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Die Ninjaprinzessin!!!

Fortsetzung zu "Die blinde Miko" ^^ Letztes Kap on!^^
von

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Eine gute oder eine schlechte Nachricht???

Sooo, hier ist nun die ersehnte Fortsetzung zu meiner FF „Die blinde Miko“!!!^^ Ich hoffe der erste Teil gefällt euch und animiert euch, die weiteren Teile auch zu lesen!!!^^ Aber nun Viel Spaß!!!^^
 


 

Die Ninjaprinzessin!!!
 

Eine gute oder eine schlechte Nachricht???
 


 

Eine junge Frau mit langen, lila-schwarzen Haaren stand in einem prachtvollen Garten, sie hatte die Augen geschlossen und genoss die Umgebung, es roch überall nach Blumen. Sie dachte über ihre momentane Lage nach, sie lebte in einem prachtvollen Schloss und hatte einen mehr, als Gutaussehenden Gefährten und hatte, seit langen, eine Nachricht aus ihrem Dorf bekommen, eigentlich war sie glücklich, doch etwas beunruhigte sie. Sie konnte nicht sagen was, aber es war da und ließ ihr keine Ruhe. Diese Nachricht war weder schlecht, noch gut, es war eine Bitte, dass sie in ihr Dorf kommen möge, sie hatte ihren Gefährten darüber informiert, er hatte sein Einverständnis gegeben, sie würde noch heute abreisen. Eine helle und freundliche Stimme, ließ die junge Frau sich umdrehen. „Chia-chan!“, rief Rin ihr entgegen. Das Mädchen zauberte ein lächeln, auf das Gesicht, der jungen Frau. „Rin, was ist los?“, fragte Chia freundlich. „Sesshoumaru-sama erwartet dich!“, teilte Rin mit. Chia nickte und machte sich mit Rin auf den Weg ins Schloss.

An einer prachtvollen Tür, blieben sie stehen. Chia sah kurz zu Rin. „Rin, du kannst gehen, dein Lehrmeister wartet bestimmt schon!“, sagte Chia ernst. Rin nickte und drehte sich zum gehen. „Chia-chan, komm bald zurück!!“, sagte Rin noch schnell, bevor sie verschwand. Chia lächelte sanft. <Keine Angst, ich komme bald wieder!!>. Chia wollte gerade anklopfen, als die Tür aufging und ihr Gefährte davor stand. Chia hatte sich leicht erschrocken und sah nun zu ihm auf, neigte ihren Kopf, jedoch kurz danach höflich. „Ihr wünscht mich zu sehen!?“, fragte Chia höflich, wenn sich eines nicht geändert hatte, dann ihre Höflichkeit. Sesshoumaru hätte beinahe geschmunzelt, konnte es jedoch noch verhindern. „Ja! Bist du bereit?“, fragte Sesshoumaru kühl. Chia wusste bis heute nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte, nickte jedoch, nach der Fragestellung. Chia hatte für sich entschieden, ihn immer noch als Herr zu sehen, vor allem im Schloss.

Sesshoumaru sah auf sie herab, sie war unsicher geworden, dass war ihm schon auf gefallen, als sie hier ankamen, sie verhielt sich wie eine Dienerin, anstatt wie seine Gefährtin. Er musste zugeben, dass es ihn störte, doch ändern konnte er es nicht, vor allem, da die Wesen im Schloss, nichts davon wussten, seinen Anspruch auf sie hatte er noch nicht erhoben. Chia hatte noch immer den Kopf gesenkt. Ehe sie sich versah, hatte Sesshoumaru sie in sein Arbeitszimmer gezogen. Chia hätte beinahe überrascht auf geschrieen, konnte es aber gerade noch verhindern, was hatte er plötzlich. Chia hatte noch immer den Kopf gesenkt, jedoch nicht aus Höflichkeit, sie wollte ihre Verlegenheit verstecken. Sesshoumaru stand dicht vor ihr, was sie noch nervöser machte, wie er es sonst auch tat, doch sie spürte zwei Finger unter ihrem Kinn, die einen leichten Druck ausübten, so das sie ihren Kopf anhob. Sie sah in die wundervollen Augen, ihres Gefährten. Chia wurde augenblicklich, ein weiteres Mal, rot. Sesshoumaru musste zugeben, dass er das Schamgefühl, der Menschen, ziemlich amüsant fand, aber ein wenig nervig. Er beugte sich zu ihr runter und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. Chia hatte sofort die Augen geschlossen, nachdem sie spürte, dass er den Kuss neu ansetzte und ihn vertiefte, sie genoss diesen Moment.

Nachdem sich Sesshoumaru wieder von ihr gelöst hatte, waren sie auf den Weg, in den Schlosshof. Chia ging in einem gewissen Abstand zu Sesshoumaru, es ziemte sich nicht, direkt neben dem Schlossherrn zu laufen. Sie kamen an dem Trainingsplatz vorbei, von dem man Kampfgeräusche vernahm, auch Rin wurde dort trainiert, nicht im Schwertkampf, jedoch in ihren Mikokräften, eigentlich hatte Chia ihre Ausbildung übernommen, doch da sie in ihr Dorf gebeten wurde, hatte ein anderer für kurze Zeit, ihre Aufgaben übernommen. Rin sollte auch, wie Chia in den Kampf des Ninjas eingeführt werden, doch das musste warten, bis Chia zurückkehrte.

Sesshoumaru blieb vor zwei Dämonen stehen, die sich sofort ergeben verneigten. Chia war auch sofort stehen geblieben, war nun aber leicht verwirrt. Sie fragte sich, was die beiden hier machten, schließlich, hatte sie mit ihnen nichts zu tun, die Dämonen und Menschen waren streng getrennt, da manche Dämonen, es nicht lassen konnten, ihre Launen, an den menschlichen Dienern aus zu lassen.

Chia sah ihren Herrn fragend an. „Sie werden dich begleiten!!“, teilte Sesshoumaru kühl mit. Er wollte und konnte seine Gefährtin nicht einfach ohne Schutz gehen lassen, die beiden Dämonen sollten für ihre Sicherheit sorgen. Chia hatte ungläubig die Augen auf gerissen, sie wusste nicht was das sollte, doch eines wusste sie, sie würde nicht mit den beiden reisen, ihr Dorf könnte die Youkis falsch verstehen und sie angreifen, die Gefahr war zu groß. „Bitte Sesshoumaru-sama, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich kann mit diesen beiden nicht reisen, dass würde zu viel Wirbel in meinem Dorf sorgen!!“, erklärte Chia höflich, aber energisch. Sesshoumaru sah kurz zu ihr und verstand, nun er musste einsehen, dass dieses Dorf, sehr eigen war und doch ziemlich stark, sie könnten, es wirklich falsch verstehen. Sesshoumaru nickte kurz. „Dann werde ich dich begleiten!!“, erwiderte er kühl, aber bestimmend. Chia senkte ihren Kopf, seine Stimme hatte klar gemacht, dass er es so entschieden hatte. „Wie Ihr wünscht, Sesshoumaru-sama!!“, entgegnete Chia höflich, aber man konnte heraus hören, dass sie nicht begeistert war, nicht dass sie ihn nicht in ihrer Nähe wollte, doch es gab ihr irgendwie dass Gefühl, dass er ihr einen Kampf nicht mehr zu traute. Nun gut, sie hatte seid ungefähr einem Jahr nicht mehr gekämpft, nichts desto trotz, war sie nicht eingerostet, sie trainierte jeden Tag, außerdem lehrte sie Rin, ihre Fähigkeiten, so dass sie das kämpfen nie verlernt hatte. Sesshoumaru spürte und sah ihren Missmut, er würde diese Sache aufklären, sobald sie auf den weg waren.

Chia war einige Zeit, später umgezogen und trat nun in den Vorhof, wo Sesshoumaru schon auf sie wartete, sie hatte ihr Ninjagewand an, jedoch ein normales, wie es jeder Ninja trug. Ihr Schwert hing seitlich an ihrer Hüfte und auf dem Rücken trug sie ihren Bogen, mit Köcher, sie war vorbereitet, dass musste auch Sesshoumaru fest stellen. Die beiden machten sich unverzüglich auf den Weg, es würde einige Tage dauern, bis sie im Dorf des Ninja-clans ankamen.

Sie gingen nebeneinander her, nachdem sie weit vom Schloss entfernt waren. Chia war noch immer leicht missmutig, aber sie hielt sich zurück, sie wollte Sesshoumaru nicht verärgern. Sesshoumaru bemerkte, jedoch dass sie noch immer nicht damit einverstanden war, nun war es an der Zeit, dies zu klären. „Stört es dich, wenn ich dich begleite?“, fragte Sesshoumaru kühl. Chia zuckte erschrocken zusammen. „Nein, dass ist es nicht!“; versicherte Chia sofort und senkte den Blick. „Ich bin sogar mehr als gerne mit Euch zusammen!!“, fügte sie flüsternd hinzu, jedoch wissend, dass er es gehört hatte. Sesshoumaru musste kurz wissend lächeln, wurde jedoch sofort wieder ernst und kühl. „Was dann?“, fragte Sesshoumaru ein weiteres Mal. Chia überlegte, wie sie das erklären konnte und setzte auch an. „Nun, ich habe das Gefühl, dass Ihr mir nichts zu traut!“, gab Chia letztendlich zu. Sesshoumaru blieb stehen, so auch Chia, sie sah ihn unsicher an, senkte ihren Kopf aber sofort. Sesshoumaru stand nun vor ihr, was Chia etwas zusammen zucken ließ, sie dachte er sei nun verärgert. Er legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es an, um ihr in die Augen zu sehen. Chia versank in seinen Augen und vergaß für kurze Zeit, ihre Umgebung. „Ich wollte nicht, dass dich welche begleiten, weil ich dir nichts zu traue, sondern damit du im Notfall Schutz hast!! Meine Aufgabe, als Gefährte, ist es dich zu beschützen und wenn du alleine bist, kann ich dich nicht schützen!!“, erklärte Sesshoumaru kühl. Chia war wirklich gerührt, sie konnte nur nicken. Sesshoumaru ließ von ihr ab und ging weiter, Chia folgte ihm, nachdem sie sich aus ihrer Starre gelöst hatte.
 

Sie waren nun schon einige Tage unterwegs, genau genommen drei Tage und waren, sehr nahe am Dorf. Sesshoumaru beunruhigte die Gerüche, aus der Richtung, des Dorfes, es roch nach verbranntem.

Chias mulmiges Gefühl, stärkte sich, je näher sie ihrem Dorf kamen, ihre Sinne waren noch immer, besser, wie die eines normalen Dämons, trainierte sie diese schließlich Regelmäßig. Chia roch nach einiger Zeit, auch etwas das einem Brand nahe kam, sie wurde automatisch schneller, auch Sesshoumaru passte sich ihrem Schritt an, vor allem, da dieser, des manchen nicht unbedingt menschlich war.

Chia hatte nach einiger Zeit zu rennen angefangen, denn der Geruch wurde stärker und kam eindeutig aus ihrem Dorf, sie umfasste Panik, irgendwas war passiert. Sesshoumaru musste zugeben, dass er sich sorgen, um dieses Dorf machte.
 

Chia blieb wie vom Donner gerührt stehen, ihr wollten Tränen in die Augen steigen, sie sackte langsam zu Boden. Sesshoumaru fing sie auf, bevor sie den Boden gänzlich erreichte, sie krallte sich in seine Kleidung und fing an zu zittern, sie unterdrückte ihre Tränen noch immer. Vor ihr lag ein Haufen Schutt und Asche, dass man teils auch als ihr Dorf identifizieren konnte. Sesshoumaru hielt seine Gefährtin, noch immer fest, die ihre Tränen nun nicht mehr aufhalten konnte, sie liefen ihr zahlreich übers Gesicht. Sesshoumaru roch etwas bekanntes, doch im Moment konnte er nicht sagen, zu wem dies gehörte. Chia beruhigte sich langsam und löste sich wieder von Sesshoumaru, doch sie stürmte kurz darauf los und rief verzweifelt nach ihren Eltern. Chia hatte richtige Panik, sie hoffte dass ihren Eltern und den anderen nichts passiert war. Ein kleiner Hügel erstreckte sich hinter dem Dorf, wo eigentlich, die Felder der Bauern waren, sie näherte sich dem Hügel, blieb aber ängstlich stehen, sie befürchtete, dass sie etwas schreckliches sah, wenn sie weiter ging. Sesshoumaru stand plötzlich neben ihr, was sie zurück schrecken ließ, dass er sie aber auch immer so erschrecken musste, doch sie konnte sich innerlich nicht weiter darüber Gedanken machen, da ihr Gefährte seine Stimme erhob. „Sie leben!!“, stellte er fest. Chia sah erst etwas verwirrt zu ihm, jedoch hellte sich ihr Gesicht, kurz darauf auf und sie fiel ihrem Gefährten, im Moment der Euphorie, um den Hals. Sesshoumaru war doch kurz überrumpelt, doch er erwiderte, diese Geste, im gewissen maße. Chia löste sich blitzartig, als sie verstand, was sie so gerade eben, getan hatte und war tomatenrot im Gesicht. Sesshoumarus Augen sahen amüsiert auf sie herab, wurden, jedoch wieder ernst, er roch die Menschen, doch er konnte nicht sagen, wo genau sie waren.

Chia ging nun wieder mutiger weiter, als sie an der Anhöhe ankam, musste sie ein weiteres Mal die Augen auf reißen, jedoch aus Überraschung, vor ihr arbeitete ihr Dorf und bauten an neuen Häusern, die größten teils schon wieder fertig waren. Chia lief erleichtert los und sah sich um, sie rief erneut so laut sie konnte nach ihren Eltern, die meisten Leute drehten sich zu ihr um und verneigten sich sofort vor ihr, genauso wie vor Sesshoumaru. Sie waren erfreut ihre Prinzessin zu sehen und hielten in ihrer Arbeit inne. Chia sah sich um, sie kannte alles und jeden im diesen Dorf, bis jetzt fehlte niemand, doch von ihren Eltern war nichts zusehen, sie lief verzweifelt weiter, wo waren sie? Chia wurde mit jedem Schritt lauter in ihrem Geschrei, bis sie endlich zwei Gestalten, an einem großen Haus sah, dass unmissverständlich das Haupthaus war. Chia lief mit Tränen der Erleichterung, auf ihren Eltern zu und schmiss sich in ihre Arme. „Oh Gott sei dank, ihr seid wohl auf!!“, entkam es Chia weinerlich. Sayuri strich ihrer Tochter, beruhigend über die Haare. „Es tut uns leid, aber wir konnten dir schlecht schon vorher sagen, was passiert war, wir dachten, dass du sonst nicht mehr ruhig schlafen könntest!!“, erklärte Tao liebevoll. Chia hob den Kopf ruckartig. „Was genau ist hier passiert??“, verlangte sie zu wissen. Tao und Sayuri sahen ihre Tochter leicht verdutzt an, so hatte sie noch nie mit ihnen gesprochen. Chia bemerkte ihr Verhalten und entschuldigte sich sofort, ihre Eltern winkten ab, sie konnten ihre Handlungsweise verstehen. „Beruhig dich Schatz, wir erklären dir alles!!“, teilte Sayuri ruhig mit. Sesshoumaru hatte sich im Hintergrund gehalten, trat nun aber zu ihnen. Tao und Sayuri verneigten sich sofort. „Oh Sesshoumaru-sama, wir freuen uns dass Ihr auch hier seid!!“, teilte Tao mit. Sesshoumaru nickte nur. Chia sah ihren Gefährten entschuldigend an, sie hatte ihn für kurze Zeit ganz vergessen. Sesshoumaru beruhigte sie mit seinen Augen. Chia sah sich ihre Mutter noch mal genau an, etwas war anders, doch sie konnte nicht sagen was. Sayuri setzte an. „Nun wie soll ich es erklären, wie aus dem Nichts tauchten Dämonen auf, wir konnten den größten Teil aufhalten, doch unser Dorf hat doch ziemlich darunter gelitten wie ihr seht, dass einzige was wir genau sagen können, ist dass die Anführerin der Angreifer Feuerrote Haare hatte und weiblich war!!“, teilte Sayuri mit. Chia riss die Augen auf, auch Sesshoumaru schien überrascht. „Wo ist das Gewand?“, fragte Chia mit einer leisen Vorahnung. Sie sprach von dem Gewand, dass seid Generationen weiter vererbt wurde, so wie es Chia letztes Jahr bekam, es symbolisierte ihre Ehre und ihren Stolz, es war das ein und alles des Ninja-clans, dass wusste jeder, der die Ninja kannte. Tao und Sayuri senkten betroffen die Köpfe, Chia riss wieder die Augen auf, dass konnte nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein. Chia rannte wie von einer Tarantel gestochen ins Haus und suchte das Gewand.

Sesshoumaru sah fragend zu den beiden Menschen. Tao setzte zur Erklärung an. „Es ist so, das traditionelle Gewand der Ninjas, signalisiert den Clan und ihre Ehre und genauso den Stolz!!“, erklärte Tao bedrückt. Sesshoumaru verstand.

Chia kam wie in Trance aus dem Haus, sie murmelte vor sich hin. „Es ist weg!!“, konnte man heraus hören. Sayuri war sofort bei ihrer Tochter. „Chia, ist alles in Ordnung??“, fragte ihre Mutter besorgt. Chia wachte aus ihrer Trance auf, sie sah ihre Mutter entschlossen an. „Feuerrote Haare, seid ihr euch sicher!!“, fragte Chia plötzlich, mit einem gewissen Unterton. Nun war es Tao der anfing zu sprechen. „Ja, sie hatte rote Haare, wir waren, so mit den Dämonen beschäftigt, dass wir nicht auf sie achteten, ehe wir uns versahen, gingen die Dämonen zurück und von der Dämonin war auch nichts mehr zu sehen, wir bemerkten den Diebstahl, erst nachdem wir anfingen, das Dorf wieder auf zu bauen!!“, erklärte Tao. Chia konnte es nicht fassen, sie hatte es tatsächlich gewagt, in ihr kam unheimliche Wut auf, ihre Aura stieg mit jeder Sekunde, ihre Augen sprühten vor Zorn, selbst Sesshoumaru sah seine Gefährtin, leicht überrascht an. Chia war in ihrem Leben, noch nie so sauer gewesen, selbst als Rin entführt wurde, verspürte sie nie so einen Zorn, es war nicht zu vergleichen. Natürlich war sie sauer gewesen und die Insekten hatte ihre gerechte Strafe bekommen, doch dies hier war anders. Chia schnaubte sauer, dass würde diese Dämonin bereuen, soviel war sicher. Sayuri legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Beruhige dich Chia!“, bat ihre Mutter inständig, denn auch sie bemerkte den Umschwung, in ihrer Aura. Chia sah ruckartig auf, ihre Augen blitzten zornig auf. „Ich soll mich beruhigen?“, fragte Chia aufgebracht. „Laila ist zu weit gegangen, sie versprach, sich nie wieder, dieser Gegend zu nähern und sie wagt es auch noch das Gewand zu stehlen und du sagst, ich soll mich beruhigen!!“, schrie Chia nun schon fast. Sayuri und Tao zuckten zusammen, auch Sesshoumaru wunderte sich über den Ausbruch seiner Gefährtin, so hatte er sie noch nie erlebt, den Gesichtern, der Eltern zu urteilen, sie auch nicht. Chia wurde plötzlich still, ihre Aura sank wieder und sie senkte den Kopf reumütig. „Es tut mir leid!“, sagte Chia gebrochen. Ihre Eltern sahen sie mitleidig an, sie wussten, was dieses Geschehen bedeutete, das war der Grund warum sie, sie haben rufen lassen.

Chia trat einen Schritt zurück, bevor ihre Eltern ihre Schultern berühren konnten, diese senkten die Köpfe. Sesshoumaru war nun doch etwas verärgert, was war hier los, er stand nun vor seiner Gefährtin, die wieder einen Schritt zurückging. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, was hatte sie? Er ging wieder einen Schritt auf sie zu, doch sie wich wieder zurück, nun reichte es ihm, er wurde langsam wirklich sauer. „Sieh mich an!!“, befahl Sesshoumaru. Chia drehte den Kopf zur Seite, sie konnte nicht, es war einfach zu erniedrigend, wie sollte sie das erklären, sie hatte Angst, dass roch auch Sesshoumaru, er beruhigte sich sofort, als er dies gerochen hatte. Er kam nun behutsam erneut auf sie zu und ergriff ihre Arme, bevor sie zurück weichen konnte. Er zwang sie ihren Kopf zu heben, nun sah er in gebrochene Augen, dieser Anblick, schmerzte ihn mehr, als er zugab, er wusste nicht was das alles zu bedeuten hatte. Chia konnte ihm nicht in die Augen sehen, nicht mit dieser Schmach, sie schloss die Augen, im Wissen, dass es ihn verärgern würde. Sesshoumaru war wirklich leicht sauer, doch er behielt Ruhe. „Was bedeutet das alles hier??“, verlangte er unverzüglich zu wissen. Chia schluckte merklich, doch sie setzte an. „Ich... ich…“, sie brach ab, in ihr kam neuer Wut hoch, auch Sesshoumaru roch ihre Wut, er wusste dass es nicht gegen ihn ging, sondern gegen Laila, was hatte diese niedere Kreatur getan? Chia fing an zu zittern. Sie riss sich los, was Sesshoumaru leicht überrascht zuließ. Chia sah plötzlich auf mit eiserner Entschlossenheit, aber auch mit etwas Angst. Sie hatte Angst, dass Sesshoumaru sie verschmähen würde, nachdem er erfuhr, was ihr und ihrem Clan angetan wurde, doch sie musste ihm erklären, was es bedeutete. Chia sah in seine Augen, in seine stolzen und kühlen Augen. „Laila hat mich und meinem Clan entehrt!!“, erklärte Chia leise, aber mit gebrochener Stimme. Sesshoumaru riss zum ersten Mal die Augen auf, sie hatte was getan? Wie konnte sie es wagen? Chia zuckte zurück, als sie die leicht rötlichen Augen, ihres Gefährten sah, sie wusste nicht, ob es gegen sie war oder nicht. Sesshoumaru bemerkte die Unsicherheit Chias und beruhigte sich sofort wieder. Er ging gemächlich auf sie zu, er wusste welche Ängste sie nun bedrückten. Chia wusste nicht wie sie sich verhalten sollte, daher senkte sie den Kopf. Sesshoumaru packte seine Gefährtin sanft am Arm und zog sie zu ihm, er hob ihren Kopf. Chia riss die Augen auf, als sie die weichen Lippen spürte, die ihre verschlossen, sie schloss die Augen und war erleichtert, mehr als erleichtert, er verschmähte sie nicht, er würde sie also trotzdem als Gefährtin akzeptieren.

Sayuri und Tao waren auch erleichtert, denn auch sie hatten die gleichen Ängste, wie die ihrer Tochter. Sesshoumaru löste sich wieder von Chia, die ihm nun wieder in die Augen sah, doch er konnte noch etwas anderes sehen, als Erleichterung. Ihre Augen spiegelte Entschlossenheit und einen gewissen Anteil Wut wieder. Chia wusste was sie tun würde und niemand, würde sie davon abhalten. „Wo lebt Laila?“, fragte Chia Sesshoumaru höflich. Sesshoumaru beschlich einen Verdacht, was sie vorhatte, doch konnte er das zulassen? „Sesshoumaru-sama, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich werde es auch ohne Eure Hilfe herausfinden und ich werde, egal was mir jemand sagt, diese Dämonin finden und dafür bestrafen, was sie getan hatte, sie ist zu weit gegangen!!“, sagte Chia entschlossen. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, doch er ließ nach, aber nur weil er selber noch eine Rechnung, mit dieser falschen Schlange offen hatte. „Sie lebt im Norden!!“, teilte Sesshoumaru kühl mit. Chia war ihm dankbar und dass konnte er auch an ihren Augen sehen. „Warum ist dir das so wichtig?“, fragte Sesshoumaru leise, aber kühl. Chia wusste worauf er anspielte, ja sie tat es nicht nur, weil sie den Clan entehrt hatte, sie war persönlich geworden und dass würde Laila büßen. „Sie ist persönlich geworden, dass ging nicht nur gegen mich, sondern auch gegen meine Familie!!“, erklärte Chia bereitwillig. Sesshoumaru hatte verstanden und konnte sie verstehen, er hätte nicht anders gehandelt. Somit war alles geklärt, Chia würde sich sobald wie möglich, auf den Weg machen, doch sie würde nicht alleine gehen, dass konnte sie an den Augen ihres Gefährten erkennen.

„Ich werde die Ehre meines Clans und die Ehre von mir wieder herstellen!!“, teilte Chia laut mit, so dass es jeder verstand. Sayuri und Tao sahen erschrocken zu ihrer Tochter, sie hatte soeben, mit ihrem Leben geschworen, die Ehre wieder her zu stellen, somit würde sie es nicht schaffen, würde sie es mit dem Leben bezahlen. Sesshoumaru war sich dieser Tatsache bewusst, doch er würde nicht zulassen, dass dies passierte, daher würde er sie auch begleiten. Chia musste somit, dass Gewand wieder an den Ort bringen, wo es hin gehörte, in das Dorf der Ninja.

Sayuri ging nun wieder zu ihrer Tochter und drückte sie an sich, auch ihr Vater gesellte sich zu ihnen. Chia lächelte, sie war froh solche Eltern zu haben. Sie lösten sich wieder von ihrer Tochter und Sayuri strahlte Chia an. Chia sah etwas verwirrt zu ihr, was hatte sie plötzlich, ein so schönen warmen Blick, hatte sie schon lange nicht mehr bei ihr gesehen, wie konnte sie so fröhlich sein und das obwohl, das Dorf zerstört wurde. „Chia wir haben, aber auch eine gute Nachricht für dich!!“, teilte Sayuri fröhlich und sanft mit. Nun war auch Tao am Strahlen und hatte den Arm um seine Frau gelegt. Chia sah fragend, zwischen den beiden hin und her, was hatten sie plötzlich, auch Sesshoumaru war leicht überfragt, aber etwas an dem Geruch von Sayuri war anders, soviel konnte er sagen. „Folgt uns!!“, bat Tao freundlich, dass ließen die beiden sich nicht zweimal sagen und folgten den beiden turtelten Personen. Sesshoumaru sah fragend zu seiner Gefährtin, diese zuckte mit den Schultern, denn auch sie wusste nicht, was in ihre Eltern gefahren war.
 


 

Sooo, das war’s fürs erste!!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und hoffe auch, ich bin nicht zu sehr von den Muster Sesshoumarus abgerutscht!!!^^ Nun die große Frage lautet, was genau beinhaltet die Neuigkeit, die Chias Eltern erwähnten, lasst euch überraschen!!^^
 

Ich nenne euch zumindest den Titel, des nächsten Teils und es ist auch ein kleiner Hinweis:
 

„Neuer Zuwachs!!!“!^^
 

So ich hoffe auf viele Kommis!!!^^
 

*knuddel*

die Ani!^^

Neuer Zuwachs!!!

Sooo hier ist nun der zweite Teil, meiner Fortsetzung!!! Danke für die Kommis!!!^////^
 

So jetzt erfahrt ihr welche Nachricht, so erfreulich ist, dass es den Angriff, sogar vergessen ließ! Nun lasst euch überraschen und ich wünsche Viel Spaß!!!!^^
 


 

Neuer Zuwachs!!!
 


 

Chia und Sesshoumaru waren nun im Haus und warteten auf die beiden, die soeben verschwunden waren. Sesshoumaru hörte komische Geräusche, die er erst nicht zuordnen konnte, aber er roch ein Neugeborenes. Hieß das etwa, weiter kam er nicht, da Sayuri wieder den Raum betrat mit ihrem Mann. Chia sah sie fragend an, doch die beiden strahlten noch immer. Sie gingen leicht zur Seite, um einer jungen Frau platz zu machen, die ein kleines Bündel in der Hand trug. Chia bekam einen Verdacht, der in ihr gemischte Gefühle verursachte. Sesshoumaru sah wissend zu der jungen Frau, er hatte also richtig gerochen, in diesem Bündel lag ein Menschenbaby eingewickelt. Sayuri nahm ihr das Bündel ab und ging nun behutsam, mit den Augen auf dem Arm, zu ihrer Tochter. Sie hielt es ihrer Tochter hin, die ihr dies etwas verwirrt abnahm, doch als sie hinein sah, ließ ihre Atmung, für einen Moment nach. Sie hatte ein kleines Baby in den Händen. „Chihara, darf ich dir deinen Bruder vorstellen!!“, teilte Sayuri stolz mit. Chias Augen leuchteten auf und sie sah erfreut zu ihren Eltern, sie hatte tatsächlich gerade erfahren, dass sie einen Bruder hatte.

Sesshoumaru sah zu seiner Gefährtin, etwas rührte sich in ihm, als er sie mit diesen Bündel sah, doch er weigerte sich, weiter darauf einzugehen. Er drehte sich weg. „Wir gehen!!“, teilte Sesshoumaru mit, er wollte aus irgendeinem Grund sofort weg. Sie hatten alles erfahren was sie sollten, also wo war der Grund dass sie blieben? Chia sah etwas überrascht zu ihm, nickte aber. „Jawohl, Sesshoumaru-sama, lasst mich nur eben, noch etwas klären!!“, bat Chia höflich. Sesshoumaru nickte, ging jedoch schon vor, damit hatte Chia aber gerechnet. Sie sah zu ihren Eltern und teilte ihnen mit, dass sie sich über ihren Bruder sehr freute, was die beiden sehr erleichterte. Sayuri wurde jedoch plötzlich traurig. „Was ist mit dir Mutter??“, fragte Chia besorgt. „Nun, wir wollten dich und Lord Sesshoumaru darum bitten, deinen Bruder mit zu nehmen, bei dem Angriff, wäre er beinahe zu schaden gekommen! Uns ist es hier in Moment zu gefährlich für ihn, ich flehe euch an, ihn mit ins Schloss zu nehmen!!“, bat Sayuri inständig. Chia wurde unsicher, was sollte sie nun machen? Sie hatte sehr wohl bemerkt, wie Sesshoumaru reagiert hatte, als er sie mit dem Bündel sah. Doch sie konnte diese Bitte nicht abschlagen und schließlich ging es um ihren Bruder, der hier in Gefahr war. „Nun ich werde versuchen, Sesshoumaru-sama zu fragen und anzuflehen, doch wenn er es ablehnt, kann ich es nicht ändern!!“, gab Chia nach. Sayuri und Tao nickten. „Das reicht uns schon, versuche es zumindest!“, baten beide. Chia nickte und musste kurz schlucken, dass würde nicht einfach werden.
 

Sesshoumaru wartete nun schon 10 Minuten, wo blieb sie denn nun schon wieder. Er sah zur Seite und sah zu seinem Wohlwollen, dass seine Gefährtin näher kam, doch zu seinem Leidwesen trug sie diesen kleinen Menschen noch in ihren Armen. Chia ließ sich vor ihm auf die Knie fallen. Sesshoumaru bemerkte diese Geste erschrocken, was hatte sie plötzlich, dass sie diese Geste anwendete? Ihm schwante böses. „Ich bitte Euch, Sesshoumaru-sama, meine Eltern bitten um sehnlichste darum, dass wir mit meinem Bruder weiter reisen und ihn für eine gewisse Zeit im Schloss unterbringen, ich flehe Euch an, erlaubt es!!“, bat Chia höflich, aber inständig. Sesshoumaru war ein wenig hilflos, doch zeigen tat er es nicht. Er wusste nicht was er machen sollte, er fühlte sich nicht wohl bei der Sache, doch wiederum konnte er Chia nichts abschlagen. Diese verdammten Gefühle. Sesshoumaru sah kühl auf sie herab, doch nach einiger Zeit, ertönte seine kühle Stimme. „Es sei euch gestattet!!“. Chia war erleichtert und sah ihn dankbar an, sie wusste nicht wie es ihm danken konnte, dass sagten auch ihre Augen. Sie war der Meinung etwas in den Augen ihres Gefährten, aufblitzen zu sehen, doch es verschwand sofort wieder, bevor sie es entziffern konnte. Sesshoumaru grinste innerlich, ihm fielen viele Sachen ein, die sie zum Dank machen konnte, er verkniff sich aber, es laut werden zu lassen.

Tao und Sayuri verneigten sich noch mal dankbar und gaben ihrem Sohn und ihrer Tochter noch einen Kuss auf die Stirn. Chia fiel etwas Wichtiges ein. „Wie habt ihr ihn überhaupt benannt?“, fragte Chia. Sayuri sah auf und lächelte. „Sein Name lautet Yuki!!“, teilte Tao mit. Chia sah auf den Jungen herab und fing an zu lächeln, er passte zu ihm, nicht dass er eine Bedeutung hatte, doch etwas sagte ihr, dass er einfach passte.

Sesshoumaru hatte sich schon auf den Weg gemacht und Chia drehte sich nun auch zum gehen und verabschiedete sich noch schnell von ihren Eltern, bevor sie hinter ihrem Gefährten hinterher eilte. Chia blieb jedoch noch mal stehen und rannte ohne ein Wort noch mal zurück. Sesshoumaru blieb nun doch kurz irritiert stehen und sah ihr verwirrt hinterher, was man natürlich nicht unbedingt sehen konnte, denn seine desinteressierte Mine blieb. Kurz darauf kam seine Gefährtin, mit einem Art Beutel in den Händen, den sie leicht über ihrer Schulter trug. Er sah sie fragend an, was Chia lächeln ließ, jemand Außenstehenden wäre dies nicht aufgefallen, nur sie vermochte zu sagen, was seine Augen ausdrückten. „Seine Sachen, die er braucht, denn auch ein Neugeborenes brauch Nahrung, da ich ihm die nicht geben kann, musste ich zurück, um etwas zu holen!!“, erklärte Chia auch sogleich gehorsam. Sesshoumaru nickte, doch sprach eine gewisse Neugier aus seinem Blick. Chia wurde plötzlich rot, als sie verstand, was ihn interessierte, er mochte wissen, wie es bei Dämonen ablief, sobald ein Junges seine Nahrung aufnahm, doch wie es bei Menschen war, konnte er nicht wissen, da es ihn wahrscheinlich nicht interessiert hatte. Chia druckste und stotterte leicht, bevor sie anfing. „Nun, wie soll ich Euch dass nun erklären?? Wie ist es bei Euch Dämonen??“, fragte Chia nun leicht vorsichtig. Sesshoumaru sah sie mit einer hoch gezogenen Augenbraue an. Chia war nun feuerrot, was Sesshoumaru fast schmunzeln ließ, er verkniff es sich jedoch, es ziemte sich für einen Dämonen einfach nicht. „Nun sie werden von den Müttern gesäugt!!“, stellte Sesshoumaru kühl fest. Chia nickte, sie hatte verstanden, große Unterschiede, schienen dort nicht zu sein. „Ja, so ist es auch bei Menschen, die Mütter säugen ihre Kinder, bis zu einem bestimmten Alter, manche länger, andere wiederum nicht so lange!!“, teilte Chia, nun wieder mit normaler Gesichtsfarbe, mit. Sesshoumaru sah sie kurz an, bevor er sich umdrehte und weiter ging. Chia atmete erleichtert aus, sie hatte schon befürchtet, sie müsste ihm dass nun auch noch zeigen, doch sie schellte sich kurz darauf selbst, so etwas würde ein Lord gewiss nicht tun, solche haben meistens Anstand. Sesshoumaru hörte ihr ausatmen selbstverständlich, was ihn nun doch kurz grinsen ließ, er würde noch darauf zurückkommen, doch nicht hier und nicht mitten am Tag.
 


 

Sie waren nun schon einige Zeit unterwegs und Chia wurde langsam müde, auch ihr Bruder Yuki fing an zu maulen, was sich durch lautes Gebrüll bemerkbar machte. Sesshoumaru war leicht genervt, doch sehen konnte man es nicht, diese Menschenbabys, waren einfach nur nervig, wie er feststellen musste. Wenn er gekonnt hätte, dann würde er sich die Ohren zu halten, doch er war ein Dämon. Chia versuchte Yuki zu beruhigen, was ihr auch einigermaßen gelang, doch nach kurzer Zeit fing er wieder an zu quengeln, was Chia fast verzweifeln ließ. Plötzlich stieg ihr ein unangenehmer Geruch in die Nase, der sie im ersten Moment aufkeuchen ließ und sie dass Bedürfnis hatte, sich die Nase zu zuhalten. Sesshoumaru hatte den Geruch schon lange in seiner feinen Nase und er musste zugeben, dass ihm für einen kurzen Moment die Luft weg blieb. Chia sah sich hektisch um, sie musste diesen Gestank entfernen, egal wie. Sie dachte nicht nur an sich, sondern ihr war durchaus bewusst, dass ihr Gefährte diesen Geruch um einiges intensiver wahrnahm, als sie selbst. „Wenn Ihr mich kurz entschuldigen würdet, Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia höflich. Sesshoumaru nickte nur, er war zugegebenermaßen erleichtert.

Chia rannte auch sogleich los, um ihren Gefährten den Gestank zu ersparen, sie blieb an einem Stein stehen. Die Oberfläche war glatt, genau richtig für ihr vorhaben, sie legte ihren Bruder auf den Stein und fing an, ihn seiner dreckigen Hose zu entledigen. Chia musste ein Schwindelgefühl unterdrücken, um nicht auch noch umzufallen, der Gestank, war aber auch ziemlich energisch. Sie kramte in der Tasche die ihre Mutter, ihr zusammengestellt hatte und wickelte ihren kleinen Bruder, so gut sie konnte, schließlich machte sie dies nicht wirklich häufig. Die dreckige Hose, ihres Bruders und auch das Unterteil, verbrannte sie regelrecht, damit man diesem Geruch, nicht ausgesetzt war.
 

Sesshoumaru wartete nun schon eine geschlagene viertel Stunde und fragte sich wie lange so etwas dauern konnte. Er roch ein kleines Feuer, was ihn kurz grinsen ließ, seine Gefährtin war einzigartig, wie er feststellen musste. Schon kurz darauf kam Chia wieder aus dem Dickicht und das Menschenbaby war nun auch um einiges ruhiger, was Sesshoumaru nur recht war. Nichts desto trotz war es spät und Yuki fing nach einer halben Stunde erneut an, zu quengeln, was Chia nun laut aufseufzen ließ, was hatte er denn nun schon wieder? Sie sah ihren Bruder an und bemerkte dass er, wie ein Verrückter, versuchte an ihren Fingen zu nuckeln, was ihr eine Geistesblitz bescherte. Im nächsten Moment blieb sie erschrocken stehen, dass hatte sie ganz vergessen. Natürlich ihr Bruder musste großen Hunger haben. Sesshoumaru drehte sich um, man konnte nicht erkennen was er dachte, doch Chia wusste was er wollte. „Er hat Hunger!!“, erklärte Chia sogleich. Sesshoumaru nickte nur und lehnte sich gegen einen Baum, wie er es immer tat, dass hieß also sie würden hier auch Rast machen. Chia war ihm dankbar, sie war auch schon leicht erschöpft, obwohl sie immer noch so schnell wie möglich ihre Ehre wieder herstellen wollte, aber nichts desto trotz war sie ein Mensch und somit brauchte sie Pausen und Schlaf. Chia machte es Sesshoumaru gleich und setzte sich, mit Yuki auf dem Arm, an einen Baum. Sie machte sich Gedanken darum, wie sie ihn nun stillen sollte, zumal sie keine Milch hatte die sie ihm geben konnte, doch ihr fiel etwas ein. Sie öffnete erneut die Tasche, wenn man sie so nennen konnte und stöberte darin rum, nach kurzer Zeit hatte sie gefunden, was sie suchte und atmete erleichtert aus. Sie hielt spezielle Kräuter in den Händen, die sie einnehmen sollte. Nach Aussage ihrer Mutter, würde ihr Körper dadurch Milch produzieren, mit dem sie Yuki säugen konnte, doch die Wirkung setzte erst nach einigen Stunden ein. Was machte sie jetzt? Ihr Bruder hatte schließlich jetzt Hunger. Chia entschloss zuerst die Kräuter zu sich zu nehmen und bemerkte den prüfenden Blick, ihres Gefährten und sah fragend zu ihm.

Sesshoumaru hatte sie die ganze Zeit beobachtet und fragte sich was sie dort in den Händen hielt, dass es Kräuter waren, hatte er gerochen, doch wofür waren sie? Chias fragendes Gesicht, veranlasste ihn dazu, seine Gedanken laut werden zu lassen. „Wofür sind die Kräuter?“, verlangte Sesshoumaru kühl zu wissen. Chia lächelte ihm entgegen und setzte an. „Nun, durch diese Kräuter, entwickeln meine Drüsen in der Brust Milch, für Yuki!!!“, erklärte Chia gehorsam, obwohl sie leicht rötlich wurde. Nun war Sesshoumarus Interesse geweckt, er sah sie sich genau an, bemerkte aber keinerlei Unterschied. Sein Gesichtsausdruck schien ihn zu verraten, denn Chia musste kurz kichern. „Die Wirkung, setzt erst in ein paar Stunden ein!!“, erläuterte sie schnell. Sesshoumaru nickte nur und drehte sich wieder von ihr weg.

Nun Sesshoumaru war jetzt zufrieden, doch Chia hatte noch immer das Problem, dass sie nicht wusste, wie sie ihren Bruder nun ernähren sollte. Bis ihr etwas ins Auge fiel. Sie beugte sich leicht über ihren Bruder, um ein weiteres Mal an ihre Tasche zu kommen, doch sie zog kurz darauf scharf die Luft ein. Was Sesshoumaru zu ihr sehen ließ. Was er sah, fand er ziemlich amüsant, da saß doch tatsächlich seine Gefährtin, stocksteif und rot wie eine Tomate, über ihren Bruder gebeugt und dieser hatte mit seinen kleinen und zierlichen Händen, die Weiblichkeit seiner Schwester gefunden und fand es anscheinend sehr lustig, daran rum zu spielen. Sesshoumaru kam kurz ein Gedanke, schüttelten ihn jedoch sofort vehement wieder ab.

Chia versuchte in der Zwischenzeit verzweifelt, die Hand ihres Bruders wieder von ihrer Brust zu lösen, ihr Gefährte sah sie nur belustigt an.

Nach etlicher Zeit hatte sie es endlich geschafft, sich von ihren Bruder zu lösen und schnappte sich mit hoher Geschwindigkeit, dass was sie von vorne herein holen wollte. Sie hielt nun ein Gefäß in der Hand, was mit etwas weißlichen gefüllt war. Chia konnte nicht sagen, wie es ihre Mutter geschafft hatte, aber sie hatte tatsächlich ein wenig von ihrer Milch abgefüllt. Sie war froh darüber, ansonsten hätte sie nicht gewusst, was sie hätte tun sollen.

Chia legte ihren Bruder in die richtige Position, damit er trinken konnte. Sesshoumarus Aufmerksamkeit, lag nun wieder bei seiner Gefährtin und so schnell konnte Chia gar nicht gucken, da war er bei ihr und lehnte neben ihr am Baum. Chia sah ihn überrascht an, lächelte jedoch und wandte sich wieder ihren Bruder zu. Sie setzte vorsichtig dieses Gefäß, an den Mund ihres Bruders und fing an, behutsam etwas von der Milch in seinen Mund zu gießen, immer darauf bedacht, nicht zuviel auf einmal zu kippen. Yukis Augen glänzten und er schluckte immer brav, einen Teil herunter, es schien ihm zu schmecken, denn er wollte immer mehr. Nach kurzer Zeit war Yuki satt und das Gefäß leer. Chia war zufrieden, er hatte gut getrunken, soviel wusste sie, schließlich war sie bei einer Geburt und beim säugen schon mal dabei gewesen. Daher wusste sie auch, wie sie es machen musste. Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihn interessierte, wie kleine Menschenkinder aufwuchsen, doch er würde es nie zugeben.

Chia war nun noch mehr erschöpft, doch sie musste Yuki noch ein Bäuerchen entlocken. Sie hob Yuki in eine stehende Position und lehnte ihn an ihre Schulter. Sie klopfte ihm sanft auf den Rücken und wiegte ihn leicht, schon nach kurzer Zeit, war ein kleiner Laut zu hören, was soviel hieß, das Yuki nun schlafen konnte. Chia legte ihn also wieder auf ihren Arm und verdeckte ihn so gut es ging, mit seinen Decken, damit die Kälte der Nacht ihn nicht erreichen konnte, doch das führte dazu, dass sie fror. Ihr Gefährte saß noch immer neben ihr und machte keine Anstalten, wieder zu gehen. Yuki schlief nach kurzen, niedlichen Gemurmel ein und seine Schwester sah ihn sanft an.

Sesshoumaru wagte einen Blick zur Seite und in ihm kam wieder dieses merkwürdige Gefühl hoch, doch diesmal schüttelte er es nicht ab, sondern sah sie weiterhin an. Chia die seinen Blick bemerkte wandte ihr Gesicht zu ihm und schenkte ihm nun das sanfte Lächeln. Sesshoumaru schluckte unauffällig, sie war, wie er wieder feststellte, einfach hübsch. Chia sah inzwischen wieder zu ihrem Bruder und beobachtete ihm beim schlafen, Babys waren so süß, wenn sie schliefen.

Sesshoumaru hatte seinen Blick noch nicht abgewandt und hatte ihr zittern schon bemerkt, langsam wurde es nervig. Chia zog kurz erschrocken die Luft ein, als sie spürte wie sie hoch gehoben wurde, entspannte sich aber, nachdem sie den Geruch von ihren Gefährten wahrnahm und lehnte sich gegen seinen Oberkörper. Sesshoumaru roch an ihren Haaren, die noch immer leicht nach Früchten rochen. Chia wurde wieder wärmer und schlief auch fast sofort ein, nun lag sie schlafend, mit ihrem Bruder im Arm, an ihren Gefährten gelehnt. Sesshoumaru sah auf sie hinab und er musste zugeben, dass es ihm gefiel, wenn sie in seinem Arm lag, mit einem Säugling.
 


 

Chia wachte durch ein Geschrei auf, sie setzte sich leicht auf und spürte den Oberschenkel, auf den sie sich gerade stützte und schrak auf. Sie wäre fast mit ihrem Bruder zu Boden gegangen, wenn Sesshoumaru sie nicht aufgefangen hätte. Nun sah sie ihn leicht irritiert an, senkte jedoch kurz darauf den Kopf, da seine Augen, sie dazu brachten ihn küssen zu wollen. Sesshoumaru wusste dass es ihr peinlich war, doch er wusste auch, warum sie ihren Kopf gesenkt hatte, er hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sehen musste. Chia sah ihn verträumt in die Augen, sie wusste, dass es sich nicht gehörte, doch sie konnte nicht anders. Sesshoumaru beugte sich leicht zu ihr runter und gab ihr einen kurzen Kuss, den Chia genoss, trotz dessen er nicht lange weilte. Yuki quengelte auf und Chia sah abrupt zu ihm, sie setzte sich nun gänzlich auf und wusste, was ihr Bruder hatte. Sesshoumaru sah leicht genervt auf das kleine Bündel und schweifte mit dem Blick leicht ab, er stutzte kurz danach und starrte Chia regelrecht an. Sie bemerkte es sofort und folgte seinem Blick, woraufhin sie verlegen in sein Gesicht sah. „Sind die größer geworden?“, fragte Sesshoumaru leicht skeptisch und zeigte schamlos auf ihre Brust. Chia war nun noch ein bisschen rötlicher geworden und stammelte kurz vor sich hin. „Nun.. ja… das macht die Milch, Sesshoumaru-sama!!“, erklärte Chia peinlich berührt. Sesshoumaru verstand und nickte. Chia blieb wie sie war und machte keine Anstalten, sich zu bewegen und sie war noch immer verlegen. Sesshoumaru sah sie fragend an. Chia druckste beschämt und sah zur Seite, bevor sie anfing zu flüstern. „Ich müsste Yuki jetzt säugen!!“. Sesshoumaru konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und sah sie auffordernd an. Chia war kurz fassungslos, gab jedoch resignierend nach, da sie wusste, dass sich Sesshoumaru nicht von der Stelle bewegen würde. Nun gut musste sie Yuki, ebenhalt vor Sesshoumaru füttern. Sie bat Sesshoumaru mit einer Geste, ihr Yuki kurz abzunehmen, was Sesshoumaru zuerst ziemlich unangenehm war. Chia indessen entledigte sich verlegen ihres Oberteils, zumindest zum Teil, so dass ihre eine Brust frei lag. Sie nahm Sesshoumaru Yuki wieder ab und setzte ihn an ihre Brust und half ihm, es richtig zu fassen zu kriegen. Sesshoumaru beobachtete sie schamlos dabei. Chia achtete nicht darauf, sobald Yuki anfing zu trinken, vergaß sie alles um sich herum und beachtete nur ihren kleinen Bruder. Die leichten schmatzenden Geräusche, ließen Chia schmunzeln, es kitzelte, daher kicherte Chia ab und an. Sesshoumaru musste zugeben, dass er gerne mit Yuki getauscht hätte, doch er schellte sich selbst, dass sich solche gewissen Gedanken nicht für einen Youkailord ziemten, doch er konnte nicht anders.

Nach einer viertel Stunde war Yuki satt und quietschte fröhlich, was Chia entzückt auflachen ließ. Sie hatte sich regelrecht in ihren Bruder verliebt und war jetzt schon total vernarrt in den Kleinen. Sesshoumaru verstand die Gesten und Gedanken, der Menschen bis heute nicht und schüttelte mit dem Kopf. Sesshoumaru bemerkte, dass Chia vergessen hatte ihr Oberteil wieder anzuziehen und wies sie leicht grinsend daraufhin. Chia wurde indessen, wieder mal rot und beeilte sich ihr Oberteil wieder zu richten. Sie richtete sich letztendlich auf und war leicht enttäuscht, aus seinen Armen zu kommen, es gefiel ihr dort. Yuki lag nun wieder seitlich in ihrem Arm, und sie stützte seinen Kopf leicht ab und so gingen sie nun weiter.
 

Sie waren nun einige Stunden unterwegs und bis jetzt war nichts weiter passiert. Chia beschäftigte sich mit ihren Bruder und brachte ihn zum Glucksen und zum Lachen. Sesshoumaru behielt die Umgebung im Auge, er ließ seine Sinne umher schweifen. Sesshoumaru blieb stehen, zog Toukejin und ging in Angriffstellung. Chia blieb nun auch irritiert stehen, als sie sah dass Sesshoumaru sein Schwert in den Händen hielt, sah sich prüfend um, auch sie bemerkte nun den Dämon, der sich ihnen näherte. Chia verfluchte sich selbst. Sie hätte ihre Umgebung, nicht so außer Acht lassen dürfen, schließlich musste sie nun auch ihren Bruder schützen. Chia wollte schon mit einer Hand, ihr Ninjaschwert ziehen, doch Sesshoumaru stellte sich schützend vor sie, somit ließ er sie erst gar nicht angreifen. Chia sah ihren Gefährten überrascht an, oder eher seinen Rücken, war jedoch erfreut, dass er sie schützen wollte. Daher blieb sie so wie sie war und drückte nur ihren Bruder näher an sich, um ihn zu schützen.

Der Dämon kam gemächlich auf sie zu, Chia schätzte ihn auf einen Wolfsyoukai, da er einen kurzen Schweif hatte und sein Youki wies auch daraufhin. Er blieb in einem gewissen Abstand zu Sesshoumaru stehen und musterte ihn argwöhnisch. Sesshoumaru legte Toukejin an die Seite, jedoch nur so weit, dass er noch immer angriffbereit war, wenn es soweit kommen sollte. Seine Mine zeigte keinerlei Emotion, sondern er musterte den Wolf vor ihm nur kühl. Der Wolfsyoukai machte keine Anstalten aus dem Weg zu gehen, daher knurrte Sesshoumaru nur kurz warnend, was den Dämon wenig zu beeindrucken schien. Er blieb wo er war. „Geh aus dem Weg!!“, befahl Sesshoumaru nun gereizt. Der Dämon grinste nur und ging aber zur Seite, um ihnen Platz zu machen. Etwas stimmte da nicht, dass war Chia, als auch Sesshoumaru klar. Sie gingen vorsichtig und darauf achtend, dass er nicht aus dem Hinterhalt angreifen konnte, an ihm vorbei. Gerade als Chia an ihm vorbei ging, wollte der Youkai nach ihr greifen, doch sie war schneller. Trotz Yuki auf dem Arm, wich sie seiner Hand gezielt aus. Nun war es an Sesshoumaru blitzschnell zu reagieren. Niemand, versuchte seine Gefährtin anzufassen, ohne seine Erlaubnis. Er schoss vor und zerlegte den Dämon blitzschnell. Chia hatte sich vorsorglich abgewandt, nicht dass es ihr etwas ausmachte, doch sie wollte nicht, dass ihr Bruder dass in so jungen Jahren schon sah. Sesshoumaru steckte sein Schwert wieder weg und drehte sich zum gehen, was Chia veranlasste auch weiter zu gehen. Nun würde sie besser aufpassen, damit, so etwas nicht wieder passierte, sie konzentrierte sich wieder auf ihre Umgebung, aber ihren Bruder dabei nicht aus den Augen lassend.

Sesshoumaru sah den restlichen Weg ab und zu prüfend zu seiner Gefährtin und dessen Bruder, um sicher zu gehen, dass es ihnen gut ging.
 


 

Nach weiteren zwei Tagen kamen sie am Schloss an. Das große Tor wurde geöffnet und ihnen sprang schon eine überglückliche Rin entgegen. Rin kam zuerst bei Sesshoumaru an, dieser begrüßte sie wie immer mit der Hand auf dem Kopf. Was Rin ein glückliches Lachen entlockte, danach wandte sie sich an Chia und bemerkte erst jetzt das Bündel, in ihren Armen. Sie sah neugierig zu Chia hoch. Chia hingegen lächelte wissend und beugte sich leicht runter, um Rin ein Blick zu gewähren. Sie staunte nicht schlecht, als sie das Baby sah, ihre Augen leuchteten auf und sie fragte auch sogleich, wer das sei. „Dies ist mein Bruder Yuki!!“, erklärte Chia bereitwillig, plötzlich hörten die drei einen erleichterten Seufzer. Chia sah nach vorne und sah Jaken, sie wurde leicht sauer. „Jaken, du hättest riechen müssen, dass es ein Mensch ist!! Außerdem wer weiß, wann ich einen Erben kriege!!“, ärgerte Chia den Krötendämon. Jaken wurde kreidebleich und wankte zurück. Sesshoumaru sah das verschmitzte Grinsen von Chia und wusste, dass sie damit nur Jaken ärgern wollte, was sie sich in der letzten Zeit, zu ihrem Hobby gemacht hatte. Doch er musste zugeben, das ihm dieser Gedanke nicht abgeneigt war, zumal, mit den Beschäftigungen, die zu einem Erben führten. Chia konnte die Gedanken ihres Gefährten nicht erahnen, damit war sie viel zu sehr damit beschäftigt, sich über Jaken lustig zu machen.

Ja sie war offener geworden und doch hatte sie nichts an ihrer Höflichkeit eingebüßt.
 


 

Sooo das war der zweite Teil!!!!^^ Ich hoffe er hat euch gefallen!! Ich hoffe natürlich auf viele Kommis von euch!!^^
 

Das nächste Mal, wird Chias Geduld, auf die Probe gestellt und ein kleines Problem, wartet auf sie!!^^ Seid gespannt!!^^
 

Das nächste Kapitel trägt den Namen:
 

„Aufbruch mit Verspätung!!!“
 


 

*knuddel*

die Ani!^^

Aufbruch mit Verspätung!!!

Soo hier ist nun der dritte Teil!!!^^ Danke für eure Kommis!!!^/////^ Es freut mich das euch der Teil gefallen hat!!^^
 

Nun wird Chias Geduld, hart auf die Probe gestellt und Sesshoumaru…nun ja, lest selbst!^^
 


 

Aufbruch mit Verspätung!!!
 


 

Chia stand am Balkon ihres Zimmers und sah hinunter in den wundervollen Garten. Neben ihr lag Yuki in eine Art Wiege. Sie drehte sich nach kurzem wieder vom Balkon weg und beugte sich zu ihrem Bruder. Sie beobachtete ihn genau, ein sanftes Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie konnte noch immer nicht fassen, dass sie einen kleinen Bruder hatte. Sie nahm ihn hoch. Yuki lag nun in den Armen von seiner Schwester und gluckste fröhlich. Chia lachte auf, er war aber auch zu süß. Sie hob ihren Kopf, ein Mächtiges Youki war auf den Weg, hier her. Sie wusste um wen es sich handelte und legte Yuki wieder in sein Bett. Ein Klopfen, ließ sie zur Tür blicken. Sie ließ ein kleines „Herein“ verlauten und die Tür wurde geöffnet.

Kalte bernsteinfarbene Augen sahen in sanfte Ozeanblaue Augen. Chia versank fast wieder in ihnen, riss sich aber zusammen. „Was wünscht Ihr, Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia höflich und verneigte sich leicht. Sesshoumaru bedachte Chia mit einem müden Blick. Wie oft sollte er ihr noch sagen, dass sie das Sama weg lassen sollte. Chia sah fragend auf, da sie keine Antwort vernommen hatte. Sie sah direkt in seine kühlen Augen. Sesshoumaru setzte zur Antwort an, doch hielt inne, als er ein leises glucksen hörte. Er sah zur Wiege, in der Yuki lag. Chia drehte sich nun auch um. Ihr kleiner Bruder schien ein Anliegen zu haben. Daher drehte sie sich wieder zu ihrem Gefährten und sah ihn leicht entschuldigend an, ehe sie nun zu ihrem Bruder ging. Sie hob ihren Bruder hoch und setzte sich mit ihm, auf ihr Lager. Sesshoumaru beobachtete jede Bewegung Chias. Diese sah auf und setzte zu einer Erklärung an. „Er scheint Hunger zu haben!“, es klang eher wie eine Feststellung, als eine Vermutung. Sesshoumaru wusste, dass es eine Art Aufforderung war, dass er das Gemach kurz verlassen sollte, doch er lehnte sich leicht an die Wand und sah seine Gefährtin abwartend an. Chia seufzte leicht, war doch klar, dass er nicht gehen würde, dann musste sie Yuki nun eben ein weiteres Mal vor ihm stillen. Sesshoumaru musste sich ein amüsiertes grinsen verkneifen, als er ihr seufzen vernahm. Chia war nun wieder leicht rot und vollzog die gleiche Prozedur, wie vor einigen Stunden, wieder mit den Augen Sesshoumarus auf ihr.
 

Chia musste wohl oder übel zugeben, dass sie ein Problem hatte. Sie konnte noch immer nicht aufbrechen, um ihre Ehre wieder herzustellen. Vor allem da sie ihren Bruder schlecht mitnehmen konnte. Die Reise würde sicherlich an manchen Stellen gefährlich für ihn werden. Jedoch alleine lassen konnte sie ihn auch nicht. Schließlich musste er gestillt werden, dass alles führte dazu, dass Chia leicht frustriert war. Sie wollte. Nein! Sie musste ihre Ehre wieder herstellen. Nicht nur für sie, sondern auch für ihren Clan. Wurden sie ja schließlich dadurch auch entehrt. Jedoch die größte Schande, widerfuhr immer noch ihr, da sie schließlich dieses Gewand besaß und darauf aufzupassen hatte.

Sie saß in ihrem Gemach und dachte darüber nun schon den ganzen Morgen nach. Sie hatte Yuki gestillt und ihn danach gleich wieder hingelegt. Sie rief nun eine Dienerin zu sich und trug ihr auf, in ihrer Abwesendheit, auf ihn aufzupassen. Diese nickte leicht. Sie wusste um den Rang Chias. Zwar nicht genau was sie war, doch da sie in engem Kontakt, mit dem Herrn war, wollte sie kein Risiko eingehen. Die Dienerin schätzte sie auf einen hohen Gast. Vor allem, da sie oft mit Sesshoumaru sprach. Um was es ging wusste sie jedoch auch nicht, aber dies reichte ihr. Chia nickte zufrieden und erklärte dem jungen Mädchen noch, was sie zu tun hatte. Nachdem diese verstanden hatte, ging Chia auf eine kleine hölzerne Kommode zu, die nichts desto trotz, sehr vornehm aussah. Diese hatte zwei Schubladen, die untereinander aufgereiht waren. Chia öffnete die obere und zog ein langes weißes Band hinaus. Danach öffnete sie die untere und holte noch eine Bürste heraus. Chia setzte nun ihren Weg zum Kleiderschrank fort, den sie öffnete und etwas hinauszog. Sowie die Dienerin erkennen konnte handelte es sich um einen Kampfanzug. Doch was wollte die junge Dame damit? War sie eine Kämpferin? Als Chia noch nach einem Gegenstand griff, das sie als Schwert erkennen konnte, war sie sich sicher, dass sie trainieren wollte. Chia hingegen ging nun hinter eine Entkleidungswand und zog sich um. Sie kam nach kurzer Zeit wieder zum Vorschein und die Dienerin, sah bewundernd zu der jungen Frau. Der Anzug stand ihr perfekt. Er war in Schwarz gehalten, der eng um ihre Taille ging und war mit einem blauen Band verziert, dass an ihre Hüfte leicht hinunter hang. Ihre blauen Augen wurden dadurch perfekt zu Geltung gebracht und ihre weiblichen Merkmale wurden Anmutig zur Schau gestellt. Sie sah einfach wunderschön aus, zumindest für die Dienerin, die sie, die ganze Zeit beobachtete. Sie konnte und wollte sie sich gar nicht erst in einem Kleid vorstellen. Sie würde vor Neid erblassen, das erkannte sie für sich.

Chia hatte sich nun an die Kommode gesetzt, an der ein großer Spiegel befestigt war. Sie sah hinein und fing an ihre Haare zu kämmen. Nachdem die Haare seidig und glatt, an ihrem Rücken hinunter hing, fing sie an ihre Haare zu einem leichten Zopf zu bürsten. Einige widerspenstige Haarsträhnen lugten hervor und lagen seitlich auf ihrer Stirn. Chia hielt ihre Haare in einem Pferdeschwanz und griff nachdem weißem Band auf der Kommode. Sie drehte das Band ein paar Mal herum, damit es gleichmäßig wurde und machte einen Knoten. Die beiden restlichen Stoffe hingen nun anmutig an den Seiten ihres Haares runter. Sie stand nun auf, verabschiedete sich noch freundlich von der Dienerin und ging aus der Tür. Diese sah Chia noch eine zeitlang hinterher, ehe Yuki auf sich aufmerksam machte und dadurch dem Personal eine Aufgabe verschaffte.
 

Chia inzwischen, war nun auf dem Schlosshof angekommen und sah sich leicht um. Sie drehte den Kopf leicht seitlich, als sie laute Kampfgeräusche hörte. Sie wusste dass es sich dabei um Rin handeln musste. Sie ging direkt darauf zu und blieb kurz vor dem Trainingsplatz stehen. Da sah sie nun, dass kleine Mädchen, dass sich voll und ganz auf ihren Gegner konzentrierte. Doch sie machte einen verheerenden Fehler, den sie nun gleich bereuen würde. Chia bemerkte eine Aura hinter sich, doch sie konnte wieder nicht sagen, ob es nun in ihrer Nähe war, oder ob es aus dem Schloss kam. Sie bemerkte auch die goldenen Augen nicht, die sie neugierig musterten.

Chia ging lautlos von hinten auf Rin zu, sie gab dem Trainer ein Zeichen weiter zu machen. Rin bemerkte von alldem nichts, sie war zu sehr damit beschäftigt ihren Gegner im Auge zu behalten. Ein Fehler, wie sie kurz darauf erkannte, denn sie hatte eine raue und kalte Klinge an ihrem Hals. Sie konnte sich nicht drehen, doch wusste sie nun, wer sie dort in diesem Griff hatte. „Du bist zu unachtsam, meine Kleine! Es ist nicht falsch sich auf den Gegner vor sich zu konzentrieren, doch du darfst deine Umwelt, nichts desto trotz, nicht aus den Augen lassen!!!“, sagte Chia belehrend. Rin nickte bedächtig. Sie hatte verstanden. Sie müsste daran noch arbeiten. Chia nickte zufrieden und ließ ihr Schwert sinken. „Macht Schluss, ihr könnt nachher weiter trainieren!!“, sagte Chia freundlich. Rin und auch der Trainer nickten. Sie machten sich auf den Weg ins Schloss. Chia hingegen würde nun dass machen, wozu sie gekommen war. Trainieren!

Sie stellte sich in die Mitte des Platzes und schloss die Augen. Sie nahm die Umwelt nun noch intensiver wahr und fing an mit ihrem Schwert Lufthiebe zu vollziehen. Immer wieder schlug sie durch die Luft und wurde immer schneller. Goldenen Augen besahen sich die Szenen vor ihnen und dessen Besitzer schoss ein Gedanke durch den Kopf. Mal sehen, ob sie ihre eigenen Gedanken, genauso ausführte, wie sie diese lehrte.

Chia schlug noch immer präzise und schnell mit ihrem Schwert durch die Luft. Sie bemerkte jedoch plötzlich leise, fast lautlose Schritte, die zunehmend schneller wurden und auf sie zukamen. Nachdem diese Person kurz davor war, freie Hand auf ihren Rücken zu haben, drehte sie sich blitzschnell um und hielt ihr Schwert direkt vor sich. Eine starke Klinge schlug auf ihre, die sie leicht nach hinten drückte. Doch der Druck ließ nach und sie blieb stehen. Ihr Schwert war immer noch in die, ihres Gegners verbissen und sie öffnete mit einem leichten Lächeln die Augen, um genau in die ihres Gefährten zu sehen. Sesshoumaru sah in die tiefen und sanften Augen von Chia. Er musste zugeben, sie hatte perfekt reagiert. Sie hatte ihn trotz seiner Vorsicht bemerkt, natürlich, wenn er sie mit voller Kraft angegriffen hätte, hätte sie seinen Angriff nicht parieren können, doch sie hatte nur wieder bewiesen, dass sie kämpfen konnte. Trotz ihrer geschlossenen Augen. Er ließ von ihr ab und stellte sich dicht vor ihr. Chia sah leicht zu ihm hoch. Sesshoumaru sah an ihr herab und bemerkte nun ihren Aufzug und sah leicht zur Seite, wo sich einige Leute versammelt hatten. Er bemerkte sehr wohl die Blicke der Männer, die auf seine Gefährtin gerichtet waren und knurrte kurz. Diese sahen verschreckt auf und machten dass sie weg kamen. Chia sah erst leicht verwirrt zur Seite und kicherte danach jedoch leise. Woraufhin das Augenmerk ihres Gefährten, wieder auf ihr lag. Chia verstummte und sah wie hypnotisiert in die goldenen Augen. Sesshoumaru zog sie zu sich und gab ihr einen leichten Kuss, ehe er verschwand. Chia sah sich leicht verwirrt um, was war das denn?
 

Es waren nun schon zwei Wochen vergangen, in der Chias Frustration immer mehr anstieg. Sie musste eine Lösung finden. Natürlich sie hatte Yuki lieb, gewonnen, war er schließlich ihr Bruder. Nichts desto trotz, sie wollte endlich aufbrechen. Sie konnte an nichts anderes mehr denken. Plötzlich hatte sie einen Einfall. Sie musste nur jemanden finden, der bereit war, die Kräuter zu nehmen, um Yuki zu stillen. Sie fing an sich umzuhören und erfuhr dabei, dass erst vor kurzem ein Neugeborenes gekommen war, dass war perfekt. Sie suchte diese junge Frau auf und bat sie schließlich darum, sich einige Zeit, bis sie wieder da war, um Yuki zu kümmern. Diese war erst etwas skeptisch, doch Sesshoumaru erschien, zur Überraschung der beiden jungen Frauen. Vor allem Chia war überrumpelt. Sie hatte ihn schon eine Zeit nicht gesehen. Chia wurde rot unter dem Blick Sesshoumarus, der sie zu mustern begann. Die junge Mutter, sah leicht erschrocken und verwirrt aus. Sie verneigte sich jedoch sofort, als sie die Situation verstand. Sie zog aus einem Impuls heraus, Chia mit runter. Sie wollte nicht dass sie bestraft wurde, war sie schließlich eine freundliche Frau gewesen, die ebenso ein kleines Kind bei sich hatte. Chia war überrascht und ließ sich ohne Einwände mit runter ziehen. Sie sah es gelassen, wusste in diesem Schloss schließlich keiner, dass sie die Gefährtin des Herrn war. Sesshoumaru hingegen, fing an zu knurren. Niemand war es erlaubt Chia mit sich zu ziehen und sie daher auf den gleichen Stand zu bringen. Er knackte gefährlich mit seinen Krallen und war schon dabei vor zu schnellen, als sich Chia erschrocken, zwischen diese junge Mutter und ihren Gefährten stellte. Sesshoumaru brach den Angriff ab und sah Chia irritiert an, setzte jedoch sofort die kühle Maske auf. „Ich bitte euch Sesshoumaru-sama, sie wollte mich nur schützen!“, sagte Chia reuevoll, sich zwischen die beiden gestellt zu haben. Doch sie konnte nicht zulassen, dass er eine unschuldige junge Frau, dafür bestrafte. Nur in dem Glauben, sie selbst schützen zu wollen. Die junge Frau sah überrascht und verwirrt, zwischen ihrem Herrn und dieser merkwürdigen Frau hin und her. Was hatte das zu bedeuten? Er strafte sie nicht, sondern drehte sich zum gehen. Doch erhob noch seine kühle Stimme, das der Mutter einen Schauer über dem Rücken fuhr. „Du wirst dich um das kleine Menschenkind kümmern!“. Die junge Frau nickte nur verschüchtert, ehe Sesshoumaru verschwand. Chia drehte sich leicht entschuldigend zu ihr um. „Nimm es dir nicht zu Herzen!“, sagte Chia beruhigend. Die Frau sah sie dankbar an. Es beruhigte sie enorm, da diese Frau eine sehr enge Beziehung, zu ihrem Herrn zu pflegen schien. Chia überreichte der jungen Mutter, liebevoll ihren Bruder und bedankte sich noch mal, für ihre Hilfe. Diese winkte ab und erklärte dass sie gerne auf ihn aufpassen würde. Chia überreichte ihr noch die Kräuter und ging nun ebenfalls, mit einer kleinen Verbeugung.
 

Sesshoumaru lehnte gelassen an einer Wand und roch das seine Gefährtin näher kam. Er stieß sich leicht ab und ging ihr entgegen. Chia ging nichts ahnend um die Ecke und stieß beinahe gegen ihren Gefährten. Sie blieb kurz überrascht stehen, neigte sich jedoch sofort leicht vor. „Verzeiht, ich habe Euch nicht bemerkt!“, entschuldigte sich Chia auch sofort. Sesshoumaru sah sie nur stumm an, bis er ihre Hand nahm und sie zum Hof führte. Chia staunte nicht schlecht, als sie bemerkte, dass Ah Uhn schon bereit stand, mit ihrem Gepäck. Er war voll gepackt mit Proviant und Kleidungsstücken. Ihr Gefährte hatte also auch an ihre Pflege gedacht. Chia war gerührt. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte nicht anders und klammerte sich glücklich an den Arm von Sesshoumaru, der leicht überrascht zu seiner Gefährtin hinunter sah. Er ließ es geschehen und ging allmählich in die Richtung des Drachens. Chia hatte sich wieder von ihm gelöst und sah sich nun leicht um. Wo waren Rin und Jaken? Wollten sie sich nicht verabschieden? Sesshoumaru wusste, was sie wollte und erklärte es ihr. „Sie werden gleich kommen!“. Chia sah kurz zu ihm, ehe sie eine helle Kinderstimme vernahm, die sie unter allen wieder erkennen würde. „Rin!“, sagte Chia sanft, ehe sie von einem kleinen Mädchen, fast umgehauen wurde. Chia drückte sie leicht an sich. „Passt auf euch auf, ich werde euch vermissen!!“, sagte Rin leicht weinerlich. Chia strich ihr kurz über den Kopf und löste sich wieder von ihr. Die gleiche Prozedur führte nun auch Sesshoumaru durch, ehe sie sich zum gehen wandten. Jaken sah den beiden nur nach. Rin hingegen winkte eifrig zum Abschied, bis die drei nicht mehr zu sehen waren.
 

Sie liefen nun schon einige Zeit durch den dichten Wald, der westlichen Länder. Chia lief stumm und ruhig neben Ah Uhn her und führte ihn an seinem Halfter. Sesshoumaru ging in einem Abstand zu den beiden vor und bestimmte die Richtung. Denn er wusste genau wo sich diese Dämonin aufhielt. Wenn sie dort noch zu finden war, denn sie musste nun damit rechnen, dass welche aus dem Dorf kommen würden und sich für die Sache rächen wollten. Und Chia war diese Person. Diesmal würde Laila nicht mehr mit dem Leben davon kommen. Sie hatte sich mit den Ninja angelegt, nun müsste sie auch die Konsequenzen tragen. Aber eines war Chia bewusst, diese Reise würde ihre Zeit brauchen.

Chia indessen dachte über das Verhalten Sesshoumarus nach. Er war kühler ihr gegenüber, als sonst und sprach auch noch weniger mit ihr, wie sonst auch schon. Sie machte sich sorgen. Hatte sie etwas Falsches gesagt oder getan? Sie konnte es sich nicht erklären und beließ es erstmal dabei. Sie würde ihn demnächst darauf ansprechen.

Sie spürte etwas, konnte es aber vorerst nicht zuordnen, bis der Wind ihre Haare aufwehte und eine frische Brise über ihre Haut strich. Sie sah zum Horizont und bemerkte die dunklen Wolken die auf sie zukamen. Chia sah wieder nach vorne und wagte es Sesshoumaru anzusprechen. „Sesshoumaru-sama, es wird ein Unwetter aufziehen! Sollten wir nicht eine Rast in einer Höhle einlegen?“, fragte Chia vorsichtig und höflich. Sesshoumaru wunderte sich über den vorsichtigen Ton ihrerseits, doch er schüttelte kurz den Kopf. Diese Gefühle, machten ihn noch verrückt. Wie kam es das, umso näher sie ihm war, sein Verlangen nach ihr stieg. Er musste sich fürs erste von ihr fern halten. Chia hatte schon aufgegeben, auf eine Antwort zu warten, bis seine kühle Stimme ertönte. „Wir sind nicht aus Zucker, wir gehen weiter!“. Chia senkte den Blick und verkniff sich ihre Aussage dazu. Er konnte nicht ahnen, dass sie anfällig für Erkältungen war. Doch sie hielt es für besser nichts zu sagen. Sie wollte nicht als schwach da stehen. Außerdem wenn sie Glück hatte, flaute der Wind schnell ab und das Unwetter ebenso.

Minuten später, jedoch regnete es wie aus Eimern und Chia war schon nach wenigen Sekunden, bis auf die Haut durchnässt. Der Wind wurde anstatt, schwächer, immer stärker und ihre Haare wurden wild umher geschleudert. Sie fing stark an zu frieren. Doch sie unterdrückte den Drang danach, einfach stehen zu bleiben. Denn man wusste nicht ob Sesshoumaru dann nicht noch wütender wurde. Ah Uhn versuchte netterweise Chia so gut es ging vorm Regen zu schützen. Doch es half nichts, denn der Wind trug dazu bei, dass der Regen, wild durcheinander gewirbelt wurde. Eisige Winde zogen sich über die Haut Chias und sie musste zusammen zucken. Sie spürte ihre Hände kaum noch und sie fing immer stärker an zu zittern. Ihre Nase lief leicht und war eiskalt. Sie versuchte ihre Hände zu wärmen, doch es half nichts. Sie versuchte nach vorne zu sehen, erkannte jedoch nur Schemen. Sie musste immer wieder die Augen zusammenkneifen, um etwas genauer zu sehen. Es fing an sich alles zu drehen und ihre wurde Schwindlig. Es hatte kein Sinn, sie musste Sesshoumaru nochmals darum bitten, eine Rast in einer Höhle einzulegen. Sie versuchte durch ihre Verschwommene Sicht, ihren Gefährten ausfindig zu machen. Es misslang eher, als es klappte. Sie versuchte es trotzdem und schrie schon halb gegen Wind, um sich selber hören zu können. „Ich bitte Euch, Sesshoumaru-sama, könnten wir eine Rast einlegen, wo es trocken ist!?“, rief Chia.

Sesshoumaru ignorierte den Ruf seiner Gefährtin, je eher sie ankamen, umso schneller war er wieder im Schloss. Ihm machte der Regen nichts aus. Er bemerkte nur nebenbei, dass die Aura Chias leicht absank. Doch er dachte sich nichts dabei, schließlich war es bei Menschen normal, dass ihre Auren mal sanken und dann wieder stiegen. Doch ihre stieg nicht an, sondern ging noch weiter runter.

Chia hingegen musste zugeben, dass sie sich immer schlechter fühlte. Erst war ihr abwechselnd heiß, kalt und danach nur noch kalt. Ihre Augen konnte sie nur noch schwer aufhalten und sie versuchte auf den Beinen zu bleiben, doch ihre Beine gaben nun doch nach und sie drohte zu Boden zu fallen. Sesshoumaru war schneller bei seiner Gefährtin, als man sehen konnte und fing sie noch vor dem Boden ab. Chia hatte ihre Augen noch halb geöffnet und versuchte ihren Gefährten zu erkennen. Doch sie sah, wie zuvor auch, nur schemenhafte Schatten. Einer war genau über ihr, dass musste er sein. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama!!“. Chia schloss, nach diesen Worten, erschöpft die Augen. Ihr Gefährte hingegen sah ihr energisch ins Gesicht. Er wusste, dass er an ihrem Zustand Schuld war. Er hatte nicht gemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Seine Vorsicht, ihr nicht zu Nahe zukommen und da er in Gedanken versunken war, wie er seine Gefühle unter Krontrolle bekam, war es ihm entgangen. Er hob sie leicht an und legte sie auf Ah Uhn ab. Er ging so schnell es möglich war weiter. Seine Gefährtin brauchte nun eine zeitlang Ruhe und eine trockenen Umgebung. Chia spürte nur noch, dass sie hoch gehoben wurde und auf etwas gelegt wurde, dass leicht nass war. Dann fiel sie in eine vorübergehende Bewusstlosigkeit. Sesshoumaru sah hin und wieder zurück. Um zu sehen, ob es Chia besser oder schlechter ging. Es ging eher in letzteres über. Vor allem da es noch immer wie aus Kübeln schüttete. Sesshoumaru sah sich aufmerksam um. Ein leicht salziger Geruch, kreuzte das nasse Klima. Es könnte in der Nähe eine Höhle geben, da es auch leicht nach Gestein roch. Er schlug sofort diese Richtung ein. Ah Uhn folgte ihm gehorsam, mit Chia im Schlepptau.

Nach wenigen Minuten, war tatsächlich eine Höhle zu sehen. Sie war sehr klein, doch für sie drei würde es erstmal reichen. Sesshoumaru wies Ah Uhn an, vor zu gehen. Er selber blieb noch kurz draußen und überprüfte die Luft. Es war kein auffälliger Geruch in der Nähe, dass hieß soviel dass keine Dämonen in der Nähe waren. Somit schloss er sich Ah Uhn nun auch an und verschwand in der Höhle.
 

Chia lag nun, auf dem Fell ihres Gefährten und schlief unruhig. Ihre Haut war mit einem leichten Schweißfilm bedeckt und sie wälzte sich leicht hin und her. Nach kurzer Zeit öffnete sie die Augen, die leicht fiebrig glänzten. Doch sie musste sie sofort wieder schließen, weil sie höllisch brannten. Sie spürte eine Wärmequelle direkt neben ihr. Es hatte jedoch keinerlei Aura oder Youki, was darauf zu schließen ließ, dass ein Feuer war, das da brannte. Chia versuchte, trotz ihrer stechenden Kopfschmerzen, ihren Gefährten ausfindig zu machen. Doch sein Youki war sehr schwach, was soviel hieß, dass er es unterdrückte und durch die Schmerzen im Kopf, konnte sie nicht genau sagen, wo er war. Chia zitterte leicht, sie versuchte jedoch es zu unterdrücken. Doch dadurch wurde es nur noch schlimmer. Ihr war noch immer kalt, trotz des Feuers in ihrer Nähe. Ein Schnauben an ihrer Seite, ließ Chia aufhorchen, dass musste Ah Uhn sein. Man hörte nach kurzer Zeit Schritte die sich näherten und direkt vor ihr stehen blieben. Sie spürte kurz darauf, eine etwas kühle Hand, auf ihrer Stirn. „Dein Fieber steigt!“, stellte Sesshoumaru fest, der nun neben ihrem Lager saß. Er zog seine Hand zurück. Chia machte, trotz des Brennens, ihre Augen leicht auf und sah ihrem Gefährten ins Gesicht. Sein Ausdruck war wie immer kühl. Doch hatte sich eine leichte Besorgnis, in seine Augen gesetzt, die jedoch nur von Chia gesehen wurde. Sie schloss jedoch kurz darauf ihre Augen wieder erschöpft. Sesshoumaru beobachtete sie genau. Es gefiel ihm nicht wie es sich entwickelte. Anstatt dass sich ihr Zustand verbessert, hatte es sich rapide verschlechtert. Er holte etwas aus den Satteltaschen, des Reitdrachens und holte noch eine kleine Schüssel hervor. Er stellte sie neben Chia auf den Boden und begann, eine Mixtur zu mischen. Chia roch die leicht beißenden Kräuter. Was machte er da? Sesshoumaru sah auf die Schüssel vor ihm und besah sich die Flüssigkeit darin, dass müsste ihr helfen. Es war ein starker Trank, gegen Erkältungen. Jedoch für Dämonen. Er konnte noch nicht sagen, ob es wirken würde. Doch er müsste es zumindest versuchen. „Chia!“. Chia horchte auf, sie bekam das Gefühl nicht los, dass dieses Gebräu für sie bestimmt war. Es roch furchtbar. Doch sie wusste auch, dass er es extra für sie zubereitet hatte und vielleicht würde es helfen. Chia versuchte sich hochzustemmen, doch sie schaffte es allein nicht. Ihr Körper war zu geschwächt, von dem äußerlichen Einfluss. Sesshoumaru bemerkte dies und half ihr, sich aufzusetzen. Er hielt ihr die Schüssel hin und Chia verzog das Gesicht. Es roch nicht nur bestialisch, sondern es sah auch so aus. Chia musste schlucken. Das sollte sie nun trinken? Hoffentlich half es wirklich. Sie würde es bereuen, wenn sie es umsonst trinken würde. Doch kurz darauf schellte sie sich selbst in Gedanken dafür. Sesshoumaru würde es nicht machen, wenn es nicht helfen würde, außerdem hatte er es für sie gemacht. Für ihre Gesundheit. Es wäre äußerst unhöflich, es nicht zumindest zu probieren und wer weiß, vielleicht würde es sogar schmecken. Doch sobald sie noch einmal in die Schüssel sah, verwarf sie den Gedanken auch sofort wieder. Das würde auf keinen Fall schmecken.

Sesshoumaru sah leicht amüsiert auf seine Gefährtin herab. Sie zierte sich, diesen Trunk zu sich zu nehmen, doch sie musste. „Trink!“, befahl Sesshoumaru knapp. Chia sah auf, direkt in die Augen Sesshoumarus. Sie schluckte noch einmal kräftig, ehe sie die Schüssel ansetzte und diese in einen Zug leerte. Daraufhin verzog sie nur noch mehr das Gesicht. Das war ja ekelhaft! Chia hat für sich festgestellt oder eher entschieden, dass sie sich behüten würde, noch einmal krank zu werden. Das Gesöff war ja die reinste Hölle. Chia musste kurz keuchen. Ihr wurde zunehmend übel von dem Geschmack. Sie sah überrascht auf, als ihr Sesshoumaru noch eine andere Flüssigkeit hinhielt. Dabei handelte es sich lediglich um Wasser. Doch Chia ergriff es dankbar. „Es wird den Geschmack, neutralisieren!“, sagte Sesshoumaru kühl. „Arigato!“. Nach diesen Worten, trank Chia so schnell es ging. Tatsächlich verschwand nach kurzer Zeit, der widerliche Geschmack aus ihrem Mund und sie atmete erleichtert aus. Denn damit verschwand auch die Übelkeit, die kurz zuvor über sie gekommen war.

Sesshoumaru setzte sich an die Höhlenwand. In eine gewisse Entfernung, zu seiner Gefährtin, die dies leicht enttäuscht zur Kenntnis nahm. Sie fragte sich nun wieder, was sie falsch gemacht hatte. Hatte sie ihn mit ihrem Verhalten verärgert? Wenn es so war, dann musste sie sich entschuldigen. Doch sie müsste ebenso wissen, was sie falsch gemacht hatte. Chia fasste sich an den Kopf, der nun noch mehr schmerzte, da sie so schwer überlegte. „Schlaf!“, kam der knappe Befehl Sesshoumarus. Chia sah überrascht auf, senkte jedoch kurz darauf den Kopf. „Ich kann nicht!“. Nun war es an Sesshoumaru zu ihr zu sehen. Chia sah wieder auf. „Mich beschäftigt etwas!“, sagte Chia leicht bedrückt. Sesshoumarus Augenbraue zog sich leicht nach oben. „Habe ich Euch, in irgendeiner Weise verärgert, oder habe ich etwas gesagt, dass Euch nicht gefiel?“, fragte Chia vorsichtig. Sesshoumaru war wirklich überrascht. Wie kam sie darauf? „Nichts das ich wüsste!“, erwiderte Sesshoumaru kühl. Chia senkte ein weiteres Mal ihr Haupt. „Nun, dann verzeiht, meine Frage!“, entgegnete Chia und legte sich nun hin. Sie musste selber zugeben, dass es sie nicht im Geringsten beruhigte. Da war was. Sie wusste nur nicht was. Sie schloss nun doch die Augen und schlief unruhig ein. Sesshoumaru spürte, dass etwas nicht stimmte und er wusste im Gegensatz zu Chia, woran es lag und zwar eindeutig an ihm. Er war sauer über sich selbst. Seine Gefühle zu ihr, machten ihn wahnsinnig. Er hatte für sich entschieden, sich daher fürs erste von ihr fern zu halten. Er musste seine Gedanken frei bekommen. Im Moment kreisten sie nur um sie und dies war nicht gut. Er brauchte einen freien Kopf, um sich Gedanken, um den bevorstehenden Kampf machen zu können. Langsam jedoch, machten sich Zweifel bemerkbar. Seine Gefährtin, schien sich die Schuld an seinem Verhalten zu geben und er musste zugeben, dass es ihm nicht passte. Zu gelegener Stunde, würde er dieses Missverständnis aufklären. Doch in Moment ging es nicht. Er sah noch kurz zu seiner Gefährtin. Doch sein Blick schweifte aus der Höhle, zu dem Unwetter, das draußen noch wütete. Er hoffte bald wieder weiter gehen zu können.
 


 


 

Sooo, hier hör ich auf!!!!^^ Ich hoffe dieser Teil hat euch gefallen!!!!^^ Wie immer sind Kommis und Kritik erwünscht!!^^
 

Hmm, da scheint sich was anzubahnen! Doch nicht nur die Gefühle Sesshoumarus dürften ein Problem darstellen, sondern auch das, auf das unsere Beiden das nächste Mal treffen!! Und besonders für Chia dürfte dies unangenehm werden!!^^
 

Das nächste Kapitel heißt:
 

Der Bann!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Der Bann!!!

Sooo hier ist nun, der 4. Teil!!^^ Danke, für eure lieben Kommis!!! *freuz*^^ Ich muss zugeben ich habe mir diesmal gedacht, weil ich seid zwei Wochen nicht mehr im Inet war, das Kap gleich Hochzuladen, also diesmal bitte nicht auf die Rechtschreibung achten!! *gg*
 

Chia steht vor einem großen Problem, welches? Lest selbst!!!^^
 


 

Der Bann!!!
 


 

Es waren nun zwei Tage vergangen, Chia ging es langsam besser, ihr Fieber war gesunken, der Trunk, schien geholfen zu haben, jedoch, war sie noch zu schwach um weiter zu gehen.

