hey shhht..ist ja alles gut“ flüsterte er beruhigend und schaute abwechselnd zu Ruki und Aoi, die sich nun ebenfalls dazu gesellt hatten und mit mitleidigen Blick auf das Häufchen Elend hinunter schauten.

„Reita..ist..so ein Arsch“ schluchzte Uruha und klammerte sich an den Körper des Leaders, bis plötzlich die Tür des beschimpften öffnete.

„Was ist denn hier los?“ schimpfte er direkt, bis er begriff was der Grund der Unruhe war.

„Oh..“ sagte er nur, bevor Uruha aufsprang und begann auf ihn einzuschlagen.

„Du blöder Wichser..wieso..wieso tust du mir das an?“ schluchzte er und schlug weiter auf den Bassisten ein, bevor nun die anderen halfen ihn ruhig zu stellen.

„Wieso…wieso..“ schluchzte er nun merklich ruhiger und ließ sich kraftlos sinken.

„Was ist denn überhaupt passiert?“ wollte nun Ruki wissen und schaute die beiden fragend an.

„Uruha hat mir gesagt was er für mich empfindet…und ich teile diese Gefühle halt nicht…“ antwortete des Bassist kühl, worauf Uruha ihm am liebsten direkt wieder an die Gurgel gesprungen wäre.

„Ja nachdem du mich flach gelegt hast du verdammtes Arschloch“ schimpfte er und die Gesichtszüge der anderen drei entgleisten.

“Du hast was?“ fragte nun Aoi nach und schaute dabei Reita ziemlich entsetzt an.

„Ja hab ich..okay ich gebs ja zu..aber er wollte es doch…und mir kam es halt gelegen..man hat sonst eh so wenig Sex wenn man auf Touren ist“ erklärte er und zuckte mit den Schultern.

„Das ist alles? Dafür brichst du Uruha da Herz? Dafür riskierst du eure Freundschaft und die ganze Band?“ schimpfte nun Ruki und schupste den Blonden provokant.

Am liebsten hätte er ihm nun auch eine verpasst.

Uruha dagegen schaute nun völlig emotionslos zu Reita. Sein Blick war schon fast apathisch. Langsam drehte er sich um, schaute seine Bandkollegen noch einmal an und rannte dann so schnell er konnte davon, so, dass nicht einer von ihnen Uruha hinterher laufen konnte.

Der Gitarrist lief einfach blindlings grade aus...aus dem Hotel…einfach nur weit weg von Reita. Tränen traten in seine Augen und verklärten ihm die Sicht, so das er überhaupt nicht erkennen konnte, wohin ihn seine Beine trugen.

Nach einer halben Ewigkeit erreichte er einen Park wo er seinen Schritt verlangsamte und letzten Endes ganz stehen blieb, nur um anschließend auf die Knie zu sinken und erneut zu weinen.

Wie konnte er nur so naiv gewesen sein? Hatte Reita ihm nicht schon mal das Herz gebrochen und auf seinen Gefühlen getrampelt? Wieso war er erneut darauf hinein gefallen?

Er konnte nicht mehr. Das Atmen viel ihm immer schwerer und er hob den Kopf an, um besser Luft zu bekommen. Was er sah, war ein Kirschbaum, der in voller Blüte stand und wie eine leichte Frühlingsbrise durch die Baumkrone fuhr und einzelne Kirchblüten auf den Gitarristen hinabregnen ließ.

Dieser Anblick ließ Uruha ruhig werden. Er erinnerte sich an damals, als er Reita zum ersten mal sah. Uruha war neu auf die Schule gekommen und hatte prompt am ersten Schultag verschlafen, so dass er abgehetzt zur Schule kam.

Der Schulhof war bereits völlig leer, bis auf eine Person, die unter einem der Kirschbäume stand, die zu der Zeit ebenfalls in voller Blüte waren.

Uruha sah ihn zum ersten mal, aber er spürte direkt, das sie irgendwas verband.

Tatsächlich kamen beide dann in denselben Fußball Club und eine besondere Freundschaft entwickelte sich.

Aber was war nun? Alles war zerstört…ihre Freundschaft…die Band..alles…so wie Ruki es eben so schön gesagt hatte. Und plötzlich war eine völlige leere in Uruha. Es war ihm egal was war…alles kam ihm plötzlich so Sinnlos vor.