Sie saß auf dem Lager und sah sich die Höhle nun genauer an, was anderes konnte sie nicht machen, doch es wurde irgendwann langweilig, denn die Höhle, bestand größtenteils, wie konnte es auch anders sein, aus Steinen. Chia gähnte einmal lautstark, sie fühlte sich zwar wieder fit, doch aufstehen durfte sie nicht, ihr Gefährte hatte es ihr verboten, doch sie wurde ungeduldig, schließlich wollte sie weiter. Nach kurzer Zeit, der Überlegung, versuchte sie nun doch aufzustehen. Sie stützte sich seitlich auf ihre Hände und versuchte sich aufzurichten, was auch in erster Linie zu schaffen war, doch ihre Beine waren ziemlich wackelig, was dazu führte, dass sie fast wieder auf ihren Hosenboden gelandet wäre, doch ein starker Arm fing sie auf. Ein leises Knurren drang an ihre Ohren, was Chia schlucken ließ. Sie sah zur Seite, direkt in die leicht verärgerten Augen Sesshoumarus, sie neigte sofort den Kopf. „Verzeiht! Ich habe es nicht ausgehalten!“, sagte Chia reumütig. Sesshoumaru fing nun an sie zu stützen, er konnte sie verstehen, er selber wäre genauso wenig liegen geblieben. Chia ging mit Hilfe Sesshoumarus zum Höhlenausgang und stellte sich auf die leichte Erhöhung, sie genoss die frische Luft, die durch das, zuvor geendete, Unwetter, merklich aufgefrischt wurde, es war angenehm. Chia schloss die Augen und erfühlte die Umgebung. Es war eine Gegend, die reichlich mit Wildtieren gespickt war, dass konnte sie fühlen, aber auch einige Dämonen ließen es sich nicht nehmen, durch den angrenzenden Wald zu schlendern, stellten jedoch keine große Gefahr da.

Chia bemerkte das ihre Sinne, sich langsam erholten, da sie auch schon einige stärkere Youki spüren konnte, die etwas weiter entfernt waren. Sie öffnete ihre Augen und sah sich prüfend um, da war doch etwas? Sie warf einen kurzen Seitenblick auf ihren Gefährten, der sich kaum merkbar angespannt hatte. Chia war sich nun sicher, dass sie sich das eben nicht eingebildet hatte, doch was war das? Es war kein Youki in der Hinsicht, diesem aber schon sehr nahe, doch es war auch keine spirituelle menschliche Aura. Was also, bewegte sich in ihre Richtung und da waren sich beide sicher, sie waren auf den Weg zu ihnen. Sesshoumaru stellte sich auch schon seitlich vor Chia und zog vorsorglich Toukejin, wer weiß was da kam, denn selbst Sesshoumaru konnte diese merkwürdige Energie nicht zuordnen. Chia hatte ein ungutes Gefühl. „Sesshoumaru-sama, ich weiß nicht, aber etwas stimmt nicht, ich habe ein sehr ungutes Gefühl!!“, teilte sie auch sogleich mit. Sesshoumaru sah kurz zur Seite, auf ihr Gefühl, war bis jetzt immer Verlass gewesen, er müsste also besonders vorsichtig sein.

Schon nach kurzer Zeit, tauchten Gestalten auf, die leicht krumm liefen und ziemlich hässlich waren, zumindest wie Chia feststellen musste. Aber die wichtigste Frage war, was waren das für Wesen?

Sie blieben einige Meter vor Sesshoumaru stehen und musterten jedoch nicht ihn, sondern Chia und nickten. Sesshoumaru spannte sich noch mehr an, eines stand nun fest, sie hatten etwas mit seiner Gefährtin vor, doch dann müssten diese Viecher, erstmal an ihm vorbei.

Chia war ein wenig verwirrt, bemerkte jedoch, das ihr Gefährte, sich nun in Kampfposition stellte. Einer dieser hässlichen Dinger, fing an zu grinsen. Nun, spannte sich auch Chia an, ihre Hand, bereits an ihrem Schwert, doch die Hand von Sesshoumaru, ließ ihre wieder sinken. Warum sollte sie nicht kämpfen? Das bemerkte sie, als diese Dinger, nicht auf Sesshoumaru zu eilten, sondern genau auf sie zukamen. Natürlich diese Viecher hatten es auf sie abgesehen. Sesshoumaru wies sie an, sofort wieder in die Höhle zu gehen und Ah Uhn fertig zu machen, damit sie von hier verschwinden konnten. Danach stürmte Sesshoumaru, den Wesen elegant entgegen. Chia sah ihm nur kurz nach, ehe sie sich umdrehte und in die Höhle rannte, ihre Beine hatten sich einigermaßen erholt, doch es fiel ihr noch immer schwer zu rennen. In der Höhle angekommen, sah sich suchend um, wo war Ah Uhn? Langsam bekam sie Panik, der Reitdrache entfernte sich, ohne Erlaubnis, nie von seinem Platz. Sie hörte ein lautes Schnaufen hinter sich, sie drehte sich erleichtert um, in der Annahme, es wäre Ah Uhn, doch sie wurde bitter enttäuscht. Sie sprang im nächsten Moment auch schon wieder einige Meter nach hinten und zog noch im Sprung, ihr Ninjaschwert. Sie winkelte das Schwert kurz an, ehe sie es herab sausen ließ und eine leichte Druckwelle entstand. Das Vieh, dass sie vorher für Ah Uhn gehalten hatte, flog überrascht, von der Gegenwehr, Richtung Ausgang, doch zu Chias Leidwesen, war er nicht alleine. Eines stand zumindest fest, aus dem Eingang, an dem Sesshoumaru stand, konnten sie nicht hindurch gekommen sein, also gab es noch eine weitere Öffnung. Sie sah sich kurz um, doch es war alles dunkel, sie konnte nicht weiter als 5 Meter sehen. Chia bemerkte den Arm nicht, der auf sie zukam und konnte nicht mehr verhindern, dass sie hart gepackt wurde und in Richtung des Ausganges geschleudert wurde. Sie kniff aus Reflex, die Augen zu.

Sesshoumaru, der ziemlich damit beschäftigt war, diese Wesen umzuhauen, bemerkte, seine Gefährtin erst, als sie schon an ihm vorbei schleuderte. Chia rief noch seinen Namen, doch er konnte nicht verhindern, dass sie direkt in die Arme, einer dieser Viecher landete und außer Gefecht gesetzt wurde. Sesshoumaru wollte sich gerade auf die Dinger stürzen, als er die Augen schließen musste, da beißender Rauch aufschwellte. Nachdem er wieder klar sehen konnte und seine Nase wieder funktionsfähig war, waren diese Wesen verschwunden, mit seiner Gefährtin.

Ein tiefes und aggressives Knurren, drang aus seiner Kehle, niemand, wagte es seine Gefährtin anzufassen, geschweige denn zu verschleppen. Er hielt seine Nase, leicht in die Höhe, um den leicht merkwürdigen Geruch dieser Wesen zu wittern, als er sie gefunden hatte, rannte er los. Schon kurz danach, blieb er stehen, da die Fährte, urplötzlich verschwand. Sesshoumaru sah sich prüfend um, entweder, sie sind ab hier geflogen oder sie sind in die Erde verschwunden. Eines stand fest, er musste sie finden, wer weiß was diese Kreaturen mit seiner Gefährtin vorhatten.
 


 

Chia machte langsam die Augen auf und sah sich verwirrt um, sie strich sich über den Nacken, der leicht schmerzte. Wo war sie? Sie brauchte eine Zeit, um sich an alles erinnern zu können, nachdem dies geschehen war, sprang sie panisch auf. Sie war doch nicht bei diesen komischen Wesen, doch die Erkenntnis traf sie hart, als einer dieser Dinger, den Raum betrat. „Komm!“, es war nur ein Wort, doch es klang komisch verzerrt, noch dazu, sehr energisch. Chia hatte keine Wahl, außer ihm zu folgen, da ihr Schwert, nicht bei ihr war, sie hatten es ihr, wahrscheinlich vorsorglich abgenommen.

Sie lief mit diesem Ding, einen dunklen und feuchten Gang entlang, nicht ein Fenster zierte diesen. Es war kalt und trostlos, es ließ sie kurz erzittern, doch sie riss sich zusammen, sie durfte keinerlei Schwäche zeigen. Sie fragte sich auch sogleich, wo wohl ihr Gefährte war, sie hoffte inständig, dass es ihm gut ging. Sie würde schon einen Weg, hier raus finden, da war sie sich sicher. Sie massierte ihren Nacken, ein weiteres Mal, dieser Kerl, musste ziemlich hart zu geschlagen haben. Nun schoss ihr die Frage durch den Kopf, wie lange sie bewusstlos war? Es konnte noch nicht lange her sein, da dieses Wesen, neben ihr, noch Schwertwunden aufwies.

Der Gang, wollte kein Ende nehmen, sie hatte das Gefühl, dass sie dem Ziel, nicht unbedingt näher kamen, doch schon kurz darauf, war ein kleines Licht zu erkennen. Nun war eine kleine Tür zu sehen, an der noch weitere dieser Viecher standen. Chia musste wieder feststellen, dass diese Wesen, nicht gerade schön waren. Chia trat behutsam, durch die Tür, der Kerl, der sie hier her geführt hatte, blieb nun bei den anderen beiden stehen. Chia betrachtete den Raum vor sich, er war groß und Imposant, selbst für den dunklen Teint. Ganz hinten stand, eine Art Thron, wie sie feststellte, auf diesem saß ebenso ein Wesen, nur ein wenig größer und strahlte eine mächtige Kraft aus. Chia spürte, das erste Mal, etwas, dass dem Youki sehr nahe kam, jedoch auch wiederum anders war. Sie spürte außerdem etwas magisches, etwas, das über ihr Denken hinausging. Sie wusste nun, dass sie nicht voreilig handeln sollte, diese Geschöpfe beherrschten anscheinend, eine Kraft, die ihr völlig unbekannt war, äußerste Vorsicht war geboten. Chia sah sich aufmerksam um, auch in diesem Raum, war kein Fenster zu sehen, dass war sehr merkwürdig oder ganz einfach, sie war unter der Erde. Natürlich! Daher auch das feuchte Klima, die Kälte und die Trostlosigkeit, dieser Gänge, in denen sie, hindurch geschritten war.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, etwas blitzte durch die hellen Fackeln auf, etwas Silbernes, Langes und scharfes. Ihre Mine erhellte sich für einen Moment, sie hatte ihr Schwert gefunden, doch es verschwand sofort wieder, da sie auch sogleich bemerkte, dass dieses, bei dem Wesen, vor dem Thron lag. „Komm her!“. Das war eine Aufforderung, dass war Chia sofort bewusst, sie zögerte jedoch. „Worauf wartest du? Ich werde dir nichts tun!“, seine Stimme klang, ebenso verzerrt, wie die, der anderen. Chia war dadurch, keineswegs beruhigt, eher im Gegenteil, doch hatte sie eine Wahl?

Langsam und vorsichtig trat sie nach vorne, den Blick nicht von dem Geschöpf, vor ihr, nehmend. Sie blieb in einigem Abstand, zu dem Thron stehen und sah hinauf.

Die Augen dieser Wesen, waren, auf Einerweise, wirklich faszinierend, denn man konnte die Augenfarbe nicht bestimmen, sie glänzten in verschiedenen Farben. Chia musste ebenso zugeben, dass das Oberhaupt, wie sie annahm, dieser Wesen, nicht so hässlich war, wie die anderen, eher im Gegenteil. Er ähnelte einem hochrangigen Youkai, sehr stark und sie zweifelte keinen Moment lang daran, dass seine Kräfte, auch ebenso stark waren. Eines jedoch, da war sich Chia noch sicherer, wie zuvor, diese Wesen hatten keine Chance gegen ihren Gefährten, wieder beschlich sie das Gefühl, der Einsamkeit. Chia musste zugeben, dass sie seine Anwesenheit vermisste, er gab ihr Sicherheit und Schutz, auch wenn sie wusste, dass sie diese, nicht immer, brauchte, war es doch schön, zu wissen, eben dies zu haben.

Ihr Blick glitt wieder nach oben, der Mann vor ihr fing wieder an zu sprechen. „Ja, du bist die Richtige für mein Reich!“, er klang zufrieden. Chia war nun doch leicht verwirrt, was sollte das heißen? „Was meint ihr damit?“, fragte Chia misstrauisch, jedoch höflich, so wie es sich gehörte. Das Wesen fing an zu schmunzeln, er schien es amüsant zu finden, was Chia jedoch leicht sauer machte. Was war so witzig daran? Sie konnte seine Gesten, nicht wirklich teilen. „Ganz einfach, du wirst meine Frau!“, stellte er fest. Chia wurde unverzüglich blass. Nein! Das konnte doch nicht wahr sein, das durfte nicht sein, das ging doch gar nicht!? „Es tut mir leid euch enttäuschen zu müssen…!“. Chia machte eine Pause und sah leicht fragend auf. Der Mann, lächelte. „Takamaru!“. Chia nickte nur und fuhr fort. „Takamaru-san!“. Chia weigerte sich, ihn, mit dem Suffix Sama anzureden, wo sie doch schon Sesshoumaru, als ihren Herrn ansah und nicht nur das, er war noch viel mehr für sie. „Aber ich bin schon versprochen!“, endete Chia, doch ihren leicht säuerlichen Unterton, konnte sie nicht verbergen, es passte ihr gar nicht, dass er sich das Recht nahm, sie, zur seiner Frau zu machen. Takamaru lachte auf. Chias Wut stieg, was fiel diesem Baka ein, zu lachen. „Was ist so witzig?“, fauchte Chia, sie konnte sich kaum noch zurückhalten. Takamaru verstummte und lächelte amüsant, auf Chia herab. „Das mag so gewesen sein, doch, da du noch unberührt bist, ist es irrelevant, du bist nun Mein!“, sagte er arrogant und selbstsicher zugleich. Chia wurde wieder blass, es stimmte, sie war noch Jungfrau, Sesshoumaru hatte sein Anspruch auf sie noch nicht erhoben, er hatte sich zurück gehalten, wegen ihr. Chia gab jedoch nicht auf, sie sah mutig auf. „Was macht Euch da so sicher, mein Gefährte wird kommen und mich hier weg holen, dagegen werdet Ihr nichts ausrichten können, da er ein hochrangiger Youkai ist!“. Chia sah trotzig zu ihm auf. Takamaru jedoch belächelte ihre Worte. „Nun, das ist mir bekannt, doch auch ich habe meine Mittel, meine Liebe! Wenn ich dich darum bitten darf, deinen Nacken in Augenschein zu nehmen?!“. Chia zog eine Augenbraue hoch.

Einer dieser Wesen, reichte ihr zwei Spiegel. Chia nahm sie entgegen und besah sich, in einen von ihnen, den anderen hielt sie hinter sich, sie räkelte sich ein wenig, um ihren Nacken sehen zu können. Nachdem sie dies getan hatte, ließ sie abrupt die Spiegel fallen, die auch sogleich zersprangen. Chias Augen hatten sich geweitet, auf ihrem Nacken war ein kleines eingebranntes Zeichen zu sehen, was genau es bedeutete, wusste sie nicht, doch es konnte nichts Gutes sein. Daher kamen die Schmerzen, im Nacken. „Was ist das?“, verlangte Chia bebend zu wissen. Takamaru sah sie nur kurz an, ehe er aufstand und auf sie zuging, im Laufen fing er an zu sprechen. „Erstmal solltest du wissen, dass wir Trolle sind, Wesen, die eine Magie beherrschen, die der Euren, um einiges Überlegen ist und Ich bin der Trollkönig, Takamaru, ich herrsche über dieses Volk! Das Zeichen, das in deinem Nacken gebrannt ist, ist ein Beweis dafür, dass du mir gehörst, meine Frau bist und es sorgt ebenso dafür, dass dich auch kein anderer Mann anfassen kann, es ist so gesehen ein Bann, den nur ich aufheben kann!“, er grinste. Chia bebte vor Wut, doch schon kurz darauf, wurde ihr Übel, hieß das etwa, dass er sich an ihr vergreifen wird? Plötzlich kam Chia ein Gedanke, was wenn nicht nur ein anderer Mann, sie nicht anfassen kann, sondern er ebenso nicht?! „Könnt ihr mich denn anfassen?“, fragte Chia, ihre Stimme zitterte. Takamaru verzog das Gesicht. „Das ist der Nachteil…!“, weiter kam er nicht, denn ein blauer Blitz, hatte soeben, seine Wachen an der Tür zerteilt. Chia drehte sich überrascht um. Auf ihr Gesicht zauberte sich ein strahlendes und erleichtertes Lächeln, als sie die Person erkannte, die den Blitz abgefeuert hatte. „Sesshoumaru-sama!“. Chia konnte den erleichterten Unterton nicht verhindern. Sesshoumaru stand blitzschnell vor ihr und hielt Takamaru sein Schwert, an den Hals. Chia zog scharf die Luft ein, wenn Sesshoumaru voreilig handelte, würde sie nie erfahren, was der Nachteil, des Bannes war. „Sesshoumaru-sama wartet!“, rief Chia aus. Sesshoumaru drehte sich leicht zu ihr, ließ sein Schwert sinken, doch er hielt es seitwärts. Chia sah ihn dankbar an, sie richtete ihren Blick, wieder nach vorne, auf Takamaru. „Nun Takamaru-san, was wolltet ihr eben sagen?“. Sesshoumaru war kurz davor, sich überrascht umzudrehen, ihre Stimme klang befremdlich, so kühl. Takamaru, sah kurz zu ihr, ehe er sich wieder Sesshoumaru zuwandte. „Du wirst wahrscheinlich, der Youkai sein, von dem sie gesprochen hat, der so genannte Gefährte!“, stellte Takamaru fest. „So ist es!“, erwiderte Sesshoumaru kühl. „Sag endlich das, was du sagen wolltest und lenk nicht ab!“, brüllte Chia bebend vor Wut. Nun drehte sich Sesshoumaru, doch zu ihr um, er hatte sie noch nie so brüllen hören. Chia achtete nicht auf die Blicke, ihres Gefährten, sondern ihre Augen hingen noch immer, stur auf Takamaru. Dieser drehte sich nun doch gänzlich zu ihr. „Was denn, so sauer, meine Liebe?“, fragte Takamaru. Chia ballte die Faust. Sesshoumaru wurde das Gefühl nicht los, dass er etwas Wichtiges verpasst hatte. „Das kann warten, erstmal, muss ich den Störenfried loswerden!“. Chia spannte sich an, dieser Mistkerl. Sesshoumaru sah sich aufmerksam um. Takamaru gab ein Zeichen und zahlreiche Trolle, kamen zum Vorschein und rannten auf Sesshoumaru zu. „Damit eines klar ist, meiner zukünftigen Frau, darf kein Haar gekrümmt werden!“, rief Takamaru. Chia vernahm ein aggressives und durchaus, starkes Knurren, von ihrem Herrn. Chia sah wie die Trolle auf sie zu rannten, sie würden mit Sesshoumaru beschäftigt sein und Takamaru, achtete ebenso wenig auf sie, dass war ihre Gelegenheit. Chia schlich zum Thron, sie sah sich dabei, jedoch aufmerksam um, als sie dort ankam, schnappte sie sich ihr Schwert und rannte so schnell sie konnte, wieder zu Sesshoumaru.

Chia stellte sich mit dem Rücken, zu ihrem Gefährten, gab ihm so Rückendeckung. Takamaru, sah leicht verwundert, zu Chia, er hatte nicht aufgepasst, wie er ärgerlich zugeben musste. Was ihn jedoch nur noch mehr störte, war, das sie ihren Gefährten schützen wollte oder zumindest helfen wollte, somit hatten seine Männer, keinerlei Chance, an Sesshoumaru ran zu kommen, ohne Chia zu verletzen. Chia konzentrierte sich, schloss die Augen, die Gerüche und die Geräusche, nahm sie nun viel intensiver auf, ihr Schwert bewegte sich wie von allein. Chia erledigte einen nach den anderen, genauso Sesshoumaru.

Schon nach kurzer Zeit, wichen die meisten Trolle zurück. Sesshoumaru drehte sich verärgert, zu Takamaru, wie konnte es, dieses Wesen wagen, seine Gefährtin, als Frau zu bezeichnen! Chia sah nur noch, wie Sesshoumaru auf den erschrockenen Takamaru zu rannte und ihn, mit nur einem Hieb vernichtete. Chia wurde blass und sackte zu Boden, wie sollte sie nun erfahren, was der Nachteil, gewesen war? Sesshoumaru steckte sein Schwert zufrieden, wieder weg und drehte sich zu seiner Gefährtin. Chia sah auf. Sesshoumaru stand neben ihr, etwas stimmte nicht, sie sollte erleichtert sein und nicht verzweifelt. Sesshoumaru wurde sauer, hieß das etwa, dass dieses Wesen, ihr etwas bedeutet hat? „Du solltest froh sein!“. Chia zuckte zusammen, seine Stimme war eiskalt. Chia sah ihn an. „Versteht es nicht falsch, Sesshoumaru-sama! Ich bin keineswegs traurig, darüber, dass er nicht mehr auf dieser Erde weilt, sondern dass es zu früh war!“, schoss es sofort, aus ihr hervor. „Meine Gefühle, gehören nur Euch!“, versicherte Chia noch, um sicher zu gehen, dass er verstand. Es beruhigte ihn tatsächlich, doch warum, war es zu früh?

Chia konnte nicht verhindern, dass ihr, einzelne, Tränen, über die Wangen liefen, wie sollte sie ihm nun erklären, dass er sie nicht mehr anfassen konnte? In Sesshoumaru zog sich etwas zusammen, er konnte es nicht sehen, wenn sie weinte, doch eher stellte sich die Frage, warum sie weinte. Er kniete sich, auf einen Bein, hinunter und kam langsam, mit der Hand näher. Kurz bevor er ihre Wange berührte, musste er sie wieder weg ziehen, da er sich sonst die Hände verbrannte. Chia sah erschrocken auf, sie besah sich Sesshoumarus Hand und mehrere Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Verzeiht, Sesshoumaru-sama, es ist ein Bann, der mir dieser Trollkönig, auferlegt hat, kein Mann, kann mich anfassen, außer, er! Zumindest hatte er es so gesagt, doch es gab einen Nachteil, doch diesen konnte ich nun nicht mehr in Erfahrung bringen!!“. Chia schluchzte, was sollte sie denn nun tun? Sie konnte Sesshoumaru nun keine Erben mehr gebären, geschweige denn, ihm das geben, was ihm zustand.

Sesshoumaru verstand, deswegen war Chia vorhin, so wütend und aufgebracht, langsam fing er auch an zu verstehen, was der Bann für ihn zu bedeuten hatte. Seine Augen färbten sich kurz rot, ehe es wieder reinstem Gold glich, es half nichts, sich jetzt noch darüber aufzuregen, viel nützlicher wäre, herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gab, diesen Bann zu brechen. Er kniete sich ein weiteres Mal hinunter, um Chia in die Augen sehen zu können. Ihre Ozeanblauen Augen waren rot unterlaufen, durch die Tränen und ihre Augen glitzerten, durch das Licht der Fackeln.

„Hör auf zu weinen!“. Chia sah überrascht auf, es war kein Befehl, sondern eine Bitte. Chia nickte nur und versuchte vergeblich die Tränenströme aufzuhalten, was ihr erst nicht gelang, nachdem sie jedoch ein weiteres mal, in die Augen ihres Gefährten sah, hörten sie von alleine auf, zu fließen. Sie wischte sich ein letztes Mal, über die Augen und stand gemächlich auf. Sie hatte noch nie so geweint und im Nachhinein war es ihr recht peinlich, so die Fassung, vor ihrem Gefährten, verloren zu haben. Sie wurde leicht rot. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama!“, brachte Chia leicht verlegen heraus. Sesshoumaru hätte fast gegrinst, wusste er doch nun ganz genau, warum sie geweint hatte. Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihm nicht wirklich passte, sie nun nicht mehr, in seinen Arm ziehen zu können.

Letztendlich wandte er sich schließlich ab und lief auf den Ausgang zu, Chia folgte ihm gehorsam, bis ihr noch etwas einfiel. „Uhm, Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia vorsichtig. Sesshoumaru blieb stehen und drehte sich zu ihr. „Da wäre noch etwas, dass Ihr wissen solltet, es war mir eben entfallen!“, brachte Chia schüchtern hervor. „Vielleicht sollten wir uns darum, als erstes kümmern!“. Chia sah leicht nervös auf, wie würde er reagieren? Sesshoumaru sah sie ausdruckslos an, da war noch etwas? Hörte das denn nie auf? Wer zum Teufel, hat diese Trolle, eigentlich erschaffen? Sie waren lästig! „Sprich!“, das war eine Aufforderung. Chia nickte und setze an. „Es ist so, mein Nacken...ähm...also…!“. Chia brachte es einfach nicht über sich. Sesshoumaru wurde ungeduldig. „Was ist nun?“, fragte Sesshoumaru leicht genervt. Chia zuckte zusammen, anstatt etwas zu sagen, drehte sie sich wortlos um und strich ihren Zopf zur Seite. Sesshoumaru zog scharf die Luft ein, es fiel ihm schwer, seine Krontrolle, über sich zu behalten.

Dieser Troll hatte es doch tatsächlich gewagt, seine Gefährtin, in Anspruch zu nehmen. Sesshoumaru konnte ein Knurren nicht verhindern, dass über seine Lippen kam. Chia zuckte zusammen, als er plötzlich so nahe neben ihr stand, wie es ihm möglich war. „Hat er dich berührt?“, seine Stimme klang aggressiv. Chia schüttelte eingeschüchtert, mit dem Kopf, bevor sie wirklich verstand was er mit dieser Frage, überhaupt meinte. Empört drehte sie sich zu ihm. „Wenn er es versucht hätte, würde er schon lange nicht mehr Leben!“, zischte Chia empört. Sesshoumaru sah sie eine zeitlang an, bis er sich wegdrehte und weiter ging. Chia sah ihm irritiert nach, was hatte er denn? War er sauer? „Komm endlich!“. Chia senkte betrübt den Kopf, ja, er war sauer! Sie hätte nicht so überreagieren sollen. Chia folgte ihm langsam und sah sich noch leicht um. Die übrig gebliebenen Trolle, hatten sich seid den Tod, ihres Herrn nicht mehr bewegt, doch nachdem sie auf sie zukam, verbeugten sie sich tief. Chia spürte, wie wieder Wut in ihr aufwallte, nicht nur, dass ihr Gefährte jetzt sauer auf sie war. Nein! Sie konnte ihm nicht mal Erben schenken, weil er sie nicht berühren konnte und noch dazu verbeugten sich jetzt, die Untertanen, von dem Kerl, der an ihrer Misere Schuld war, vor ihr und sahen sie als ihre Herrin an. Chia blieb urplötzlich stehen, drehte sich zu den Trollen um und ehe Sesshoumaru sich versah, hörte er seine Gefährtin, zum zweiten Mal schreien. „VERZISCHT EUCH, BEVOR ICH WIRKLICH WÜTEND WERDE!!“. Sesshoumaru Ohren klingelten, er wusste gar nicht, das Chia so ein Organ hatte. Wiederum fragte er sich auch, warum sie plötzlich so sauer war, nun er musste zugeben, dass er ebenso wütend war. „Beruhig dich Chia und komm endlich!“, ertönte seine kühle Stimme. Jedoch diesmal, um einiges ruhiger. Chia senkte den Kopf und folgte ihm still.

Sie gingen eine zeitlang, durch die dunklen Gänge, bis Chia einen helles Licht sah, das nicht von den Fackeln, verursacht wurde, dort war also der Ausgang. Chia durchströmte eine immense Erleichterung.

Nachdem sie nach draußen getreten waren, atmete Chia unwillkürlich auf. Doch die Spannung in der Luft, blieb trotzdem.
 


 


 

Soooo, das war’s wieder, ich weiß etwas kurz, aber es ging nicht anders!!! *drop* Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen, der Gefühlsausbruch, war vielleicht ein wenig überraschend, aber ich sagte ja nicht, dass Chia kein Temperament hat!! *gg* Und wie gesagt bitte nicht auf die Rechtschreibung oder Kommasetzung achten, ich habe es mir nicht noch mal angesehen!! *drop*
 

Was wird jetzt aus den Beiden? Fest steht, dass Sesshoumaru, Chia nicht anfassen kann! Ob das die Beziehung, der Beiden verändert?? Oder werden sie einen Weg finden, den Bann zu lösen?? Das erfahrt ihr das nächste Mal!!^^

Kommis nicht vergessen, wie immer bin ich auch für Kritik offen, solange sie Konstruktiv bleibt!!!^^ Außer… *nach oben deut* Ihr wisst schon!!^^“
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Magie, des Bannes!!! Oder wie breche ich einen Bann???
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Magie, des Bannes!!! Oder wie breche ich einen Bann???

Sooo, da bin ich wieder!!^^ Vielen Dank für eure Kommis!!!^////^ Nun hier ist der fünfte Teil!!^^
 

Die Frage ist, wird Chia, zusammen mit Sesshoumaru, den Bann brechen können? Oder muss sie nun mit diesen Bann leben?^^ Eines steht fest, sie wird in eine ziemlich unangenehme Situation geraten!! Welche? Lest selbst!!^^
 


 

Die Magie, des Bannes!!! Oder wie breche ich einen Bann???
 


 

Sesshoumaru ging, wie immer, voran und seine Anhängsel hinter ihm her. Es war fast eine Woche vergangen, nach diesem Vorfall. Chia war still. Sie hatte kaum gesprochen, noch dazu, kam die Anspannung, die zwischen ihnen herrschte. Sesshoumaru musste zugeben, dass er noch immer verärgert war. Ihr Brandzeichen im Nacken, störte ihn am meisten. Obwohl er auch zugeben musste, dass die Stille seiner Gefährtin, noch unerträglicher war. Sie war noch ruhiger, wie am Anfang, als sie sich kennen lernten.

Chia ging geistesabwesend hinter ihrem Gefährten hinterher. Er blieb jedoch stehen. Sie sah verwirrt auf, bis ihr Blick, auf das Dorf fiel, das vor ihnen lag. Wirklich freuen tat sie sich nicht, wer weiß was dort passierte? Sollte ein Mann sie berühren wollen. Geschweige denn, sie sah kurz zu ihrem Gefährten, er ließ überhaupt ein männliches Wesen, in ihre Nähe. Noch dazu, kam ihr dieses Dorf bekannt vor. Sie konnte sich nur nicht mehr erinnern, wann sie es schon mal gesehen hätte. Warum machte sie sich darüber überhaupt Gedanken, ihr Gefährte würde nie freiwillig in ein Dorf gehen. Überrascht bemerkte sie, dass Sesshoumaru genau das tat, womit sie nicht gerechnet hatte. Er ging zielstrebig auf das Dorf zu. Chia und Ah Uhn folgten ihm gehorsam, wobei Chia sich noch immer wunderte. Doch sie behütete sich, ihn nach seinen Beweggründen zu fragen.
 

Im Dorf angekommen wurde Chia sogleich beäugt, was dieser sehr unangenehm war. Vor allem, da manche sogar mit dem Finger auf sie zeigten. Nachdem sie sogar ihren Namen gehört hatte, war sie sich ziemlich sicher, schon mal hier gewesen zu sein. Doch wann und vor allem Warum?

Sesshoumaru bemerkte auch, dass die Aufmerksamkeit, nicht auf ihm lag, sondern auf seiner Gefährtin. Er würde schon herausfinden, was es damit auf sich hatte. Doch erstmal müsste er einen Platz finden, an dem sich seine Gefährtin ausruhen konnte. Schließlich war er extra dafür in dieses Dorf gegangen. Ja, er gab zu, er machte sich sorgen um sie. Vor allem, seid dem sie so still war. Doch auch war er hier, weil dieses Dorf, mit allerlei Wissen, über Magie, bestückt sein sollte, zumindest hatte man ihm dies Mal gesagt.

Er sah sich genau um, am Ende des Dorfes, stand ein Haupthaus, genau dort wollte er hin. Wenn sich jemand, mit dem Dorf auskannte, dann das Oberhaupt. Er schritt zielstrebig weiter.

Eine Person kam genau aus diesem Haus gerannt und sah sich suchend um, bis er bei der kleinen Gruppe kleben blieb. Sesshoumaru hatte den jungen Mann auch schon gesehen, er war in Chias Alter. Doch was in verwunderte, der Blick galt nicht ihm, sondern Chia.

Der junge Mann, war wie in Trance, er hätte nie für möglich gehalten, dass er sie mal wieder sieht. Sein Herz schlug höher, als die Ozeanblauen Augen, seine trafen. Es wunderte ihn schon, dass sie wieder sehen konnte, doch ebenso, verflog dieser Gedanke auch schnell wieder.

Chia sah leicht perplex auf den Mann, der auf sie zukam, mit einem freudigen Lächeln, im Gesicht. Sie wich zurück, leicht hinter Sesshoumaru. Wer weiß, was passierte, sollte dieser Mann, ihre Hand greifen. Sesshoumaru stellte sich schützend vor sie und knurrte kurz, zur Warnung. Der junge Mann, blieb verwirrt stehen, bis er zu verstehen begann. „Oh wie unhöflich, Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht wer ich bin!? Mein Name ist Takeshi und ich bin der Herrscher hier! Wir haben uns das letzte Mal gesehen, da wart ihr noch blind und sehr jung, genauso wie ich!“.

Chia war unverzüglich blass geworden, als sie erkannte, wer da vor ihr stand. Das war mal ihr Verlobter gewesen, bis sie ihn zurück gewiesen hatte. Sesshoumaru musste zugeben, das er in gewissermaßen, doch leicht geschockt war. Sie waren ausgerechnet in dem Dorf gelandet, in dem dieser Mann lebte. Chia trat leicht pikiert vor, ihr war es unangenehm, dass musste sie zugeben. „Konnichiwa!“. Chia wusste nicht, was sie hätte sonst sagen sollen, daher setzte sie noch eine leichte Verneigung hinterher.
 

Chia fühlte sich sehr unbehaglich, es herrschte eiserne Stille, im Raum. Nachdem Takeshi, sie gebeten hatte mit zu kommen, saßen sie nun im Wohnraum und schwiegen sich an. Die finsterste Energie, jedoch strahlte ihr Gefährte aus. Es passte ihm nicht, dass Takeshi, Chia mit sonderbaren Blicken, geradezu auszog. Chia hatte den Kopf gesenkt, dieser schoss jedoch in die Höhe, nachdem Takeshi das Wort erhob und somit die bedrückende Stille zerbrach. „Nun, was verschafft mir die Ehre, Euch in unserem Dorf, Willkommen zu heißen?“, fragte Takeshi höflich, an beide Anwesenden gewandt. Chia blieb still, sie würde das Sprechen, Sesshoumaru überlassen. Dieser setzte auch sofort an. „Es ist ganz simpel, dein Dorf soll sich mit alter Magie auskennen!“, offenbarte Sesshoumaru kalt. Takeshi schluckte einmal kräftig, mit diesem Mann war nicht zu spaßen, soviel stand fest. „Ja, das stimmt!“, bestätigte Takeshi. „Wenn ihr wollt, lasse ich die Miko schicken, sie kennt sich damit, sehr gut aus!“, fügte er hinzu. Sesshoumaru nickte.

Wenig später standen sie vor einem Schrein, mit einer etwas älteren Frau. Chia stand daneben und besah sich die Hütte skeptisch. Sie war alt und morsch, wie man auf den ersten Blick feststellen konnte. Zum Wohnen, war diese Hütte oder auch Schrein, wie sie es nannten, nicht zu gebrauchen. Wenn das ein Schrein war, dann hatten sie sich nicht gemäß darum gekümmert. „Verzeiht den Zustand, der Hütte. Doch bis jetzt gab es niemanden, der sich für die alte Magie interessiert hat, vor allem bei menschlicher Magie!“. Chia war perplex, sie hatten es hier aber doch mit Trollmagie zu tun. Sesshoumaru schien genauso zu denken. Daher drehte er sich ohne ein Wort um und schritt, in Richtung Haupthaus. Chia sah entschuldigend, zu der alten Frau und gab zu verstehen, dass es sich erledigt hatte. Chia eilte ihrem Gefährten hinterher, bis sie im gewissen Abstand hinter ihm lief. Die Miko sah diesem ungleichen Paar nach, bis sich ein warmes Lächeln, auf ihrem Gesicht zauberte. Es war unverkennbar, die Art wie der Dämon mit ihr umging, ließ sie darauf schließen, das etwas zwischen ihnen war. Doch eines, machte ihr Sorgen. Sollte das Dorf Wind darüber bekommen, das es sich bei dem Mann, um einen Dämon handelte, könnte es Probleme geben. Mit einem kurzen Blick auf dem morschen Schrein, wandte nun auch die Miko ihr Gesicht ab und ging zurück, zu ihrer Hütte.
 


 

Sesshoumaru musste zugeben, dass er leicht verärgert war. Nicht nur das sie hier umsonst her gekommen waren. Nein! Sie würden auch noch über Nacht bleiben. Natürlich hätte er auch sagen können, dass sie weiter gehen. Doch seine Gefährtin war erschöpft. Daher hatte er beschlossen, die Nacht hier zu bleiben. Was ihn jedoch am meisten störte war das Fest, das veranstaltet wurde, extra für seine Gefährtin.

Chia war es ebenso unangenehm. Warum machten sie ein Fest, zu ihren Gunsten? Takeshi schien noch immer Interesse, an ihr zu haben. Ihr Unbehagen stieg, durch diesen Gedanken. Ihr Blick huschte kurz zu ihrem Gefährten. Sie konnte nicht sagen was sie mehr beunruhigte, der Bann oder die Tatsache, dass sie ausgerechnet, in diesem Dorf gelandet waren. Eines stand fest, sie wäre erleichtert, sobald sie dieses Dorf wieder verlassen würden.

Eine junge Zofe betrat, nach einem Klopfen das Zimmer. „Verzeiht die Störung, Chihara-sama! Takeshi-sama, wünscht dass ich Euch, für das Fest vorbereite!“. Chia sah zögernd zu Sesshoumaru, dieser nickte nur. Chia lächelte kurz und bat sie gänzlich herein. Die Zofe kniete sich vor Chia nieder. Sie zögerte und sah mit einem schüchternen Blick zu Sesshoumaru. Chia hätte fast gelacht, unterdrückte Drang danach jedoch. „Es ist in Ordnung!“, teilte Chia mit. „Er wird bleiben!“. Die Zofe nickte nur und half Chia aus dem Kampfanzug. Sie legte diesen zur Seite und holte einen seidenen Kimono hervor. Der Stoff war in weiß gehalten, mit orangenen Mustern darauf, der Obi ging in ein tiefes Rot über. Er war einfach gehalten, so wie es Chia mochte. Die Zofe legte Chia, den seidenen Stoff an und zog den Obi noch zu, ehe sie sich mit den Haaren befasste.

Sesshoumaru beobachtete jeden Schritt der Dienerin. Er musste zugeben, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, nach draußen zu gehen. Die nackte Haut, seiner Gefährtin, ließ in ihn den Drang, sie zu berühren, nur steigen. Daher war er auch ebenso erleichtert, nachdem Chia den Kimono an hatte und die Dienerin, sich mit ihren Haaren befasste.

Ihre Haare wurden geflochten und hingen elegant über ihren Rücken. Die Zofe wollte schon nach Farbe greifen, doch eine zierliche Hand hielt sie auf. „Ich bin fertig!“. Das war eine klare Aussage. Die Zofe nickte nur und verneigte sich höflich vor den Gästen, ehe sie wieder hinaus trat. Chia konnte nicht verhindern, erleichtert aus zu atmen. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, was hatte sie? „Was ist?“, fragte er kühl. Chia drehte sich leicht überrascht um. „Ich fühle mich nur ein wenig unwohl, wie ich zugeben muss!“, erläuterte Chia. Sesshoumaru war keineswegs überrascht, es war verständlich, das sie sich nicht wohl fühlte. War sie schließlich in einem Dorf, indem ein Fürst lebte, den sie einst abgewiesen hatte. Sesshoumaru stand auf und stellte sich neben Chia. Diese erhob sich nun ebenfalls und schritt mit ihrem Gefährten, nach draußen.

Takeshi wartete bereits. Nachdem er die Beiden gesichtet hatte, strahlte er ihnen entgegen. Chia wurde noch mulmiger, dieser Abend würde in einer Katastrophe enden, da war sie sich ziemlich sicher. Schon ein Blick auf ihren Gefährten genügte, um zu sagen, dass er Takeshi, am liebsten den Kopf abreißen würde. Chia setzte sich gemäß, auf den ihr, zugewiesenen, Platz, neben Takeshi. Sie konnte von Glück sprechen, dass ihr Gefährte, zu ihrer Linken saß. Wie es die Tradition verlangt, wurde zuerst gespeist. Sesshoumaru wusste, dass auch er nun menschliche Nahrung zu sich nehmen musste, um nicht unhöflich zu erscheinen und seinem Fürstentitel gerecht zu werden. So nahm er sich, wie auch die anderen, eine Kleinigkeit, von den Speisen. Chia stocherte, wie ein kleines Kind in ihrem Essen. Sie hatte nicht den geringsten Hunger, doch sie zwang sich dazu, einen Happen zu nehmen. Bei der erdrückenden Luft, war ihr der Hunger vergangen. Sesshoumaru blieb dies nicht verborgen und sah leicht fordernd, zu ihr. Chia erwiderte den Blick und erklärte im so, dass alles in Ordnung war.

Nachdem Essen, standen die Tänze bevor. Chia spürte, wie Nervosität, sich in ihr breit machte. Was sollte sie nun machen? Wenn Takeshi, sie aufforderte zu tanzen, wäre es unhöflich abzulehnen. Doch wie sollte sie ihm erklären, dass auf ihr ein Bann lag, der es unmöglich machte zu tanzen?

Wie sie befürchtete, drehte sich Takeshi zu ihr, er hielt ihr eine Hand hin. Eine klare Aufforderung, zum Tanzen. Ein Knurren, ließ Takeshi die Hand wieder zurückziehen und er sah leicht verstimmt zu Sesshoumaru. Chia schluckte einmal schwer und doch war sie erleichtert, so würde er zumindest verhindern, dass Takeshi mit ihr tanzte. Takeshi jedoch ließ sich davon nicht beirren und war in Begriff, die Hand von Chia zu greifen. Chia hielt eisern die Luft an, wenn sie die Hand weg ziehen würde, würde sie nicht nur sich blamieren, sondern auch ihren Clan. Doch was sollte schon passieren? Außer das Takeshi sich ordentlich die Hände verbrennen würde. Chia blieb still sitzen und wartete ab, seine Hand näherte sich immer mehr. Sesshoumaru wusste, was nun passieren würde. Sollte er sich doch verbrennen.

Chia zog scharf die Luft, ebenso wie Sesshoumaru neben ihr. Takeshi hatte sich einfach so, die Hand von Chia genommen und sie mit sich gezogen. Chia stockte der Atem. Was war passiert? Warum konnte er sie anfassen?

Sesshoumaru spürte die innerliche Wut und ein Gefühl, dass man sehr gut als Eifersucht identifizieren konnte. Warum konnte dieses niedere Wesen, seine Gefährtin anfassen?

Chia sah hilflos zu ihrem Gefährten, man konnte sehen, dass es ihr überhaupt nicht behagte. Sesshoumaru hatte ihren Blick gedeutet. Er stand auf, war in Begriff, auf Takeshi los zu rasen, als er inne hielt. Chia hatte sich von Takeshi los gerissen und war einfach los gerannt. Sesshoumaru und Takeshi sahen ihr irritiert nach. Sie lief zu dem alten Schrein. Sesshoumaru folgte ihr auch sogleich.

Dort angekommen war die Tür, zum Schrein offen und ein kleines Kerzenlicht, drang nach außen. Was machte sie da?

„DIESER ELENDE LÜGNER!!“. Sesshoumaru rannte alarmierend zu seiner Gefährtin. Diese stand fassungslos vor einigen alten Schriften. Sesshoumaru gesellte sich sofort zu ihr und warf einen Blick in das alte Buch, in ihren Händen. Indem Buch stand, eben das, was sie schon wussten, etwas über menschliche Magie.

Chia achtete nicht auf den skeptischen Blick, ihres Gefährten. Sie wandte sich sofort an ihn. „Sesshoumaru-sama, ich frage mich, warum Takeshi-san mich anfassen konnte?“. Ein Knurren, ließ sie nun doch zu ihm sehen. Sesshoumaru war sichtlich verstimmt. Chia war in Gewisserweise doch gerührt, war es schließlich der Beweis, dass seine Gefühle, sich nicht geändert hatten. „Es behagt mir gar nicht, dass mich menschliche Männer anfassen können!“. Ihre Stimme klang ernst. Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihn beruhigte. „Es kann also keine Trollmagie sein, wenn es überhaupt so etwas gibt!“. Chia sprach eher mit sich selbst. „Natürlich, sie haben sich diese menschliche Magie angeeignet!“, stellte Chia fest, ihre Augen huschten über die wenigen Absätze, in denen sie gerade las. „Sesshoumaru, ich wurde mit einem menschlichen Bann belegt!“, entkam es Chia fast euphorisch. Sesshoumaru war nun so nah es ihm möglich war, bei ihr und las nun dasselbe, wie Chia zuvor. Es stimmte, exakt dieser Zauber lag auf seine Gefährtin, zumindest passte es auf die Nachwirkungen.

Chia war sich ganz sicher. „Wenn es dieser Bann ist, dann ist es nur logisch, dass Ihr mich nicht berühren könnt, Sesshoumaru-sama! Dieser Bann ist speziell gegen Dämonen gerichtet, das würde den Nachteil, des Trollkönigs erklären! Schließlich war in ihm auch etwas dämonisches, zumindest hatte er zum Teil Youki!“. Chia überlegte kurz. „Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich schon mal von diesem Bann gehört!“, murmelte Chia vor sich hin. Sesshoumaru wurde hellhörig. „Von wem?“, fragte er kühl. Chia sah kurz zu ihm. „Von meiner Mutter, sie hatte so einen ähnlichen Bann, schon einmal erwähnt! Er erzählt von der Legende, zwei liebender!“, erläuterte Chia zögerlich. „Erzähl!“, forderte Sesshoumaru. „Nun, es war so, eine menschliche Frau verliebte sich, in einen Dämon! Es passierte das unfassbare, der Dämon verliebte sich ebenso in die Frau! Diese Liebe jedoch, wurde von dem Dorf der Frau nicht geduldet! Dieses Dorf war bekannt für ihre Hohe Kunst, der Magie und mit Hilfe dieser Magie, belegten sie die Frau mit einem Bann! Dieser Bann verhinderte die Berührungen, untereinander, zwischen Mensch und Dämon! Was genau daraus geworden ist, oder was aus diesen Liebenden geworden war, weiß ich nicht mehr, meine Mutter erzählte sie mir, da war ich noch sehr jung!“. Chia sah wieder auf das Buch und musste schmunzeln. Diese Legende erinnerte sie, an sich selbst. Sesshoumaru sah sie kurz von der Seite an, er konnte ahnen was sie dachte.

Chia blätterte um, sie hielt jedoch inne. „Wartet, ich glaube ich erinnere mich, noch an etwas! Meine Mutter hatte gesagt, dieser Bann, hätte eine große Schwäche gehabt! Doch welche kann ich nicht sagen! Gomen nasai, Sesshoumaru-sama! Aber zumindest muss es einen Weg geben, diesen Bann zu lösen!“. Sesshoumaru nickte. Chia lies weiter und ihr Gesicht erhellte sich. „Wir haben Glück, Sesshoumaru-sama, wir sind in dem Dorf, in dem diese Legende statt gefunden haben soll!“. Sesshoumarus ganze Aufmerksamkeit, lag nun wieder auf seiner Gefährtin, er sah ihr über die Schulter, ohne sie zu berühren. Chia blätterte um und stutzte. „Was…?“, weiter kam sie nicht, denn sie bemerkte etwas, was ihre entstandene Hoffnung zunichte machte. „Hier wurden Blätter raus gerissen!“, stellte Sesshoumaru kühl und sachlich fest. Innerlich jedoch kochte er vor Wut. Chia ließ den Kopf hängen, was sollten sie nun tun? Sie legte das alte Buch wieder an ihren Platz und ging mit Sesshoumaru aus der Hütte.

Draußen angekommen, riss Chia die Augen auf. Automatisch hatte sie sich vor ihren Gefährten gestellt und hob schützend die Hände. „Was soll das, Takeshi-san?“, rief Chia verärgert. „Nimmt die Waffen runter!“, fügte Chia noch brüllend hinzu. „Chia-sama, geht aus den Weg, ihr beschützt einen Dämon!“, rief Takeshi. Chia entfielen jegliche Gesichtszüge, auch Sesshoumaru war überrascht. Sie hatten erst jetzt bemerkt, dass er ein Dämon war? Chia schüttelte mit dem Kopf. „Nee, echt jetzt? Ich dachte er wäre ein ganz normaler Mensch! Obwohl er spitze Ohren hat und Klauen noch dazu! Aber nicht nur das, er hat silberne Haare und goldenen Augen! Und dann die Krone, er hat einen Sichelmond auf der Stirn! SAG MAL, SEID IHR BLIND? Natürlich ist Sesshoumaru-sama ein Dämon! Ein Daiyoukai, um genau zu sein und noch dazu, der Herr, dieser Länder!“. Chia atmete tief durch. Das durfte doch nicht wahr sein?

Takeshi sah Chia überrascht an. „Es tut mir leid, aber wir dulden keine Youkai, in diesem Dorf, auch diesen Dämon nicht!“. Chia schnaufte einmal verächtlich, wie konnten sie es wagen? Sesshoumaru hatte die Situation, gelassen und kühl beobachtet. „Ach ich vergas, selbst wenn man blind ist, kann man einen Unterschied darin erkennen!“. Ihre Stimme klang kühl und herablassend. Takeshi schluckte einmal, so hatte er sie noch nie sprechen hören. Doch es änderte nichts. „Macht euch bereit!“, rief Takeshi. Chia wurde blass. Diese elenden Dummköpfe. „Geh aus dem Weg, Chia-sama!“, rief Takeshi. „Nein!“. „Dann lässt du uns keine Wahl!“. Er klang betrübt. „Tut was ihr tun müsst!“. Nun war es nicht Chia, die ihre Augen weitete. Sesshoumarus Wut, hatte seinen Höhepunkt erreicht. Wie konnten es diese niederen Kreaturen wagen, seine Gefährtin abschießen zu wollen. Sein Youki schwang um und zeigte sich in vollem Umfang, seine Augen färbten sich langsam rot.

Chia drehte sich erschrocken um, sie hatte noch nie erlebt, dass sein ganzes Youki, auf einmal aufflammte. Sie wusste sehr wohl, was dies bedeutete, sie musste es verhindern, sonst, würden unschuldige Frauen und Kinder sterben. Sie wusste auch, dass es nur eine Wahl gab, doch sie würde schmerzhaft werden, für Beide.

Sesshoumaru sah erschrocken, noch immer mit roten Augen, nach unten. Chia hatte sich an ihn geklammert und leichte Blitze entstanden, er spürte das leichte Brennen, doch mehr Sorgen, bereitete ihm seine Gefährtin. Wo bei ihm ein leichtes Brennen zu spüren war, entstanden bei ihr, schon richtige Verbrennungen. Seine Augen färbten sich golden, vergessen waren die Dorfbewohner, die alles erschrocken mit ansahen. „Chia ich warne, dich ein letztes Mal, gehe von den Dämon weg!“, brüllte Takeshi nun verärgert. „Nein!“, das klang gequält. Ein lautes Knurren, ließ die Dorfbewohner, einen gewaltigen Schritt nach hinten weichen. „Ich werde ihn nicht los lassen, lieber lasse ich mich erschießen!“. Natürlich wusste Chia, das Sesshoumaru, die Kugeln nichts ausmachte, doch wusste sie auch, dass Sesshoumaru einen Teil, seines Bewusstseins verlor, sobald er sich in seine wahre Form verwandelte. „Chia!“. Seine Stimme klang fordernd, jedoch auch leicht besorgt. Chia schüttelte mit dem Kopf. „Nein, bitte, Sesshoumaru-sama, wenn ich euch los lasse, dann passiert ein Unglück und viele unschuldige Seelen, verlieren ihr Leben!“, sagte Chia gepresst. Die Schmerzen wurden unerträglich, ihre ganze Haut brannte. Sesshoumaru ließ es geschehen. Chia war dankbar. „Arigato, Sesshoumaru-sama! Ai Shiteru!“, hauchte Chia. Sesshoumaru sah ruckartig nach unten. Sein Arm legte sich automatisch um Chia und zog sie noch näher zu sich. Chia verdrängte den Schmerz, sie wollte den Moment genießen.

Chia sah auf, genau in die Augen von Sesshoumaru. Dieser sah ebenfalls in die Ozeanblauen Augen, die leicht vom Schmerz verschleiert waren, nichts desto trotz, war sie noch immer die Schönheit, in Person. Er näherte sich ihrem Gesicht. Auf die Menschen, mit den Waffen, achtete er gar nicht mehr. Chia schloss erwartungsvoll die Augen, trotz des Brennens. Schon wenige Sekunden später spürte sie, seine warmen Lippen auf ihren.

Takeshi, als auch die anderen, rissen ungläubig die Augen auf. Das konnte doch nicht wahr sein?

Sesshoumaru, als auch Chia genossen den kurzen Moment, bis ein grelles Licht, sie auseinander riss. Auch die umherstehenden Leute, wurden durch die Druckwelle um geworfen. Sesshoumaru stand schon wieder, bevor die anderen überhaupt, wieder etwas sehen konnten.

Chia lag nur wenige Meter vor ihm, sie war bewusstlos. Er ging auf sie zu, hob sie mit seinem Arm hoch und schritt zu einer Hütte. Ein Schnauben, kam aus dem Inneren. Ah Uhn, wartete bereits, auf seinen Herrn. Er legte Chia ab und löste die Leine, an der Ah Uhn, befestigt war und verschwand aus dem Dorf.

Es wunderte ihn schon, dass er sie plötzlich wieder berühren konnte. Doch er war sich sicher, dass es mit der Druckwelle zu tun hatte.

Nachdem sie einige Zeit gelaufen waren, hielt Sesshoumaru und wies Ah Uhn an, stehen zu bleiben. Er nahm Chia wieder von dem Reitdrachen und lehnte sich mit ihr, an einen Baum.

Für Sesshoumaru bestand kein Grund, länger in dem Dorf zu verweilen. Wollten sie schließlich seine Gefährtin umbringen. Sie konnten von Glück sagen, dass Chia ihn wieder beruhigt hatte. Er sah auf sie hinab, sie war noch immer bewusstlos. Ihre Haut wies unzählige Verbrennung auf. Sein Arm zog sich noch fester, um ihren zierlichen Körper.

Eine Verbrennung zog sich, über ihre Wange. Sesshoumaru beugte sich leicht hinunter und seine, leicht raue, Zunge strich vorsichtig, genau über diese. Chia machte kurz darauf leicht die Augen auf und sah sich verwirrt um. Ihr Blick blieb bei Sesshoumaru stehen und eine immense Erleichterung, breitete sich in ihrem Inneren aus. Sie lag in seinen Armen und es ging ihm gut. Ihre Augen trafen seine und ein sanftes Lächeln, zierte ihr Gesicht. „Sesshoumaru-sama!“, hauchte Chia. „Ich weiß nun wieder, was den Bann lösen konnte!“. Sie musste leicht lachen, verzog jedoch ihr Gesicht. Ihre Verbrennungen, brannten fürchterlich, bei jeder Bewegung. Sesshoumaru sah sie abwartend an, bis sie sich von den Schmerzen erholt hatte. „Sprich!“, seine Stimme klang, wieder so anders. Chia sah in seine Augen. „Es ist eigentlich ganz einfach! Nicht die Liebe selbst, löst alle Probleme, zwar trägt sie dazu bei, doch es gehört mehr dazu, als nur zu lieben! Man muss es auch beweisen können!“. Sesshoumarus Augen weiteten sich kurz, bis sein Augemerk, wieder auf ihrem ruhigen Gesicht ruhte. Sie war wieder eingeschlafen. Seine Lippen berührten ihre Stirn.

Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die Berge versetzen können, wie zum Beispiel eine Umarmung. Genau das wurde Sesshoumaru nun wirklich bewusst. Seine Gefährtin war eine Sache für sich. Sie trug soviel Wissen in sich, ohne das es ihr bewusst war und ließ sie Weiser sein, wie so mancher alter Dämon.
 

Sesshoumaru fixierte plötzlich eine Person, die näher kam. Es war ein Mensch, eine Miko, wie Sesshoumaru feststellte.

Sie blieb kurz vor ihm stehen und hatte einige Salben in dem Korb, den sie auf dem Arm trug. Sie legte diesen beiseite und verneigte sich sehr tief. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, dass war die Miko aus dem Dorf. „Verzeiht ihr handeln, Herr! Sie sind unverbesserlich, sie werden es nie verstehen können!“. Ihre Worte ließen Sesshoumaru aufhorchen, was meinte sie damit? „Was meinst du?“, seine Stimme war kalt. Die Miko ließ sich davon nicht abschrecken, sondern sie lächelte. „Ihr seid verliebt nicht wahr!“, stellte sie fest und sah kurz zu Chia. Sesshoumaru antwortete nicht. „Ich braucht es nicht zu sagen, ein erfahrenes Auge sieht dies sofort!“. Sesshoumarus Augen huschten sofort wieder zu der Miko. „Was meinst du damit?“. Sesshoumaru wurde ungeduldig. Was genau wollte diese Frau von ihm?

Ihr Lächeln verschwand nicht, doch es wurde traurig. „Nun, ganz einfach! Ich habe ihre Worte gehört, als sie Euch von der Legende erzählte! Ich kenne sie ebenso, nun kennen ist nicht das richtige Wort, ich habe sie erlebt!“. Sesshoumaru riss die Augen auf, seine ganze Aufmerksamkeit galt nun der alten Frau vor ihm. Was hatte sie gesagt? Sie hatte diese Legende erlebt? Wie konnte es sein? Eine Legende braucht lange, um zu eben dieser zu werden. Es sei denn, es ist eine lebende Legende, wie es sein Vater war, doch so war es nicht. „Wie kann das sein?“, fragte Sesshoumaru kühl. „Du bist vielleicht 60!“, stellte Sesshoumaru fest. Die Miko nickte. „Das mag sein! Es ist vielleicht richtiger, zu sagen, ich bin ein Teil dieser Legende!“. Langsam schien Sesshoumaru zu verstehen, was sie meinte. „Du meinst, du bist ein Nachfahre, dieser Frau, von damals!“, sagte Sesshoumaru ungläubig. „Hai! Das bin ich!“. „Hieß es nicht, dass die Frau sich in einen meinesgleichen verliebte!?“. „Hai, das stimmt! Meine Großmutter, vor einigen Generationen, verliebte sich einst, in einen Dämon hohen Ranges! Ihre Liebe stand unter keinem guten Stern, denn die Dorfbewohner, kamen dahinter und versuchten alles um diese Liebe zu verhindern und entwickelten diesen Bann! Sie belegten meine Vorfahrin mit eben diesem Bann, somit konnten sich die Beiden nicht mehr berühren! Doch der Bann, hatte eine Schwachstelle! Damit das Paar nicht dahinter kam, rissen sie die Seiten aus dem Buch und verbrannten diese! Das einzige, das erhalten wurde, waren die Formeln und die genaue Erklärung, diesen Bannes! Sie wussten nicht was sie machen sollten, denn nichts desto trotz, weigerte sich meine Vorfahrin, einen anderen Mann zu heiraten, somit entschlossen sie sich den Dämon umzubringen! Gesagt getan, doch so einfach sollte dies nicht sein, denn sie stellte sich dazwischen! Was genau dann passierte konnte keiner sagen. Denn als sie schießen wollten, erhellte ein grelles Licht die Umgebung und die zwei waren verschwunden!“, sie machte eine Pause. Sesshoumaru hatte seinen Blick nicht einmal abgewandt, ihm kam dieser Hergang, unheimlich bekannt vor. Die Miko musste kurz lachen. „Ich weiß es erinnert Euch, an das Ereignis vorhin, deswegen bin ich hier! Die Geschichte, hat ihr Ende, dort noch nicht erreicht!“, erläuterte die alte Frau. Sesshoumaru nickte. „Sprich weiter!“. „Nun, wo war ich? Ach ja, einige Zeit später tauchte meine Vorfahrin wieder auf, mit einigen Verbrennungen, doch die meisten waren schon größtenteils abgeheilt! Viele glaubten dass der Dämon, es ihr angetan hatte, doch sie widersprach, diesem Urteil! Aber sie kam nicht ganz alleine wieder, sie trug ein Kind in ihr! Auch hier behaupteten viele, der Dämon hätte es ihr angetan, doch auch hier entgegnete sie, dass es nicht stimmen würde, sie glaubten ihr jedoch nicht! Somit nahm man sie aus Mitleid wieder in das Dorf auf und gestatteten ihr auch, ihr Kind zu gebären und es aufzuziehen, doch es war verdammt dazu das Dorf zu beschützen! Wie ihr Euch denken könnt, war dieses Kind ein Halbdämon! Was genau aus dem Dämon wurde, wird wohl nur sie wissen und dieses Geheimnis, wie es dazu kam, dass sie alleine war, nur mit dem Kind im Bauch, nahm sie mit ins Grab!“, sie endete mit einem traurigen Lächeln. Sesshoumaru sah sie leicht ungläubig an. „Du erwartest von mir, dies zu glauben, alte Frau! Du bist ein Mensch!“. Die alte Miko sah in an. „Nun, wie gesagt, ist es einige Generationen her! Meine weitere Vorfahrin war ein Halbdämon, jedoch männlich! Ich bin vielleicht die 10 oder 11 Generation, dieses Halbdämons, somit habe ich Mikokräfte erhalten, manche behaupten, wirklich ich hätte sie, durch die dämonische Kraft, meines Vorfahren, was sogar stimmen könnte! Aber eines ist sicher, das dämonische ist gänzlich aus meinem Blut verschwunden!“, erklärte die Miko. „Ich verstehe!“. Natürlich nach einigen Generation, wird der dämonische Teil, nur noch ein Minimum sein und warum sollten daraus nicht eine Miko entstehen. Noch dazu, kamen, die Augen der alten Frau, sie waren Grün und gingen leicht ins Gelbe. „Was genau soll diese Legende mit uns zu tun haben?“, fragte Sesshoumaru kühl und sah kurz in das schlafende Gesicht Chias. Nun lächelte die Miko wieder aufrichtig. „Nur, dass sie ebenso mit diesem Bann belegt wurde und diesen zu brechen wusste! Ich bin hier um ihre Verbrennungen zu behandeln, um zumindest einen Teil, wieder gut zu machen!“, erwiderte sie. Sesshoumaru nickte, um zu zeigen, dass er verstanden hatte.

Er legte Chia auf dem Boden ab und ließ die alte Frau machen. Er setzte sich wieder, an den Baum und beobachtete jeden Schritt der Miko. Nach wenigen Minuten war sie fertig, die Stellen einzureiben, an denen Verbrennung waren. Sie zog Chia wieder ihren Kampfanzug an und legte den Kimono beiseite. Sie hatte den Anzug, gefunden, als sie in der Hütte war und hatte ihn vorsorglich mitgenommen. Sie drehte sich wieder zu Sesshoumaru verneigte sich einmal vor ihm und stand auf, um zu gehen. Ein liebliches Lächeln, zierte nun ihr Gesicht. Sie blieb noch mal stehen, drehte sich jedoch nicht um. „Ich wünsche Euch alles Glück der Welt!“, mit diesen Worten ging sie nun gänzlich Richtung Dorf.

Sesshoumaru folgte ihr mit seinen Augen, erst als sie nicht mehr zu sehen war, erwiderte er etwas auf ihre Worte. „Solange wir zusammen bleiben, brauchen wir kein Glück und ich habe nicht vor sie gehen zu lassen!“.
 


 

Sooo, das war der fünfte Teil, ich weiß ein wenig schnulzig, aber das musste auch mal sein!!^^“ Ich bin gerade in so einer Phase gewesen!! *gg* Freue mich auf eure Kommis und ich hoffe der Teil hat euch gefallen!!^^
 

Nun, der Bann ist gebrochen, somit kann die Reise entspannt weiter gehen oder etwa nicht? Man wird sehen!!^^ Eines steht fest, die kommenden Tage werden nicht unbedingt ruhiger!!! *gg*
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Familientreffen!!! Oder auch, Sesshoumaru hat einen Bruder???
 

*knuddel*

die Ani!^^

Familientreffen!!! Oder auch Sesshoumaru hat einen Bruder???

Sooo, da bin ich wieder!!!^^ Vielen Dank für eure Kommis!!!^////^ Freue mich immer wieder darüber!!^^
 

Tja, Chia wird überrascht sein, wem sie heute begegnet und ebenso wird sie erfahren, dass sie nicht wirklich viel über ihren Gefährten weiß!! Viel Spaß!!^^
 


 

Familientreffen!!! Oder auch Sesshoumaru hat einen Bruder???
 


 


 

Eine ungewöhnliche Gruppe, schien auf einer Lichtung Rast zu machen. Ungewöhnlich daran war nicht unbedingt, der erste Eindruck, doch wenn man genauer hinsah, waren die Personen doch leicht eigenartig. Eine von ihnen trug seltsame Kleidung in Grün. Doch die merkwürdigste Person, bei dieser kleinen Gruppe, war wohl der junge Mann, mit den silbernen Haaren und den Hundeartigen Ohren. „Inuyasha, lass uns auch noch etwas übrig, du Vielfraß!“, schrie ein kleiner Junge mit Fuchsschweif. Ein dumpfes Geräusch war zu hören und der Kleine rannte schreiend, auf das junge Mädchen mit der grünen Kleidung zu. Er sprang auf ihre Arme und fing an schluchzen. „Inuyasha, Mach Platz!“. Wieder ein dumpfes Geräusch und der junge Mann mit den silbernen Haaren, der auf den Namen Inuyasha hörte, lag in einer Kuhle, im Boden. „Kagome!“, knurrte der Hanyou, seine Kameradin an. „Wofür war das, jetzt schon wieder?“, fragte er entrüstet. „Das weißt du ganz genau, du sollst Shippo-chan nicht schlagen!“, erwiderte Kagome leicht verärgert. Inuyasha grummelte und hielt sich den schmerzenden Rücken, setzte sich jedoch, ohne ein Wort wieder auf seinen Platz. Shippo streckte ihm die Zunge raus, woraufhin Inuyasha nun doch wieder knurrte. „Und du Shippo-chan, sollst aufhören Inuyasha zu ärgern!“, ertönte wieder Kagomes strenge Stimme. Shippo senkte schuldbewusst den Kopf und nickte ergeben. Inuyasha betrachtete ihn triumphierend. „Es ist immer dasselbe!“, flüsterte eine junge Frau im Kimono. Der Mann neben ihr, in einer Mönchkutte, nickte ihr zu. „Hai, sie werden sich nie ändern!“. Die junge Frau zog scharf die Luft ein.

Ein lautes Klatschen hallte über die Lichtung. Die restlichen Personen wandten ihren Blick auf den Mönch, der seine rote Wange hielt. „Du wirst dich wohl auch nie ändern, Hoshi-sama!“, fauchte die Dämonenjägerin. „Gomen nasai, Sango, aber ich konnte mich nicht zurückhalten!“, erwiderte Miroku, mit einem schiefen Lächeln. Ein leises Mauzen ertönte neben Sango und eine kleine Katze, mit zwei Schwänzen, schmiegte sich beruhigend, an ihre Seite. „Kiara!“. Die Dämonenkatze mauzte ein weiteres Mal, ehe sie es sich auf dem Schoß von Sango gemütlich machte.

Nun war es an Kagome sich leicht zu Inuyasha zu beugen. „Es ist immer dasselbe!“. Inuyasha nickte zustimmend.

Inuyasha richtete sich leicht auf und hob die Nase prüfend gen Luft. „Stimmt etwas nicht, Inuyasha?“, fragte Kagome behutsam und stand nun ebenso auf, wie die anderen. „Ich rieche etwas!“, erwiderte Inuyasha.
 


 

Nachdem Chia die Augen geöffnet hatte, bemerkte sie, dass sie auf dem Rücken, von Ah Uhn lag und sie sich bereits weiter auf der Reise befanden. Noch dazu, war das Brennen verschwunden, sie sah prüfend an sich herunter und erkannte, dass sie den Kimono nicht mehr trug, sondern ihren Kampfanzug. Auch waren ihre Verbrennungen, größtenteils verheilt, wie lange hatte sie denn geschlafen? Sie richtete sich auf und sah nach vorne, wo ihre Gefährte die Spitze bildete. Sie stieg von Ah Uhn ab und lief genau auf Sesshoumaru zu. „Sesshoumaru-sama?“. Ihre Stimme klang unsicher. War er sauer? „Es ist alles in Ordnung!“, ertönte seine kühle Stimme, nach einiger Zeit. Chia konnte nicht verhindern, das sie erleichtert ausatmete. Doch noch immer lag eine ungewohnte Spannung in der Luft. Daher wurden Chias Schritte langsamer und sie gesellte sich neben Ah Uhn. Sie nahm seine Zügel in die Hand und führte ihn somit wieder.

Sesshoumaru war noch immer leicht verärgert. Seine Gefühle machten ihn noch schwer zu schaffen. Er konnte sich kaum noch zurückhalten. Der Drang danach, seine Gefährtin zu berühren stieg mit jedem Moment, den sie in seiner Nähe war. Er verkniff sich einen frustrierten Laut und sah weiterhin stur nach vorne. Es war nicht zu ändern, schließlich musste er sich an die Traditionen, ihres Dorfes halten. Diese besagten nun mal, das sie sich bis zu einer bestimmten Zeremonie, nicht intim berühren durften. Natürlich war er ein Dämon und bei diesen galten andere Regeln, doch war Chia seine Gefährtin und seinen Anspruch konnte er erheben, wann er wollte. Nichts desto trotz, war Chia an ihre eigenen Traditionen gebunden, war sie immerhin ein Mensch. Man könnte behaupten, er wartete um ihretwillen, was auch eigentlich der Wahrheit entsprach. Sesshoumaru schüttelte die Gedanken ab. Es hatte keinen Sinn, sich über solche belanglose Dinge, den Kopf zu zerbrechen.

Chia blieb irritiert stehen, was hatte ihr Gefährte? Sesshoumaru war urplötzlich stehen geblieben und hatte seinen Kopf in eine bestimmte Richtung gelenkt. Chia spürte Youki und eine spirituelle Kraft. Es war ungewöhnlich, beides an der gleichen Stelle zu finden, nun gut sie selbst reiste auch mit einem Dämon. Doch bei ihr war es etwas anderes, war sie schließlich dessen Gefährtin. Ihre Neugier war geweckt.

„Inuyasha!“, seine Stimme war relativ leise. Chia hatte ihn trotzdem gehört und sah fragend zu Sesshoumaru. Dieser achtete nicht darauf, sondern schlug die Richtung ein, aus der, der Geruch seines Bruders kam. Chia folgte ihm verwirrt. Wer war dieser Inuyasha?

Schon nach kurzer Zeit traten sie aus dem Wald, in dem sie bis eben noch gelaufen waren. Vor ihnen erstreckte sich eine große Lichtung, auf der mehrere Personen standen. Eine von ihnen, ließ in Chia etwas aufwühlen. Sie lief los, genau auf den jungen Mann zu, dessen silberne Haare, im Wind leicht hin und her schwangen. Sesshoumaru sah ihr überrascht nach und folgte ihr gemächlich, mit Ah Uhn, im Schlepptau.

Inuyasha sah die junge Frau, vor ihm, überrascht an. Ihre Ozeanblauen Augen bohrten sich in seine und ließen in ihm, ein Gefühl von Beschützerinstinkt erwachen. Es war wie bei Kagome.

Chia sah fasziniert, in die goldenen Augen, die, die ihres Gefährten sehr ähnlich waren. Eines jedoch ließ sie stutzen, flauschige Hundeohren zuckten nervös hin und her. Sie konnte ihre Neugier nicht unterdrücken und hob leicht ihre Hände. Ehe sich Inuyasha versah, hatten sich ihre Hände an seine Ohren gelegt und befühlten diese erstaunt. Inuyashas Augenbrauen zuckten gefährlich. Chia spürte, wie sich starke Hände um ihre Handgelenke legten und diese sanft, aber bestimmend, von den Ohren weg zogen. Chia konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und sah in die Augen, des jungen Mannes. Dieser betrachtete sie leicht genervt. „Kawaii!“, entkam es Chia entzückt. Ein Knurren, drang an ihr Ohr und sie zuckte zusammen. Sie beeilte sich, wieder neben ihren Gefährten zu kommen, der sichtlich eifersüchtig schien. „Gomen ne, Sesshoumaru-sama! Ich konnte mich nicht beherrschen und musste sie einfach anfassen!“, versuchte Chia zu schlichten. Es schien zu helfen.

Nun lag auch Inuyashas Blick, wieder auf seinem Halbbruder. Er fragte sich, was er hier machte. „Sesshoumaru!“. Kagome war ebenso überrascht, diesen zu sehen. Nach dem Kampf gegen Naraku, hatte sie nichts mehr von ihm gehört.

Ja, Naraku war besiegt, es war ein schwieriges Unterfangen, er war mächtig. Doch mit der Hilfe Sesshoumarus, hatten die beiden Hundebrüder es geschafft, den wohl übelsten und hinterhältigsten Dämon zu vernichten, den es gab. Seine Intrigen endeten seither, auch Mirokus Windloch war verschwunden. Es war zwar schon ein Nachteil, jedoch war die Angst nun verschwunden, dort letztendlich hinein gezogen zu werden. Doch er war noch immer ein Mönch und konnte sich auch dementsprechend zur Wehr setzen.

Bei Sango, sah es schon schlechter aus, zwar war ihr nichts geschehen, doch auch für Kohaku konnten sie nichts mehr tun. Er konnte sich bis zu letzt, an Sango erinnern und hatte sich von ihr verabschiedet. Es war schwer für sie, dass stand fest, doch Miroku kümmerte sich um sie. Er war für sie da und sie war ihm auch sehr dankbar dafür.

Kagome sah kurz zu ihren Freunden, ja das war nun schon fast ein Jahr her. Sango war langsam und stetig, über ihren Bruder hinweg gekommen, dank Miroku. Ihre Hand fasste automatisch zu ihrem Hals, an der eine Kette baumelte. Das Shiko No Tama war wieder vollständig, doch Kagome hatte sich entschieden, trotzdem ab und an, in die Sengoku Ära zu reisen. Das Juwel konnte man unter ihrer Kleidung nicht erkennen.

Chia besah sich die merkwürdige Gruppe vor sich. Ein Mönch, eine Dämonjägerin, ein kleiner Fuchsyoukai, eine Dämonenkatze, eine junge Miko, in seltsamer Bekleidung und zu guter letzt, ein Halbdämon. Chia stellte für sich fest, dass ihre kleine Gruppe dagegen, schon fast normal erschien. Doch ihr Augenmerk, blieb bei der Miko hängen. Sie spürte etwas, dass ihr und jeder anderen Miko, mehr als bekannt war. Das legendäre Shiko No Tama!

Chia kam direkt auf Kagome zu und verneigte sich kurz darauf ehrfürchtig. Kagome realisierte es nur beiläufig und sah verwirrt auf Chia herab. „Ihr schützt das Shiko No Tama, nicht wahr!“, stellte Chia, mit ihrer sanften Stimme, fest. Kagome riss verwundert die Augen auf. „Es ist mir eine Ehre, als Miko, Euch kennen zu lernen!“, erläuterte Chia. Nun war Kagome völlig perplex, doch langsam dämmerte ihr der Grund. Bisher, hatte sich noch keine Miko vor ihr verneigt und dementsprechend peinlich berührt war Kagome nun. „Du musst dich nicht verneigen!“, sagte Kagome, wild mit den Händen fuchtelnd. Chia sah auf und nickte. Sie stellte sich wieder neben Sesshoumaru, der sie nur kurz betrachtete.

Nun lag aller Aufmerksamkeit, auf Chia, die das peinlich berührt zu Kenntnis nahm. „Oh Verzeihung, ich habe mich nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir!“, entkam es Chia. Sie stellte sich nun wieder nach vorne und verneigte sich noch einmal höflich, vor allen. „Mein Name ist Chia!“.

Kagome trat nun vor und verneigte sich ebenso höflich. „Mein Name ist Kagome!“. Sie zeigte mit dem Finger auf ihre Gruppe. „Das sind, Sango-chan, Kirara, Shippo-chan, Miroku-san und der mit den niedlichen Ohren heißt Inuyasha!“, stellte Kagome nun alle vor. Chia nickte jedem einmal zu, wobei sie bei Inuyasha kichern musste. Seine Ohren waren aber zu niedlich. Inuyasha hingegen, sah genervt in eine andere Richtung, jedoch war er auch leicht verlegen. Was sein Bruder amüsiert zur Kenntnis nahm.

Chia sah verwundert auf ihre Hände, um danach genau in die dunklen Augen von Miroku zu sehen. „Chia-sama, Ihr seid gewiss eine Schönheit, könntet Ihr, Euch vorstellen…“, weiter kam Miroku nicht, denn er wurde schon hart am Kragen gepackt. Chia sah verwirrt, von einem zum anderem, was war das?

Miroku schluckte schwer. Diesmal war es nicht Sango, die ihn gepackt hatte, sondern Sesshoumaru. Er sah ihn bedrohlich an. „Wage es nicht noch mal, sie anzufassen, Mönch!“. Seine Stimme war eiskalt. „Gomen nasai! Das war nicht meine Absicht! Macht der Gewohnheit!“, erwiderte Miroku. Eine dunkle Aura, hinter Miroku, ließ diesen sichtlich zusammen zucken. „Ähm, Sesshoumaru, würdest du mich eventuell nicht los lassen?“, fragte Miroku hoffnungsvoll. Sesshoumaru schien amüsiert und ließ ihn los, mit der Aussage: „Nein, stell dich ruhig, deiner Menschenfrau!“. Miroku schluckte hart und drehte sich vorsichtig um. „HOSHI-SAMA!“. Schon nach diesem Ausruf, spürte Miroku etwas hartes, gegen seinen Kopf knallen. „Au!“. Miroku rieb sich wehleidig den Kopf. „Ich schätze das habe ich verdient!“, nuschelte Miroku. Sango hatte sich stocksauer abgewandt und stolzierte in den Wald. „Sango-chan, wo willst du hin?“, rief Kagome fragend hinterher. „Mich abreagieren, ansonsten, könnte es hier Verletzte geben!“, rief sie noch, ehe sie gänzlich im Wald verschwand.

Chia wohnte diesem Geschehen, eher schweigend bei. Doch ein leichter Schweißtropfen, hing an ihrer Stirn.

Nun jedoch lagen, die Blicke der anderen, wieder auf ihr und sie bemerkte wie ihre leichte Röte, im Gesicht, wieder auftauchte. Vor allem Inuyasha, begutachtete Chia besonders prüfend. „Sesshoumaru, wie kommt es, dass dich eine Menschenfrau begleitet? Ich meine, Rin wird es nicht sein!“, äußerte Inuyasha nach kurzer Zeit. Sesshoumaru sah zu diesem und schenkte ihm einen desinteressierten Blick. Jedoch, zur Verwunderung aller, antwortete er, auf die Äußerung seines Halbbruders. „Das geht dich nichts an!“. Inuyasha knurrte kurz verärgert. Es hätte ihn auch schwer gewundert, wenn sein toller Halbbruder, eine aufschlussreiche Antwort gegeben hätte. Chia sah ihren Gefährten kurz an, um auch gleich wieder zu Inuyasha zu sehen. „Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia schüchtern. Dieser drehte sich zu ihr. „Was ist?“. „Uhm, nichts, schon gut!“, winkte Chia ab. Sein Ton war deutlich, er wollte in Moment keine Fragen beantworten. Sesshoumaru sah ihr kurz nach. Er wusste bereits, was sie interessierte, er würde sie bald aufklären.

Chia hatte sich an einen Baum, etwas abseits der Gruppe, angelehnt und beobachtete diese nun. Kagome kam kurz darauf zu ihr und gesellte sich zu ihr, an den Baum. „Du bist auch ein Miko, nicht wahr?“, fragte Kagome nach einiger Zeit, der Stille. Chia sah zu ihr und lächelte freundlich. „Hai, das bin ich!“. Aber nicht nur das, fügte sie in Gedanken hinzu. Doch sie behielt ihre ganze Herkunft, vorsorglich erstmal für sich. Sesshoumaru würde es aufklären, wenn er es für richtig hielt. Kagome fing nun an sich mit Chia zu unterhalten. Chia musste zugeben, dass es schön war, jemanden zu haben, mit dem man sich unterhalten konnte. War sie, seid langem nur unter Leuten gewesen, die entweder ein sehr raren Wortschatz hatten oder einfach nicht mit ihr sprechen wollten. Man siehe Gefährte, dachte Chia amüsiert, schüttelte den Gedanken jedoch sofort wieder ab. Kagome sah sie kurz tiefgründig an, ehe sie den Mund aufmachte. „Sag mal, ist das Ansteckend?“, fragte Kagome verwundert. „Nani?“. Chia sah sie verwirrt an. Was meinte sie? „Na die kurzen Antworten! Ich meine Sesshoumaru ist ja schon nicht sehr gesprächig, aber du bist auch nicht besser!“, lachte Kagome. Chia sah sie peinlich berührt an. „Gomen ne! Ich bin es nicht gewohnt, viel zu sprechen! Denn wie Ihr schon sagtet Kagome-san, Sesshoumaru-sama ist nicht der gesprächigste!“, erwiderte Chia leicht schmunzelnd. Kagome lachte. „Na ja, zumindest war dieser Satz nun länger wie die vorigen!“, entkam es Kagome prustend. Chia musste mitlachen.

Sesshoumaru sah zu Chia, als er sie lachen hörte. Wenn er recht überlegte hatte er sie noch nie wirklich lachen hören. Er musste für sich feststellen, dass er auch noch nie gesehen hatte, dass sich Chia mit anderen Frauen unterhalten hatte. Ob sie sich einsam fühlte? Er musste zugeben, dass es ihn schon beschäftigte. Nun, alleine war sie nicht, war er schließlich da und auch Ah Uhn. Doch er fragte sich, trotzdem ob sie nicht lieber ein wenig Gesellschaft hatte, die sich auch mit ihr unterhalten würden. Doch er schüttelte die Gedanken kurz darauf wieder ab. Er war gekommen um Inuyasha, Chia vorzustellen. Natürlich er hätte es nicht machen müssen, davon abgesehen, hatte es Inuyasha auch eigentlich nicht zu interessieren. Nichts desto trotz, war der Drang da gewesen, als er seinen Bruder gerochen hatte, nach diesem zu sehen. Sie hatten sich das letzte Mal, vor einem Jahr gesehen, nachdem Kampf gegen Naraku. Er hatte sich gefragt, ob noch immer alles so war, als er gegangen war. Doch eines stand fest, er hatte nicht vor, lange zu bleiben. Doch eines konnte er noch machen, bevor er wieder ging. Man müsste mal ausprobieren, ob Inuyasha mittlerweile wieder stärker geworden ist. Er schritt nun auf seinen Bruder zu.

Inuyasha hatte ebenso sein Augenmerk noch auf Kagome, die lachend am Baum saß. Doch nachdem er hörte dass sein Bruder sich näherte, drehte er sich zu diesem um. „Lass uns einen Kampf wagen!“. Sesshoumaru sah seinen Bruder auffordernd an. Inuyasha fing an zu grinsen. „Du hast schon verloren!“. Er zog Tessaiga und hielt es kampfbereit vor sich. Sesshoumaru fing nun auch an zu Grinsen und zog seinerseits Toukejin. „Das werden wir dann sehen!“.

Kagome und Chia hatten erschrocken aufgesehen, nachdem sie kämpfende Klingen gehört hatten. Kagome hatte jedoch kurz danach erleichtert ausgeatmet, nachdem sie sah, wer da kämpfte. Für sie war klar, dass sie nur einen Trainingskampf wagten. Chia hingegen sah noch immer erschrocken auf die Szene vor ihr. Sie wollte aufstehen und ihrem Gefährten zu Seite eilen, doch eine sanfte Hand zog sie zurück. „Keine Angst, sie machen nur einen Trainingskampf! Das machen sie fast jedes Mal, wenn sie sich treffen! Zugegeben, früher, hätten sich bis aufs Blut bekämpft, doch die Feindschaft zwischen ihnen, ist vorbei, seid wir gemeinsam gegen Naraku kämpften!“, versuchte Kagome sie zu beruhigen. Doch sie erreichte nur, dass Chia sie reichlich verwirrt ansah. Kagome schluckte kurz. Sie hatte das Gefühl, dass sie etwas Falsches gesagt hat. Doch sie zog Chia zu sich und versuchte ihr dies zu erklären.

Sesshoumaru und Inuyasha indessen, rannten ein weiteres Mal aufeinander zu, um kurz darauf wieder zurück zu springen. Sesshoumaru grinste. „Du bist besser geworden!“. Inuyasha grinste ebenfalls. „Ich habe ja auch nicht nur rum gesessen!“, erwiderte er nur. Sesshoumaru sprintete, wieder auf Inuyasha zu und die Klingen der beiden Schwerter, verbissen sich ineinander.

„BRÜDER?“. Sesshoumaru und Inuyasha schossen auseinander und hielten verwirrt inne. Sie sahen seitwärts, wo eine mehr als fassungslose Chia stand, neben ihr eine etwas hilflose Kagome. Wer hätte auch ahnen können, dass sie nicht wusste, dass Sesshoumaru und Inuyasha verwandt waren. Sesshoumaru konnte sich schon denken, was sie soeben erfahren hatte. Ihre Reaktion ließ darauf schließen, dass sie leicht überrascht war, wie er feststellte.

Nur Überrascht wäre untertrieben gewesen. Chia war fassungslos. Nun ja, ihr war die Ähnlichkeit schon aufgefallen, doch viele Inuyoukai sahen so aus. Wer hätte denn gleich eine Blutsverwandtschaft vermutet? Doch nicht die Tatsache, dass es so war, ließ Chia so fassungslos sein. Sondern die Tatsache, dass sie als Gefährtin, nicht von diesem Bruder wusste. Wenn sie ehrlich war, wusste sie rein gar nichts, über Sesshoumaru. Nur, dass er ein Daiyoukai war und über den Westen herrschte. Doch über seine Familie hatte er nie gesprochen. Sie war davon ausgegangen, dass er keine Familie mehr hätte. Doch nun zu erfahren, dass eine, für sie, noch fast Fremde, mehr über ihren Gefährten wusste, verletzte sie schon auf eine Art und Weise. Waren sie schließlich schon seit fast zwei Jahren Gefährten. Sie hatte ihm alles, von sich erzählt. Er hingegen, hatte es nicht für nötig gehalten, ihr, von seinem Bruder zu erzählen. Sie senkte den Kopf. Warum hätte er ihr das auch erzählen sollen? Sie hatte schließlich nie danach gefragt. Sie fragte sich unbewusst, ob er es erzählt hätte, wenn sie eine Dämonin gewesen wäre. Doch kurz darauf schellte sie sich selbst, für diesen Gedanken. Er hatte selbst einmal gesagt, es war ihm egal, dass sie ein Mensch war. Doch trotzdem plagten sie nun Zweifel. Kagome machte sich nun langsam Sorgen. Ihr war nicht entgangen, dass Chia plötzlich so in sich gekehrt wirkte. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Kagome vorsichtig.

Sesshoumaru sah nun alarmiert zu seiner Gefährtin. Etwas stimmte nicht, wenn Kagome so komisch fragte. Er wollte schon zu ihr gehen, als diese wieder aufsah und Kagome anlächelte. „Es ist alles in Ordnung! Ich war nur sehr überrascht! Sesshoumaru-sama hat noch nie über seine Familie gesprochen!“. Kagome war erleichtert. Doch Sesshoumaru entging ihr Unterton nicht.

Alle drehten sich erschrocken um als etwas, scharf, die Luft zerschnitt. Sangos Hiraikotsu flog direkt und schneidend durch die Bäume, auf Chia zu. Diese riss kurz erschrocken die Augen auf. Doch sie fasste sich schnell wieder und packte Kagome noch schnell am Oberteil und wich mit ihr gezielt aus. Kagome hatte sich nun erschrocken an Chia gepresst. Chia hingegen sah dem Hiraikotsu nach. Dieser drehte sich ihm Flug und schoss wieder auf sie zu. Chia setzte Kagome ab und sprang der Waffe entgegen. Sie fasste den Hiraikotsu und brachte ihn zum stehen. Chia fiel sofort auf, dass er ziemlich schwer war. Ebenso bestand er aus dämonischen Knochen, wie sie feststellte. Eine wirkungsvolle Waffe und sie war perfekt gefertigt.

Eine gehetzte Sango kam nun wieder aus dem Wald und sah sich panisch um. Sie blieb an Chia hängen, die ihren Hiraikotsu in den Händen hielt. „Gomen nasai, eine Windfront hat ihn aus der Bahn gestoßen!“, entschuldigte sich Sango sofort. Chia winkte ab und gab ihr den Hiraikotsu wieder. „Es ist ja nichts passiert!“, erwiderte Chia freundlich. Nun gesellte sich Kagome dazu. „Ja, dank dir Chia!“, sagte nun Kagome. Inuyasha hatte sich nun auch zu Chia gestellt und bedankte sich bei ihr. Chia war das sichtlich unangenehm und winkte immer wieder ab. „Was mich interessieren würde, du warst ziemlich schnell, wenn nicht sogar unmenschlich schnell! Wie hast du das gemacht?“, fragte Inuyasha prüfend. Chia druckste verlegen rum, doch ihr wurde die Antwort abgenommen. „Es ist nicht unmenschlich, für eine Ninjaprinzessin!“. Alle drehten sich überrascht zu Sesshoumaru, der sich neben Chia gestellt hatte. Diese sah ihn nur verwundert an. „Prinzessin?“, fragte Kagome irritiert. „Ninja?“, fragte nun Inuyasha. Die ganze Gruppe sah Chia fragend an. Diese wurde kurz knallrot, ehe sie peinlich berührt antwortete. „Hai! Mein gesamter Name oder eher Titel lautet, Chihara, Prinzessin der Ninja!“.
 


 

Soo, hier ist nun auch der sechste Teil vorbei!! Ich weiß, etwas kürzer, wie die vorigen! Aber ich hoffe das stört euch nicht und es hat euch trotzdem gefallen!!^^ Würde mich natürlich wieder über Kommis freuen!!^^
 

Nun Chia schien doch leicht enttäuscht darüber, dass Sesshoumaru ihr nichts gesagt hat! Ob das ein Problem wird? Zumindest ist sie nun das erste Mal seinem Bruder begegnet! Auch wissen nun die anderen, was sie ist! Da gibt es viel zu erklären, zumindest sehen es Kagome und Sango so!!^^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Heiße Quelle und klärende Gespräche!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Heiße Quelle und klärende Gespräche!!!

Sooo, da bin ich wieder mit dem siebten Teil!!^^ Danke für eure Kommis!!! ^/////^

Nun, Kagome und Sango sind für gewöhnlich neugierig, was sie hier wieder unter Beweis stellen und Chia merkt zum ersten Mal, wie es ist unter Frauen zu sein! Doch vor allem, wird sie schwerlich daran erinnert, dass sie nicht sehr viel über ihren Gefährten weiß! Viel Spaß beim Lesen!^^
 


 

Heiße Quelle und klärende Gespräche!!!
 


 

Nun saß sie hier, rot wie eine Tomate und in einer heißen Quelle. Aber nicht alleine versteht sich. Sango und Kagome saßen ebenso in dem heißen Wasser. Auch Shippo, der Fuchsdämon schwamm, mit einem komischen Gummiding, durch die Quelle. Wie hatte es Kagome genannt, Schwimmreifen? Eines wusste sie, es war für Kinder oder Wesen, die nicht schwimmen konnten.

Wie sie hier in die Quelle kam? Ganz einfach. Nachdem sie erfahren hatten, was sie war, hatten Kagome und Sango sie mit gezogen und diese Quelle gesteckt. Nun sahen sie, sie erwartungsvoll an und warteten, dass sie auf ihre Frage antwortete. Chia war es unangenehm. Warum waren eigentlich alle so darauf versessen, etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Dabei sprach sie doch so ungern darüber. Ja, sie war eine Prinzessin! Na und? Deswegen, war sie doch trotzdem ein Mensch und kein anderes Lebewesen, das viel interessanter war. „Es ist nichts besonderes, nur das es anstrengender ist und man gewisse Benimmregeln wissen muss!“. Sango und Kagome sahen sie nur kurz überrascht an, ehe sie auf etwas anderes zu sprechen kam. „Wie kommt es dass du, als Prinzessin, mit Sesshoumaru reist?“, fragte Kagome neugierig. Auch Sango lehnte sich ein weiteres Mal vor, um zu erfahren, wie es dazu kam. Chia wurde rot. „Das war ganz einfach, er brauchte jemanden der sich um Rin kümmerte und sie beschützen konnte und da war ich halt ein guter Fang!“, lachte Chia leicht verlegen. Sango, als auch Kagome, landeten unsanft in der Quelle. „Was denn?“, fragte Chia verwirrt. „Nichts!“, erwiderte Kagome leicht zerknirscht. Sango und Kagome mussten zugeben, dass sie erwarteten, nun eine romantische und spannende Geschichte zu hören. Doch da hatten sie sich wohl getäuscht. Chia lachte in sich hinein. Sie konnte sich denken, was sie gedacht hatten. Nun, die romantische Geschichte, fing dort auch erst an. Doch das mussten sie noch nicht erfahren. Nicht bevor, Sesshoumaru von sich heraus, etwas sagen würde. „Aber eines ist schon merkwürdig, wo ist Rin? Ich meine, wenn du nur bei Sesshoumaru bist, wegen ihr, müsste sie nicht dann auch dabei sein?“, fragte Kagome misstrauisch. Chia schluckte kurz, fand aber eine Ausrede. „Nun das ist ganz einfach, mein Clan hat einige Probleme und baten mich, dass zu klären! Sesshoumaru-sama kam mit, um zu überprüfen, ob ich auch nicht abhaue!“. Ja, das klang glaubwürdig. Chia klammerte sich leicht in ihr Handtuch. Hoffentlich nahmen sie es ihr ab. Sango und Kagome schnaubten frustriert. Chia musste sich ein Grinsen verkneifen.

Goldene Augen wandten sich grinsend ab. Gut gerettet, dass musste er zugeben. Doch warum, sagte sie nicht einfach, dass sie seine Gefährtin war? Ob sie glaubte, dass es ihm missfallen würde? Natürlich, so wie er sie kannte, hatte sie genau das gedacht. Er verschwand zwischen den Bäumen.

Chia sah prüfend in die Bäume, ohne dass es die anderen Beiden bemerkten. Er war da. Doch nun war er wieder verschwunden, was er wohl wollte? Ob er überprüft hat, was sie hier in der Quelle besprachen? Es wäre möglich. Hoffentlich hatte sie ihn nicht verärgert.

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, nachdem sie die wedelnden Hände bemerkte. „Hallo, Chia an Erde!“, rief Kagome. „Nani?“, fragte Chia leicht verwirrt. „Sie ist wieder unter uns!“. Kagome grinste ihr entgegen, wobei Chia leicht verlegen wurde. Sie hatte geträumt. „Was ist denn?“, fragte sie nun wieder mit normaler Farbe im Gesicht. Kagome schmollte kurz. „Du hast wirklich nicht zugehört!“, stellte sie fest. Chia lachte wieder verlegen. „Gomen ne, Kagome-san!“. „Ach lass dass San weg! Du kannst mich ruhig Kagome oder auch Kagome-chan nennen!“, lächelte Kagome. „Ja mich auch, aber natürlich mit Sango, vorne weg!“. Kagome fing an zu lachen, auch die anderen mussten mit einstimmen. Nachdem sich Kagome beruhigt hat, sah sie wieder zu Chia. „Was ich dich eben schon gefragt habe! Wie ist es ein Ninja zu sein? Oder was sind eure Spezialitäten?“, fragte Kagome. Chia musste lächeln. Ja, das war ein Thema, über das sie gerne sprach. „Natürlich gibt es Geheimtechniken, die ich euch nicht verraten darf! Aber ich kann euch verraten, dass wir unheimlich schnell und lautlos sind! Wie ihr ja schon selber erlebt habt!“, sagte Chia. Kagome und Sango nickten interessiert. „Noch dazu, nehmen wir, ab und zu Aufträge von Fürsten an! Man nennt uns leider auch, die lautlosen Killer!“, beichtete Chia missmutig. „Doch meistens beschränken wir uns auf, Dinge die wir zurück bringen sollen und um Papiere, die in die falschen Hände geraten sind, dass Töten, wurde uns nur nach gesagt!!“, erläuterte Chia freundlich. „Wow, wie aufregend!“, entkam es Kagome. „Ja es kann ganz aufregend sein!“, erwiderte Chia. „Doch kann es auch ein großer Nachteil sein! Man hasst uns, für unsere Künste! Wie schon gesagt, sind wir eine Gefahr, für einige Wesen!“, fügte Chia hinzu. „Gerade wegen unserer Schnelligkeit und unserm lautlosen vorankommen!“. „Ich verstehe, eben weil ihr manche Pläne einfach entwenden könnt, ohne dass man euch bemerkt!“, sagte Sango nachdenklich. Chia nickte zur Antwort. „Genau! Aber wir erledigen nur Aufträge, mit seriösen Fürsten, die nichts Böses im Sinn haben!“, gab Chia noch dazu. „Natürlich gibt es auch Schwarze Schafe, in unseren Reihen! Diese nennen wir, die „schwarzen“ Ninja!“. Kagome und auch Sango, hörten ihr interessiert zu. Chia erzählte ein paar Dinge, die sie für ihren Clan, erledigt hatte. „Du bist wirklich eine sehr starke Frau!“, entkam es Kagome bewundernd. Sango nickte nur zustimmend. Chia wurde leicht verlegen und winkte mit den Händen ab. „Jetzt hört aber auf, es ist doch verständlich, das ich professionell arbeite, wenn ich von klein auf lerne, wie es geht! Außerdem, Sango, du bist eine starke Dämonenjägerin, das ist doch etwas und du Kagome bist eine mächtige Miko!“. Nun waren Kagome und Sango verlegen. Chia fing an zu lachen. Nun stimmten die anderen mit ein.

„Aber sagt mal, wie war das damals? Ihr sagtet, Inuyasha-san und Sesshoumaru-sama, haben sich nicht ausstehen können!“. Nun war es an Chia interessiert, zu den Beiden Frauen zu sehen. „Ja, es war schlimm, wenn sich nur begegnet sind, waren sie aufeinander losgegangen!“, fing Kagome an. „Manchmal, war es wirklich Glück, dass Inuyasha nichts passiert ist!“. „Doch am heftigsten, war wohl unsere erste Begegnung!“. Kagome machte eine kurze Pause und sah zu Chia. Diese sah sie auffordernd an. „Damals kannte ich Inuyasha noch nicht so lange, das Shiko No Tama, war kurz zuvor zerbrochen! Inuyasha hatte damals auch Tessaiga noch nicht! Da traf ich ihn zum ersten Mal! Er war furcht erregend und hat Inuyasha mit einem miesen Mittel, in eine Falle gelockt! Da erfuhr ich auch, dass Inuyasha, die Grabstätte seines Vaters, in seinem Auge trug. Aus irgendeinem Grund schaffte es Sesshoumaru, das heraus zu finden und entzog ihm die kleine Kugel aus seinem Auge! Kurz darauf öffnete er diese Grabstelle, mit dem Stock, den die Kröte immer mit sich trug. Er verschwand in dieses und ich und Inuyasha folgten ihm! In dem großen Totenkopf, seines Vaters entfachte, kurz darauf ein erbitterter Kampf, zwischen Sesshoumaru und Inuyasha, um Tessaiga! Soweit ich damals mit bekommen hatte, wollte Sesshoumaru nicht verstehen, warum sein Vater, gerade Inuyasha das legendäre Tessaiga vermacht hatte! Das fanden wir erst später heraus! Aber das ist etwas anderes! Wo war ich? Ach ja! Auf jeden Fall, konnte damals keiner der Beiden, das Schwert aus dem Stein ziehen, in den es gerammt worden war. Daher kämpften sie! Ich bin damals auf den Stein gerannt! Ich wollte Inuyasha helfen, egal wie und versuchte es daher, das Schwert dort hinaus zu ziehen. Zu meiner und aller Verwunderung, schaffte ich es mit Leichtigkeit und warf es anschließend zu Inuyasha. Sesshoumaru hatte zwar noch versucht es abzufangen, doch da sich Tessaiga nicht von Dämonen anfassen ließ und mit einem Bannkreis geschützt war, musste er es los lassen. So kam Inuyasha zu Tessaiga! Aber erst dann entfachte der heiße Teil, des Kampfes. Mitten in dessen, verwandelte sich Sesshoumaru in einen großen Hund und bekämpfte Inuyasha so weiter. Mit viel Glück, schaffte er es damals das Kaze No Kizu zu entfachen und schlug seinem Bruder den Arm ab!“. Kagome endete. Chia sah sie kurz fassungslos an. Daher hatte Sesshoumaru, also keinen Arm mehr. Nun sie hatte sich schon immer gefragt wie das passiert war und jetzt wusste sie es. Aber wenn sie ehrlich war, dann hätte sie es lieber von ihm selber erfahren. Ihre Gedanken, schweiften wieder ab. Sie fragte sich nun wieder, wie viel sie noch nicht wusste.

Kagomes Stimme riss sie aus den Gedanken. „Er verschwand danach auch sofort und wir hatten kurz danach, auch längere Zeit nichts mehr von ihm gehört! Irgendwann in dem Zeitraum, muss auch Rin zu ihm gekommen sein!“. Kagome schien nachdenklich. „Ja und unser nächstes Treffen, was einigermaßen Suspekt war, war damals mit dem alten Schwertschmied! Denn dieser war damals vor Sesshoumaru geflüchtet, weil er sich geweigert hat, ihm ein Schwert zu schmieden! Dieser Angsthase! Tja und kurz darauf machten wir Bekanntschaft, mit seinem ehemaligen Lehrling, Kajinbou, der jedoch von ihm raus geschmissen wurde, weil er nur böse Gedanken, beim schmieden hatte! Sehr suspekt! Ja und daraufhin, traf Tessaiga zum ersten Mal auf Toukejin! Das ja auch für Sesshoumaru geschmiedet worden war. Da war Inuyasha ja auch kurz davor, sich ein weiteres Mal zu verwandeln, doch Dank, Sesshoumaru konnte es nicht soweit kommen!“. Wieder endete Kagome nachdenklich. „Ja, es war schon aufregend damals! Das soll nicht heißen, dass es das Heute nicht mehr ist! Ähm, Chia? Alles in Ordnung?“. Kagome hatte sich leicht zur ihr gelehnt, nachdem ihr aufgefallen war, dass Chia gar nicht richtig anwesend war. Diese sah sie kurz an, ehe sie urplötzlich aufstand. „Es ist nichts! Ich glaube die Hitze steigt mir zu Kopf, ich werde schon mal voraus gehen!“, lächelte Chia freundlich. Die Beiden nickten nur leicht verwirrt. Chia drehte sich um und streichelte beim raus gehen, noch kurz über den Kopf von Shippo, der es ihr mit einem Lächeln dankte.

Die Beiden zurück gebliebenen, wandten sich wieder zu und fingen an sich weiter zu unterhalten.
 

Chia indessen besah sich ihren Kampfanzug. Er stand schon fast vor Dreck und sie verzog ihr Gesicht. Sie rümpfte die Nase, nachdem sie daran gerochen hatte. Er stank auch schon zum Himmel. Sie sah sich kurz um. Das konnte sie unmöglich noch einmal anziehen. Ihr fiel etwas ins Auge. Weißer Stoff lag nicht weit entfernt, von ihrem Anzug. Sie musste einfach Lächeln. Er dachte an alles. Sie hob den Stoff vorsichtig hoch. Er war schlicht und einfach gehalten, in einem Weiß und mit blauen Verzierungen. Ein Kimono, wie ihr auffiel. Sie zog sich das Gewand über und band ihn sich.

Ein lauter Schrei hallte durch den Wald und Chia drehte sich überrascht in die Richtung, aus der sie gekommen war. „HOSHI-SAMA!“. Das war eindeutig Sango. Ein lautes und dumpfes Geräusch, drang an ihre Ohren. Chia fing an zu Grinsen. Sie war sich sicher, dass Miroku soeben, Bekanntschaft mit Sangos Hiraikotsu gemacht hatte. Sie drehte sich weg. Sie spürte das Youki ihres Gefährten. Er war ebenso wie die anderen Beiden, bei den Quellen. Sie ging in die Entgegengesetzte Richtung. Sie musste nachdenken, darüber, was sie soeben erfahren hatte.
 

Sango besah Miroku mit finsteren Blicken und hielt verkrampft ihr Handtuch vor ihren Körper. Miroku hingegen hielt seinen Kopf, auf der eine beachtliche Beule hervorstach. Diese rieb er sich wehleidig. Kagome hingegen, sah schockiert auf Inuyasha, der sich verärgert seinen Rücken rieb. „Mann Kagome, wofür war das jetzt wieder?“, fragte Inuyasha entrüstet. Er hatte doch nichts getan. Na gut, er war zur Quelle gekommen, aber ja auch nur, weil die Frauen geschrieen hatten. Das hatte er nun davon, wenn er helfen wollte, er wird auf den Boden geschickt. Kagome lächelte leicht verlegen. „Nimm es mir nicht übel, Inuyasha! Das war ein Reflex!“, versuchte Kagome ihn zu beruhigen. Inuyasha grummelte noch kurz vor sich hin, doch er sagte nichts mehr.

Sesshoumaru sah sich prüfend um. „Wo ist Chia?“, fragte er kühl. Sie war erst vor kurzem gegangen, dass konnte er wittern. Kagome und Sango sahen ihn überrascht an. Er war auch hier? „Nun, eigentlich wollte sie vor gehen, habt ihr sie nicht getroffen?“, fragte nun Kagome verwirrt. „Nein!“. Sesshoumaru klang nicht begeistert. „Warum ist sie gegangen?“, wollte er wiederum wissen. Kagome sah ihn irritiert an. „Sie hatte sagte, nachdem wir uns unterhalten hatten, dass ihr das heiße Wasser zu Kopf steigen würde und ist raus gegangen!“, erwiderte Kagome. Sesshoumaru glaubte nicht, das es daran lag. Sie waren erst vor ungefähr 20 Minuten in die Quelle gegangen. Plötzlich schoss ihm der Vorfall von vorhin, durch den Kopf. „Über was habt ihr gesprochen?“. „Nun, über belanglose Dinge! Wie sie zu dir gekommen ist und ja, von unserer ersten Begegnung mit dir! Ach, da fällt mir ein! Sag mal Sesshoumaru, hast du ihr nie gesagt, wie du deinen Arm verloren hast oder hat sie dich das nie gefragt? Sie schien so überrascht, als ich es ihr erzählt habe!“. Nun wusste er, was sie beschäftigt hatte. Aber er musste zugeben, dass er nie daran gedacht hatte, dass es sie interessieren würde. Doch es war nur logisch, dass sie nie danach gefragt hatte, dafür war sie zu höflich.

Kagome, als auch die anderen sahen perplex in die Richtung, in der Sesshoumaru verschwunden war. „Was ist denn nun los?“, fragte Kagome niemanden bestimmten. Inuyasha zuckte nur mit den Schultern. Was interessierte ihn, was sein Bruder für Anwandlungen hatte? Doch insgeheim, fragte sich jeder was denn nun zwischen den Beiden war.
 

Sesshoumaru witterte ihren Geruch. Sie war durch den Wald gelaufen, soviel stand fest. Nun musste er zugeben, dass es auch Nachteile hatte, dass seine Gefährtin eine Ninja war. Sie konnte ihre Spuren sehr gut verwischen. Sie wollte also nicht gefunden werden. Sie wollte anscheinend alleine sein. Doch Sesshoumaru musste dies klären. Es durfte keine weiteren Missverständnisse geben. Hier gab es eine Schlucht, von der man einen guten Ausblick, auf das Land hatte. Er sprintete los. Sie konnte nur da sein.
 

Chia sah auf das Tal hinab. Es war eine himmlische Ruhe. Sie ließ ihre Umgebung, zum ersten Mal, seid mehreren Wochen außer Acht. Sie fragte sich immer wieder, warum sie ausgerechnet, an solchen Orten, ihre Innere Ruhe wieder fand. Sie wusste es nicht, es war auch egal. Sie genoss die Aussicht. Sie saß an der Schlucht und ließ ihre Beine hinunter hängen. Die Sonne stand schon sehr tief und war schon fast unter gegangen. Leichte Blau töne, mit warmen orangenen Lichtern zogen sich über die Wiesen und Wälder. Chias Augen schimmerten in der untergehenden Sonne. Sie liebte solche Momente.

Der Mond wurde sichtbar und wechselte sich mit der Sonne ab. Doch spendete er genauso viel Licht und erhellte die zierliche Person, die noch immer an der Schlucht saß. Chia beobachtete die glitzernden Sterne, die auf sie herab leuchteten. Ihr war nie aufgefallen, wie schön sie waren, wenn keine Wolken, diese verdeckten. Sie war sehr tief in Gedanken versunken.

Goldene Augen beobachteten jede, ihrer Bewegungen. Doch nun kam er langsam auf sie zu und blieb kurz hinter ihr stehen. Chia machte die Augen ruckartig auf und sah überrascht nach hinten. Ihr Gefährte stand nicht weit von ihr entfernt und sah sie durchdringend an. „Wie…?“, fing sie an, wurde jedoch von ihm unterbrochen. „Ich konnte es mir denken!“, sagte er kühl. Chia senkte den Kopf und drehte sich nun wieder der Schlucht zu. Natürlich! Er kannte ihre Denkweise und ihre Vorlieben. „Wie lange seid Ihr schon hier, Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia leise. Sesshoumaru setzte sich, zur Verwunderung von Chia, neben sie. „Die Frage ist, wie lange du schon hier bist!“. Chia sah leicht verwirrt zu ihm, ehe sie begriff. Er war schon die ganze Zeit anwesend und sie hatte ihn nicht bemerkt. „Gomen nasai, ich war…!“, ein weiteres Mal, unterbrach er sie. „Schon gut, ich weiß!“. Er klang anders, als sonst, dass bemerkte sie sofort. Chia wusste nicht was sie sagen sollte. Eine unangenehme Stille setzte ein. Chia fühlte die selbe Spannung, wie die Tage zuvor schon. Seid sie aufgebrochen waren, lag eine tiefe Gruft, zwischen ihnen und Chia konnte sich diese nicht erklären. Was war passiert? Hatte sie etwas verpasst? War etwas im Schloss vorgefallen, von dem sie nichts wusste?

Diese Stille wurde unerträglich für Chia. Sie wollte ansetzen, doch Sesshoumaru kam ihr zuvor. „Mein Vater, starb an dem Tag, als Inuyasha geboren wurde, im Kampf um sie!“. Chia sah überrascht zu ihm, wurde jedoch kurz darauf traurig. Sie hatte ihn nicht drängen wollen, doch nun erzählte er von sich aus, etwas über sein Leben. „Das tut mir leid!“. Ihre Stimme war sehr leise. „Es ist sehr lange her! Es gibt keinen Grund noch zu trauern!“. Chia sah ihn nun an. War das wirklich sein ernst? „Meine Mutter lebt noch, jedoch habe ich kein gutes Verhältnis zu ihr! Im Gegensatz zu Inuyasha, er hat seine Mutter sehr früh verloren!“. Chia hätte nie für möglich gehalten, dass sie mal so etwas, von ihm hören würde. Ihr war schon aufgefallen, dass Inuyasha ein Halbdämon war, außerdem hatte ihr Kagome dies ja schon erzählt gehabt. Doch langsam schien sie zu verstehen, warum Sesshoumaru ihre Rasse verachtete. Er hatte also noch eine Mutter, ob sie auch im Schloss lebte. Nein, das war unmöglich, es wäre ihr aufgefallen. „Sesshoumaru-sama?“, ihre Stimme war vorsichtig. Er drehte sich zu ihr und sah sie an. Es war eine stumme Aufforderung. „Ihr sagtet, Euer Vater starb im Kampf, für Inuyasha und seine Mutter!“. „Hai, das tat er!“. Sesshoumarus Stimme war noch immer kühl, doch irgendwie anders. Chia senkte wieder den Kopf. Ein weiteres Mal, fragte sie sich, warum er sie ausgewählt hatte. Sie war ein Mensch, ebenso wie Inuyashas Mutter. Sie verstand es nicht. „Das würde bedeuten, Ihr und Inuyasha habt denselben Vater, was wiederum heißt, Inuyashas Mutter war menschlich!“, stellte sie eher für sich fest. „Richtig! Er starb, für eine Menschenfrau, die er liebte!“, diese Worte kamen ihm scheinbar leicht über die Lippen. Chia hingegen wusste, dass er damit zu kämpfen hatte. „Ich verstehe nicht, wie ihr dann…!“, sie brach ab. Sie brachte den Satz nicht zu Ende. Er kam ihr einfach nicht über die Lippen. Es war als würde ihr jemand die Kehle zuschnüren. Sesshoumaru sah zu ihr. Sie brauchte es gar nicht erst zu Ende bringen. Er verstand auch so. „Es war meine Entscheidung und ich stehe dazu!“. Chia spürte seine Hand, auf ihrer Wange und wie er sie zur Seite drehte. Nun sah sie in seine Augen. Er kam ihr näher. Chia schloss die Augen. Schon im selben Moment, spürte sie seine warmen Lippen auf ihre. Sie liebte das Gefühl, dass sie durchströmte, sobald er sie berührte. Sie verstand ihn nicht, warum küsste er sie hier und jetzt? Wo doch...! Chia konnte nicht weiter denken, da sich Sesshoumaru nun von ihr löste. Chia sah in seine Augen. Er hatte es bewusst getan. Chia war gerührt. Doch kurz darauf musste sie Lächeln. „Sind sie immer so laut?“, fragte Chia leise. Sesshoumaru verkniff sich ein Grinsen. „Hai!“. Chia kicherte. „Kommt raus! Wir haben euch schon bemerkt!“, rief Chia in den Wald. Nun kam die kleine Gruppe, aus ihrem Versteck und lächelten verlegen. Inuyasha fand seine Sprache zuerst wieder. „Wie, habt ihr uns bemerkt?“, fragte Inuyasha.

Sesshoumaru sah ihn kurz prüfend an, ehe er antwortete. „Das war wahrlich, die dümmste Frage, die du je gestellt hast, Inuyasha!“, sagte Sesshoumaru kühl, aber ernst. Alle sahen ihn fassungslos an, außer Chia. Diese hielt sich die Hand vor den Mund. Ein Kichern drang aus ihrer Kehle und ein Prusten konnte sie auch nicht verhindern. Nun sahen alle überrascht zu ihr, auch Sesshoumaru. Chia konnte nicht mehr und fing an zu lachen. „Gomen ne, aber er hat Recht!“. Sie kicherte noch immer. „Es liegt doch klar auf der Hand, Sesshoumaru-sama ist ein Dämon und dazu hat er noch ein sehr feines Gehör und ich bin eine Ninja und darauf trainiert, auch noch so leise Geräusche wahrzunehmen!“, erklärte Chia.

Chia bemerkte kurz darauf, die prüfenden Blicke, der anderen auf sich und Sesshoumaru. Sie konnte sich schon denken, was sie beschäftigte. Hatten sie den Kuss, schließlich gesehen. „Ihr seid wirklich neugierig und Spanner noch dazu!“, sagte Chia belustigt. Die Gruppe, senkten betroffen die Köpfe. Chia lachte ein weiteres Mal. Doch Sesshoumarus Stimme, ließ sie verstummen. „Um es euch einfacher zu machen, da ihr es nicht ganz zu verstehen scheint! Chia ist meine Gefährtin!“, äußerte er kühl und gelassen. Nun waren alle Blicke auf Chia gerichtet und sahen sie fassungslos an. Diese wurde Feuerrot.
 


 

Soo, hier ist es auch schon wieder vorbei!!^^ Ist Gefühlvoller geworden, als am Anfang gedacht!! Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat!

Nun man hat mehr erfahren über Chia, als auch über Sesshoumaru! Doch das war noch nicht alles!!^^
 

Das nächste Mal, wird es Chia gelingen, hinter diese Spannung zu kommen, die zwischen ihr und Sesshoumaru lauert! Was wird es sein und kann Chia diese wieder aufheben? Noch dazu, werden unsere Freunde in einen heftigen Sturm geraten, ob das gut geht?
 

Das nächste Kapitel heißt:
 

Eiserner Sturm!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Eiserner Sturm!!!

Sooo, hier ist nun der 8. Teil!!^^ Danke, für eure Kommis!! *freuz*
 

Wie schon gesagt, wird Chia den Grund erfahren, warum diese Spannung, zwischen ihr und Sesshoumaru entstanden ist! Noch dazu, zieht ein Unwetter auf, ein sehr übles, in die unsere Freunde geraten!!^^

Was genau passiert, liest selbst!! Viel Spaß!!^^
 


 

Eiserner Sturm!!!
 


 

Chia stand noch immer Feuerrot im Gesicht, vor den anderen. „Nani? Stimmt das Chia-chan?“, fragte Kagome verblüfft. Chia nickte erst kaum merklich, bis sie nun doch ihre Stimme wieder fand. „Hai, das stimmt! Seid zwei Jahren!“, erwiderte Chia verlegen. Kagome hob eine Augenbraue. „Ich hab es doch gewusst!“, entkam es ihr. „Warum hast du in der Quelle nichts gesagt?“, fragte Kagome nun. Chia sah sie kurz an, dann zu ihrem Gefährten. „Und habt ihr schon, du weißt!“, fragte Miroku erwartungsvoll. Ärgerliche Blick lagen nun auf ihm und Chia glich einer überreifen Tomate. Sie musste das Thema irgendwie umlenken und das ganz schnell. Nun fiel ihr auf, dass alle anwesend waren, außer Ah Uhn. „Sagt mal, wer passt eigentlich auf unsere Sachen auf? Denn Ah Uhn schläft um diese Zeit!“, lenkte Chia vom Thema ab. Ein verwunderter Blick von Sesshoumaru lag auf ihr. Sie ignorierte diesen gekonnt. Die kleine Gruppe wurde blass und ehe sich Sesshoumaru versah, waren sie verschwunden. „Du hast gelogen, ohne Rot zu werden!“, stellte Sesshoumaru fest. Chia grinste kurz. Sie drehte sich wieder zur Schlucht und setzte sich wieder.

Plötzlich schien ihr alles klar. „Sagt mir Sesshoumaru-sama! Ist es zu zweit denn nicht viel ruhiger hier?“. Sesshoumaru setzte sich wieder zu ihr. Er konnte Chias Gesicht nicht genau erkennen, dieser lag im Schatten. Bevor Sesshoumaru auf die erste Frage antworten konnte, ertönte erneut ihre Stimme. Sie klang bedrückt. „Was mich jedoch viel mehr interessieren würde! Warum steht diese Spannung, zwischen Euch und mir?“. Sesshoumaru sah überrascht zu ihr. „Ich glaube ich verstehe es langsam!“, sagte Chia ruhig. „Sagt mir, habt Ihr schon von unserer Tradition gehört?“, fragte Chia und sah ihn offen an. Sesshoumaru sah in ihre blauen Augen. „Hai!“. Seine Stimme war plötzlich frostig. Chia konnte gerade noch eine Gänsehaut verhindern. Es lag also tatsächlich daran. Eine gewisse Erleichterung, zog sich durch ihre Glieder und sie entspannte sich. „Dann stört es Euch?“, fragte sie weiter. Sesshoumaru wusste nicht worauf sie hinaus wollte, doch er beschloss zu antworten. „Nun, es erfreut mich nicht gerade!“. Chia sah zu ihm und fing kurz darauf an zu lächeln. „Eigentlich sollte es Euch klar sein, dass sich unsere Traditionen, auf Menschen beziehen!“, sagte Chia und sah wieder nach vorne, in die Ferne. Sesshoumaru war wirklich überrascht und sah nun doch fragend zu ihr. Was meinte sie damit? Chia sah wieder zu ihm und kicherte kurz. „Nun, wie Euch bereits bekannt ist, dürfen wir Frauen im Ninja-clan nicht vor einer traditionellen Feier berührt werden! Doch dies bezieht sich nur, auf unseren Clan! Wenn sich zwei aus unserem Clan dazu entscheiden, ihr Leben, zusammen zu verbringen, muss der Mann warten, bis die traditionelle Feierlichkeit vorbei ist! Ihr jedoch seid ein Daiyoukai, Sesshoumaru-sama und kein Ninja!“, erklärte Chia. „Nicht Ihr müsst Euch an unsere Traditionen halten, sondern ich muss mich an Eure halten!“.

Chia drehte ihren Kopf überrascht nach hinten, als die kleine Gruppe wieder auftauchte. Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihm nicht gefiel, nun gestört zu werden. Doch er würde noch darauf zurückkommen. Chia stand auf und wandte sich nun ganz um.

Kagome und Sango sahen sie leicht vorwurfsvoll an. „Ah Uhn schläft gar nicht! Er hat die ganze Zeit aufgepasst!“, sagte Kagome nun sichtlich missmutig. Sango nickte nur. Chia lächelte leicht. „Gomen nasai!“, erwiderte Chia leicht lachend. Mit einem kurzen Seitenblick zu Sesshoumaru, schienen die Beiden zu verstehen.

Chia wurde ein weiteres Mal, einfach von den Beiden mit gezogen. Sie sah leicht unschlüssig zu ihrem Gefährten zurück. Ob sich die Spannung nun lockerte? Sie konnte es nicht sagen. Aber seine Augen verrieten ihr, dass er noch einmal darauf zurückkommen würde.
 

Nun saßen sie zusammen an einem kleinen Feuer. Chia hatte fasziniert beobachtet, wie Kagome mit einem Werkzeug, dass sie Feuerzeug nannte, das Feuer entfacht hatte. Nun drehte sie dieses Etwas hin und her und begutachtete es ausgiebig. Sie brauchte einige Anläufe um zu verstehen, wie es funktionierte. Doch Kagome hatte überrascht bemerkt, dass sie es schneller raus hatte wie die anderen. „Wow! Du hast es wirklich schnell kapiert!“, stellte Kagome fest. Chia lächelte leicht verlegen. Sie konnte nicht genau sagen, was sie meinte. Doch sie war sich sicher, dass es ein Kompliment war. „Arigato!“.
 

Sesshoumaru saß etwas abseits der Gruppe und beobachtete seine Gefährtin. Ihre Ausführungen, ließen tatsächlich einige seiner Anspannung fallen. Jedoch musste er zugeben, dass er sich nicht sicher war, ob er wirklich schon so weit gehen wollte. Noch hinzukam, dass sie ein Mensch war und er wohl oder übel zugeben musste, dass er keinerlei Ahnung über ihre Anatomie hatte. Er musste abwarten. Es würde sich bestimmt bald eine Gelegenheit bieten, sich dieses Wissen anzueignen. Spätestens dann, wenn Laila besiegt wäre und seine Gefährtin ihre Ehre wieder hergestellt hatte. Er wurde abprubt aus den Gedanken gerissen, als er die entzückte Stimme Chias vernahm.

„Wie köstlich! Was ist das?“. Chia war hellauf begeistert. Kagome kicherte kurz, nachdem sie zu Inuyasha gelinst hatte. „Man nennt es Ramen!“, sagte Kagome mit gehobenem Finger. „Das sind Fertignudeln! Man braucht nur heißes Wasser über diese gießen und ne zeitlang ziehen lassen und dann ist es fertig!“, fügte sie belehrend hinzu. Chia hörte aufmerksam zu. „Und wo bekommt man so was?“, fragte Chia. Kagome kam nun leicht ins Schwitzen. „Nun ja…“, Kagome wusste nicht, wie sie es ihr nun erklären sollte. „Aus der Neuzeit!“. Chia sah überrascht zu ihrem Gefährten. Dieser stand nun vor ihr. „Neuzeit?“. Chia sah fragend von einem zum anderen. „Nun, ich komme aus dieser Neuzeit!“, sagte Kagome. Chia sah nicht nur überfragt aus, sondern sie war es auch. Was war die Neuzeit? „Nani?“. Chia sah etwas hilflos zu Kagome. „Also ich versuche es dir zu erklären!“. Sie machte eine kurze Pause. „Wir sind hier in der Senguko Ära, also im 16. Jahrhundert! Ich komme jedoch ursprünglich aus der Neuzeit und lebe im 21. Jahrhundert!“, erklärte Kagome kurz gebunden. „Also zwischen Eurer Zeit und Meiner, liegen etwa 500 Jahre!“, fügte Kagome hinzu.

Chia schien erst nur langsam zu verstehen. Doch schon nach kurzer Zeit, konnte man sagen, war sie gut auf den laufenden. Auch hatte sie mehr über den Kampf, vor einem Jahr erfahren. Indem ihr Gefährte und ihre neuen Freunde verwickelt waren. Sie wusste nun ebenso wer Naraku war.

„Ich habe diesen Dämon mal getroffen!“, äußerte Chia nachdenklich. Sesshoumaru horchte überrascht auf. „Wann?“, seine Stimme war fordernd. Die Ninja war leicht überrascht. „Nun, wenn er wirklich ein Paviankostüm trug und auf den Namen Naraku hörte, bin ich ihm vor etwa drei Jahren begegnet!“, erwiderte sie. Sesshoumaru wollte weiter nachhaken, doch Chia setzte von selbst an. „Es war ungefähr ein paar Wochen, bevor Ihr, Sesshoumaru-sama, in unserm Dorf eingetroffen wart! Er war plötzlich im Dorf und stand vor dem Haupthaus. Mein Vater hatte ihn ausgehorcht. Am meisten überrascht hat uns, dass er wusste was für ein Dorf wir waren! Er wusste von unserem Clan und bot uns an, wenn wir ihm helfen würden, dass er uns Shiko No Kakera geben würde! Meine Mutter und ebenso ich, waren strickt dagegen ihm zu helfen! Wussten wir doch, was es mit dem Shiko No Tama auf sich hatte. Vater war ebenso abgeneigt, also schickten wir ihn fort! Er ging auch ohne ein Wort! Ich schätze, er wollte sich nicht mit uns anlegen!“, sie endete und sah nachdenklich ins Nichts. „Danach habe ich aber auch nie wieder etwas von ihm gehört!“, fügte sie hinzu. Sesshoumaru begutachtete sie leicht argwöhnisch. „Du sagtest gerade du wüsstest es aus dem Grund, weil er ein Paviankostüm trug und auf den Namen Naraku hörte. Doch weiß ich zufällig, dass du zu dieser Zeit blind warst, wie also konntest du wissen, das er ein Kostüm trug?“, fragte er kühl. Doch er konnte den amüsierten Unterton nicht verhindern. Chia zog eine Augenbraue hoch, ehe sie eine Schmolllippe zog. „Sesshoumaru-sama, ich war vielleicht blind, aber nicht taub, das müsstet vor allem Ihr wissen! Aber um es Euch zu erklären. Mein Vater hatte sich noch längere Zeit, über diesen Besuch Gedanken gemacht. Doch am meisten verwunderte ihn sein Aufzug. Ich war bei diesem Gespräch dabei gewesen und hatte so erfahren, was er trug!“, erwiderte Chia. Anfangs war sie leicht beleidigt gewesen. Doch gegen Ende ihrer Worte, wurde sie schon fast aufmüpfig. Und zum aller ersten Mal, streckte sie ihrem Gefährten, spaßeshalber, frech die Zunge raus. Nun war es an Sesshoumaru die Augenbraue nach oben zu ziehen. Noch immer hatte Chia einen frechen Gesichtsausdruck und dieser schien auch so schnell nicht zu verschwinden. Sesshoumaru fühlte sich herausgefordert. Chia spürte nur noch, wie er ihren Arm packte und sie auf seinen Schoß zog. Sie musste scharf die Luft einziehen. Nun fand sie sich in seinem Arm wieder. Kagome und die anderen sahen leicht überrascht zu den Beiden.

Sesshoumaru hingegen achtete nicht auf die anderen. Sein Arm festigte sich um ihre Taille und zog sie noch näher. Sein warmer Atem streifte ihr Ohr und ließ einen leichten Schauer über ihren Rücken jagen. „Auch noch frech werden, was?“. Seine Stimme klang rau. Chia musste sich ihre Gänsehaut verkneifen. So etwas kannte sie nicht von ihm. „Nein! Wo denkt Ihr hin?!“, erwiderte sie scheinheilig. „Ich glaube ich muss dir mal Manieren beibringen!“, entgegnete er. Chia schluckte leicht. Doch ehe Sesshoumaru seine Drohung in die Tat umsetzen konnte, hörte er das Räuspern seines Bruders. Beide sahen auf. Inuyasha schien nicht gerade begeistert. „Also, ehrlich! Es ist ja schön, wenn ihr euch so gut versteht! Aber tut es nicht vor meinen Augen!“. Er verzog sein Gesicht, was seiner Aussage nur noch mehr Ausdruck verlieh. Sein Bruder schien das nicht zu beeindrucken. „Dann sieh woanders hin!“. Ein Knurren kam aus der Kehle Inuyashas. Kagome konnte ein leichtes Lachen nicht unterdrücken. Der Hanyou drehte sich beleidigt weg. Nun konnte sich Chia nicht mehr halten und kicherte drauf los.
 

Alle schliefen, bis auf zwei bestimmte Personen. Sesshoumaru und Inuyasha achteten auf unerwünschte Dämonen, um sie notfalls auszulöschen, wenn sie es wagen sollten anzugreifen. Doch die Höhe der Beiden Youki, schreckte den größten Anteil ab. Und andere schienen sich nicht für die Gruppe zu interessieren. Umso besser für sie, schoss es Inuyasha durch den Kopf. Sein Halbbruder hingegen sah aufmerksam zum Himmel. Es schien sich was anzubahnen. Eine zierliche Hand, ließ ihn sich umdrehen. Seine Gefährtin saß höflich vor ihm. Doch er bemerkte sofort die Sorgenvollen Augen. Sie hatte es also auch bemerkt. „Inuyasha-san wir sollten hier weg gehen!“, ertönte nun die sanfte Stimme Chias. Inuyasha drehte sich leicht verdattert zur Seite. „Was meinst du? Ach so, wegen der komischen Luft?“, fragte Inuyasha prüfend. Chia nickte nur zur Bestätigung. „Sie macht mir auch leicht Sorgen! Es scheint als sei die Luft angespannt und geladen!“. Er sah nachdenklich aus. Diese Luft hatte er schon einmal gespürt, doch diese war damals dämonischen Ursprungs gewesen. „Das wird ein Sturm!“, stellte Sesshoumaru fest. „Und er wird nicht harmlos!“, fügte er kühl hinzu. „Hai, das Gefühl habe ich auch!“. Inuyasha sah seinen Bruder kurz an, ehe er aufstand und sich daran machte, die anderen zu wecken. Chia half ihm dabei, bis alle schläfrig zu ihnen sahen. „Gomen nasai, aber wir müssen hier weg! Ein starker Sturm kündigt sich an!“, teilte Chia auch sogleich mit. Die verschlafene Truppe sahen sie leicht irritiert an. „Aber es ist nicht mal Wind, wenn nicht sogar totenstill, warum also…!“. Kagome war plötzlich verstummt. „Oh nein! Das ist nicht euer Ernst oder?“, fragte Kagome unsicher. „Doch ist es, aber was hast du denn Kagome?“. Inuyasha sah sie leicht besorgt an. Denn Kagome war leichenblass geworden. „Wenn ich mich jetzt nicht Irre, dann wird das nicht nur ein starker Sturm!“. Alle sahen nach dieser Aussage verwirrt zu Kagome. „Wenn ich mich richtig erinnere, fängt es erst mit geladener Luft an, bis ein leichter Wind aufkommt! Dieser wird von Minute zu Minute stärker! Der Wind sammelt sich an einer flachen Stelle und wird zu einem Wirbel!“, abermals verstummte Kagome. Ihr wurde nun erst richtig bewusst, was genau sich dort in der Luft anbahnte. „Kami!“, stieß Kagome kurze Zeit später aus. „Wir müssen schleunigst verschwinden! Sag mir Inuyasha, kannst du erkennen, welche Färbung der Himmel hat?“, fragte Kagome gehetzt. Inuyasha sah sie erst perplex an, ehe er zum Himmel hinauf sah. Auch Sesshoumaru machte es ihm gleich. „Der Himmel hat sich weiter hinten leicht verfärbt! Doch es scheint, als seien dies gelbe Töne, bis zu leicht violetten!“, stellte Sesshoumaru fest. „Ja, du hast Recht, das ist merkwürdig!“. „Nein, ich habe das schon mal erlebt! Dieses Phänomen ist selten!“. Sesshoumaru sah zu Kagome. „Du hast es schon mal erlebt?“, fragte Kagome prüfend nach. „Hai, ich war dort sehr jung! Es ist ungefähr 500 Jahre her!“, erklärte Sesshoumaru kühl. Chia sah fragend von einem zum anderen. „Was ist denn?“. Kagome drehte sich zur Ninja. „Nun, der Sturm, der sich anbahnt, nennt man bei uns in der Neuzeit, Tornado!“. „Tornado?“, fragte Miroku nachdenklich. „Hai! Dieser Wind besteht aus einem Wirbel und reißt alles mit, was nicht tief unter der Erde verankert ist! Nun manchmal hat man Glück und er lässt manches Heil! Aber das ist eher selten! Meistens fordert ein Tornado viele Menschenleben!“, sie machte eine Pause. „Man nennt es eine Naturkatastrophe! Viele Menschen oder Häuser haben dem starken Wind nichts entgegen zu setzen! Bei uns gibt es dafür Bunker, indem man flüchten kann, wenn ein Tornado ansteht! Dieser Bunker liegt unter der Erde und man kann sie durch eine Falltür schließen! Dort ist man relativ sicher!“. Kagome hatte geendet. Chia sah nun ebenso ziemlich blass aus. „Was mich jedoch verwundert, dass jetzt nun ein solcher entstehen soll! Sie sind in Japan so gut wie nie, zu finden! Da sich ein solcher nicht richtig bilden kann! Doch so wie es aussieht, kommt genau dieser auf uns zu! Oder eher er entwickelt sich!“. Kagome sah nach diesen Worten, besorgt zum Himmel. Alte Erinnerungen schossen durch ihre Gedanken. Es war ein Erlebnis dass sie nie wieder erleben wollte. „Kagome?!“. Inuyasha hatte ihre Hand genommen. Sie machte einen bedrückten Eindruck. „Wir müssen hier weg!“. Letztendlich zog der Hanyou, Kagome mit und beförderte sie auf seinen Rücken. Kirara stieg, nachdem Miroku und Sango, mit Shippo aufgestiegen waren, in die Luft und flog los. Ah Uhn tat es ihr gleich, nachdem Sesshoumaru und Chia es sich auf ihm bequem gemacht hatten. Inuyasha hingegen, hüpfte hinter ihnen her.
 

Chia drehte ihren Kopf und bemerkte das es langsam zu dämmern begann. Doch dies war nicht der Grund, warum sie auf einmal blass wurde. „Kami!“, rief sie aus und sah geschockt auf das Bild, dass sich ihr bot. Doch war es auf Gewisserweise sehr faszinierend und Interessant. Auch die anderen sahen teils geschockt und teils faszinierend auf das Geschehen, hinter ihnen.

Die Wolken schienen sich hoch oben im Himmel zu sammeln und gingen in der Mitte zu einem Wirbel über. Es sah aus als, würde der Himmel sich an dieser Stelle blitzschnell drehen. Langsam fing es an sich auszudehnen und zog sich in einem Strudel nach unten. Dieser war erst nur leicht angedeutet.

Kagome wurde langsam aber sicher panisch. „Oh Nein! Es fängt an, der Tornado bildet sich langsam!“, entkam es Kagome ängstlich. Ihr Blick fiel auf Inuyasha. Was sollten sie nun machen?

Die Dämonenjägerin machte Sekunden später auf ein Dorf aufmerksam. Es schien das Einzige Dorf, in dieser weiten Umgebung zu sein. Chia und Kagome waren ein wenig erleichtert. Das hieß dass sie dieses Dorf warnen könnten und auch dort bleiben konnten um zu sehen, wie sie sich schützen konnten. Und andere Dörfer schienen nicht in Gefahr zu sein.

Man spürte schon etwas längere Zeit, den leichten Wind. Der nun enorm auffrischte und immer stärker zu werden schien. Schon nach kurzer Zeit, fiel es Ah Uhn und auch Kirara sichtlich schwer gerade zu fliegen. Auch Inuyasha fiel es schwer dem Wind zu parieren.

Nach weniger als ein paar Minuten waren sie im Dorf angekommen. Das erste das Kagome und Chia taten, war die Dorfbewohner zu warnen. Diese waren erst etwas perplex, doch als die Beiden Frauen auf den verfärbten Himmel deuteten, wurden die Bewohner leicht panisch. Kagome jedoch beruhigte sie allmählich, obwohl sie selbst innerlich ebenso solche Ängste plagten.

Zusammen machten sie sich daran zu überlegen, was sie tun konnten. „Nun, ich schätze der Tornado kommt in etwa 5 Stunden!“, mutmaßte Kagome, nach kurzem einschätzen der Wolken und der Stärke des Windes. „Der Wind ist noch sehr schwach!“. „Das nennst du schwach?“, fragte Shippo und zeigte mit dem Finger auf ein Holzstück, dass quer durch die Luft flog. Kagome hing ein kleiner Schweißtropfen an der Stirn. „Nun, für ein anstehenden Tornado, ist das noch sehr gering!“, äußerte sie. Shippo sah sie fassungslos an. „Oh Mann!“. Nach diesen Worten, verzog sich der kleine Fuchsdämon in die Arme der jungen Miko. Kagome strich ihm beruhigend über den Kopf. Doch ihre Angst stieg noch immer.

Chia bemerkte die verkrampfte Hand, ihrer neu gewonnenen Freundin und zog sie kurz von den anderen weg. „Ist alles in Ordnung, Kagome-chan?“, fragte Chia vorsichtig. Kagome sah sie kurz irritiert an. „Hai, warum?“, fragte Kagome unsicher. Chia zog eine Augenbraue hoch und sah kurz zum Himmel. „Nun, du zitterst!“, stellte Chia mit einem Blick, auf ihre Hand fest. Kagome sah nun ebenso nach unten. Und tatsächlich sie zitterte und es hörte nicht auf. „Was hast du Kagome?“, fragte Chia nun ein weiteres Mal. Kagome sah auf den Boden. Sie hob ihren Kopf jedoch kurz darauf an und sah zu der kleinen Gruppe. „Ich habe Angst!“, gab Kagome zögernd zu. Chia legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. „Kagome-chan, jeder Mensch hier hat Angst, auch ich!“, beichtete Chia. Kagome sah nun in ihr Gesicht und musste kurz darauf lächeln. „Ja, du hast Recht! Ich bin nicht die Einzige, die sich fürchtet!“, sagte sie leise. „Nein, das meinte ich nicht!“, erwiderte Chia. „Ich meine, dass es nicht schlimm ist, wenn du es zeigst!“, fügte sie hinzu. Kagome sah sie nun verwirrt an. „Hör zu, ich habe Angst! Doch meine Erziehung, hält mich nun davon ab, es zu zeigen. Doch du, du bist keine Ninja!“, erklärte sie. Kagome lächelte traurig. „Das ist es nicht!“, flüsterte Kagome. Chia konnte nicht mehr darauf eingehen, da die Beiden gerufen wurden. Kagome wandte sich auch sogleich ab und ging zu den Dorfbewohnern. Chia sah ihr nachdenklich hinterher. Wenn es nicht ihre Angst, wegen dem Tornado war, was war es dann?

Mit dieser Frage im Kopf, ging nun auch Chia zu den anderen zurück. Die Dorfbewohner hatten sich nun zu der Gruppe gesellt. Das Dorfoberhaupt fing an zu sprechen. „Wir haben schon mal davon gehört! Vor etwa 500 Jahren, passierte so etwas schon einmal! Damals stand dieses Dorf an ihren Anfängen. Der Wirbelsturm, wie man es hier nannte, kam unerwartet und forderte viele Opfer, ebenso Tiere und Felder. Mit Mühen haben es die wenigen Überlebenden geschafft, das Dorf wieder aufzubauen. Doch um so etwas, vorzubeugen bauten unsere Vorfahren, einen Tunnel!“. Kagome sah überrascht auf. „Ihr habt einen Bunker?“, fragte Kagome vorsichtshalber nach. Das Oberhaupt sah sie kurz verwirrt an. „Bunker?“. Die Bewohner waren sichtlich irritiert. „Na ja, dieser Tunnel, gibt es ihn wirklich?“, fragte Kagome nun anders. Das Oberhaupt nickte nun. „Wo ist dieser Unterschlupf?“, fragte Chia. „Er ist nicht weit von hier, ein wenig hinter dem Dorf! Doch er ist nicht mehr auf den neusten Stand, schließlich ist dieser Vorfall schon ziemlich lange her und dieser Tunnel wurde zuletzt benutzt, vor etwa 50 Jahren. Bei einem Überfall, auf das Dorf!“, erklärte er. „Nun, das wird nicht das Problem sein. Wir sollten nur so schnell wie möglich anfangen, ihn auf Fordermann zu bringen, wir haben nur noch wenig Zeit!“, sagte Kagome gehetzt.
 

Nach einiger Zeit, waren die Dorfbewohner fertig und besahen ihr Kunstwerk. Kagome war zufrieden, es war sehr tief in der Erde, somit dürften sie keine Probleme bekommen. Am meisten Sorge bereitete ihr die Holztür. Sie war alt und schien nicht viel auszuhalten, geschweige denn ein Tornado. Alte Bilder schossen ihr durch den Kopf und ihr Zittern wurde stärker. Nun wurde Inuyasha darauf aufmerksam und ging besorgt auf sie zu. „Kagome, warum zitterst du? Hast du Angst?“. Inuyashas besorgte Stimme riss Kagome aus ihren Gedanken. Ihr Blick klärte sich leicht und sah Inuyasha, so gut es ging, beruhigend an. „Ein wenig, dass muss ich zugeben! Es ist eine Naturgewalt!“, erwiderte Kagome bedrückt. „Keine Angst, ich werde dich beschützen, egal was es mich kostet!“, entgegnete Inuyasha selbstbewusst. Doch es beruhigte Kagome keineswegs, eher stachelte es ihre Angst noch an. „NEIN!“, entkam es Kagome laut. Etwas zu laut, denn jedes Augenmerk, lag nun auf der Miko. Kagome wurde kurz rot, ehe sie leiser fort fuhr. „Ich bitte dich Inuyasha, tu nichts, das dich in Gefahr bringen könnte! Selbst du, hast gegen eine Naturkatastrophe oder auch Tornado keine Chance!“. Nach diesen Worten drehte sich Kagome um und ging noch einmal hinaus, um die restlichen Dorfbewohner zu holen.

Der Wind war nun gar erdrückend und man konnte kaum noch gehen, geschweige denn gerade laufen. Chia wurde ein paar Mal, fast umgeschmissen und Shippo flog schon halb über dem Boden. Kagome jedoch rettete den kleinen Kitsunen, kurz vor dem Freiflug, indem sie ihn packte und in den Bunker brachte. Chia nahm sich ein kleines Mädchen und brachte diese ebenso in Sicherheit. Sie musste auf dem Weg, einem großen Balken ausweichen, der von der Hütte abgebrochen war. Kurz vor dem Tunnel, fing das Mädchen an zu zappeln und riss sich kurz los. Chia konnte das Mädchen jedoch noch packen und zurückziehen. „Warte, komm wieder her, das ist zu gefährlich!“, rief Chia gegen den Wind. „Nein, meine kleinen Hunde! Sie sind noch im Stall!“, rief das Mädchen weinerlich. Kagome kam hinzu, um zu sehen, wo Chia blieb. Als sie das weinende Mädchen sah, zog sich etwas in ihr zusammen. „Was ist los, kommt, wir müssen hier weg!“. Kagome sah kurz panisch zum Himmel. Der Wirbel war nun schon fast auf dem Boden. „Wir haben nicht mehr lange Zeit, ich schätze noch etwa ein paar Minuten. Wenn der Tornado erst den Boden berührt, kann ihn nichts mehr aufhalten und er kommt in rasender Geschwindigkeit näher!“, rief Kagome nun. Das kleine Mädchen weinte bitterlich. „Ich werde nicht ohne meine Welpen gehen!“. Kagome hielt inne. Wieder durchzuckten sie Erinnerungen, die sich schmerzhaft in ihr Herz bohrten. Sie nahm die Hand des kleinen Mädchens und drückte diese. „Keine Angst, ich hole deine Welpen, aber bitte gehe in den Tunnel, zu deinen Eltern! Sie machen sich bestimmt schon Sorgen!“, bat Kagome nun eindringlich. Das Mädchen nickte tapfer und schritt so gut es ihr ging, zum Eingang.

Chia sah kurz zu Kagome. „Du hast doch jetzt nicht wirklich vor, die kleinen Welpen zu holen oder?“. Chia beschlich eine böse Vorahnung. „Doch genau das, werde ich jetzt tun!“, erwiderte Kagome mit fester Stimme. „Kagome, das ist glatter Selbstmord!“, versuchte Chia sie umzustimmen. „Besser ich, als ihr Vater!“, flüsterte Kagome. Chia sah Kagome mitfühlend an. Das war es! Nun war es Chia klar. „Dann werde ich dich begleiten!“, sagte nun Chia eindringlich. Kagome schüttelte vehement mit dem Kopf. „Nein! Es reicht wenn ich mich so in Gefahr begebe!“. „Vergiss es, entweder wir gehen Beide und oder gar keiner!“, stellte Chia klar. Kagome wusste das es nichts bringen würde zu diskutieren. Noch dazu hatten sie auch keine Zeit mehr darüber zu streiten. Der Tornado war bereits auf den Weg. Kagome stimmte widerwillig zu.

Die Beiden liefen los. Die Stallungen lagen am anderen Ende des Dorfes. Sie mussten sich beeilen, wenn sie noch lebend wieder bei den Anderen ankommen wollten. Der Wind wurde nun fast unerträglich. Ihre Haare wurden hin und her gerissen und versperrten ihnen zeitweise die Sicht. Chias Band löste sich und ihre Haare flatterten nun noch wilder durch die Gegend. Chia hätte gerne genervt aufgestöhnt, doch der Tornado im Nacken, ließ sie sich zusammenreißen und weiter laufen. Auch Kagome war am Ende ihrer Nerven und atmete erleichtert auf, als sie bei den Stallungen angekommen waren. Auch Chia war erleichtert. Kagome sah kurz zurück und leichte Panik überkam sie. Sie war wie erstarrt. Chia bemerkte dies. „Kagome, sieh nicht hin und komm! Denk an das Mädchen!“, rief Chia so laut sie konnte. Der Wind pfiff schmerzhaft um die Ohren und der Tornado selbst kündigte sich laut an. Es war als würde dort ein Tier laut Brüllen und sich sein Opfer suchen. Kagome konnte sich aus ihrer Starre lösen und zusammen versuchten sie so schnell wie möglich die Tür aufzubekommen. Schon nach kurzer Zeit reichte es Chia. Sie zog ihr Schwert und schwang es unter großer Anstrengung hinunter und schlug das Schloss ab. Die Tür war nun offen und sie rannten gehetzt rein. Der Wind war hier nicht mehr so stark. Doch der Stall knarrte bedrohlich und drohte unter dem Druck zusammen zu brechen. Chia rief Kagome zu, dass sie sich beeilen sollten. Diese nickte zustimmend und sah sich schon suchend um. Es war schwer etwas in diesem lauten Getöse zu hören. Auch Chia sah sich prüfend um und langsam stieg auch ihre Angst. Kagome befürchtete schon, dass die kleinen Welpen schon von dem Wind weg geschleudert wurden. Denn auch im Stall herrschte für einen kleinen Welpen, schon sehr starker Wind. Plötzlich fiel Kagome eine kleine Nische im Stroh auf. Doch es war kein Strohhaufen, wie erst gedacht, sondern eine kleines Häuschen. Kagome winkte Chia hektisch zu sich. Chia war auch sogleich zur Stelle und besah sich nun mit Kagome, die kleine Hütte. Sie stand hinter den zahlreichen Kühen und war schwer zu erreichen. Eiserne Stahlstangen standen aufgereiht aneinander, an dem die Kühe angebunden waren. Kagome und Chia versuchten nun durch die Kühe hindurch zu kommen und es gelang ihn unter großen Mühen. Die Rinder waren in Aufruhr, denn auch sie spürten die Gefahr, die zum Greifen nahe war und dies erschwerte den Beiden noch den Durchgang. Doch nun standen sie an der kleinen Hütte. Leises fiepen, konnte Chia unter großer Anstrengung hören. Was in leises Winseln überging. „Kagome, sie sind da drin!“, stellte Chia erleichtert fest. Sie hatten sie gefunden. Auch Kagome atmete erleichtert auf. Sie schob die kleine Hütte mit leichtem Kraftaufwand nach oben. Chia nahm die Beiden Welpen an sich und behielt sie in den Armen. Doch sie zappelten und zwei waren zu viel für einen allein. Kagome kam jedoch, nachdem sie die Hütte wieder runter gelassen hatte, zur Hilfe und nahm Chia einen ab. Zusammen machten sie sich nun wieder auf den Weg zum Ausgang.

Draußen angekommen drehten sie sofort wieder um. „Kuso!“, entkam es Chia erschrocken. „Das schaffen wir nicht mehr! Der Wind ist zu stark. Sobald wir nach draußen gehen, wird dieser uns sofort weg schleudern! Und der Tornado ist auch schon zu nah! Was machen wir jetzt?“. Chia sah sich hektisch um. Kagome sah still nach vorne, direkt zu dem Wirbelsturm, der auf sie zuraste. Plötzlich schreckte Kagome hoch. Ein Balken flog genau auf sie zu. Chia packte Kagome im letzten Moment und zog sie, samt Welpen auf den Boden. „So ein Mist!“, sagte Kagome. Sie sah sich suchend um. Als ihr die Eisenstangen in die Augen fielen, kam ihr eine Idee. Sie nahm Chias Hand und rannte genau darauf zu.

Eine Stange war noch frei und eine Eisenkette, war daran befestigt. „Wir müssen uns an die Stangen fest binden, nur so haben wir noch eine minimale Chance zu überleben!“, rief Kagome und drückte den kleinen Hund ein wenig an sich. Chia nickte. „Wie?“, fragte sie. „Warte, komm her!“. Chia stellte sich zu ihr. Kagome nahm eines der Ketten und legte es um Chia und sich. „Wir sollten uns hinsetzten!“, sagte Kagome kurz darauf. „Und wir müssen uns so eng es geht, aneinander pressen, damit so wenig wie möglich Wind, zwischen uns gelangt!“, fügte sie hinzu. Die Ninja nickte und packte nun den andern Teil der Kette und wickelte diesen um die tief verankerte Stange. Danach verhakte sie die Enden miteinander, so das Kagome und sie kaum noch Bewegungsfreiheit hatten. Nun zogen sie, sie so fest es noch ging zusammen.

Chia festigte den Griff um den kleinen Welpen in ihren Arm, um so zu verhindern, dass der Tornado ihr diesen entriss. Kagome hingegen kniff die Augen zu und drückte den Welpen an sich. Chia jedoch kam ein Gedanke. „Kagome, nimm den kleinen auch noch! So kann ich dich noch mit festhalten und wir haben mehr Halt!“, rief Chia. Kagome nickte kurz und versuchte die Beiden Welpen festzuhalten. Es gelang ihr schon nach wenigen Sekunden. Sie bemerkte noch wie Chia, ihre Arme um sie legte und an sie presste.

Plötzlich war es ihr als hörte sie eine männliche Stimme in ihrem Kopf. „Halt ihn fest so gut du kannst und lass ihn nicht los!“. Die Stimme klang von irgendwas verzerrt. Kagome kniff die Augen weiter zusammen und ein Bild schoss durch ihre Gedanken. Ein Mann, mit schwarzen Haaren lächelte ihr entgegen. Papa, schoss es ihr durch den Kopf, ehe sie bemerkte wie der Druck, des Windes fast unerträglich wurde. Kagome spürte wie Chia sich noch mehr an sie presste. Sie machte die Augen auf, um erschrocken festzustellen, dass die Hütte um sie herum nicht mehr stand. Sie war weg. Der Wind hatte sie mit sich genommen. Dieser pfiff nun schmerzhaft um ihre Ohren und ließ sie erzittern. Sie sah kurz zur Seite und wünschte sich kurz darauf, sie hätte es nicht getan. Der Tornado war greifbar und schoss wie ein Raubtier genau auf sie zu. Er war gigantisch und furcht einflössend. „Oh Himmel Herr Gott!“, entkam es ihr leise. Sie musste ihren Mund jedoch sofort wieder schließen, da ihr der Wind den Atem nahm. Chia klammerte sich fest an die Stange und drückte Kagome mit ran. Der Tornado war nun kurz vor ihnen und sie wurden von dem Boden gerissen. Chia klammerte sich nun mit einer Hand an der Stange fest und schrie aus vollem Halse. Kagome war auch nicht mehr still und schrie ihre Angst hinaus. Auch sie klammerte sich nun so gut es ging, an die Stange. Chia konnte sie nicht mehr festhalten und Beide wurden auseinander gerissen. Der Wind zerrte an ihren Körpern und erschwerte ihnen den Halt. Die Stangen wackelten gefährlich hielten jedoch stand.

Plötzlich war es still, viel zu still. Beide öffneten die Augen, die sie durch den Wind schließen mussten. Was sie sahen, überstieg ihre Vorstellungen. Der Tornado war genau über ihnen und es war Windstill, nicht ein starker Luftzug berührte die Beiden. Sie waren im Herz, des Tornados. Kagomes Angst verschwand zwar nicht, jedoch mischte es sich mit Faszination. Sie konnte nicht wegsehen, dafür war es zu unglaublich. Chia erging es nicht anders. Doch sie hatte sich noch nie so hilflos gefühlt, wie in diesem Moment. Und es bereitete der Ninja Angst. „Chia! Ich habe Angst!“. Kagomes Stimme klang geschafft und sie war es auch. Die kleinen Welpen winselten leise. Der kurzen Atemnot hatten sie standgehalten. Hoffentlich schafften sie es ein weiteres Mal. „Ich auch!“, flüsterte Chia kurz danach. Chia und Kagome pressten sich ein weiteres Mal an die Stangen und hielten sich wieder fest. Schon wenig später war der starke Wind wieder zu spüren. Und noch einmal wurden sie mit gerissen. Chia, als auch Kagome spürten wie die Ketten um ihre Hüften scharf in ihre Haut drückten. Chia spürte das kurze Knacken und ein schmerzhaftes Ziehen breitete sich aus. Auch Kagome spürte wie etwas zu brechen schien. Beide schrieen schmerzerfüllt auf, ließen jedoch nicht los. Kagome presste die Welpen stärker an sich. Sie würde sie nicht loslassen, egal was kommen sollte.

Es kam den Beiden wie Stunden vor, die der Wind an ihnen riss und zerrte. Doch es waren weniger als ein paar Sekunden. Der Wind wurde schwächer und Beide landeten hart auf dem Boden. Chia prallte vorne auf. Kagome hingegen, hatte sich so gedreht, dass sie auf den Rücken aufkam. Die Welpen sahen reichlich zerzaust aus, ebenso wie die beiden jungen Frauen. Auch waren die vier geschafft und blieben für kurze Zeit liegen. Chia rappelte sich langsam und schmerzhaft auf. Ihre Hand strich automatisch über die schmerzende Hüfte. Die Kette lag nun wieder locker um ihren Körper und hing schlaff hinunter. Noch etwas länger und die Stange hätte sich gebogen, wie Chia auffiel. Sie hatten Glück im Unglück. Kagome war dies auch klar und stand langsam auf. Auch ihre Hüfte schmerzte unangenehm, merkte jedoch dass es nicht sehr schlimm zu sein schien. Mehr Schwierigkeiten, bereiteten ihre Rippen. Sie schätze es auf einen Bruch. Chia spürte nur eine warme Flüssigkeit, die sich ihren Weg über ihre Beine machte. Sie brauchte nicht hinsehen, um zu wissen, dass ihre Hüfte blutete. Die Ketten hatten eine leichte Wunde in ihre Haut geschnitten. Das Knacken schien von ihrem Bein gekommen zu sein. Es schien angeknackst zu sein.
 

Kurze Zeit später standen Beide wieder auf ihren Beinen. Wobei Chia eher humpelte und nur auf einen Bein gestützt ging. Chia hatte Kagome wieder einen Hund abgenommen. Nun gingen Beide, mit jeweils einem kleinen Welpen in den Armen, wieder zum Bunker. Große Gestalten kamen mit schnellen Schritten näher und blieben überrascht stehen, als sie die beiden Frauen entdeckte. „Kagome!“, rief Inuyasha erschrocken aus und rannte auf sie zu. Sesshoumaru hingegen, blieb wo er war und besah sie sich seine Gefährtin genau. Er hatte das Blut schon kurz zuvor gewittert, es war jedoch nicht viel. Er bemerkte ebenso die roten Flecken, an ihrem weißen Gewand, die an den Hüften entlang liefen. Beide machten noch einen geschockten Eindruck. Doch Chia schien noch eher ansprechbar. Kagome hielt es wohl erstmal für besser, stumm auf den Boden zu sehen. Chia hielt den kleinen Welpen fest in ihrem Arm. Auch Kagome hatte den Kleinen noch nicht los gelassen.

„Was habt ihr Euch dabei gedacht?“. Sesshoumarus Stimme klang eiskalt. Was Chia zusätzlich zusammenzucken ließ. Kagome hingegen, zeigte keine Regung. Sie sah noch immer zu Boden.

Anstatt auf seine Frage einzugehen, ging Chia zu Kagome. „Kagome-chan, alles in Ordnung?“, fragte Chia vorsichtig. Ihre Stimme klang heiser. Nun endlich hob Kagome ihren Kopf und eine kleine Träne lief ihr über die Wange. „Kagome!“. Inuyasha sah Kagome besorgt an. Chia sah sie mitfühlend an und ließ den Welpen runter. Sie legten ihre Arme um Kagomes Körper und drückten sie an sich. „Kagome was ist los?“. Chia wollte es nun wissen. Da war etwas, dass sie bis jetzt nicht erzählt hatte. „Du wusstest, dass es ein Tornado werden wird und du hast es an den Verfärbungen der Wolken erkannt? Wie ist das möglich?“, fragte Chia vorsichtig. Sie wusste dass es schwer für Kagome sein musste.

Kagome sah sie mit traurigen Augen an. „Es…“, sie verstummte. Die Träne war versiegt.

Nun waren auch die anderen Bewohner angekommen. Das kleine Mädchen rannte auf den Welpen zu, der leicht über den Boden torkelte. Sie jauchzte erfreut auf und drückte diesen an sich. Kagomes Gesicht zierte ein kurzes Lächeln und sie beugte sich leicht nach vorne, um den anderen Hund ebenso runter zu lassen. „Arigato, ihr habt sie gerettet!“. Das kleine Mädchen verbeugte sich tief zum Dank. Chia musste Lächeln und schüttelte den Kopf. „Dank, Kagome! Sie hat uns wohl alle drei gerettet!“, äußerte Chia. Nun trat Inuyasha vor. „Wie habt ihr den Tornado überlebt?“. Diese Frage beschäftigte wohl jeden der Anwesenden. „Wir haben uns an, tief gelegte, Eisenstangen gekettet und haben uns an ihnen fest gehalten!“, erklärte Chia. „Auch das hatten wir Kagome zu verdanken! Sie kam auf die Idee. Noch dazu war sie es, die, die Welpen eisern gehalten hatte, damit sie nicht mit gerissen wurden!“, fügte sie hinzu. Alle sahen nun zu Kagome. Diese sah mit leeren Augen ins Nichts. „Kagome?“, fragte Inuyasha erschrocken. Auch Chia sah zutiefst besorgt zu ihr. „Kagome, ich weiß das du etwas hast und es hat etwas mit dem Tornado zu tun! Du musst es nicht erzählen, wenn du nicht willst!“. Chia hatte fürsorglich ihre Hand ergriffen. Kagomes Augen begannen wieder zu glänzen und sie übte leichten Druck auf diese aus. „Nein, ich werde es erzählen!“. Kagome machte eine kurze Pause. Es fiel ihr wirklich schwer darüber zu reden. Es war lange her.

„Die Tornados, kündigen sich alle 500 Jahre an!“. Chia sah erschrocken zu ihr. „Heißt dass…!“, weiter kam sie nicht. „Hai! Ich habe es schon einmal erlebt!“, sagte Kagome tonlos. „Ich war noch sehr klein und meine Mutter war gerade mit meinen kleinen Bruder Schwanger. Wir wurden durch die Wettervorhersage gewarnt und verfolgten die Nachrichten. Mein Vater und mein Großvater bauten einen kleinen Bunker in den Garten, damit wir geschützt waren. Dann war es soweit, der Tornado kündigte sich an und wir flüchteten in den Bunker. Meine Mutter lag in den Armen meines Opas und ich in denen meiner Mutter. Sie hielt mich fest und drückte mich an sie. Plötzlich fiel mir ein, dass meine kleine Katze noch im Haus war. Ich weinte, weil ich mir sicher war, dass sie es nicht überlebte. Mein Vater, der an der Falltür stand und sie gerade geschlossen hatte, machte sie danach wieder auf. Ich hörte wie meine Mutter schrie, dass er es lassen sollte. Auch ich rief ihn zurück. Doch er hörte nicht und rannte ins Haus!“. Kagome musste eine Pause machen. Ihre Stimme bebte und sie atmete zitternd aus. Sie sah die Bilder genau vor sich. Chia drückte ihre Hand ein wenig fester und versuchte ihr so halt zu geben. Kagome setzte an und ihre Stimme klang verzweifelt. „Er hatte es geschafft wieder in den Bunker zu kommen. Er…“, wieder musste Kagome aufhören. Sie sammelte ein wenig Kraft. „Er schaffte es auch noch, die Falltür zu zuziehen und schmiss mir meine Katze regelrecht zu. Ich fing sie auf und hielt sie fest. Ich sah erschrocken zu meinem Vater und sah wie die Falltür wackelte. Meine Katze maunzte in meinem Arm und zappelte furchtbar. Sie kratzte mir leicht die Arme auf und es fiel mir schwer sie festzuhalten. Mein Vater rief mir zu, ich solle ihn auf keinen Fall los lassen!“. Kagome konnte nicht verhindern, dass ihr nun zahlreiche Tränen die Wangen entlang liefen und ihre Stimme wurde weinerlich. „Plötzlich riss die Falltür aus den Ankern! Mein Vater wurde von ihr und der Wucht mit gerissen. Ich hörte wie er aufschrie und presste meine Katze an mich. Meine Mutter schrie ebenso auf und weinte. Auch mir liefen zahlreiche Tränen übers Gesicht. Wir hörten ein lautes Krachen und das letzte das ich bewusst wahrnahm, war der schmerzerfüllte Schrei meines Vaters!“. Kagome verstummte und ihre Tränen hörten nicht auf. „Ich werde nie vergessen, was er mir zuletzt zu geschrieen hatte!“. „Was war es?“, fragte Chia vorsichtig und erschüttert. „Er hatte uns zugerufen, wie sehr er uns liebte!“. Kagome konnte ein Schluchzen nicht verhindern und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Chia drückte sie an sich und sprach beruhigende Worte. Die Ninja vermochte nicht zu sagen, wie schwer es war, ein Familienmitglied zu verlieren.

Die Dorfbewohner sahen mitleidig zu der jungen Miko. Doch auch bei ihnen sah es nicht besser aus. Die Ernten waren zerstört und das Vieh, war vom Tornado mit gerissen worden. Außer die Kühe die in den Stallungen untergebracht wurden. Doch diese konnten wohl keine Milch mehr produzieren. Sie waren allesamt erstickt.

Kagome sah auf. Ihre Tränen waren nicht mehr zu sehen, nur ihre roten Augen, wiesen auf ihre Gefühle hin. „Gomen nasai! Aber sie hatten keine Chance! Der Tornado fegte direkt über uns hinweg!“, sagte Kagome bedauernd. „Hai, ein Erlebnis, auf das ich hätte verzichten können!“, fügte Chia hinzu. Nun sahen alle schockiert zu den beiden Frauen. „Heißt dass, ihr wart…“. Sango wollte nicht weiter sprechen. „Mittendrin! Genau!“. Die Ninja sah zum Himmel. „Aber um ehrlich zu sein, war es wirklich faszinierend!“, gab sie zu. Kagome nickte kurz. „Ja, es war aber auch unheimlich!“. Nun war es an Chia, zu nicken. „Die Stille war erdrückend! Jedoch auch erleichternd, wenn man bedenkt, was für einem Druck, wir ausgesetzt waren!“, sagte Chia. Kagome nickte zustimmend. „Mir tut immer noch alles weh!“, erwiderte Kagome und rieb sich zusätzlich über die Rippen, die noch immer leicht schmerzten. „Halt! Moment mal! Ihr wollt uns weiß machen, ihr wärt Im Tornado gewesen?!“, fragte Inuyasha skeptisch. Die Beiden nickten. „Der Wind war unerträglich und riss uns von den Füßen, noch ein wenig länger und wir wären in der Mitte zusammen gebrochen!“, entgegnete Chia sarkastisch. Kagome kicherte, obwohl sie selber genau wusste, dass es nahe dran war. „Ja, das Gefühl hatte ich auch!“.

Sesshoumaru hatte alles stumm mit angesehen und angehört. Nun war es an der Zeit, selber etwas zu sagen. Er musste zugeben, dass er leicht wütend war. Hatte ihn seine Gefährtin schließlich ignoriert. Doch darüber sah er ausnahmsweise hinweg. „Ihr sagtet, die Stille war unerträglich! Wie kann das sein?“, war seine kühle Frage. Chia sah kurz erschrocken zu ihm. Sie hatte ganz vergessen, dass er ihr, bei deren Ankunft eine Frage gestellt hatte. Ebenso stellte sie erschrocken fest, dass sie ihn übergangen hatte. Sie drehte sich sofort zu ihm. „Ja, wie erkläre ich Euch das nun?“, sie machte eine kurze Pause. „Zu Anfang, war der Wind unbeschreiblich stark und hatte uns für ein paar Sekunden die Luft zum atmen genommen! Doch…“. Chia sah kurz zum Himmel und fuhr fort. „Doch plötzlich war es Windstill, in wahrsten Sinne des Wortes! Wir waren direkt im Herz des Tornados und zu unserer Verwunderung, gab es dort keinerlei Windzug! Es war schon sehr laut und einige Teile von Hütten wurden in dem Wirbel herum geschleudert! Doch wir wurden in dem Moment davon verschont!“, erklärte Chia. Kagome nickte und erinnerte sich an den kurzen Moment. „Doch kurz danach, es waren wahrscheinlich nur wenige Sekunden, fing uns der Wirbel wieder ein und zog uns ein weiteres Mal von den Füßen!“, fügte Kagome noch hinzu. „Ich kann euch sagen, seid froh, dass ihr im Bunker wart!“.

„Kommt! Ich werde Euch behandeln!“. Eine ältere Frau war zu ihnen getreten und bat die beiden Frauen mitzukommen. Diese nickten und ließen sich wegführen. Kagomes Blick schweifte über das zerstörte Dorf und blieb überrascht bei einer Hütte stehen. Auch ihre Schritte verstummten und sie blieb stehen. Woraufhin auch die anderen Beiden stehen blieben. Chia folgte ihrem Blick und musste doch kurz Lächeln. Der Tornado hatte doch nicht alles mit gerissen.

Eine größere Hütte stand inmitten der Trümmer und schien den Tornado standgehalten zu haben. Sie machte zwar einen sehr zerbrechlichen Eindruck, doch sie stand. „Es scheint als hätte er uns wenigstens die Vorräte gelassen!“, ertönte nun die sanfte Stimme der Frau. „Ja so scheint es!“, flüsterte Kagome und verschwand mit den Beiden in den Bunker.
 

Ein wenig später war Kagome verbunden, ebenso Chia. Doch die Ninja hatte sich schon wieder verzogen und war an die frische Luft gegangen. Kagome hingegen, bevorzugte die dunkle Umgebung und blieb einige Zeit. Kurze Zeit später gesellte sich jemand zu ihr. „Alles in Ordnung, Kagome?“, fragte Inuyasha noch immer leicht besorgt. Sie sah auf und setzte ein leichtes Lächeln auf. „Ja, es ist alles gut!“, erwiderte sie. „Du hast mir nie erzählt, dass dein Vater gestorben ist!“. Inuyasha wusste dass es nicht unbedingt die richtige Zeit dafür war. Doch er wollte es wissen. Kagome lächelte noch immer und gab Inuyasha mit einer einladenden Handbewegung zu verstehen, sich neben sie zu setzen. Der Hanyou kam dem nach und setzte sich. „Du hast mich nie danach gefragt!“, erwiderte Kagome nach kurzer Zeit. „Und doch muss ich zugeben, dass ich nie darüber gesprochen habe! Auch nicht mit meiner Familie! Obwohl meine Mutter versucht hatte, mir meine Schuldgefühle auszureden! Zum Teil hatte sie es auch geschafft! Und doch bin ich der festen Überzeugung, wäre mir nicht aufgefallen das Buyo nicht da gewesen ist, dann wäre das nicht passiert und mein Vater würde noch leben!“, sagte Kagome bedrückt. Inuyasha fasste nach ihrer Hand. „Das ist Unsinn, Kagome und das weißt du auch!“, erwiderte Inuyasha ernst. „Außerdem, hätte ich dann nichts zum Spielen, wenn ich in deiner Zeit bin!“, fügte Inuyasha hinzu. Kagome musste lachen. „Da hast du vielleicht recht, dass wäre fatal!“, lachte Kagome. Inuyasha war erleichtert. Sie lachte wieder. „Es ist schön dich wieder lachen zu hören!“, gab Inuyasha zu. Kagome sah überrascht zu ihrem Hanyou, ehe sie leicht rot wurde. Ein weiteres Lächeln zierte ihr Gesicht. „Danke! Und ich bin froh, dass du wohl auf bist und mir nicht gefolgt bist!“, erwiderte Kagome. Inuyasha sah leicht weg. „Nun ja, ganz so war es nicht!“, gab Inuyasha zu. „nachdem wir gehört hatten, dass der Tornado durch das Dorf wütete und ihr noch immer nicht da wart, wollte ich nach draußen rennen, um euch zu suchen! Doch Sesshoumaru hielt mich auf und hinderte mich daran nach draußen zu gehen!“, erklärte Inuyasha unschuldig. Kagome sah ihn geschockt an. „Du Baka!“, rief sie aus. „Sei froh, dass du einen solchen Bruder hast!“, sagte Kagome vorwurfsvoll. Inuyasha lachte leicht verlegen. „Was denn, ich wollte dich beschützen und dazu hätte ich nun mal nach draußen gemusst!“, verteidigte sich der Hanyou. „Es ist schön zu wissen, dass du dir Sorgen um mich machst!“, lächelte Kagome. „Aber bitte bringe dich nicht unnötig in Gefahr!“, bat Kagome. Inuyasha sah weg. „Das kann ich nicht! Ich mache es automatisch, sobald ich bemerke dass du in Schwierigkeiten bist!“. Kagome sah nun verwundert zu Inuyasha. Sie hatte ihn noch nie so reden hören. Doch sie musste zugeben, dass es schön war. „Arigato!“, flüsterte Kagome und gab dem überrumpelten Inuyasha einen leichten Kuss auf die Wange.
 


 

Chia hatte sich an einen leichten Hügel gestellt und sah zum Himmel. Es war nichts mehr von der Naturkatastrophe, an diesem zu sehen. Nur die Umgebung wies auf dieses Unglück hin. Es war erstaunlich. Ihre Angst saß jedoch noch immer tief in ihr. Und auch das Gefühl der Hilflosigkeit, würde sie nie vergessen. Zum ersten Mal in ihrem Leben wurde ihr klar, dass auch sie und ihr Gefährte in manchen Situationen machtlos waren. Und doch wusste sie um ihre Begabung und ihr Können. Und das zählte. Jeder war gegen eine Naturgewalt machtlos, auch der mächtigste Youkai. Denn wenn Mutter Natur so will, wird es auch diejenigen holen, die sich sonst sehr gut verteidigen können.

Eine mächtige Aura ließ sie sich umdrehen und sich höflich verneigen. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama! Ich wollte Euch nicht übergehen!“. Sesshoumaru stand stolz vor ihr. Ihre Entschuldigung kam spät, jedoch ausschlaggebend war, dass sie es tat. Hinzu kam, dass ihr Erlebtes, sie hat ablenken lassen. „Ich sehe, durch die Umstände darüber hinweg!“, erwiderte er kühl. Chia erwischte sich dabei, dass sie erleichtert ausatmete. „Ich danke Euch, Sesshoumaru-sama!“. „Steh gerade!“, befahl Sesshoumaru. „Hai!“. Chia stand wieder normal und sah kurz in die Augen ihres Gefährten. Sesshoumaru zog sie überraschend zu sich und legte seine Lippen auf ihre. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss den Moment. Und zum ersten Mal spürte sie, wie seine Zunge leicht fordernd über ihre Lippen strich. Chia kannte dieses Gefühl nicht und doch wollte sie es von da an, auch nicht missen. Sie gewährte ihm Einlass, indem sie leicht ihre Lippen öffnete. Seine Zunge traf auf ihre und er fing an, diese leicht zu massieren. Chias Hand lag auf seiner Brust und stützte sich so leicht an ihn. Ihre Beine waren kurz davor zusammen zu knicken, bis Sesshoumaru den Kuss löste. „Mach das nie wieder!“. Seine Stimme klang kühl. Chia lag nun leicht in seinem Arm und lächelte in sich hinein. Sie wusste wie es gemeint war. „Keine Sorge, darauf werde ich gerne verzichten!“, erwiderte Chia sanft. Und schon kurz darauf spürte sie, ein weiteres Mal seine warmen Lippen.
 


 

Sooo, das war’s mit dem achten Kap!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen, trotz des Sturmes, den ich hoffentlich so gut es ging beschrieben habe!!^^“ Ich bin da noch nicht so sicher!! -.- Ich habe mir den Film Twister ein wenig als Vorbild genommen! Aber ich werde auf eure Meinung warten!! *gg* Doch ansonsten bin ich mit dem Kap doch zufrieden!!^^ Freue mich auf eure Kommis!!^^
 

Nun, das war knapp! Chia und Kagome sind noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen!!^^“ Sie hatten Glück! Das nächste Mal heißt es ein Zusammentreffen, der besonderen Art! Chia trifft auf Wesen, die ihr mehr als nur gegen den Strich gehen! Und sie stellt ihr Können, als eine Ninja unter Beweis!
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Samurai!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Samurai!!!

Sooo, der neunte Teil!!^^ Danke für eure Kommis!!!^///////^ Ich hoffe nochmals, dass es euch gefallen hat!!^^ Und ebenso entschuldige ich mich, für diese wahnsinnig lange Wartezeit, die war nicht beabsichtigt!! *drop*
 

Nun, Chia trifft auf Leute, die ihr mehr als nur unlieb sind!! Auch scheint jemand bestimmtes seine Finger mit im Spiel zu haben, was Chia nur noch wütender macht!!
 

Aber nun Viel Spaß!
 


 

Die Samurai!!!
 


 

Chia ging gemeinsam mit Sango und Kagome durch einen kleinen Wald. Ah Uhn schlenderte gelangweilt hinterher. Hier und da pflückte er sich ein Grashalm vom Boden und kaute darauf herum. Sie waren dabei, etwas Holz zu suchen, um den Abend, nicht im Dunkeln verbringen zu müssen.

Nachdem sie das kleine Dorf verlassen hatten, die ihnen mehr als nur einmal gedankt hatten. Waren sie wieder weiter gereist. Nun waren sie an den Grenzen, der nördlich Länder. Chia war mehr als nur erfreut darüber. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie endlich ihre Ehre wieder herstellen konnte. Ihr Gefährte und die anderen, waren an ihrem Rastplatz geblieben. Chia war nur mitgegangen, um zu überprüfen welche Gefahren, noch auf sie lauern könnten. Schließlich waren sie in der Nähe Lailas und wer wusste schon, ob sie nicht Späher ausgesandt hatte. Doch es war friedlich, kein ungewöhnliches Youki oder gar ein starkes Youki war zu spüren.

Kagome und Sango waren schon fleißig dabei, Holz einzusammeln und es mit Hilfe einem Band, das Kagome aus ihrer Zeit mitgebracht hatte, zusammen zu binden. Chia hingegen achtete auf die Umgebung, falls doch ein Youkai sich hierher verirren sollte. Ihre Augen huschten von einem Geräusch zum anderen. Doch es war nichts zu finden, geschweige denn in der Nähe, dass Auffällig war. Ihr Blick blieb bei den Wassergefäßen hängen. Wasser brauchten sie auch noch, daher schnappte sich Chia die seltsamen Flaschen und ging zu einem Fluss, in der Nähe. Jedoch nicht ohne, den Beiden bescheid zu geben.
 