Wenn er so darüber nachdachte, hatte er immer nur zwei Dinge im Leben gehabt, die er wirklich wollte. Das war zum einen in einer Band spielen und zum zweiten Reitas Zuneigung. Doch nun waren beide Sachen zerplatzt wie eine Seifenblase….der Sinn seines Lebens verloren.

Mit einem resignierten Lächeln stand Uruha auf und ging in die Stadt, gezielt zu einem Laden, von dem er wusste, wo er ihn zu suchen hatte.

Als er diesen erreicht hatte und das Objekt seiner Begierde erlangt hatte, ging er zurück zu dem Kirschbaum, unter dem er eben noch gekniet hatte.

Er setzte sich unter diesen und betrachtete den Mond, der die Kirschblüten leicht schimmern ließen.

“Reita…“ flüsterte er, bevor er Stift und Papier aus deiner Tasche zog und zu schreiben begann.
 

Es tut mir leid...ich weiß das es feige ist…aber vielleicht bin ich das auch…ich ertrage es nicht alles zu verlieren was mir heilig ist zu verlieren..und genau das habe ich innerhalb weniger Stunden geschafft. Bitte verzeiht mir…vor allem du Reita.

Ich habe dich wirklich vom ganzen Herzen geliebt…ich hoffe du kannst mir irgendwann vergeben für meine Feigheit…lebt wohl

Euer Uruha
 

Dann faltete er das Papier zusammen und steckte ihn zurück in seine Tasche nur um anschließend das eben erworbene Objekt heraus zu holen.

Er betrachtete das, im Mondschein schimmernde, Metal und strich behutsam über den Lauf. Ja..eine Baretta sollte es sein, welches ihm das Leben nehmen sollte…welch Ironie des Schicksals.

Langsam entsicherte er sie, Kugeln waren bereits eingelegt, und drückte den kühlen Lauf gegen seine Schläfe.

“Verzeih mir Reita…aber ohne dich..will ich nicht sein“ flüsterte er und eine letzte Träne fiel zu Boden, bevor ein lauter Knall zu hören war, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag.

Nur die Kirschblüten waren Zeugen...sanken langsam auf den leblosen Körper hinab und bedeckten ihn ihrer zarten Art.
 


 


 

So~

Das gröbste ist überstanden –o-* xD nur noch ein Epilog und dann ist endlich Ende im Gelände *_*

Ich hoffe euch hat das Ende trotzdem irgendwie gefallen, auch wenn Uruha verstorben ist ^^’

Würde mich über Kommis (und Morddrohungen xD) freuen ^^

the funeral

Heute lebe ich dafür um die „Baretta“, die du zurückließest, anzuschauen.
 


 

Reitas Sicht:
 

Ich hatte mich bereits wieder zu Bett begeben, auch wenn von Schlaf keine Rede war, als ich die Nachicht von deinem Tod erhielt.

Ruki stand vor meiner Tür, weinend. Nur unter Tränen habe ich erfahren,

dass du dich erschossen hast.

Ich fühlte mich plötzlich so leer, denn ich wusste, es war meine Schuld.

Nun stehe ich hier, an deinem Grab und Tränen laufen über mein Gesicht.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen…denn dann hätte ich dir gesagt, dass ich dich auch liebe. Denn das tat ich und tue ich noch immer.

Doch ich war damals zu feige…

Du hast in deinem Abschiedsbrief geschrieben, dass du es wärst der feige ist.

Doch ich war es, denn ich konnte dir nicht sagen, wie sehr ich dich begehre.

Ich hatte so Angst davor was kommen würde…angst vor der Bindung,

die alles zerstören könnte. Mir war damals nicht bewusst, dass ich bereits alles zerstört hatte mit meinem Verhalten.

Uruha…ich leide…ich vermisse dich so sehr, weswegen ich jeden Tag kämpfen muss um nicht denselben Weg wie du zu gehen, um bei dir sein zu können.

Weißt du Gazette gibt’s nicht mehr…war ja zu erwarten …und die anderen reden nicht mehr mit mir…sie geben mir die Schuld an deinem Tod….sie haben ja recht, ich gebe sie mir ja auch.

Das einzige was mich noch am Leben erhält ist die Baretta, mit der du dich hingerichtet hast. Ich schaue sie jeden Tag an. Sie ist ein Mahnmal und gleichzeitig ein Denkmal für mich geworden.

Doch eins weiß ich…ich kann den Kampf nicht mehr lange aushalten…kann einfach nicht Gewinnen…die Sehnsucht aufhalten.