Kurz vor dem See, blieb Chia ruckartig stehen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf den merkwürdigen Geruch, der über den See lag. Er war beißend und brannte in der Nase. Dieses Wasser, war nicht zum Trinken geeignet. Sie machte die Augen wieder auf und sah sich prüfend um. Einige Pflanzen stachen ihr ins Auge. Sie waren noch immer grün und nicht verdorrt. Somit konnte das Wasser, noch nicht lange ungenießbar sein. Ein Behälter lag mit offenem Deckel, nahe dem kleinen See.

Für Chia war nun klar, was hier passiert sein musste. Das Wasser wurde gezielt vergiftet. Doch warum? Was sollte es ihnen bringen, dass Wasser in einer so abgelegenen Stelle zu vergiften?

Chia drehte sich blitzschnell um. Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. „Kuso!“, entkam es Chia. Sie rannte los, ihre Beine bewegten sich übermenschlich. Kagome und Sango sahen erschrocken auf, als sie plötzlich mit den Köpfen nach unten gedrückt wurden. Chia hockte zwischen ihnen und hielt ihre Köpfe nach unten. „Seid ruhig und bewegt euch nicht!“, befahl Chia eindringlich. Die gleiche Anweisung bekam auch Ah Uhn, der sich nun tief ins Gras legte. Chia stand lautlos auf und schritt ebenso leise, auf die Lichtung zu, die nicht weit entfernt lag.

Ihre empfindlichen Ohren, die sie sich antrainiert hatte, nahmen leises Schnaufen von Pferden wahr. Wie sie es sich gedacht hatte. Da war Jemand, sogar mehrere. Chia schlich sich weiterhin lautlos an und benutzte die Bäume um sich herum, um nicht bemerkt zu werden.

Kagome und Sango sahen ihr irritiert nach. Doch sie wagten nicht, sich zu bewegen, wussten sie doch von den Erzählungen, dass sie sich in solchen Sachen auskannte. Es war faszinierend, wie die Ninja, sich ohne Mucks, von der Stelle bewegte.
 

Chia hingegen, war nun am ihrem Ziel. Sie lugte vorsichtig am Baum vorbei und erspähte einige Männer in seltsamen Rüstungen. Chia unterdrückte ein aufkeuchen. Der Geruch war unerträglich, selbst für ihre Nase. Ein Schwall Schweiß und Blutgeruch kamen ihr entgegen. Ihre Hand schoss schützend vor ihr Gesicht, um die hochkommende Übelkeit zu unterdrücken. Nun wäre Sangos Schutzmaske nicht schlecht gewesen, doch sie konnte nun nicht wieder umdrehen. Wer wusste schon, was die Personen vor ihr noch vorhatten?

Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie bei dem Gestank glatt behauptet, es wären Banditen. Doch dem war nicht so. Schon ihre Bewegungen, ließen auf Jahrelanges Training hinweisen, dass sie absolviert haben mussten. Sie bewegten sich fließend und vorsichtig, wie die ihresgleichen. Doch schon im nächsten Moment, war ihr klar, dass das da unten keine richtigen Ninja waren. Wurfsterne und Kunai, lagen verstreut auf dem Boden. Ebenso trugen sie keine Schwerter, die man bei Ninja vorfinden würde. Natürlich ungeübte Augen, hätten diesen Unterschied nicht erkannt, doch sie war nun mal eine Ninjaprinzessin und kannte sich in solchen Praktiken sehr wohl aus. Das waren eindeutig Samurai!

In Chia stieg Wut auf, zwang sich jedoch zur Ruhe. Diesen Menschen, hatten sie zu verdanken, dass manche auch die schwarzen Ninja genannt wurden. So gesehen, stand sie nicht weit entfernt von solchen. Es waren eindeutig die wohl größten Feinde der Ninja.

Doch Chia rief sich selbst aus den Gedanken. Es war wichtiger zu erfahren, warum sie das Wasser vergiftet hatten? Und noch viel wichtiger, was sie hier machten? Samurai waren selten in Gruppen oder gar ohne einen Lord unterwegs, dem sie dienen konnten. Sie mussten also hier her geschickt worden sein. Doch von wem? Es war an ihr dies herauszufinden. Doch dafür gab sie sich in Gefahr, denn sie wusste nicht ob sie es nicht auch auf ihre Gruppe abgesehen hatten.

Nichts desto trotz schlich sie sich an den ersten Samurai an. Wie töricht, sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das sie auf sie achten würden. Ihre Schritte waren lautlos und elegant. Chia schätzte noch schnell die Entfernung, der jeweiligen anderen Personen, ehe ihre Hand vorschoss und dem Samurai in ihrem Griff, schnell und schmerzlos das Genick brach. Schon kurz nachdem, der tote Körper auf dem Boden aufkam, schossen die anderen Samurai herum. Chia sah auf und fixierte kurz jeden. Jeder griff hektisch nach einem Kunai oder einem Wurfstern. Letzt genannter schoss direkt auf sie zu. Ein gezielte rechts Bewegung, ließ diesen an ihr vorbei zischen. Nun kam ein regelrechter Ansturm, von Kunai und Wurfsternen. Doch hatte die Gruppe nicht, mit der Schnelligkeit, noch mit ihrer Herkunft gerechnet. Chia wich einzelnen ohne Mühe aus und einige fang sie sogar ab. Nachdem der Ansturm sich gelegt hatte, machte sich nun Chia bereit. Ihre rechte Hand, zählten alleine vier Wurfsterne, die sie nun gezielt abschoss. Zwei Leute wurden auch sogleich getroffen, die wie Sandsäcke umkippten. Nun waren noch drei übrig. Chia beobachtete jede Bewegung. Sie hasste es, wenn sie töten musste. Doch die Gefahr, die von den Samurai ausging, war einfach zu hoch. Sie musste sie unschädlich machen.

Einer schoss nun zum Nahkampf hervor und griff sie von vorne an. Chia fing seinem Arm mit ihrer linken Hand ab und schoss von unten vor. Ihr linkes Knie vergrub sich direkt in seine Magenhöhle und ließ den Mann aufkeuchen. Er sackte kraftlos zusammen. Chia zog ihr Schwert, als sie bemerkte, dass ein weiterer auf sie zuschoss. Auch dieser zog sein Schwert. Seines Prahlte mit aller Kraft gegen Ihres und drückte sie leicht nach hinten. Ihr Gegenüber grinste sie diabolisch an. „Gib auf Kleine, du hast keine Chance gegen uns!“. Sein Mundgeruch schwellte ihr entgegen und ließ sie kurz würgen. „Geh sofort weg von mir, bevor ich von deinem Gestank ohnmächtig werde!“, zischte Chia. Sie drückte ihren gesamten Körper gegen ihr Schwert und ließ sie die Position ändern. Ein kräftiger Hieb ihrerseits, führte zu einem Straucheln, ihres Gegenübers. Ein Fehler, wie er kurz darauf erkannte. Chia schoss nun vor und mit einer Schwungvollen Drehung, ließ sie ihr Schwert hinunter sausen. Ein sauberer Schnitt, zierte seinen gesamten Bauch, zu dem er nun erschrocken hinunter sah. Schon kurz darauf machte er Bekanntschaft mit dem Boden.

Chia sah nun auffordernd, zu den anderen Beiden. Einer schien noch dazu gekommen zu sein. Diese zischten etwas Unverständliches und schossen Beide auf sie zu. Ihre Aura schwang um und lud ihre Klinge mit einem weiteren Kraftaufwand auf. Eine Schwungvolle Drehung und ihre einzigartige Waffe kam direkt auf ihre Gegner zu. Diese hatten keine Chance und wurden von der Druckwelle mit genommen. Sie landeten einige Meter weiter, an den Bäumen, des Waldes. Und sie würden dort auch liegen bleiben, für sie gab es kein Erwachen mehr.

Chia atmete kurz zitternd aus. Wieder einige Leben auf dem Gewissen. Es war kein schönes Gefühl, doch sie hatte keine Wahl. Ihr Kopf schoss zur Seite und mit ihrer Hand, fing sie den Kunai auf, der auf sie zugeflogen war. Sie drehte sich blitzschnell um und warf den Kunai gezielt zurück. Dieser bohrte sich tief in die Schulter, des Angreifers und bannte ihn an dem Baum. Der Samurai lachte ironisch auf, um kurz darauf schmerzhaft aufzuhusten. Chia erkannte ihn sofort, dass war der Mann, den sie nur, außer Gefecht gesetzt hatte. „Eine Ninja!“, stellte er fest. „Hai!“, erwiderte Chia, fast mitleidig. „Die Frau mit den Feuerroten Haaren, hat davon nichts gesagt!“, ertönte seine schwache Stimme. Chia riss ungläubig die Augen auf. Laila hatte das hier angezettelt? Typisch, für sie. Chia hätte sich das auch denken können. Sie schritt langsam auf den Samurai zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Gomen nasai! Aber wenn ihr für diese Dämonin gearbeitet habt, gibt es keine Gnade!“, flüsterte Chia kühl. Der Samurai nickte nur, schloss die Augen, um sich seine Ehre zu erhalten. Chia gewährte ihm die und löste den Kunai. Der Samurai glitt auf die Knie und sah direkt in die Augen der Ninja. Chia zog ihr Schwert, nun ein zweites Mal. Ein letztes Mal sah sie ihm in die Augen, ehe ihr Schwert nieder sauste. Chia drehte sich ohne ein Wort um und machte sich auf den Weg zurück.

Es war selten, dass es Samurai gab, die ein wenig Ehrgefühl in sich trugen. Zumindest in dieser Zeit. Doch sie hatte nun einen getroffen und ihre Meinung stieg über die Samurai. Auch trotz der Tatsache, dass sie für Laila gearbeitet hatten. Doch sie hatte ja erfahren, dass ihnen die falsche Schlange, keinen vernünftigen Informationen gegeben hatte. Es gab jedoch ein Problem. Laila wusste anscheinend wo sie waren. Sie musste sich beeilen, bevor sie weitere Wesen schickte, um sie zu überwachen. Nun hatten sie einen Vorteil, den mussten sie ausnutzen.
 

Chia rannte schnell zurück. Als sie bei Kagome und Sango ankam, lagen sie noch immer auf dem Boden. „Ihr könnt wieder aufstehen!“, sagte Chia freundlich. Das ließen sich die Beiden nicht zweimal sagen und klopften sich den Dreck, von der Kleidung. „Was war denn los?“, fragte nun Kagome neugierig. Chias Lächeln verschwand, nun fiel ihr wieder die Eile ein. „Das erkläre ich euch, wenn wir bei den anderen sind! Kommt, wir müssen hier weg!“, sagte Chia, ehe sie es sich auf Ah Uhn bequem machte. „Los, steigt auf! Wir müssen uns beeilen!“. „Aber, was ist mit dem Wasser?“, fragte Kagome verwundert. „Das Wasser hier, kann man nicht mehr trinken, es wurde vergiftet! Kommt jetzt!“, sagte Chia gehetzt. Sango und Kagome sahen sich kurz an, ehe sie der Forderung nachkamen.
 

Sesshoumaru hob überrascht den Kopf. Er hatte die Frauen nicht so früh erwartet. Auch Inuyasha schien irritiert, vor allem, als er sah, dass die Wasserflaschen nicht aufgefüllt waren. Sesshoumaru witterte den leichten Geruch, der an seiner Gefährtin haftete. Er war sogleich bei ihr. „Was ist passiert?“, fragte er kühl. Chia stieg ab und verneigte sich kurz. „Ich muss kurz mit Euch alleine sprechen, Sesshoumaru-sama!“, erwiderte Chia höflich. „Komm!“. Chia drehte sich kurz zu den anderen. „Entschuldigt mich kurz!“. Kagome konnte nur nicken, ebenso der Rest der Gruppe und sahen ihnen verwirrt hinterher.
 

Sesshoumaru blieb schon nach kurzer Zeit stehen und drehte sich zu ihr um. Chia begann auch sofort die Sache zu erklären. „Das Wasser, in dem See, nicht weit von hier, wurde von jemanden gezielt vergiftet!“, fing Chia an. „Ich nehme an, du hast Bekanntschaft mit dem Jemand gemacht!“. Seine Stimme war kühl. „Hai, das habe ich! Jedoch war ich auf Gewisserweise Überrascht zu sehen, wer die Verursacher waren!“, entgegnete Chia. Sie fuhr gleich fort. „Es waren Samurai!“. Nun war auch Sesshoumaru überrascht. Was machten Samurai hier in der Nähe? „Sprich!“, er wusste das, das nicht alles war. Sesshoumaru spürte und witterte, ihre unterdrückte Wut. „Die Samurai, hatten es auf uns abgesehen!“, sie machte eine kurze Pause. „Doch sie waren nicht das Problem!“. Chia verstummte kurz. Wieder stieg ihre Wut. „Laila hat sie geschickt!“. Sie bemühte sich, ihre Verachtung aus der Stimme zu bannen, doch es gelang ihr nicht. Sesshoumaru knurrte kurz. Nun verstand er ihr Verhalten. „Sie weiß also, wo wir sind!“. Es war keine Frage, dass war auch Chia bewusst. „Auszuschließen ist es nicht! Deswegen sollten wir so schnell es geht verschwinden!“. „Somit könnten wir einen Vorteil heraus schlagen, denn es wird bestimmt nicht lange dauern, bis sie bemerken wird, dass ihre Spione nicht mehr kommen werden!“. Chia dachte an die Männer, die sie ausgeschalten hatte. Sesshoumaru sah sie kurz an, ehe er doch fragte. „Du hast die Samurai ohne Hilfe erledigt?“. Chia sah empört zu ihm. „Gewiss!“. Sesshoumaru ging nicht mehr weiter darauf ein, sondern lief voraus und wies sie an ihm zu folgen.

Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihn doch stolz machte, eine solche Gefährtin zu haben.
 

Kagome und Sango sahen erwartungsvoll zu Chia, als sie zurück waren. Nun erklärte sie auch, den anderen, was genau vorgefallen war. „Was? Samurai?“, fragte Kagome verblüfft. „Hai, ich habe euch von ihnen erzählt!“, erläuterte Chia. Sango zog scharf die Luft ein. „Du meinst, die schwarzen Ninja?“. Sango konnte man ansehen, dass sie es nicht glauben konnte. „Ja!“. Chia blieb gelassen. Nun mischte sich auch Inuyasha ein. „Du hast die Samurai, Alleine, fertig gemacht?“, fragte Inuyasha ungläubig. „Gewiss!“, erwiderte Chia langsam, aber sicher beleidigt. Sesshoumaru verkniff sich einen amüsierten Laut. Er bemerkte immer wieder, dass ihr stolz, mindestens genauso groß war, wie sein eigener.
 


 

Sie waren nun schon seid einiger Zeit unterwegs. Kagome war diese Gegend suspekt, nicht die Umwelt irritierte sie, eher der Weg. Er kam ihr so bekannt vor. Sie wurde durch Chia aus ihren Gedanken gerissen. „Kagome-chan, was ist?“, fragte sie vorsichtig. Kagome sah kurz überrascht zur Seite. Sie winkte ab. „Alles in Ordnung! Es ist nur, mir kommt dieser Weg bekannt vor, aber ich bin mir sicher, hier noch nie gewesen zu sein!“, erläuterte Kagome. Ihre Freunde horchten auf. „Dir auch Kagome-chan!“, fragte Sango nach. Kagome nickte nur. „Es ist wie der weg, zum Brunnen!“, versuchte Kagome zu erklären. „Hai, so kommt es mir auch vor!“, entgegnete Miroku nachdenklich.

Chia sah von einem zum anderen. Von diesen Brunnen hatten ihr die Anderen erzählt. Dieser brachte Kagome, nach den Erzählungen, in ihre Zeit. Interessant, sie musste zugeben, ihre Neugier stieg mit jedem Schritt. Auch Kagome konnte ihre Neugier nicht lange standhalten.

So kam es dazu, dass die beiden jungen Frauen, nun an einer Lichtung waren. Gleich hinter ihnen, einer der Beiden Brüder. „Kagome, komm endlich! Eines steht fest, dass ist nicht der Brunnen, der bei unserem Dorf steht! Wer weiß was passiert, wenn man diesem zu nahe kommt?“. Kagome ignorierte die Warnung, ihres Hanyou. Sesshoumaru hingegen, behielt seine Gefährtin im Auge, die ebenso wie Kagome, dem Brunnen näher kam. „Chia!“. Das war eine Warnung, die sie durchaus verstand. Sie blieb stehen. Kagome, irritiert von Sesshoumarus Stimme, blieb nun auch stehen.

Doch ehe sich Kagome versah, griff etwas nach ihr und zog sie zum Brunnen. Chia packte aus Reflex, ihren Arm und wurde durch die Kraft des Wesens mit gezogen. Beide schrieen unwillkürlich auf, ehe sie im Brunnen verschwanden. Inuyasha, als auch Sesshoumaru sahen leicht verwirrt auf die Szene vor ihnen. Wobei man es bei dem Älteren nicht sah. Nun kamen auch die anderen auf die Lichtung. „Wo sind Chia-chan und Kagome-chan?“, fragte Sango verblüfft. „Gute Frage!“, erwiderte Sesshoumaru kühl. Er wusste es nicht, ebenso wenig wie Inuyasha.
 


 

Sooo, das ist also das neunte Kap!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen, ich weiß etwas kurz, aber es ging nicht anders!!^^“ Wie immer hoffe ich auch viele Kommis!!!^^ Was ich noch dazu sagen muss, dass mit den Samurai und den Ninja, überhaupt, habe ich erfunden, wenn etwas übereinstimmen sollte oder etwas nicht stimmt, dann ist das bloßer Zufall!! Noch dazu, habe ich, ein Begriff aus Naruto übernommen, wie einige feststellen werden!!^^ Den Kunai!!! *gg* Für diejenigen die nicht wissen, was das ist, ich weiß es auch nicht genau!!^^“ Man kann es mit einem Wurfmesser vergleichen, nur dass es länger, mit Loch drin und handlicher ist, mit einer Spitze!!!^^ Ich hoffe das war nicht zu verwirrend!! -.- Ansonsten seht euch einfach mal Naruto an, dann wisst ihr schon was ich meine!!^^
 

Tja, sehr wohl eine Gute Frage Sesshoumaru! Wo sind die Beiden nun? Fragt sich ob dieser Brunnen, wirklich in eine andere Zeit führt, so wie der andere Brunnen! Ein Hinweis darauf verrät euch der Titel, doch ob es wirklich Kagomes Zeit ist, dass erfahrt ihr im nächsten Kapitel!!!
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Chia in der Neuzeit!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Chia in der Neuzeit!!!

Sooo, da bin ich wieder!!!!^^ Mit dem zehnten Kap!!^^ Danke für eure Kommis!!!^/////^
 

Hmm, nun eines ist klar, beide Frauen sind in einer anderen Zeit gelandet!! Was dort passiert, erfahrt ihr nun in diesem Kapitel!! Auch Sesshoumaru und Inuyasha begleiten die beiden Frauen und eines steht fest, Sesshoumaru und Chia kommen sich näher!!^^
 


 

Chia in der Neuzeit!!!
 


 

Chia fasste kurz benommen, an ihren Kopf. Kagome stand schon wieder Fit neben ihr und sah sich prüfend um. „Wir sind nicht in meiner Zeit, zumindest nicht beim Schrein!“, stellte Kagome, leicht panisch, fest. Chia sah auf. Eine weite Landschaft, zog sich vor ihren Augen, in die Länge, einige Bäume standen rum herum. „Wo sind wir?“, fragte Chia, eher sich selbst, als jemand anderen. „Das wüsste ich auch gern!“, erwiderte Kagome überfragt.

Beide drehten sich erschrocken um, als sie einen Laut aus dem Brunnen vernahmen. Sie atmeten jedoch erleichtert aus, als sie die beiden Wesen erkannten, die soeben, aus dem Brunnen sprangen. „Wir sind schon mal nicht im Schrein!“, bemerkte Inuyasha auch sogleich. „Blitzmerker!“, knirschte Kagome verstimmt. „Viel schlimmer ist, ich bin nicht mal sicher, dass wir überhaupt in Meiner Zeit sind!“, fügte Kagome unsicher hinzu. Sesshoumaru besah sich zuerst seine Gefährtin. Sie schien unverletzt, sie wirkte nur leicht benommen. Nach dieser kurzen Prognose, richtete Sesshoumaru sein Augenmerk auf die Landschaft vor ihm.

Inuyasha hielt seine Nase hoch und witterte die Luft, um seine empfindliche Nase, kurz darauf leicht zu rümpfen. „Aber eines steht fest, wir sind in der Neuzeit! Der Gestank, der Blechdinger, ist bis hier zu riechen!“, stellte er fest. Sesshoumaru gab seinem Bruder, innerlich Recht, es stank abscheulich. Jedoch äußerlich, ließ sich Sesshoumaru, wie immer nichts anmerken. Auch Chia war aufgefallen, dass die Luft hier anders war. Es fiel schwer, frei zu atmen.

Kagome hingegen atmete erleichtert auf, über diese Erkenntnis. Kurze Zeit später hätte sie sich am liebsten, für ihre lange Leitung geschlagen. Natürlich. Sie waren in einem Freizeitpark gelandet. Wie hatte sie das nicht erkennen können. Alleine die Wegweiser, die nicht weit von ihnen aufgestellt waren, wiesen daraufhin.

„Eigentlich müssten wir, mit dem Brunnen wieder dort hin gelangen, wo wir vor kurzem noch waren! Ich werde es ausprobieren!“, sagte Kagome und schritt zum Brunnen. Ein wenig mulmig wurde ihr schon. Schließlich wusste sie nicht, ob dieser Brunnen genauso funktionierte, wie bei ihr im Schrein. Doch ein Versuch war es wert. Sie stützte sich mit den Händen leicht auf den Rand des Brunnens und sprang schon kurz darauf hinein. Inuyasha sah hinunter, als er ein schwerfälliges aufkommen hörte und ein kurzer Schmerzenslaut zu vernehmen war. „Kagome alles in Ordnung?“, rief Inuyasha besorgt hinunter.

Kagome stand langsam wieder auf und rieb sich leicht ihr Hinterteil. Sie sah auf und erblickte schemenhaft das Gesicht des Hanyous. „Ja, alles in Ordnung, aber könntest du mich mal eben hoch holen?“, fragte Kagome leicht verlegen. Sekunden später stand er neben ihr und hievte sie auf seinen Rücken und sprang mit ihr zusammen wieder zu den anderen beiden.

Chia war inzwischen wieder aufgestanden und sah leicht überfragt zu Kagome. Diese ließ kurz den Kopf hängen. „Also über diesen Brunnen, kommen wir nicht mehr zurück!“, stellte Kagome verärgert fest. „Was mich jedoch sowieso verwundert! Warum seid ihr von unten hoch gesprungen? Und wir waren schon aus dem Brunnen draußen, als wir aufkamen?“, fragte Chia nachdenklich. „Das ist eine Gute Frage, Chia-chan!“, pflichtete Kagome bei. „Wir sind gesprungen und wurden nicht hinein gezogen!“, stellte Sesshoumaru fest. „Das ist möglich!“, erwiderte Kagome und legte ihre Stirn in Falten. „Aber das ist auch egal! Schließlich kommen wir über diesen Brunnen nicht mehr zurück, dass heißt wir müssen zum Schrein!“, erläuterte Kagome seufzend.

Inuyasha war schon dabei loszusprinten, als Kagomes Stimme ihn aufhielt. „Inuyasha, Osuwari!“. Ein dumpfer Knall, ließ verlauten, dass der Hanyou soeben, wie viele Male davor schon, Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte. „Kagome!“, ertönte es zerknirscht aus der Kuhle. Chia sah fasziniert, auf den Halbbruder ihres Gefährten. Sie hatte schon von solchen Bannketten gehört, jedoch nie eine in Aktion erlebt. „Interessant!“, entkam es Chia und begutachtete die Kette genau. „Nein, schmerzhaft!“, erwiderte Inuyasha beleidigt. Kagome atmete kurz ruhig aus. „Inuyasha! Wie oft soll ich noch sagen, dass du hier nicht einfach durch die Luft springen kannst!? Wenn du hier auffällst, kann das schlimme Folgen haben!“, betonte Kagome mit gehobenen Finger. Inuyasha drehte sich schmollend weg. Chia kicherte kurz, ehe sie fragend zu Kagome sah. „Wieso fällt er hier auf?“, fragte Chia neugierig. „Nun in meiner Welt gibt es keine Dämonen mehr, zumindest wissen die Menschen hier nichts von ihnen!“, erklärte Kagome sachlich. „Oh!“, entkam es Chia peinlich berührt. Ihr Blick huschte zur Seite, an der ihr Gefährte stand. Doch er schien keinerlei Reaktion auf das gesagte von Kagome zu zeigen.

„Sagt mal, spürt ihr das?“, fragte Chia kurze Zeit später alarmierend. „Hai, etwas magisches geht hier vor!“, erwiderte Sesshoumaru kühl. Kagome umfasste das Shiko No Tama, das anfing zu pulsieren. „Etwas ist in der Nähe!“, sagte Kagome und sah sich prüfend um. Auch Inuyasha behielt die Umgebung im Auge. „Es ist dämonischen Ursprungs!“, ertönte plötzlich Sesshoumarus kühle Stimme. „Hai und es kommt vom Brunnen!“, fügte Inuyasha hinzu. Die Hundebrüder stellten sich sogleich schützend vor die beiden Frauen und waren in Begriff ihre Schwerter zu ziehen. Ein starker Wind kam auf und wehte ihnen entgegen. Kagome hielt sich die Hand vors Gesicht, ebenso Chia, um ihre Augen vor dem umherschwirrenden Sand zu schützen. Sesshoumaru und Inuyasha sahen nur noch ein grelles Licht, woraufhin auch sie ihre Augen bedecken mussten.

Der Wind flaute ab, bis er gänzlich verschwunden war. Aber nicht nur das, wie ihnen auffiel. „Nani?!“, entkam es Kagome überrascht. „Wo ist der Brunnen?“. Gute Frage, dachte sich Sesshoumaru. Doch er kannte diese dämonische Energie nur zu gut, die aufgewallt war. Auch in Chia kam ein Verdacht hoch. „Laila!“. Sesshoumaru war schließlich der jenige, der ihren gemeinsamen Gedanken aussprach. Ein Knurren folgte dem Namen. Auch Chia war nicht begeistert. Doch ändern, konnte sie es dennoch nicht. Doch Chia fiel plötzlich etwas ein und sie fluchte laut auf. Alle Blicke waren überrascht und leicht entgeistert, auf sie gerichtet. Chia wurde puderrot und entschuldigte sich kleinlaut. „Gomen ne, ist mir so rausgerutscht!“, sagte sie verlegen. „Doch dieses hinterhältige Biest, hat uns rein gelegt!“, fügte sie zähneknirschend hinzu. Sesshoumaru wusste genau, wovon seine Gefährtin sprach. „Der Brunnen, durch den ihr normalerweise reist, liegt einige Zeit von diesem Ort entfernt!“, erläuterte er kühl, zur Überraschung aller. Chia nickte niedergeschlagen. Das würde bedeuten, sie müssten von neuem, den langen Weg zum Norden hinter sich bringen. Sobald sie wieder in ihrer Zeit waren.
 

Kagome seufzte auf. Sie liefen nun schon eine ganze Stunde, in der Wärme der Sonne. Wogegen Kagome noch Glück hatte. Ihre Schulkleider waren luftig und nicht allzu schwer. Bei Chia sah das schon anders aus, mit ihrem Kimono. Doch anmerken ließ sie sich nichts. Dennoch liefen einzelne Schweißperlen über ihr Gesicht. Ein besorgter Blick von Kagome, lag auf ihr. „Alles in Ordnung, Chia-chan?“, fragte Kagome vorsichtig. Chia sah kurz zur Seite und lächelte beruhigend. „Es geht schon! Ich bin nur diese Hitze nicht gewöhnt, das ist alles!“, erläuterte Chia. Kagome sah sie noch mal prüfend an. Doch sie beließ es dabei. Sie wandte sich an Inuyasha. „Wir müssen uns beeilen! Wenn wir den ganzen Weg laufen, wird Chia noch einen Kreislaufkollaps erleiden! Schon alleine, weil sie nicht an die Wärme, in der Neuzeit gewöhnt ist!“, sagte Kagome besorgt.

Chia hatte jedes Wort gehört und sie musste bedauerlicherweise feststellen, dass sie Recht hatte. Ihr war schwummrig und sie hatte leichte Kopfschmerzen. Doch noch ging es und war ertragbar.

Chia stoppte ruckartig und riss den Kopf hoch. Sesshoumaru war urplötzlich stehen geblieben. Chia schloss schnell die Augen, als sich ihr Umfeld weiß verfärbte und in ein Schwarz umwandelte. Automatisch fasste ihre Hand nach etwas, dass sie festhalten konnte. Dieses Etwas entpuppte sich als Ärmel ihres Gefährten, der sich daraufhin alarmierend umsah. Er konnte Chia noch abfangen, ehe sie auf dem Boden aufkam. Kagome war sofort bei ihr und befühlte die Stirn. „Bei Gott, du glühst ja!“, stellte Kagome erschrocken fest. Chia fasste sich schwerlich an die Stirn. „Es geht schon, ich muss mich nur kurz ausruhen!“, sagte sie leise.

Sesshoumaru setzte sich auf den Boden, mit Chia im Arm. Kagome gesellte sich in einem gewissen Abstand zu ihm und begutachtete Chia genau. Ihr Gesicht war gerötet, was nicht an der Nähe ihres Gefährten lag. Zumindest nicht hauptsächlich, dachte Kagome amüsiert. Ihr Atem ging relativ schwer. „Ich sage es nur ungern, aber Chia sollte schleunigst behandelt werden! Am besten mit kalten Wickeln! Sie scheint einen Sonnenstich zu haben! Damit ist nicht zu spaßen!“, sagte Kagome beunruhigt. Sesshoumaru sah kurz auf, ehe er sich erhob. „Ich werde eine Miko suchen, die sich damit auskennt!“, ertönte seine kühle Stimme. Kagome verkniff sich ihren Kommentar zu dieser Beleidigung. Dieser, ihr fiel kein Wort dafür ein. „Sesshoumaru, hier gibt es in der Hinsicht keine Mikos mehr! Nur noch Ärzte! Der nächste Tempel zu dem man gehen könnte, ist der so genannte Higurashi-Schrein, also mein Zuhause!“, knirschte Kagome verstimmt. „Aber so viel ich weiß, ist eine halbe Stunde von hier entfernt, eine Arztpraxis, zu der wir sie bringen können! Es gibt nur ein kleines Problem!“. Kagome verstummte nach den letzten Worten. Sie wollte nicht daran denken, was Sesshoumaru mit dem Arzt machen würde, wenn er Chia auch nur anfassen sollte. Bei einer Frau gäbe es keine Probleme. Da die Ärzte in der besagten Praxis aber alle männlich waren, hatten sie ein Problem. „Was genau, ist dieses Problem?“, fragte Sesshoumaru kühl. „Nun…!“. Kagome druckste kurz herum. „Alle Ärzte dort sind männlich!“, flüsterte Kagome so leise es ging. Inuyasha verstand nun ihr zögern. Sesshoumaru war schließlich sehr eigensinnig, mit seinem Eigentum. „Können diese Ärzte ihr denn helfen?“. Kagome nickte energisch. „Dann ist das restliche Irrelevant!“.

Kagome sah ihm erstaunt hinterher, dass er es so gelassen aufnahm, hatte nicht mal sein Bruder gedacht. Doch wie hieß so schön, der Schein konnte trügen. Gewiss, störte es Sesshoumaru Chia von anderen Männern anfassen zu lassen. Doch ebenso musste er es wohl oder übel geschehen lassen. Sollte einer von ihnen zu weit gehen, würde dieser seine Klauen zu spüren bekommen. Eben solch ein Gedanke, überkam auch Kagome und sie schluckte. Hoffentlich würde alles Gut gehen und niemand verletzt werden. Sie konnte nur hoffen, dass Inuyasha im Notfall dazwischen gehen würde.
 

Sesshoumaru vermied es, zu oft oder tiefer einzuatmen. Der Gestank beleidigte seine Nase. Diese Praxis, wie Kagome sie genannt hatte, roch nach vielen Dingen, die sich untereinander vermischten. Und machten es schwer, etwas Genaues daraus zu erkennen. Kagome konnte erahnen, dass es den beiden Brüdern, schwer fiel den Gestank auszuhalten. Vor allem, da der Geruch auch schon für Menschen, sehr intensiv war und auch ebenso unangenehm. Doch sie hatten keine Wahl. Ein Arzt kam sofort auf sie zu, als er Chia entdeckte. „Einen Sonnenstich!“, stellte er sachlich fest. Kagome nickte und übernahm das Sprechen, für Sesshoumaru. Da sie doch annahm, dass er sich nie so weit herabließ, auch nur ein unnötiges Wort mit einem Menschen zu reden. „Das erste Mal schwindelig wurde ihr, vor einer halben Stunde und war auch kurz darauf zusammen geklappt!“, erläuterte Kagome. „Ich verstehe! Bringt sie dort hinein, ich werde kalte Umschläge holen!“. Kagome dankte ihm ausgiebig.

Sesshoumaru hatte Chia auf die Liege gelegt und hatte sich an die Wand gelehnt. Kagome seufzte kurz auf, entschied aber doch, ihn nicht auf die Stühle hinzuweisen. Der Arzt kam auch kurz darauf ins Zimmer. Er besah sich Chia genau. „Es ist nicht schlimm, dass kriegen wir in Nullkommanichts wieder hin!“, stellte er fest. „Kalte Wickel, um ihre Oberbeine dürften genügen! In innerhalb von zwei Stunden, sollte sie wieder fit sein!“. Sein Augenmerk huschte kurz zu den beiden seltsamen gekleideten Personen. Es war ihm schon bei deren Ankunft aufgefallen. Kagome schien seinen Gedanken zu erraten. „Wir kommen von einem Kostümfest!“, redete sich Kagome raus. Der Arzt nickte kurz verstehend. „Sehr interessante Kostüme!“, murmelte er und war im Begriff zu gehen, blieb jedoch noch mal kurz stehen. „Ach bevor ich es vergesse!“. Er sah kurz zurück, zu seiner Patientin. „Sie sollten sich etwas anderes anziehen, ansonsten könnte es noch mal passieren!“, riet der Arzt. Kagome nickte ungeduldig und atmete erleichtert aus, als er die Tür schloss. „Witzbold! Wo bitte soll ich jetzt andere Kleidung hernehmen?“, murmelte Kagome verärgert. Sie ging anschließend auf Chia zu und wickelte die kalten Lagen, um ihre Beine.
 

Das war ja schon mal gut angefangen, dachte Kagome niedergeschlagen. Sie waren bereits aus der Praxis wieder raus. Sesshoumaru war zu selbst beherrscht, um seine Erleichterung offen zu zeigen. Chia die nun wieder neben ihm herging, war ebenso erleichtert. Diese Neuzeit war ihr nicht geheuer und doch schielte sie ab und an neugierig zur Seite. Die Personen die ihnen entgegen kamen, musterten die Gruppe skeptisch. Was wohl eher an den merkwürdigen Ohren der Brüder lag, als an ihren Outfits. Den Schwertern wurden nur kurze und irritierte Blicke zuteil. Kagome war sich sicher, dass sie wohl glaubten, es seien Kunstschwerter. Wie man doch falsch liegen konnte, dachte sie mit einer gewissen Ironie. Hoffentlich traf sie keinen, der sie kannte. Zum Glück waren sie auf eine art Landstraße und daher auch dementsprechend wenig Passanten unterwegs. Kagome sah sich kurz um und erkannte dass sie nicht weit entfernt von ihrer Tante waren. Doch das hieß ebenso, dass es noch ein langer Weg, zum Schrein war. Ihr Blick lag kurz auf Chia. Sie hatte wohl keine Wahl. Chia brauchte dringend andere Kleidung, in ihrem Kimono würde sie sonst noch eingehen. „Nun, nicht weit von ihr wohnt meine Tante, väterlicherseits! Dort könnten wir Kleidung für Chia besorgen!“. Kagome unterbrach mit ihrer Stimme, die Stille. Inuyasha sah kurz zu ihr. „Wie weit ist es von hier ungefähr?“. Kagome schätze es kurz ab, ehe sie ansetzte. „Nun, mit Auto wäre es ungefähr eine Stunde! Doch zu Fuß, können es bis zu zweieinhalb Stunden dauern!“, sagte Kagome nachdenklich. Ein Geräusch ließ sie aufhorchen. Ein Laster mit Ladefläche, wie sie kurze Zeit später erkannte. Ihr kam eine Idee. „Wartet kurz, ich habe einen Einfall! Ihr beide müsstet zwar, dann auch Autofahren, aber ich denke, bei den Umständen kann man darüber hinwegsehen!“. Sesshoumaru warf ihr einen kritischen Blick zu. „Gomen, aber es geht nicht anders! Je schneller Chia an passende Kleidung kommt, desto besser!“, entschuldigte sich Kagome. Sie hatte nicht unrecht, dass wusste auch Sesshoumaru. Kagome nahm das Schweigen als Zustimmung und manövrierte die drei an den Straßenrand. Kagome streckte die Hand raus, um auf sich aufmerksam zu machen. Bei Gott, nie im Leben hätte sie gedacht mal so etwas machen zu müssen.

Missmutig stellte sie fest, dass dieser Laster Vollbeladen war, mit jungen Studenten. Na das, konnte heiter werden. Sie hielten tatsächlich an und warfen Kagome charmante Blicke zu. Inuyasha knurrte kurz verstimmt. Kagome hingegen ignorierte beides und schritt zum Fahrer. „Wo soll es denn hin gehen?“, fragte er freundlich. Kagome erwiderte die freundliche Geste. „Meine Bekannten und ich, möchten gerne nach Okegawa!“. „Oh ihr habt, Glück, dort fahren wir vorbei, steigt hinten auf!“. Kagome nickte kurz und winkte die anderen zu sich. Sesshoumaru und Inuyasha halfen den beiden Frauen hoch und sprangen kurz darauf hinterher. Kagome klopfte kurz gegen die Ladefläche. Inuyasha, als auch die anderen beiden sahen ihr perplex entgegen, wobei man es Sesshoumaru nicht wirklich ansah. „Somit weiß der Fahrer, dass er los fahren kann!“, erläuterte Kagome leise. Es kam keine Erwiderung, somit nahm sie an, dass sie verstanden hatten. Tatsächlich fuhr das Kraftfahrzeug los, nachdem das Klopfen ihn erreicht hatte.

Chia schreckte zusammen, als sie durch die Anfahrt zur Seite fiel. Ein starker Arm legte sich um ihre Taille und zog sie zurück, bevor sie auf einen der Studenten fallen konnte. Chia bedankte sich verlegen bei ihrem Gefährten.
 

Sie waren nun schon eine halbe Stunde unterwegs. Sesshoumaru hatte die Augen geschlossen. Seine Selbstbeherrschung wurde schwer auf die Probe gestellt. Chia saß rechts neben ihm und hatte die Hände auf ihrem Schoss gefaltet. Chia fühlte sich unwohl. Der Student neben ihr kam immer näher. Für normale Menschen kaum wahrnehmbar, doch für Chia durchaus bemerkbar. Auch seine Augen lagen schon ne ganze zeitlang auf ihrem Körper. Langsam wurde es zudringlich und unangenehm. Je weiter der Mann näher kam, umso näher kam Chia Sesshoumaru. Chia zog scharf die Luft ein, als eine raue Hand, sich versuchte auf ihre Schenkel zu legen. Chia fühlte sich hoch gehoben. Leicht verwirrt sah sie nach vorne und bemerkte überrascht, dass sie nun links neben ihrem Gefährten saß. „Arigato, Sesshoumaru-sama!“, hauchte Chia leise. Keine Erwiderung, dies war jedoch auch nicht nötig.

Kagome hatte unwillkürlich die Luft angehalten. Doch Sesshoumaru schien keinerlei Anzeichen zu machen, dem Kerl seine Klauen vorzustellen. Sie atmete erleichtert aus. Kagome schrie auf und ein schallendes Geräusch später, hielt sich ein weiterer Student, die schmerzende Wange. „Was fällt dir ein!“, fauchte Kagome ärgerlich. Ein charmantes Grinsen war die Antwort. „Gomen, aber ich konnte nicht anders!“. Kagome atmete die Luft zischend ein. Doch sie konnte nichts mehr erwidern, da sich Inuyasha schon zwischen ihr und dem Studenten gestellt hatte. Seine Hand ergriff provokativ ihre und er zog sie mit sich. „Inuyasha!?“, entkam es Kagome überrascht. Auch er blieb komischerweise gelassen.

Beide Studenten ließen sich ihre Enttäuschung nicht anmerken. Warum waren die schönsten Frauen, auch immer vergeben.
 

Chia und Kagome atmeten unauffällig erleichtert aus, als sie stehen blieben und am Ziel angekommen waren. Zumindest ihr Ziel. Die restlichen Mitfahrer standen höflicherweise auf, um sie durch zu lassen. Die beiden Studenten, von vorerst standen plötzlich ganz vorne, um den jungen Frauen runter zu helfen. Aus irgendeinem Grund stolperten sie und landeten direkt auf dem Boden, der Pflasterstraße. Sie sahen verwirrt auf, zwei Gestalten waren neben ihnen gelandet und sahen spöttisch auf sie herab. „Man sollte aufpassen, wo man hintritt!“, äußerte Sesshoumaru kühl und drehte sich zum Wagen, um seiner Gefährtin die Hand zu reichen. Auch Inuyasha half Kagome höflich vom Wagen. Kagome lächelte schief und ein leichter Schweißtropfen bildete sich, auf ihrer Stirn. Chia hingegen lächelte dankbar. Beide Frauen wussten, dass sie nicht gestolpert waren, eher einen leichten Anstoß bekommen hatten. Chia fiel es schwer, ein Grinsen zu unterdrücken.
 

Kagome rannte erleichtert auf ein großes, weißes Haus zu. Endlich, sie waren da. Eine Frau mittleren Alters, stand im Garten und sah zufällig zur Straße. Ihre Augen weiteten sich kurz, bis erfreut lächelte. „Kagome-chan, bist du das?“, rief sie überrascht. „Tante Natsu!“, entgegnete Kagome fröhlich. „Gott bist du groß geworden!“, entkam es ihr, als sie Kagome herzlich umarmt hatte. „Schön, dass du hier bist, aber wie kommst du her?“, fragte Natsu sichtlich irritiert. Kagome lächelte schief. „Das ist eine lange Geschichte!“, äußerte Kagome peinlich berührt. Sie ging kurz zur Seite, um den Blick auf drei weitere Personen zu ermöglichen. „Oh, du hast jemanden mitgebracht!“, stellte sie erfreut fest. „Sind das deine Freunde!“, fragte sie interessiert. „Ähm, so ungefähr!“, äußerte Kagome unsicher. „Tante Natsu, darf ich vorstellen! Der junge Mann in den roten Sachen, heißt Inuyasha!“. Natsu lächelte freundlich und grüßte ihn ebenso. „Und die anderen beiden, sind Lord Sesshoumaru und Chia-hime!“, erklärte Kagome. Natsu sah erst leicht verwirrt auf, ehe ihr die adlige Kleidung auffiel. „Oh Sie sind ein Fürst!?“, stellte sie fest und verneigte sich höflich. Sesshoumaru nahm es angenehm überrascht zur Kenntnis. „Und sie sind eine richtige Prinzessin?“, fragte sie neugierig. Chia nickte leicht verlegen. Natsu verneigte sich noch mal höflich. Ebenso fiel ihr der dicke Kimono auf. „Och Gottchen, Kind, was trägst du nur für warme Sachen, um diese Jahreszeit!“, stellte sie mitleidig fest. Kagome lachte kurz auf. „Das ist der Grund warum wir hier sind! Hast du vielleicht etwas Angenehmeres für sie?“, fragte Kagome leicht verlegen. Natsu lächelte gutmütig. „Da wird sich schon was finden, komm mit Liebes, ich gebe dir etwas!“, sagte Natsu und nahm Chia bei der Hand und zog sie ins Haus. „Kommt ruhig rein, in die gute Stube!“, rief sie noch mal raus. Kagome sah verlegen weg. Manchmal war ihr die Familie wirklich peinlich. „Sag mal Kagome, weiß sie über unsere Zeit bescheid?“, fragte Inuyasha leicht irritiert. Kagome grinste kurz. „Hai, sie war schon immer sehr neugierig! Und sie hatte schon immer ein Faible für das Mittelalter!“, erklärte Kagome. „Faible?“, fragte Inuyasha verwirrt. „Na ja, sie liebt die Geschichten, aus dieser Zeit und als sie dahinter kam, dass ich dort hin reisen kann, hat sich mich erstmal ausgefragt!“. Kagome lachte kurz bei dem Gedanken. „Wir sollten rein gehen, wer weiß was sie sonst mit Chia anstellt!“, gab sie von sich und beeilte sich ins Haus zu kommen. Die Brüder folgten ihr mäßig.
 

Chia stand leicht verlegen vor dem Spiegel, des Zimmers. Soweit sie wusste war sie in einem Schlafgemach, des Hauses. Sie bezupfte ihre Kleidung, die sie bekommen hatte. Zwei Köpfe lugten durch die Tür und kamen anschließend rein. „Du siehst Entzückend aus!“, rief Natsu begeistert aus. Kagome lächelte kurz entschuldigend, aber stimmte ihr innerlich zu. Wobei sie nicht unbedingt das Wort entzückend, mit dem Aussehen verband. Eher Sexy. Doch sie behütete sich, dass laut werden zu lassen. Ein geschmeidiges blaues und recht kurzes, Sommerkleid schlängelte sich um ihren Körper. Und ebenso hatte es sich ihre Tante nicht nehmen lassen, mit einer blauen Schleife, ihre langen Haare zu binden. Mal sehen, wie Sesshoumaru reagiert, dachte Kagome amüsiert. Da würde sogar der kälteste Eisblock schmelzen. Ihre Figur wurde durch den oberen engen Teil des Kleid, wunderbar betont. Ihre langen und schönen Beine wurden durch die Breite, des unteren Teils, zur Geltung gebracht.

Chia war es nicht gewohnt, solche komischen Dinger zu tragen, schon gar nicht, mit etwas darunter. Ihre Hand zupfte immer wieder an der Stelle des Slips. „Du wirst dich dran gewöhnen!“, versicherte Kagome. Chia nickte kurz verlegen. „Komm, wer weiß was die Brüder unten anstellen!?“, gab Kagome zu bedenken. „Nani?“, entkam es Chia erschrocken. „Ich muss doch nicht so runter gehen, geschweige denn mich unter die Augen, Sesshoumaru-samas trauen?“, fragte Chia peinlich berührt. „Und ob du das musst!“, grinste Kagome und zog sie zur Treppe.

Sesshoumaru hatte sich wie immer an die Wand gelehnt und Inuyasha hatte es sich ebenso auf den Boden gemütlich gemacht. Doch er saß in einem Schneidersitz. Als die Schiebetür aufging, richtete sich deren Blick, auf die beiden Frauen die gerade eintraten. Sesshoumaru fiel auf, das seine Gefährtin fehlte, zumindest konnte man sie nicht sehen. Doch er witterte sie hinter der Tür. Sie schien nervös zu sein. „Komm schon Chia-chan, zier dich nicht so!“, sagte Kagome auffordernd. „So kann ich mich doch unmöglich zeigen!“, hauchte sie schüchtern. „Chia!“. Die angesprochene zuckte zusammen. Sesshoumaru hatte ihren Namen kühl geäußert. Und es war eine Aufforderung, dass wusste auch Chia. Langsam und stetig kam sie der Tür näher. Sesshoumaru musste zugeben, dass er neugierig geworden war. Er hatte selten erlebt, dass sie so nervös war, gar schüchtern geklungen hatte. Schon kurz darauf wusste er woran es lag. Seine Augen weiteten sich kaum merkbar, als Chia den Raum betrat. „Oha!“, entkam es Inuyasha anerkennend. Kagome war zufrieden. Sesshoumaru sagte zwar nichts, doch sein Blick verriet zum Teil seine Gedanken. Chia zupfte nervös an ihrem Kleid. Es war ihr wirklich peinlich, so vor ihrem Gefährten zu stehen. Ja, er hatte sie zwar nackt gesehen. Doch es war auch schon einige Zeit vergangen seid diesem Vorfall, an der Quelle. Sie hatte sich schon noch leicht verändert. Das musste auch Sesshoumaru feststellen, doch stören tat ihn dies nicht wirklich.

Natsu klatschte in die Hände. „Gut, du kannst es haben!“, sagte Natsu freundlich. Chia schüttelte energisch ihren Kopf. „Das kann ich nun wirklich nicht annehmen!“. „Ach Papperlapapp! Du kannst! Ich bestehe darauf!“. Kagome grinste breit, ihre Tante war halt sehr stur. Chia war zu höflich erzogen, um zu widersprechen und nickte daher ergeben. „So ein Mist!“, fluchte Kagomes Tante auf. Alle drehten sich zu ihr. „Ich habe ganz vergessen, noch einzukaufen!“, entfuhr es ihr ärgerlich. Kagome legte die Hand auf den Arm ihrer Tante. „Schon gut, ich kann ja für dich gehen!“, bot Kagome freundlich an. „Das würdest du tun! Du bist ein Schatz! Ich sage ja immer, du bist meine Lieblingsnichte!“, sagte Natsu begeistert. Kagome verdrehte die Augen. „Ja und auch die einzige!“, stellte Kagome trocken fest. Chia lachte auf, verstummte jedoch sofort wieder als sie den prüfenden Blick ihres Gefährten bemerkte. Sie wandte sich verlegen und leicht beschämt ab. Gefiel es ihm nicht? Ihre Gedanken stoppten schon kurz darauf. Inuyasha hatte sich zu Kagome gestellt und war anscheinend in einer Diskussion mit ihr und ihrer Tante vertieft. Sie horchte auf. „Du gehst nicht alleine Kagome und damit basta!“, entschied Inuyasha. „Osuwari!“, ertönte ihre strenge Stimme. Ein weiteres Mal lag der Blick Chias, auf den Hanyou am Boden. Doch diesmal beäugte noch eine Person dies fasziniert. „Soviel zu, man muss seinen Hund unter Kontrolle haben!“, grinste Natsu. „Jetzt sag mir Inuyasha, bist du bereit eine normale Hose und T-Shirt anzuziehen, von Schuhen ganz zu schweigen?“, fragte Kagome nun ihrerseits unbeirrt. Inuyasha grummelte vor sich hin. „Die Dinger sind unbequem!“, maulte der Hanyou. „Dann bleibst du hier!“. Inuyasha wollte auffahren, doch Natsu kam ihm zuvor. „Kagome er hat nicht Unrecht! Es läuft hier viel runter gekommenes Gesocks rum!“, gab sie zu bedenken. Inuyasha warf ihr ein siegreiches Grinsen zu. „Aber ich muss auch Kagome Recht geben, du musst dich hier anpassen!“. Kagome lächelte triumphierend. „Nani? Ich bin doch auch vorher so rum gelaufen und außerdem, reicht bei Kagome sonst auch diese komische Mütze!“. Inuyasha verstand diesen Trubel nicht. „Inuyasha!“, das klang tadelnd. Kagome führte ihre Hand an ihren Kopf. „Wir sind hier nicht in Tokio, Inuyasha! Sondern in einer kleineren Stadt und du fällst hier noch schneller auf!“, sagte Kagome und rieb sich leicht die Schläfen. Toll, jetzt bekam sie Kopfschmerzen.

Chia trat irgendwann vor, um den Streit ein Ende zu setzen. „Ich werde sie begleiten!“, entschied Chia für sich. „Bist du sicher!“, fragte Kagome. Ein Nicken. „Nun, wenn Sesshoumaru nichts dagegen hat?!“, sagte Kagome mit einem Schulterzucken. „Geht!“. Sesshoumaru hatte nicht aufgesehen. „Gut, ich muss nur noch wissen, was wir holen müssen!“, sagte Kagome, an ihre Tante gewandt. „Natürlich, kommt mit, ich gebe euch einen Einkaufszettel!“.

In der Küche angekommen, kramte Natsu einen kleinen weißen Zettel raus. Auf diesen lauter Wörter einzeln, getrennt durch ein Komma, aufgelistet waren. „Seid ihr sicher, dass ihr ohne männliche Begleitung gehen wollt?“, fragte Natsu prüfend nach. Chia lächelte zuversichtlich. „Hai! Ich kann mich zur Wehr setzen und Kagome ebenso dabei beschützen!“, erläuterte Chia. Natsu nickte nachgebend. „Nun gut, seid trotzdem vorsichtig!“, sagte Natsu noch vorsichtshalber. Wieder ein Nicken und sie verschwanden auch schon aus der Tür.
 

Auf der Straße, drehten sich alle nach den beiden hübschen Frauen um. Jedoch bei Chia lag es eher an ihren unglaublich langen Haaren. Zumindest hatte sie ihr Schwert bei Natsu gelassen. Das würde wahrscheinlich noch mehr aufsehen erregen. Kagome war mehr als dankbar, dass Chia die Person war die sie begleitete. Sie gab ihr Schwert, eher in andere Hände, als die beiden Brüder.

Chia indessen sah sich neugierig um. Sie hatte noch nie so viele Häuser auf einmal gesehen, geschweige überhaupt eine solche Bauart. Sie waren imposant, dass musste Chia zugeben. Doch sie waren nicht so eindrucksvoll, wie das Schloss von Sesshoumaru. Sie sah begeistert einen Stand, an den lauter verschiedene Blumen standen und ihnen entgegen strahlten. Sie trat auch sofort zu ihnen und beugte sich leicht hinunter, um ihren frischen Geruch aufzunehmen. Kagome stellte sich neben die Ninja und begutachtete ebenso die schöne Vielfalt. Ein junger Mann gesellte sich zu ihnen und zupfte zwei geschlossene, rote Rosen aus einem Strauch. Chia und Kagome erröteten leicht, als ihnen eben diese entgegen gehalten wurden. „Zwei schöne Blumen, für zwei schöne Frauen!“, ertönte eine dunkle, jedoch freundliche und charmante Stimme „Arigato!“, hauchten beide verlegen und gingen hastig weiter.

Kagome kicherte. Chia drehte sich zu ihr und sah sie fragend an. Die Miko winkte auch sogleich ab. „Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie es wäre, wenn Inuyasha mir diese Rose geschenkt hätte!“, gab Kagome leicht verlegen zu. Chia grinste. „Du liebst ihn!“, stellte Chia sachlich, aber sanft fest. Kagome wurde hochrot. Noch nie hat ihr jemand das so direkt gesagt. Doch wie kam sie so schnell darauf? „Wie kommst du darauf?“, fragte sie auch sogleich. „Ich sehe es! Ich bin schließlich selbst verliebt!“, erwiderte Chia wie selbstverständlich. Kagome lächelte und äußerte sich jedoch nicht weiter zu diesem Thema.

Chia rümpfte die Nase, nachdem ein Auto an ihr vorbei gefahren war. „Bei Gami, was ist das für ein Gestank!“, entkam es Chia. Kagome lächelte entschuldigend. „Das sind Abgase! Es tut mir leid! Aber in dieser Zeit ist es normal!“. Kagome ließ den Kopf hängen. Sie wusste selbst, dass die Menschen im Laufe der Zeit, der Natur den Rücken kehrten und nur noch an ihre Belieben dachten. Die Umwelt nahmen sie dadurch nicht mehr wahr und beschmutzten sie. Natürlich waren es nicht alle Menschen. „Vielleicht, ist daher Mutter Natur erzürnt!“, äußerte Chia plötzlich nachdenklich. Kagome sah ruckartig zu ihr. Dieser Gedanke war nicht abwegig, dass musste Kagome zugeben. „Doch warum, dann nur alle 500 Jahre? Und vor allem, warum fing es schon so früh an?“, fragte Kagome. „Alles hat einen Sinn, der Mensch versteht ihn häufig nur nicht!“, sagte Chia. „Wahrscheinlich hat dieses Phänomen, ebenso einen solchen Sinn!“, fügte Chia hinzu. „Vielleicht!“, erwiderte Kagome in Gedanken. Einen Sinn, den wir nicht verstehen?! Das klang einleuchtend.
 


 

Sooo, das war das 10. Kap!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen!!^^ Und ihr hinterlasst mir wieder mal Kommis!!^////^
 

Nun, dem wahrscheinlichen Grund der Tornados sind sie auf den Grund gegangen!!^^ Ob es Chia jedoch hilft, die Zeit von Kagome zu verstehen, dass bezweifle ich!! Das muss auch Chia erkennen! *gg* Das nächste Mal wird Chia mit einigen ungewöhnlichen Dingen konfrontiert und muss sich durch einige schräge Kerle schlagen!!
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Tücken der Neuzeit (Teil 1)!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Tücken der Neuzeit!!! (Teil 1)

Soo, hier bin ich wieder!!!^^ Danke, für die Kommis!!^///////^
 

Tja, das mit den Tornados, ist mehr oder weniger geklärt!! Doch was hat es mit der Neuzeit auf sich? Das zumindest fragt sich Chia!!! Chia erlebt etwas mit, was ihr leicht an die Nieren geht und da ist sie nicht einzige!! Doch lest selbst! Viel Spaß!^^
 


 

Die Tücken der Neuzeit (Teil 1)!!!
 


 

Chia und Kagome waren nun schon zwei Stunden unterwegs. Die Einkäufe waren erledigt und sie waren auf dem Rückweg. Chia rümpfte noch immer leicht die Nase. Kagome lachte kurz auf. „Gomen ne, Chia-chan! Aber in den Einkaufsläden, sind viele verschiedene Gerüche vermischt!“. „Hai, das hat man gerochen!“, entkam es Chia leicht angewidert. „Wie kommt es, dass du einen so guten Geruchssinn hast?“, fragte Kagome neugierig. „Ich meine, du könntest schon mit einem Dämon konkurrieren!“, fügte Kagome hinzu. Chia wurde leicht rot. „Nun, wie gesagt, ich war blind! Seid meinem siebten Lebensjahr! Und ich wurde darauf trainiert, trotz meiner Schwäche, meine Umwelt genauestens wahrzunehmen!“, erklärte sie bereitwillig. „Nach zehn Jahren, habe ich viel gelernt und konnte meine Schwäche, als Vorteil ausnutzen!“. Chia lächelte. „Damals traf ich dann auch, Sesshoumaru-sama!“, bemerkte sie leicht verträumt. „Und heute trainiere ich noch immer meine Sinne!“, endete Chia nun wieder sachlich. Kagome lächelte. „Ich verstehe!“.
 

„Noch zwei Straßen, wenn ich mich nicht irre, dann sind wir wieder bei meiner Tante!“, äußerte Kagome. Chia nickte erleichtert. Sie war froh, wenn sie wieder in ihrer Zeit war. Sie konnte nur hoffen, dass es nicht mehr lange dauern würde. Ein lautes Krachen, riss sie aus den Gedanken und sie hielt sich reflexartig die Ohren zu. Kurz darauf sah sich panisch um. Kagome starrte erschrocken in eine bestimmte Richtung. Chia folgte ihrem Blick und zog scharf die Luft ein.

Zwei Straßen weiter, horchten zwei männliche Wesen auf. Ehe sich Natsu versah, waren ihre beiden Gäste verschwunden.

Sesshoumaru und Inuyasha waren auch ein paar Sekunden später am Ort des Geschehens. Ihr Augenmerk blieb sofort an den geschockten Frauen hängen. Die sich auch sogleich, als ihre Begleiterinnen erkannten.

„Oh mein Gott, die brauchen dringend Hilfe!“, entkam es Kagome erschrocken und rannte sofort zum Geschehen. Die Rufe Inuyasha hörte sie nicht mehr oder eher sie ignorierte sie gekonnt. Chia folgte Kagome auch sogleich und blieb direkt mit ihr gemeinsam an dem zertrümmerten Auto stehen. Kagome hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht so viel Rauch einzuatmen. Chia versuchte ebenso, so gut es ging den Rauch von ihr fernzuhalten. Eine junge Frau schrie um Hilfe. Kagome lief weiter und brüllte die Passanten an, sie sollen gefälligst den Notarzt rufen. Am Auto angekommen, hielt Kagome die Luft an und beugte sich hinunter.

Die Frau schien soweit unverletzt. Doch der Rauch machte ihrer Lunge zu schaffen. Sie musste so schnell es ging aus dem Auto. Kagomes Blick war durch den Rauch leicht verschleiert. Und es fiel ihr sichtlich schwer, etwas zu sehen. Letztendlich blieb ihr nur eine Möglichkeit, die Frau dort raus zu holen. Sie musste das Fenster einschlagen. Kagome sah sich hektisch um, fand kurz darauf ein Teil des Autos. Sie griff nach diesem und rammte es mit aller Kraft, die sie hatte aufbringen können, auf das Autofenster. Ein lautes Klirren und einzeln, massive Glassplitter verteilten sich durch die Luft. Kagome spürte das Ziehen an ihre Wange. Sie bemerkte auch die warme und zähe Flüssigkeit, die sich über ihre Wange verteilt. Doch sie schenkte dieser Tatsache kaum Beachtung.

Einem jedoch schien es nicht kalt zu lassen, als er diesen Blutgeruch wahrnahm. Inuyasha war sofort an ihrer Seite. Kagome hatte sich erschrocken zur Seite gedreht. „Inuyasha!“, entkam es Kagome hilflos und schielte besorgt zu der Frau. „Ich habe zwar die Fensterscheibe einschlagen können, aber ich befürchte dass ich nicht genug Kraft habe, um sie da raus zu ziehen!“, stellte sie panisch fest. Noch ehe Kagome weiter sprechen konnte, hatten sich Krallenbesetzte Hände, die junge Frau geschnappt und zogen diese aus den Trümmern. Inuyasha nahm die junge Frau auf den Arm und legte sie weit entfernt, des Unfallortes wieder ab. Kagome war sofort bei ihm und besah sich das Unfallopfer genauestens. Inuyasha sah kurz abwechselnd von Chia zu Sesshoumaru. Irgendwas stimmte nicht, dass war ihm sofort aufgefallen. Der Geruch der Frau, war im Auto anders. Es fehlte etwas. Doch was war es?

„Mein Sohn! Er ist noch im Auto!“, brachte die junge Frau schwerfällig, jedoch panisch hervor. Kagome, als auch Inuyasha rissen die Augen auf. Das war es, schoss es dem Hanyou durch den Kopf. Doch ehe er auch nur los sprinten konnte, sah er wie Chia schon beim Auto stand. „Chia-chan!“, rief Kagome besorgt aus. Sesshoumaru hingegen blieb ruhig.

Chia versuchte durch die dichten Rauchschwaden etwas zu erkennen. Doch es schlug fehl, also musste sie nach Gefühl handeln. Ihr Körper streckte sich soweit es ging durch die zerbrochene Scheibe. Sie sah sich kurz um, doch der Rauch war auch hier einfach zu dicht. Somit tastete sie sich in hoher Geschwindigkeit weiter voran. Sie zog scharf die Luft ein, als etwas Zartes ihre Hand berührte. Das musste er sein, stellte sie kurz darauf erleichtert fest. Eine Scherbe bohrte sich in ihre Taille, doch Chia ignorierte den kurzen Schmerz. Ihre Hand fasste weiter nachdem Arm, wie sie annahm. Schon nach kurzer Zeit hatte sie ihn fest im Griff und zog ihn vorsichtig zu sich. Nicht minder erschrocken stellte sie fest, dass er noch sehr jung war. Wahrscheinlich gerade erst vier Jahre alt. Chia schellte sich selbst, dass war unwichtig, sie musste hier raus und zwar schnell. Ansonsten würde der Junge in ihrem Arm noch ersticken. Denn auch ihr fiel das Atmen schwer.

Kagome sah besorgt in die Richtung des Autos. Durch den leichten Nebel, der vom Rauch entstanden war, konnte man nicht viel erkennen. Doch allein der entspannte Gesichtsausdruck Sesshoumarus, nahm ihr ein wenig ihre Sorgen. Doch nachdem eine zierliche Gestalt, mit einem Kind auf den Arm auf sie zukam, waren ihre gesamten Sorgen wieder vorhanden. „Oh Himmel, Herr, Gott!“, entkam es Kagome erschrocken, als sie ein Blick auf den Jungen warf. Er sah wirklich übel aus. Kagome wies Chia an, ihn vor sie auf den Boden zu legen. Chia kam der Aufforderung sofort nach. Sie legte ihn behutsam ab, doch ein leicht betrübter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. Kagome sah sich kurz um. Wut stieg in ihr hoch, als sie die ganzen Gaffer entdeckte. Doch sie riss sich zusammen, dass musste warten. Zu allererst war der Junge am wichtigsten. Kagome stellte kurz darauf panisch fest, dass der Kleine nicht mehr atmete. Sie beugte sich leicht vor, um sich zu vergewissern. Chia sprach aus, was sie alle schon erkannt hatten. „Er atmet nicht mehr!“, sagte sie leise. Es ging ihr sehr nah, auch wenn sie ihn nicht gekannt hatte. Schon allein der Gedanke, dass ein so junges Wesen schon so früh der irdischen Welt entrissen wurde, erschien Chia sehr grausam. Automatisch erfasste sie einen Teil von Sesshoumarus Haori und klammerte sich leicht daran. Dieser schenkte ihr einen leichten Seitenblick und ließ sie gewähren.

Chia, Sesshoumaru und Inuyasha starrten fassungslos auf Kagome, die über den Jungen gelehnt war und ihre Lippen auf seine presste. Kagome hatte einfach gehandelt und sie fing sofort mit Rehabilitation an. Sie pumpte ihre Luft in den zarten Körper des Jungen in der Hoffnung, ihn zum atmen zu bewegen. Sie löste sich von ihm und holte wieder Luft. Noch einmal überprüfte sie seinen Atem, doch noch immer zeigte sich keine Besserung. Sie ignorierte die drei Personen neben sich und machte einfach weiter. Ihre Hand legte sich gespreizt auf die Brust, dort wo auch sein Herz lag und unterstützte mit ihrer zweiten Hand noch die erste. Rhythmisch drückte sie einmal im fünf Sekunden takt auf sein Herz, um es zu massieren und es so zum schlagen zu bringen. Ein weiteres Mal fanden ihre Lippen, die des Jungen und pumpten erneut Luft in die Atemwege. Diese ganze Prozedur dauerte weniger als ein paar Sekunden, bis der Junge aufhustete.

Kagome ließ sofort erleichtert von den Jungen ab. Der Kleine machte die Augen auf und braune, müde Augen sahen ihr leicht getrübt entgegen. Kagome hob ihn behutsam hoch und brachte ihn zu der erleichterten Mutter. „Ich danke Ihnen, von Herzen!“, entkam es der älteren Frau schluchzend. Kagome blieb stumm. Was sollte man darauf sagen? Sie hatte einfach gehandelt.

Sie drehte sich auch sofort zu den anderen dreien um. Diese waren noch immer leicht schockiert. Was Kagome unangenehm berührt zu Kenntnis nahm. Selbst Sesshoumaru konnte man ansehen, dass es ihn doch verwunderte. „Was? Hätte ich einfach dasitzen sollen? In dieser Zeit ist das normal, einem Menschen so das Leben zu retten!“, versuchte sich Kagome zu erklären. „Du hast den Jungen geküsst!“, stellte Inuyasha klar. Kagomes Hand ballte sich zur Faust, ihr Befehl lag ihr schon auf den Lippen. Doch sie beherrschte sich, als sie ihr die Menschenmenge wieder ins Auge fiel. „Inuyasha!“, presste Kagome wütend hervor. „Ich habe ihn NICHT geküsst! Ich habe ihm Luft zugeführt, um seine Lunge wieder Instand zu setzen! DU BAKA!“, brüllte sie aufgebracht. Inuyasha und Chia zuckten kurz zusammen. Wobei Chia das Handeln nun doch für logisch erklärte, wollte Inuyasha noch immer nicht verstehen. „Warum hast du denn nicht einfach Sesshoumaru machen lassen! Er hat doch Tensaiga!“, brachte Inuyasha trotzig hervor. „Und du hast ihn DOCH geküsst!“, fügte Inuyasha kleinlaut hinzu. Er schien beleidigt. Kagome atmete einmal tief durch. Ruhig bleiben Kagome, dachte sie mitleidig. Er konnte so was nicht verstehen. Er kannte es schließlich nicht, sprach sie sich selbst Mut zu. Und doch ihre Wut verrauchte nicht. Ihr Blick fiel wieder auf die Menge und ihre Wut steigerte sich noch ein Stück mehr. „Das darf ja wohl nicht wahr sein!“, zischte sie wütend. „ANSTATT BLÖD RUM ZU STEHEN UND ZU GAFFEN! KÖNNTE EINER VON IHNEN LIEBER, EINEN KRANKENWAGEN HOLEN!“, brüllte Kagome so laut sie konnte. Inuyasha hielt sich die Ohren zu, um den Schmerz schneller verklingen zu lassen. Auch Sesshoumarus empfindliche Ohren klingelten, ließ sich jedoch nichts anmerken. Chia hatte ebenso wie Inuyasha, ihre Hand auf die Ohren gepresst, um den Gebrüll zu entkommen. Kagome drehte sich stocksauer wieder um und gesellte sich zu den Unfallopfern, die sie notdürftig untersuchte. Ihre Mine wandelte sich sofort wieder um und sah den beiden freundlich und doch besorgt entgegen.

Die drei weiteren Anwesenden standen stumm an derselben Stelle, wie zuvor. Chia jedoch befreite sich aus der Starre und half Kagome kurz darauf bei dem Wichtigsten. Diese drehte sich durch Zufall wieder zu den anderen Menschen und ihr platzte auch sofort der Kragen. Da stand doch tatsächlich ein Jugendlicher Kerl und telefonierte lautstark mit seinem Kumpel. Und soweit Kagome sehen konnte, war er auch der Einzige mit einem Mobiltelefon. Seine Stimme drang selbst bis zu ihr durch. „Boah, Alter voll Krass! Hier war ein Unfall! Und zwei Frauen zogen einen Hosenscheißer und eine Oma aus dem Auto! Und stell dir vor, mit bloßen Händen!“, rief er aufgeregt. Kagome stand gezwungen ruhig auf. Inuyasha, selbst Sesshoumaru traten sofort zur Seite, als Kagome mit unterdrückter Wut an den beiden vorbei stampfte, genau auf den Jugendlichen zu. „Na warte!“, zischte sie bedrohlich. Noch nie in ihrem Leben, hatte Kagome solch eine Wut auf einen Mitmenschen, wie in diesem Moment. Eigentlich hielt sie nichts von brutalen Mitteln. Doch sie fand, hier könnte sie durchaus, mal eine Ausnahme machen.

Schon kurz darauf, starrte der Jugendliche perplex auf Kagome, die sein Handy in den Händen hielt. Sie drückte auf den roten Hörer und starrte ihn Wutentbrannt an. „Hey, du blöde Tussi, was glaubst du was du da machst? Ich habe gerade telefoniert!“, rief dieser verärgert. Kagome spürte das sich ihr Gehirn völlig ausschaltete und sie einfach handelte. Ihre geballte Faust schoss vor und traf mit voller Kraft das Gesicht des Jugendlichen. Dieser taumelte durch die Wucht nach hinten und starrte fassungslos auf die junge Frau vor ihm.

Inuyasha zog eine Augenbraue hoch. „Respekt!“, flüsterte er anerkennend. Gewiss, schoss es dem Dämonlord durch den Kopf. Er hätte in einer anderen Situation nicht anders gehandelt, auch wenn sein Gegner dann nicht mehr Leben würde. Chia grinste leicht, richtete ihr Augenmerk jedoch wieder auf die beiden Verletzten.

Kagome indessen atmete einmal tief durch, ehe sie ansetzte. „Sag mal, für was hältst du dich eigentlich? Es liegen hier zwei Verletzte, die dringend in professionelle Hände gehören und du hast nichts Besseres zu tun, als deinem Kumpel bericht zu erstatten? Du bist das allerletzte! Solche Menschen wie du, kotzen mich an!“, zischte Kagome verächtlich und drehte sich auf dem Absatz um. Ich hätte es nicht besser formulieren können, dachte Sesshoumaru amüsiert.

Noch immer das Handy des Jugendlichen in der Hand, hob sie dieses nun an und wählte die Notruf Nummer. Nachdem sich eine Stimme meldete, erklärte Kagome sofort die Lage und schilderte den Unfallhergang, soweit es ihr möglich war. Schon nach kurzer Zeit legte sie wieder auf. „Und war das jetzt so schwer?“, fragte sie noch immer wütend in die Runde. Die meisten in der Menge winkten sofort ab und machten sich daran so schnell wie möglich weg zu kommen. In der Annahme sie könnten auch noch etwas abbekommen. Kagome drehte sich einigermaßen zufrieden wieder ab. „Hey, was ist mit meinem Handy?“, brüllte der Teenie plötzlich verärgert. Er hielt sich noch immer, die schmerzende Wange und seine Lippen bluteten leicht. Kagomes Augenbrauen fingen gefährlich an zu Zucken. Sie drehte sich ruckartig zu ihm. „Du willst dein Handy?“, fragte sie zuckersüß. Dieser nickte kurz verängstigt, durch ihre Stimme. „HIER!“, brüllte sie und holte weit aus, ehe sie das Handy mit viel Schwung in seine Richtung warf. Dieses flog zielsicher seinem Kopf entgegen. Und genau diesen traf das Handy auch letztendlich.

„Gut gezielt!“, äußerte Chia trocken. Inuyasha nickte nur, wobei Sesshoumaru ihr nur innerlich Recht gab. Nachdem Kagome wieder bei ihnen ankam, schnaubte sie verächtlich. „So ein Dreckskerl!“, äußerte sie noch, bevor sie sich wieder den Verletzten zuwandte. Inuyasha schluckte kurz, blieb jedoch stumm.

Kagome atmete erleichtert aus, als nach fünf Minuten der Krankenwagen in ihre Sicht kam. Sie drehte sich auch sogleich Chia und den Brüdern zu. „Wir sollten verschwinden! Nicht das die Menschen, noch euren Aufzug bemerken!“, mit den letzten Worten, sah sie kurz zu den Halbbrüdern. Chia nickte und sie entfernten sich von dem Ort des Geschehens. Wobei Kagome es nicht lassen konnte und noch kurz hinter einer Mauer überprüfte, was jetzt noch passierte.

Die Notärzte hievten die beiden vorsichtig auf eine Liege und transportierten sie ebenso behutsam in den Wagen. „Wie haben sie es geschafft aus dem Wagen zu kommen und den Jungen und sich zu retten?“, fragte einer von ihnen doch leicht irritiert. Die ältere Frau lächelte sanft und glücklich. „Wir hatten zwei wundervolle Schutzengel!“. Nachdem die Frau danach keine weiteren Angaben dazu machen wollte, gab sich der Arzt damit zufrieden.

Kagome hatte sich zufrieden wieder abgewandt, ebenso Chia, als die Türen des Krankenwagens geschlossen wurden. Beide Gesichter umspielte ein sanftes Lächeln, dennoch hatten sie die Worte der Frau nicht hören können. Selbst Chia nahm die gehauchten Worte nicht wahr. Die Geräuschkulisse war einfach zu groß, in dieser Zeit. Doch zwei gewisse Brüder hatten durchaus verstanden, was die Frau dem Arzt mitgeteilt hatte. Sie unterdrückten den Drang danach, stolz zu lächeln und folgten den beiden Frauen gemächlich.
 

„Aua!“, jammerte Kagome nach einer Weile und hielt sich ihre Faust. „Memme!“, entkam es Inuyasha, bevor er es verhindern konnte. Kagome blieb ruckartig stehen. Ihre Wut auf ihn war plötzlich wieder da und es hatte nicht unbedingt nur etwas mit dieser Äußerung zu tun. „Inuyasha, bevor ich es vergesse. Osuwari!“, sagte Kagome mit süßlicher Stimme. Inuyasha krachte zu Boden und jammerte nun ebenso auf. „Das war für die Memme!“, stellte Kagome fest. „Und das ist für die Behauptung von eben. Osuwari!“. Ein weiteres Mal spürte Inuyasha den Druck auf seinem Rücken, der ihn nun noch ein Stück tiefer in den Boden drückte. Ein weiteres mal, war ein Schmerzenslaut zu vernehmen. „Das ist unfair, es war ja auch so!“, ertönte die beleidigte Stimme des Hanyous. Ein weiteres trockenes „Osuwari!“ ertönte und Inuyasha hielt es nun doch für besser die Klappe zu halten. Chia konnte ein Schmunzeln nicht verhindern.
 

Natsu rannte den vieren sofort besorgt entgegen. „Gott, Kinder! Ihr wart so schnell verschwunden, dass ich nicht mehr reagieren konnte!“, rief sie auch sofort aus und sah dabei auf die Brüder. Nachdem sie einen kurzen Blick auf jeden geworfen hatte, war sie sofort bei ihrer Nichte und Chia. „Och du liebe Güte! Ihr zwei blutet ja. Was ist denn passiert? Wurdet ihr belästigt? Oder gar schlimmer, verprügelt? Ach was kommt erstmal rein, ihr könnt es mir erzählen, in der Zeit in der ich eure Wunden behandle!“, plapperte sie gleich drauf los und zog die beiden Frauen anschließend energisch mit sich. Eine leichte Schweißperle schimmerte auf der Stirn von Kagome. „Tante Natsu!“, äußerte sie gequält. „Nein, keine Widerrede!“, entgegnete Natsu streng.

Kagome und Chia saßen kurze Zeit später, ruhig und versorgt auf dem Sofa. Sie schlürften mit Natsu einen Tee. Die Brüder saßen wie immer auf den Boden, an der Wand gelehnt. Sie hatten ihr alles erzählt und dementsprechend sprachlos war Kagomes Tante nun. „Nee, iss nich wahr?!“, rief sie aus. „Ich bin stolz auf dich Kagome! Nicht jeder hätte so schnell gehandelt!“, sagte Natsu aufgeregt. Kagome senkte beschämt den Kopf. „Ach hör auf Tante Natsu, jeder aus unserer Familie hätte so gehandelt!“, äußerte sie peinlich berührt. Chia grinste daraufhin nur. „Ja das ist wahr, mein Schatz. Dein Vater ganz bestimmt!“, erwiderte Natsu stolz. Kagome lächelte leicht. „Hai, gerade er!“, sagte sie leise. Natsu nickte einmal zustimmend, ehe sie verträumt an alte Zeiten dachte. „Ja! Er war immer um Gerechtigkeit bemüht. Überall wo er konnte, half er anderen Menschen, um ihnen das Leben ein wenig zu vereinfachen!“, schwärmte sie. Kagome konnte die Träne nicht unterdrücken die sich über ihre Wange schlich. Erst als Inuyasha genau neben ihr hockte, bemerkte auch Natsu was sie mit ihrer Erzählung angerichtet hatte. „Oh Kami, es tut mir leid Kagome. Ich habe wieder mal einfach gelabert ohne dabei nachzudenken.“, entschuldigte sich Natsu sanft. „Nein, es ist schon in Ordnung. Ich bin ebenso stolz auf meinen Vater!“, lachte Kagome mit leichten Tränen. „Es ist nur… Ich vermisse ihn so!“, äußerte Kagome und unterdrückte den Schluchzer, der ihr im Hals steckte. „Kagome!“, hauchte der Hanyou. „Schon gut. Es ist alles in Ordnung!“, erwiderte sie lächelnd und wischte sich ihre Tränen weg. Natsu lächelte und setzte sich neben ihre Nichte. „Ich habe etwas für dich. Warte eben!“, mit diesen Worten sprang ihre Tante urplötzlich auf und rannte aus dem Teezimmer. Schon wenige Sekunden später, stand sie wieder vor ihrer Nichte und hielt etwas Dünnes und Kleines in der Hand. Ein Foto, schoss es Kagome durch den Kopf. Natsu hielt es ihr hin. „Es ist für dich!“, ertönte ihre sanfte Stimme. Kagome nahm es vorsichtig entgegen und sah es sich an. Ihr blieb kurz die Luft weg, als sie sah, was darauf abgebildet war. Chia entging dies nicht und sie konnte ihre Neugier nicht zügeln. „Was ist Kagome?“, fragte sie daher leicht neugierig. Ein erfreutes Lächeln umspielte das Gesicht der jungen Miko und presste das Bild an ihre Brust. „Meinst du das ernst? Ich darf es behalten!“, fragte Kagome außer sich vor Freude. Natsu nickte einmal. „Natürlich! Ich halte mein Wort.“, erwiderte sie. Chias Neugier war nur noch größer geworden. „Was ist denn?“, fragte sie aufgeregt. Kagome drehte sich mit leuchtenden Augen zu ihr und gewährte ihr ein Blick auf das Bild. Die Ninja betrachtete das Bild kurz. „Kawaii!“, stellte Chia entzückt fest. Kagomes Gesicht zierte nach ihrer Aussage eine leichte Röte.

Ein stattlicher junger Mann, mit blau-schwarzen Haaren und tiefgründigen, freundlichen braunen Augen war auf dem Bild zu sehen. Ebenso ein süßes kleines Kind, mit zwei an den Seiten geflochtenen, verspielten Zöpfen war auf dem Arm des Mannes. Das kleine Mädchen klammerte sich fröhlich in das Hemd, dass der Mann trug und auf beiden Gesichtern war ein erfreutes Grinsen zu sehen.

„Wer ist das?“, fragte Chia nach einer Weile grinsend. Trotz dessen, das es ein Bild war, steckte das fröhliche Grinsen an. Natsu grinste ebenso. „Das, meine Liebe… sind mein Bruder und die kleine Kagome!“, gab Natsu preis. „Nein!“, entkam es Chia begeistert. Kagome hatte verlegen den Kopf gesenkt. „Das bist du und dein Vater?“, fragte Chia begeistert. Kagome brachte nur ein leichtes Nicken zustande. Es war ihr unheimlich peinlich, aber nichts desto trotz freute sie sich über ihren neuen Schatz. Inuyasha hatte sich nun leicht über Kagome gelehnt und nahm ihr das Bild überraschend aus der Hand. Inuyasha grinste leicht und sah anschließend auf die überrote Tomate, namens Kagome. Wie niedlich, dachte er sich. „Die Zöpfe stehen dir!“, grinste Inuyasha keck. „Inuyasha!“, warnte Kagome bissig. Der Hanyou grinste noch immer und wedelte provokativ mit dem Foto umher. „Das müssen Sango und Miroku sehen!“, stellte er klar. „Ich warne dich Inuyasha. Mach das und du kannst dir einen neuen Rücken bestellen!“, fauchte Kagome. Inuyasha konnte sich sein Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen, winkte jedoch hektisch ab. „Ist ja gut. Ich werde nichts sagen!“, entkam es Inuyasha blitzschnell. Er ging auf sie zu und drückte ihr das Bild wieder in die Hand. „Das will ich auch hoffen!“, sagte sie mit einem eindeutigen Seitenblick. Inuyasha schluckte kurz, grinste jedoch wieder. Er lehnte sich leicht vor, um ihrem Ohr näher zu sein. „Keine Angst, dass bleibt unser Geheimnis!“, flüsterte er. Kagome konnte die Gänsehaut nicht verhindern und schmunzelte leicht. „In Ordnung!“, erwiderte sie ebenso leise.

Chia hätte ironisch auflachen können. Ein wenig Neid verspürte sie schon gegenüber Kagome. Inuyasha ging offener mit seinen Gefühlen um, als ihr Gefährte. Nicht dass es sie störte, vor allem da sie ja auch nicht unbedingt ein Gefühlsoffener Mensch war. Zumindest was die Liebe betraf und vor allem gegenüber einem Dämon. Und doch wünschte sie sich manchmal mehr Aufmerksamkeit. Es musste nicht viel sein. Vielleicht hier mal ein nettes Wort und da mal ein liebevoller Blick. Chia sah kurz zu ihrem Gefährten und strich ihre Gedanken wieder. Vergiss es Chia, mahnte sie sich selbst. Sie konnte doch schon froh sein, dass er sich überhaupt für sie entschieden hatte. Und außerdem, wie ihr wieder einfiel, ließ er sie schließlich in seinen Armen schlafen. Nein, dachte sie sanftmütig. Sie hatte keinen Grund für Neid. Schließlich hatte sie den wohl besten Gefährten, den sich ein weibliches Wesen wünschen konnte. Und bei Kami, jede Youkai beneidete sie. Bestes Beispiel war Laila. Das brachte Chia jedoch wieder auf andere Gedanken.

Was genau hatte diese Youkai mit dieser Zeitreise bezweckt? Hoffte Laila, dass sie in dieser Welt nicht lange Überleben würde? Da hatte sie im Mittelalter mehr Erfolg, dass stand definitiv fest. Chia wurde nicht schlau aus ihren Beweggründen, wenn es solche überhaupt gab. Doch Chia war sicher, dass sie es nicht ohne Grund getan hatte. Vielleicht versuchte sie Zeit zu schinden, aber helfen würde ihr das nicht. Denn eines war sicher, sie würde früher oder später bei Laila ankommen und sie für ihre Taten büßen lassen. Also was genau bezweckte diese Youkai?

Chia wurde aus den Gedanken gerissen, als Natsu plötzlich vor ihr stand. Kurz zuckte sie zusammen, beruhigte sich jedoch schnell wieder. „Entschuldige Kindchen. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber ich bin der Meinung, du solltest, wie Kagome auch, etwas anderes anziehen. Denn Blut steht keinem Kleid!“, grinste Kagomes Tante. Chia realisierte erst jetzt, was sie mit dem schönen Kleid gemacht hatte. „Gomen nasai, ich wollte Euer Kleid bestimmt nicht ruinieren!“, sagte Chia schuldbewusst. „Ach was. Ich habe es dir doch geschenkt. Also ist es ja jetzt dein Kleid, das leider ruiniert ist. Dabei hat es dir so gut gestanden.“, bedauerte Natsu. Chia senkte den beschämt den Kopf. Sie spürte die stechenden Blicke, ihres Gefährten sehr wohl. Ihr war es tatsächlich peinlich. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Inuyasha und Kagome schon gar nicht mehr da waren. „Komm, ich gebe dir ein neues Kleid!“, ertönte nun wieder die Stimme Natsus. Chia nickte noch leicht verlegen. „Ach bevor ich es vergesse. Was ist eigentlich aus meinem Einkauf geworden?“, fragte Natsu leicht verwirrt. Chia sah erschrocken auf. „Oh. Ich glaube den haben wir am Unfallort vergessen!“, brachte Chia peinlich berührt raus. Natsu lachte auf und Chias Röte wurde noch dunkler. Sesshoumaru hingegen verkniff sich ein amüsantes Grinsen.
 

Später am Abend saßen alle zusammen am Tisch im Essraum, alle außer Sesshoumaru. Dieser saß wie immer an der Wand und hielt die Augen geschlossen. Wobei er in der Nähe von seiner Gefährtin war. Diese sah vor sich, auf die allzu bekannte Schüssel. Auch Inuyasha erwartete mit Vorfreude das Essen. „Nun, da der Einkauf, leider flöten gegangen ist. Müssen wir wohl Ramen essen.“, bedauerte Natsu. Chia und Kagome senkten schuldbewusst den Kopf. „Hey, ihr beiden. Wer wird denn gleich den Kopf hängen lassen. Ramen ist doch auch sehr lecker. Außerdem kann ich ja noch immer morgen einkaufen gehen.“, sagte Natsu aufheiternd. „Ja, aber das Geld ist Futsch!“, entgegnete Kagome nieder geschlagen. „Ach was, ich habe genug Geld. Da wird das bisschen auch nicht auffallen und nun esst. Ich habe genug Ramen im Haus.“, erwiderte ihre Tante fröhlich wie immer. Inuyasha ließ sich das nicht zweimal sagen und langte ordentlich zu.

Nach der vierten Portion Ramen, für Inuyasha, entschied Kagome doch einzugreifen. „Inuyasha, du Vielfraß. Lass gefälligst auch noch was für andere übrig.“, sagte Kagome streng. „Was denn? Deine Tante hat doch gesagt, sie hat genug.“, erwiderte Inuyasha kauend. Kagome rümpfte kurz die Nase. „Erst schlucken, dann sprechen.“, ermahnte Kagome ihn genervt. „Ich glaube jedoch, dass Tante Natsu einen gefräßigen Hanyou nicht mit einberechnet hat.“, fügte sie hinzu. Inuyasha schluckte nun erst runter, bevor er etwas darauf erwiderte. „Was kann ich denn dafür? Ich mag Ramen halt.“, äußerte er beleidigt. Die dumme Kuh, ließ er vorsichtshalber weg. Er musste seinen Rücken schonen. Kagome schmunzelte kurz. „Schon gut!“, entgegnete sie nur. Inuyasha bereute im nächsten Moment, seinen vorigen Gedanken. Kagome legte die Stäbchen beiseite und bedankte sich bei ihrer Tante höflich fürs essen. Sie drehte sich zum gehen. „Ein Vielfraß bist du trotzdem!“, mit dieser Aussage verschwand Kagome so schnell es ihr möglich war. Chia konnte nicht verhindern los zu prusten. Auch Natsu lachte. Inuyashas Gesicht zierte eine grimmige Mine und stand blitzschnell auf. Das Essen war vergessen, trotz Ramen und er rannte Kagome hinterher. Chia sah ihm verblüfft hinterher. „Ist die Liebe nicht schön!“, schwärmte Natsu. Chia sah ihr entgegen und lächelte leicht. „Es ist dir auch aufgefallen?“, fragte Chia belustigt. Natsu lachte kurz auf und nickte. „Es ist nicht zu übersehen. Das hier gerade, war wohl so ne Art von Liebesspiel!“, stellte sie lachend fest. Chia lachte mit.
 

Kagome war gerade dabei die Gästezimmertür zu schließen, als sich etwas dazwischen stellte. Kagome quiekte kurz erschrocken auf und versuchte noch Inuyasha davon abzuhalten, doch zwecklos. Er war halt ein Hanyou und daher Kräftemäßig, ihr weit überlegen. Es nützte nichts und Inuyasha war in Nullkommanix im Zimmer und funkelte Kagome angriffslustig an. Kagome grinste. „Vielfraß ja?“. Kagomes Grinsen wurde breiter. „Ja, du bist ein Vielfraß. Leugnen ist zwecklos.“, erwiderte Kagome keck. Inuyasha sah sie beleidigt an. „Dafür küsse ich wenigstens keine kleinen Jungs.“, äußerte Inuyasha schmollend. Das Grinsen auf ihrem Gesicht verschwand und machte der Wut platz. „Ich habe den Jungen nicht wirklich geküsst. Ich habe in wieder belebt!“, stellte Kagome klar. „Du hast ihn geküsst!“, erwiderte Inuyasha grinsend. Kagome unterdrückte ihren Wutschrei. „Einen Mann“, dabei betonte sie besonders das Wort „Mann“. „zu küssen, ist etwas ganz anderes, als einen Jungen das Leben zu retten. Das solltest du eigentlich wissen. Oder willst du mir erzählen, du hast Kikyo nicht einmal geküsst in der damaligen Zeit. Ich habe es gesehen.“, ertönte nun ihre trotzige Stimme. „Oder willst du mir womöglich auch noch erklären, dass es eine Art Wiederbelebung war?“, fragte sie ironisch. Nun war auch dem Hanyou, dass Grinsen aus dem Gesicht gefegt worden. „Nein, dass will ich nicht. Aber du hast ihn trotzdem geküsst.“. Er gab nicht auf. Kagome ballte die Hand zur Faust. „Inuyasha!“, begann sie ruhig. „Muss ich erst gewalttätig werden, damit du es verstehst oder muss ich dir womöglich noch den Unterschied beibringen?!“, endete sie sauer. Inuyasha wich ein Stück zurück. Doch schon kurz darauf grinste er breit. „Das schaffst du gar nicht.“, ertönte nun seine arrogante Stimme. Kagome knurrte kurz. „Wollen wir Wetten?!“, zischte sie. „Osuwari!“. Inuyasha fand sich ein weiteres mal im Boden wieder. Doch bevor er sich aufrichten konnte, hatte Kagome ihn schon umgedreht und lag nun genau über ihm. Noch ehe Inuyasha empört seinen Mund öffnen konnte, lagen Kagomes Lippen sanft auf seinen. Seine Augen weiteten sich. Ihre Lippen waren weich und warm. Es kam ihm so vor, als wären ihre Lippen nur ein Hauch. Aber die Süße entging ihm, in dem Kuss nicht. So schnell wie es angefangen hatte, war es auch wieder vorbei und Kagome löste sich blitzschnell von ihm. „Ich hoffe das war Beweis genug!“, sagte Kagome leicht benommen, von dem Gefühl in ihr. Inuyasha unterdrückte die Enttäuschung diesmal nicht. „Und was wenn nicht?“, fragte er rau. Kagome spürte die Gänsehaut, die sich bildete, als er ihr das ins Ohr flüsterte. Ein Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. „Dann ist dir nicht mehr zu helfen!“, stellte sie frech fest. Inuyasha knurrte kurz, ehe er Kagome blitzschnell umdrehte. „Das würde ich nicht behaupten, vielleicht war es einfach nicht überzeugend genug.“, entgegnete er grinsend. Kagome zog kurz scharf die Luft ein und war schon dabei zum Gegenzug anzusetzen. Doch soweit kam sie nicht mehr. Denn schon lagen ein weiteres Mal die warmen Lippen ihres Hanyous auf ihren. Sie schluckte den Protest hinunter und entschied diesen kurzen Moment zu genießen.
 

Chia schlich peinlich berührt in Richtung ihres Gästezimmers. Sie zupfte unwohl an ihrem Nachthemd, das doch leicht kurz ausgefallen war. Sie schluckte. Nicht dass es sie störte, doch Sesshoumaru war ebenso in dem Gästezimmer. Und wer wusste schon was er davon hielt oder gar wie darauf reagierte? So etwas war im Mittelalter undenkbar. Keine Prinzessin, gar Bauernfrau zog ein solch gewagtes Nachthemd an.

Ihre Schritte hallten leise über den Flur. Die Tür kam immer näher und ihre Nervosität stieg. Sie blieb kurz stehen und atmete tief durch. Ihre Hand fasste nach der Klinke des Türgriffs und drückte diesen leicht nach unten. Sie linste vorsichtig hinein und stellte erleichtert fest, dass ihr Gefährte nicht da zu sein schien. Sie huschte hinein und schloss dabei die Tür. Kurz sah sie sich um und ihr gefiel es hier. Es war schlicht und dennoch fühlte man sich wohl. Die weißen Wände, die mit leichten orangenen Linien versehen waren, übermittelten eine ungeheure Wärme und ließ das Zimmer freundlich erscheinen. Ihr Blick blieb an dem ungewöhnlichen Bett haften. Es sah unheimlich weich aus und die Versuchung sich dort hinein zu legen, war sehr groß. Ihre Hand krallte sich wieder in den dünnen und kurzen Stoff, der das Nötigste verdeckte. Kami, meinte es heute nicht gut mit ihr. Erst dieses Kleid und nun auch noch das recht kurze Bündel Stoff, dass sich Nachthemd schimpfte. Chia verzog das Gesicht, als sie sich in den Spiegel des Schrankes begutachten konnte. Das Hemd ging ihr gerade bis zu den Oberschenkeln und man konnte dennoch einen Guten Blick auf diese werfen. Der Ausschnitt fiel sehr tief aus und Chia versuchte daran etwas zu ändern. Doch sobald es einigermaßen oben saß, rutschte es unten zu weit nach oben. Chia unterließ es daher und fand sich mit dem Ausschnitt ab. Dennoch zupfte sie an den sehr dünnen Trägern, die das weiße Nachthemd oben hielten. Insgesamt hatte sie Natsu, als „scharfe Braut“ bezeichnet. Chias Gesicht färbte sich ein weiteres Mal rot, wenn sie daran dachte, dass ihr Gefährte sie darin sehen könnte.

Chia wurde ruckartig aus ihren Gedanken gerissen, als sie fast lautlose Schritte hörte, die direkt auf das Zimmer zukamen. Blitzschnell trugen sie ihre Beine ins Bett und sie beeilte sich alles, so gut es ging, zu verdecken. Hektisch riss sie an der Decke herum und verstummte in ihrer Bewegung, als die Tür gemächlich geöffnet wurde. Sie biss sich für ihr Mädchenhaftes Verhalten auf die Lippen. Sie hoffte inständig, dass Sesshoumaru nichts mit bekommen hatte. Ihre Hoffnung wurde zunichte gemacht, als sie die hoch gezogene Augenbraue ihres Gefährten bemerkte. Natürlich wie sollte er auch nicht? Sie kauerte schließlich regelrecht unter ihrer Decke, nur ihr Kopf lugte daraus hervor. Sie setzte ein leichtes Lächeln auf, was eher gequält aussah, als alles andere. „Was ist?“, fragte Sesshoumaru kühl und er forderte eine Antwort, was sein Unterton deutlich klar machte. Chia druckste zum allerersten Mal herum. Nun war Sesshoumarus Neugier noch gestiegen und näherte sich seiner Gefährtin langsam. „Wartet!“, rief Chia panisch aus und hob die Hand, um ihn zum anhalten zu bewegen. Doch durch diese Tat, rutschte ihre Decke, bis zum Bauch und ihr Ausschnitt kam in vollster Blüte zum Vorschein. Sesshoumaru blieb tatsächlich stehen, jedoch nicht durch ihren Ausruf. Dies bemerkte auch Chia kurze Zeit später und versteckte sich nun gänzlich unter ihrer Decke. Womit sie ihre Röte erfolgreich versteckte. Bei Kami, musste denn heute alles schief gehen? Womit hatte sie diese Schmach verdient? Natürlich hatte Sesshoumaru sie schon nackt gesehen, ebenso ihre Brust und doch waren diese Tatsachen andere Situationen gewesen. Er musste doch denken, sie würde ihn mit ihren Aufzug reizen wollen. Es war unendlich peinlich. Was würde er jetzt bloß von ihr halten?

Sesshoumaru besah sich diese Situation mit ungewöhnlicher Ruhe. Es war doch immer wieder schön anzusehen, mit welchem Scham Gefühl, die Menschen gesegnet waren. Und doch waren sie ebenso nervig. Mit einem Ruck war Decke von ihrem Körper verschwunden. Chia zuckte zusammen und legte ihre Hände schützend auf ihr Gesicht. Sie wollte seine Reaktion nicht sehen. Tatsächlich war Sesshoumaru sprachlos. Er hatte schon viele Nachtgewänder gesehen, die leicht gewagt waren, aber das überstiegen seine kühnsten Vorstellungen. Nicht das es ihm nicht gefiel, ganz im Gegenteil und da lag das Problem. Wollte sie ihn Wahnsinnig machen?

„Legst du es auf etwas Bestimmtes an?“, fragte Sesshoumaru gewohnt kühl. Chia wurde unwillkürlich blass und schüttelte wild mit dem Kopf. „Natsu-san, gab es mir! Ich wollte es nicht anziehen, aber es wäre unhöflich gewesen, eine gastfreundliche Geste abzulehnen!“, erwiderte Chia peinlich berührt. Sesshoumaru antwortete nicht, somit stand für Chia fest, dass er verstanden hatte. Sein Blick ließ sie wieder erröten. „Du solltest deinen Körper bedecken!“. Das war eine gut gemeinte Warnung, wie er fand. Chia verstand diesen Wink und wurde noch einen Farbton dunkler. Sie beeilte sich die Decke wieder über ihren Körper zu legen. Chia legte sich mit dem Gesicht zu ihrem Gefährten und schloss die Augen. Das Bett war so weich, wie es aussah und sie bemerkte die Müdigkeit, die sich über sie legte. Was für ein Tag, hoffentlich wird es morgen ruhiger und sind bald wieder im Mittelalter, schoss es Chia noch durch den Kopf, ehe die Müdigkeit siegte und sie in einen ruhigen Schlaf fiel.
 


 

Sooo, nun bin ich fertig mit dem Kapitel!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst wieder Kommis!!^^
 

Nun, Chia, du brauchst dir keine Hoffnungen zu machen! So nett bin ich nicht!! *gg*

Der nächste Tag könnte alles bringen, aber keine Ruhe! Eher wird es wieder rasant!! Was genau das sein wird, erfahrt ihr im nächsten Kapitel!!
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Tücken der Neuzeit (Teil 2)!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Tücken der Neuzeit!!! (Teil 2)

Sooo, da bin ich wieder!!^^ Danke für eure Kommis!!!!!!^///////^
 

Hmm, nun Chia träumte von einem ruhigeren Tag! Doch leider muss ich sie enttäuschen, denn einen solchen wird es nicht geben! Wieder wird es turbulent und wenn Sesshoumaru gedacht hat, er würde nun von der Neuzeitmode verschont bleiben, so muss ich auch ihn enttäuschen!! *gg* Und eure Freunde tauchen endlich auf!! Nun aber Viel Spaß!^^
 


 

Die Tücken der Neuzeit (Teil2)!!!
 


 

Chia erwachte sehr früh und sah sich schläfrig um. Ihr fiel sofort auf, dass ihr Gefährte nicht mehr anwesend war. Er schien schon nach unten gegangen zu sein. Chia schlug die Decke zur Seite und setzte sich auf. Der Blick, nach draußen verriet ihr, dass die Sonne noch nicht ganz aufgegangen war. Sie bemerkte ebenso, den langen Mantel, der am Ende ihres Bettes lag. Sie fasste nach diesen und zog ihn sich über. Sie fühlte sich nun schon um einiges wohler. Ihre Füße trugen sie wie von selbst zum Fenster, dass sie nun öffnete. Sie lehnte sich an die Fensterbank und genoss den Ausblick. Chia erkannte erfreut, dass sich nicht alles änderte in der Neuzeit. Der Sonnenaufgang, würde wohl immer so schön bleiben.

„Guten Morgen, Sesshoumaru-sama!“, begrüßte Chia höflich, als sie ihren Gefährten rein kommen hörte. Es kam keine Erwiderung, dass war auch unnötig, wie sie fand. Sie drehte sich leicht zu ihm und ihre offenen Haare wippten im Takt mit.

Sesshoumaru gab sich ehrlich zu, dass seine Gefährtin, ihn schon faszinierte. Das ein menschliches Wesen, eine derart stolze und anmutige Seite aufbringen konnte, hatte er nie für möglich gehalten. Und dennoch stand genau so ein Wesen vor ihm und betitelte sich als seine Gefährtin. „Wir wollen aufbrechen!“, gab Sesshoumaru bekannt. „Gut, ich werde mich beeilen!“, erwiderte Chia gehorsam. Sesshoumaru drehte sich zum gehen und verschwand aus der Tür. Chia sah noch kurz aus dem Fenster und schloss es dann eilig. Sie beeilte sich in das Gästebad zu kommen und bekam auch sogleich einen Schock.

Das sollte sie Anziehen? Niemals, beschloss Chia für sich selbst. Das war hauteng. Chia fasste sich an den Kopf. Sie hatte keine Wahl. Die Anderen warteten bestimmt schon auf sie. Ein kleiner Zettel, lag dabei und sie errötete. ´Das wird deinem Liebes Leben auf die Sprünge helfen´. Chia hatte schon leichte Schwierigkeiten gehabt es zu entziffern. Doch es wäre ihr lieber gewesen, sie hätte es gar nicht lesen können. Das war ja wohl die Spitze des Eisberges. Dennoch sie hatte keine Wahl. Chia überwand ihre Komplexe gegenüber diesen Klamotten und zog sich in Windeseile um.
 

Sesshoumaru wurde leicht ungeduldig. Wo blieb sie jetzt? Auch Kagome und Inuyasha waren unruhig. Sie wollten weg und endlich zum Schrein gehen. Sesshoumaru sah streng zur Treppe, nachdem er ihre eiligen Fußschritte wahrnahm. Doch bevor er sie tadeln konnte, erkannte er den Grund ihres späten Kommens. Chia blieb verlegen stehen, als ihr Gefährte plötzlich genau vor ihr stand. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama! Aber wie Ihr seht, hat es durch die Kleidung ein wenig länger gedauert!“, brachte Chia verlegen, jedoch höflich hervor. „Das kann ich mir denken!“, erwiderte Sesshoumaru kühl. Wie kam das Menschenweib dazu, seiner Gefährtin solch gewagte Kleidung zu geben? Diese Zeit schien es auf seinen Verstand abgesehen zu haben. Er würde sich nicht Blöße geben und sich zu diesen Kleidern äußern. Womöglich könnte ihm ein Kompliment raus rutschen und damit würde er das Tragen dieser Kleidung für gut heißen. Was nicht hieß, dass es seiner Gefährtin nicht stand, eher im Gegenteil. Es betonte fast alles, was an ihr dran war. Doch nur Er durfte in den Genuss kommen, seine Gefährtin so zu sehen. Und daher war das Tragen unmöglich. „Gib ihr andere Kleidung!“, befahl Sesshoumaru kühl und sah dabei Natsu, mit einem scharfen Blick, an. Diese lächelte unschuldig und hielt ihm ein Kleidungsstück hoch. „Ich hätte nur noch das hier zur Auswahl!“, betonte Natsu. „Wir gehen!“, äußerte Sesshoumaru kühl und verschwand aus der Tür. Chia war errötet bei dem Anblick, diesen Fummels. Ein wirklich kurzer und schwarzer Rock war zu sehen. Das war ja noch schlimmer, als das, was sie an hatte. Und das war schon eng, aber dennoch bequem, wie Chia betrübt feststellen musste. Aber ihrem Gefährten schien es nicht zu gefallen. Mit hängendem Kopf machte sich Chia daran ihm zu folgen. Warum immer sie?

Kagome sah Chia mitfühlend hinterher. Sie konnte sich denken was Chia durch den Kopf ging. Aber ebenso wusste sie, dass Sesshoumaru aus anderen Gründen gegen diese Kleidung war. Und sie musste ihm innerlich doch Recht geben. Schließlich lief in dieser Zeit viel Gesocks rum. Wenn auch nicht gefährlich, dann zumindest aufdringlich. Kagome schüttelte den Kopf. Dennoch standen ihr die blaue Jeans und das weiße, wenn auch etwas kurze, Top.
 

Natsu winkte den anderen vor der Tür zum Abschied. „Tüddelüüüüü!! Grüß die anderen liebevoll, Kagome!“, rief Natsu noch. Kagome winkte zurück und nickte im Laufen. „Und passt auf euch auf!“, brüllte sie beim rein gehen. „Machen wir!“, kam es zurück.

Kagome atmete erleichtert aus. Es war schon eine Sache für sich, ihre Tante. Chia lief neben ihr her und starrte niedergeschlagen zu Boden. Kagome legte behutsam eine Hand auf ihre Schulter. Chia sah auf und lächelte dankbar. „Ich bin sicher, dass er es anders meint, wie es rüber gekommen ist!“, hauchte Kagome grinsend. Chia wurde ein weiteres Mal rot. Nun sie konnte sich schon vorstellen, dass es ihn nicht gerade berauschte, das andere Männer sie so sahen. „Außerdem, finde ich dass dir das wirklich steht!“, fügte Kagome hinzu und grinste noch breiter. Chia sah verlegen weg. „Arigato!“, hauchte Chia dankbar. Es ließ ihr Unbehagen ein wenig sinken. Dennoch blieb das ungewohnte Gefühl. Chia spielte daher ein wenig mit ihrem Zopf.

Sesshoumaru stellte doch leicht missmutig fest, dass nicht gerade wenige Männer seiner Gefährtin hinterher starrten. Seiner Selbstbeherrschung, hatten sie zu verdanken, dass sie seine Giftklaue nicht zu spüren bekamen. Nun bei dem Anblick war es ihnen nicht zu verdenken. Doch wie er schon sagte, nur ihm war es gestattet dies zu sehen.

Chia lief leicht verlegen vor und ging nun neben ihrem Gefährten. Dieser sah kurz zur Seite und gab Chia damit zu verstehen, dass er es zur Kenntnis nahm. „Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia behutsam und höflich. „Sprich!“. Chia lächelte kurz und setzte an. „Kagome bat mich, sie zu begleiten! Sie möchte etwas, wie sagte sie, Geld holen? Damit ich mir etwas überziehen kann! Ich fühle mich unter den ganzen männlichen Blicken, doch sehr unwohl!“, begann Chia höflich zu erklären. „Mit eurer Erlaubnis, würde ich dieser Bitte gerne nachkommen!“, endete Chia. „Ebenso brauchen wir noch dieses Geld, um endlich zum Schrein zu kommen!“, fügte Chia hinzu. „Geht!“, gab er kühl zur Kenntnis. Der amüsierte und gefällige Unterton entging Chia nicht. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht. „Arigato!“, hauchte Chia. Für einen Moment legte Chia ihre Höflichkeit ab und gab Sesshoumaru einen leichten Kuss. Sesshoumaru sah ihr leicht verblüfft hinterher. Dennoch konnte er das Gefühl in ihm nicht unterdrücken. Seine Gefälligkeit gegenüber den anderen Männern blieb und stieg noch um einiges mehr, als er deren Blicke wahrnahm.

Chia kam verlegen lächelnd bei Kagome an. „Wir können gehen!“, stellte Chia fest. Kagome nickte. Inuyasha sah von einer zur anderen. „Seid ihr sicher, dass ihr alleine gehen wollt?“, fragte Inuyasha prüfend. Kagome wurde leicht rot, nickte jedoch. Den Kuss hatte sie nicht vergessen und es kam ihr nun wie ein Traum vor. Doch der intensive Blick ihres Hanyou, bewies ihr, dass es kein Traum gewesen war. Chia grinste leicht. Irgendwas war vorgefallen. Doch sie würde ihre Neugier noch zügeln, dafür war später noch Zeit. „Ja ich bin sicher! Mach dir keine Sorgen! Wir wollen nur eben schnell Geld holen! Wartet hier auf uns und bitte pass auf das Sesshoumaru niemand zu nah kommt! Das würde wahrscheinlich sonst übel enden!“, äußerte Kagome sanft. Inuyasha nickte widerwillig. „Wir sind gleich wieder da!“, rief Kagome noch, ehe die beiden Frauen losgingen.

Keine drei Schritte gegangen, blieben unsere Frauen erschrocken stehen. Auch die beiden Männer sahen überrascht auf das Spektakel. Eine junge Frau schrie laut auf und rannte hektisch hinter einem vielleicht 7 jährigen Mädchen hinterher. Diese jedoch lief ohne auf ihre, anscheinende, Mutter zu hören, einfach weiter und direkt auf die Straße zu. „Bei Kami! Sie wird doch nicht…“, weiter kam Kagome nicht, denn schon war lautes Hupen zu hören. Erschrocken riss sie die Augen auf. Chia handelte instinktiv und rannte los. Nur ihrem Ninja da sein, hatte sie zu verdanken, dass sie noch rechtzeitig ankam und das Kind packen konnte. Mit unmenschlicher Schnelligkeit, sprang sie mit einem Salto von der Straße und entging so dem bremsenden Gefährt. Das Kind lag zitternd in ihrem Arm. Chia sah leicht erschrocken auf das Auto, dass nun doch noch zum stehen gekommen war. Kagome war sofort bei ihr. „Meine Güte, die Dinger sind ja gemein gefährlich!“, äußerte Chia. Erst der Unfall und nun das hier. Kagome senkte den Kopf. „Nun so ist diese Welt nun mal! Aber glaube mir sie hat auch gute Seiten!“, erwiderte Kagome schief lächelnd. Chia sah sie leicht skeptisch an. Das müsste sie ihr erstmal beweisen.

Die junge Frau rannte hektisch und erleichtert auf Chia zu. Diese ging ihr freundlicherweise entgegen. Die Mutter nahm ihre Tochter zu sich und bedankte sich mit vielen Verneigungen. Chia hob die Hände und winkte eilig ab. Nachdem die Frau verschwunden war, neigte Chia sofort höflich den Kopf. Sesshoumaru stand neben ihr und schien nicht erfreut. „Was sollte das?“, verlangte Sesshoumaru kühl zu wissen. Chia senkte ihren Kopf noch tiefer, um ihre Reue zu signalisieren. „Gomen nasai, Sesshoumaru! Das kleine Mädchen hatte Ähnlichkeit mit Rin und bevor ich wusste was ich tat, hatte ich sie auch schon im Arm!“, hauchte Chia reuevoll. „Geht!“, entgegnete er kühl und drehte sich zu seinem Bruder. Chia ließ geknickt den Kopf hängen. Sie hatte ihn wieder mal verärgert. Kagome legte ein weiteres Mal die Hand aufmunternd auf ihre Schulter.
 

„Ich habe ihn verärgert!“, hauchte Chia betrübt. Kagome schüttelte belustigt den Kopf. Seid sie aus der Reichweite der Brüder waren, stammelte Chia dies nun schon vor sich hin. Kagome hätte auflachen können, doch irgendwann waren auch ihre Nerven am Ende. „Chia beruhige dich! Du hast ihn nicht verärgert! Er war nur besorgt!“, ertönte nun die freundliche Stimme von Kagome. Chia sah auf. „Meinst du?“, fragte sie skeptisch. „Nun, hättest du ihm ins Gesicht gesehen, anstatt deinen Kopf zu senken, wäre dir der Sorgenvolle Blick aufgefallen!“, lachte Kagome. „Es ziemt sich aber nicht, seinem Herrn ins Gesicht zu starren! Schon gar nicht bei einem Dämonenfürst!“, äußerte Chia empört. Kagome lachte ein weiteres Mal auf. „Nun, dass weiß ich. Aber da er nicht mein Herr ist und ich nicht aus eurer Zeit stamme, ist es eigentlich egal. Man könnte sagen, dass ist einer der Vorzüge dieser Welt!“, kicherte Kagome. Chia dachte kurz darüber nach. Vielleicht hatte diese Welt doch einige Vorteile an sich. Dennoch musste Chia zugeben, dass sie diese Tatsache beruhigte. Er war also nicht sauer gewesen, sondern einfach nur besorgt. Nun, dass war möglich, schließlich konnte man es bei Youkai nie einschätzen. Und schon gar nicht bei Sesshoumaru. Chia schmunzelte kurz, bei dem Gedanken.

Kagome wedelte mit der Hand, vor Chias Gesicht herum. Womit sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zog. „Wir sind da!“, stellte Kagome fest und zeigte auf ein größeres Gebäude. Chia sah auf und beäugte sie sich skeptisch. „Da bekommst du dieses Geld?“, fragte Chia unsicher. Kagome nickte zuversichtlich. „Hai, das ist eine Bank!“, erklärte Kagome nur form halber. Chia nickte leicht abwesend und besah sich das Gebäude genau. Es war nicht gerade klein, wie sie feststellte. Ein großes Schild prangte über diesem und schien der Name, dieser Bank zu sein.

Chia folgte Kagome, die dabei war hinein zu gehen. Drinnen angekommen sah sich Chia ein weiteres Mal um. Es schien sehr edel zu sein. Kagome inzwischen stellte sich an einen Schalter und begrüßte die junge Frau dahinter freundlich. Diese erwiderte die Geste und schon verwickelten sie sich in ein Gespräch. Chia indessen blieb mit einem gewissen Abstand zu ihr stehen und sah sich weiterhin um. Ihr Blick fiel nach draußen durch die Tür und blieb an den Männern stehen, die anscheinend diese Bank betreten wollten. Ein Gefühl machte sich in ihr breit, dass sie nicht deuten konnte. Dennoch konnte sie sagen, dass es nicht gut war. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus und ließ ihre Alarmglocken klingeln. Kagome trat gerade wieder zu ihr und sprach sie an. Chia ignorierte Kagomes Aussage völlig und setzte sofort an. „Kagome-chan, siehst du diese Kerle da?“, fragte sie leise. Kagome folgte verwundert ihrem Blick und blieb ebenso an den dunklen Gekleideten Männern hängen. Alle drei hatten ihre Hand unter der Jacke, was nun auch Kagome stutzig machte. „Hey, die haben irgendwas unter dieser Jacke! Es ist lang!“, stellte Chia fest, jedoch ein wenig zu laut. Denn diese Kerle sahen nun ernst und leicht panisch zu den beiden Frauen. Kagomes Augen weiteten sich, als sie endlich erkannte, was genau diese Gegenstände waren. „Das sind Schusswaffen! RUNTER!“, warnte Kagome sofort und griff sich Chia um sie mit sich hinunter zu ziehen. Diese war leicht überrascht, ließ es jedoch willenlos geschehen.

Schon kurz darauf hörte Chia Ohrenbetäubende Knalle, die sie zwang die Hand auf die Ohren zu legen. Auch Kagome hielt sich diese zu. „Bleibt alle auf den Boden!“, brüllte eine dunkle Stimme laut. Kagome sah leicht auf, um den Mann zu erkennen. Schwarze Haare und grüne Augen stachen einem entgegen. Dunkle Haut zierte seinen Körper, womit durch Solarien wohl nachgeholfen wurde. Die anderen beiden hingegen waren eher helle Hauttypen. Auch die Haare waren hellblond bis zu dunkelblond. Auch die Augen waren anders. Einer hatte braune, wogegen der Andere wiederum blaue hatte. Kagome presste die Lippen aufeinander. War der Unfall denn nicht schon genug? Nun waren sie auch noch in einen Überfall verwickelt worden. Ihre Sorge lag bei Chia. Diese hingegen musterte die drei kühl und genauestens. „Wir müssen was machen!“, flüsterte Kagome behutsam. Chia nickte unmerklich. „Was sind das für Dinger?“, fragte Chia neugierig. Kagome folgte ihrem Blick und seufzte einmal argwöhnisch auf. „Die nennen sich, wie eben schon gebrüllt, Schusswaffen! Sie sind äußerst gefährlich!“, erwiderte Kagome leise und behielt diese Männer genau im Auge. Chia erwiderte nichts darauf, also schien sie zu verstehen, dass mit ihnen nicht zu spaßen war. Dennoch lag Chia noch eine Frage auf den Lippen, die sie auch sogleich stellte. „Was sind das für Menschen?“. Chia sah nicht zu Kagome, sondern behielt die Gestalten im Auge. „Das sind so was wie Banditen, nur mit neumodischer Kleidung.“, erwiderte Kagome trocken. „Und sie sind keinen deut besser!“, fügte sie noch hinzu. Chia konnte sich ihr Grinsen nicht verkneifen. Das wurde ja immer besser, dachte Chia bei sich. „Du hast Recht, wir müssen was unternehmen!“, sagte Chia leise und stand gemächlich auf. Kagome riss die Augen auf. „Chia-chan, was hast du vor? Gehe sofort wieder runter, mit denen ist nicht zu spaßen.“, zischte Kagome und folgte ihrem Beispiel. Einer der Männer wurde auch sogleich auf sie aufmerksam. „Runter mit euch!“, brüllte er aggressiv. Beide hoben die Hand, zur Beschwichtigung. Die beiden anderen Kerle, waren schon zum Tresorraum geeilt und bekamen dieses Spektakel daher nicht mit. Er kam näher und drohte ihnen weiterhin. Nur noch ein Stück, dachte Chia konzentriert. Ein Blick zu Kagome. Diese schien zu verstehen und nickte andeutungsweise. Chia konzentrierte sich wieder auf den Mann, der drohend auf sie zukam. „Ich sagte auf den Boden!“, warnte er ein weiteres Mal und sein Finger war gefährlich nahe am Abzug, der Waffe. „Jetzt, schoss es Chia durch den Kopf. In hoher Geschwindigkeit ging sie in die Knie und holte mit dem Bein aus. Mit einer geschickten Bewegung, zog sie dem Bankräuber die Beine weg. Dieser ließ erschrocken, seine Waffe los. Diese fing Kagome gekonnt auf und zielte nun auf den Mann, der am Boden lag. Chia hatte sich wieder aufrecht hin gestellt und sah prüfend ob die anderen beiden etwas bemerkt hatten. Doch sie hatten Glück, kein Anzeichen wies daraufhin. Chia setzte den Kerl noch schnell Außergefecht und schlich mit Kagome, den Gang zum Tresorraum entlang. Die Kameras, die sie filmten, bemerkten sie nicht. Kagome klammerte sich fester an die Waffe, als sie die restlichen Bankräuber hörten. Sie wies Chia an, hinter ihr zu bleiben und ging vor.

„Waffen runter!“, rief Kagome und zielte nach vorne. Beide Männer sahen sich erschrocken um und zogen ihre Waffen noch im Drehen. Für einen von ihnen endete dies fatal. Er spürte nur noch, wie sein Arm nachgab und seine Waffe aus der Hand fiel. Zarte Frauenhände fingen diese ab und richteten es auch sogleich auf den vorigen Besitzer. „Abmarsch!“, äußerte Kagome nur und signalisierte per Kopf, wohin es gehen sollte. Die Bankräuber hatten keine Wahl und gingen voran, mit jeweils einer Waffe im Rücken.

An den Schaltern wieder angekommen wies Kagome auch sogleich die anderen Anwesenden an, dass sie schleunigst aus der Bank verschwinden sollten. Zur Erleichterung Kagomes, wartete dort auch schon die Polizei auf sie. Wie es sich gehörte übergaben Kagome und Chia die Räuber. Kagome ließ auch sofort mit einem angeekelten Gesicht die Waffe los. Chia tat es ihr gleich. Ein Polizist kam auf sie zu und verneigte sich leicht höflich. „Im Namen der Justiz danken wir Ihnen, für die Hilfe.“. Kagome winkte verlegen ab, ebenso Chia. „Das war doch selbstverständlich.“, erwiderte Kagome ernst. „Nun, so selbstverständlich war das nicht, junges Fräulein.“, entgegnete der Beamte leicht grinsend. Kagome drehte sich verlegen um und war dabei zu gehen. Doch der Polizist hielt die beiden auf. „Wir brauchen ihre Aussage, Ladys.“. Kagome legte die Hand auf die Stirn. „Tut mir leid, aber geht es nicht auch so? Wir haben es sehr eilig. Meine Freundin, kommt nicht von hier und wenn wir uns nicht beeilen, bekommt sie ihren Flug nicht mehr.“, versuchte sich Kagome raus zu reden. Kagome wollte sich gar nicht erst vorstellen, was passierte wenn heraus kam, wer die Bankräuber überwältigt hatte. Kagome wurde übel bei dem Gedanke. „Könnten sie nicht eine Ausnahme machen? Ich bitte Sie, Officer.“, versuchte sie es weiter. Nach einem Nicken strahlte Kagome bis über beide Ohren. „Ach und könnten wir vielleicht anonym bleiben? Das wäre wirklich sehr nett von ihnen.“. Kagome sah ihn mit ihren unschuldigen Augen an. „Natürlich, dass ist ihr gutes Recht.“, erwiderte der junge Mann und drehte sich zum gehen. Kagome packte die Gelegenheit beim Schopfe und machte sich mit Chia schleunigst aus dem Staub.
 

Inuyasha sah gelangweilt von seinem Bruder zu einem Schaufenster. An diesem blieben seine Augen geradezu haften und er beeilte sich näher ran zu kommen. Ein Mann im schwarzen Aufzug, saß in diesem Quadratding und sprach von einem Zwischenfall vor nicht allzu langer Zeit.

„Wir bekamen soeben eine Eilmeldung, dass einige Bankräuber im Begriff waren, die Citybank auszurauben. Doch zwei weibliche Kundinnen, die auf besondere Bitte anonym bleiben wollten, vereitelten das Vorhaben, dieser Räuberbande. Hier einige Bilder der Videokameras.“, mit diesen Worten des seriösen Nachrichtenmannes, sendete das Programm auch sogleich das besagte. Inuyashas Augen weiteten sich, als er meinte die beiden Frauen auf den Bildern zu erkennen. „Sesshoumaru!“. Dieser wurde durch den komischen Unterton seines Bruders aufmerksam und schritt auf ihn zu. Auch er besah sich nun die Bilder und musste seinen Ärger hinunter schlucken. Für Menschen waren die beiden Personen, auf diesen Bildern schwer zu erkennen, doch für geübte Dämonenaugen leicht zu entziffern. Das waren die Freundin seines Bruders und seine Gefährtin.

Diese kamen gerade wieder um die Ecke und winkten ihnen zu. Chia jedoch blieb alarmiert stehen, als sie die Blicke der Brüder sah. Sie stoppte Kagome, indem sie ihren Arm ausstreckte. Diese sah leicht verwirrt zu der Ninja. „Sie sind verärgert.“, stellte Chia leise fest.

Schon im nächsten Moment kniete Chia auf den Boden und neigte reuevoll den Kopf. Kagome war erschrocken zur Seite gewichen, als Sesshoumaru plötzlich vor Chia und ihr stand. Er sah wirklich nicht erfreut aus. Chia lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie sein erhöhtes Youki spürte und ihr Kopf neigte sich nun schon fast auf den Boden. Inuyasha war nun neben seinem Bruder aufgetaucht. „Sesshoumaru. Wer weiß was passiert wäre, hätten sie gar nicht gehandelt.“, versuchte Inuyasha die Situation zu entschärfen. Und tatsächlich ersparte er Chia eine unangenehme Strafe, was diese dankbar zur Kenntnis nahm. Dennoch schien Sesshoumaru nicht gewillt, es einfach so dabei zu belassen. Genau das fiel auch Kagome auf und sie stellte sich schützend vor die kniende Ninja. Nun endlich wusste sie auch warum sie so verärgert waren. „Hätten wir nichts getan, wären alle, uns mit eingeschlossen, gestorben.“, sagte Kagome ernst. „Mit den Räubern, unserer Welt ist nicht zu spaßen, ebenso wie mit denen aus dem Mittelalter, sie sind sich sehr ähnlich.“, fügte sie energisch hinzu. „Und ich versichere dir, hätte Chia nicht schnell gehandelt, hätten sie von den Schusswaffen gebrauch gemacht.“. Kagome sah dem Dämon vor ihr genau in die goldenen Augen, die sie kühl musterten. Dennoch nickte er. „Du wirst, nun bei mir bleiben, bis wir am Schrein sind.“, befahl Sesshoumaru der erleichterten Chia. Diese nickte. „Wie Ihr es wünscht, Sesshoumaru-sama.“, ihre Stimme klang leicht eingeschüchtert, aber dennoch höflich. Sesshoumaru entging dies auch nicht und bereute sein Handeln, kurz darauf. Sie war seine Gefährtin und nicht seine Dienerin. Doch seine Sorgen hatten die Überhand gewonnen und ließen ihn in diesem Moment, wie ein Herr strafen, dessen Diener Unfug gemacht hatte.
 

Chia lief geknickt neben ihrem Gefährten her. Sie wagte es nicht ihn direkt anzusehen oder auch nur in irgendeiner Form zu ihm zu sehen. Ihr Kopf war zu Boden gesenkt. Jetzt war erst recht alles schief gelaufen, was nur schief gehen konnte. Chia hätte am liebsten aufgeseufzt, unterdrückte es jedoch wohlwissentlich, dass es ihren Gefährten nur noch mehr verärgern könnte. Kagome sah Chia mitfühlend an. Das hatten sie ja gründlich versaut. Die Ninja tat ihr leid. Nun war Chia wieder am Anfang angelangt und traute sich nicht mal, auch nur ein Ton von sich zu geben.

Sesshoumaru sah kurz prüfend seitwärts. Das war doch zum Haare raus reißen. Nun war seine Gefährtin, wieder so schweigsam wie bei ihrem ersten Treffen. Das müsste er so schnell wie möglich ändern. Denn ihm ging diese Stille und Spannung, gewaltig gegen den Strich.

Nach einer Weile Fußmarsch, waren sie an den Bahnsteigen angekommen und Kagome besorgte so schnell sie konnte die Fahrkarten für den Zug, nach Tokio. Kagome war sich bewusst, dass es gewiss einige Stunden dauern würde, bis sie endlich in Tokio ankommen würden. Doch zum Glück, wäre es vom Bahnhof Tokios nicht mehr weit, zu ihrem Schrein. Bei den anderen angekommen, informierte sie auch diese und sie stiegen letztendlich in den Zug.

Chia sah sich leicht angewidert um und rümpfte die Nase. In diesem Ding stank es gewaltig, verschiedene Gerüche kreuzten sich hier und erschienen sogar noch schlimmer wie in dieser Arztpraxis. Ähnliches, schoss auch Sesshoumaru durch den Kopf, ließ aber nichts anmerken. Mit einem Handgriff hatte er Chia, mit sich auf einen Platz manövriert, ohne auch nur einen dieser Menschen zu berühren. Kagome hatte ihn noch gesagt, dass sie sich setzen müssten, um nicht allzu schwer aufzufallen. Der Zug fuhr auch schon kurz darauf und preschte mit einer Geschwindigkeit, die selbst Sesshoumaru überraschte, los. Natürlich war er schneller. Dennoch hatte er nicht für möglich gehalten, dass Menschen ein Gefährt entwickeln könnten, das in dieser hohen Geschwindigkeit vorwärts kommen würde. Chia fühlte sich leicht unwohl, in diesem Ding. Sie hatte schließlich nicht sehr gute Erfahrungen mit solchen gemacht. Doch sie ließ sich nichts anmerken und faltete ihre Hände auf dem Schoß. Sie sah wieder zu Boden und verhielt sich still. Sesshoumaru beobachtete Chia leicht und ihm fiel zunächst auf, dass sie andere Kleidung trug. Sie hatten also endlich, etwas anderes gefunden. Es war schon wesentlich angenehmer für seinen Körper wie er feststellte. Natürlich hatte sie noch immer diese verbotene, enge Jeans an, doch ihr freizügiges Oberteil, war nun durch eine dünne Jacke, verdeckt worden.

Das war doch lächerlich, schoss es Chia durch den Kopf. Sie benahm sich wie eine eingeschüchterte Dienerin. Doch war sie das nicht im gewissen Sinne? Nein, widersprach sie sich selbst. Zum ersten Mal stützte sie sich durch ihre Herkunft. Sie war eine starke und mächtige Ninjaprinzessin. Ihre Haltung straffte sich automatisch ein wenig und sie strahlte wieder einen gewissen Teil an Stolz und Anmut aus. Dies entging auch Sesshoumaru nicht und ein Teil der Spannung fiel von ihm. Dennoch zogen sich seine Mundwinkel unauffällig, leicht nach oben. Langsam schien sie zu verstehen, was sie war.
 

Nachdem sie endlich angekommen war, hatten Sesshoumaru und Chia es eilig aus diesen stinkenden Etwas zu entkommen. Wobei man es dem Youkailord, nicht ansah. Auch Inuyasha beeilte sich aus dem Zug zu kommen. Kagome war nun ebenso gezwungen sich zügig zu bewegen. Chia zog erleichtert die Luft ein und lief weiterhin höflich einen Schritt hinter ihren Gefährten. Dieser achtete nur nebenbei darauf und sah weiterhin stur geradeaus. Kagome und Inuyasha liefen, durch die Umstände vor ihnen und führten sie zu dem Schrein. Dieser kam auch schon eine Stunde später in Sicht. Kagome rannte erleichtert los und lief die Treppen hinauf.

Es brannte leichtes Licht in der Küche, da es schon recht dunkel geworden war. Kagome winkte ihrer Mutter zu, die am Fenster stand und nun zufällig in ihre Richtung sah. Überrascht, jedoch zugleich auch erfreut, machte sich ihre Mutter daran zur Tür zu eilen. Nachdem diese geöffnet war, begrüßte sie die Ankömmlinge auch sogleich. Inuyasha war ihr bekannt, jedoch die zwei weiteren Personen waren ihr unbekannt. Doch Kagome klärte es auch sogleich auf und stellte ihr Sesshoumaru und Chia vor. Sie neigte kurz höflich den Kopf. Sesshoumaru nahm dies wohlwollend zur Kenntnis, wohin Chia hingegen rot wurde und abwinkte. Nun war ihr ihre Herkunft wieder unendlich peinlich. Warum mussten sich auch immer alle vor ihr verneigen? Sie empfand es als unangenehm. Kagomes Mutter bat alle ins Haus und sie setzten sich in die Küche. Dort erzählte Kagome von ihren Erlebnissen und dem Besuch bei Natsu. „Nein, ihr wart bei Natsu-chan? Gott, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Ich muss sie mal anrufen.“, sprach sie zu sich selbst. Auch zeigte Kagome das Foto dass sie bekommen hatte. „Ja, daran kann ich mich noch genau erinnern.“, schwärmte sie. „Er war stolz auf dieses Foto, weil es endlich mal was geworden ist.“, fügte sie lachend hinzu. Nun lächelte auch Kagome. „Wir haben einige Anläufe gebraucht, weil Kagome immer etwas anderes im Kopf hatte und somit nicht zur Kamera sah.“, kicherte sie weiter. Kagome wurde blitzschnell rot. „Mama.“, entkam es ihr peinlich berührt. Warum wurde eigentlich immer aus ihrer Kindheit erzählt? Gerade dann wenn auch Inuyasha anwesend war und dann auch noch sein Halbbruder, mit Chia. Inuyasha grinste breit und Chia stimmte mit ein. Schon kurz darauf fielen sie ein Gelächter, außer Sesshoumaru. Dieser enthielt sich diesem Gespräch. Zumindest schien seine Gefährtin, langsam wieder aufzutauen.
 

Kagome sah verträumt aus dem Fenster. Eines stand fest, auch ihre Welt hatte etwas Schönes an sich. Genau dieses erstreckte sich gerade vor ihr. Plötzlich fiel ihr etwas ein. Sie spurtete zum Gästezimmer und klopfte zaghaft an. Ein freundliches „Herein“ ertönte und sie machte die Tür auf. Zuerst sah sie Sesshoumaru an der Wand lehnen, kurz darauf entdeckte sie auch Chia auf dem Bett sitzend. Sie schienen sich unterhalten zu haben. Kagome wurde kurz rot. „Entschuldigt ich wollte nicht stören.“, äußerte Kagome verlegen. „Das tust du nicht.“, erwiderte Chia lächelnd. „Was wolltest du denn?“, fragte Chia auch sogleich. Kagome lächelte kurz. „Ich wollte dir etwas zeigen.“, eröffnete Kagome geheimnisvoll. „Wenn du möchtest, kannst du es dir auch ansehen, Sesshoumaru.“, bot Kagome freundlich an. Dieser erwiderte nichts, sondern stand einfach auf. Wenn sie schon für diese Nacht noch blieben, konnte er sich auch die Zeit vertreiben.

Nun gingen zusammen aufs Dach, auch Inuyasha hatte sich dazu gesellt. Als Chia oben ankam und nach vorne sah, weiteten sich ihre Augen überrascht und fasziniert. „Wow.“, entkam es Chia ehrfürchtig. Auch Sesshoumaru schien angenehm überrascht von diesem Anblick. Kagome und Inuyasha lächelten wissend. Es war wirklich eindrucksvoll.

Zahlreiche Großstadtlichter strahlten ihnen in der Dunkelheit entgegen und ließ die ganze Umgebung glitzern. Kagome setzte sich träumerisch und genoss den Anblick, ebenso die anderen drei. Inuyasha hatte sich hinter Kagome gesetzt und ihre Hände ergriffen. Kagome wurde kurz rot, lehnte sich jedoch verlegen nach hinten. Chia hingegen sah nach vorne und fasste eher automatisch nach der Hand ihres Gefährten. Dieser jedoch hatte etwas anderes vor und zog sie auf seinen Schoß. Chia lächelte verlegen und stützte den Kopf an seine Brust und sah wieder nach vorne.
 


 

Sooo, hier ist auch wieder vorbei. Nach diesem Tag, wirkt dieser Anblick, doch als wieder Gutmachung. So scheinen es auch unsere Vier Freunde zu sehen und wir lassen sie einfach mal, zur Ruhe kommen!!!^^

Zumindest solange sie es noch können, denn auch wenn sich Chia und die Halbbrüder sich darüber freuen, endlich nachhause zu kommen, so heißt es nicht, dass es dort ruhig verlaufen wird. Eher im Gegenteil. Was genau die Vier erwartet, seht ihr das nächste Mal!!^^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Am schönsten ist es doch Zuhause!!! Oder nicht???
 

*knuddel*

die Ani!^^

Am schönsten ist es doch Zuhause!!! Oder nicht???

Und das 13. Kap am Start!! *gg* Erstmal noch mal Danke, für eure Kommis!!^/////^
 

Tja, stellt sich die Frage, ob Chia wirklich so froh sein wird, wieder zu Hause zu sein, wie sie es erwartet! Denn nicht nur in der Neuzeit war es turbulent! Auch das Mittelalter schläft nicht und was in zwei Tagen alles passieren kann, das wird Chia nun bewusst!! Noch etwas, es ist so gesehen nur ein Übergangskapitel!!^^ Viel Spaß beim lesen!!^^
 


 

Am schönsten ist es doch Zuhause!!! Oder nicht???
 


 

Chia betrachtete erwartungsvoll die Tür zum Brunnen. Sie konnte es kaum erwarten, endlich wieder in ihre Zeit zu kommen. Auch wenn sie den letzten Abend sehr wohl genossen hatte. Das Erlebnis wollte sie nicht missen, dass gab sie sich zu. Dennoch war sie nicht für diese Zeit gemacht und lebte doch lieber in ihrer gewohnten Umgebung.

Auch schon kurz darauf kam Kagome endlich bereit mit ihrer Tasche und neu aufgefüllten Ramenbestand bei ihnen an. Sie signalisierte mit einem Kopfnicken, dass sie springen konnten. Sesshoumaru und Inuyasha sprangen zuerst hinein und schienen auch problemlos hindurch gekommen zu sein. Kagome erleichterte diese Tatsache, denn das hieß wohlweislich, dass diese Dämonin von der hier andauernd die Rede war nicht auch ihren Brunnen manipuliert hatte.

Chia dachte ähnliches, jedoch etwas stimmte da nicht. Wieso hatte sie diesen Brunnen nicht auch verschwinden lassen? So könnte sie doch jederzeit zurück. Also schien sie wirklich Zeit schinden zu wollen. Doch warum? Das ergab keinen Sinn. Laila müsste wissen, dass sie diese Zeitreise nicht aufhalten würde. War sie wirklich in der Annahme gewesen, dass sie dies hier nicht überlebte? Das war lachhaft, selbst für Laila. Oder steckte gar etwas ganz anderes dahinter? Chia konnte es sich nicht erklären und es war auch zu vielseitig, um darüber nachzudenken. Sie würde es auf sich zukommen lassen.

Kagome tippte die leicht abwesende Chia energisch an. „Chia-chan, komm endlich.“, sagte Kagome hektisch. „Hai, lass uns gehen.“, erwiderte Chia lächelnd und folgte ihr bis zum Brunnenrand. Was sollte schon passiert sein? Es waren ja nur zwei Tage, dachte Chia beruhigend.

Kagome hielt ihr die Hand hin, was ihr einen leicht verwirrten Seitenblick einfing. Kagome lachte kurz auf, ehe sie zur Erklärung ansetzte. „Ich will auf Nummer sicher gehen. Falls dich der Brunnen nicht durch lassen möchte. Und da ich das Shiko No Tama trage komme ich immer durch den Brunnen und ich denke wenn du mir deine Hand gibt, du auch.“. Chia nickte verständlich. Das war nur logisch wie sie fand und ergriff die Hand der jungen Miko. Zusammen sprangen sie nun endlich in den Brunnen. Schon kurz darauf umhüllte sie auch schon diese gewisse Substanz, die einem wie Wasser vorkam und dennoch keines war. Chia sah fasziniert um sich und beäugte dieses untypische Phänomen. Kagome schmunzelte.
 

Sesshoumaru und Inuyasha wurden bereits von Sango und den anderen in Empfang genommen. „Da seid ihr ja endlich.“, entkam es Sango erleichtert. Inuyasha hingegen war leicht irritiert. „Warum seid ihr hier und nicht im Norden?“, fragte Inuyasha skeptisch. Miroku trat vor. „Nun. Nachdem ihr den beiden Damen nach gesprungen seid, verschwand kurze Zeit später dieser merkwürdige Brunnen. Zuerst wussten wir nicht was das sollte, haben dann aber entschieden, dass es wohl auch bei euch keine Möglichkeit mehr gegeben hatte durch diesen zu kommen. Also sind wir her gekommen, in der Annahme, ihr würdet hier wieder durch diesen Brunnen zu uns gelangen.“, erklärte Miroku sachlich. Sango nickte kurz. „Wir hatten Gott sei dank richtig angenommen, dass ihr in Kagomes Zeit gelandet wart.“, fügte Sango erleichtert hinzu. Inuyasha sah sie kurz verwundert an, beließ es aber dabei.

Sesshoumaru hielt sich aus diesem Gespräch raus. Wozu sollte er sich solch überflüssigen Monologen anschließen? Sein Blick war auf den Brunnen gerichtet, der auch schon kurz darauf aufleuchtete. Kagome und Chia kletterten auch sogleich hoch und beiden wurde wieder helfend eine Hand geboten. Beide nahmen es leicht verlegen zur Kenntnis und ergriffen dieses Angebot. Miroku und Sango beäugten dies skeptisch. Nun, es war nicht alle Tage zu sehen, dass diese Halbbrüder so zuvorkommenden waren. Für beide stand fest, dass in Kagomes Zeit viel passiert sein musste.

Sango zog Kagome und Chia auch sofort mit und fragte diese über die Geschehnisse aus. Kagome erzählte ihr flüchtig das meiste, wobei sie einige Sachen geflissentlich ausließ. Inuyasha hörte durch seine guten Ohren, jedes einzelne Wort und grinste leicht. Denn Kagome hatte bewusst, die Stelle mit der Mund zu Mund Beatmung weg gelassen. Auch Chia war dies aufgefallen, unterdrückte den Drang zum Grinsen jedoch. Sie genoss einzig und allein, die frische Luft in dieser Zeit und zog hörbar tief die Luft ein. Es war himmlisch, was ihr Gesichtsausdruck dementsprechend wiedergab. Inuyasha jedoch grinste noch immer und holte einmal Luft. „Und du hast einen Jungen geküsst.“, gab er laut hinzu.

Sango sah fassungslos zur rot angelaufenen Kagome, die ihre Faust nun leicht hob. „Inuyasha, OSUWARI!“. Ein dumpfes Geräusch erklang und Inuyasha lag, Zähneknirschend im Boden. „Ich habe ihn nicht, geküsst, sondern das Leben gerettet und habe es eben per Mund zu Mund Beatmung gemacht.“, verteidigte sich Kagome auch sofort. „Kann ich das mal ausprobieren.“, fragte Miroku mit glänzenden Augen. Schon im nächsten Moment, sah er nur noch Sterne. Sango verstaute Wutschnaubend ihren Hiraikotsu hinterm Rücken und funkelte auf den am Boden liegenden Mönch hinab. „Hentai.“, ließ Sango noch verlauten und drehte sich sauer wieder zu Kagome. Chia prustete in ihre vorgehaltene Hand und versuchte krampfhaft das Lachen zu unterdrücken.

Alle drehten sich ruckartig um, als der Name des Hundeyoukais ertönte. „Sesshoumaru-sama!“, ertönte es ein weiteres Mal erleichtert. Chia zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Jaken.“. Man hörte seine Verwunderung nicht. Was machte er hier? Er hatte ihm ausdrücklich befohlen im Schloss zu bleiben. War etwas vorgefallen?

Bei seinem Herrn angekommen, schmiss sich Jaken auch sofort vor ihn auf die Knie. Es war etwas vorgefallen, stellte der Hundeyoukai in Gedanken trocken fest und es war nichts Gutes. „Sesshoumaru-sama, ich wurde aus dem Schloss zu Euch gesandt, um Euch etwas wichtiges mitzuteilen.“, fing Jaken an, verstummte jedoch um auf die Aufforderung seines Herrn zu warten. Die auch sogleich kam. „Sprich.“, forderte Sesshoumaru kühl. Jaken nickte und setzte neu an. „Das Anliegen ist eher für eure Gefährtin bestimmt.“, mit diesen Worten, drehte sich Jaken zu Chia. Diese war kurz nach seiner Ankunft, sofort an die Seite ihres Gefährten geeilt. „Chia-sama, es geht um euren Bruder.“, äußerte Jaken vorsichtig. Chias Augen weiteten sich und ihr Magen zog sich krampfhaft zusammen. Sie versuchte ruhig zu bleiben. Sesshoumaru sah indessen alarmierend, zu seiner Gefährtin. Er wusste, dass Menschen zu Gefühlsausbrüchen neigten sobald es um die Familie ging. „Was ist mit ihm?“, fragte Chia gewillt ruhig. Doch das leichte Zittern, konnte sie dennoch nicht verhindern. Jaken senkte den Blick. „Er wurde entführt. Wir wissen nicht genau wann es passiert war, aber vor zwei Tagen war er plötzlich spurlos verschwunden. Die Ziehmutter die sich um ihn kümmern sollte, bemerkte es am Morgen, als sie ihn wie gewöhnlich füttern wollte.“. Jaken wagte nicht aufzusehen. Warum musste auch immer er solche Nachrichten überbringen? Er konnte froh sein, wenn Sesshoumaru ein nachsehen mit ihm hätte.

Dieser jedoch dachte gar nicht erst an Jaken, sondern betrachtete leicht besorgt seine Gefährtin. Chia hielt den Atem an und ihre Augen wurden kurz leer. Warum passierte so was auch immer ihr? Und vor allem, warum hat man es ausgerechnet auf ihren Bruder abgesehen? „Laila!“, zischte Chia kurz darauf erbost. Sesshoumaru spürte wie die Aura Chias flackerte. „Sie hat alles geplant von vornherein. Die Zeitreise war nur Mittel zum Zweck. Jetzt verstehe ich das ganze.“, sagte Chia Wut unterdrückend. „Diese miese Schlange hat es von Anfang an darauf abgesehen, ein Druckmittel zu bekommen. Das sie nun auch hat und sie hatte genügend Zeit, während wir durch die Neuzeit spaziert sind, sich Yuki problemlos zu holen.“. Chias Hände hatten sich geballt und ihre Knöchel traten weiß hervor. Dennoch wollte sie ruhig bleiben. Sie wollte sich nicht vor allen die Blöße geben. „Das verstehe ich nicht.“, wagte Kagome einzuwerfen. „Wofür die Zeitreise? Sie hätte es auch dann machen können, wären wir hier gewesen. Ihr wart schließlich nicht im Schloss.“, überlegte Kagome. Chia blieb noch immer so gut es ging ruhig. „Ganz einfach. Wenn sie das gemacht hätte, hätten wir schneller davon erfahren und ihr so keine Zeit zum abhauen gegeben. So konnte sie ohne Probleme in ihr Reich zurück ohne fürchten zu müssen, dass wir schon da wären und auf sie warten.“, erwiderte Chia. Das klang plausibel.

Sesshoumaru begutachtete noch immer prüfend die Ninja neben ihm. Ihre Wut stieg mit jeder Sekunde weiter an, dass konnte er wittern. Dennoch blieb sie äußerlich ruhig. Auch wenn ein leichtes Zittern ihrer Hände, ihre Wut verriet. „Jaken!“. Dieser zuckte unter der kühlen Stimme Chias zusammen. „Schicke eine Botschaft in mein Dorf. Nun ist es nicht mehr nur meine Angelegenheit. Ich will, dass der Fürst und die Fürstin, der Ninja dies erfahren und sie sollen mir einige Kampf erfahrene Ninja schicken.“, befahl Chia. „Natürlich nur wenn Ihr es gestattet, Sesshoumaru-sama.“, fügte sie höflich an ihren Gefährten gewandt hinzu. „Geh.“, wies dieser nur an und Jaken machte sich sofort auf den Weg. Kurz darauf wies er Chia an, ihm zu folgen. Kagome sah ihrer neuen Freundin, mitfühlend hinterher. Sie wäre wohl nicht so ruhig geblieben, wenn es hierbei um Sota gegangen wäre. Aber Kagome war ebenso der Meinung, dass sie ihre Gefühle momentan nur versteckte um ihr Gesicht zu wahren. Da kam dann wohl doch die Prinzessin durch, dachte sie wehmütig.
 

Sesshoumaru war in einiger Entfernung der anderen stehen geblieben und wandte sich nun zu seiner Gefährtin. Diese war zunächst verwundert, wie sie zugeben musste. Was wollte ihr Gefährte unter vier Augen mit ihr besprechen. Ihre Wut war noch immer nicht verflogen. Laila würde sterben, soviel war für die Ninja sicher und je schneller, desto besser. „Deine unterdrückten Gefühle beleidigen meine Nase.“, ertönte nun die kühle Stimme ihres Gefährten. Chia sah erschrocken auf, die Aufforderung im diesem Satz, nicht übersehenden. „Du sagtest vor nicht allzu langer Zeit zur Miko, sie solle ihre Gefühle nicht verbergen. Ist sie schließlich ein Mensch und wenn ich mich nicht irre bist du auch einer. Ninja hin oder her.“, stellte er fest. Chia senkte betroffen den Blick und spürte das Brennen in ihren Augen. Wie kam es, das er es schaffte ihre Gefühle mit nur einem Satz hervorbrechen zu lassen? Es war ihr ein Rätsel. Dennoch konnte sie die Tränen, die nun über ihr Gesicht liefen nicht mehr unterdrücken. Ja, sie hatte Angst um ihren kleinen Bruder. Sie sah ihrem Gefährten nicht ins Gesicht. Es war ihr so schon peinlich. „Sieh mich an.“, verlangte Sesshoumaru streng. Er musste zugeben, dass der Geruch ihrer Tränen noch unerträglicher war als ihre Wut. Chia zögerte. Doch seine Hand zwang sie sanft in seine Augen zu sehen. Ihr Blick war leicht verschleiert und sie konnte Sesshoumaru nur verschwommen erkennen. Seine Hand fuhr leicht über ihre Wangen. Es war nur ein Trostversuch. Doch für Chia war es mehr als das und sie schluchzte leise auf. Ohne Vorwarnung lag Chia plötzlich in den Armen Sesshoumarus und drückte sich verzweifelt an ihn. Der Hundeyoukai war wirklich überrumpelt, ließ sie jedoch gewähren und legte sogar seinen Arm um sie. „Laila wird sterben.“, versicherte Sesshoumaru kühl. Chia hielt inne und sah auf. Sie lächelte leicht und ihre Tränen waren versiegt. „Arigato, Sesshoumaru-sama.“, hauchte die Ninja.

Sesshoumarus Mundwinkel zogen sich leicht nach oben und er hob ihr Kinn an. Chia schloss die Augen als sie seine warmen Lippen spürte und sie stützte sich leicht auf ihre Zehen.
 

Kagome als auch die anderen sahen zur Seite. Sesshoumaru und Chia betraten das Dorf gemeinsam. Kagome atmete erleichtert aus als sie bemerkte, dass Chia sich beruhigt zu haben schien.

Als sie bei ihnen ankam, fragte Chia auch sogleich ob Jaken schon wieder gekommen sei. Kagome verneinte dies kurz. „Er ist doch erst vor weniger als eine halbe Stunde weg.“, sagte Kagome leicht irritiert. „Jaken ist kein hochrangiger Youkai, aber dennoch schnell.“, erklärte Sesshoumaru netterweise kühl. Daher war Kagome leicht überrascht. Sie nickte kurz. „Verstehe.“. Chia sah gen Norden und ihre Augen formten sich zu schlitzen. Warte nur Laila, dachte Chia bei sich, du wirst bereuen, dass du meinen Bruder da mit hinein gezogen hast.

Ihr Schwert pulsierte leicht und sie legte beruhigend die Hand darauf. Auch das wird noch zum Schlag kommen und die Youkai konnte sich auf was gefasst machen. Sesshoumaru hatte das Pulsieren mit bekommen und er wusste genau was das zu bedeuten hatte. Schon seid einem Jahr hatte er sie dabei beobachtet, dass sie an einer neuen Ninjatechnik gefeilt hatte. Was genau diese beinhaltete wusste er nicht genau, aber er war sicher es bald zu erfahren. Eines jedoch war nicht zu übersehen, es schien ihr sehr viel ab zu verlangen. Jedes Mal war sie Müde und kaputt ins Schloss zurückgekehrt.

Chias Hand lag noch immer auf ihrem Schwert. Ihre Ehre wieder herzustellen hatte bis heute Vorrang gehabt. Doch nun war ihr Bruder wichtiger. Chia wusste noch immer nicht warum genau Laila das machte. Doch der wahrscheinlichste Grund war wohl, dass Sesshoumaru sie als Gefährtin abgelehnt hatte und stattdessen sein voriges Kindermädchen zu dieser auserkoren hatte.
 

Chia und Sesshoumaru drehten ihren Kopf. Sie konnten das Youki des kleinen Krötendamöns spüren. Chia hörte ebenso die leichten Schritte ihrer Dorfbewohner. Kagome und die anderen starrten perplex auf die zahlreichen schwarz vermummten Gestalten, die sich vor Chia verneigten. Zwei von ihnen standen jedoch noch und nahmen die Mundbekleidung ab. „Chia.“, ertönte die helle Stimme ihrer Mutter. „Mutter, Vater. Es ist schön Euch zu sehen. Auch wenn ich gehofft habe, dass es unter anderen Umständen gewesen wäre. Aber warum seid auch ihr hier?“, fragte Chia höflich, jedoch verwundert. Tao und Sayuri verneigten sich kurz höflich vor Sesshoumaru, der es mit einem Nicken zu Kenntnis nahm. „Wir sind hier, um die genaue Vorgehensweise zu besprechen. Schließlich wurde nun auch Yuki mit hineingezogen.“, antwortet Tao nun ernst in Chias Richtung. Diese senkte den Kopf. „Verständlich. Es tut mir leid. Ich konnte ihm nicht helfen.“, äußerte Chia betroffen. „Schatz, mache dir keine Vorwürfe. Wir wurden über die Geschehnisse in Kenntnis gesetzt. Ihr ward verhindert.“, beruhigte Sayuri sie sanft. „Nun denn, lasst uns irgendwo hingehen wo wir ungestört sind.“, nahm Tao nun wieder den ernsten Teil auf auf. Chia nickte kurz und sah bittend in die Richtung Kagomes. Diese nickte eilig, nachdem sie sich kurz zur Begrüßung verneigt hatte und wies auf eine größere Hütte des Dorfes.

„Arigato.“, sagte Chia freundlich. Chia bat ihre Eltern und Sesshoumaru ihr zu folgen. Sie war schließlich die Verantwortliche für diese Mission. Die weiteren Ninja entspannten sich, nachdem Chia ihnen befahl hier zu warten. Kagome kam auch sogleich freundlich auf sie zu und bot jeden etwas zu trinken an. Die Ninja nahmen es dankend an und verwickelten Inuyasha und Co. in anregende Gespräche. So erfuhren auch Kagome und Sango mehr über das Phänomen Ninja.

Schon eine Stunde später kamen die Vier wieder zurück. Tao und Sayuri schienen leicht niedergeschlagen, wobei Sesshoumaru sich nichts anmerken ließ. Chias Gesicht zierte ein zufriedenes Lächeln. Kagome fragte sich auch sogleich was der Grund für dieses war. Die Erläuterung ließ nicht lange auf sich warten. „Es bleibt wie gehabt. Ich werde den größten Teil allein übernehmen. Es geht hier schließlich noch immer um meine verlorene Ehre, die ich wieder herstellen möchte. Nur ein kleiner Teil von euch, wird mich begleiten und mir den Rücken stärken. Aber eines möchte ich von vorneherein klar stellen. Ich werde alleine ins Schloss gehen und auch Laila wird mir überlassen.“, sagte Chia an ihre Truppe gerichtet. „Dennoch brauche ich euch, um ihre Soldaten und so wie es aussieht auch ihre schwarzen Ninja von mir fernzuhalten.“, fügte sie noch hinzu. Einige ältere Ninja sahen ruckartig auf. „Schwarze Ninja. Verräter?“, fragte einer fassungslos. „Hai. Wir müssen mit ihnen rechnen, also seid auf alles gefasst.“, sagte Chia. „Sehr wohl.“, ertönte es synchron. „Noch etwas. Sobald ich im Schloss dieser Dämonin bin seid ihr Sesshoumaru-sama unterstellt.“. Ein einstimmiges Nicken ging durch die Reihe. „Chia-sama seid Ihr sicher, dass ihr alleine ins Schloss wollt?“, fragte einer der Ältesten prüfend. „Ich war einer der besten Schülerinnen, vergesst das nicht. Ihr hattet es selbst gesagt, Sensei.“, erwiderte Chia sachlich. Ein Schmunzeln war die Antwort. „Gewiss, Chia-sama. Verzeiht, ich mache mir nur Sorgen.“, sagte er noch sanft. „Ich habe von dem besten gelernt, da gehört auch Ihr dazu. Vertraut mir.“, erwiderte Chia ebenso sanft. „Arigato. Ich fühle mich geehrt. Mein Vertrauen habt ihr.“. Chia lächelte noch kurz, ehe sie wieder ernst wurde. „Dann los.“, befahl Chia.

„Chia, was ist mit uns?“, fragte Kagome leicht beleidigt. Man hatte sie alle gänzlich außen vor gelassen. Inuyasha schien desinteressiert. Doch er mochte Chia und er war ebenso darauf versessen ihnen zu helfen wie Kagome. Chia drehte sich verblüfft zu ihnen. „Ich bin davon ausgegangen, dass ihr hier bleibt. Schließlich habt ihr nichts damit zu tun.“, erklärte Chia bereitwillig. Warum sollten sie ihr auch helfen? Sie hatten nun wirklich nichts damit zu tun und sie wollte sie da auch nicht mit hineinziehen. „Also wirklich. Wir kennen uns zwar nicht lange, aber dennoch zähle ich dich zu meinen Freunden. Und gute Freunde helfen sich.“, sagte Kagome leicht schmollend. „Lass uns mit kommen und dir helfen.“, mischte sich nun auch Sango ein. Chia war gerührt. Nie zuvor hatte sie wirklich Freunde gehabt und nun hatte sie gleich mehrere. „Nun gut, aber ich bitte euch bleibt bei Sesshoumaru-sama.“, bat Chia eindringlich. „Ich dulde keine Einmischung, in dem Kampf zwischen mir und dieser Dämonin.“, fügte sie noch ernst hinzu. „Seh uns als seelische Stütze an.“, erwiderte Kagome lächelnd. Chia tat es ihr gleich und drehte sich nun endgültig zum gehen.

„Vater, Mutter. Ich werde mich melden sobald es was Neues gibt.“, sagte Chia noch an ihre Eltern gewandt. „Das will ich hoffen.“, erwiderte Tao besorgt. „Pass auf dich auf, mein Liebling und bring deinen Bruder heil wieder nach Hause.“. Sayuri klang ebenso besorgt. Beide waren fest davon überzeugt, dass ihr Sohn gesund wieder kommen würde. Doch noch immer bangten sie um das Leben ihrer großen Tochter. „Wie gesagt vertraut mir und nun geht.“, entgegnete Chia beruhigend. Beide nickten und verschwanden im Wald. Ein Teil der Ninja folgten ihrem Fürsten und der andere war startbereit, um ihrer Prinzessin zu folgen. Diese ging auch sofort gen Norden. Ihrem Ziel entgegen. Die anderen folgten ihr auch sofort, wobei Sesshoumaru direkt neben ihr lief. Chia war guter Dinge, denn eines stand fest. Laila ahnte nicht, mit wem sie sich angelegt hatte.
 


 

Hier ist es auch schon wieder vorbei. Wie gesagt ist es ein Übergangskapitel und daher auch nicht sehr lang. Aber wie dem auch sei. Chia scheint nicht sehr erfreut über die neuen Erkenntnisse. Verständlich. Fragt sich nur wird sie es schaffen, ihren kleinen Bruder zu befreien und ihre Ehre wieder herzustellen?

Das erfahrt ihr sehr bald. Denn es geht, wie ich bedauernd feststelle, dem Finale entgegen. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst wieder Kommis!!^^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Ein langer Weg mit Zwischenfällen!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Ein langer Weg mit Zwischenfällen!!!

Da bin ich wieder, mit dem 14. Kap!!^^ Danke für eure Kommis!!!^/////^ Ich weiß ich bin ziemlich gemein zu Chia, aber es muss nun mal sein! *drop*
 

Nun fragt sich ob es so einfach ist, mit allen Leuten in den Norden zu kommen? Ebenso fragt sich ob es so einfach ist, überhaupt schnurstracks dort hin zu gelangen! Aber lest selbst! Ich wünsche Viel Spaß!!^^
 


 


 

Ein langer Weg mit Zwischenfällen!!!
 


 

Chia sah leicht zweifelnd nach hinten. Wie sollte sie mit den ganzen Ninja, unbemerkt in den Norden gelangen? Noch dazu, schien Laila überall ihre Späher zu haben. Wie sonst, sollte sie genau über ihren Weg bescheid wissen sollen? Doch es musste klappen und sie wusste auch schon wie. Mit der Zustimmung Sesshoumarus wurde eine Nachricht zu dieser Dämonin geschickt, mit dem Inhalt, dass er sich mit ihr austauschen wolle.

Natürlich war dies nur Ablenkung. Denn sie wusste nicht, dass er nicht alleine kommen würde. Noch dazu war bis jetzt auch noch nicht wieder etwas vorgefallen, was auf Laila zurückzuführen gewesen wäre. Also dementsprechend war gar nichts passiert. Es war alles ruhig, vereinzelte Tiere stromerten durch den Wald. Durch den sie vor nicht allzu langer Zeit schon einmal gegangen waren, bis sie dann in der Neuzeit gelandet waren. Hier war Chia besonders behutsam. Doch es war keinerlei Beunruhigendes zu erkennen.

Stattdessen nahm sie nicht weit von sich entfernt eine Quelle wahr. Ein Bad, wäre wirklich mal wieder etwas anderes. Doch im Hinterkopf war noch immer Laila. Dies bedeutete, dass sie auf der Hut bleiben würde.
 

Kagome und Sango hatten sich bereit erklärt mit zu gehen. Und nun lagen sie entspannt an Steine gelehnt und genossen die Ruhe um sich herum. Wohl wissend, dass die Männer auf der anderen Seite der Steine lehnten. Doch Kagome hatte daran gedacht und drei kleine Handtücher bereit gelegt. Die sie sich dann auch umgelegt hatten.

Chia lehnte mit dem Kopf und geschlossenen Augen auf einem runden Stein. Sie war in Gedanken versunken. Sie waren nun wieder an den Grenzen des Nordens, dennoch lag noch ein weiter weg vor ihnen. Lailas Schloss lag fast am Ende des Nordreichs. Es konnte noch viel passieren in der Zwischenzeit.

Kagomes Stimme riss sie aus den Gedanken und sie machte die Augen auf. Kagome war knallrot im Gesicht und zwirbelte nervös mit den Fingern. Worum ging es da? Chias Neugier war geweckt und ihr fiel die Sache in der Neuzeit wieder ein. „Jetzt sag mal Kagome-chan. Was läuft da zwischen dir und Inuyasha?“, fragte Sango nochmals nach. Auch Chia hatte sich nun zu ihr gesellt und saß neben der Dämonenjägerin. Kagome fühlte sich geringfügig eingeengt und saß in der Sackgasse. Schließlich hatte sie nichts von ihrem Kuss zwischen Inuyasha und ihr erzählt. Chia grinste leicht schadenfroh. Nun wusste sie zumindest wie man sich fühlte.

Kagome druckste herum und sah immer wieder auf, um kurz darauf ihren Blick wieder zu senken. Ihr war es wirklich peinlich. „Uhm…“. Sie wusste nicht ob sie es ohne Inuyashas Wissen machen sollte. „Es ist in der Neuzeit etwas passiert oder?“, stellte Chia eher fest, als das sie fragte. Kagomes Gesichtsfarbe wurde noch dunkler. „Tatsächlich.“, gab Sango hinzu. „Was ist passiert?“, fragte Sango nun noch neugieriger. Auch Chia hatte sich nach vorne gelehnt. Kagome bekam noch immer kein vernünftiges Wort heraus.

„Wir haben uns geküsst.“, entkam es Kagome nun doch verlegen und sah errötend zur Seite. Sango sah mit offenem Mund auf die junge Miko vor sich. Auch Chia war verblüfft. Nun sie wusste ja, dass etwas passiert sein musste, aber mit einem Kuss hatte die Ninja nicht gerechnet. Sango war sprachlos. „Und?“, fragte Sango nach kurzer Zeit. „Was und?“, erwiderte Kagome. „Ja, bekennt er sich jetzt zu dir?“, erweiterte Sango ihre Frage. Kagome senkte leicht betroffen den Kopf. „Ehrlich gesagt. Ich habe keine Ahnung.“, gab sie zu. Sango sah sie mitfühlend an. „Sei zumindest froh, dass er keinen anderen Frauen hinterher sieht, obwohl er eine Auserwählte hat.“, entkam es Sango ärgerlich. „Ich darf ja wohl doch auf Kikyo hinweisen.“, erwiderte Kagome zerknirscht. „Nun, wenn man davon absieht, dass sie nicht mehr auf Erden weilt, dann ja.“, entgegnete Sango. „Das ist wahr und ich denke, da liegt der Grund. Er braucht noch Zeit. Er ist noch immer nicht über sie hinweg.“, erkannte Kagome einsichtig. Chia sah von einer zur anderen und verstand kein Wort. Um was ging es hier?

Chia sprach sie darauf an und bekam eine ausführliche Erklärung. Schon nach wenigen Minuten war sie aufgeklärt. Sango war also schon mit Miroku liiert. Daher also diese nun verständlichen Reaktionen gegenüber seinem Verhalten. Chia musste doch kurz lachen. Manches war einfach urkomisch. Allein, wie sich die beiden Gruppenmitglieder in gewissen Hinsichten verhalten zu haben schienen. Doch musste sie auch zugeben, dass sie mitleid mit Kagome hatte. Die Geschichte mit der Wiedergeburt der Miko Kikyo, war nicht unbedingt amüsant. Vor allem wenn man bedachte, dass sie Kagome nach dem Leben trachtete. Gut, soweit Chia in Erfahrung gebracht hatte, legte sich dies nach einiger Zeit. Dennoch waren sie nicht die besten Freunde und Kikyo hatte es Kagome auch nicht leicht gemacht. Doch es schien die Junge Miko sehr getroffen zu haben, dass Kikyo durch die Hand dieses Narakus gestorben war. Und sie hatte wohl keine Gelegenheit ausgelassen, Kagome zu zeigen, wer die Wiedergeburt war. Dennoch schien sie wohl eher durch Inuyasha zu trauern.

„Du bist wirklich einmalig.“, sagte Chia kurz darauf. Kagome sah sie leicht überrascht an. „Nani?“, entkam es ihr verwirrt. Auch Sango schien nicht zu verstehen. „Nun. Du trauerst um eine Frau, die dich gehasst hatte und jedes Mal spüren ließ dass du ´Ihre´ Wiedergeburt warst. Und das nur weil du wusstest, dass Inuyasha sie geliebt hat. Dem zolle ich sehr großen Respekt. Und du hast eine gewisse Verbündung mit Kikyo, weil du denselben Mann liebst. Aus dem Grund bist du einzigartig und nicht einfach eine Wiedergeburt.“, erklärte Chia belanglos. Sango starrte Chia bewundernd an. „Sie hat Recht.“, stellte Sango für sich fest. Kagome sah verlegen nach unten. „Ich danke dir Chia.“. Das kam von Herzen, dass wussten beide Frauen. Chia lächelte sanft. „Ich spreche nur die Wahrheit.“, äußerte Chia darauf.

Der Ninja war nicht entgangen, dass zwei gewisse männliche Brüder genauestens dieses Gespräch verfolgten. Spanner, schoss es Chia amüsiert durch den Kopf. Doch sie war sicher, dass Inuyasha nun sicherer war, was seine Gefühle betraf. Noch weitere zehn Minuten unterhielten sich die Frauen, ehe sich Kagome und Sango schon hinaus begaben. Chia hingegen blieb noch eine Weile und schloss die Augen. Sie genoss die paar Minuten für sich. Doch diese Ruhe wurde durch ein Geräusch jäh unterbrochen und Chia öffnete wissend die Augen.

Ihr Gefährte stand unmittelbar neben ihr. Die Ninja sah auf und direkt in seine Augen. Ebenso fiel ihr leicht verlegen auf, dass er nur seine Hose trug. Er gesellte sich, zur Verwunderung Chias, zu ihr und lehnte sich ebenso an den Stein. Chia war bewusst, dass sie regelrecht unbekleidet neben ihrem Gefährten saß und ließ sie glühen. Ja, er hatte sie schon nackt gesehen. Aber dennoch nicht richtig. Immer nur einen gewissen Teil, wie sie immer wieder energisch dachte.

Sesshoumaru bemerkte, dass seine Gefährten steif ihr Handtuch festhielt und krampfhaft in eine andere Richtung starrte. „Ich werde nicht über dich herfallen.“, gab er kühl bekannt. „Es sei denn, dir wäre es lieber.“, fügte er mit einem gewissen amüsierten Unterton hinzu. Chia sah ruckartig zu ihm und ihr Gesicht war hochrot. „Sesshoumaru-sama, so etwas ziemt sich nicht.“, entkam es Chia peinlich berührt. „So etwas überhaupt zu denken.“, widersprach sie energisch. Doch ihr Gesicht verriet sie, dass fiel auch Sesshoumaru auf. „Du hast tatsächlich daran gedacht.“, stellte er nun noch doch leicht grinsend fest. Chias Gesicht vergrub sich in ihren Händen und murmelte einige unverständliche Wörter. Er hatte direkt ins Schwarze getroffen. Das verblüffte Sesshoumaru nun doch. Solche Gedanken hatte er seiner Gefährtin nicht zugetraut. Schon gar nicht, was diese Dinge anging.

Chia war noch immer über sich selbst empört. Wie hatte sie überhaupt an so was denken können? Wie sie bedauerlicherweise feststellte, so abgeneigt war sie von diesen Gedanken nicht gewesen. Sie musste dringend das Thema wechseln. „Ihr habt uns belauscht.“, ertönte plötzlich ihre Stimme. Sesshoumaru sah überrascht zu seiner Gefährtin. Versuchte sie tatsächlich diesen Vorfall zu überspielen? Er grinste innerlich noch breiter. So einfach würde er diese Sache nicht vergessen.

„Hai, das haben wir.“. Chia sah leicht empört zu ihm. Er gab es auch noch zu. „Ihr wart schließlich nicht zu überhören.“, fügte er, nach ihrem Gesichtsausdruck, kühl hinzu. Eine weitere Röte zierte ihr Gesicht. „Nun, man kann ja weghören.“. Sesshoumaru sah ruckartig zu der jungen Frau, an seiner Seite. „Willst du darüber diskutieren?“, fragte Sesshoumaru, mit gehobener Augenbraue. Chia senkte reuevoll den Blick als sie ihren Fehler bemerkte. „Gomen nasai. Ich wollte Euch nicht belehren.“, erwiderte sie höflich. „Das will ich annehmen.“, sagte der Dämon kühl. „Doch die Einsicht, spricht für dich. Deswegen werde ich es hinnehmen. Eine Strafe ist dennoch von Nöten.“, fügte er hinzu. Chia bemerkte blass, dass er es ernst meinte. Doch ihre natürliche Farbe war nicht aus diesem Grund, aus ihrem Gesicht gewichen. Ihr war der Blick von Sesshoumaru aufgefallen und es schien keine Strafe in der Hinsicht zu sein die man hier nun annahm. Denn wenn es so gewesen wäre, hätte er sie nicht vorgewarnt, sondern gleich bestraft.

Chia spürte schon kurz darauf, wie er sie packte und auf seinen Schoß zog. Sie schnappte erschrocken nach Luft. Ihr fiel natürlich in diesem Moment wieder ein, dass sie nur mit einem Handtuch bekleidet war. Dementsprechend rot wurde sie. Zum Glück konnte Sesshoumaru dies nicht sehen, da sie mit dem Rücken zu ihm gedreht war. „Dein Scham ist Fehl am Platze.“, hauchte er rau. Chia überzog eine sichtliche Gänsehaut und ein Schauer nachdem anderen jagte ihren Rücken runter.

Wie kam es, dass er plötzlich so anders war? Und woher zum Teufel wusste er, dass sie rot war? All diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Doch plötzlich hielt sie inne und spannte sich merklich an.

Seine Zunge strich behutsam über ihren Nacken und hatte ihre Haare dabei sanft zur Seite gestrichen. Chia spürte wie sich etwas in ihr regte und sie unterdrückte den Drang danach zu seufzen. Dennoch verklärten ihre Gedanken und ihr Verstand schaltete urplötzlich ab.

Sesshoumaru mochte ihren Geschmack und achtete auf jede kleine Einzelheit, ihrer Reaktionen. Und überrascht bemerkte er, dass sie langsam entspannter wurde und sich fallen ließ. Ein Mensch war schnell aus dem Konzept zu bringen, stellte er in diesem Falle amüsiert fest. Seine Prozedur bei diesem Gedanken nicht vergessend. Er drückte sie näher an sich und drehte sie dabei seitlich zu ihm. Chia ließ es willenlos über sich ergehen. Der Hundeyoukai nahm es wohlwollend zur Kenntnis und bemerkte wie seine Gefährtin langsam die Augen schloss. Es wurde bald Zeit, dass er sich ihrer Anatomie annahm. Schließlich wollte er, wie er zugeben musste, sie nicht verletzen.

Chia war sich aus einem unerklärlichen Grund ziemlich sicher, dass ihr Gefährte nicht zu weit gehen würde. Ihre sanften und zierlichen Hände lagen vertrauensvoll auf seinem entblößten Brustkorb. Es war schon leicht verheerend wie viel vertrauen sie ihm schenkte. War er doch ein Dämon. Doch ebenso nicht irgendeiner. Sondern, wie sie für sich entschied, ihr Dämon. Schon kurz darauf nahm eben dieser Dämon, ihre Lippen in Beschlag und liebkoste sie leicht. Ein Wall neuer Empfindungen schoss durch ihren Körper und sie erwiderte seinen Kuss auch sogleich.
 

Kagome und Sango standen inzwischen bei den Ninja. Sie unterhielten sich ein weiteres Mal angeregt mit ihnen. Leicht eifersüchtige Blicke lagen auf den beiden. Doch sie bemerkten sie nicht.

Kagome sah erfreut zur Seite als sich Chia und Sesshoumaru nach einigen Minuten zurückmeldeten. Ihr entging nicht, dass Chia leicht rot war. Sango war dies auch aufgefallen und beide zogen Chia auch sogleich zu sich. „Ist irgendwas vorgefallen?“, fragte Kagome neugierig. Chia bemühte sich darum, nicht allzu sehr rot anzulaufen. Glücklicherweise gelang es ihr sogar. „Es ist alles in Ordnung.“, erwiderte Chia nur und verwickelte ihre Krieger in strategische Gespräche. Kagome und Sango schmollten leicht.

Chia unterdrückte ein Grinsen und richtete sich vollends an ihre Ninja. „Wie schon gesagt, werdet ihr beim Schloss Sesshoumaru unterstellt sein. Zwei von euch, müssen dennoch bereit sein, sofort an meine Seite zu eilen. Sobald ich aus dem Schloss komme.“, sagte Chia sachlich. „Wenn alles so läuft wie ich mir gedacht habe, werdet ihr mir Yuki abnehmen. Danach werde ich mich um Laila kümmern und wie gesagt, ich möchte keinen von euch, dann in der Nähe wissen.“, fügte sie energisch hinzu. Ein Nicken ging durch die Reihe und Chia setzte ein zufriedenes Lächeln auf. „Noch etwas.“, äußerte Chia noch. „Ich möchte dass mein kleiner Bruder, dann unverzüglich in unser Dorf gebracht wird.“. Mit diesen Worten gesellte sie sich zu ihrem Gefährten und lehnte sich ebenso an einen Baum.

Die gewisse Vertrautheit zwischen ihrem Gefährten und ihr, ließ sie sich schließlich an seine Schulter lehnen. Sesshoumaru ließ sie gewähren und behielt die Umgebung im Auge. Doch diese richtete er zur Seite als Inuyasha zu ihnen trat. Nun öffnete auch Chia ihre Augen wieder, die sie erst kurz zuvor geschlossen hatte und sah zu ihm auf. Die Ninja konnte sich denken, was ihm auf der Seele lag und setzte sich auf. Sesshoumaru nahm es überrascht zur Kenntnis.

„Was kann ich für dich tun Inuyasha-san?“, fragte Chia. Der Hanyou verwunderte die Höflichkeit ihm gegenüber und wurde leicht rot. „Du brauchst nicht so förmlich sein.“, erwiderte er. Chia lächelte kurz und nickte verständlich. „Ich würde gerne mit dir unter vier Augen sprechen.“, bat Inuyasha leicht verlegen. Chia musste sich ihr Kichern verkneifen und erhob sich. „Entschuldigt mich, Sesshoumaru-sama.“, sagte Chia höflich und verneigte sich kurz. Er nickte leicht und sah seiner Gefährtin kurz nach.
 