Bald werde ich bei dir sein…und dann werde ich dir endlich sagen können was ich dir solange verschwiegen habe.
 

Ich liebe dich auch
 

OWARI
 


 

So ^^ nun ist es wirklich vollendet. Ich hoffe ihr konntet etwas gefallen an der Story finden und habt nicht das Bedürfnis mich mit Fackeln und Heugabeln zu verfolgen.

Das war’s also dann erstmal von mir ^^

Ich danke allen die meine FF gelesen haben und vor allem dank an diejenigen, die mich mit Kommis dazu ermuntert haben weiter zu schreiben, auch wenn ich mir Unmengen Zeit dafür gelassen habe ^^’’’ (gomen)
 

Also noch mal vielen dank für alles ^^ bis dann~
 

Eure psycho_killer~



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von: abgemeldet
2008-01-01T23:35:56+00:00 02.01.2008 00:35
oh gott!
da sist einfach zu schön und zu traurig!!
deine wortwahl ist echt super! einfach klasse!
mir laufen grade wirklich die tränen runter, ich kann die tastatur schon fast nicht mehr sehen
*sniff*
wirklich toll gemacht ich liebe das pairing aber eigentlich mag ich geschichten ohne happy end nich, aber die is echt toll, auch wenn ich heulen muss!^^.
Von:  Tatsu-addict
2007-11-12T21:23:50+00:00 12.11.2007 22:23
wie kannst du mich nur zum weinen bringen?
warum musste es denn so kommen?
hättest du nicht ein happy end wählen können?
das war so traurig...
und dann auch noch uru...
den mag ich doch so sehr.
*wein*
aber es war so wunderschön!
da kann man sehen, was die liebe noch alles anrichten kann.
ich bin begeistert, auch wenn ich mir grad die augen aus dem kopf heul!
*lächel*
Von:  -Insomnia-
2007-06-27T20:11:42+00:00 27.06.2007 22:11
omg.. da sis so schön geschrieben... so traurig *wein*
Von:  Blue_XD
2007-06-14T14:09:13+00:00 14.06.2007 16:09
Wahhhhhh...!!! *weinz*
Das ist soooooooooooo traurig... Reita du BAKA! *schnief*

Es war ein sehr sehr sehr sehr..bla blaxD...trauriges Ende, aber du hast einen wirklich schönen Schreibstil. Hatte mich gleich gefesselt^^b
*Däumchen hoch*
Von: abgemeldet
2007-06-10T20:34:44+00:00 10.06.2007 22:34
*schnief*
ist das traurig...und dabei wären sie so ein schönes Paar gewesen
hast du echt schön geschrieben
gefällt mir gut trotz des trauigen Endes
mach weiter so

Von:  -Uruha-
2007-05-31T22:49:59+00:00 01.06.2007 00:49
ich mag das Ende iwie.
Reita tut mir auch kein bisschen leid Xd
immerhin war er der arsch..hätte er uru nich so verletzt müßte er jetzt nich so ne Waffe da angucken...auch iwie makaber sich ne mordwaffe da ins wohnzimmer (oder wo auch immer der die hat) zu holen^^
aber kurz u knapp war es ne shcöne ff..u auch wenn die widmung nich mehr da zleist..dank ich dir dafür, mir ein paar schöne lese stunden beschert zu haben mein spätzle
sattü~
Von:  K-Cee
2007-05-31T13:44:34+00:00 31.05.2007 15:44
wie kannst du mir das antun?! T_T uru darf sich nicht erschießen, möh~! *rumkuller und flenn*
Mah~ ich hasse Stories ohne happy end, aber deine gefällt mir trotzdem... aber dieses ende... *heul*
Von:  teufelchen_netty
2007-05-30T20:21:32+00:00 30.05.2007 22:21
nijay...
ein kleines offenes trauriges ende ;_;
aber scheen. ich finds schade das es schon vorbei ist.
aba vielleicht, liest man ja einmal was ähnliches, was auch so toll ist ^^
Von:  teufelchen_netty
2007-05-30T20:18:40+00:00 30.05.2007 22:18
autsch, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
es war sehr trarig. ruha kann einem ja nur leid tun ;_;
Von: abgemeldet
2007-05-30T12:12:28+00:00 30.05.2007 14:12
naja...späte einschicht ist auch eine einschicht~_~
aber coole story, freu mich wenn du von dir und deinen storys noch mehr lesen kann,....
bis den
dat Uke


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