Chia stand leicht perplex vor einem Baum und starrte den dunkelrot gewordenen Hanyou vor sich an. „Ähm, Inuyasha. Wolltest du nicht mit mir sprechen?“, fragte Chia leicht verwirrt. „Wir stehen hier nun schon gewisse Minuten und du hast noch kein Wort gesagt.“. Inuyasha sah auf. „Gomen ne, Chia. Es ist nicht unbedingt einfach.“, erwiderte der Hanyou. Chia lächelte leicht. „Ich verstehe. Es geht um Kagome.“, äußerte sie. Inuyasha wurde noch ein Ton dunkler. Sie konnte sich nicht mehr halten und kicherte los. Inuyasha kam sich leicht veräppelt vor. „Es tut mir leid.“, lachte Chia und versuchte sich zu beruhigen. „Du hast uns belauscht, nicht wahr.“, offenbarte Chia nun endlich. Der Hanyou senkte schuldbewusst den Kopf. „Sieh mich an.“, bat Chia sanft. Er sah überrascht auf. „Geht es dir denn genauso wie Kagome-chan?“, fragte sie prüfend nach. Er nickte leicht verlegen. „Warum willst du dann mit mir sprechen? Sag es ihr einfach.“. Chia verstand ihn nicht. Inuyasha wurde ein weiteres Mal rot. „Ich bekomme in ihrer Gegenwart, kein Ton raus, was mit Gefühlen zu tun hat.“, beichtete Inuyasha niedergeschlagen. „Und wie sie schon sagte, kann ich Kikyo nicht einfach vergessen.“. Chia sah ihn kurz nachdenklich an. „Warum kannst du sie nicht vergessen?“, fragte sie nach. „Sie war der erste Mensch, der mich nicht verurteilt hat.“, fing Inuyasha an. „Und Kagome der zweite.“, entschied Chia für sich. Inuyasha sah sie erst nur an, ehe er zustimmend nickte. „Dennoch unterscheiden sie sich, Inuyasha. Das muss dir klar werden.“, sagte Chia ernst. „Das ist es eben.“, äußerte Inuyasha kurz und bündig. Warum sprach er überhaupt mit seiner `Schwägerin´ darüber? Vielleicht weil er sich erklären wollte?

„Ich bin verwirrt. Was genau ist nun dein Problem?“, fragte Chia überfordert. „Schließlich, entschuldige diese direkten Worte, ist die Miko verstorben. Kagome hingegen lebt und sie ist nicht einfach eine Wiedergeburt. Sondern ein eigenständiger Mensch. Sie sollte dementsprechend behandelt werden. Noch hinzukommt, nur weil sie Kikyos Reinkarnation ist, sind sie nicht völlig identisch. Ganz im Gegenteil. Kagome und diese Miko sind Grundverschieden. Zumindest sehe ich das so.“. Chia hatte geendet und betrachtete den nachdenklichen Hanyou vor sich.

„Sag mir, Chia. Wie kann man sich in zwei so unterschiedliche Frauen verlieben? Und woher weiß ich, dass ich Kagome auch wirklich liebe? Schließlich will ich ihr nicht wehtun.“, äußerte der Hanyou. Chia lächelte in sich hinein. Er war wirklich niedlich. „Schon allein, deine Handlungen ihr Gegenüber, beweisen diese Gefühle. Aber du musst selber wissen, ob du sie nun liebst oder nicht.“, gab Chia zu. „Ich kann dir diese Erkenntnis nicht abnehmen, so gern ich es auch tun würde.“. Inuyasha schien zu verstehen und sein Blick klärte sich ein wenig. „Ich werde es herausfinden.“, sagte der Hanyou.

Chia lächelte noch immer und ihr kamen seine Ohren wieder in den Sinn. Diese zuckten leicht hin und her. Sie schienen auf noch so kleine Geräusche zu achten. „Inuyasha. Darf ich deine Ohren noch mal anfassen?“, fragte die Ninja leicht schüchtern. Inuyasha sah kurz verblüfft zu ihr. Wie kam sie nun darauf? Doch schließlich nickte er. Chia näherte sich ihm vorsichtig und legte sanft ihre zierlichen Hände um seine Ohren. Chia kicherte auf. „Ich hoffe, sollte ich einen Erben bekommen, dass er so niedlich wird wie du es bist.“, gab Chia leise zu. Inuyasha war geschmeichelt. „Ich glaube kaum, dass mein Bruder sehr angetan wäre.“, grinste der Hanyou nun. Auch Chia war das bewusst, dennoch war dieser Wunsch da. „Ich werde ihn schon überzeugen.“, behauptete sie schlicht weg. Inuyashas Grinsen wurde noch breiter. Er mochte seine Schwägerin, jetzt schon.
 

Sie liefen nun schon geschlagene fünf Tage. Chia hoffte dass sie endlich ankommen würden. Doch insgeheim wusste sie, dass der Norden sehr groß war und viele Gefahren verbarg. Auch spürte sie gigantische Spirituelle Magie. Es war nicht mehr weit von ihnen entfernt, aber dennoch nicht wirklich greifbar. Chia sah kurz nach hinten. Kagome schien es auch bemerkt zu haben. Warum auch nicht? Schließlich trug sie das legendäre Shiko No Tama.

Die Ninja ließ sich nach hinten fallen und blieb auf der Höhe von Kagome. „Kagome-chan, du spürst es auch, nicht wahr?“, fragte Chia prüfend. „Hai. Es ist als würde mich etwas rufen.“, erwiderte Kagome nachdenklich. „Ich spüre es ebenso.“, entgegnete Chia. „Eine alte Miko lebt hier in den Bergen.“, erklärte Sesshoumaru kühl. „Eine Miko?!“, entkam es beiden überrascht. „Hai. Man sagt sie lebe seid fast über hundert Jahren hier.“. Chia sah leicht verblüfft zu ihrem Gefährten. Das Alter war für einen Menschen beachtlich.

Doch plötzlich kam Chia ein irrsinniger Gedanke. Hatte ihre Mutter nicht mal im Norden gelebt? Ob diese alte Miko, die damalige Lehrerin gewesen war? Sie schüttelte diesen Gedanken ab. Das war absurd. Die Lehrmeisterin ihrer Mutter, war damals schon hundert geworden als sie noch in ihrem Alter war. Der Gedanke war einfach nur lachhaft wie Chia fand. Es überstieg ihren Vorstellungen, dass ein Mensch in diesen Zeiten so alt werden konnte. Es sei denn sie war von einem Dämon besessen oder göttlicher Herkunft. Doch das bezweifelte Chia nun doch sehr stark. Dennoch fragte sich Chia unwillkürlich was es mit dieser Miko auf sich hatte. Im nächsten Moment schämte sie sich auch schon für diese Neugier. Seid wann war es so? Sie sollte sich nun auf anderes konzentrieren. Laila hatte schließlich ihren Bruder entführt und nur Kami wusste was genau dieses Biest mit ihm vorhatte. Nein, die Miko war uninteressant. Ihr Bruder war momentan das Wichtigste. Selbst ihre Ehre konnte warten. Sie musste Yuki retten, koste es was es wolle.

Sesshoumaru betrachtete unbemerkt seine Gefährtin. Sie war unruhig. Verständlich in ihrer Situation. Nicht nur, dass sie ihre Ehre wieder herstellen musste, nun war sie auch noch für das Überleben ihres Bruders verantwortlich. Sie schwor mit ihrem Tod, ihre Aufgabe zu erfüllen. Doch er würde schon dafür sorgen, dass es nicht soweit kam. Da konnte sie sich noch so oft vehement gegen wehren. Er, Lord Sesshoumaru, Herr der westlichen Länder, würde es nicht zulassen, dass sie in ihren sicheren Tod rannte. Dennoch war das Vertrauen ihr gegenüber da und er würde nur im Notfall eingreifen.
 

Die große Gruppe war nun an einem langen und großen Wald angelangt. Er schien alt und morsch zu sein. Zumindest auf den ersten Blick. Ebenso wurde die Landschaft steiniger und unebener. Doch je weiter sie in diesen Wald gingen, umso frischer wurde die Luft und die Bäume blühten in ihrer ganzen Pracht.

Chia hatte noch nie so gigantische Bäume in die Höhe ragen sehen. Sie waren einige Meter hoch. Bei einigen konnte man nicht mal bis zur Krone blicken. Chia war überwältigt und sah sich leicht um. Viele kleine Tiere huschten an ihnen vorbei. Doch schon im nächsten Augenblick wurde es schlagartig still. Knurren, drang zu ihnen vor und die Gruppe blieb angespannt stehen. Chia hatte ihre Hand bereits am Schwert, als sie es auch schon ziehen musste. Kagome die neben ihr stand, zog sie schützend hinter sich. Sie schloss kurz die Augen und ihr Schwert leuchtete auf. Ehe der niedere Dämon es überhaupt registrierte, dass er sich mit den falschen angelegt hatte, sah er auch schon schwarz. Chia schnaubte kurz verächtlich und ließ ihr Schwert wieder verschwinden. Kagome sah dankbar zu der Ninja.

Sesshoumaru und Inuyasha hatten ihre Hand wieder vom Schwert genommen, nachdem sie bemerkten das Chia alles unter Kontrolle hatte. Sesshoumaru sah zufrieden nach vorne. Es war angenehm, nicht immer auf sie achten zu müssen. Auch wenn er oft besorgt war als sie in der Neuzeit waren. In dieser Zeit konnte er auswiegen, was passieren konnte. In der Neuzeit, kannte er sich nicht aus und ließ seine Besorgnis steigen. Besonnen ging er nun wieder voran und Chia gesellte sich auch sofort in seine Nähe.
 

Nach weiteren Stunden blies sich Chia bei der Wärme genervt eine Strähne zur Seite. Selbst in den schlichten Sachen der Neuzeit schwitzte sie. Zu ihrem Glück verdeckten die alten und großen Bäume, dass meiste von der Nachmittagssonne. Einen Sonnenstich hatte sie also nicht zu befürchten. Doch das Gefühl, dieser Magie wurde stärker. Chia sah kurz zu Kagome. Diese schien es auch zu bemerken, da sie automatisch an ihren Hals fasste. Das Shiko No Tama reagierte anscheinend auf diese mysteriöse Macht. Aus diesem Grund ließ sich die Ninja wieder zurückfallen.

„Kagome-chan, ist alles in Ordnung?“, fragte Chia. Kagome nickte kurz. „Diese komische Magie, scheint das Shiko No Tama zu rufen und es reagiert darauf. Doch was mich ein wenig beunruhigt ist, dass es keine weiße Magie ist.“, erwiderte Kagome nachdenklich und umfasste die Kette. Chia war überrascht. „Schwarze Magie?“, fragte Chia verblüfft. „Hai. Es lebt anscheinend nicht nur die alte Miko hier. Das Juwel gerät langsam aber sicher in einen Zwiespalt.“. Die junge Miko schien besorgt. „Was genau heißt das?“. Chia war leicht verwirrt. „Das bedeutet, dass sich in diesem Gebiet eine dunkle Miko und eine weiße Miko bekämpfen. Das Shiko No Tama reagiert darauf und verfällt in einen Zwiespalt, zwischen der dunklen und der weißen Magie.“, erklärte Kagome besorgt. Chia war nur noch mehr verwirrt. Was sollte das nun bedeuten? Worum genau machte sich Kagome nun sorgen? Schließlich war sie die Hüterin des Shiko No Tama. Plötzlich kam ihr eine Ahnung. „Sag mir, Kagome-chan. Hat es Auswirkungen auf das Juwel?“, fragte Chia vorsichtig. „Hai. Früher oder später, wird eine von den beiden die höhere Magie haben und das Shiko No Tama wird sich dementsprechend entscheiden.“, erklärte Kagome. Ihre Hände umfassten das Juwel stärker und pressten es an ihre Brust. „Ich kann nur hoffen, dass meine spirituelle Kraft, das Gleichgewicht halten kann. Sonst ist das Juwel verunreinigt.“. Chia sah sie überrascht an. „Das verstehe ich nicht. Was ist, wenn aber die weiße Miko die überhand behält?“, fragte Chia. Kagome schüttelte den Kopf. „Das wäre irrelevant. Sie ist nicht die Hüterin des Juwels. Ebenso hängt es von dem Gebrauch ab. Sollte die Miko ob nun schwarze oder helle Magie, es für ihren eigennutz gebrauchen, wird das Shiko No Tama verunreinigt.“, erklärte Kagome betrübt.

Chia dachte kurz nach. Nun ergab es einen Sinn. Sollten Kagomes Mikokräfte nicht ausreichen, dass Juwel zu schützen, würde es in einer der Hände, der Mikos fallen. Das würde bedeuten, dass das Juwel früher oder später verunreinigt und somit seine Kräfte verliert. Dementsprechend, würde Kagome nicht mehr in ihre Zeit zurückkehren können. Erst jetzt wurde Chia das Ausmaß dieser Katastrophe klar. Nicht nur, dass das Shiko No Tama verunreinigt werden würde. Kagome wäre dazu verdammt in dieser Zeit zu bleiben und ihre Familie nie wieder zu sehen.

„Gibt es eine Möglichkeit, dass zu verhindern?“, fragte Chia in sich gekehrt. „Nun es gäbe eine Möglichkeit. Wenn wir es schaffen würden die beiden davon zu überzeugen, ihren Krieg beizusetzen.“, erwiderte Kagome. „Doch die schwarzen Priesterinnen, denen ich bis jetzt begegnet bin, waren nicht sehr kooperativ.“, fügte Kagome niedergeschlagen hinzu. Wenn sie da nur an Tsubasa dachte, schüttelte es Kagome. „Nun, aber was wenn wir die dunkle Miko ausfindig machen und sie vernichten?“, fragte Chia nun hoffnungsvoll. Kagome dachte über ihre Worte nach. „Theoretisch ist es möglich, dass der Zwiespalt dann endet. Doch es besteht die Gefahr, dass die Miko sich das Juwel unter den Nagel reißt und wir sie unterschätzen.“, äußerte Kagome ihre Zweifel. „Was würde denn dann mit dem Shiko No Tama geschehen?“. Kagome sah kurz zu der Ninja. „Das Juwel würde sofort verunreinigt sein.“, erwiderte Kagome ernst. „Doch es wäre ein Versuch wert.“, fügte Kagome hinzu.

Die beiden Brüder hatten das Gespräch unauffällig mitverfolgt. Sesshoumaru blieb daher stehen und drehte sich zu den beiden Frauen um. „Fragt sich nur, wer von den beiden nun die dunkle Miko ist.“, sagte er kühl. Chia und Kagome sahen sich kurz an. „Das kann ich schnell herausfinden.“, entgegnete Kagome auch kurz darauf. Ihre Hände zogen das Shiko No Tama hervor. Kagome nahm die Kette kurz ab und hielt sie in die Höhe. Nun konnten auch die anderen Anwesenden sehen, wie sich das Juwel immer wieder leicht verfärbte. Kagome richtete das Juwel in die Richtung aus der die erste Magie zu spüren war. Das Juwel brauchte eine Zeit bis es sich entschieden hatte und blieb in ihrer natürlichen Farbe. „Das scheint die alte Miko zu sein.“, stellte Kagome fest. Nun drehte sie sich in die andere Richtung. Diesmal dauerte es nicht lange und das Shiko No Tama färbte sich schwarz. „Da ist sie.“, sagte Kagome eher zu sich selbst. Chia sah in die Richtung. „Dann mal los.“, sagte Chia entschlossen.
 


 

Hier ist das 14. Kap auch schon wieder vorbei!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen. Es ist nicht unbedingt spannend, wobei dies auch eher ein ruhiges Kap war!!^^ Doch das nächste Mal gibt es wieder mehr Spannung, zumindest hoffe ich das. *drop* Ich würde mich natürlich wieder über Kommis sehr freuen!!^^
 

Beim nächsten Kap heißt es, die dunkle Miko auszuschalten. Doch werden sie es schaffen? Und vor allem, was genau hat es mit dem Shiko No Tama auf sich! Und unsere Freunde treffen nicht nur die dunkle Miko!! Ebenso gibt es für Sesshoumaru ein erfreuliches Ereignis!! Lasst euch überraschen!
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Kraft des Shiko No Tama und ein Arm für Sesshoumaru!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Kraft des Shiko No Tama und ein Arm für Sesshoumaru!!!

Da bin ich wieder!!^^ Nun mit dem 15. Kap. Danke für eure Kommis!!!^//////^
 

Nun heißt es ein Kampf zwischen Mikos!!^^ Welchen Grund dieser wohl hat? Ebenso wie schon erwähnt, gibt es etwas Erfreuliches für den Lord!! Viel Spaß beim lesen!!^^
 


 

Die Kraft des Shiko No Tama und ein Arm für Sesshoumaru!!!
 


 

Kagome starrte leicht verwirrt auf den Rücken der Ninja. „Aber Chia-chan.“, wandte die Jüngere ein. Chia drehte sich leicht zu ihr. „Was ist?“, fragte diese. „Wird es nicht zu lange dauern? Ich meine dein Bruder…“, weiter kam Kagome nicht. „Was ist mit ihm?“, fragte die Ninja unbeeindruckt. „Laila, wartet auf die Ankunft von Sesshoumaru-sama. Bis dahin ist Yuki sicher.“, erläuterte Chia fest von ihren eigenen Worten überzeugt. Zumindest redete sie sich dies ein. Denn genau genommen konnte man nie sicher sein, bei dieser Dämonin. Doch ebenso war sie eine Miko und fühlte sich für ihre Freundin verantwortlich.

„Nun kommt, wir sollten trotzdem keine Zeit verlieren.“, sagte Chia ernst. „Ihr bleibt hier und wartet auf uns.“, befahl Chia an ihre Krieger gewandt. Diese verneigten sich ehrfürchtig und nickten. Sesshoumaru wandte sich sofort ab und lief los. Chia, Inuyasha, Kagome und die restlichen aus ihrer Gruppe folgten ihm eilig.
 

Der Wald wurde dichter und düstere, wie es Chia vorkam. Nun es konnte an der schwarzen Energie liegen, die sich überall verbreiterte. Je näher sie der schwarzen Miko kamen. Auch das Shiko No Tama, war hin und her gerissen. Nur Kagomes Anwesenheit war es zu verdanken, dass sich das Juwel nicht gänzlich verfärbte. Dennoch schien es sehr an Kagomes Kräften zu zerren.

Schon kurz darauf betraten sie eine Lichtung. Sie schien verlassen und ruhig. Doch jeder einzelne von ihnen wusste, dass sie Miko nicht weit sein konnte. Denn diese Lichtung schien das Zentrum dieser schwarzen Macht zu sein. „Sie ist hier.“, stellte Kagome fest. „Aber ich kann nicht sagen wo.“, fügte sie bedauernd hinzu. Chia legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Überlass es mir.“, erwiderte Chia ruhig. Sie trat weiter auf die Lichtung und blieb in mitten dieser stehen. Ihre Augen schlossen sich und konzentrierten sich auf die Umgebung. Schon wenig später hörte sie jeden einzelnen Windzug und das Rascheln der Blätter. Ihre Stirn zog sich nachdenklich zusammen. Doch auch sie vermochte nicht zu sagen, wo genau sich die Miko befand. Daher öffnete sie die Augen und sah seitwärts. Ihr Gefährte stand nicht weit von ihr entfernt.

Sesshoumaru versuchte zu wittern. Doch auch für ihn, trotz seiner guten Nase, war es nicht einfach. Kein Geruch außer der Natur drang an seine Nase. Er nahm ebenso wenig auffällige Geräusche wahr. Merkwürdig, dachte der Lord auch sofort. Eigentlich war es keinem menschlichen Wesen möglich einer Dämonennase zu entkommen, geschweige denn seinen Ohren. Zumindest wenn es sich um Hundedämonen handelte. Und eben solch einer, war der Lord. Wie also schaffte sie es sich zu verstecken?

Chia horchte auf und schloss ein weiteres Mal ihre Augen. Der Geruch. Er kam ihr bekannt vor. Schließlich erkannte sie ihn. „Diebin.“, zischte Chia verärgert. Diese Methode wandten nur Ninja an und es war ebenso eine Geheimrezeptur. Ihr Gefährte war sofort bei ihr und sah sie auffordernd an. „Sie benutzt eine Salbe um ihren Geruch der Natur anzupassen. Sie wird gebraucht um auch mächtigere Dämonen überwältigen zu können.“, erklärte Chia bereitwillig. Dennoch war ihr Ärger hinaus zu hören. „Ich habe davon gehört. Selbst eine noch so gute Nase erkennt den Unterschied nicht.“, dachte der Lord laut. „Hai. Es sei denn, man kennt diesen Geruch.“, stimmte Chia zu. „Doch normalerweise benutzen sie nur Ninja. Denn diese bestimmte Rezeptur kennen nur gewisse Mitglieder des Clans.“, fügte sie hinzu.

Chia konnte sich nicht erklären, wie diese Miko an die Formel der Salbe gekommen sein könnte. Es sei denn sie wäre eine Ninja. Doch dies schloss die Prinzessin sofort aus. Sie kannte ihren Clan zwar nicht in und auswendig. Dennoch konnte sie mit Sicherheit sagen, dass sie jede einzelne Miko kannte. Es waren nicht viele und die wenigen die vorhanden waren, hatten das Dorf nie verlassen. Nun möglich war es dennoch, wie Chia einsehen musste. Schließlich war sie auch einige Zeit nicht mehr über die Vorfälle ihres Dorfes auf dem Laufenden.

„Kluges Kind.“, ertönte eine liebliche Stimme. Chia und ebenso alle anderen drehten sich ruckartig in die Richtung aus der die Stimme zu kommen schien. „Ich frage mich woher du so viel, über den Ninja-clan weißt.“. Chia knurrte kurz. Was ihr einen amüsierten Seitenblick ihres Gefährten einbrachte. „Stellte sich eher die Frage, woher du so viel über den Clan weißt.“, erwiderte Chia gezwungen ruhig.

Eine Gestalt löste sich aus den Bäumen und trat gemächlich auf sie zu. „Meine Quellen sind irrelevant, dennoch werde ich es dir erklären.“, Ihre Stimme war ruhig, aber ebenso unheimlich. Kagome spürte wie sich eine Gänsehaut bildete als ihre Augen auf ihr lagen. „Oh die Hüterin des Shiko No Tama. Es ist mir eine Ehre.“, spottete die schwarze Miko. Kagomes Hände ballten sich zu Fäusten. „Man hat dir eine Frage gestellt.“, mischte sich nun auch Inuyasha verärgert ein. „Keine Angst Hanyou, ich komme noch dazu.“. Ihre Stimme strotzte nur so vor Verachtung. Nun war es an Chia und Inuyasha die Hände zu ballen.

„Um eure Frage zu beantworten. Mein Vater war ein ehemaliger Ninja. Wurde jedoch vom Clan verstoßen, weil er das Rezept dieser geheimen Salbe gestohlen haben soll. So wurde er zu einem Samurai und entwickelte selbst eine Salbe. Wie ihr seht, eine perfekte Kopie.“, lachte die Miko überheblich. Chia musste sich schwer zusammenreißen. „Schon mal überlegt, dass es sich um dieselbe Rezeptur handeln könnte.“, zischte Chia verächtlich. Das Lachen der Miko verstummte und besah sich Chia drohend. „Wage es nicht meinen Vater als Lügner dazustellen, Miststück.“, fauchte sie. „Und wenn ich es doch tue.“, provozierte Chia gewissenhaft. Diese Frau wagte es tatsächlich ihren Clan in den Schmutz zu ziehen. Keine tat dies ungestraft.

„Du hast keine Ahnung. Mädchen.“, zischte die Miko boshaft. „Du solltest dich aus Sachen raushalten, von denen du nichts wissen kannst.“, fügte sie hinzu. „Mir ist egal, was du sagst. Ich lasse nicht zu, dass du meine Familie in den Dreck ziehst, ebenso den ganzen Clan.“. Chia war nun wirklich wütend. „Oh. Du stammst aus dem Clan?“, stellte sie überrascht fest. Ihr Gesicht verzog sich zu einem boshaften Grinsen. „Ein Grund mehr, euch hier und jetzt den Erdboden gleich zu machen.“. Mit diesen Worten schoss sie bereits vor.

Sesshoumarus Hand leuchtete im gleichen Moment auf und eine grüne Peitsche schoss vor. Die Miko schaffte es noch dem tödlichen Schlag zu entgehen, dennoch streifte ein Teil ihre Wange. Fassungslos hielt sie sich die Wange und spürte das unbarmherzige Brennen, des Giftes. „Das wirst du noch bereuen, Dämon.“, zischte die Miko. „Du magst hochrangig sein. Aber lass dir gesagt sein, auch dich kann ich mit Leichtigkeit außer Gefecht setzen.“.

Sesshoumaru bezweifelte dies recht stark. „Sesshoumaru-sama.“, brachte Chia keuchend hervor. Dieser drehte sich blitzschnell zu seiner Gefährtin um. Zahlreiche Dämonen, vielerlei Arten standen im Kreis und umzingelten die Gruppe. „Wie.“, entkam es Inuyasha, kam jedoch nicht weit. Die Dämonen schossen vor und griffen sie an. Chia zog ihr Schwert. Wie hatte sie es geschafft, diese zahlreichen Dämonen vor ihren guten Sinnen zu verbergen? Ganz zu schweigen, von Sesshoumaru.

Dieser musste ärgerlich zugeben, dass ihm diese Dämonen tatsächlich entgangen waren. Wie hatte sie das gemacht? Sie schienen unter der Kontrolle, dieser Miko zu sein. Doch eines machte ihn stutzig. Einige von ihnen, waren von menschlicher Form und ebenso mächtig. Er hatte diese Miko wirklich unterschätzt. Auch Chia fragte sich langsam, was genau es mit dieser Miko auf sich hatte.

Sie schien zumindest nicht viel Ahnung von Ninja zu haben. Doch mit spirituellen Bannen hatte sie wohl ihr Fachgebiet gefunden. „Sie stehen alle unter einem Bann!“, stellte Chia laut fest. Kagome stimmte ihr innerlich zu. „Hai. Und er muss mächtig sein. Wenn sie es sogar schafft, einige hochrangige Youkai unter Kontrolle zu bringen.“, fügte sie nachdenklich hinzu. So war das also, dachte Sesshoumaru. Deswegen, die Warnung an ihn. Wenn sie wirklich so viel Macht hatte, könnte es durchaus auch für ihn schwierig werden.

Ihr überhebliches Lachen hallte über die Lichtung und ließ die Gruppe herumfahren. Chia verzog missmutig das Gesicht. „Das bringt uns nicht weiter.“, stellte Chia fest und sah sich kurz prüfend um. Es könnte klappen. Doch dafür müssten ihre Freunde und ihr Gefährte ihr Platz machen, sich schützen. „Sesshoumaru-sama. Gibt es einen Baum, auf den Ihr springen könnt und auf den auch die anderen Schutz suchen können?“, fragte sie höflich und beobachtete jede Bewegungen, der Dämonen. Diese schienen vorerst nicht vorzuhaben anzugreifen. „Hai.“. Schon kurz darauf sprang dieser auf einen nahe gelegenen Baum. Er wusste genau, was seine Gefährtin vorhatte. Chia wies die anderen an, es ihm gleich zu tun. Nun verschwanden diese ebenso, wenn auch leicht perplex, auf einen Baum.

Chia schloss die Augen und konzentrierte sich eingehend, auf die Dämonen. Wissend bemerkte Sesshoumaru das Leuchten ihres Schwertes. Inuyasha und Co. waren hingegen doch recht überrascht. Chia bündelte jeweils einen Teil, ihrer Mikokraft mit ihrem Ninja da sein. Ehe die Dämonen und die Miko überhaupt verstanden was dort vor sich ging, drehte sich Chia einmal um ihre eigene Achse und ihre bisher mächtigste Waffe löste sich von ihrem Schwert. Die Dämonen waren nun keine Gefahr mehr, wie sie zufrieden feststellte. Sesshoumaru und die anderen waren auch schon wieder bei ihr, als die Miko wieder aus einem Schatten trat.

„Nicht übel.“, ließ sie unbeeindruckt verlauten. „Dennoch deine Waffe, wir dir mir gegenüber nicht helfen.“. Das Grinsen dieser Frau, ging Chia gewaltig gegen den Strich. Sie musste zu ihrem Bruder. Für diese Schlange hatte sie nun schon genug Zeit vergeudet. Wenn auch auf eigenem Wunsch.

Ein komisches Gefühl breitete sich in ihr aus und sie sah alarmierend zu Kagome. Diese hatte die Macht ebenso bemerkt und schaffte es noch das Shiko No Tama, der Ninja zu zuwerfen. Chia fing das Juwel aus Reflex und sah kurz darauf erschrocken, wie Kagome im nächsten Moment von einem unsichtbaren Band in die Luft gehoben wurde. „Noch ein Bann.“, entkam es Chia erschrocken. Sie wollte zu ihr laufen, doch die Hand von ihrem Gefährten ließ sie innehalten. „Selbst als Miko kommst du da nicht durch. Sonst wäre Kagome nicht da oben.“, erklärte Sesshoumaru sachlich. Die Ninja sah überrascht zu ihm. Er hatte sie bei Namen genannt.

„Kuso.“, entkam es Chia. Kagome schien von dem Bann fast erdrückt zu werden. Ihr Gesicht hatte sich schmerzvoll verzogen. Inuyasha zog Tessaiga und sprang auf den Bann zu. Sein Schwert leuchtete Rot und versuchte durch das Rote Tessaiga diesen zu brechen. Überraschenderweise wurde er zurück geschleudert und landete schmerzhaft auf dem Rücken. „Vergiss es Hanyou. Nur bestimmte Miko können durch diesen Bann kommen.“. Chia drehte sich verärgert zur schwarzen Miko. „Eine bestimmte Miko!?“, wiederholte Chia. Was genau meinte sie damit? Ihr griff festigte sich um das Shiko No Tama.

Moment. Ihr Blick fiel auf das Juwel in ihren Händen und ihr kam eine Idee. Sie sah sich leicht um, konnte jedoch nicht entdecken was sie suchte. Es war kein Bogen in der Nähe zu finden, geschweige denn ein Pfeil. Sie sah wieder hinauf zu Kagome und bemerkte ihre Ausrüstung. Verdammter Mist, schoss es Chia durch den Kopf. Selbst wenn sie wollte, sie würde nicht an den Bogen und die Pfeile von Kagome rankommen. „Kagome.“, rief Chia. Diese sah leicht auf, konnte die Ninja jedoch nur Schemenhaft erkennen. Die Schmerzen vernebelten ihre Sinne beinahe gänzlich. Dennoch schaffte sie es zu nicken und machte somit klar, dass sie versuchen würde, ihr zuzuhören.

„Du musst einen Pfeil zu mir schießen.“, bat Chia inständig. „Ich weiß es ist schmerzhaft da drin, aber du musst es zumindest versuchen.“, fügte sie hinzu. Ein weiteres Nicken war zu erkennen und Kagome versuchte mit aller Kraft die sie aufbringen konnte, ihre Hand zu bewegen. Zu ihrem Glück schaffte sie es einen Pfeil zu zücken, musste jedoch nun eine Verschnaufpause einlegen. Dieser Bann hatte es in sich, wie Kagome noch einmal feststellte. Wenig später richtete sie ihren Bogen und legte den Pfeil langsam an. Kagome biss sich auf die Lippen. Es schmerzte unheimlich, aber sie wollte diesen verdammten Pfeil abschießen. Die Ninja hatte einen Plan und sie würde einen Teufel tun und ihn versauen. Der Bogen spannte sich mit großem Kraftaufwand und Kagome schoss nun doch zweifelnd den Pfeil ab. Zu ihrer und aller Überraschung, schien dieser mit Leichtigkeit durch den Bann zu gelangen. Alle, außer Chia. Diese trat zurück und fing den Pfeil ab. „Gut gemacht.“, lobte Chia. Sie löste ihr Band aus den Haaren und wickelte mit diesen das Shiko No Tama ein. „Was hast du vor?“, fragte ihr Gefährte kühl. Chia lächelte triumphierend. „Dieser Miko zeigen, was eine richtige Miko ist.“. „Kagome ist die bestimmte Miko.“, klärte sie kurz darauf auf. Sesshoumaru ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Dennoch hatte er so was in der Art schon geahnt.

Weiter nachfragen brauchte er nicht, da Chia schon weiter sprach. „Sie ist die Hüterin, des Shiko No Tama und damit einer der reinsten Mikos überhaupt. Sie schafft es das Juwel im Gleichgewicht zu halten und zu schützen. So wie es einst die verstorbene Miko Kikyo getan hatte. Ich bin der festen Überzeugung, wenn uns eine von dieser Miko befreien kann, dann ist es Kagome.“. Chia band, nachdem das Shiko No Tama fachgerecht eingewickelt war, den Rest an den Pfeil. Nur wo bekam sie jetzt einen Bogen her? Ihre Freunde schienen zu ahnen, was ihr fehlte und schickten Shippo zu ihr. Dieser blieb leicht verlegen vor ihr stehen. „Kann man behilflich sein?“, fragte der Kitsune und verwandelte sich in einen Bogen.

Chia sah leicht überrascht auf den Fuchsdämon und musste nun doch lächeln. „Arigato, Shippo-chan.“. Mit diesen Worten griff sie sich den kleinen Fuchs in Form eines Bogens und spannte ihn vorsichtig. „Ich hoffe ich tu dir nicht allzu sehr weh?!“, sagte Chia besorgt. „Es geht schon.“, presste Shippo hervor. „Beeil dich nur.“, fügte er hinzu. Chia nickte und setzte den Pfeil an. „Das wird dir nicht helfen.“, ertönte ein weiteres Mal die eindringliche Stimme der schwarzen Miko. „Wollen wir wetten.“, brachte Chia noch hervor, ehe sie den Pfeil abschoss.

Dieser umhüllte ein starkes violettes Licht und schoss geradewegs auf Kagome zu. Die Higurashi schien langsam zu verstehen, was genau Chia damit bezweckte. Der Pfeil stoppte kurz, als er auf den Bann traf. Blitze knisterten um ihn herum. Schlussendlich leuchtete das Shiko No Tama auf und der Bann fiel in sich zusammen. Kagome schaffte es noch sich den Pfeil und das Juwel zu schnappen, ehe sie auf den Boden zuschoss. Doch Inuyasha fing sie auf, bevor sie den Boden erreichen konnte.

Behutsam setzte er sie ab und half ihr auf die Beine zu kommen. „Arigato, Inuyasha.“, hauchte die Miko leicht geschwächt. Ein hysterisches Lachen drang zu ihnen und jeder wusste um wen es sich handelte. Die schwarze Miko tauchte aus dem Nichts wieder auf. „Respekt. Ich habe nicht erwartet, dass ihr es schafft, meinen Bann zu brechen.“, ließ sie verlauten. Shippo versteckte sich auch sogleich schutzsuchend hinter Chia. Diese lächelte leicht ironisch. „Habe ich Übung drin.“, entkam es ihr sarkastisch. Sesshoumaru stimmte ihr innerlich zu.

Kagome richtete sich wieder auf und ihre Atmung hatte sich normalisiert. „Hai. Dank des Shiko No Tama.“, sagte sie. Die Miko sah zu ihr. „Stimmt ja. Das hatte ich fast vergessen. Du bist die Hüterin des Shiko No Tama. Interessant.“. Ein bösartiges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Inuyasha stellte sich schützend vor Kagome und hatte Tessaiga noch in der Hand. Auch Chia und Sesshoumaru spannten sich an, die Hand am Schwert. „Ich denke, das Juwel sollte den Besitzer wechseln.“, überlegte sie laut. Kagome spannte sich nun auch an und hielt den Bogen bereit. „Das wiederum denke ich nicht.“, zischte Kagome zurück. Wieder ein Lachen. „Das interessiert mich nicht.“. Mit diesen Worten schoss die Miko vor, direkt auf Kagome zu.

„Kaze no Kizu.“. Die Miko musste stoppen und wich dem Angriff des Hanyous gerade noch aus. „Hui.“, entkam es ihr überrascht. „Wie ich sehe, sollte ich euch nicht unterschätzen.“, grinste sie spöttisch. Chia biss die Zähne aufeinander. Na warte, Hochmut kommt vor dem Fall, dachte Chia bei sich. Doch auch der Ninja fiel spontan nicht ein, wie sie die Miko überrumpeln sollten. Sesshoumaru entschied sich für die herkömmliche weise und schoss direkt auf die Miko zu. Doch bevor sein Schwert die Miko erreichen konnte, stellte sich ein Dämon direkt vor diese und fing den Angriff ab. Er zahlte mit dem Leben. Sesshoumaru hatte nun doch überrascht inne gehalten. Sie hatte also noch Marionetten in Petto. Er musste also wirklich schnell sein. Doch es stellte sich als schwierig heraus. Sobald Sesshoumaru auch nur in ihre Nähe kam, schoss ein weiterer Dämon hervor.

Chia und die restlichen Anwesenden beobachteten dieses Szenario überrascht. „Sie scheint auf so etwas vorbereitet gewesen zu sein.“, sagte Chia eher zu sich selbst. Kagome stimmte mit einem Nicken zu und beobachtete weiterhin Sesshoumaru. „Hai. Doch was machen wir jetzt. Selbst Sesshoumaru scheint Schwierigkeiten zu haben, an sie heran zu kommen, trotz seiner Schnelligkeit.“, ließ Kagome beunruhigt verlauten. Das war auch Chia bewusst und ihr bereitete es ebenso Kopfschmerzen. „Es muss eine Möglichkeit geben, sie zu überlisten.“, erwiderte Chia nachdenklich. Sango nickte diesmal. „Hai. Aber welche?“, fragte Sango.

„Wir müssen sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.“, funkte Miroku dazwischen. Inuyasha besah sich den Mönch argwöhnisch. „Und welche genau meinst du?“, fragte Inuyasha sarkastisch. „Schließlich scheint sie nicht gerade Arm bestückt zu sein, was das angeht.“, stellte Inuyasha fest. Auch Chia, Sango und Shippo schienen sich darauf keinen Reim machen zu können. Doch Kagome ahnte was Miroku meinte. „Ich verstehe. Bogen und Pfeil. Aber das wird nicht ausreichen.“, sagte Kagome nachdenklich. „Nein, das allein nicht, das ist wahr. Aber du hast das Shikon.“, half Miroku ihr auf die Sprünge. Nun wurde Kagome bewusst was er meinte. „Nun man könnte es versuchen, aber dafür brauche ich Chias Hilfe und ebenso die von Inuyasha und euch.“. „Kein Problem.“, kam es synchron.

„In Ordnung. Ich erkläre euch eben, was genau Miroku meint.“, fing Kagome an. „Sie scheint von körperlichen Angriffen geschützt zu sein, dafür setzt sie die Dämonen ein. Doch es gäbe die Möglichkeit, dass mehrere angreifen und sie dadurch verwirren. Ich glaube kaum, dass sie auf gleich fünf Angreifer achten kann. Sie ist schließlich kein Dämon“. Sie wurde von Inuyasha unterbrochen. „Wieso nur fünf, mit dir und Chia wären wir sieben.“, stellte Inuyasha leicht irritiert fest. „Hai. Dazu komme ich jetzt. Chia und ich bleiben im Hintergrund, denn unser Angriff erfolgt aus dem Hinterhalt. Nur wir als Miko haben die Möglichkeit, sie ohne einem direkten Angriff zu vernichten.“, fuhr Kagome fort. „Natürlich. Pfeil und Bogen.“, entkam es Chia. „Genau. Du musst mich unterstützen, denn zwei Pfeile sind besser als einer.“, sagte Kagome. „Ich werde es dir gleich genau erklären.“, sagte sie noch schnell, als ihr Blick wieder auf Sesshoumaru gerichtet war. „Am besten wir fangen sofort an. Ich schätze Sesshoumaru wird unsere Unterhaltung ebenso mit bekommen haben.“, teilte Kagome mit. Chia nickte zustimmend. Seine Ohren waren in der Hinsicht, wie keine anderen. „Dann los.“, rief Inuyasha.
 

Sesshoumaru wurde es langsam lästig. Jeder seiner Angriffe galt zwar der Miko, traf jedoch nicht diese. Es begann wirklich ärgerlich zu werden. Zufrieden bemerkte er wie die anderen nun ebenso zum Angriff übergingen. Er konnte nur hoffen, dass der Plan von Kagome aufging. Inuyasha gesellte sich an seine Seite und beide spürten die Vertrautheit, die sich aufbaute. Zusammen griffen sie nun erneut an. Die schwarze Miko schien dies nicht weiter zu stören und zwei Dämonen tauchten aus dem Nichts auf. Doch langsam wurde es brenzlig für sie. Denn nun bemerkte sie ebenso die anderen drei Angreifer. Auch diese konnte sie gerade noch parieren. Überrascht und leicht schockiert bemerkte sie, wie der Dämon und der Hanyou zur Seite gingen und ein Pfeil auf sie zuschoss. Auch diesem konnte sie noch dank eines Dämons entgehen. Doch ein zweiter Pfeil schoss direkt hinterher und das Shiko No Tama war an diesem befestigt. Es leuchtete auf und die Schwarze Miko weitete die Augen, nachdem sie erkannte, dass sie verloren hatte.
 

Kagome atmete auf und hob das Shiko No Tama vom Boden auf. Sie legte es auch sogleich wieder um ihren Hals und verbarg es unter ihrer Kleidung. Auch Sesshoumaru und die restlichen aus der Gruppe entspannten sich wieder. Der Lord drehte auch sofort auf den Absatz um und schritt zurück in Richtung der zurück gebliebenen Ninja. Chia folgte ihm eilig, ebenso wie die anderen. Chia und Kagome ließ der Vorfall jedoch keine Ruhe. Welchen Grund hatte der Streit, zwischen den beiden Mikos gehabt?

Bei den Untertanen Chias angekommen, machte sich die große Gruppe auch sogleich wieder auf den Weg, weiter in den Norden.

Einige Minuten waren sie nun gelaufen und Chia dachte etwas gehört zu haben. Sie blieb stehen und lauschte mit geschlossenen Augen. Auch Sesshoumaru wusste das dort etwas war, das sich versteckte. Leichtes Flügelschlagen, nur ein Hauch, aber dennoch vorhanden. Doch den Geruch zu dem Wesen, konnte er nicht zuordnen.

Ohne jegliche Vorwarnung schwebte etwas direkt auf Chia zu. Diese öffnete die Augen und wich automatisch ein Stück zurück. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Ein kleines menschenähnliches Wesen, mit Flügeln flog um sie herum und schien ihr etwas sagen zu wollen. „Eine Fee.“, erkannte Kagome mehr als nur überrascht. „Fee?“, fragte Chia überfordert und behielt diese genau im Auge. „Hai. Man sagt sie können Wünsche erfüllen.“, erklärte Kagome verblüfft. „Man findet sie bei uns in Märchen und Geschichten. Meistens sind sie aber gutartig und wollen nur helfen.“, fügte sie hinzu. „Ebenso heißt es, dass ihr Feenstaub zum fliegen verhelfen kann. Aber es ist in jedem dieser Fabelmärchen anders.“. Kagome starrte leicht ungläubig auf das kleine Wesen, dass sich nun beleidigt auf die Nase der Ninja gesetzt hatte.

Diese schielte leicht auf sie herab und versuchte durch das rümpfen der Nase, sie wieder zum aufstehen zu bewegen. „Und sie hassen es, wenn man sie ignoriert.“, teilte Kagome nun doch leicht amüsiert mit. Wie durch ein Stichwort erhob sich die Fee und zog an den Ohren von Chia. Völlig überrascht von dieser Tat ließ sich Chia willenlos mitziehen. Sesshoumaru und die anderen folgten ihr. Sesshoumaru interessierte wirklich, was genau diese Fee von seiner Gefährtin wollte. Wenn Kagome Recht behalten würde, dann konnten ihm diese Wesen nicht gefährlich werden. Also warum dann nicht kurz sehen, was ihr Anliegen war.
 

Chia spürte wie die kleine Fee von ihrem Ohr abließ und sah sich prüfend um. Noch immer schwirrte das kleine Wesen vor ihrer Nase und wies in eine bestimmte Richtung. Die Blicke aller folgten diesem Hinweis und bemerkten überrascht, noch weitere solcher Geschöpfe. Es schien ein ganzer Schwarm zu sein. Genau dieser bemerkte die Neuankömmlinge nun auch und rasten in hoher Geschwindigkeit direkt auf sie zu. Wieder wurde Chia mit gezogen. Doch diesmal von mehreren. Auch die anderen wurden durch einige Feen an ihren Kleidern weiter gezogen.

Nur wenig später standen sie ein weiteres Mal auf einer kleinen Lichtung. Mitten auf dieser stand ein leichter Podest, auf dem eine ältere Frau, in einem Stuhl gebettet, schon auf sie zu warten schien. „Die zweite Miko.“, erkannte Kagome auch sofort. Ein Nicken der älteren Frau und sie erhob sich langsam. „Ich nehme an, ihr wart es, die meine Konkurrentin vernichtet habt.“, stellte sie mit einer heiseren Stimme fest. „Hai, das haben wir.“, erwiderte Chia höflich. Die Ninja spürte die hohe spirituelle Macht die von ihr ausging und entschied für sich vorsichtig mit ihr umzugehen. „Ich möchte Euch danken.“, ließ sie verlauten. „Ich war nicht sicher, ob ich es noch länger geschafft hätte, ihr Stand zu halten.“, lächelte die Miko. „Wie meinen sie das?“, fragte Kagome unsicher. „Ich meine. Man spürt eure Macht über den größten Teil des Nordens.“, fügte Kagome hinzu.

„Ich bin nicht mehr die Jüngste, wie euch aufgefallen sein wird.“, lachte ihre gekennzeichnete Stimme. „Mein Leben ist nicht mehr von langer Dauer. Wer außer mir, hätte sonst die zarten Wesen, die euch herbrachten, vor ihrer Tyrannei beschützen sollen?“, fügte sie hinzu. „Alleine hätte es dieser Feenstamm nicht geschafft ihr zu widerstehen. Diese Wesen sind reine Geschöpfe und die schwarze Miko war eine Gefahr für sie. Ebenso wie sie Dämonen manipulierte und ausnutzte für ihre Zwecke. So etwas musste aufgehalten werden. Ich konnte zwar die Feen schützen. Doch die Dämonen lassen sich nun mal nicht von Menschen helfen.“. Sie blieb nach diesen Worten still und sah auf die größere Gruppe hinab. „Und je länger dieser Kampf zwischen ihr und mir gedauert hatte, um so schwächer wurde ich. Ich spürte mein Alter.“, sagte sie anschließend und betrachtete Chia abwartend.

„Du kommst mir bekannt vor, meine Liebe.“, sagte die ältere Miko nachdenklich an Chia gewandt. „Ich hatte einmal vor längere Zeit eine Schülerin, die fast genauso aussah wie du.“. „War ihr Name Sayuri?“, fragte Chia höflich. Die Miko sah sie überrascht an. „Hai, so hieß sie. Sie war sehr begabt. Doch sie schloss sich einen Mann an. Tao war der Name, glaube ich. Tja, wo die Liebe hinfällt.“, lächelte sie sanftmütig. „Woher kennt ihr sie?“, fragte sie nun wieder an Chia gewandt. „Sie ist meine Mutter und der erwähnte junge Mann, ist mein Vater.“, erwiderte Chia bereitwillig. Also war diese Frau tatsächlich die alte Lehrerin ihrer Mutter.

Die Miko schien entzückt und raste für ihr Alter blitzschnell auf die Ninja zu. „Nein, was für ein Zufall. Ich bin ehrlich erfreut dich kennen zu lernen. Wie geht es deiner Mutter?“, fragte sie neugierig. Kagome wunderte sich, wie eine Frau in ihrem Alter noch eine solche Energie haben konnte. Wo sie doch eben noch davon sprach, dass sie in der Zeit des Kampfes schwächer geworden war. Chia schien ebenso irritiert, dennoch setzte sie zur Erwiderung an. „Es freut mich ebenso. Es geht ihr ausgezeichnet.“. Chia verneigte sich kurz höflich und sah ihr kurz darauf wieder ins Gesicht. „Ja, kein Zweifel, ihr scheint verwandt zu sein. Ich spüre deine spirituelle Kraft. Sie gleicht ihrem im gewissen Sinne.“, äußerte sie sanft. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ausgerechnet die Tochter meiner besten Schülerin, mich aus diesem Kampf befreit.“. Chia winkte hastig ab und wies auf Kagome. Diese neigte sich kurz und wurde leicht rot. „Das habt ihr zugegebenermaßen nicht nur mir zu verdanken. Kagome, die Hüterin des Shiko No Tama, habt ihr die endgültige Vernichtung der schwarzen Miko zu verdanken.“, entgegnete sie bescheiden. „Nun hör aber auf, Chia-chan. Ohne euch hätte ich gar nicht erst an sie heran kommen können.“, mischte sich Kagome verlegen ein.

„Lauter Bescheidenheit. Ich habe schon erlebt, dass man um einen gewonnen Kampf streitet und wer ihn letztendlich gewonnen hat. Aber einen Streit solcher Art habe ich in meinem langwährigen Leben nun wirklich noch nie gehört.“, lachte die Miko herzlich. Chia und Kagome senkten hochrot den Kopf. Die Miko lachte noch ein wenig lauter. „Ihr versteht mich falsch. Das ist wirklich mehr als lobenswert.“, sagte sie lächelnd. „Gibt mir eure Hände.“, bat sie liebevoll. Die Miko ignorierte die prüfenden Blicke von Inuyasha und Sesshoumaru. Chia und Kagome sahen sich kurz fragend an, entschieden jedoch der Bitte nachzukommen und fassten nach den gealterten Händen.

Trotz ihrer faltigen Hände, fühlten sie sich zart und weich an. Chia strich geistesabwesend leicht darüber, hielt jedoch verlegen inne, nachdem sie bemerkte was sie da tat. Die Miko lächelte nur verständnisvoll. Sie schloss konzentriert die Augen. Schon wenig später öffnete sie sie wissend. Kagome und Chia fühlten sich merkwürdig schwummrig und die Ninja fasste sich leicht irritiert an den Kopf. „Was war das?“, fragte sie. Auch Kagome wartete gespannt auf die Antwort. Ein weiteres Lächeln und die Miko setzte zur Antwort an. „Ich habe mir einen kurzen Einblick in eure Seele verschafft.“.

Chias Augen weiteten sich kurzfristig, ebenso die von Kagome. „Was genau meinen sie damit?“, fragte Kagome irritiert. „Ich bin in eurem Unterbewusstsein gewesen und habe gesehen, was ihr einst gesehen habt.“, erklärte sie bereitwillig. „Euch ist viel widerfahren.“, stellte sie sanftmütig fest. „Aber nicht nur Gutes, wie mir scheint. Aber dennoch sind eure Seelen, noch so rein, wie die eines Neugeborenes. Trotz eurer vielen Kämpfe, scheint euer reines Wesen sich nicht zu schwärzen.“, stellte sie erfreut fest. Chia wusste nicht was sie darauf antworten sollte, also beließ sie es beim schweigen. Auch Kagome brachte kein Wort heraus. Es war einfach unfassbar.

Die alte Miko wandte sich kurz darauf ab und erklomm mit schwerfälligen Schritten das Podest wieder hinauf. Ihre Dynamik beim vorigen Mal, war nicht mehr zu sehen. „Ihr scheint merkwürdige Träume und Wünsche zu haben.“, ertönte ihre gebrechliche Stimme wieder und die beiden Frauen sahen nun wieder verwirrt auf. „Was meinen sie?“, fragte nun Chia neugierig. Die alte Frau lächelte wie immer und betrachtete sie kurz eindringlich. Chia hatte das Gefühl, als würden die dunklen und doch so hellen Augen der Miko, sich tief in ihre Seele bohren und alles zu inspizieren was sie erlebt hatte. „Eure Träume sind uneigennützig. Das ist sehr selten in dieser Zeit. Bisher kamen Menschen und auch Dämonen zu mir, die ausgeschlossen nur etwas für sich beanspruchten.“, erklärte sie. „Es wird mir eine Freude machen, euch einen Wunsch zu erfüllen. Nun nicht mir, aber den Feen.“, fügte sie leicht lachend hinzu. Sie hüstelte kurz darauf und Chia ging besorgt einen Schritt auf sie zu. Auch Kagomes Augen lagen prüfend auf der alten Miko. Diese jedoch winkte ab und richtete sich an die kleinen Wesen neben sich.

Sesshoumaru begutachtete die Geschöpfe und die Miko genau. Etwas war in Busch, dass spürte er. Aber ob es nun Gut oder Schlecht war, vermochte er nicht zu sagen. Dennoch näherte er sich Chia unauffällig, um sie im Notfall schützen zu können. Diese sah fassungslos von einem Wesen zum anderen, die plötzlich wild umher redeten. Doch sie verstand kein Wort. Die alte Miko hingegen, schien genau zu verstehen was die Feen ihr sagen wollten. Hin und wieder kicherte die alte Frau leicht und linste zu jeweils einer Frau. Langsam aber sicher wurde es Kagome und Chia zu viel. Doch bevor sie sich zu Wort melden konnten, ertönte auch schon wieder die Stimme der Miko.

„Die Feen bestehen darauf, euch jeweils einen Wunsch zu erfüllen. Bedenkt, es ist nur einer, also wählt gewissenhaft.“. Die Feen versammelten sich um die Köpfe der beiden Frauen. Wieder setzte sich genau eine auf die Nase der Ninja und starrte sie konzentriert an. „Es ist soweit, konzentriert euch auf euren Wunsch und sieht der Fee genau in die Augen.“, gab die alte Miko die Anweisung. Chia wusste nicht genau, was nun kommen würde. Aber was sollte schon geschehen? Kagome dachte ähnlich, nur was genau wünschte sie sich?

Die Ninja wusste genau, was sie sich wünschen würde. Ihre Augen suchten etwas in denen der Fee vor ihr. Doch nichts passierte. Nun fing sie an ihren Wunsch in ihren Gedanken aufzusagen und plötzlich leuchtete die Fee vor ihr leicht auf. Im nächsten Moment ließ die Fee von ihr ab und schwebte in einem gewissen Abstand zu ihr in der Luft. Schon kurz darauf drehte sich die Ninja überrascht in die Richtung ihres Gefährten. Sesshoumarus linke Seite leuchtete grell auf und jeder in seiner Nähe musste die Augen schließen. Chia blinzelte kurz verwirrt, ehe sie die Nähe ihres Gefährten spürte. Doch noch immer konnten ihre Augen nicht wirklich sehen. Ebenso erging es den anderen. Sie spürte wie sich zwei starke Arme um ihren Körper legten und sie an eine starke Brust drückten.

„Sesshoumaru…“, weiter kam die Ninja nicht. Ihr Mund wurde von seinen Lippen verschlossen und bedeckte diesen mit einem zahlreichen Kribbeln. Sein Kuss war fordernd, dass spürte sie sofort. Er war ganz anders wie die vorigen. Leidenschaftlicher? Begehrlicher? Sie konnte es nicht sagen, da sich Sesshoumaru auch schon wieder löste. Das Licht legte sich langsam wieder und Chia erkannte langsam ihre Umwelt wieder. Ihr Blick blieb auf seinem linken Arm stehen. Moment, schoss es ihr durch den Kopf. Es hatte tatsächlich geklappt. Ihre Augen lagen ungläubig auf der Fee, die glücklich vor ihr her schwebte. „Arigato.“, hauchte die Ninja gerührt. Wieder erklangen Geräusche aus deren Mund, die man nicht entziffern konnte. Chia sah daher fragend zur alten Miko.

„Sie sagte. Das sie sich bedanken müsse. Schließlich wart ihr es, die sie vor der schwarzen Miko gerettet habt.“, übersetzte sie freundlicherweise. Chia sah wieder zur Fee und neigte sich leicht höflich. Eines konnte sie nun sagen. Sie hatte es bei den Feen mit mächtigen Wesen zu tun. Auch wenn sie unscheinbar aussahen. Kagome hingegen lächelte erfreut. Doch sie wusste noch immer nicht, was sie sich wünschte. Was sie jedoch verwunderte. Warum wünschte sich Chia nicht einfach, dass ihr Bruder befreit wird und Laila von der Bildfläche verschwand? Somit wäre sie ihre Probleme los gewesen. Ob sie es machen sollte?

„Überleg es dir gut, meine Liebe.“, ertönte plötzlich die Stimme der alten Miko und sah sie direkt an. „Sie hat es sich bewusst nicht gewünscht.“, setzte sie hinzu. Leicht verwirrte Blicke lagen auf Kagome und der alten Miko. Doch die Higurashi wusste nun warum sie es nicht getan hatte. Natürlich sie wollte es aus eigener Kraft schaffen, ihren Bruder zu befreien und Laila unschädlich zu machen. Sie verstand ihr handeln. Doch noch immer wusste sie nicht, was sie sich wünschen sollte. Sie wollte weder durch diesen Wunsch die Gefühle von Inuyasha erzwingen, noch wollte sie Kikyo erneut aus dem ewigen Schlaf reißen. Was also sollte sie sich nun wünschen?

Chia sah leicht irritiert zu Kagome. Was hatten die Worte der Miko zu bedeuten? Hatte Kagome etwa vor, sich etwas für sie zu wünschen. Natürlich. Chia musste einfach Lächeln. Sie schien sich viele Gedanken zu ihrem Wunsch zu machen. „Du brauchst dir nicht sofort etwas zu wünschen.“, ertönte erneut die sanfte, aber dennoch gealterte Stimme der Miko. Kagome sah erleichtert auf. „Ich gebe dir die Fee mit. Entscheide später was du dir wünschst. Er läuft dir nicht weg.“, lachte sie. Kagome nickte kurz und bündig. Die Fee vor ihr setzte sich auch sogleich vertrauensvoll auf ihre Schulter.

Die Augen der Miko legten sich wieder ruhig auf die Ninja. „Du scheinst die Gefährtin von dem Dämon neben dir zu sein.“, stellte sie leicht überrascht fest. Chia konnte die leichte Röte nicht unterdrücken, die sich auf ihr Gesicht schlich und nickte leicht betreten. Sesshoumaru wohnte diesem Geschehen eher still bei. Was sollte er dazu auch sagen? Es war schließlich offensichtlich. Er wusste genau, dass die Miko ihren Kuss mit angesehen hatte. Auch wenn er sich fragte wie sie es angestellt hatte. Doch das war nach den nächsten Worten der Miko auch egal.

„Ihr scheint euch sehr nah. Dennoch wisst ihr nicht wirklich über den anderen bescheid.“, erkannte sie sofort. Chia hatte überrascht aufgesehen. Woher wusste sie das nun schon wieder? „Ein dämonischer Lord und eine menschliche Frau.“, murmelte sie. „Menschliche Prinzessin.“, ertönte die kühle Stimme von Sesshoumaru. „Oh, natürlich. Verzeiht. Du bist ja auch die Tochter des Ninjas.“. Chia nickte nur. „Ich habe schon lange kein Paar wie euch getroffen. Nur einmal. Es war auch ein Hundedämon.“, stellte sie fest. „Sehr mächtig.“, fügte sie respektvoll hinzu. „Und ebenso eine menschliche Prinzessin.“.

„Inu Taisho und Izayoi.“, stellte der Dämonenlord kühl fest. „Hai, das waren sie. Ihr kanntet diese Wesen auch?“, fragte die Miko verblüfft. „Ja. Inu Taisho mein Herr und Vater. Die menschliche Prinzessin, war die Zweitfrau meines Vaters und die Mutter des Hanyous dort.“, erklärte Sesshoumaru freundlicherweise. „Oh. Ihr seid Erben, des großen Inu No Taisho?“, entkam es ihr fassungslos. Sie war aufgestanden und verneigte sich einmal höflich. „Wenn ich das gewusst hätte.“, äußerte sie. „In diesem Fall bin Euch noch einen Gefallen schuldig. Euer Vater half mir einst, als es brenzlig für mich wurde. Meine Schuld konnte ich nicht mehr begleichen. Erlaubt mir bei Euch, an Stelle Eures Vaters, die Schuld zu begleichen.“, bat sie höflich. „Ihr natürlich auch.“.

Inuyasha hob überrascht den Kopf und winkte ab. „Sesshoumaru ist der Ältere und somit der eigentliche Erbe. Ich hatte nie wirklich mit ihm zu tun. Er starb bevor ich ihn kennen lernen konnte.“, äußerte Inuyasha auch sogleich abwehrend. „Ich verstehe. War eine schreckliche Geschichte. Der Tod des Inu No Taisho erreichte mich auch bis hierhin. Jeder hier war bestürzt.“, erwiderte sie mitfühlend. Sie richtete sich auch sogleich wieder dem Älteren zu und wartete auf seine Antwort. „Wie genau willst du die Schuld begleichen?“, fragte dieser kühl. „Ich kann Eure Neugier stillen. Sowohl Eure, als auch die von Eurer Gefährtin.“, teilte sie sanftmütig mit. „Inwiefern?“, fragte er weiter.

„Ich kann Euch in die Vergangenheit, des jeweils anderen sehen lassen. Die Kindheit. Besondere Vorfälle.“, erklärte sie mystisch. „Ich brauche nur Euer beider Einverständnis.“, endete sie schließlich und sah abwartend auf die beiden ungleichen Wesen vor ihr.
 


 

Hier ist es vorbei!!^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet Spaß am Lesen!! *gg* Ich weiß fiese Stelle, aber so erhält man die Spannung und die Interesse weiter zu lesen!! Hoffe ich zumindest!! *lach* Wie dem auch sei, hoffe ich auf viele Kommis!!^^ Ja, die Miko ist schon eigenartig und das soll sie auch sein! *freuz* Ihr werdet nicht mehr sehr viel von ihr erfahren. Da sie ja doch eher eine Erscheinung, aus meiner Fantasie war!! Aber dennoch von großer Wichtigkeit! Ihr werdet noch lesen, was genau so wichtig daran ist! Wenn man den Arm von Sesshoumaru weg lässt!! *lach*
 


 

Beim nächsten Mal, heißt es: Sprung in die Vergangenheit!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Sprung in die Vergangenheit!!!

Da bin ich wieder!!^^ Danke für eure Kommis!! *freuz* ^/////^ Diesmal heißt es für Chia und Sesshoumaru, ihre Neugier stillen und in die Vergangenheit des jeweils anderen zu sehen oder wie gesagt:
 


 

Sprung in die Vergangenheit!!!
 


 

Chia sah unsicher zu ihrem Gefährten und wusste nicht was sie antworten sollte. Natürlich war sie neugierig. Doch wie stand es mit ihrem Gefährten. Es ziemte sich nicht seine Neugier, gegenüber einem Dämonlords, offen zu zeigen. Sie entschied einfach zu warten, was ihr Gefährte wollen würde.

Dieser dachte gründlich über diese Möglichkeit nach. Dennoch wollte er sich nicht als Neugierig darstellen. Chias Vergangenheit könnte ihn ihr näher bringen und er könnte sie besser einschätzen. Doch sie würde dann ebenso seine Vergangenheit sehen und somit auch seine wirklich dunkle Seite. Er hielt in seinen Gedanken inne. Er machte sich tatsächlich Sorgen darum, wie seine Gefährtin danach über ihn denken könnte. Das war lächerlich, aber dummerweise wahr.

„Einige Informationen werden wichtig für die jeweils andere Person sein.“, ertönte die Miko ein weiteres Mal hilfreich. „Nur wer sich wirklich kennt, kann von Herzen sagen, man liebe alles an der Person.“, fügte sie sanft hinzu. Chia senkte nachdenklich den Kopf. Sie hatte Recht. Wieder suchte sie den Blickkontakt zu ihrem Gefährten. Dieser jedoch fixierte den Blick der Miko. „In Ordnung.“, ertönte plötzlich seine kühle Stimme. Die Miko lächelte wissend und sah auffordernd zur Ninja. „Und was ist mit Euch?“, fragte sie höflich. Chia sah überrascht auf und nickte letztendlich nur zustimmend. „Kommt.“, bat sie die beiden und stand auf. „Eure Freunde können hier warten.“, fügte sie noch hinzu. „Warum gehen wir dafür woanders hin?“, fragte Chia überfordert. Diese Miko raubte ihr allmählich wirklich die Nerven. „Diese Prozedur ist doch reichlich intim und ich befürchte Euer Gefährte wird nicht sehr angetan sein, wenn er es vor den Augen der anderen machen würde.“, gab die Miko zu bedenken. „Oh. Natürlich.“, entkam es Chia peinlich berührt. „Komm.“. Chia sah verblüfft auf den Rücken ihres Gefährten. Seine Stimme war zwar kühl, aber dennoch war ihr der sanfte Unterton nicht entgangen. „Hai.“, flüsterte sie gerührt und folgte ihm hastig.
 

Die Miko blieb an einem Wasserfall stehen und drehte sich zu dem Paar um. „Hier denke ich können wir bleiben.“, mutmaßte die Miko in Gedanken und rieb sich am Kinn. Sesshoumaru sah sich prüfend um. Doch nichts war zu wittern oder zu hören. Nur die Geräusche und die Gerüche der Natur, waren wahrzunehmen. Normalerweise müsste er zumindest seinen Bruder und seine Freunde hören und riechen müssen. Doch etwas Magisches lag in der Luft. „Ein Bannkreis.“, stellte Chia für beide fest. „Hai. Den habe ich erschaffen, um sicher zu gehen, dass uns keiner stört oder gar jemand an eure Erinnerung ran kommt. Das wäre fatal.“, erklärte die alte Miko höflich. Chia nickte zur Erwiderung und gab somit bekannt das sie verstanden hatte. Sesshoumaru rührte sich wie üblich kein bisschen.

„Lasst uns anfangen. Ihr müsst eure Hände ineinander verhaken, um äußerlich verbunden zu sein und Eure Gefühle zueinander, zumal wenn sie ehrlicher Natur sind, werden Euch auch innerlich verbinden. Natürlich habe ich keine Zweifel daran.“, fing sie lächelnd an. Chia sah unsicher zu ihrem Gefährten. Nun verstand sie die Unsicherheit der Miko, vor den anderen. Aber würde Sesshoumaru, auch wenn nur die Miko vorhanden war, mit ihr Händchen halten? Das bezweifelte Chia fast. Doch wider erwarten, spürte sie wenig später seine Hand und ihre Finger verhakten sich automatisch mit seinen. Mit einer leichten Röte starrte die Ninja nach unten. Es war ein angenehmes Gefühl seine Hand in ihrer zu haben. Sesshoumaru erging es insgeheim genauso. Sie hatte schon oft seine Hand gehalten. Doch dies war etwas anderes. Damals war sie noch blind gewesen und er hatte sich als Blindenführer bereit erklärt.

Die Stimme der Miko riss sie aus den Gedanken. „Dann lasst uns anfangen. Schließt die Augen und konzentriert euch.“. Chia tat wie ihr befohlen. Auch Sesshoumaru schloss seine Augen, nach wenigen Sekunden der Überlegung. Wenig später spürten beide, wie sich der Boden zu lösen schien. Es war als würden sie fliegen und kurz darauf bemerkten sie ebenso, wie sich ihr Bewusstsein selbstständig machte und auf Reisen ging. Sie verfielen in eine Art Trancezustand. Die alte Miko lächelte leicht. Es hatte also geklappt. Nun müsste sie darauf achten, dass ihre Erinnerungen unter Verschluss blieben und kein Fremder an diese heran kommen konnte. Auch sie schloss nun die Augen und achtete auf die Umgebung.
 

°°°
 

Chia fühlte sich benommen und fasste sich an den Kopf. Wo war sie? Sie sah sich leicht um. Nur gähnende Leere strahlte ihr entgegen. Was war denn das? Müsste sie nicht eigentlich Bilder vor sich sehen? Sie versuchte etwas zu sagen, doch nichts drang aus ihrem Mund. Langsam aber sicher bekam sie Panik. Wo, in Kamis Namen, war sie gelandet? Das zumindest schien nicht die Vergangenheit ihres Gefährten zu sein. Sie spürte allmählich wieder etwas Gefühl in ihren Beinen und stand gemächlich auf. Noch einmal ließ sie ihren Blick schweifen. Überall war es dunkel und grau. Nicht der kleinste Hinweis auf etwas Lebendiges. Doch im Moment verwirrte sie nur, dass sie überhaupt etwas fühlte. Wenn sie die Miko richtig verstanden hatte, war nur ihre Seele hier. Wie also konnte sie sich bewegen und etwas fühlen? Das ergab keinen Sinn.

Genauso, wie sie gerade feststellte, das kleine Licht das plötzlich vor ihr auftauchte. Ihre Augen wurden leicht geblendet und sie kniff reflexartig ein wenig die Augen zu. War es etwa nun soweit? War Sesshoumaru vielleicht nur noch nicht bereit gewesen? Doch dies wurde alles nebensächlich als sie einen kleinen Jungen, in schätzungsweisen 8 Jahren, vorbei laufen sah. Seine elegante und stolze Haltung, ließ sie sicher entscheiden, dass es sich dabei um den jungen Sesshoumaru handeln musste. Er ging direkt auf eine atemberaubende schöne Frau zu, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Älteren Version hatte. Also kam er tatsächlich mehr nach seiner Mutter. Chia glaubte zumindest gerade die Mutter zu sehen. Allein der gleiche Halbmond auf der Stirn deutete daraufhin. Auch die Gesichtszüge waren fast identisch. Aber was sollte sie daraus lernen oder gar erkennen?

Diese Antwort kam in Gestalt eines stattlichen Mannes, der mit harten Gesichtszügen auf die schöne Frau zukam. Sie schienen Meinungsverschiedenheiten zu haben. „Midori.“. Seine dunkle Stimme ließ Chia erschaudern. Sie hatte keine Zweifel, dass er einen sehr imposanten Eindruck bei den weiblichen Wesen hinterließ und sie mit Leichtigkeit um den Finger wickeln konnte. Zumindest wenn er wollte. Er schien nicht den Eindruck zu machen, als würden ihn irgendwelche Frauen interessieren. Doch seine Stimme verriet in Gewisserweise seine Wut und ließ sie leicht frösteln. Was war Geschehen? „Sesshoumaru, geh ins Schloss.“, wies er sanfter an. Dieser schien zuerst zu überlegen, bis er sich jedoch dazu entschloss, dem Befehl dieses Mannes folge zu leisten. „Hai, mein Herr und Vater.“. Sie war überrascht. Das war sein Vater? Ihre Augen huschten wieder zu dem kleinen Sesshoumaru, der sich zum Gehen wandte. Doch wie Chia bemerkte verschwand er nicht gänzlich im Schloss, sondern versteckte sich hinter einigen Rosenbüschen. War er etwa Neugierig? Dieser Gedanke amüsierte sie schon auf eine Art und Weise. Doch sie achtete auch schon wieder kurz darauf, was genau zwischen den beiden Wesen vor ihr genau vorgefallen war.

„Was kann ich für Euch tun?“, war die erste Frage seitens Midori. Chia atmete tief ein. Ihre Stimme war kalt und ein spöttisches Lächeln umschmeichelte ihre Lippen. Die Ninja spürte schon fast körperlich den Zorn des Inu No Taisho. Doch er schien sich zurückzuhalten. Verständlich wenn sie daran dachte, dass das vor ihm seine Gefährtin war und die Mutter ihres gemeinsamen Sohnes. Dennoch war es schon eine dreiste Art sich seinem Gefährten in diesem Ton entgegen zu stellen. Vor allem gegenüber dem großen Inu No Taisho. Chia hielt in ihren Gedanken inne, nachdem Sesshoumarus Vater sich zu Wort meldete. „Midori. Du solltest mit deinem Ton aufpassen.“, erwiderte er bemüht ruhig. Leichter Tadel war zu hören und Chia zuckte zusammen, als das Knurren von Midori erklang. „Das ich nicht lache. Unsere Beziehung hat schon lange keine solchen Bestand mehr, als das ich auf meinen Ton achte.“, spuckte sie ihm regelrecht entgegen. Chia hoffte inständig, dass Inu Taisho seine Wut unter Kontrolle halten konnte. Denn sie war schon greifbar und Chia wich aus einem Instinkt heraus ein wenig zurück.

Natürlich wusste sie, dass sie nicht verletzt werden konnte und dass man sie ebenso wenig sehen konnte. Doch das Youki spürte sie dennoch was von ihm ausging und es war kurz davor auszubrechen. Sie hörte gespannt auf die Worte des Dämonenfürsten. „Reiz mich nicht. Ich kann deine Erbitterung verstehen. Doch du kannst mich nicht für meine Gefühle verantwortlich machen.“, entgegnete er nun doch leicht wütend. „Ich habe nun mal keine Interesse mehr an diesem Zusammenleben und du weißt selber genau genug, dass ich dich auch auf anderen Wege hin, verlassen hätte können.“, fügte er bebend hinzu. „Hai. Du hast ja die Macht dazu. Aber du solltest nie vergessen, dass auch Dämonen zu Gefühlen fähig sind und wir haben einen Sohn. Vergiss das nicht.“, zischte sie und auch ihr Youki schien erhöht. „Du kannst mir nicht verbieten meine Gefühle offen zu zeigen. Dazu hast du nicht mehr das Recht.“, fügte sie zynisch hinzu. Sie waren nach diesem Streit, urplötzlich vom Suffix abgekommen. Inu Taisho schien plötzlich zu erstarren und langsam schien Chia wirklich zu verstehen. Hier ging es also um Gefühle. Etwas womit Chia nicht gerechnet hatte. Zumindest nicht in hohem Rang und so offen. Kein Wunder, sie zeigten es anscheinend nur, wenn sie alleine waren. Doch diesmal schien diese Midori ihn tatsächlich verärgert zu haben. Ob sie in Gegenwart von politischen Geschäftspartnern, einen Aufstand gemacht hatte? Oder in etwa, was dem Gleich kam? Noch immer war sie verwirrt.

„Da magst du Recht haben, Midori. Nur steht es dir nicht zu, mich vor meinen politischen Partnern zu blamieren. Dafür könnte ich dich sofort töten lassen.“. Seine Stimme klang nun mehr nicht so energisch wie vorher. Chia meinte etwas wie Ironie in dem Gesicht von Midori aufblitzen zu sehen. „Nur zu. Töte mich, es wäre egal.“, erwiderte sie kühl. Nun war keinerlei Regung mehr zu entziffern und sie hatte mehr Ähnlichkeit den je mit ihrem erwachsenen Sohn. Inu Taisho schien ehrlich erschüttert über ihre Aussage. „Du weißt genau, dass ich das nicht kann und nicht machen werde. Allein um Sesshoumarus Willen.“. Seine Stimme klang ernst. Midori sah ruckartig in seine Augen und sie schienen ihn aufspießen zu wollen. „Natürlich. Ich vergas. Sesshoumaru ist der Grund warum du mich nicht sofort verlässt und für alles andere. Aber eines sage ich dir. Ich werde mich nicht demütigen lassen, nur weil unser Sohn noch jung ist. Er wird damit fertig werden und wenn nötig, werde ich das Schloss verlassen.“, drohte sie offensichtlich und ließ ihren ehemaligen Gefährten stehen.

Chia war geschockt. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass eine Dämonin gegenüber ihrem Gefährten eine solche Szene ablieferte. Ihre Augen lagen mitfühlend, auf beiden Seiten. Inu Taisho schien tatsächlich gekränkt über ihre Worte zu sein und doch war Verständnis in seinen Augen. Chia verstand, dass der Fürst des Westens seine Gefährtin geliebt hatte und ebenso schien er auch noch immer Zuneigung zu ihr empfunden zu haben. Doch diese Beziehung war dem Untergang hauch nahe und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie zerbrach. Das und anderes verstand Chia in dem Moment.

Ihr Blick lag nun wieder auf den kleinen Sesshoumaru, der seine Augen traurig verdeckt hatte. Er war noch klein und schien den Streit seiner Eltern nicht zu verstehen. Nein, nicht ganz. Chia sah noch etwas anderes, was sie mehr als verblüffte. Schuld. Er schien sich tatsächlich Verantwortlich für die Differenzen zwischen seinen Eltern zu fühlen. Oh Sesshoumaru, dachte sie unwillkürlich. Seine Kindheit schien nicht sehr erfreulich gewesen zu sein. Nicht das sie etwas anderes erwartet hatte, doch nicht in diesem Ausmaß.
 

°°°
 

Szenenwechsel Sesshoumaru.
 

***
 

Sesshoumaru sah sich prüfend um. Doch selbst seine guten Augen, konnten vorerst nichts erkennen. Was genau hier vorging vermochte er nicht zu sagen. Es konnte gut sein, dass er durch ihre Sicht sah, was erklären würde warum es dunkel war. Doch er verwarf diesen Gedanken auch sofort wieder, nachdem er plötzlich im hellen Sonnenschein stand. Seine Augen huschten sofort nach vorne, wo ihm Ozeanblaue Augen entgegen sahen. Doch das war nicht möglich, man konnte ihn nicht sehen. Ein sehr kleines Mädchen mit kurzen Schwarz-lila Haaren schien ihn regelrecht anzustarren. Er hatte sofort seine Gefährtin erkannt. Sie schien noch ziemlich jung zu sein. Doch warum konnte sie ihn sehen?

Plötzlich strahlte sie übers ganze Gesicht und lief direkt auf ihn zu. Sesshoumaru musste zugeben, dass er leicht irritiert war. Sie war durch ihn hindurch gelaufen. Gemächlich drehte er sich um und erblickte die wahren Personen, die sie angesehen haben musste. „Vater, Mutter. Ihr seid wieder da.“, rief die kleine Chia und sprang freudig in den Arm ihres Vaters. Tao lachte seiner Tochter entgegen. Er war noch relativ jung. Etwas rührte sich in Sesshoumaru, als er das fröhliche Gesicht des kleinen Mädchens sah. Sie schien in etwa 4 Jahre alt zu sein. Das bedeutete für ihn, dass noch vor dem erblinden etwas wichtiges in ihrem Leben passiert sein musste. Die Erläuterung ließ nicht lange auf sich warten. Das Bild wechselte urplötzlich und er konnte die kleine Chia entdecken, die alleine dort saß, auf ihrem Stein. In seinem anderen Augenwinkel erblickte er weitere Kinder. Sie schienen sie zu ignorieren. Leichte Wut kam in dem Dämon auf, als er den traurigen Blick von Chia bemerkte.

Sie sprang auf und rannte sofort nach Hause. Kleine Tränen spiegelten sich beim laufen in ihren Augen. Sesshoumaru brauchte sich die Mühe nicht zumachen hinterher zu laufen. Das Bild schien für ihn zu wandern. Sie kam verweint Zuhause an. Sayuri eilte sofort zu ihrer Tochter. „Was ist los mein Schatz?“, fragte sie fürsorglich. „Sie werden mich nie respektieren.“, schluchzte sie leise. Sesshoumaru bemerkte den leicht wütenden Blick ihrer Mutter. „Sie sind nur eifersüchtig auf deine Stellung in diesem Clan. Nur weil du Jünger bist.“, versuchte sie ihre Tochter zu besänftigen. „Nein.“, rief Chia überzeugt und wischte sich die Tränen weg. „Sie haben doch Recht. Ich werde als Nachfolgerin angesehen, weil ich eure Tochter bin. Dabei muss ich mir den Stand erst verdienen und das werde ich.“, schwor das kleine Mädchen, mit heißer Entschlossenheit in den Augen. Sesshoumaru war sichtlich überrascht, dass Chia schon in jungen Jahren ihre Schwäche erkannte und daran arbeiten wollte. Schließlich war sie eigentlich für einen Menschen noch viel zu jung um hart zu trainieren.

Das Bild wechselte ein weiteres Mal und er konnte sehen wie die kleine Chia hustend in der Hocke saß. Sie hielt sich mit schmerz verzerrten Gesicht den Bauch und sah zu ihrem damaligen Lehrer auf. Doch zwischen all den Schmerz in ihren Augen, loderte noch immer Willenskraft und Entschlossenheit. Sesshoumaru kam nicht drum herum, sie in diesem Moment zu bewundern. Sie rappelte sich keuchend wieder auf und blickte ihrem Sensei direkt in die Augen. „Weiter.“, verlangte sie mit schwacher Stimme. Doch der ältere Mann schüttelte leicht den Kopf. „Nein, Chia-sama.“, erwiderte er ruhig. „Ich verstehe Euer streben, nach Kraft und Ausdauer. Doch müsst Ihr ebenso lernen, wann es genug ist.“, fügte er belehrend hinzu. Sesshoumaru bemerkte amüsiert, wie die kleine Chia einen Schmollmund zog und sich trotzig von ihrem Lehrer abwandte. Ihr Sensei lächelte sanft und legte von hinten eine Hand auf ihre Haare und strich darüber. „Ihr seid noch sehr jung. Genießt diese Zeit lieber, als sie mit Kämpfen zu vergeuden und spielt mit anderen Kindern.“, schlug er vor und drehte sich zum Gehen.

Sesshoumaru erblickte ihren gesenkten Kopf und sah etwas aufblitzen. Tränen fielen zu Boden und vertrockneten auch schon gleich wieder. Chia ließ ihrem Schmerz freien Lauf und sackte zu Boden. Das leichte Training forderte ihren Tribut von dem kleinen Menschenkörper und sie fiel in eine Bewusstlosigkeit. Wenn er gekonnt hätte, hätte Sesshoumaru sie in diesem Moment aufgefangen und schlimmeres verhindert. Doch hier konnte er sich nicht in die Geschichte einmischen. Es waren Erinnerungen und somit Vergangenheit. Tatsachen die man nicht mehr ändern konnte.

Noch viele solcher harten Tage, zeigten sich dem Dämonenlord. Ebenso wie sich das Ansehen, des kleinen schwachen Mädchens mit jedem Training veränderte. Sie wurde immer mehr respektiert und ragte schon nach einigen Monaten über die anderen Kinder hinaus. Doch auch durch diese Bilder wurde ihm bewusst, dass ihr Clan sie nicht durch ihre Kraft als würdig einstuften. Sondern der Einsatz, schindete bei den meisten Eindruck und ihre Willensstärke. Sie hat sich den Respekt ihres Dorfes hart erarbeitet und sie hatte schon früh entschlossen sie nicht zu enttäuschen. Ebenso fiel ihm das zweite Mädchen auf, das immer öfter bei Chia stand und sie unterstützte. Chia trainierte auch ihre Mikokräfte, wie ihm auffiel.

Eines wurde im Bewusst. Auch wenn viele Menschen schwach waren, gab es einige die versuchten es zu ändern. Sesshoumaru musste zugeben, dass seine Meinung über die Menschen sich leicht verändert hatte. Er hielt noch immer nicht viel von ihnen, wenn man Chia und Rin außen vor ließ. Doch er würde nun nicht mehr zu voreilig handeln und sich eines Menschen entledigen.
 

***
 

Szenenwechsel Chia.
 

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Chia fragte sich gerade, wo sie nun gelandet war. Das Bild hatte sich urplötzlich verändert und nun stand sie inmitten dieses imposanten Schlosses, dass ihr dennoch vertraut war. Zwar schien es sich noch verändert zu haben, doch man sah die Gemeinsamkeiten. Zumindest schien sie im Garten zu sein. Ihr Blick zur Seite, zeigte ihr das riesige Tor des Schlosses. Ein eisiger Schauer ließ sie sich im nächsten Moment erschrocken umdrehen. Midori stürmte an ihr vorbei und wies die Wachen mit unterdrückter Wut an, dass Tor aufzumachen. Die Wachen wagten nicht den Befehl von ihr zu ignorieren und das Tor öffnete sich mit lautem Knirschen.

Im nächsten Moment zischte etwas an ihr vorbei, was sie zusammenfahren ließ. Erst als es vor Midori zum stehen kam, erkannte Chia ihren Gefährten. Er war nun um einiges größer, was sie zu der Erkenntnis brachte, dass sie einen gewaltigen Zeitsprung gemacht haben musste. Sesshoumaru hatte ein jugendliches Aussehen und verlieh ihm nun schon einen großen Teil von Attraktivität. Seine Züge schienen in dieser Zeit noch weicher gewesen zu sein und auch offener. Doch sein ernster Ausdruck im Gesicht, ließ in Chia etwas zusammen ziehen. Nun war es also soweit. Midori würde ihren Mann und ihren Sohn verlassen.

Sesshoumaru schien es jedoch noch verhindern zu wollen. Nur verständlich, schließlich gab es auch unter Dämonen so etwas wie Verbundenheit, zwischen Mutter und Sohn. „Wo wollt ihr hin, Mutter?“, fragte er gezwungen ruhig. Seine Stimme hatte diesen rauen Unterton noch nicht angenommen. Auch die Kühle blieb im größten Teil verschwunden. Chia sah weiterhin auf das ungleiche Paar. „Frag deinen Ehrenwerten Vater.“, erwiderte sie monoton. Nicht ein Gefühl war diesmal hinaus zu hören. Chia fragte sich unwillkürlich wie eine Mutter so gefühllos gegenüber seinem eigenen Kind sein konnte. Sesshoumaru hingegen schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen und richtete seinen Blick nach oben. Er fixierte etwas über ihren Kopf. In einer wagen Ahnung drehte sie sich um und wie sie sich gedacht hatte, da stand der große Inu No Taisho.

Doch er stand auf einer Art Balkon und sah nun leicht traurig auf seinen Sohn herab. „Lass sie gehen, Sesshoumaru. Es ist ihr Wunsch und ihr Wille.“, sagte er fest. Man hörte seine Trauer nicht hinaus. Seine Haltung straffte sich. „Wir können sie nicht zwingen hier zu bleiben. Sie hat einen freien Willen.“, fügte er hinzu und wandte ihnen den Rücken zu. Er verschwand wieder im Schloss. Sesshoumaru sah ihm kurze Zeit nach. Somit bemerkte er die zusammen gepressten Lippen seiner Mutter nicht. Chia hingegen bemerkte es sehr wohl. Midori litt unter ihrer eigenen Entscheidung. Doch sie würde sie nicht widerlegen. Chia war bewusst, dass Midori gehen würde, egal was Sesshoumaru sagen oder tun würde. Die Ninja hätte gern verhindert, dass es so endet. Doch auch wenn sie könnte, sie durfte sich hier nicht einmischen.

Midori senkte den Blick und ging an Sesshoumaru vorbei. „Sayonara, Sesshoumaru.“. Ihre Stimme war ruhig und kühl. Der junge Erbe stand mit dem Rücken zu ihr und Chia seitlich vor den beiden. Sie sah wie sich Wörter auf ihren Lippen formten, aber dennoch nicht zu Tage kamen. Chia jedoch wusste genau was sie für Wörter geformt hatte. Kurz darauf sprang ein edler weißer Hund über den Westen und verschwand wenig später am Himmel. Chia sah zu ihrem Gefährten und wieder las sie die Schuld in seinen Augen. Auch bemerkte sie die Gestalt in ihren Augenwinkeln, die leicht wehmütig in den Himmel sah. Der Anblick schmerzte sie in gewisser Hinsicht.

Es war nicht schön eine Familie, auch wenn sie dämonischen Ursprungs war, zerbrechen zu sehen. Schon gar nicht auf diese Weise. Midori, als auch Inu Taisho hatten einen leichten, dennoch schweren, Fehler begannen. Sie hatten ihren Sohn in den Grund des Streits nicht eingeweiht und haben somit seine Kälte geschürt. Er war nicht nur aufgrund seines Halbbruders oder gar wegen des Lieben eines Menschen so kalt. Er gab sich für etwas die Schuld, dass dem Anschein nach noch immer an ihm nagte. Plötzlich fiel ihr der Blick Sesshoumarus auf. Er sah schuldig zu seinem Vater und sie schien etwas wie Reue in seine Augen aufblitzen zu sehen. Er würde doch nicht wirklich…

Chia hatte keine Gelegenheit mehr, sich weiter mit dem absurden Gedanken zu beschäftigen. Das Bild hatte sich wieder verändert und sie sah eine Gestalt auf einer vom Mond beleuchteten Lichtung stehen. Als sie näher ran trat, erkannte sie erneut ihren Gefährten. Es konnte nicht lange her sein vom letzten geschehen. Er trug einen hohen Zopf, wie einst sein Vater. Chia spürte wie ihr unwillkürlich die Röte in den Kopf schoss. Er sah aber auch wirklich gut aus. Sie dankte Kami dafür, dass er sie nicht sehen konnte. Dennoch fiel ihr sein verbissener Gesichtsausdruck auf. Sie war ehrlich überrascht. Seine Selbstbeherrschung, war noch nicht allzu stark aufgebaut. Wieder sah sie in seine schuldigen Augen und Chia kam ein wenig näher auf ihn zu. Sie war versucht sein Gesicht in die Hände zu nehmen. Doch sie schüttelte kurz den Kopf über ihre eigene Naivität. Sie wollte ihn trösten und das in dieser Vision. Selbst wenn, er würde es nicht merken geschweige denn ihn trösten.

Im nächsten Moment wich sie erschrocken zurück. Seine Augen verhärteten sich und schienen keinerlei Gefühl mehr zu zeigen. Die Ninja schlug sich die Hand vor den Mund. Nun eröffnete sich ihr der Grund warum Sesshoumaru keine Art von Gefühlen mehr zuließ. Der Streit zwischen dem Herrscherpaar, hatte ihn zu dem gemacht, was er heute war. Ein eiskalter Dämon.
 

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Szenenwechsel Sesshoumaru.
 

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Er stand an einer Schlucht und sah sich kurz um. Auf einen Stein nicht weit von ihm entfernt, saß Chia im Alter von 7 Jahren. Sie schien den Sonnenuntergang zu beobachten. Schon im nächsten Moment ertönte ein Schrei und das kleine Mädchen sprang panisch auf. Sesshoumaru hob die Augenbraue und bekam einen Verdacht. Die Hexe.

Seine Vermutung bestätigte sich nachdem sich das Bild veränderte und er Tao kämpfen sah. Ebenso Sayuri. Chia stand vor ihnen und hatte die Augen angstvoll geweitet. Er erkannte das Stück Dreck, als es auf Chia zu preschte. Er war versucht sein Schwert zu ziehen, hielt jedoch inne. Er konnte sowieso nichts machen. Ihr Schrei hallte plötzlich über den Platz und er sah noch wie ihre Eltern auf sie zu rannten. Dann wurde es kurze Zeit schwarz. Sesshoumaru fragte sich nun noch immer, wie es diese Hexe geschafft hatte, aus dem Tode zu entfliehen? Diese Antwort würde diese Miststück ihm wohl immer verwehren.

Plötzlich stand er in einem Zimmer und Chia fuhr aus dem Schlaf. Er sah nun in ihre trüben Augen und sie schrie nach ihren Eltern. Etwas zog sich in ihm zusammen. Er konnte nur erahnen wie erschreckend es war, ohne Sicht zu erwachen und das in dem zarten Alter. Tao und Sayuri stürmten auch schon ins Zimmer. Eine Frage stellte sich ihm dennoch. Wie konnte er ihre Vergangenheit sehen, obwohl Chia zu dem Zeitpunkt blind war? Doch er war sich sicher, dass es etwas mit der Miko zu tun hatte. Wie ihm wenig später auffiel hatte sich Chia relativ schnell beruhigt und saß still in den Armen ihrer Eltern.

Das Bild wechselte erneut und er erkannte erschütterte Gesichter die um Chia versammelt waren. Die Kinder in ihrem Alter traten auf sie zu und bemitleideten sie. Besonders ein bestimmtes Mädchen. Sie war ihm schon mal aufgefallen. Wer war sie? Damals schien sie eine große Rolle in Chias Leben gespielt zu haben. Sie fasste nach der Hand seiner Gefährtin und drückte sie tröstend. Chia hatte den Kopf gesenkt, lächelte jedoch leicht. Sesshoumaru hörte wie ein junger Mann seine Stimme erhob. „Tao-sama, Eure Tochter ist erblindet. Wie gedenkt Ihr, dass sie diesen Clan weiterführen soll?“. Tao sah ruckartig auf. „Wer wagt es…“, zischte das junge Oberhaupt und fixierte den Mann. Chias Lächeln verschwand und ebenso verlor sie ihre Farbe. Sesshoumaru erwischte sich überrascht dabei, dass er unwillkürlich Knurren wollte. Doch nichts drang aus seinem Mund. „Ich wollte euch nicht zu nahe treten, Tao-sama. Jedoch kann Eure Tochter nicht mehr sehen und eine Ninja ohne ihre Augen, könnte eine Gefahr darstellen.“. Tao schnaubte verächtlich. Doch Sesshoumaru bemerkte seine Unsicherheit. Verständlich in dieser Situation.

Chia sah auf und ihre Pupillen huschten unkoordiniert hin und her. „Ich werde härter trainieren.“, rief sie entschlossen. „Ich werde beweisen, dass ich trotz meiner Blindheit dieses Dorf schützen kann.“. Tao strich ihr liebevoll durch die Haare und sah dem Ninja bewusst entgegen. „Meinetwegen. Sollte meine Tochter ihr versprechen nicht halten können, werde ich dafür sorgen, dass ein anderer Ninja, der die Größe und Macht dazu hat, zu meinem Nachfolger zu machen.“, schwor Tao. Chia nickte ausdrucksvoll. Das kleine Mädchen neben seiner Gefährtin stellte sich stolz neben sie und drückte weiterhin die Hand der kleinen Chia. Das schien ihr Kraft und Mut zu geben.

Sesshoumaru drehte sich einmal um die eigene Achse, nachdem das Bild sich wieder veränderte. Plötzlich sah er eine um einiges gealterte Chia. Sie war kein Kind mehr, zumindest im Mittelalterlichen Stand. Sie war in etwa vierzehn Jahre alt. Ihr Schwert lag schon in diesen jungen Jahren geschmeidig in ihrer Hand und sie hatte ihre Augen geschlossen. Sesshoumaru bemerkte ebenso die zahlreichen Ninja um sie herum. Erkannte auch den Mann, der an den Fähigkeiten seiner Gefährtin zweifelte. Chia schien keinerlei Zeichen auf Nervosität zu zeigen und ihr griff um das Schwert wurde fester. In hoher Geschwindigkeit rannten die gelernten Ninja auf das junge Mädchen zu. Doch bevor sie auch nur einer erreichen konnte, hatte sie ihr Schwert herum gerissen und wehrte die ersten Angreifer präzise ab. Nun näherten sich von der anderen Seite weitere Ninja und Chia machte keine Anstalten etwas dagegen zu unternehmen. Erst im letzten Moment, ging ihr Körper runter und sie vollzog in der Bewegung eine Drehung. Durch den Schwung und diesem Manöver entzog sie zwei Ninja den Boden unter den Füßen. Sesshoumaru war wieder mal angenehm überrascht. Sein Blick huschte wieder auf den speziellen Ninja, der nun ebenso auf Chia zuschoss. Sesshoumaru hörte wie er etwas sagte. Doch auch diesmal konnten seine empfindliche Ohren nicht heraus hören, was genau er sagte. Chias geschlossene Augen zuckten kurz und im nächsten Moment hatte sie ihr Schwert fester umschlossen. Sesshoumaru stellte Sekunden später fest, dass Chia den Mann erkannt haben musste. Denn dieser Ninja landete besonders schmerzhaft auf dem Boden. Beinahe hätte Sesshoumaru geschmunzelt, doch trotz dessen das ihn niemand sehen konnte, wahrte er sein Gesicht.

Chia stand nun stolz inmitten des Raumes und verstaute ihr Schwert elegant. „Gibt es noch Zweifel?“, fragte ihre junge Stimme, leicht arrogant. „Nein, Chia-sama.“, keuchte einer nachgiebig. Sie verließ erhobenen Hauptes den Trainingsraum. Das Bild lief wie sonst auch einfach mit und Sesshoumaru sah im nächsten Moment, wie seine Gefährtin ihrem Vater um den Hals fiel.
 

***
 

Szenenwechsel Chia.
 

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Chia fragte sich noch immer was genau hier gerade abging. Ihr Gefährte stand von niederen Dämonen umringt, in einem Waldteil. Noch bevor ihre Augen überhaupt etwas aufnehmen konnten, lagen die feindlichen Dämonen schon zerteilt auf dem Boden. Unheimliche Bewunderung lag in ihren Augen und sie folgte seiner Gestalt wie von Geisterhand aus dem dunklen Wald. Wenig später erkannte sie das imposante Schloss des westlichen Herrschers. Doch eines fiel ihr sofort auf, wirklich älter als beim letzten Mal konnte er nicht sein. Noch immer trug er den Zopf. Doch seine Augen zeigten nun mehr nur noch Kälte und Desinteresse. Die Wut die in ihm brodelte spürte die Ninja dennoch. Doch die verschiedenen Wesen im Schloss übermittelten ihr, dass anscheinend doch einige Zeit vergangen sein musste. Schließlich alterten Dämonen um einiges langsamer, als die Menschen. Das wurde ihr im gewissen Sinne auch wieder schmerzlich bewusst. Er würde sie überleben. Doch sie schüttelte den Gedanken auch sofort wieder ab und konzentrierte sich wieder auf ihren relativ jungen Gefährten.

Dieser lief mit eiligen Schritten auf eine große Tür zu, die Chia durch einige durchdringende Merkmale, als den Audienzraum erkannte. Ihr Gefährte würde doch nicht in eine Konferenz platzen. Zu ihrer Beruhigung blieb er kurz davor stehen und klopfte höflich vorher an, bevor er eintrat. Als nächstes fand sie sich inmitten hochrangigen Dämonen wieder, von denen sie einige sogar flüchtig kannte. Manche waren noch in ihrer Zeit in den politischen Angelegenheiten verwickelt und diskutierten heute mit ihrem Gefährten. Doch ihre Augen huschten wieder zu ihrem Gefährten und seinem Vater. Sesshoumaru schien seinem Vater um ein Gespräch unter vier Augen zu bitten und kurz darauf stand sie auch schon in einem anderen Raum. Sesshoumaru musste sich zusammenreißen um ruhig zu bleiben. Inu Taisho lächelte wissend.

Chia zog verwirrt die Augen zusammen. Worum ging es hier? „Ehrenwerter Vater. Sie folgt mir überall hin.“, machte Sesshoumaru seinen Ärger Luft. Chia hielt urplötzlich inne. Sie? Inu Taisho besah sich seinen Sohn äußerst amüsiert. „Nun. Sie scheint Interesse an dir zu haben, mein Sohn.“, erwiderte er gelassen. „Es ist nichts Schlimmes dabei, wenn du deiner Natur nachgehst.“, fügte er noch hinzu und klopfte seinem Sohn auf die Schulter. Inu Taisho verließ den Raum und Sesshoumaru sah ihm kurz nach. Er schien über die Worte seines Vaters nachzugrübeln. Chia drehte sich blitzschnell um, als die Tür plötzlich aufging und eine junge Dämonin den Raum betrat. Chia wurde unwillkürlich blass. Langsam schlich sich ein Verdacht in ihre Gedanken und schüttelte leicht den Kopf.

Das war nicht ihr Ernst?! Diese Miko hatte sie doch nicht mehr alle, stellte Chia gedanklich fest. Wenn diese Frau dachte, dass sie sich intime Bereiche der Vergangenheit, ihres Gefährten freiwillig ansah, hatte sie sich gewaltig geschnitten. Es war so schon schwer für sie damit zu leben, Sesshoumaru nicht das Aussehen einer Dämonin bieten zu können. Doch das war zuviel für ihr Selbstbewusstsein, das so schon nicht sehr ausgeprägt war. Natürlich sie war nicht schwach und ebenso nicht unansehnlich. Doch gegen die Reize einer vollwertigen Dämonin, hatte sie nun mal keine Chance. Peinlich berührt bekam sie mit, wie sich die Frau an Sesshoumarus Hals warf. Ein Knurren seinerseits ließ sie ein wenig Hoffnung schöpfen. Sie drehte sich vollends um und war in Versuchung sich sofort auf die Dämonin zu stürzen. Sie wagte es doch tatsächlich sich eng und aufreizend an ihren Gefährten zu schmiegen. So etwas kam für sie nicht mal im Traum vor. Obwohl sie selbst die Gefährtin des Mannes vor ihr werden würde. Plötzlich hielt sie inne. Chia schüttelte den Kopf. Was machte sie so ein Aufsehen davon? Schließlich war es seine Vergangenheit und sie selbst wusste wohl sehr genau, dass er sich bestimmt nicht für eine spätere Gefährtin aufgehoben hätte. Warum also machte sie sich sorgen?

Dennoch versuchte Chia aus dieser misslichen Lage zu kommen. Unangenehm war es trotzdem und sie würde bestimmt nicht dumm rum stehen, wenn er sich in den nächsten Minuten einer Frau intim nähert. Soweit kommt’s noch, schoss es Chia peinlich berührt durch den Kopf. Sie könnte Sesshoumaru dann nicht mehr wirklich in die Augen sehen, ohne rot zu werden. Eine überaus peinliche Lage in der sie hier hineingeraten war. Doch zu ihrem Glück bekam sie nur noch mit, wie Sesshoumaru die Hand der Dämonin packte und sie mitriss. Chia schüttelte sich bei dem Gedanken, was genau sie nun machen würden und verdrängte die Sache so gut es ging. Kami sei Dank, es war vorbei.

Das Bild wechselte schließlich wieder und Chia fand sich wohl in einem Privatraum vor. Zumindest ging sie davon aus. Ein Futon und einzelne Schränke standen ordentlich im Raum. Die Ninja schätzte, dass es sich hier um einen hohen privaten Raum handelte. Die Schränke waren aus gutem Holz verarbeitet worden und der Futon schien ebenso teuer gewesen zu sein. Dennoch wusste Chia, dass es kein Dämonengemach sein konnte. Der Futon würde nie einem Dämon dargeboten werden. Sie schliefen schließlich selten und wenn es denn doch mal vorkommen sollte, schliefen sie an einer Wand gelehnt. Im nächsten Moment hörte sie eilige Schritte und eine junge Frau kam ins Zimmer gerannt. Chia erkannte Sesshoumaru dahinter und seine Augen wirkten noch kühler wie zuvor. Die Frau war offensichtlich ein Mensch. Plötzlich tauchte auch Inu Taisho auf. Die Frau war nicht Älter als sechzehn. Schon fast ehrwürdig verneigte sie sich vor beiden. Wobei Chia bei dem Inu Taisho einen interessierten Blick entdecken konnten. Chia stoppte mit ihren Überlegungen nachdem die junge Frau anfing zu sprechen.

„Mein ehrenwerter Vater, schickt mich.“, fing sie an und ihre Stimme war eine Wohltat für Chias Ohren. Sie klang aufgeschlossen und äußerst sanft. Chia erkannte das es Inu Taisho nicht anders erging. Er schien auf eine Art und Weise von ihr eingenommen zu werden. Sie schien ihn zu faszinieren. Chia ahnte um wen es sich bei dieser Frau handelte. Chia sah wieder auf die kniende Frau. „Mein zukünftiger Gemahl, wird mit Euch alles besprechen.“, fügte sie hinzu. Kurz darauf erschien ein weiterer Mann, in Rüstung. Er nahm seine Kopfbedeckung ab und fuhr sich, nach einer tiefen Verbeugung, durch die Haare. Chia war reichlich überrascht, was man ihr auch angesehen hätte. Der Mann sah nicht schlecht aus, dass musste Chia zugeben. Doch die junge Frau schien Verlobt worden zu sein. Denn sie senkte kurz den Kopf, als er kurz zu ihr sah. Chia wusste, dass ihm sonst das heimliche Starren zum Dämonenlord aufgefallen wäre und das ziemte sich nicht für eine Verlobte junge Frau. Doch Inu Taisho entging dies nicht, es schien ihn auch nicht zu stören. Chias Blick huschte wieder zu Sesshoumaru und bemerkte nun leicht besorgt, dass ihm die heimlichen Blicke auch nicht entgangen waren. Es musste schwer für ihn sein, dass sein Vater Interesse an einer Menschenfrau zu haben schien.

Das Bild wechselte schließlich erneut und als erstes fiel ihr Sesshoumaru ins Auge. Er stand im Schatten eines Baumes und fixierte etwas vor ihm. Chia folgte seinem Blick und erkannte nicht weit von ihm seinen Vater. Die junge Frau stand neben ihm und schien sich angeregt mit ihm zu unterhalten. Chia ahnte, dass es Sesshoumaru bestimmt nicht passte das sie sich so gut verstanden. Chia ging näher auf die beiden zu, um zumindest einen Teil von ihrem Gespräch zu verstehen. Sie war sicher, dass Sesshoumaru auch von seinem Standpunkt jedes Wort hören würde. Schließlich blieb Chia kurz vor den beiden stehen und der Ninja fiel gerührt auf, dass die Frau ein überwältigendes Leuchten in den Augen hatte. Chia war sich sicher, das es wegen Inu Taisho war. Er war aber auch ein atemberaubender Mann. Er hatte zwar stets ernste und distanzierte Augen, dennoch konnte man die Freundlichkeit spüren. Sie hielt in ihren Gedanken inne und spitzte die Ohren.

„Izayoi-hime. Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, doch wie alt seid Ihr eigentlich.“. Chia horchte überrascht auf. Izayoi? Das war doch der Name von Inuyashas Mutter. Diese hübsche junge Frau war also wirklich die zweite Gefährtin des Taishos. Zumindest würde sie es voraussichtlich werden, wenn sie sich nicht täuschte. Chia fiel ebenso auf, dass Izayoi leicht rot wurde. „Natürlich, Ihr seid nicht unhöflich. Bald sind es Siebzehn Sommer, Inu Taisho-sama.“, erwiderte sie verlegen. Ein leichtes Lächeln huschte über seine ernsten Züge. Chia sah wieder zu ihrem Gefährten und bemerkte noch wie er sich wegdrehte. Ein trauriges Lächeln zierte nun ihr Gesicht und sah ihm wehmütig nach. Sie fragte sich wie des Öfteren, warum Sesshoumaru gerade sie gewählt hatte? Sie schüttelte den Gedanken jedoch sofort wieder ab. Ihr Blick ging kurzfristig wieder zu dem niedlichen Paar. Trotz dessen, dass sie Mitleid mit ihrem Gefährten hatte, passten die beiden Wesen einfach zusammen und schienen sich auch schon verliebt zu haben.
 

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Szenenwechsel Sesshoumaru.
 

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Sesshoumaru fixierte einen jungen Mann äußerst argwöhnisch. Er erkannte ihn trotz der jungen Jahre sofort als Takeshi. Dieser stand vor Tao und Sayuri und schien soeben um die Hand von Chia zu bitten. Diese stand höflich etwas weiter vom Gespräch entfernt, hörte dennoch jedes Wort. Zumindest wies ihre Hautfarbe daraufhin. Sie war leicht blass und krallte ihre Hände in ihren vornehmen Kimono. Tao nickte kurz und gab dem jungen Takeshi die Hand. Sesshoumaru interessierte herzlich wenig, was genau gesprochen wurde. Nur seine Gefährtin behielt er im Auge. Sie schien wirklich nicht erfreut gewesen zu sein. Doch sie erhob ihre Stimme nicht. Erst nachdem Takeshi den Raum verlassen hatte, trat Chia rasch zu ihren Eltern.

„Vater, ich bitte dich inständig. Ich möchte Takeshi-san nicht heiraten. Ich möchte einen Mann, der mich liebt und den ich liebe.“, bat Chia. Tao begutachtete seine Tochter nachdenklich. „Chia. Takeshi ist eine gute Wahl. Er scheint dich zu mögen, wirklich zu mögen, wenn er über deine Blindheit hinweg sieht.“, entgegnete Tao. „Das mag sein, Vater. Dennoch liebe ich ihn nicht und es wäre Takeshi-san gegenüber nicht fair.“. Sayuri hielt sich vorerst zurück. Wobei Sesshoumaru bemerkte, dass sie anscheinend der Meinung ihres Mannes war. Doch ebenso schien sie ihre Tochter zu verstehen. „Chia. Handel nicht zu voreilig. Vielleicht kommen deine Gefühle nach einiger Zeit.“, beendete Tao vorerst das Gespräch. „Bitte, gib mir Zeit Vater.“, ertönte erneut ihre Stimme. Tao hielt inne. „Ich möchte zumindest bis zu meinem 18. Lebensjahr warten, wenn ich bis dahin, noch immer blind bin und ich meine Liebe nicht gefunden habe, werde ich Takeshi-san heiraten.“, stellte Chia ihre Bedingung.

Sesshoumarus Augen weiteten sich minimal. Sie hatte im Prinzip ihr Leben unwissend von ihm abhängig gemacht. Er hatte diese Tatsache nicht gewusst. Warum auch? Chia war schließlich verliebt gewesen und das vor ihrem 18. Lebensjahr. Somit war diese Tatsache irrelevant. Doch Sesshoumaru musste zugeben, dass es ihm trotzdem missfiel. Was wäre passiert, wäre er ihr damals nicht über den Weg gelaufen? Daran wollte er seltsamerweise gar nicht denken. Es war egal. Schließlich war er nun ihr Gefährte und nur das zählte. Sesshoumaru bemerkte das Tao schon vor seiner Tochter stand und zärtlich eine Hand auf ihre Wange gelegt hatte. „Ist es dir so wichtig, Liebes?“, fragte er leise und Verständnisvoll. Chia sah mit ihren trüben Augen auf und Sesshoumaru sah Tao an, dass es ihm nun noch schwerer fiel seiner Tochter diese Bitte abzuschlagen. „Hai.“, erwiderte sie ebenso leise. Tao lächelte. „Dann sei dir diese Bedingung gestattet.“. Chia schmiss sich erfreut in die Arme ihres Vaters und bedankte sich ausgiebig bei ihm. „Ich kann mir keinen besseren Vater vorstellen.“, flüsterte sie und drückte sie noch enger an Tao. „Und ich könnte nicht stolzer auf meine Tochter sein.“, erwiderte er liebevoll. Sayuri lächelte nun wieder selig und freute sich doch für ihre Tochter.

Das Bild wechselte wieder und Sesshoumaru sah Chia vor einer jungen Frau stehen. Das schien ihre Kindheitsfreundin zu sein und sie strahlte vor Glück. „Chia-chan, stell dir vor. Ich werde heiraten. Einen Fürsten.“, jauchzte sie fröhlich. Chias Lächeln schwand für kurze Zeit. Doch sie schien sich für sie zu freuen. „Wann?“, fragte sie ernst. „In wenigen Tagen.“, erwiderte die junge Frau glücklich. Nun zierte Chias Gesicht doch ein leichtes Lächeln. „Ich freue mich für dich, Ling“. Sesshoumaru betrachtete die junge Frau, deren Name offensichtlich Ling war. Diese schien Chia durchschaut zu haben und sah leicht wehmütig auf ihre Augen. „Ich werde zwar nicht mehr, her kommen können. Doch ich hoffe du wirst mich mal besuchen kommen.“, sagte Ling bedauernd. Chia lächelte leicht. „Irgendwann bestimmt.“, erwiderte sie. „Aber sag mir, liebst du ihn denn?“, fragte die Ninja prüfend. „Chia-chan.“, entkam es Ling vorwurfsvoll. „Du weißt, ich bin nur eine einfache Frau dieses Dorfes und ich muss diese Chance nutzen. Er wird gut für mich sorgen und er versprach mir, sich keine Zweitfrauen zu nehmen. Was will ich mehr?“. Ling gluckste nun wieder fröhlich. „Du magst Recht haben. Ich hoffe du wirst glücklich bei ihm.“, erwiderte Chia ehrlich. Ling legte vertrauensvoll eine Hand auf ihren Arm. „Das werde ich bestimmt.“, erwiderte sie zuversichtlich.

Im nächsten Moment fand sich Sesshoumaru vor dem Haupthaus wieder und Chia stand weiter vorne vor Ling. Neben ihr stand ein junger Mann und hielt ihre Hand. Ling schien tatsächlich glücklich zu sein. Sie nahm die Hände von Chia in ihre. „Sayonara, Chia-chan. Ich werde dich und das Dorf vermissen.“, sagte sie nun leicht weinerlich. Sesshoumaru spürte aus einem unerfindlichen Grund, dass Chia ebenso zum Weinen zumute war. Doch sie konnte es nicht. „Pass auf dich auf.“, schluchzte Chia. Doch keine Träne drang aus ihren Augen. Ling jedoch lächelte unter Tränen. „Das werde ich.“. „Und ich.“, ertönte plötzlich die dunkle Stimme des Mannes. Ling ließ sich willenlos sanft in seine Arme ziehen. Chia spürte seine warme Hand an ihrer und lächelte plötzlich freundlich. „Ich verlasse mich auf Euer Wort.“, vermittelte sie. „Ihr könnt Euch auf mich verlassen.“, lachte er leicht. Ling schenkte ihrem zukünftigen Mann ein bezauberndes Lächeln und ihre braunen Haare schwangen im Wind. Ihre ebenso braunen Augen leuchteten bei seinen Worten und sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Sesshoumaru war sich bewusst, dass Ling wohl einer der wichtigsten Personen in Chias Leben war. Und von diesem hatte sie sich nun verabschiedet.
 

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Szenenwechsel Chia.
 

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Chia sah sich um. Es war dunkel und sie konnte nicht alles richtig erkennen. Sie schritt behutsam weiter und folgte dem leuchtenden Mond, der den kurzen Pfad vor ihr beleuchtete. Sie blieb überrascht stehen, als ihr zwei Gestalten ins Auge fielen. Sie standen an einem Art Abhang. Chia erkannte ihren Gefährten und den Inu No Taisho. Sesshoumaru sah auf den Rücken seines Vaters. Inu Taisho schien verletzt, wie Chia besorgt feststellte. Dennoch stand Sesshoumaru regungslos seinem Rücken zugewandt und schien auf etwas zu warten.

„Sag mir, mein Sohn, hast du etwas, dass du mit deinem Leben beschützen möchtest?“, fragte der Taisho ernst. „Etwas das du liebst?“, fügte er nach einer Weile hinzu. Sesshoumaru zeigte keine Regung. „Nein. So etwas macht unnötig schwach.“, erwiderte er kalt. Chia weitete die Augen. War das etwa sein Ernst? Inu Taisho rührte sich nicht und erwiderte auch vorerst nichts. Nur das Blut was von seinem Arm perlte war zu hören, als es auf den Boden tropfte. „Das ist schade. Im Gegensatz zu dir, habe ich so etwas und ich werde es wenn nötig mit meinem Leben schützen.“, sagte er schließlich todernst und ein grelles Licht erhellte die Umgebung. Chia sah fasziniert, wie ein gigantischer weißer Hund, über den Abhang sprang und mit schnellen Schritten schließlich in der Dunkelheit verschwand. Ihr Blick schweifte zu ihrem Gefährten und beobachtete wie er seinem Vater kurz nachsah, ehe er ebenso in entgegensetzter Richtung verschwand.

Chia wäre zu gern dem Taisho gefolgt. Doch dies war Sesshoumarus Vergangenheit und er schien nicht zu wissen, wie sein Vater gestorben war. Betrübt blickte sie noch einmal Richtung Inu Taisho und fragte sich, ob es ihm ebenso leid tat seinen Sohn hier und so das letzte Mal gesehen und gesprochen zu haben. Denn ihr tat es leid. Es war bestimmt nicht schön, wenn man seinen Sohn auf diese Weise das letzte Mal in seinem langwährigen Leben gesehen hatte. Ebenso drängte sich ihr die Frage auf, warum Inu Taisho verletzt war? Doch schon wechselte sich die Umgebung und sie stand ihrem Gefährten gegenüber.

Chia war leicht zusammen gezuckt und ging einen Schritt zur Seite. Sein Blick war eiskalt und schien jemanden zu fixieren. Sie drehte sich zur Seite und sah nun einen jüngeren Mann, dem Anschein nach menschlich. Er zitterte und entschuldigte sich pausenlos bei Sesshoumaru und flehte ihn an, Gnade walten zu lassen. Chia fragte sich noch was genau vorgefallen war, als sie auch schon seine Giftpeitsche aufleuchten sah. Sie schlug sich die Hand vor den Mund und sah würgend weg. Der Mann war zur Hälfte in sich zusammen gefallen und hatte mit leeren und trüben Augen gen Himmel gestarrt. Chia fand es wirklich grausam. Der arme Mann, hatte wahrscheinlich einen verheerenden Fehler gemacht und das bei dem falschen Wesen. Chia bekam mit, wie sich Sesshoumaru ungerührt wegdrehte und ruhig weiter ging. Chia wurde wieder bewusst, mit wem sie es hier überhaupt zu tun hatte. Doch sie rief sich Rin ins Gedächtnis. Es muss etwas vorgefallen sein, was ihn leicht verändert hatte.
 

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Zwischenspiel.
 

Kagome sah leicht besorgt in die Richtung, in der Chia und Sesshoumaru vor einer Weile mit der Miko verschwunden waren. „Das dauert aber lange.“, ließ Shippo verlauten. Kagome strich ihm liebevoll über den Kopf. „Eine Vergangenheit hat eine lange Geschichte, vor allem wenn es sich bei dieser, um die eines Dämons handelt.“, erklärte sie sanft. Doch auch sie machte sich langsam Sorgen. Sie warteten nun schon seit über drei Stunden auf deren Rückkehr. Inuyasha beobachtete sie eingehend und schritt nun gemächlich auf sie zu. „Mach dir keine Sorgen, Kagome. Sesshoumaru würde sich sicherlich nicht verarschen lassen.“, versuchte er sie zu beruhigen. Kagome lächelten ihn dankbar an. „Du hast Recht.“, erwiderte sie leise.

Ihr Blick fiel auf die kleine Fee, die geduldig auf ihrer Schulter saß. Noch immer fragte sie sich, was sie sich wünschen könnte. Doch ihr wollte einfach nichts einfallen. Kagome sah wieder auf und ihr fiel plötzlich etwas ein, als sie an Chia dachte. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit ihr zu helfen und sie hätte endlich einen Wunsch den sie Preisgeben konnte.
 

***
 

Sesshoumaru kam dieser Ort bekannt vor und sah sich leicht um. Er war sicher hier schon mal gewesen zu sein. Im nächsten Moment schoss seine Gefährtin an ihm vorbei und hatte schon ihr Ninjaschwert in den Händen. Wieder folgte er ihr und bemerkte wieder Mal leicht fasziniert, dass sie trotz ihrer Blindheit damals, jedem Ast und Stein gezielt auswich. Wenig später wurden ihre Schritte wieder langsamer und sie steuerte eine Lichtung an. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch und langsam dämmerte ihm diese Szene und er hatte eine wage Ahnung was nun geschehen würde.

Kurz darauf bestätigte sich seine Vermutung, als ein Dämon in sein Blickfeld kam. Diesen Dämon wollte er damals erledigen, weil er in seinen Ländern jagen wollte. Was ihm jedoch missfiel. Doch da war seine Gefährtin auch schon aufgetaucht und legte sich mit dieser niederen Kreatur an. Tatsächlich bemerkte er sich selbst, wie er beobachtend auf einer Anhöhe stand. Ihr Treffen war also ein wichtiges Ereignis in ihrem Leben. Verständlich wenn man bedachte, dass sie nun Gefährten waren.

Er sah ein weiteres Mal wie Chia den Dämon ansprach. Doch zum ersten Mal hörte er genau, was sie damals gesprochen hatten. „Was suchst du hier?“, fragte sie. Sesshoumaru sah nun das seltsame Grinsen, des Dämons. Wut stieg in ihm hoch, wunderte sich jedoch schließlich über sich selbst. Warum wurde er wütend? Das lag einige Zeit zurück und der Dämon weilte schließlich schon lange, wegen seiner Gefährtin, nicht mehr auf dieser Erde. Er achtete weiter auf das ihm bekannte Spektakel. Er bemerkte wie sich der Dämon langsam zu ihr umdrehte und er für kurze Zeit die Augen weitete. Sesshoumaru wusste, dass er kurzzeitig irritiert über ihre Augen war. Doch er schien erkannt zu haben, dass sie nicht sehen konnte. Denn sein seltsames Grinsen wurde breiter. „Du bist…“. Mehr hörte Sesshoumaru nicht, da Chia ihn schon zum Schweigen gebracht hatte. „Das heißt gar nichts Dämon.“, sagte sie noch verächtlich und ließ sich etwas weiter hinten auf der Wiese nieder.

Er sah sich schließlich selbst auf sie zukommen und sie drehte sich wie damals auch sofort zu ihm. Den Rest kannte er sehr gut und achtete daher auch nicht weiter darauf. Plötzlich wurde wieder alles Schwarz um ihn herum und er ahnte, dass er sich bald wieder in seinem Körper befand. Ihm wurde leicht schwummrig, wie er selbst überrascht feststellte und das sich seine Augen automatisch schlossen.
 

***
 

Seine irdischen Augen öffneten sich und er blickte direkt in das lächelnde Gesicht der alten Miko. „Willkommen zurück.“, begrüßte sie ihn freundlich und höflich. Er sah kurz seitwärts, ohne auf die Worte der Miko zu reagieren und besah sich seine Gefährtin. Sie lag friedlich neben ihm und sah aus als würde sie schlafen. Leicht auffordernd sah er zur Miko. „Eure Vergangenheit, hat ein weiteres Ausmaß, wie die ihre. Ihr seid schließlich ein Dämon und werdet um einiges Älter wie die Menschen.“, erklärte sie auch sofort, auf seinen Blick. Sesshoumaru wandte diesen wieder auf Chia und vermittelte somit, das er verstanden hatte. „Habt Ihr Eure Fragen stillen können?“, fragte sie behutsam. Sesshoumaru sah wieder kurz zu ihr und entschloss darauf nicht zu antworten. Die alte Frau nahm es so hin.

Sesshoumaru bemerkte, dass ihre Finger noch immer miteinander verhakt waren und war in Versuchung sie zu lockern. „Nicht.“, entkam es der alten Miko panisch. „Wenn ihr die Berührung unterbrechen würdet, dann könnte es passieren, dass Eure Gefährtin nicht mehr aufwacht und dazu verdammt ist in Eurer Vergangenheit zu leben, bis ihr irdischer Körper den Nahrungsmangel und dem Wassermangel nicht mehr übersteht.“, sagte sie hysterisch. Sesshoumaru hielt in seiner Bewegung inne und sah zu seiner Gefährtin. Seine Finger festigten sich nun sogar noch ein wenig. „Wie lange wird sie noch in diesem Zustand bleiben?“, fragte er kühl. „Das kann ich nicht genau sagen, es kommt darauf an wo sie sich nun in Eurer Vergangenheit befindet.“, erwiderte sie entschuldigend. Sesshoumaru ging nicht weiter darauf ein und beobachtete seine Gefährtin. Er zog sie, ohne ihre Finger zu lösen, auf seinen Schoß und setzte sich mit ihr aufrecht hin. Die Miko schmunzelte leicht und beobachtete die friedliche Stimmung.
 

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Chia fand sich an einem seltsamen Ort wieder und bemerkte überall wo sie hinsah nur Knochen. Merkwürdige Vögel flogen über sie hinweg und sie erkannte etwas Rotes auf ihnen hocken. Erschrocken erkannte sie Inuyasha und Kagome schien ebenso bei ihm zu sein. Sie musste einen gewaltigen Zeitsprung hingelegt haben. Kurz vor ihnen entdeckte sie schließlich ihren Gefährten und bemerkte den gigantischen Totenkopf eines Hundes, indem sie nun verschwanden. Dann war das, wenn sie sich an die Erzählung Kagomes erinnerte, also das Grab des großen Inu No Taisho und das Hundeskelett, seine irdischen Überreste. Welch ungehobelte Art, seine Ruhe zu stören, wie sie säuerlich feststellte. Erwies man so den Respekt vor dem verblichenen Vater? Bestimmt nicht, dachte sie leicht zornig. So sehr sie, ihren Gefährten auch liebte. Aber das war eine reinste Respektlosigkeit, gegenüber dem Taisho.

Chia wusste nicht wie lange sie hier nun schon stand. Irgendwann jedoch erhellte wieder ein grelles Licht und ein weißer Hund stand inmitten der Knochen. Chia sah fasziniert auf ihren Gefährten. Sie ging zumindest davon aus, dass es sich um diesen handeln musste. Er machte einen noch imposanteren Eindruck. Im nächsten Moment, sprang auch Inuyasha aus dem Totenkopf und hielt ein breites Schwert in den Händen. Das Chia kurz darauf als Tessaiga identifizierte. Auch Kagome stand etwas abseits der beiden, im Geschehen. Sesshoumaru schien wütend und sein lautes Grollen, zollte auch nicht von Freundlichkeit. Er hob die Pranke, um nach seinen Halbbruder zu schlagen. Doch Inuyasha schien nur kurz zu Kagome zu sehen und plötzlich kam ein heftiger Windzug auf. Chia stellte fest das er soeben zum ersten Mal, dass Kaze No Kizu benutzt und entdeckt hatte.

Sesshoumarus Jaulen drang bis in ihre Knochen und ließ sie zusammenfahren. Erschrocken sah sie wie Blut sich über den Boden verteilte und sein Arm sich von seinem Körper trennte. Ein mulmiges Gefühl kam in ihr hoch und sie verspürte die Lust, Inuyasha dafür eines auszuwischen. Doch sie schüttelte leicht lächelnd den Kopf. Lass dich nicht täuschen, dachte sie tadelnd. Er hatte sich damals nur gegen seinen Bruder verteidigt. Wenn man Kagome glauben schenken konnte. Doch sie zweifelte nicht daran, vor allem da Sesshoumaru keinen Hehl daraus gemacht hatte, wie sehr er seinen Halbbruder einst verachtete. Sie bekam mit, wie sich Sesshoumaru plötzlich in eine helle Kugel materialisierte und verschwand. Leicht verblüfft stand sie noch immer an Ort und Stelle. Was war das?

Plötzlich stand sie in einem Wald. Sie sah sich aufmerksam um, konnte jedoch nichts Auffälliges entdecken. Doch ein Knacken ließ sie sich umdrehen und direkt auf ein kleines Mädchen starren. Rin, dachte Chia überrascht. Doch sie schien jünger. Nun gut, Rin hatte erzählt, dass sie schon einige Zeit bei ihm gewesen war, bis sie dazu gestoßen war. Neugierig folgte sie Rin und lugte durch die Bäume. Rin schien kein bestimmtes Ziel zu haben und lief ruhig den Weg entlang. Chia sah zur Seite und blieb plötzlich stehen. Da lag doch jemand. Rin schien es erst nicht zu bemerken. Doch die Ninja bemerkte wie sie etwas vom Boden hob und es eingehend betrachtete. Chia erkannte ein Stück weißen Stoff und Rin schien irritiert. Sie sah sich leicht um und in Chia kam Hoffnung hoch.

Schließlich huschte sie durch die Büsche und bemerkte ebenso die Gestalt, die regungslos auf dem Waldboden lag. Diese schien auf eine Art Fell zu liegen und Chia erkannte wenig später erschrocken, um wen es sich dort handelte. Sesshoumaru, schoss es ihr besorgt durch den Kopf. Auch Rin schien überrascht und näherte sich ihm vorsichtig. War etwa Tod? Das fragte sich auch Rin. Doch Chia schüttelte wieder mal den Gedanken ab. Sie ging nicht wirklich davon aus, dass ausgerechnet Rin ihn zurück zu den Lebenden geholt hatte. Sie hatte mal gehört, dass Dämonen in einen Koma ähnlichen Zustand versetzten, wenn sie schwer verletzt waren, um sich schneller zu erholen. Ebenso fiel Chia auf, dass seine Streifen nur noch in einer Linie breit auf seinen Wangen schimmerten.

Rin, als auch Chia zuckten erschrocken zusammen, als Sesshoumaru urplötzlich hoch schoss. Er knurrte Rin auch sofort bedrohlich an, woraufhin diese verschreckt nach hinten wich. Doch nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, kam sie auch sofort wieder besorgt näher. Diesmal ließ sie sich nicht von seinem Knurren abschrecken. Chia musste einfach Lächeln. Sie war nun mal ein zutrauliches Mädchen. Zumindest wenn sie der Meinung war, dass sie einem vertrauen konnte. Ebenso fiel ihr leicht amüsiert auf, dass Sesshoumaru sich in seinem Zustand, selbst gegen dieses kleine Mädchen nicht wehren konnte. Er war einfach noch zu schwach, auch wenn es ihm selber nicht passte. Sein Bruder hatte gute Arbeit geleistet. Dennoch ging Rin nach einer Weile und kam auch schon wenig später wieder.

So ging es jeden Tag und Chia bemerkte ebenso, dass Rin immer wieder mit neuen Blessuren wieder kam. Sie kannte solche Verletzung. Doch sie wollte nicht glauben, dass dies auch nur möglich war. Rin hatte jedes Mal frischen Frisch auf einigen Blättern serviert und sie schienen tatsächlich gegrillt worden zu sein. Sie brachte ihm auch immer wieder von neuem frisches Wasser. Sesshoumaru jedoch lehnte beides immer ab. Kein Wunder, er aß und trank auch nichts, was Menschen zu sich nahmen. Anfangs schien er noch genervt von ihr. Doch Chia bemerkte sein erwachtes Interesse, an ihr. Schließlich sprach er sie sogar an. „Warum bist du verletzt?“, fragte er kühl. Chia stand leicht hinter ihm und beobachtete, wie Rin plötzlich breit lächelte. Ein Zahn fehlte ihr. Er schien ausgeschlagen worden zu sein. Entweder sie war gefallen oder…

Daran wollte Chia gar nicht erst denken. Wer wollte auch schon so grausam sein und ein Kind schlagen? Doch ebenso fiel ihr auf, dass Rin ebenso kein Wort sagte. Sie bewegte sich nur dementsprechend, wenn sie etwas zeigen wollte oder sie vermittelte es per Gesten. Wollte oder konnte sie nicht sprechen? Sie ging von Ersteres aus. Ihre Augen spiegelten eine gewisse Trauer wieder. Das schien auch Sesshoumaru aufgefallen zu sein. Doch in ihm schien sich etwas gerührt zu haben, nachdem sie ihn angelächelt hatte. Chia ahnte was genau ihr Lächeln verursacht hatte. Sie schien davon ausgegangen zu sein, dass er sich um sie sorgte. Bei Kami, was war Rin widerfahren, dass ihr diese einfache Frage so viel bedeutete.

Chia sah kurze Zeit nur Dunkelheit, ehe es wieder hell wurde. Doch der Platz an dem Sesshoumaru gelegen hatte, war leer. Plötzlich fand sie sich in einem Dorf vor. Kreischende Menschen liefen panisch hin und her. Chia erkannte einige Wölfe, die sie zu jagen schienen. Doch keine normalen Wölfe, dass waren Dämonenwölfe. Ein Wirbelwind zog auf und Chia zog automatisch den Kopf ein. Was ein solcher Vorfall nicht anrichten konnte. Sie blinzelte und stellte verblüfft fest, dass ein Wolfsdämon diesen Wirbel verursacht hatte. Seine blauen Augen stachen hervor und sein schwarzer Zopf erinnerte sie an etwas. War dieser Dämon nicht der Nebenbuhler, von dem Kagome erzählt hatte und von dem Inuyasha nicht gerade viel hielt. Wie war sein Name? Kouga, fiel ihr wenig später ein. Doch was hatte ihm dieses Dorf angetan, dass er es überfiel. Sie hörte noch die Worte die er sagte und bemerkte wie etwas hinter ihr raschelte.

Sie sah wie Rin davon lief und schien sich retten zu wollen. Sie lief ebenso in die Richtung, in der vor kurzem noch Sesshoumaru gelegen hatte. Chia weitete die Augen. Bei Kami, was würde passieren, wenn sie ihn nicht finden würde? Sie wurde automatisch mit gerissen und bemerkte ebenso die Wölfe nicht weit von Rin entfernt waren. Sie sah das Dilemma näher kommen und wollte es nicht glauben. Genauso wenig wie sie es sehen wollte. Ihre kleinen Beine, würden ihr nicht das Leben retten. Die Wölfe waren zu schnell und holten auf. Panik erfasste beide und Rin schien nach etwas zu greifen. Ungewollt stiegen Chia Tränen in die Augen. Es gefiel ihr nicht, hilflos dabei zu zusehen, wie die Wölfe aufholten und das Schicksal zuschlagen wollte. Wo blieb Sesshoumaru?

Chia krampfte sich an und schlug die Hände auf den Mund. Ein Wolf hatte sie schon am Bein erwischt und Rin fiel zu Boden. Chia sah unwillkürlich weg und ihr reichte der Schrei, der aus ihrem Mund kam. Chia weinte, doch kein Ton drang aus ihrem Mund. Selbst das Schluchzen wurde von dieser unbekannten Kraft verschluckt. Sie presste die Hände auf die Ohren, um nicht hören zu müssen, was dort passierte. Langsam öffnete sie die Augen und sah Sesshoumaru plötzlich neben sich. Jaken war ebenso dabei und schien ihn gerade anzuhimmeln. Ebenso schien er erleichtert, ihn gefunden zu haben. Chia hatte noch immer Tränen in den Augen und sie wusste nicht was sie machen sollte. Die arme Rin wurde gerade von Wölfen überfallen und sie konnte nichts machen. Er würde sie nicht sehen, geschweige denn hören.

Doch Hoffnung keimte in ihr auf, als sie bemerkte wie Sesshoumaru angespannt den Kopf hob. Endlich, dachte Chia erleichtert. Er hatte anscheinend ihr Blut gerochen. Wenig später lief er los und Chia folgte ihm wie immer automatisch. Die Ninja schlug sich wieder die Hand vor den Mund, als sie an den Ort kam an dem Rin lag. Ihre Augen starrten ins Leere und ihre Haut war blass. Wieder rollten Tränen über ihr Gesicht. Wie konnte das sein? Rin lebte doch noch. Chia bemerkte wie Sesshoumaru eine zeitlang auf das Mädchen sah. Er zog sein Schwert. Doch es war nicht Toukejin, sondern das Erbe seines Vaters. Was sollte das und was könnte ein Schwert schon bezwecken? Er stellte sich direkt vor die kleine Rin und hob das Schwert. Chia fiel auf das er etwas zu fixieren schien. Doch sie konnte nichts sehen. Sein Schwert schien etwas zu durchschneiden, als er es schwang.

Chia sah gerührt auf die Szene vor ihr. Sesshoumaru hob sie auf seinen Arm und schien sie zu beobachten. Chia sah fasziniert wie Rin langsam ihre Augen öffnete und direkt in seine sah. Ihre Hautfarbe war wieder zart rot und schien Gesund. Chia war mehr als überrascht. Sie war erleichtert und überglücklich. Sie konnte nicht sagen warum. Doch es war einfach so. Sie ging näher auf die beiden zu und hockte sich vor sie. Sie gab ihrem Gefühl nach und wollte über seine Wange streichen. Ihre Hand fasste nach dieser und sie konnte ihn tatsächlich anfassen. Er schien davon nichts mitzubekommen und achtete nur auf die kleine Rin. Doch das war irrelevant. Chia lächelte ergriffen und konnte nun von sich selbst behaupten, dass sie mehr über ihren Gefährten wusste, wie sonst einer. Ebenso wusste sie nun, wie genau Sesshoumaru zu dem kleinen Menschenmädchen gekommen war.

Chia spürte wie sich die Umgebung veränderte und sah ihren Gefährten einen Waldweg entlang gehen. Sie kannte diesen Wald und sie bekam eine Vermutung. Sie folgte ihm und er blieb an einer leichten Anhöhe stehen. Chia sah diesen Dämon, von damals, den sie vernichtet hatte. Sesshoumaru schien gerade auf ihn zugehen zu wollen, als er inne hielt. Chia sah sich schließlich selbst und wie sie sich mit diesem mickrigen Wesen auseinandersetzte. Schließlich holte sie mit ihrem Schwert aus und machte kurzen Prozess. Sie sah sich selber, wie sie sich auf die Wiese setzte. Ihr Blick hing nun wieder auf ihrem Gefährten und bemerkte überrascht, das komische Blitzen in seinen Augen. Hier schien er schon Interesse an ihr gezeigt zu haben. Sie war selbstredend mehr als nur geschmeichelt darüber. Es schien für ihn ebenso eine wichtige Erinnerung gewesen zu sein, wie sie es für sie selbst war. Sie sah noch wie er langsam auf sie zuging und plötzlich wurde es schwarz um sie herum. Sie fand sich wie am Anfang einer gähnenden Leere gegenüber. Ihr wurde schwindelig und sie spürte leichte Übelkeit. Was war nun los? War es vorbei? Ihre Augen schlossen automatisch und sie spürte plötzlich rein gar nichts mehr.
 

°°°
 

Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sah endlich wieder bewusst in die ihres Gefährten. „Sesshoumaru-sama.“, flüsterte sie noch leicht benommen. Ein kurzer Seitenblick. Die Miko lächelte beruhigend. „Sie ist noch leicht neben sich, dass legt sich in wenigen Minuten.“, erklärte sie höflich. Chia war leicht verwirrt und doch erleichtert wieder in ihrem Körper zu sein. Erst jetzt bemerkte sie verlegen, dass sie in seinen Armen lag. Sie fasste sich kurz über die Wange und bemerkte überrascht, dass sie leicht feucht waren. „Habe ich geweint?“, fragte sie verwirrt. „Hai, vor wenigen Minuten noch.“, erwiderte die Miko für den Dämonenlord. „Das passiert, wenn deine Seele zum weinen zumute ist. Dein Körper reagiert nichts desto trotz darauf und führt diesen Befehl auch aus.“.

Chia dachte kurz nach. Hieß das etwa, als sie weinen wollte nachdem das mit Rin passiert war, dass ihr irdischer Körper für sie tatsächlich geweint hatte?! Die Hand ihres Gefährten ließ sie wieder zu ihm sehen. „Was hast du gesehen?“, fragte er kühl. Doch ihr war vergönnt den besorgten Unterton zu bemerken. „Ich sah Rin sterben.“, schluckte Chia und sah zu Boden. Sesshoumaru weitete die Augen unmerklich und hob ihr Kinn wieder an. Chia sah ihm überrascht in die Augen. Er hatte sie einfach so geküsst, ohne ersichtlichen Grund und vor der Miko. Sie lächelte ihm beruhigend zu. Die Miko erhob ihre Stimme nochmals. „Das musste sein. Es tut mir leid, wenn es Euch missfiel. Aber es war eine wichtige Tatsche die aufgeklärt werden musste.“. Chia sah ihr kurz in die Augen und schüttelte leicht lächelnd das Gesicht. „Ich verstehe.“. „Lasst uns aufbrechen.“, sagte die Miko höflich. „Eure Begleiter warten bestimmt schon ungeduldig. Es sind schon einige Minuten, wenn nicht Stunden vergangen.“, fügte sie lächelnd hinzu. Sesshoumaru reichte seiner Gefährtin die Hand und half ihr hoch. Chia bedankte sich höflich und ging wenige Schritte hinter ihm. Die Miko sah beiden an, dass sie innerlich noch immer in der Vergangenheit des jeweils anderen waren.
 


 

Hier ist es nun vorbei und es ist doch relativ lang geworden. Ich bitte die lange Wartezeit zu entschuldigen, da es erstens doch recht schwierig war ohne Internet die genauen Worte und Geschehnisse von Sesshoumarus Vergangenheit darzustellen. Besonders wagemutig war ich bei der Szene zwischen Sesshoumaru und seinem Vater. Verzeiht wenn die Sätze nicht ganz über die wirklich gesprochenen Worte übereinstimmen. Im Großen und Ganzen hoffe ich, dass es gefallen hat und ihr fleißig Kommis hinterlasst. ^^
 

Nun wissen beide einiges über den jeweils anderen. Aber ob das nun gut oder schlecht ist, stellt sich im nächsten Kapitel heraus.
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Die Ruhe vor dem Sturm!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Die Ruhe vor dem Sturm!!!

Da bin ich wieder. Vielen Dank, für eure Kommis!!!^/////^

Diesmal heißt es herausfinden, was den beiden ihre Reise nun gebracht oder eingehandelt hat. Ebenso genießen unsere Freunde noch eine ruhige Zeit. Viel Spaß!^^
 


 

Die Ruhe vor dem Sturm!!!
 


 

Kagome war Chia erleichtert entgegen gekommen, nachdem sie mit der Miko wieder angekommen waren. „Das hat aber lange gedauert.“, gab sie besorgt zur Kenntnis. „Hai. Aber ebenso aufschlussreich.“, entgegnete Chia beruhigend. Sesshoumaru sah kurz zu ihr und fragte sich unwillkürlich, was sie alles aus seiner Vergangenheit gesehen hatte. Auch Chia stellte sich diese Frage innerlich. Dennoch wechselten sie vorerst kein Wort miteinander. Die alte Miko nahm es lächelnd zur Kenntnis. So eine Reise, konnte die Beziehung auf eine harte Probe stellen. Doch sie war sich sicher, dass die beiden es durchstehen würden.

Nach einer ausgiebigen Verabschiedung, verließen sie das kleine Reich der magischen Geschöpfe und somit auch die Miko. Nur die kleine Fee, an Kagomes Seite blieb bei ihnen. Die junge Miko dachte noch immer gründlich über ihren Einfall nach und wog die Vor- und Nachteile ab. Doch es sprach nichts dagegen. Sie müsste nachdem Kampf, mit Chia sprechen. Denn ohne ihre Zustimmung, wollte sie es nicht durchführen.

Chia hatte ganz andere Überlegungen und vertiefte sich darin. Sie wusste nicht, wie sie nun mit Sesshoumaru umgehen sollte. Wo sie das nun von seinen Eltern wusste. Wie könnte sie ihn darauf ansprechen ohne aufdringlich zu wirken oder gar ihm seine Schuldgefühle zu nehmen, ohne seinen Stolz zu verletzen? Doch eines war ihr klar. Sie musste mit ihm darüber sprechen. Ebenso fragte sie sich insgeheim, wie viel ihr Gefährte nun über sie erfahren hatte.
 

Den weiteren Nachmittag liefen sie durch, bis sie an ein friedliches Dorf stießen. Sie nahmen sie höflich und freundlich auf. Trotz der Kenntnis, dass dämonische Begleiter mit integriert waren. Somit entschieden sie, vorerst eine Nacht zu bleiben. Sie waren Laila schon sehr nahe und ab diesem Dorf war es nicht mehr allzu weit. Chia sah diesem Tag mit Feuereifer entgegen, an dem sie Laila entgegen treten konnte. In Namen ihres Clans und ihren Bruders, der noch immer in ihrer Gewalt war. Sie würde den Tag bereuen, an dem sie sich mit ihr angelegt hatte.

Chia besah sich das kleine idyllische Dorf und schmunzelte leicht. Es erinnerte sie irgendwie an ihr eigenes. Sie waren zwar eine größere Gemeinde, aber dennoch ebenso schön. Sesshoumaru hatte sich abgeseilt und es bereitete ihr Sorgen. Sie konnte wie immer nicht genau sagen, wo er sich gerade befand. Nur das er in diesem Dorf war.
 

Sesshoumaru saß an einem Baum gelehnt und überdachte gründlich das Geschehen der Reise. Doch es schlich sich immer wieder nur eine Frage durch seine Gedanken. Was genau hatte seine Gefährtin gesehen? Ebenso fragte er sich, warum er ihr aus dem Weg ging. Antworten erlangte er schließlich nur von ihr. Sesshoumaru sah in den Himmel und beobachtete die Wolken, die an vorbei schwebten. Der Tag neigte sich dem Ende. Der Himmel verfärbte sich im Westen, in ein warmes Orange-lila. Er konnte seiner Gefährtin nicht ewig aus dem Weg gehen. Wer wusste, ob er nachdem Kampf gegen Laila noch eine Chance hatte. Plötzlich stand er ruckartig auf und verschwand ins Dorf.

Er streifte die Gegend ab. Doch er konnte seine Gefährtin vorerst nicht wittern. Erst als sie aus dem Waschraum kam, bemerkte er sie und ging auch sofort auf sie zu. Sie trug einen sauberen und neuen Kimono der ihr netterweise von den Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt worden war. Er blieb kurz stehen, als eine junge Frau seine Gefährtin ansprach. „Ihr wolltet mich sprechen.“, fragte sie höflich und neigte den Kopf. „Hai. Ich möchte einen Kampfanzug in Auftrag geben. Ihr habt doch eine Schneiderei?“, entgegnete Chia freundlich. „Jawohl. Wir bräuchten nur Eure Maße und Eure genaue Vorstellung.“. Chia nickte leicht. „Ich komme morgen früh und gebe Genaueres bekannt.“, gab die Ninja zur Kenntnis. Die junge Frau nickte und verschwand mit einer weiteren höflichen Verneigung.

Sesshoumaru entschied kurzfristig, dass es nun soweit war, um mit seiner Gefährtin zu sprechen. Lautlos kam er auf sie zu und sie drehte sich auch schon überrascht zu ihm um. „Komm mit.“, befahl er kühl. Chia sah ihm kurz fragend in die Augen. Doch er drehte sich auch sofort um und ging voraus. Chia folgte ihm leicht verwirrt und bemerkte, dass er ihre Hütte ansteuerte, die ihr auch von den Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt wurde. Er verschwand als erster darin und Chia folgte ihm eilig. Es schien wichtig zu sein. Sie spürte seine Angespanntheit. Langsam machte sie sich wirklich Sorgen.

Nun waren sie allein und Chia widmete ihre volle Aufmerksamkeit ihrem Gefährten. Dieser drehte sich nach wenigen Sekunden zu ihr um. „Ihr wollt mit mir sprechen, Sesshoumaru-sama!?“, vermutete Chia vorsichtig. Er sah ihr in die Augen und ließ sich zu einem Nicken herab. „Über was?“, fragte sie auch sogleich. „Das weißt du sehr genau, Chia.“, erwiderte er kühl. Sie fröstelte leicht und wunderte sich über die plötzliche Kühle, ihr gegenüber. Sie kam behutsam einen Schritt näher und versuchte etwas in seinen Augen zu erkennen. Doch zwecklos, er hatte sich in diesem Moment, selbst vor ihr verschlossen. „Habe ich etwas getan, was Euch verärgert hat?“, fragte Chia besorgt. „Wie kommst du darauf?“, fragte Sesshoumaru leicht überrascht. Doch er ließ es sich nicht anmerken. „Nun nach Eurer Stimme zu urteilen, scheint ihr verärgert zu sein.“, erklärte sie vorsichtig, darauf bedacht, ihn nicht noch weiter zu reizen.

Nun war Sesshoumaru wirklich verblüfft. Er war wirklich verärgert, aber eher über sich selbst und seine Feigheit, was sie betraf. Er schien es unwillkürlich auf seine Stimme übertragen zu haben. „Es hat nichts mit dir zu tun.“, erklärte er kurz und bündig. Chia war leicht irritiert. Was war es dann? Doch sie entsann sich auf sein Anliegen. „Ihr wollt wissen, was ich alles über Euch erfahren habe.“, stellte sie höflich fest. Ein Nicken seinerseits und Chia ließ sich an dem kleinen Tisch, vor ihr, nieder. Sesshoumaru beliebte es zu stehen und schenkte nun seinerseits, ihr, seine volle Aufmerksamkeit. „Nun. Wo fange ich an?“, fragte sie sich eher selbst, als Sesshoumaru.

Somit begann sie in einer Zusammenfassung zu erzählen, was sie gesehen hatte. Aber sie ging nicht genauer darauf ein. Wobei sie sich ein leichtes Schmunzeln, bei der Stelle mit Rins Treffen, nicht verkneifen konnte. „Dann sah ich nur noch unser aufeinander treffen, vor drei Jahren.“, endete Chia und atmete leicht auf. Sesshoumarus angespannte Haltung hatte sich noch immer nicht verändert. Er schien nun sogar nachdenklich. „Du hast also, auch die Trennung meiner Eltern gesehen.“, stellte er ruhig und kühl fest. Er musste zugeben, dass dieses Ereignis, noch immer in ihm verankert war und ihn auch nicht los lassen wollte. Chia senkte betroffen den Kopf. „Hai.“, entkam es ihr leise. Doch sie verkniff es sich, näher nachzufragen ob sie mit ihrer Vermutung Recht hatte.

Es wurde still im Raum und Chia hielt den Kopf gesenkt. Was sollte sie nun sagen? Er schien auf etwas zu warten. Doch sie war sich nicht sicher, auf was. Sesshoumaru betrachtete sie nachdenklich. Es schien sie zu beschäftigen, gar zu belasten. Doch warum? „Was denkst du?“, wollte er plötzlich wissen. Chia sah überrascht auf. Was sollte die Frage? Oder eher, was sollte sie darauf antworten? Sie entschied sich für ihre ehrlichen Gedanken. Er würde es so oder so bemerken, wenn sie lügen würde. „Es beschäftigt mich, ehrlich gesagt.“, begann sie offen. Sesshoumaru wurde hellhörig. „Eure Eltern schienen sich gemocht zu haben. Doch etwas war da, dass sie entzweite.“, führte sie nachdenklich fort.

Chia spürte unwillkürlich, wie sich ihr Gefährte wieder anspannte. Also schien er sich tatsächlich die Schuld daran zu geben. Nun hatte sie ihren Beweis. Sie stand auf und trat gemächlich auf ihn zu. Sesshoumaru sah überrascht auf seinen Arm, als sich ihre Hand sanft auf diesen legte. „Es war ´nicht´ Eure Schuld, Sesshoumaru-sama.“, hauchte sie leise und sah ihm eindringlich entgegen. Er sah ihr intensiv in die Augen. Sie nahm ihre Hand wieder runter, sah ihn jedoch weiterhin an. „Ihr wart sogar der Grund, warum Eure Mutter, erst so spät fort ging.“, fügte sie sanft hinzu. Sesshoumaru weitete minimal die Augen.

„Eure Mutter und Euer verehrter Vater wurden, wenn ich mich nicht irre, so gesehen verlobt.“, sprach sie weiter. Sesshoumaru nickte auf ihre fragenden Augen. „Nun, dann ist es offensichtlich. Zumindest für mich. Der Inu No Taisho mochte, eure Mutter und empfand auch eine tiefe Zuneigung zu ihr, keine Frage. Doch er war nicht unsterblich in sie verliebt. Midori-sama hingegen offensichtlich schon. Eure Mutter wusste, dass Euer Vater ihre Gefühle, auf diese Weise nie erwidern würde und drohte daran zu zerbrechen. Auch Dämonen haben Gefühle, wenn ich Eure Mutter zitieren darf. Nur Euch war es zu verdanken, dass sie so lange blieb. Ihr wart schließlich noch sehr jung. Doch schließlich hielt sie es nicht mehr aus und ging.“, endete sie betroffen.

Sesshoumaru begutachtete seine Gefährtin und ihr nachdenkliches Gesicht, dass eine gewisse Traurigkeit widerspiegelte. „Ich fand es wichtig, Euch davon zu erzählen. Denn mir blieb in Eurer Vergangenheit nicht verborgen, dass es Euch sehr zu belasten schien. Und es einer der Gründe war, warum Ihr Gefühle als Schwäche seht.“, fügte sie hinzu. „Und da wäre noch etwas. Aber ich bin nicht sicher, ob ich mich nicht zu weit darin einmische.“, begann sie behutsam. Sesshoumaru sah ihr kurz in die Augen. „Sprich.“, forderte er interessiert auf. Chia sah ihn nun eindringlich in die Augen und setzte an. „Damals, als sie ging, standet Ihr mit dem Rücken zu ihr gedreht. Eure Mutter ebenso. Erst hatte ich gedacht, dass sie es ihrer Natur entsprach so abweisend zu sein. Doch ihre Lippen formten Worte, die ich nie wieder vergessen werde.“. Sie machte eine kurze Pause und sah in seine Augen, um etwas darin zu sehen. Doch noch waren sie verschlossen. „Pass auf dich auf.“, flüsterte Chia heiser und unterdrückte ihren Drang zum Weinen. „Eure Mutter hat euch geliebt und tut es wohl auch heute noch, dass weiß ich jetzt.“, endete sie und brach den Kontakt zu seinen Augen ab.

Die Ninja wusste nicht, was sie noch sagen sollte. Doch eines wollte sie noch loswerden. „Ich hoffe, ich bin Euch nicht zu nahe getreten.“, sagte sie leise und drehte ihm nun vollends den Rücken zu. Sesshoumaru verlor kein Wort und machte auch keine Anstalten demnächst etwas zu entgegnen. Chia spürte einen Windzug später, wie sich starke Arme um ihren zierlichen Körper schlangen und an einen Brustkorb drängten. „Sesshoumaru-sama?!“, entkam es Chia mehr als überrascht. Er antwortete nicht. Chia ließ es darauf beruhen und genoss seine sanfte Geste einfach. Doch das Bild der Dämonin schoss ihr durch den Kopf und ihre Unsicherheit meldete sich zurück.

Sesshoumaru spürte ihre plötzliche Anspannung und wunderte sich darüber. Ihm fielen jedoch seine ersten Erfahrungen, mit der Dämonin damals wieder ein. Chia hatte auch diese Tatsache gesehen. Sie sah sein amüsiertes Lächeln nicht. Chia fuhr in sich zusammen, als sie seine Zunge an ihrem Ohr spürte. Eisige und zugleich angenehme Schauer rauschten über ihren Rücken. „Es wird Zeit das ich meinen innerlichen wünschen nachgehe.“. Seine Stimme war rau und noch immer kühl. Doch für Chia ebenso angenehm. Er drehte sie mit einer flinken Bewegung zu ihm und verschloss ihre Lippen mit seinen. Spätestens jetzt, wurde Chia bewusst, was genau er mit seinen Worten meinte. Ihre Röte konnte sie nicht verhindern und doch wehrte sie sich nicht.

Selbst wenn, ihr Körper würde sie verraten und dieser schrie geradezu nach mehr. Sesshoumaru war dies auch bewusst und Chia fand sich auch schon auf dem Futon wieder. Ihre Arme legten sich nun automatisch um seinen Nacken und zogen ihn sogar noch näher. Seine Zunge erkundete ihren Mund und Chia wurde überschwemmt von Gefühlen. Es war ähnlich wie in der Quelle nur intensiver, wie es ihr vorkam. Die Wünsche ihres Körpers, sprangen nun auch auf ihren Verstand über und ihre Seele kam mit ihrem Körper in Einklang. Sie genoss seine Lippen auf ihrer Haut und fragte sich auch sogleich, wie sie es solange ohne diese Empfindungen ausgehalten hatte. Auch Sesshoumaru betrat auf Gewisserweise Neuland und er fand gefallen daran. Menschliche Frauenkörper hatten ihre Vorzüge und er war fest entschlossen diese, die Nacht über, auszukosten.
 

Der Morgen begann ruhig und nur die Vögel waren zu hören. Der Tau war frisch und glänzte in der Morgensonne. Sesshoumaru machte die Augen auf und sah seitwärts. Geschlafen hatte er nicht. Seine Gefährtin lag ruhig in seinem Arm und schien noch tief zu schlafen. Sie hatte sich in der Nacht oft bewegt und vor sich hin gemurmelt. Es war schon interessant einen Menschen beim schlafen zu beobachten. Doch in der Nacht hatte sie sich schmerzhaft nah, mit ihrem entblößten Körper an ihn geschmiegt. Er hatte seine gesamte Selbstbeherrschung einsetzen müssen, um nicht einfach im Schlaf über sie herzufallen.

Nun lag sie noch immer eng an seinem Körper und murmelte wieder vor sich hin. Sie vergrub ihr Gesicht im Schlaf in seiner Halsbeuge. Sesshoumaru schloss die Augen um sich zu sammeln und öffnete sie wieder. Es war schon angenehm neben ihr zu liegen und sie einfach wahrzunehmen. Ihr Gewühl war zwar eine Herausforderung für seine Triebe. Doch er war nicht umsonst ein Dämon. Wenig später löste sie sich leicht von ihm und drehte ihren Kopf in die andere Richtung. Leicht rümpfte sie die Nase und murmelte wieder einiges vor sich hin. Sesshoumaru konnte nicht verhindern, dass er besitz ergreifend, mit einem Finger, über ihr Schlüsselbein strich, bis hin zum Ansatz ihrer Brust. Der schimmernde Schweiß war verschwunden und wies nicht mehr auf die Anstrengung hin, der sie, mit ihm, noch in der Nacht nachgegangen war.

Er sah wie ihre Adern unter der Haut gleichmäßig pulsierten. Sanft strich er mit der Zunge über diese hinweg. Es wurde Zeit, dass sie aufwachte. So lange hatte sie bisher nicht geschlafen. Chia seufzte wohlig auf und drehte sich wieder zu ihm. Langsam und bedächtig öffnete sie die Augen. Ihre erste Verwirrung legte sich wieder, als sie in seine Augen sah. Sie rieb sich zuallererst den Schlaf aus den Augen und bemerkte dabei auch, dass sie noch immer nichts anhatte. Doch sie lag weich in seinem Fell gebettet. Sie bemerkte ebenso überrascht, dass die Sonne schon aufgegangen war. Sie bewegte sich leicht und hielt im ersten Moment auch sofort wieder inne. Ein unangenehmes Ziehen schoss durch ihre Oberbeine und stellte sich als Muskelkater heraus. Die Ninja verzog missmutig das Gesicht. Wann hatte sie denn das letzte Mal Muskelkater? Sie konnte sich nicht erinnern.

Sesshoumaru beobachtete amüsiert ihr Verhalten. Ihr schien es nicht zu gefallen, von einer solchen Tätigkeit sofort Muskelkater zu bekommen. Denn das sie diesen hatte, war ihr anzumerken. Doch es war normal, wie er wusste und es würde nach weiteren Malen aufhören. „Du wirst dich daran gewöhnen.“, sagte er kühl und reizte dabei ihr Ohr, mit seinen Fangzähnen. Chia wäre rot geworden, hätten seine Zähne sie nicht abgelenkt. Ein wohliges Seufzen konnte sie nicht verhindern und schmiegte sich automatisch weiter an ihn. Sesshoumaru grinste innerlich. Es machte Spaß, sie aus dem Konzept zu bringen. Nur mit kleinen Gesten konnte er sie zu bestimmten Reaktionen bringen. Es war recht interessant.

Chia versuchte etwas zu sagen. Doch es kam nur ein unkenntlicher Laut heraus, als er leicht in ihren Hals biss. „Wir…haben dafür…keine Zeit.“, entkam es ihr stoßweise. „Wir müssen…weiter.“, fügte sie noch schnell hinzu. Tatsächlich ließ Sesshoumaru nach ihren Worten von ihr ab. Was eine unausgesprochene Zustimmung war. Chia wusste nicht genau, was nun anders war. Doch eines Stand fest, die Atmosphäre zwischen ihnen hatte sich verändert. Was in einer Nacht nicht alles passieren konnte, dachte Chia glücklich. Sie hatte ihm nun endlich das geben können, das ihm zustand und bereute es keineswegs. Er war schließlich ihr Gefährte.
 

Inuyasha und Co. warteten schon auf einer Lichtung. Inuyasha schien nicht sehr erfreut, über diese lange Wartezeit. „Wo bleiben die denn?“, fragte er missmutig in sich hinein. „Inuyasha.“, tadelte Kagome leicht verdrossen. „Lass ihnen ruhig mal, ein wenig Zeit für sich.“, sagte sie seufzend. „Sie lieben sich schließlich und ich kann gut verstehen, dass sie noch ein wenig Zeit miteinander verbringen möchten.“, fügte sie lächelnd hinzu. Inuyasha senkte den Kopf und starrte leicht verlegen auf den Boden. Er hatte ebenso den Wunsch, ein wenig mehr Zeit, mit Kagome alleine zu verbringen. Doch meistens war immer einer der anderen dabei.

Schließlich kam ihm auch endlich der Geruch seines Bruders in die Nase. „Wurde aber auch…“. Ihm blieben die restlichen Worte im Halse stecken. Chia hatte einen engen Kampfanzug an und ihre Haare waren wieder in einem Zopf gebunden. Doch das war nicht der Grund, für seine Verstummung. Eher ihr Geruch irritierte ihn. Sie roch sehr intensiv nach seinem Bruder und ein wage Ahnung breitete sich in ihm aus. Er sah prüfend zu seinem Bruder und wurde kurzzeitig blass, als er verstand was genau sie getan hatten. „Ihre Zeit, haben sie gründlich genutzt.“, hüstelte Inuyasha. Kagome sah ihn leicht irritiert an. Was meinte er damit? Doch er winkte auf ihren fragenden Blick nur ab. Kagome sah kurz zu Chia. Warum wurde sie plötzlich rot?

Inuyasha entschloss still einfach schon los zu gehen. Er war sicher, dass seinem Bruder es nicht gefallen würde, wenn er es laut rum posaunen würde. Also blieb er still. Sesshoumaru nahm es angenehm überrascht zur Kenntnis. Es ging hier schließlich auch niemanden etwas an, was genau sie in der Nacht getan hatten. In einem ebenso stummen Einverständnis setzte sich nun auch der restliche Trupp in Bewegung.
 


 

Hier ist es auch schon wieder vorbei. Ich weiß recht kurz, zumal der letzte Teil doch eine gewisse Länge aufwies. Doch es ist wie gesagt, nur ein ruhiges Kapitel und so gesehen auch nur ein Übergang. Wie man deutlich lesen konnte, hatte ihre Reise wohl eher eine positive Auswirkung. Was Kagome angeht, müsst ihr wohl noch warten, bis der Wunsch preisgegeben wird!!^^

Beim nächsten Mal, heißt es endlich: Laila mal kräftig in den Hintern treten! Unser kleiner Trupp schafft es endlich an ihr Schloss. Doch kommt Chia da so einfach rein, wie gedacht oder scheitert ihr Plan, bevor sie in ausführen kann? Man wird sehen. Ich würde mich über Kommis sehr freuen. ^/////^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Lailas Schloss!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Lailas Schloss!!!

Hi. Erstmal wieder Danke für eure Kommis. ^//////^ Nun heißt es, unauffällig ans Schloss herankommen. Ob Sesshoumaru Laila lange genug ablenken kann, bis Chia ihren Bruder befreien kann? Und ob sie überhaupt erst ins Schloss kommt? Lest selbst. Viel Spaß! ^^
 


 

Lailas Schloss!!!
 


 

Sesshoumaru hatte sich nach einiger Zeit an die Spitze gesetzt und führte den kleinen Trupp durch die großen Wälder, des Nordens. Chia musste zugeben, dass es ein schönes Land war. Inuyasha und Kagome gingen relativ weit hinten. Auch Miroku und Sango hatten sich größtenteils abgeschottet und genossen ihre Zweisamkeit. Davon konnte Kagome nun wirklich nicht reden. Der Hanyou lief stumm neben ihr her und würdigte sie keines Blickes. Hatte sie was falsch gemacht? Oder ihn auf irgendeiner weise verletzt? Doch ihr wollte nichts einfallen.

Chia spürte die bedrückte Spannung hinter sich und drehte ihren Kopf kurz nach hinten. Sie schüttelte kurz den Kopf. Selbst ein Blinder hätte bemerkt, dass Inuyasha in sie verliebt war und sie wusste wovon sie sprach. Er war jedoch einfach zu schüchtern und zu viel Dämon, als das er es vor so vielen Leuten zeigen würde. Sie sah kurz amüsiert zur Seite. Sie hatte schließlich auch so ein Exemplar und dieser war noch ein Grad schlimmer. Sie hatte die Hoffnung, dass man an Inuyasha noch feilen konnte und diese wollte sie auch nicht aufgeben. Bei ihrem Gefährten war es zu spät. Doch sie wusste auch so um seine Gefühle. Doch Kagome tappte im Dunkeln und das musste sich ändern. Die kleine Fee schwirrte immer mal wieder um sie herum. Chia entschloss auch sogleich dies in die Wege zu leiten. Shippo war schon recht erschöpft und Ah Uhn konnte auch ein bisschen Gras gebrauchen. Eine kurze Zwischenmahlzeit könnte jedem gut bekommen. Zumal sie selbst auch schon Hunger bekam.

Chia eilte auch sofort direkt an die Seite ihres Gefährten. Er blieb kurz stehen, als sie sich zu ihm beugte und etwas ins Ohr flüsterte. Er sah sie kurz an, ehe er zustimmend nickte. Es war schließlich ihre Zeit, die sie vergeudete. Chia strahlte ihn an und sah beschwörend zu den beiden letzten Gestalten. Sesshoumaru folgte ihrem Blick und ahnte was sie im Schilde führte. Menschen, dachte er seufzend. Sie mussten sich überall einmischen. Doch er musste zugeben, dass sein Halbbruder es wohl ohne fremde Hilfe nicht schaffen würde. Chia drehte sich zu ihren Ninja und ihren Freunden. „Wir machen eine kurze Rast, damit wir menschliche Wesen, ein wenig Nahrung aufnehmen können.“. Sie klang fast wie er. Wollte sie ihn etwa aufziehen? Das würde er nicht auf sich sitzen lassen.

Chia ging auf Kagome zu, nachdem sie sich eine passende Raststelle ausgesucht hatten. Ah Uhn graste friedlich etwas abseits und Shippo hatte sich ebenso ins Gras fallen lassen, um sich auszuruhen. Die Ninja kam bei Kagome an und sprach sie freundlich an. „Würdest du eben Feuerholz suchen, Kagome-chan?“. Kagome nickte und lächelte ihre Neugewonnene Freundin auch sogleich an. „Aber ich möchte nicht, dass du alleine gehst, deswegen nimm lieber Inuyasha mit.“, sagte Chia noch besorgt. „Wer weiß was in diesen Wäldern herum kriecht.“, fügte sie missmutig hinzu. Kagome sah sie überrascht an. Inuyasha hatte jedes Wort gehört und stand auch schon neben ihr. Kagome ahnte langsam, was genau Chia damit zu bezwecken versuchte. „Wenn du das sagst, Chia-chan.“, erwiderte sie leicht argwöhnisch. Diese lächelte leicht und half den beiden nach, damit sie endlich losgingen. Chia grinste leicht, als sie die beiden nicht mehr sehen konnte. Sie hoffte inständig, dass es funktionieren würde und sich Inuyasha seiner Gefühle endlich richtig bewusst wurde und sie auch zeigte.

Eine Krallenbesetzte Hand, ließ sie aus ihren beschwörenden Theorien erwachen. Überrascht drehte sie sich zu ihrem Gefährten um. „Ist etwas, Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia höflich. Seine kühlen Augen betrachteten sie argwöhnisch. „Du weißt genau worum es geht.“. Chia blinzelte kurz unschuldig. „Wenn Ihr auf die Äußerung meinerseits, zu dem Rasten anspielen möchtet. Ich dachte es wäre so in Eurem Sinne.“, rechtfertigte sie sich liebreizend. Sesshoumaru rief sich innerlich zur Ruhe. Er konnte hier unmöglich einfach über sie herfallen. Sein Ruf und sein Respekt würde er gegenüber jedem menschlichen Wesens hier, verlieren. Er lehnte sich leicht zu ihrem Ohr. „Das wird noch ein Nachspiel haben, Chihara.“, hauchte er kühl in ihr Ohr. Chia wurde leicht rot und versuchte die Gänsehaut, die sich auf ihrer Haut versuchte zu bilden, zu verhindern. „Wie Ihr meint, Sesshoumaru-sama.“, erwiderte Chia leicht kichernd. Sie wusste selbst nicht, woher sie plötzlich ihren Mut gegenüber ihm nahm. Doch aus einem bestimmten Gefühl heraus wusste sie, dass es ihren Gefährten nicht störte.
 

Kagome sah leicht zur Seite, an der Inuyasha neben ihr her ging. Was genau hatte Chia mit dieser Aktion bezweckt? Nun liefen sie hier stumm nebeneinander her. Kagome beugte sich leicht, um einen kleinen Stock aufzuheben und seufzte leise. Inuyasha drehte sich leicht zu ihr um. „Hast du was Kagome?“, fragte er leicht besorgt. Diese richtete sich auf und lächelte ihm leicht entgegen. „Nein, es ist alles in Ordnung, Inuyasha.“. Kagome senkte leicht den Kopf. „Es ist nur. Habe ich etwas gesagt, was dich gekränkt hat? Ich meine, du bist so still in meiner Gegenwart.“, versuchte Kagome leicht rot zu erklären. Inuyasha sah sie überrascht an. „Nein, das hast du nicht. Nur ich weiß nicht wie ich mit…“. Inuyasha verstummte und wandte sich leicht ab. Nun durchschaute auch er, Chias Plan. Er musste diese Situation nutzen, in der sie alleine waren. Chia schien bewusst zu sein, dass er vor den anderen keinen Ton raus bekam, was auch nur das Wort Gefühl beinhaltete.

Kagome sah leicht verwirrt auf seinen Rücken. „Inuyasha?“. Dieser drehte sich wieder zu ihr und sah direkt in ihre Augen. Wieder beschlich Kagome eine leichte Röte. Sein Blick galt alleine ihr und er war so intensiv, dass es ihr warm und kalt den Rücken runter lief. „Hör mir zu Kagome.“, fing Inuyasha leise an. „Ich bin nicht gut darin, meine Gefühle zu zeigen und das weißt du auch. Aber trotzdem möchte ich das du weißt, dass ich dich mag, sehr sogar.“. Er endete ruckartig und wandte seinen roten Kopf ab. Es war ihm unausgesprochen peinlich. Das bemerkte auch Kagome und sie lächelte gerührt. Ihre Hand legte sich sanft auf seinen Arm. „Ja, ich weiß, dass es dir schwer fällt deine Gefühle auszudrücken. Ich möchte auch nicht, dass du mir vor jedem zeigst, was du fühlst. Ich möchte nur, dass du auf meine Gefühle Rücksicht nimmst und mir sagst ob du ebenso fühlst. Es muss nur einmal sein, dass würde mir reichen. Nur das möchte ich wissen.“. Inuyasha sah sie überrascht an, ehe er leicht lächelte. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht. „Ai Shiteru, Kagome.“, hauchte er leise. Kagome konnte die erste Träne nicht verhindern und schmiss sich letztendlich in seine Arme. Inuyasha taumelte durch die überraschende Wucht, kurz nach hinten, fing sich jedoch rechtzeitig wieder ab. Kagome vergrub ihr Gesicht in seine Halsbeuge. „Ai Shiteru mo.“, flüsterte sie überglücklich. Inuyasha atmete erleichtert aus. Endlich war diese wichtige Sache geklärt und eines gefiel ihm an diesem Gedanken besonders. Er konnte sie nun küssen, wann er wollte ohne eine Rechenschaft für sein Verhalten vor ihr ablegen zu müssen. Sie würde es nun auch so verstehen. Er löste sich leicht von ihr und sah in die braunen Augen von Kagome, die ihm plötzlich noch strahlender vorkamen. Kagome schloss auch schon ihre Augen, als sich ihre Lippen berührten und genoss diesen Kuss in vollen Zügen.
 

Chia beobachtete Shippo und Kirara beim Spielen. Sesshoumaru saß wie immer am Baum gelehnt und hielt die Augen geschlossen. Die Ninja sah immer mal wieder zum Wald. Die beiden ließen auf sich warten. Chia lächelte leicht. Vielleicht hatte es tatsächlich geklappt und die beiden zögerten ihre Rückkehr nun raus. Doch es konnte auch wiederum schief gelaufen sein und sie wurden tatsächlich von einem Dämon angegriffen. Sie verwarf diesen Gedanken auch sofort wieder. Das wäre ihnen aufgefallen und vor allem ihr und Sesshoumaru. Das war also ausgeschlossen. Jedoch gab es immer noch die Möglichkeit, dass sie sich wieder mal zerstritten hatten und jetzt alleine, jeder für sich, im Wald herumstreunten. Langsam wurde Chia nervös und zwirbelte mit ihren Fingern.

Sie atmete erleichtert aus, als die beiden schließlich nach einigen Minuten wieder aus dem Wald kamen. Zusammen. Die Ninja lächelte sogar noch breiter, als sie die roten Gesichter erkannte. Ihr Plan war also aufgegangen. Sie konnte nicht verhindern, dass sich ein stolzes Grinsen in ihrem Gesicht bildete.

Kagome kam auch sofort auf sie zu, jedoch nicht ohne Inuyasha noch kurz anzusehen und gab ihr das Feuerholz. „Arigato.“, grinste Chia und legte das Holz zusammen, für ein Feuer. Kagome lächelte leicht verlegen. „Ich muss mich wohl eher bei dir bedanken.“, erwiderte Kagome. Chia sah leicht auf. „Wofür?“, fragte sie ahnungslos. „Och komm schon, als wüsstest du nicht wovon ich spreche.“, entgegnete Kagome leicht augenrollend. „Nein, von was denn? Ist denn etwas vorgefallen?“, fragte Chia betonend. Kagome wurde urplötzlich rot und biss sich leicht auf die Lippe. Verdammt, schoss es Kagome durch den Kopf. Entweder sie beharrte darauf, dass sie die Ninja durchschaut hatte. Oder sie musste vor allen rum posaunen, dass sie und Inuyasha sich näher gekommen sind. Chia lächelte amüsiert und wandte sich wieder dem Feuer zu. „Keine Angst, euer Geheimnis ist bei uns vorerst sicher.“, flüsterte sie leicht lachend.

Kagome sah sie dankbar an. Doch sie stutzte wenig später. Uns? „Sag mal Chia, was bedeutet uns?“, fragte sie ebenso leise. Chia sah leicht auf und fixierte kurz ihren Gefährten. „Denkst du wirklich, er bekommt unsere Unterhaltung nicht mit?! Außerdem dein Verhalten, kann selbst ein Dämon durchschauen.“, kicherte die Ninja leise. Kagome wurde blass und sah ruckartig zu Sesshoumaru. Sie hatte tatsächlich seine guten Ohren vergessen. Sie hätte sich fast die Hand aufs Gesicht geklatscht, konnte es aber noch unterdrücken. Aber sie war sich sicher, dass der Lord kein Wort verlieren würde.

Sesshoumaru hatte prüfend die Augen geöffnet. Das kann selbst ein Dämon durchschauen? Seine Gefährtin legte es tatsächlich auf eine Strafe an, wie es ihm vorkam. Seine Mundwinkel zuckten kurz. Nun wenn sie es unbedingt so wollte, konnte sie es gerne haben. Diese setzte sich auch schon mit ihrer Mahlzeit neben ihm und aß genüsslich ihre Ramen. Er würde sich schon auf den Tag der Strafe freuen.
 

Sie liefen weitere Stunden und gegen Abend blieb Chia stehen. Sie drehte sich sofort zu ihren Ninja und setzte an. „Wir sind nun nicht mehr weit entfernt und es ist äußerste Vorsichtig geboten.“. Chia sah kurz prüfend zu ihrem Gefährte und er nickte ihr unauffällig zu. „Zwei von euch“. Mit diesen Worten wies sie auf ihrer Untertanen. „werden voraus schleichen und uns heute Nacht noch bericht erstatten.“, befahl Chia ernst. „Seht euch gut um und wenn möglich, versucht die Lage abzuschätzen.“, fügte sie hinzu. Zwei Ninja nickten sofort auf ihre Worte und huschten auch schon davon. Sie waren kurz darauf nicht mehr zu hören und nicht mehr zu sehen.

„Sie sind gut.“, sagte Sango anerkennend. Es verblüffte sie das Menschen sich so flink bewegen konnten, wie vereinzelte Dämonen. Auch Sesshoumaru war immer wieder überrascht, wie fähig diese Menschen waren. Ein Gefühl von Stolz durchfuhr ihn, wenn er daran dachte, dass seine Gefährtin noch einige Grade besser war. Chia sah ihren Ninja, mit einem zufriedenen Gefühl hinterher. Sie lehnte sich abwartend an einen Baum und vermittelte so den anderen, dass sie sich nun vorerst ein weiteres Mal ausruhen würden. Sesshoumaru lehnte sich nicht weit von Chia an einen Baum.
 

Eine Stunde wartete Chia nun schon und langsam machte sie sich Sorgen. Wenn ihre Ninja entdeckt wurden, konnte es übel für sie enden. Doch im nächsten Moment schnellte Chia hoch und sah abwartend zum Wald. Auch Sesshoumaru hatte die leisen Schritte bemerkt. Chia hielt sich bereit. Es konnten auch feindliche Samurai oder auch Dämonen sein und dann müsste sie sich auf einen schnellen Kampf gefasst machen. Doch, ihr, vertraute Gestalten traten aus dem Dickicht und verneigten sich ehrfürchtig. Chia atmete unauffällig auf und betrachtete ihre Krieger. „Wurdet ihr gesichtet?“, fragte ihre ernste Stimme auffordernd. „Nein, Chia-sama. Entschuldigt unsere Verspätung. Es war nicht einfach durch ihre Sicherheitsvorkehrungen zu kommen.“, erläuterte einer von ihnen hastig. Chia wandte sich ab. „Was habt ihr gesehen?“.

Sie lieferten genaue Ortsbeschreibungen und Standorte der feindlichen Wachen ab. „Gut.“, sagte Chia beruhigt und sah nachdenklich in den Himmel. Es würde nicht einfach werden, an den ganzen Wachen vorbei zu kommen. Doch es war zu schaffen. „Da wäre noch etwas.“. Chia drehte sich ruckartig zu ihm um und forderte sie mit ihren Blick auf zu sprechen. „Yuki-sama, Euer verehrter Bruder ist im Schloss. Doch wo genau konnten wir nicht herausfinden. Dort ist es schwieriger unbeobachtet hinein zu gelangen. Überhaupt ins Schlossinnere einzudringen. Ebenso scheint es Eurem Bruder nicht gut zu gehen. Er schreit ununterbrochen.“. Er hatte reumütig seinen Kopf gesenkt. Chia ihren ebenso und ballte die Hände zu Fäusten. „Ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist nicht eure Schuld. Ich werde ihn da schon rausholen.“, sagte Chia bemüht ruhig. Sie würde ihren Kriegern sicher keine Schuld für das geben, was diese Dämonin zu verschulden hatte. „Wir werden noch vor Sonnenaufgang losgehen. Ruhen wir uns noch aus.“, teilte sie mit und lehnte sich wieder an den Baum.

Sie machte sich Sorgen, ob sie richtig handelte. Jede verstrichene Zeit, könnte für Yuki tödlich enden. Doch ebenso mussten sie ausgeruht sein, um gegen diese Dämonin antreten zu können. Diese Dämonin würde nicht alleine kämpfen und sie musste auf ihre Freunde und ihre Krieger zählen können, damit sie sich voll und ganz auf Laila konzentrieren konnte. Dennoch plagten sie leichte Zweifel. Sie könnte es sich nie verzeihen, sollte Yuki etwas zustoßen. Sie sah auf, als sich ihr Gefährte neben sie an den Baum lehnte. Seine Augen lagen kühl und ruhig auf ihre. Ein leichtes Lächeln huschte auf ihr Gesicht. Seine Ruhe schien auf sie überzugehen und sie war ihm dankbar dafür. Mit einem Seufzen, das nur die Ohren des Dämons neben ihr vernahmen, lehnte sie sich vertrauensvoll an seine Schulter und schloss die Augen. Denn auch sie musste schlafen, um sich Laila morgen im Kampf entgegen stellen zu können. Ihre Hand ruhte auf ihrem Schwert, das wieder anfing leicht zu pulsieren. Keine Angst, du kommst morgen noch zum Einsatz, dachte Chia noch schläfrig.
 

Chia stand hinter einem Baum und zog sich um. Sesshoumaru stand vor diesem und wartete ruhig. „Wofür brauchst du das?“, fragte seine kühle Stimme plötzlich. Chia kicherte kurz und verpackte die Salbe wieder. „Nun, damit ich nicht von den Dämonen ausfindig gemacht werden kann. Diese Salbe verschafft mir einen gewaltigen Vorteil, den ich auch nutzen werde.“, erklärte sie bereitwillig und kam fertig hinter dem Baum hervor. Nur Chias Augen waren noch zu sehen. Sie verschmolz fast mit dem Hintergrund, nur als Dämon war es ihm vergönnt ihre genauen Konturen klar zu erkennen. „Lasst uns gehen.“. Ihre Stimme hallte über die Lichtung und sie setzten sich in Bewegung.

„Ich verlasse mich auf eure Unterstützung, bei ihren Untertanen. Ich muss mich voll auf Laila konzentrieren können. Wie gesagt werden zwei von euch, sobald ihr mich am Ausgang des Schlosses seht, zu mir eilen und mir Yuki abnehmen. Eure Aufgabe besteht dann nur darin, meinen Bruder heil wieder ins Dorf zu bringen. Wie euch bereits mitgeteilt habe, werde ich mich zuallererst ins Schloss schleichen, um den Anzug und meinen Bruder raus zu holen.“, erklärte Chia nochmals und huschte weiter über den Waldboden. „Sesshoumaru-sama?“, fragte Chia langsam. „Wir werden sie ablenken.“, sagte er kühl. „Arigato.“, flüsterte sie leise.

Nach weiteren hundert Metern stoppten sie. Lailas Schloss ragte durch die Bäume in die Höhe und machte trotz der Streitigkeiten einen imposanten Eindruck auf sie. Doch wieder stellte die Ninja fest, dass es nicht an das Schloss ihres Gefährten heranreichte. Chia konnte es kaum erwarten, sich dieser miesen Schlange entgegen zu stellen. Sie sah leicht nach hinten. „Ihr wartet bis ich im Schloss bin, erst dann solltet ihr euch zeigen.“, wies die Ninja an und sah noch einmal zu ihrem Gefährten. Ihre Augen ruhten eine Weile auf seinen und schien ihm etwas mitzuteilen, dass nur er verstand. Im Nächsten Moment war sie weg. Sango und auch die anderen sahen sich verwirrt um. „Sie ist gigantisch schnell.“, äußerte Inuyasha anerkennend. „Sie ist eine Ninja.“, erläuterte Kagome lächelnd. Sesshoumaru achtete nicht auf ihre Worte, sondern folgte mit seinen Augen Chia. Er war der Einzige von ihnen, der sie noch sehen konnte.
 

Chia huschte in hoher Geschwindigkeit durch die Bäume. Erst kurz vor den Mauern blieb sie stehen und suchte Schutz hinter einem dicken Stamm. Vorsichtig und darauf bedacht nicht entdeckt zu werden, lugte sie dahinter vor und besah sich die Lage.

Einige Wachen, darunter auch erfahrene Samurai, standen direkt vor dem Tor des riesigen Anwesens. Die schwarzen Ninja stellten eine gewisse Gefahr dar, für ihren Plan. Wenn ehemalige Clanmitglieder darunter waren, könnte sie entdeckt werden. Doch sie durfte sich davon nicht verunsichern lassen. Diese Samurai mochten gut sein. Dennoch hatten sie keine Chance, was ihre Fähigkeiten anbelangte. Behutsam schlich sie näher ans Schloss und schaffte es tatsächlich an den ersten Wachen vorbei, an die seitliche Schlossmauer.

Zu ihrem Glück standen einige Bäume um sie herum und vereinfachten so ihr unauffälliges Vorankommen. Sie sprang mit einem gezielten Schwung auf einen Baum. Wieder sah sie sich prüfend um und besah sich ihre Umwelt. Ein Hechtsprung später war sie über die Mauer gelangt und kam elegant auf dem Boden auf. Sie presste sich an die Wand und lief vorsichtig weiter. Der noch dunkle Morgen, erleichterte ebenso ihre Taktik.

Wieder sahen ihre Augen prüfend durch die Gegend und suchten nach einer Möglichkeit unbemerkt ins Schloss zu kommen. Es drangen schon seid geraume Zeit, wimmernde Laute zu ihr und sie hatte keine Zweifel, zu wem diese gehörten. Sie unterdrückte die ansteigende Wut. Sie brauchte ihre gesamte Konzentration um ins Schloss zu gelangen. Sie verschmolz nun regelrecht mit der Dunkelheit und kam weiterhin ohne Probleme voran.

Sie stoppte an einem geöffneten Fenster und sah kurz nach oben. Sie versicherte schnell, dass von den Seiten keine Gefahr drohte. Sie griff nach den Schlingpflanzen, die sich über dem Schloss verteilten und kletterte daran empor. Langsame und vorsichtige Züge schritt sie weiter und presste sich soweit es ging an die Mauer. Nach wenigen Minuten war sie an dem Fenster angekommen und lugte vorsichtig hinein. Eine junge Dienerin wuselte durch das Zimmer und schien gerade zu putzen. Chia ging wieder in Deckung, als die junge Frau in die Nähe des Fensters kam. Nach wenigen Sekunden wagte es die Ninja, wieder hindurch zu sehen und bekam ihre Chance. Mit schnellen Schritten war sie durchs Fenster und setzte mit einer ebenso flinken Bewegung, die Dienerin außer Gefecht. Sie fing den leichten Körper ab und legte ihn behutsam zu Boden. Sie schlich weiter zur Tür und schob sie vorsichtig auf. Ihre vermummte Gestalt sah vorsichtig hinaus, konnte jedoch nichts entdecken. Soweit so gut, schoss es ihr durch den Kopf. Nun musste sie sich darauf verlassen, dass die anderen den Rest ablenkten.
 

Sesshoumaru hatte fasziniert beobachtet, wie sich seine Gefährtin fast federleicht zutritt zu dem Schloss beschafft hatte. Er war zugegebenermaßen wieder einmal überrascht, dass sie sich so elegant bewegen konnte, dass sie fast mit ihrer Umwelt verschmolz. Nachdem sie im Schloss verschwunden war, wandte sich der Lord den anderen zu. „Es geht los. Folgt mir.“, wies er kühl an und schritt vor. Inuyasha und die anderen, auch die Krieger von Chia mit inbegriffen, folgten ihm auch sofort. Schon wenig später kamen die ersten Sonnenstrahlen des Tages und erhellten ein wenig die Umgebung.

Sesshoumaru roch die verschiedenen Wachen und trat aus dem Wald. Sofort spannten sich die Wachen an und richteten ihre Waffen auf sie. Sesshoumaru hob kurz die Hand und seine Anhängsel blieben sofort stehen. Auch Inuyasha hielt sich ausnahmsweise an seine Anweisung und ordnete sich ihm unter. Wenn auch widerwillig. Doch er wollte Chia keine Probleme bereiten. Außerdem war er noch immer sein Bruder und ebenso hatte er gelernt, dass er im Rang unter ihm stand.

Die Wachen betrachteten die Neuankömmlinge misstrauisch. „Wer seid ihr und was wollt ihr?“, rief einer prüfend. Sesshoumaru zwang sich zur Ruhe. Er durfte seine Gefährtin nicht in Gefahr bringen, dass war seine Aufgabe und es war ebenso ihr Kampf. Dennoch war es eine Beleidigung gegen seine Person, dass sie ihn allein an seinem Anblick nicht erkannten. „Ich bin Lord Sesshoumaru. Eure Herrin erwartet mich.“, entgegnete er daher eiskalt. Nachdem sein Name gefallen war, ließen die Wachen sofort blass ihre Waffe runter und verneigten sich hastig. „Entschuldigt unser Verhalten, Lord Sesshoumaru. Ihr habt Recht, folgt mir.“, bat ein junger Drachenyoukai und wies auf das Tor.

Gemächlich setzte sich der Trupp in Bewegung und folgte der Wache. Sesshoumaru roch Laila schon vom weiten und nahm ebenso wahr, wie sie eilig aus dem Schloss lief. Wenig später sah er ihre Silhouette, aus dem Schloss auftauchen und blieb stehen. Ihre Feuerroten Haare glänzten in der tief stehenden Morgensonne und sie sah ihm hochmütig entgegen. Alleine das war schon Grund genug für ihn, sie auf der Stelle zu töten. Doch er behielt seine Ruhe. Er würde es seiner Gefährtin überlassen. Laila kam ihm weiter entgegen und blieb an einer Art Treppenanhöhe stehen. Sie sah geradezu auf sie herab und dies missfiel Sesshoumaru erstrecht.

„Schön, Ihr seid gekommen, Sesshoumaru-sama. Ist deine Dienerin gar nicht dabei?“. Ihre Stimme klang spottend. Sesshoumaru sah ihr kühl und ruhig entgegen. „Nein. Sie ist verhindert.“, entgegnete er. Laila verzog ihr Gesicht, zu einem höhnischen Grinsen. „Ist wohl zu Feige.“. Ihr schrilles Lachen erklang unerträglich in den Ohren der beiden Hundebrüder und ebenso unangenehm bei den restlichen Anwesenden. Sesshoumaru unterdrückte sein tiefes Knurren und sah ihr stattdessen weiterhin ungerührt entgegen. „Wie dem auch sei. Du sagtest, dass du das kleine Menschenbaby mir übergibst, sobald ich hier bin. Also wo ist er?“. Seine Stimme war wie eine messerscharfe Rasierklinge. Laila sah ihm noch immer übermütig entgegen. „Nun, was interessiert dich, dieses schwächliche Wesen?“, fragte sie prüfend. „Es ist mein Eigentum, ebenso wie seine große Schwester.“, erwiderte er eiskalt. „Und ich mag es nicht, wenn man mir so etwas entwendet.“, fügte er herablassend hinzu.

Laila weitete für kurze Zeit ihre Augen. Doch sie fing sich schnell wieder und sah ihm wieder stolz entgegen. „Nun, da kommst du wohl zu spät. Ich habe eben gerade den Befehl gegeben, den kleinen zu vergiften. Selbst wenn ich wollte, kann ich den Befehl nun nicht mehr Rückgängig machen. Der Dämon ist schon bei ihm.“, erwiderte sie mit einem falschen bedauernden Lächeln. Diesmal versteckte Sesshoumaru seine Wut nicht und Laila zuckte bei seinem verärgerten Grollen zusammen. „Ich hätte vorher wissen sollen, dass ich dir nicht trauen sollte.“, zischte der Lord eiskalt. „Somit ist unser Einverständnis geplatzt. Ich versprach dir, darüber nachzudenken, dich zu meiner Gefährtin zu machen, wenn du mir das Baby übergibst.“, fügte er hinzu. Lailas Augen wurden zu schlitzen. „Davon war nie die Rede, Sesshoumaru.“, zischte sie wütend. „Ich habe nur gesagt, dass ich ihn dir übergeben werde, ob Lebendig oder Tod war irrelevant und war mit keinem Wort erwähnt.“, fügte sie bebend hinzu. „Erkläre mir Laila, was ich mit einem toten Menschenbaby anfangen soll?“, entgegnete er nun wieder ruhig. Die Drachenyoukai geriet ins Schwitzen. Sie durfte sich nicht mit ihm anlegen. Er war mächtiger, dass wusste sie nur allzu gut und es wäre ihr Ende.

„Hört ihr das?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Noch lebt er. Aber nicht mehr lange. Ihr habt vielleicht noch wenige Sekunden.“, erläuterte sie warnend. „Ihr könnt euch noch entscheiden. Entweder Ihr nehmt mich zur Frau und der Kleine bleibt am Leben, trotz meines Befehls oder das Baby stirbt.“. Sesshoumaru hörte den kleinen Yuki ununterbrochen schreien. Er schien noch zu überlegen, was er nun tat, als Yuki plötzlich verstummte. Alle richteten ruckartig ihr Augenmerk zum Schloss. Ungewollt drang ein tiefes Knurren aus dem Mund des Dämonenlords. Laila hingegen umspielte ein boshaftes Lächeln. „Hmm, mein Untertan scheint ungeduldig geworden zu sein. Ihr habt zu lange überlegt.“, warf sie ihm kichernd vor. „Somit habt ihr die Schuld an dem Tod des Kleinen.“, fügte sie hinzu. Kagome sah sorgenvoll ins Schloss. Das durfte nicht wahr sein.

Sesshoumaru war in Versuchung sein Schwert zu ziehen, bis ihm ein bekannter Geruch in die Nase stieg. Nun lag seine Hand wieder ruhig an seiner Seite und sah der Drachenyoukai wieder kühl entgegen. „Freu dich nicht zu früh, Laila.“, warnte er kühl. Laila zog misstrauisch ihre Stirn kraus und sah ihm ebenso entgegen. Was meinte er?
 

Chia besah sich den Flur, konnte vorerst jedoch nichts entdecken. Das schreien ihres Bruders wurde langsam unerträglich in ihren Ohren. Sie pirschte sich vorsichtig weiter und huschte gerade noch rechtzeitig in eine Nische. Sie hielt die Luft an und wartete kurze Zeit. Nachdem die Schritte verklungen waren, hörte sie wie eine Tür zur Seite geschoben wurde und das Schreien lauter wurde. Sie hatte soeben das Zimmer ihres Bruders gefunden. Als die Tür sich schloss, trat sie wieder auf den Flur und sah sich kurz um. Ihre Füße trugen sie automatisch zu ihrem Bruder und sie blieb vor seiner Tür stehen. Von drinnen war nur das Schreien ihres Bruders zu hören. Doch es mischte sich nun auch eine dunkle Stimme hinzu. „Gleich bist du befreit.“, lachte er höhnisch.

In Chia klingelten alle Alarmglocken und sie schob die Tür zu schnell für die Ohren des Feindes auf. Nachdem sie drin war, drehte sich der Dämon verärgert um, ehe er die Augen weitete. Bevor er auch nur zu Wort kam, lag er schon am Boden mit einem gebrochenen Genick. Verächtlich sah die Ninja auf ihm herab. „Niemand wagt es meinen Bruder anzufassen.“, zischte sie und ging auch sofort auf die heruntergekommene Wiege zu. Noch immer schrie Yuki aus vollem Halse. Chia atmete auf als sie feststellte, dass ihm nichts weiter fehlte. Sie sah sich leicht um.

Die einzelnen Sonnenstrahlen, des Morgens schimmerten durch das verdreckte Fenster und erhellten ein wenig das ebenso verdreckte Zimmer. Wut brodelte ein weiteres Mal in ihr auf. Das war unter aller Würde, für ihren Bruder. Dafür würde Laila ebenso büßen.

Eines jedoch fiel ihr plötzlich ins Auge. Ein Schrank, der Einzige der einigermaßen ordentlich gehalten war, stand am Ende des Zimmers und etwas war darauf abgelegt worden. Wie töricht, dachte Chia abfällig und schritt auf diese zu. Ordentlich zusammen gefaltet, lag das Ninjagewand auf genau diesem Schrank. Wie konnte Laila nur so unvorsichtig sein? Unterschätzte sie immer noch die Kunst der Ninja? Dachte dieses törichte Weib etwa, sie würde einfach durchs Tor marschieren?

Wieder musste Chia feststellen, dass Laila nicht gerade zu den intelligentesten Wesen gehörte. Dennoch machte sich Chia sich keine Hoffnungen, auf einen einfachen Kampf. Sie musste zumindest damals etwas dazu gelernt haben und wissen, dass sie es nicht einfach haben würde. Doch darum konnte sie sich später noch Gedanken machen. Sie griff nach dem Gewand und zog sich eilig um. Ihre vorherige Kleidung legte sie ordentlich auf den Boden ab.

Wenig später und in ihr Gewand gehüllt, beugte sie sich über ihren schreienden Bruder. Sie hob ihn an und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Yuki verstummte auch allmählich und nahm den vertrauten Geruch seiner Schwester wahr. Er gluckste einmal zufrieden, als er in die freundlichen Augen seiner Schwester sah. Noch immer waren nur ihre Augen zu sehen. Doch allein das reichte dem kleinen Yuki, um seine Schwester, als diese gänzlich zu erkennen. Vertrauensselig lachte er ihr entgegen. Chia drückte ihren Bruder erleichtert an sich und trat auf die Tür zu.

Behutsam betrat sie ein weiteres Mal den leeren Flur und bewegte sich langsam voran. Yuki blieb zu ihrem Glück ruhig. Sie musste von nun an, auf alles gefasst sein. Ihr konnten urplötzlich, sämtliche, Feinde entgegen kommen. Doch zu ihrer Verwunderung, blieb alles ruhig und keine Einzige Menschenseele oder irgendein anderes Wesen kreuzte ihren Weg. Etwas stimmte hier nicht. Sie lief behutsam und leise die Treppe zur Halle hinunter. Zum ersten Mal musste sie zurückschnellen. Einige Wachen standen positioniert vor dem Tor, dass nach draußen führte und nicht nur das. Alle Krieger, die Laila besaß, schienen sich in diesem Raum versammelt zu haben und warteten anscheinend auf irgendetwas.

Chia hörte das gedämpfte Knurren ihres Gefährten und sie spürte, dass sie sich beeilen musste. Nur wie kam sie an den ganzen Wachen vorbei. Es war zu schaffen, aber nur wenn nichts dazwischen kam. Sie drückte Yuki noch einmal an sich und sprintete dann los. Zuerst mussten die Wachen nahe an der Treppe ihr Leben lassen, kurz darauf fielen auch die restlichen Krieger zu Boden. Das war viel zu einfach, dachte Chia bei sich und sah sich besorgt um. Doch nichts. Kein weiteres Geräusch drang an ihre Ohren und nichts Verdächtiges tauchte vor ihren Augen auf. Laila schien sehr von sich überzeugt zu sein, wenn sie im Schloss ihre Schwächsten Wachen aufstellten. Dennoch schien es logisch. Schließlich stand ein mächtiger Youkai auf ihrem Grund und Boden. Es machte Sinn um ihn herum, ihre starken Krieger aufzustellen.

Chia schüttelte dennoch leicht den Kopf. Laila schien wirklich nicht alle Möglichkeiten eines Angriffs in Betracht gezogen zu haben. Und ebenso wenig schien sie sich über Ninja informiert zu haben. Ansonsten wüsste sie, welche Art Angriff Ninja starteten. Da hatte sie sogar menschliche Schlösser gesehen, die besser gesichert waren. Nun Menschen, nahmen die Bedrohungen von Ninja auch um einiges Ernster als Dämonen. Das war ihr Fehler, in ihrem Plan und genau dieser würde für sie fatale Folgen haben.
 


 

Hier ist es erstmal wieder vorbei. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich habe es zumindest ein wenig spannend gemacht!!^^ Wie ihr lesen konntet, hat Chia ihren Bruder vor dem Tod bewahren können. Doch kann sie ihn auch sicher, in die Hände ihrer Gehilfen bringen?

Ebenso stellte sich die Frage, ob sie es schafft Laila zu besiegen. Schließlich ist die Drachenyoukai, ebenso ein Daiyoukai und Herrscherin über den Norden. Eines steht fest, Laila hat sich gründlich überschätzt, den gleichen Fehler begangen wie das letzte Mal. Doch wird es deswegen leichter? Keines Wegs.
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Kuchiyose No Jutsu!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Kuchiyose No Jutsu!!!

Da bin ich wieder!!^^ Danke für eure Kommis!!!^/////^ Nun geht es weiter und es geht in die Finale Runde. Ebenso neigt sich die FF langsam dem Ende entgegen.

Wird Chia ihren Bruder heil da raus bekommen? Und wie sieht der Kampf gegen Laila aus? Ebenso müssen sich auch Sesshoumaru und die anderen nicht gerade leichten Gegnern entgegen stellen. Ich wünsche Viel Spaß!!!^^
 


 

Kuchiyose No Jutsu!!!
 


 

Chia sah ruckartig auf, als sie das Lachen dieser Dämonin vernahm. Yuki gluckste kurz und Chia sah energisch auf ihn herab. Sie musste ihn beschützen und ihn heil hier raus holen. Das hatte nun Vorrang. Sie hörte die ruhige Stimme ihres Gefährten und lauschte angeregt. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Er hatte sie wahrgenommen. Nun war der Zeitpunkt gekommen.
 

Laila kräuselte ihre Lippen. „Was willst du machen?“, fragte sie skeptisch. „Ich bin eine Daiyoukai. Du kannst und darfst mich nicht töten. Nicht wegen einer solchen Lappalie.“, fügte sie hochmütig hinzu. Sesshoumaru sah ihr weiterhin nur stumm entgegen. Ein kurzes Handzeichen und zwei Ninja machten sich bereit. Laila zog eine Augenbraue hoch. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass diese mickrigen Ninja eine Chance gegen mich haben.“, lachte sie ein weiteres Mal höhnisch.

Laila drehte sich überrascht um und die Tür flog auf. Sie weitete die Augen, als eine vermummte Gestalt genau auf sie zukam. Laila bemerkte noch wie die zwei Ninja auf sie zu preschten und zog ihr Schwert. Doch sie schnellten an ihr vorbei, direkt auf die Gestalt zu. In diesem Moment bemerkte Laila erst den kleinen Knirps in dessen Armen. Die Ninja nahmen ihr blitzschnell das Bündel ab und verschwanden auch schon, bevor Laila handeln konnte. Laila spannte sich an, als die Gestalt ihre Hand hob. Nun erkannte sie auch das Gewand. „Meine Ninja, haben vielleicht keine Chance. Aber ich.“. Mit diesen Worten zog Chia das Tuch aus ihrem Gesicht und Laila zischte laut auf. „Wie bist du unbemerkt in mein Schloss gelangt?“, zischte sie erbost.

Chia schüttelte leicht den Kopf. „Das war relativ einfach, wenn nicht sogar zu einfach. Dein Wissen über die Ninjakunst, ist wirklich miserabel, Laila.“, spottete die Ninja. „Jeder andere selbst die menschlichen Fürsten rüsten ihre Schlösser für lautlose Angriffe und dann besetzt du dein Schloss auch noch mit den schwachen Posten. Wirklich lumpig.“, kritisierte Chia äußerst amüsiert. „Und so etwas nennt sich Daiyoukai. Du bist eine Schande für diesen Titel.“, zischte Chia schließlich leicht angesäuert. Laila grollte ihr dunkel entgegen. „Du wagst es mich zu kritisieren, Menschenweib.“, zischte Laila wütend. „Ich habe zumindest noch meine Ehre. Was ist mit dir, Mensch?“, fragte sie mit einem boshaften Lächeln. Chia presste die Lippen zusammen. Doch sie zwang sich zur Ruhe. Sie durfte sich nicht provozieren lassen, dass wäre ein fataler Fehler.

Laila fuhr herum, als die eisige Stimme Sesshoumarus erklang. „In den Adern, meiner Gefährtin fließt mehr Ehrenhaftes Blut, als du je besitzen könntest.“. Chia lächelte gerührt. Doch sie wurde schnell wieder ernst, als Laila Anstalten machte ihr Schwert zu benutzen. Jedoch nicht gegen sie. „Ich bin deine Gegnerin, Laila.“, zischte Chia laut und zog ihr Schwert. Das Pulsieren setzte wieder ein. Noch nicht, dachte Chia ernst. Sie musste Laila erst schwächen und sie in ihre wahre Form zwingen. Erst dann kam ihr Geheimwaffe zum Einsatz. Laila drehte sich wieder zu ihr um und schnellte auch sofort vor. Chia schaffte es noch ihren Schwertarm hoch zu reißen und sie mehr schlecht als Recht abzublocken. Die Ninja bemerkte das Ziehen in ihrem Arm, versuchte es jedoch zu ignorieren.

Sie hatte gewusst, dass sie Laila nicht unterschätzen durfte und sie war tatsächlich schneller geworden. Chia sprang zurück und sah ihr wieder entgegen. Die Drachenyoukai schoss auch sofort wieder auf sie los und riss ihr Schwert seitlich hoch, um es direkt vor Chias Gesicht runterschnellen zu lassen. Diese wich zur anderen Seite aus und ließ nun ihrerseits das Schwert schwingen. Sie streifte Lailas Arm und die Youkai grollte auf. Sie sprang zurück und fixierte die Ninja eine Weile. Ein kleiner Schnitt schlängelte sich an ihrem Unterarm entlang. „Worauf wartet ihr noch?“, rief sie verärgert. „Schnappt sie euch.“, grollte ihre Stimme über den Vorhof.

Doch Laila musste überrascht feststellen, dass sich Chias Ninja direkt den Samurai entgegen stellten und der Hanyou sich, mit seinen Freunden, den Dämonen annahm. Ein boshaftes Lächeln spielte um ihren Mund und Chia zog die Augenbrauen zusammen. „Sag mir, Sesshoumaru. Habe ich dir schon mal mein Haustier vorgestellt?“, fragte sie und wies nach oben. Chia folgte dieser Anweisung und weitete die Augen. Auch Sesshoumaru hatte sich dieses Wesen angesehen und schien noch immer ruhig. „Ein dreiköpfiger Drache.“, flüsterte Chia ehrfurchtsvoll. Doch wie kam ein solch stolzes Wesen, in die Fänge einer solchen Schlange? „Wie?“, weiter kam die Ninja nicht. Laila lachte hysterisch auf. „Magie kann so viel ausrichten, nicht wahr!“. Chia sah ihr ruckartig wieder entgegen. „Da fällt mir ein, wie ist es dir bei den Trollen ergangen?“, fragte sie süffisant. Ein lautes und verärgertes Knurren drang an ihr Ohr und Laila drehte sich zu dem Lord des Westens. Auch Chia hatte überrascht zu ihm gesehen. „Das hätte ich mir auch denken können, dass du dahinter steckst.“, erwiderte Chia dennoch ruhig. „Dein Plan jedoch ist schief gelaufen. Wir konnten den Bann lösen.“, fügte sie noch hinzu.

Laila verzog den Mund. „Bann? Davon war nie die Rede. Der Trollkönig sollte dich eigentlich aus den Weg räumen.“, entgegnete sie missmutig. „Ich hoffe du hast nicht allzu sehr, an den restlichen Trollen gehangen. Die sind nämlich leider nicht mehr allzu gut zu gebrauchen.“, fügte sie boshaft hinzu. Chias Griff um ihr Schwert wurde fester und ihre Wut stieg. Ihr wurde nun wirklich bewusst, dass diese Dämonin, anscheinend jeden einzelnen Schritt von ihr verfolgt hatte. „Ich hatte gehofft, dass du aus der Neuzeit nicht mehr entkommen würdest. Und ich frage mich wirklich wie du es geschafft hast, wieder hier aufzutauchen?“, fragte sich Laila laut. „Es gibt nicht nur den einen Brunnen.“, erklärte die Ninja bereitwillig. „Das ist jetzt auch egal. Mir ist es sowieso lieber, wenn du nun durch meine Klauen stirbst.“, lachte sie.

Zumindest schien sie seid ihrer Zeitreise keinen Blick mehr auf sie geworfen zu haben. Wahrscheinlich durch die Nachricht Sesshoumarus. Chia grinste plötzlich leicht. „Das musst du erstmal schaffen und ich bezweifle stark, dass es dir leicht fallen wird. Geschweige denn, dass du es überhaupt schaffst.“, erwiderte Chia zuversichtlich. Wieder ein wütendes Grollen und Chia spannte sich an. Sie bemerkte in den Augenwinkeln, wie der dreiköpfige Drache auf Sesshoumaru zustürmte und die anderen sich einen Kampf mit den Wachen lieferten. Chia jedoch musste sich auf Laila konzentrieren, dass war für sie momentan am Wichtigsten. Sonst wäre alles umsonst gewesen. Nun ging es hier um ihre Ehre und die des Clans. Sie wollte diese wieder herstellen um jeden Preis.

Im nächsten Moment musste Chia ihr Schwert auch schon hoch reißen. Lailas Schwert traf seitlich auf ihres und drückte sie zurück. Chia biss die Zähne zusammen. Sie war auch kräftiger geworden, wie Chia nun auffiel und schaffte es gerade noch Laila wegzudrücken. Chia sprang zurück und schaffte somit mehr Platz zwischen ihnen. Laila bemerkte den aufkommenden Wind und spürte wie sich etwas um das Schwert Chias veränderte. Diese drehte sich wie in einer stillen Übereinkunft mit ihrem Schwert, um die eigene Achse und Laila konnte der immensen Druckwelle gerade noch entkommen. Dennoch traf ein Teil ihr Bein und Laila zischte laut auf. Eine beachtliche Wunde klaffte am ihrem Oberbein und Laila wurde nun richtig wütend. „Du wagst es.“. Laila stürmte auf sie zu und Chia spürte wie ihr Youki sich erhöhte. Sie riss ihr Schwert hoch und spürte wie ihr Schwertarm, unter dem Druck der Youkai, nachgab und es laut knackte.

Chia schrie auf und wurde durch die Wucht nach hinten geschleudert. Sesshoumaru sah ruckartig zu seiner Gefährtin, stellte jedoch beruhigt fest, dass sie wieder aufstand. Er musste auch schon dem Drachen ausweichen und zog schließlich Toukejin. Auch die anderen hatten kurz inne gehalten und sahen kurz nachdem Rechten. Doch auch sie mussten sich wieder auf ihren Kampf konzentrieren und Inuyasha schickte ein Kaze no Kizu auf seine Gegner.

Chias Schwertarm hing schlaff an ihrem Körper und sie fluchte innerlich laut auf. Es würde nun nicht mehr einfach werden, ihr Schwert richtig zu halten. Somit musste sie ihre zweite Hand zur Hilfe nehmen und wurde dadurch in ihrer Bewegung eingeschränkt. Dennoch gab sie nicht auf. Sie umfasste ihr Schwert fester und biss die Zähne zusammen, als ihr Arm sich schmerzhaft meldete. Ein weiteres Mal drehte sie sich schwunghaft und Laila weitete überrascht die Augen. Knapp sprang sie zur Seite und grollte ein weiteres Mal auf. Chia grinste leicht. „Glaube nicht, dass du mich schlimm erwischt hast. Ninja sind zäh. Aber das wüsstest du ja, wenn du dich vernünftig informiert hättest.“, spottete sie. Laila presste die Lippen zusammen und sah kurz zurück, als ihr Drache aufschrie. Doch zufrieden bemerkte sie, dass auch Sesshoumaru Schwierigkeiten hatte und seine Rüstung an gewissen Stellen gerissen war.

Auch Chia war das besorgt aufgefallen. Die Ninja begriff, dass sie Sesshoumaru einen weitaus stärkeren Gegner überlassen hatte. Mit solchen alten Wesen, war nicht zu spaßen. Doch wie hatte Laila es geschafft, ein solches unter ihre Gewalt zu bringen. Diese Wesen waren normalerweise keine Haustiere und vor allem Einzelgänger. Was also war das Geheimnis dieser Youkai.

Laila spürte zufrieden, wie Sesshoumarus Youki anstieg und er kurz davor war seine wahre Gestalt anzunehmen. Was würde Chia bloß machen, sollte Sesshoumaru einen Teil seines Bewusstseins verlieren und unkontrolliert alles verwüsten was ihm unter die Klauen kommt? Laila lächelte wieder zuversichtlich und drehte sich zu der Ninja. Auch Chia war dies aufgefallen. Dennoch blieb sie ungewöhnlich ruhig und fixierte Laila. „Ich frage mich, wie eine solche Dämonin wie du es bist, an ein so mächtiges Wesen kommt?“, fragte sich Chia laut. Laila grinste ihr gehässig entgegen. „Brüderschaft, gibt es auch unter Drachen, meine Liebe.“, erwiderte sie hochmütig. Chia unterdrückte ihren Ärger, über diese Überheblichkeit. „Hör auf so einen Blödsinn zu reden. Dreiköpfige Drachen kennen keine Brüderschaft, sie sind Einzelgänger.“.

Wieder lachte Laila auf. „Nun, dumm bist du wirklich nicht, Mensch.“, äußerte sie gespielt anerkennend. „Brüderschaft, kennen diese Wesen tatsächlich nicht. Aber Dankbarkeit.“. Chia sah ihr verwirrt entgegen. „Mein Vater, rettete diesem Drachen einst das Leben und dieser schwor ihm dadurch ewige Treue. Nachdem mein Vater trauriger Weise verschied, ging diese Dankbarkeit an mich weiter.“, erklärte Laila freundlicherweise. „Du würdest nicht glauben, welch mächtige Magie ein solches Wesen beherrscht. Es hat mich sehr weit gebracht.“. Nun hallte ihr überhebliches Lachen über das Schlossgelände. Chia hingegen war weder beeindruckt, noch verunsichert. Es gab ihr sogar mehr Sicherheit wie vorher. „Das würde bedeuten, jegliche Macht, die du benutzt hast, war nicht mal deine.“, erwiderte Chia nun höhnisch. „Jetzt verstehe ich auch, was es mit dem Brunnen auf sich hatte. Ich hätte mir denken können, dass deine Macht dazu nicht ausreicht. Du hast uns nur in den Glauben gelassen, es wäre deine.“, fügte sie verächtlich hinzu. „Ich halte nicht viel von solchen Intrigen. Schon gar nicht, bei einer Macht, die einem nicht gehört und die man sich einfach unerlaubt aneignet.“, endete Chia schließlich und umfasste ihr Schwert noch fester.

Durch das Adrenalin in ihrem Körper, spürte sie die Schmerzen kaum noch und sie drehte sich wieder um die eigene Achse. Diesmal war Laila noch weniger darauf vorbereitet und die Druckwelle Chias traf sie im vollen Umfang. Mit einem lauten Schreien wurde Laila nach hinten gerissen und stolperte über den Boden, bis sie liegen blieb. Chia drehte sich in diesen Moment zu Sesshoumaru und beobachtete wie sein Youki um ihn herum sich sammelte. Sie bemerkte ebenso wie er kurz zu ihr sah, ehe sich ein Wirbelwind um ihn herum entfaltete und plötzlich ein riesiger Weißer Hund auf dem Schlosshof stand. Chia bemerkte fasziniert, wie er mit einem Sprung über die Schlossmauer sprang und den Drachen angriff. Sie wünschte ihm in Gedanken viel Glück und das würde er bei dem Drachen zumindest zum Teil brauchen. Ebenso wurde ihr nun erst richtig bewusst, mit was für einem mächtigen Wesen sie zusammen war.

Chia richtete ihr Augenmerk letztendlich wieder zu der am bodenliegenden Youkai. „Du bist nichts, im Vergleich zu Sesshoumaru-sama.“, äußerte sie spöttisch. Laila betrachtete sie vom Boden aus, mit einen hinterhältigen Lächeln. „Leider, wird er in diesem Stadium, keinen Unterschied zwischen Feind und Freund machen. Sein Blutdurst vernebelt seine Sinne und greift jeden an, der ihm in die Quere kommt.“, lachte sie und musste dadurch leicht aufhusten. Chia blieb unbeeindruckt. „Hauptsache, er überlebt und wenn er mich dadurch angreifen sollte, dann ist es so.“, erwiderte Chia ungerührt. Laila weitete die Augen. „Denn im Gegensatz zu dir, bin ich nicht so schwach benutze andere für meine Zwecke. Das habe ich nicht nötig.“, zischte die Ninja verächtlich. Laila verzog das Gesicht und ihre Wut war ihr anzusehen. „Ich werde dir zeigen, wie mächtig ich bin.“, grollte sie und Chia wurde daraufhin wieder zurück geworfen.

Chia spürte wie sich das Youki wieder erhöhte und schließlich den höchsten Punkt erreichte. Sie lächelte und wich noch weiter zurück. Ihr Schwert fing wieder an zu pulsieren und ihre Aura wurde sichtbar. Lailas Grollen wurde tiefer und ihr Youki schlug Risse in den Boden. Chias Griff um ihre pulsierende Klinge wurde fester und der Wind um sie herum, wurde ebenso wilder. Schon wenig später stand ein gigantischer Drache vor ihr und blitzte ihr entgegen. Chia hörte nebenbei, wie der dreiköpfige Drache brüllend zu Boden stürzte und sah wie die restlichen Anwesenden inne hielten. Sesshoumaru drehte seinen Kopf ebenso in Richtung seiner Gefährtin und beobachtete das Geschehen völlig ruhig. Dennoch spiegelte sich leichte Überraschung in seinen roten Augen wider. Seine Gefährtin hatte nun einen ebenso hohen Energiepegel, wie die Drachenyoukai und verschiedene Auren gingen von ihr aus. Sesshoumaru meinte sogar zu sehen, wie sich verirrte Seelen um sie herum versammelten und ihre Macht noch erhöhten.

Chia schloss die Augen und spürte die Anwesenheit legendärer Ninja. Laila starrte auf ihren Feind hinab und startete auch schon ihren Angriff. Chia hingegen riss urplötzlich die Augen auf und ihre Blauen Augen leuchteten unerklärlich hell auf. Die Drachenyoukai hielt in ihrer Bewegung inne und sah ihr wie gebannt in die Augen. Chia murmelte einige Dinge vor sich hin und alle bemerkten fassungslos, wie sich verschiedene Lichter, an ihrem Schwert bündelten. Jedes Licht schien einen eigenen Willen zu besitzen. „Nun Laila, wirst du den geballten Zorn, meiner Vorfahren zu spüren bekommen. Niemand wagt es unseren Clan zu entehren, ohne dafür zu sterben.“, rief Chia laut und der Energieball an ihrem Schwert erreichte den stärksten Grad. „Mach dich auf dein Ende gefasst.“, fing Chia leise an und bemerkte wie ihre Freunde weiter zurückwichen, ebenso wie die feindlichen Wachen. „Kuchiyose No Jutsu.“, brüllte Chia und die Energie an ihrem Schwert löste sich und schoss direkt auf Laila zu.

Die Drachenyoukai erkannte, dass sie durch ihre Verwandlung keine Möglichkeit hatte der Attacke auszuweichen. Ebenso meinte sie zu sehen, wie ihr strenge Gesichter hinter Chia entgegen starrten und ihrem Ende genüsslich beiwohnten. Das darf doch wohl nicht wahr sein, dachte Laila noch entrüstet, ehe sie von der Energie regelrecht auseinander gefetzt wurde. Alle schlossen die Augen, bei dem grellen Licht das die Umgebung erfüllte.
 

Eine idyllische Ruhe legte sich über den Schlosshof und alle starrten wie hypnotisiert auf die Stelle an der vor kurzer Zeit noch Laila gestanden hatte. Der Rest ihres Körpers löste sich allmählich auf und Sekunden später war nichts mehr von ihr zu sehen. Chia atmete im nächsten Moment leicht auf und die Stimmung auf dem Platz löste sich unwillkürlich. Die feindlichen Wachen ließen sofort die Waffen fallen und nur die Samurai machten Anstalten zu verschwinden. Doch Chias Ninja stellten sich ihnen in den Weg und vereilten so ihren Abgang. Chia hingegen hob die Hand. „Lasst sie gehen. Irgendwann werden sie für ihre Taten schon büßen.“, ließ sie verlauten und ihr Schwert sank an ihre Seite. Sie spürte das aufkommende Zittern in ihren Gliedern und verdrängte das Gefühl nachzugeben. Ihr Arm meldete sich nun ebenso schmerzhaft zurück. Adrenalin war schon von Vorteil. Doch sie hatten auch ihre Nachteile. Der Schmerz wurde nach einem Kampf immer schlimmer.

Dennoch packte sie das Schwert nun mit ihrem gesunden Arm und hielt es empor. Denn noch war es nicht vorbei. Ihre Ehre war noch nicht ganz wieder hergestellt, erst wenn sie ihren Sieg vor ihren Zeugen laut verkündete war ihre Aufgabe gewissenhaft erledigt. Sie sah ihren Ninja fest entgegen und setzte an. Sie kam sich zwar dumm vor, aber so war es nun mal und es führte kein Weg daran vorbei. „Die Ehre meines Clans und die meine, ist durch diesen Sieg wieder hergestellt. Geht ins Dorf und verkündet die erfreuliche Nachricht.“, rief sie laut, so das es jeder verstand. Mit diesen Worten rammte sie ihr Schwert, nun mit beiden Händen, in den Boden. Ihre Ninja jubelten auf und verneigten sich einmal tief, ehe sie verschwanden.

Chia ging, nachdem sie ihr Schwert wieder aus dem Boden geholt hatte, direkt und stolz auf die feindlichen Wachen zu. Auch diese verneigten sich zur Verwunderung der anderen tief vor der Ninja. Chia lächelte leicht. Kein Wunder. Nach Gesetz der Daiyoukai war sie nun die rechtmäßige Herrscherin über den Norden und die Wachen vor ihr, standen nun unter ihrem Befehl. „Versammelt euch im Schloss. Ich werde später zu euch stoßen.“, befahl sie schnell, ehe sie sich in eine bestimmte Richtung drehte.

Noch immer stand ein weißer Hund vor dem Schloss und schien sie genau zu mustern. Chia hob die Hand, als Inuyasha und Co. ihr folgen wollten. „Wartet kurz hier.“, bat sie freundlich. Sie nickten ihr kurz zu und Chia dankte ihnen. Langsam machte sie sich auf den Weg zu ihrem Gefährten. „Bitte, pass auf Chia.“, bat nun überraschenderweise Inuyasha. „Keine Angst. Ich glaube nicht, dass er mich angreifen wird.“, erwiderte Chia beruhigend, ehe sie hinter der Mauer verschwand.
 

Sesshoumaru beobachtete das näher kommen seiner Gefährtin und bemerkte nun ebenso ihren schweren Atem. Es hatte ihr sehr viel Kraft gekostet, gegen Laila zu kämpfen und er wunderte sich das sie noch auf den Beinen stand. Doch noch mehr verwunderte ihn, dass Chia keinerlei Anzeichen von Angst oder Nervosität zeigte. Ihr Arm schwankte nun schwach an ihrem Körper und jede Bewegung musste höllisch wehtun. Dennoch stand sie aufrecht vor ihm und sah zu ihm auf. Ihre Hände hoben sich an sein Bein und lehnten sich an dieses. Überrascht weitete Sesshoumaru leicht die Augen und starrte auf sie herab. „Arigato, Sesshoumaru-sama.“, hauchte Chia leise und ihre Augen wurden glasig.

Ihre Augen schlossen sich erleichtert und sie ließ sich in die entspannende Bewusstlosigkeit gleiten. Sesshoumaru leuchtete schneller auf, wie die anderen etwas erkennen konnten. Noch bevor Chia drohte zu Boden zu fallen, fing er sie auf und stützte sie ab. Seitlich lag sie nun in seinen Armen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Leichte Haarsträhnen fielen in ihr verschwitztes Gesicht und Sesshoumaru strich sie zur Seite. „Kuchiyose No Jutsu.“, murmelte Sesshoumaru plötzlich. „Das war es, was du die ganze Zeit über trainiert hattest. Eine erfolgreiche Waffe.“, fügte er ruhig hinzu und hob sie gänzlich auf die Arme. Diese Waffe hatte ihren Tribut gefordert und sie würde nun eine kurze Zeit schlafen.
 


 

Hier ist es auch schon wieder vorbei. Ich weiß wieder etwas kürzer, aber so ist es nun mal. Ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen hat und ihr dem Kampf gut verfolgen konntet. Wie euch aufgefallen sein wird, habe ich hauptsächlich den Kampf von Chia beschrieben und das hatte auch seine Gründe. Es geht hier schließlich auch um sie und ihre Ehre und es war von Anfang an so geplant. Dies war eine der Szenen die ich fast bildlich genau, vor meinem inneren Auge hatte und ich bin froh, dass ich es so hin bekommen habe. Hoffe natürlich wieder auf viele Kommis.

Laila ist besiegt. Wie man sehen konnte, hatte es Chia diesmal nicht so leicht sie zu besiegen. Doch sie hat es letztendlich geschafft, weil sich Laila wieder einmal überschätzt und Chia unterschätzt hat. Der gleiche Fehler wie schon davor, was letztendlich ihr Ende bedeutet hat. Yuki ist gerettet und ihre Ehre wieder hergestellt, ebenso die des Clans. Doch ihr Abenteuer ist noch nicht zu Ende.

Was passiert nun mit dem nördlichen Reich und was ist Kagome Wunsch? Ebenso treffen Chia und Sesshoumaru auf eine Überraschung. Einiges davon in den nächsten und letzten Kapiteln. Seid gespannt!!^^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Ein langes Leben!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Ein langes Leben!!!

Da bin ich wieder. Danke für eure Kommis!!!^//////^ Diese FF hat nun schon mehr Kapitel wie der Vorgänger, was so eigentlich gar nicht geplant war. *lach* Was solls, es werden wohl auch noch zwei. Aber nun zum Kapitel.

Was passiert wohl jetzt mit den Norden? Und was hat es nun mit Kagomes Wunsch auf sich? Lest selbst.
 


 

Ein langes Leben!!!
 


 

Chia öffnete langsam die Augen und spürte auch schon die warmen Arme, die um sie lagen. Sie sah zuallererst nach vorne, wo ihr, erleichterte, Augenpaare entgegen strahlten. Kagome kam näher und hockte sich vor sie hin. „Wie geht es dir, Chia-chan?“, fragte sie noch immer leicht besorgt. Chia lächelte kurz. „Den Umständen entsprechend. Mein Arm schmerzt noch relativ stark, aber dies ist aushaltbar.“, entgegnete sie beruhigend. „Ich bin auch noch immer leicht matt.“, fügte sie hinzu und fuhr sich über die Augen. Ihr Augenmerk legte sich auf ihren Gefährten, der sie im Arm hielt. „Arigato, Sesshoumaru-sama.“, hauchte sie nochmals und schloss die Augen einen Moment. Sesshoumaru sah kühl auf sie herab, erwiderte jedoch nichts auf ihre Worte. Das war auch nicht nötig, wie Chia fand.

Einige Zeit später, hatte Kagome Chias Arm notdürftig behandelt und leicht eingeschient. „Er ist nur leicht angebrochen. Dafür aber recht schmerzhaft.“, erläuterte Kagome. „Du kannst froh sein, dass er nur angebrochen ist. Dies heilt schneller. Wäre er ganz gebrochen gewesen, hätte die Genesung bis zu sechs Wochen dauern können. So dauert es zwar auch um die drei Wochen, aber immerhin.“, fügte sie anschließend hinzu. Chia nickte und sah ruckartig auf. Einige schwarze Gestalten huschten aus den Wäldern und Chias Gesicht erhellte sich, als sie die Neuankömmlinge erkannte. Sie stand auch sofort auf und verneigte sich hastig.

„Vater, Mutter. Es ist schön Euch zu sehen.“, sagte sie höflich. Chia weitete überrascht die Augen, als sie vier Arme so plötzlich um sich spürte. Dennoch lehnte sie sich kurz darauf vertrauensvoll in deren Arme. „Wir sind froh, dich wohlauf zu sehen, Chia.“, entgegnete ihr Vater. „Geht es dir wirklich gut, mein Schatz?“, fragte Sayuri besorgt. „Hai. Mein Arm ist angebrochen, aber es ist aushaltbar.“, erwiderte Chia ruhig. „Wir sind mehr als Stolz auf dich, Chihara und ebenso der ganze Clan.“, flüsterte Tao seiner Tochter liebevoll ins Ohr. Chia unterdrückte die Tränen, die sich in ihren Augen sammelten. „Das bedeutet mir viel, Vater. Und es war meine Aufgabe.“.

Ihre Eltern lösten sich wieder von ihr und Sayuri begutachtete ihren Arm. Ihr fiel die Prozedur an diesem Arm auf. „Diese Behandlung ist außergewöhnlich Professionell.“, sagte Sayuri interessiert. Chia schmunzelte und sah kurz zur Seite. „Kagome-chan, kommst du mal.“, bat Chia freundlich. Die Miko näherte sich leicht schüchtern und neigte kurz den Kopf. Sayuri betrachtete die junge Frau intensiv. „Du bist eine Miko.“, stellte Sayuri auch sofort fest. „Hai.“, erwiderte Kagome leicht verlegen. „Nicht bloß irgendeine, Mutter.“, fing Chia an. Sie hatte das letzte Mal ganz vergessen, ihre Freunde alle vorzustellen. „Das ist Kagome Higurashi und sie ist die Hüterin des Shiko No Tama.“, sagte Chia lächelnd. Sayuri sah auch sofort wieder zu Kagome. „Es ist mir eine Ehre.“, sagte Sayuri freundlich und neigte nun ebenso den Kopf. Kagome winkte mehr als hochrot ab. Das scheint in der Familie zu liegen, dachte sie schief lächelnd.

Chia schmunzelte über die Bescheidenheit der Higurashi. Sie schien selbst nicht wirklich zu begreifen, was es bedeutet ein so wertvolles und mächtiges Juwel zu besitzen. Nun drehte Chia sich zu den anderen. „Vater, Mutter, das sind die restlichen Freunde von mir.“, fing sie freundlich an. „Der schwarzhaarige Mönch heißt Miroku. Er hat eine leicht merkwürdige Vorliebe.“. Miroku räusperte sich einmal kurz verlegen, ehe er sich leicht verneigte. Sango grinste leicht. „Die junge Frau daneben, nennt sich Sango. Sie ist eine sehr fähige Dämonenjägerin und daneben ist ihre treue Gefährtin Kirara. Eine Dämonenkatze.“. Nun war es an Sango leicht rot zu werden und sie neigte den Kopf. Auch Kirara machte einen leichten Knicks mit ihrem Haupt und mauzte zur Begrüßung. Sayuri lächelte einmal entzückt. „Der kleine Fuchsdämon, heißt Shippo.“. Nun trat auch Shippo schüchtern vor und verneigte sich kurz, ehe er wieder hinter Kagomes Beinen verschwand. „Wirklich süß der Kleine.“, stellte Sayuri sanft fest. Chia nickte lächelnd und wandte sich ihrem Schwager zu. „Und zu guter letzt, der junge Mann neben Sesshoumaru-sama. Inuyasha, der Halbbruder von Sesshoumaru-sama.“, sagte Chia und lächelte Inuyasha zu. Tao und Sayuri wandten überrascht den Kopf zu dem Hanyou, der dadurch leicht rot wurde. Nun waren sie es, die sich leicht verneigten. Inuyasha winkte hektisch ab. „Ihr braucht euch nicht zu verneigen.“, entkam es ihm hastig. Chia kicherte kurz auf. „Er ist recht bescheiden.“, lachte die Ninja leicht. Inuyasha sah mahnend zu ihr, woraufhin Chia noch ein weiteres Mal auflachen musste. Auch Tao und Sayuri schmunzelten. Sesshoumaru äußerte sich gar nicht und nickte nur, als die beiden sich höflich vor ihm verneigten.
 

Wenig später hatte sich Chia mit ihrem Gefährten und ihren Eltern abgeseilt. Sie saßen in einem Raum des Schlosses und überdachten die jetzige Situation. „Was passiert nun mit dem Norden?“, warf Chia nachdenklich in den Raum. „Laila ist Tod und ich die nun mehr rechtmäßige Fürstin, des Nordens. Doch auch wenn ich mich dadurch geehrt fühle, befinde ich es für keine Gute Idee, es so zu belassen.“, äußerte sie ihre Zweifel.

Tao betrachtete seine Tochter ernst. Sie war und würde wohl immer bescheiden bleiben. Doch ihre Bedenken waren berechtigt. Eine Menschenfrau als Fürstin eines großen Reiches, könnte für Missmut unter den restlichen Daiyoukai sorgen. Sein Blick richtete sich automatisch auf Sesshoumaru. Für ihn dürfte es so gesehen, kein Problem darstellen. Handelte es sich hier schließlich um seine Gefährtin. Nun kam ihm ein Einfall.

„Chihara, du bist mit einem Daiyoukai liiert. Wenn man bedenkt, dass es sich dabei um Sesshoumaru-sama handelt, dürfte es nicht wirklich ein Problem darstellen.“, gab er zu bedenken. Chia richtete überrascht ihr Augenmerk auf ihren Vater. „Nun, das mag so sein. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass selbst wenn Sesshoumaru-sama diesen Titel übernimmt, die Drachen nicht sehr erfreut sein werden. Es ist eine stolze Rasse und sie lassen sich ungern von anderem Geschlecht führen und auch die Beziehungen zu den Hundedämonen ist reichlich gespannt.“. Chia lehnte sich ernst zurück und ihre Ozeanblauen Augen betrachteten das Fenster vor ihr. „Wenn man bedenkt, wer damals den bekannten Ryuukotsusei gebannt hat, dürfte es sehr wohl ein Problem darstellen. Soweit mir bekannt ist, sind noch heute einige Drachen darüber erbost.“, führte sie weiter.

Sesshoumaru hielt sich vorerst aus dieser Debatte hinaus. Doch er musste zugeben, dass er mehr als überrascht war. Seine Gefährtin zog keine voreiligen Schlüsse, wie er es sonst von Menschen kannte. Sondern brachte sogar ernsthafte Komplikationen zur Sprache und die auch noch berechtigt waren. Sie würde eine gute Fürstin und Gefährtin für ihn sein. Sie handelte nie zu voreilig und bedachte jeden ihrer Schritte. Seine Gefährtin setzte erneut an und er schenkte nun wieder ihren Worten Gehör.

„Der Inu No Taisho, war gewiss im Recht und hatte Grund diesen Drachen zu bannen. Doch viele Drachen wussten nicht was genau da vorgefallen war. Somit wäre Sesshoumaru-sama kein gern gesehener Fürst.“. Sayuri stimmte ihrer Tochter mit einem Nicken zu. „Es ist so gesehen irrelevant was die Drachen denken. Du hast ihre Fürstin aufrichtig besiegt und bist somit die rechtmäßige Fürstin. Sie können nichts dagegen tun. Was du entscheidest ist Gesetz.“, sagte Tao ernst. „Doch ich verstehe deine Zweifel und weiß worauf die hinaus möchtest.“, fügte er einsichtig hinzu und setzte auch gleich wieder an. „Ein Aufstand wäre zu dieser gegebenen Sachlage äußerst wahrscheinlich. Aber auch wenn du stark und mächtig bist, würdest du nicht gegen so viele Drachen bestehen.“.

Chia lächelte leicht. „Das auch. Doch vergiss nicht, Vater. Ich komme vielleicht nicht gegen so viele Drachen an. Sesshoumaru-sama hingegen schon.“, teilte sie zuversichtlich mit. Sesshoumaru fühlte sich geschmeichelt, dass seine Gefährtin solches Vertrauen in ihn setzte. „Das ist jedoch nicht der Grund warum ich so denke. Die Drachen sind gefährliche Feinde, aber dafür wären sie kostbare Verbündete.“, gab sie ihren Gedanken preis. Tao und Sesshoumaru zogen jeder überrascht eine Augenbraue hoch. Daran hatte Tao nicht gedacht und er musste zugeben, dass er stolz auf seine Tochter war. Auch Sesshoumaru war verwundert über diesen Gedanken. Er hatte nicht erwartet, dass sie dies bedenken würde. Doch er stimmte ihr zu. Drachen als Verbündete wären eine starke Waffe, gegen weitere Feinde.

„Ich stimme ihr zu.“, sagte Sesshoumaru kühl und mischte sich nun zum ersten Mal in dieses Gespräch mit ein. Chia wurde leicht verlegen und betrachtete ihre Hände. Es war mehr als sie erhofft hatte. Ihr Gefährte schien genauso zu denken. „Es gibt nur eine Frage.“, stellte er jedoch nachträglich fest. „Wie können wir die Drachen kontrollieren und ihre Verbindlichkeit festnageln?“, führte Chia sachlich weiter. Wieder betrachteten, goldene, Augen überrascht das weibliche Wesen neben sich. „Hai.“, stimmte er leicht anerkennend hinzu. „Darum mache ich mir auch Gedanken. Es wird nicht sehr einfach.“, gab sie zu. „Drachen lassen sich nicht gerne kontrollieren.“, fügte sie hinzu. Sesshoumaru beließ es bei einem Nicken.
 

Chia saß wenige Stunden später noch immer in dem Raum und dachte angestrengt nach. Ihre Eltern hatten sich vor einer Stunde von ihnen verabschiedet. Sie waren davon überzeugt, dass sie es alleine schaffen würde. Nur Sesshoumaru stand am Fenster und schien ebenso in Gedanken zu sein. Ihre Augen richteten sich auf seinen Rücken und sie erhob sich gemächlich. Langsam und elegant schritt sie auf ihn zu.

Sesshoumaru hatte ihr näher kommen schon lange bemerkt. Er wandte leicht überrascht den Kopf, nachdem er ihren zierlichen Körper an seinen Rücken spürte. Was hatte sie? „Wir müssen bald eine Lösung finden, bevor die Drachen ungeduldig werden.“, flüsterte sie ihre Bedenken. Sesshoumaru drehte sich leicht zu ihr und Chia löste sich wieder von ihm. Sie stellte sich ihm gegenüber und sah in seine kühlen Augen. Eine Hand legte sich auf ihre Wange und zog sie leicht näher. „Wir werden eine Lösung dafür finden, vertrau mir.“, erwiderte er kühl und ruhig. Chia nickte nun zuversichtlich und lächelte. Sie schloss die Augen, als er sich weiter zu ihr lehnte und spürte wenig später seine Lippen.

Sie lösten sich auch sofort, als es einmal klopfte und sahen zur Tür. Diese ging auf und ein Drachenyoukai warf sich auch sogleich zu Boden. „Verzeiht die Störung.“, bat er auch sofort. Er hatte die innige Umarmung des Hundeyoukai und seiner Fürstin gesehen und fürchtete nun um sein Leben. Sesshoumaru löste sich gänzlich von seiner Gefährtin. Chia sah dem Krieger freundlich entgegen. „Richte dich auf und sprich.“, forderte sie noch immer freundlich auf. Beide hörten das aufatmen des Drachen und er stellte sich aufrecht hin. „Verzeiht mein Stören, aber Eure Untertanen werden unruhig. Sie wissen noch immer nicht, was nun mit ihnen geschieht.“, erklärte er sofort höflich. „Sie warten auf Euer erscheinen.“, fügte er hinzu und verneigte sich tief.

„In Ordnung, sag ihnen, dass sie sich auf den Schlosshof versammeln sollen. Ich werde gleich dazustoßen.“, erwiderte sie und drehte sich wieder ihrem Gefährten zu. Erst als die Tür zufiel und die Schritte verhallten, begann sie zu sprechen. „Ich habe eine Idee, die sogar klappen könnte.“, gab Chia ernst preis. Sesshoumaru horchte auf und gab ihr mit seinen Augen zu verstehen, dass sie sprechen sollte.
 

Chia trat ruhig und besonnen aus der Tür. Sesshoumaru lief neben ihr. Auf dem Schlosshof herrschte nun eiserne Stille und einige Drachen bemerkten überrascht, dass hinter dem Herrscherpaar weitere Drachen standen. Sie schienen zufrieden und führte automatisch dazu, dass auch die restlichen Drachen ruhiger wurden. Chia trat alleine nach vorne, da sie die momentane Fürstin war. Es war ihre Aufgabe zu entscheiden, was nun genau mit dem Norden passierte.

„Ich habe nun entschieden was mit dem Nördlichen Reich geschehen soll.“, begann sie ruhig, aber dennoch so laut das es alle verstanden. Lautes Gemurmel erklang und ein Drache hinter Chia trat vor. Er hob die Hand ruckartig und gebot den Drachen zu sprechen. „Hört gefälligst zu, wenn unsere Fürstin spricht.“, zischte dieser erbost. Es wurde wieder still und Chia dankte ihm mit einem Nicken. Es war der gleiche Krieger, der ihr kurz zuvor die Nachricht gebracht hatte. Seine roten Haare schwangen mit dem Wind, als er sich wieder höflich drei Schritte von ihr entfernte.

Chia wandte sich wieder den Untertanen zu und setzte erneut an. „Ich werde euch nun einen Kompromiss vorschlagen, mit dem denke ich alle Leben werden können. Vor allem da ich doch sicher bin, dass ihr nicht davon angetan seid einer menschlichen Fürstin anzugehören.“. Ihre blauen Augen schweiften über die Menge und bemerkten die angespannten Gesichter. „Da ich weiß, dass die Beziehung zwischen euch und den Hundedämonen nicht sehr eng ist, habe ich mich entschieden dies zu ändern.“. Chia machte eine kurze Pause. „Ich werde daher vorerst Fürstin des Nordens bleiben.“, gab sie bekannt.

Wieder drang lauter Gemurmel an ihr Ohr und ebenso bekam sie mit, dass einige Drachen nicht sehr begeistert schienen. Sie hatte dies erwartet und hoffte nur inständig, dass sie ihr weiter zu hörten. Denn das war noch nicht alles. Bevor sie anfing zu sprechen, stellte sich der rothaarige Drachenyoukai wieder neben sie. Sie spürte seinen aufwallenden Zorn, durch sein erhöhtes Youki. „Ich sagte, ihr sollt ruhig sein.“, rief er erbost. „Wir können froh sein das Laila Tod ist. Wir haben unter ihrer Herrschaft gelitten. Unsere jetzige Fürstin, scheint jedoch fair handeln zu wollen, also hört ihr gefälligst bis zum Schluss zu.“, forderte er zornig. Tatsächlich verstummte die Menge ein weiteres Mal.

Chia lächelte sanftmütig, als er sich vor ihr auf die Knie fallen ließ. „Verzeiht ihr handeln, Chihara-sama. Sie sind unsicher…“. Er wurde unterbrochen. „Schon gut.“, drang die sanfte Stimme Chias zu ihm. „Ich danke dir für dein Hilfe, Daisuke-san.“, gab sie zu verstehen. Sie drehte sich ein weiteres Mal zu der Menge und sah ernst auf dieses Volk hinab. „Wie ich bereits sagte, ich werde vorerst Fürstin bleiben. Jedoch nur im Hintergrund. Ich werde einen Vorstand wählen, der sich bereit erklärt für die Drachen zu sprechen. Ebenso werde ich einen jungen Drachen auswählen der mit mir, in den Westen geht.“. Chia machte eine weitere Pause und diesmal blieb es ruhig. Nur einige neugierige Gesichter betrachteten sie.

„Dieser Drache bleibt solange bei mir, bis ich sicher bin, dass ich ihm vertrauen kann und so etwas wie mit Laila nicht ein weiteres Mal passiert. Wenn es soweit sein sollte, werde ich diesen Drachen zum neuen Fürsten ernennen. Dafür jedoch muss er mir ewige Treue schwören und dafür bürgen, dass weiterhin Frieden zwischen Westen und Norden herrscht und das Bündnis nicht gebrochen wird.“, endete sie laut und sachlich.

Noch immer war es still. Bis jedoch ein Drache nach vorne trat und den Kopf leicht neigte. „Dies hört sich Akzeptabel an. Doch wie garantiert Ihr, dass nicht der Westen einen Aufstand anzettelt?“, gab er seine Zweifel preis. Chia fixierte den Drachen ungerührt. „Ich habe erwartet, dass ihr diese Zweifel hervorbringt.“, begann sie einsichtig. Nun kam der Nachteil dieses Paktes. Zumindest was sie betraf. „Unsere Versicherungen.“. Sie machte eine kurze Pause und sah zu ihrem Gefährten. Ein kaum sichtbares Nicken ging von ihm aus und Chia atmete erleichtert aus.

„Sollte ich eine Tochter zur Welt bringen, ob Erstgeborene oder nicht, wird diese mit dem zukünftigen Fürsten des Nordens verheiratet. Das wäre unsere Garantie dafür, dass wir keinen Krieg in Erwägung ziehen. Und ebenso unsere Versicherung, dass Frieden zwischen Drachenyoukai und Hundeyoukai herrschen wird.“. Wieder setzte Schweigen ein. Chia wusste, dass ihr Leben nicht eine allzu lange Spanne hat, wie die der Youkai. Darin lag das Problem. Ebenso das sie nicht garantieren konnte, dass sie eine Tochter je gebären würde. Doch wenn weitere Zweifel aufkommen sollten, hatte sie noch eine Sache in Erwägung gezogen.

Nun war es an dem Drachen seine Fürstin zu fixieren. Auch ihm war bekannt, dass Menschen nicht sehr alt wurden. „Was gedenkt Ihr zu tun, wenn Ihr keine Tochter zur Welt bringt?“. Chia lächelte. Sie hatte gewusst, dass er nachhaken würde. Ihr war nicht Wohl bei dem Gedanken, dies auszusprechen. Doch Sesshoumaru und sie hatten gründlich darüber nachgedacht. „Sollte dem so sein, werde ich ihm eine fähige und später mächtige Frau zur Seite geben. Sie ist momentan noch recht jung und menschlich. Dennoch eine Miko und wird demnach Älter wie normale Menschen. Ebenso wie ich. Da sie das wertvollste Wesen ist, das wir besitzen und ich sie ungern hergebe, dürfte euch dies genügen.“, teilte sie ruhig mit.

Der Drache sah ihr an, dass ihr diese Worte nur schwer über die Lippen gingen. Auch wenn es nicht den Anschein machte, schien ihr dieser Mensch viel zu bedeuten. Das genügte ihm und er verneigte sich höflich. „Damit kann ich Leben und ich bin Euch sehr dankbar, dass Ihr uns gerecht behandelt, Chihara-sama. Ihr hättet nicht mal verhandeln brauchen und tut es trotzdem. Meine Loyalität sei Euch gewiss.“, schwor er aufrichtig und neigte den Kopf noch ein wenig. Chia nickte ihm dankbar zu. Sie sah zu dem restlichen Volk und bemerkte überrascht, wie nun auch diese höflich ihre Köpfe neigten. Eine immense Erleichterung breitete sich in ihr aus, als sie verstand. Auch die restlichen Drachen gaben sich mit diesen Kompromissen zufrieden.

Sie drehte sich sogleich wieder dem Drachen zu, der gesprochen hatte. „Ich sehe, dass Ihr großen Einfluss auf das Volk habt. Daher entscheide ich, dass Ihr es sein werdet, der den Vorstand der Drachen leiten wird. Ich verlasse mich darauf, dass Ihr gewissenhafte und loyale Drachen zu Eurer Seite stellen werdet.“, entschied sie ernst und behielt dennoch das Suffix. Ihr war es wichtig, dass die Drachen sich nicht herablassend behandelt fühlten. Seine fast schwarzen Augen, sahen überrascht zu ihr. „Es ist mir eine Ehre, Chihara-sama.“, erwiderte er höflich. „Wie ist Euer Name?“, fragte Chia freundlich. „Taku, Chihara-sama.“, erwiderte er auch sofort. „Gut, Taku-san, dann sucht Euch weitere Mitglieder und gebt uns bescheid, wenn der Vorstand steht.“, wies sie an und drehte sich zum Gehen.

„Verzeiht, Chihara-sama?“, begann Taku vorsichtig. Die Ninja neigte leicht den Kopf zu Seite und erlaubte ihm so zu sprechen. „Wolltet Ihr nicht einen Drachen mit Euch nehmen?“, fragte er vorsichtig. „Hai, das war meine Absicht.“, erwiderte sie. „Diesbezüglich, habe ich mich bereits entschieden, wen ich mitnehmen werde.“, gab sie lächelnd preis. „Sesshoumaru-sama, nimmt sich seiner an und lehrt ihn was er zu lernen hat, als zukünftiger Herrscher.“, erklärte sie freundlich. Taku schien leicht irritiert. „Verzeiht meine Frage. Aber um welchen Drachen handelt es sich?“, fragte er behutsam. „Daisuke-san, wird mit uns kommen. Sofern er diesem Titel gerecht werden kann.“, entschied sie. „Er hat seine Loyalität bereits erwiesen und scheint auf mich einen würdigen Eindruck zu machen.“, fügte sie hinzu.

Chia sah leicht überrascht nach vorne als sie spürte, dass man ihre Hand nahm. „Es wäre mir eine Ehre, bei Euch im Westen lernen zu dürfen, Chihara-sama und natürlich Sesshoumaru-sama.“, beteuerte Daisuke höflich und hatte sich vor sie hingekniet. Chia lächelte ein weiteres Mal und nickte. „Dann soll es so sein. Sesshoumaru-sama hat entschieden, dass Ihr bei Ihm lernen werdet.“, sagte sie und bedeutet ihn aufzustehen. Chia neigte ein weiteres Mal den Kopf. „Ich hoffe, es ist in Eurem Interesse, Taku-san?“, fragte sie aus höflichen Gründen. Dieser nickte zustimmend und neigte den Kopf wieder höflich. Chia wandte sich zufrieden ab und schritt elegant auf ihren Gefährten zu. Sesshoumaru sah ihr an, dass sie noch immer leicht unsicher war.
 

Einen Tag nach diesem Ereignis, machte sich die Gruppe auf in den Westen. Auch Inuyasha und Co. waren anwesend und begleiteten Sesshoumaru und Chia. Ebenso Daisuke. Dieser schien Freude daran gefunden zu haben, sich mit Sango zu unterhalten, was ihm finstere Blicke des Mönchs einbrachten. Doch sein Interesse lag rein, in den Geschichten ihrerseits. Chia lächelte leicht. Daisuke schien ein lernfreudiger Drache zu sein und würde Sesshoumaru ein guter Schüler sein. Das sie ihn mitnahmen, hatte alleine den Grund, dass er vertrauen in sie fasst. Vertrauen hält besser, als jedes Bündnis.

Nach einigen Stunden machten sie Rast und Chia seilte sich leicht ab. Ihr lag das letzte Versprechen noch immer schwer im Magen. Sie sah überrascht neben sich. Ihr Gefährte hatte sich zu ihr gesellt. „Was bereitete dir Sorgen?“, fragte er kühl. Chia lächelte wissend und sah nach vorne. Vor ihm konnte sie nichts verbergen. „Ich hoffe ich habe keinen Fehler gemacht, als ich ihnen Rin versprach.“, seufzte sie leise. „Vor allem ganz ohne ihre Zustimmung. Ich weiß, dass Ihr sie nicht fragen braucht. Dennoch möchte ich nicht, dass Rin in ihren kurzen Lebensjahren unglücklich ist.“, fügte sie besorgt hinzu. „Was wenn sie Daisuke-san nicht leiden kann? Ich mag diese Pflichtgeführten Ehen nicht und ich möchte sie auch nicht zwingen.“.

Chia war verstummt, nachdem Sesshoumaru sie zu sich zog. Sie saß nun auf seinem Schoß und ihr kam diese Situation so bekannt vor. Ein, ihr nicht sichtbares, Grinsen erschien auf dem Gesicht des Hundeyoukai. Er konnte wittern, dass sie an etwas Bestimmtes dachte. Er war dem nicht abgeneigt. Doch es war der falsche Zeitpunkt und ebenso der falsche Ort. „Mach dir keine Sorgen darum.“, äußerte er kühl. „Wir werden Rin, die Situation erklären und sie wird es verstehen.“, fügte er ruhig hinzu. „Ihr habt Recht. Sie ist ein verständnisvolles Mädchen. Daher werde ich sie, mit Eurer Erlaubnis, Daisuke schon jetzt näher bringen.“, gab sie vorsichtig zur Kenntnis. Er nickte ihr kurz zu und Chia lehnte sich erleichtert an ihn.

„Du hast noch etwas.“, stellte Sesshoumaru kurz darauf wieder kühl fest. Chia sah auf, direkt in seine Augen. „Was wenn ich Euch kein Erben schenken kann und ich Euch kinderlos zurücklasse. Ich muss zugeben, anfangs habe ich darüber nicht nachgedacht.“, brachte sie behutsam hervor. Sesshoumaru konnte man seine Überraschung nicht ansehen. Er gab sich zu, dass auch er bisher nicht darüber nachgedacht hatte. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, dass die zierliche Frau in seinen Armen nur eine gewisse Zeit, seiner Lebensspanne bei ihm war. Ihm missfiel dieser Gedanke. Doch er äußerte sich dazu vorerst nicht, ehe er gründlich darüber nachgedacht hatte. Chia wurde unsicher und sah abwartend zu ihm hoch. „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist.“. Chia lächelte dankbar und nickte. Er würde ihr also keinen Vorwurf machen. Die Drachen waren diesbezüglich nebensächlich. Da war noch immer Rin, die den Frieden halten konnte.
 

Nachdem Chia, gemeinsam mit Sesshoumaru, zurück zur Gruppe gefunden hatte, kam auch sogleich Kagome auf sie zu. Die kleine Fee saß noch immer friedlich auf ihrer Schulter und betrachtete Chia neugierig. „Chia-chan, kann ich kurz mit dir sprechen?“, fragte Kagome leicht nervös. Chia zog eine Augenbraue hoch und nickte zustimmend. War etwas zwischen ihr und Inuyasha vorgefallen? Die Ninja sah kurz entschuldigend zu ihrem Gefährten und folgte Kagome.

„Was ist passiert? Stimmt etwas mit dir und Inuyasha nicht?“, fragte Chia auch sogleich drauf los. Kagome schüttelte vehement den Kopf. „Nein, es ist alles in Ordnung.“, brachte sie leicht verlegen hervor. „Es geht eigentlich um meinen Wunsch.“, äußerte sie vorsichtig. „Und wie kann ich dir dabei helfen?“, war die irritierte Erwiderung. „Nun, wie soll ich es erklären.“, begann Kagome nachdenklich. „Nun ich bin so gesehen Wunschlos glücklich. Ich bin mit dem Mann zusammen, den ich liebe. Daher brauche ich diesen Wunsch so gesehen gar nicht.“, erklärte Kagome unbeholfen. „Komm auf den Punkt, Kagome-chan.“, forderte Chia freundlich auf. Sie war sogar schlimmer, als Inuyasha. Nun druckste Kagome kurz und es schien ihr unangenehm zu sein. „Ich sollte mich da eigentlich nicht einmischen und es geht mich auch nichts an. Dennoch wollte ich dich fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich meinen Wunsch auf dich beziehe.“. Kagome sah abwartend und hoffend in das Gesicht der Ninja.

Chia war ernsthaft verwundert und man sah ihr dies auch an. „Inwiefern, auf mich beziehen?“, fragte sie verwirrt. Kagome atmete einmal tief durch, ehe sie ansetzte. „Du bist mit einem Daiyoukai zusammen. Du bist menschlich. Es ist offensichtlich, dass Sesshoumaru dich über viele Jahre überleben wird. Wenn ich nun aber bedenke, welches Versprechen du den Drachenyoukai gemacht hast, halte ich es für Sinnvoll, deine Lebenspanne zu erweitern. Das wäre mein Wunsch, an dich.“, erklärte Kagome freundlich. Chia sah nun mehr schwer verwundert aus. „Du willst deinen Wunsch, für mich hergeben? Das kann ich nicht annehmen.“, entkam es der Ninja überfordert. Natürlich würde sie gerne diese Bitte annehmen. Doch es schien ihr falsch zu sein.

„Warum nimmst du diesen Wunsch nicht für dich?“, fragte Chia wenig später sanft. „Ich meine Inuyasha ist immerhin ein Halbdämon. Er wird dich auch um einige Jahrzehnte überleben.“, gab sie zu bedenken. Kagome lächelte leicht und fasste nach dem Shiko No Tama und drehte es in ihrer Hand. „Meine Lebenspanne erweitert sich automatisch, durch das Shiko No Tama.“, gab sie zu verstehen. „Es wäre also unsinnig, noch diesen Wunsch damit zu verschwenden.“, fügte sie hinzu. „Ich bitte dich inständig nehme, mein Angebot an, Chia-chan.“. Chia sah ihrer Freundin noch immer unsicher entgegen. Kagome lächelte verständnisvoll. „Ich kann deine Sorgen, in Bezug auf deine Familie verstehen und ebenso auf das kleine Mädchen Rin.“, sagte Kagome leise.

„Das ist es nicht.“, entgegnete Chia nach einer Weile. „Eher bin ich unsicher, ob ich es annehmen sollte. Schließlich bin ich ein Mensch und frage mich ob ich so lange Leben möchte.“, äußerte sie nachdenklich. „Du hast Sesshoumaru. Er wird deine Familie und Inuyasha und ich sind auch noch da.“, erwähnte Kagome sanft. Chia sah überrascht auf und erwiderte unwillkürlich das sanfte Lächeln. „Du hast Recht. Aber dennoch, kann ich deinen Wunsch nicht einfach für mich missbrauchen.“, sagte Chia entschuldigend. „Und ob du kannst.“, ertönte plötzliche eine helle und dennoch alte Stimme. Überrascht wandten beide Frauen den Kopf und betrachteten verwundert die alte Miko.

„Wo kommt Ihr plötzlich her?“, fragte Chia verblüfft. „Ich weiß immer wo meine Feen sind.“, stellte sie sanftmütig fest. „Komm her mein Kind.“, bat sie Chia freundlich und winkte mit ihren Händen. Chia sah kurz unsicher zu Kagome. Diese zuckte die Schultern und Chia folgte nun der Bitte. Bei der Miko angekommen, packte diese auch sofort sanft den angebrochenen Arm. „Was?“, weiter kam Chia nicht. Ein helles Licht verwehrte ihr für kurze Zeit die Sicht und sie spürte ein leichtes Ziehen, an ihrem verletzten Arm. Nachdem das Licht abdämpfte, öffnete sie leicht verwirrt die Augen. Die alte Miko lächelte ihr freundlich entgegen. Chia sah sofort zu ihrem Arm und spürte das die leichten Schmerzen verschwunden waren. „Ihr seid eine Heilerin?“, fragte Chia überrascht.

„Woher meinst du, hat deine Mutter die heilenden Kräfte?“, fragte sie sanft. Chia zog die Stirn kraus. „Aber ich dachte, so etwas kann man nicht lernen, nur erben.“, erwiderte Chia verwirrt. „Das ist richtig.“, stimmte ihr die Miko zu und lächelte noch immer sanft. Irgendwas sagte Chia, dass die alte Frau auf etwas Bestimmtes hinaus wollte. „Was wollt Ihr mir damit sagen?“, verlangte Chia ruhig zu wissen. „Das sie mit dir verwandt ist.“, ertönte plötzlich eine kühle Stimme hinter ihr. Kagome und Chia drehten sich überrascht zu dem Hundedämon. „Sesshoumaru-sama!?“, entkam es der Ninja perplex. „Wie verwandt?“, fragte Chia irritiert. Nun war sie völlig neben der Spur. Wie konnte das sein? Oder eher warum wusste sie davon nichts?

„Hai. Ich bin deine Vorfahrin.“, gab diese liebevoll preis und fasste nach ihrer Hand. Chia sah perplex in ihre Augen und kurz darauf fragend zu ihrem Gefährten. Kagome stand noch immer leicht perplex an derselben Stelle und starrte neugierig in das Gesicht der Miko. Sesshoumaru näherte sich langsam und sah kurz intensiv zu Kagome. Diese wurde augenblicklich leicht rot. Was war das? Er blieb vor seiner Gefährtin stehen. „Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was es mit ihrem Geruch auf sich hat, kam jedoch nicht darauf.“, fing er kühl an. „Euer Eigengeruch ähnelte sich auf Gewisserweise. Mir fiel es ein, als ich ihren Geruch wieder wahrnahm. Ich hatte anfangs gedacht, es wäre dein Witterung. Doch kurz darauf tauchte sie vor mir auf.“. Chia sah überrascht in sein Gesicht, dass wie immer keine Regung zeigte.

„Ich bin die Großmutter, deiner Mutter, Chihara.“, stellte ihr Gegenüber liebevoll fest und drückte ihre Hand leicht. Chia spürte die warme Hand der alten Frau und sah in ihre dunklen und dennoch hellen Augen. Eine ungewisse Vertrautheit überkam die Ninja. „Wie ist das möglich? Mutter hat nie etwas gesagt. Warum habt Ihr bei unserem letzten Treffen nichts gesagt?“, fragte Chia drauf los. Für sie klang es unglaubwürdig. Doch wenn selbst ihr Gefährte meint, dass ihr Geruch sich ähnelt, musste etwas dran sein. Jeder Mensch unterscheidet sich von anderem. Nur bei Familiären Blutsbindungen, passiert es, dass sich der Geruch ähnelt. Doch selbst da ist es eher selten. Chia wusste nicht, wie sie mit dieser Mitteilung umgehen sollte. Es wurde einem nicht jeden Tag eröffnet, dass man eine Urgroßmutter besitzt, von der man nichts wusste.

Die alte Miko lächelte verständnisvoll. „Wenn du bei dem Kampf der dir bevorstand, verwirrt gewesen wärst. Hätte das übel enden können. Deswegen blieb ich still.“, erklärte sie freundlich. Chia wusste nicht was sie sagen oder auch machen sollte. „Warum hat Mutter nie etwas gesagt?“, fragte Chia eher sich selbst. „Sie hat immer nur von ihrer Lehrerin erzählt.“, fügte sie verwirrt hinzu. „Wie heißt Ihr überhaupt?“, fragte die Ninja leicht verlegen. „Mein Name ist Sonoko.“, erwiderte sie leicht lachend. Es amüsierte sie auf gewisse weise, dass ihre Urenkelin so verwirrt schien. „Ich erkläre es dir. Deine Mutter wusste nicht, wer ich bin. Sie ging davon aus, dass ich schon verstorben wäre, was so gesehen eigentlich verständlich ist.“. Sonoko lachte kurz. „Doch wie gesagt, traf ich den Inu No Taisho in einer verzwickten Lage. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich von Dämonen angegriffen wurde und im nächsten Moment in goldene Augen sah. Er hielt ein Schwert in der Hand und eine junge Frau war bei ihm. Ihrem Gesichtsausdruck zu folge und meine Blutverschmierten Sachen, muss ich wohl vorher Tod gewesen sein.“, sagte Sonoko heiter.

Chia hingegen starrte sie völlig schockiert an. „Ihr meint.“, weiter kam sie nicht, denn Sonoko nickte bereits. „Das Schwert des Lebens, wie ich später erfahren habe. Es muss meine Lebensdauer leicht verlängert haben. Ich hörte von dem Mädchen, darum brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“, versprach sie sanft. Chia weitete die Augen und Kagome verstand plötzlich ihr Zögern. Sesshoumaru hielt sich daraus, wobei sein Blick immer wieder zur Fee schweifte. Kagome hatte also vor seine Gefährtin ein längeres Leben zu schenken und diese zögerte wegen Rin. Er verdrehte innerlich die Augen. Menschen waren Kompliziert und anstrengende Wesen. „Du wirst sie zwar dann überleben, aber sie bleibt dir länger erhalten, als du vielleicht glaubst.“, endete sie liebevoll. Chia schwieg dazu. Was sollte sie nun machen? Aber was war mit Rin?

„Überlege dir was Du möchtest.“, ertönte Kagomes Stimme. „Nicht, wie jemand darüber denken könnte.“, fügte sie freundlich hinzu. Chia sah überrascht auf und wurde leicht rot. War sie so leicht zu durchschauen? Ärgerlich, wie sie feststellte. Aber nicht zu ändern. Doch was wollte sie? Ihr Gefährte kam ihr in den Blickwinkel und ein leichtes Lächeln huschte über ihre Züge. Was überlegte sie eigentlich so lange? Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Kagome und nickte ihr zu. Sonoko lächelte wissend und Sesshoumaru zeigte noch immer keine Regung. Kagome strahlte ihr entgegen und die kleine Fee schwebte vor ihr. Das kleine Wesen sah ihr tief in die Augen und Kagome erwiderte diesen Blick intensiv. Sie brauchte ein bisschen, bis sie verstand was sie machen musste. Somit sprach sie ihren Wunsch, wie ein Gebet öfter hintereinander in Gedanken.

Plötzlich umhüllte Chia ein grelles Licht und die Anwesenden mussten, wie schon einmal, die Augen schließen. Schon wenige Sekunden danach, öffneten sich die Augenpaare wieder und sahen leicht verwirrt umher. Auch Chia war im ersten Moment leicht neben sich. Ihre Augen richteten sich erst auf Kagome, die sie neugierig ansah. „Ich fühle mich wie immer. Aber irgendwas in mir sagt, dass sich etwas geändert hat. Was genau, kann ich nicht sagen.“, sagte Chia leicht zögerlich. Kagome lachte plötzlich und musste sich die Hand vor den Mund halten. Die Ninja betrachtete sie skeptisch. Auch die anderen beiden Anwesenden beäugten sich die lachende Miko. „Gomen.“, entkam es Kagome noch kichernd. „Aber ich hatte jetzt ernsthaft erwartet, dass du spitze Ohren bekommst oder so etwas. Ich musste es mir gerade bildlich vorstellen.“, fügte sie hinzu und musste ein weiteres Mal lachen. Chia stimmte kurz darauf mit ein. Das war wirklich eine merkwürdige Vorstellung und ebenso lachhaft.

„Aber sag mal, den Angriff den du gestartet hast?“, begann Kagome plötzlich neugierig. „Bedeutet es das was ich denke?“, fragte sie vorsichtig. Chia war ebenso verstummt und lächelte. „Nun, du meinst das Kuchiyose No Jutsu.“, stellte Chia leicht stolz fest. „Es bedeutet so viel wie ´Jutsu des Vertrauten Geistes´. Die Kraft meiner Vorfahren ist darin versiegelt und ich kann sie mit diesen Jutsu herauf beschwören. Ihre Macht verbündet sich mit meiner und ergibt das Kuchiyose No Jutsu.“, erklärte Chia sachlich. Auch Sesshoumaru hatte neugierig aufgehorcht. Doch wie immer sah man es ihm nicht an. Jutsu des Vertrauten Geistes. Diese Bedeutung war im schon vorher aufgefallen. Es war jedoch interessant zu erfahren, wie genau es genutzt wurde. Seine Gefährtin konnte also die Macht ihrer Vorfahren für sich berufen. Eine effektive und vor allem gefährliche Waffe.

Sonoko räusperte sich kurz und sah abwartend auf ihre Urenkelin. Chia drehte sich blitzschnell zu ihr und verneigte sich einmal entschuldigend. Sie hatte ihre Vorfahrin ganz vergessen. Leicht verlegen schenkte sie ihr nun die Aufmerksamkeit. „Ich muss wieder gehen.“, stellte Sonoko sanft fest. „Ich werde meine Fee wieder mitnehmen. Ich denke doch ihr braucht sie nicht mehr.“, fügte sie lächelnd hinzu. „Natürlich.“, erwiderten Chia und Kagome synchron. Wieder lachten beide auf. Sonoko lächelte und ihr Gesicht spiegelte eine noch junge Frau wieder. „Ich hoffe dein langes Leben wird angenehm.“, sagte Sonoko noch liebevoll und verabschiedete sich mit einem Stirnkuss. Chia lächelte leicht und lugte zu ihrem Gefährten. „Bestimmt.“, versicherte sie lächelnd und ihre Urgroßmutter verschwand wie im Nichts.

„Wer hätte gedacht, dass die alte Miko deine Urgroßmutter ist.“, sagte Kagome leicht nachdenklich. „Ich jedenfalls nicht.“, erwiderte Chia mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen. Es war merkwürdig so etwas zu erfahren, aber doch ebenso schön. Kagome wandte sich von den beiden ab und gab bekannt, dass sie schon mal zu den anderen zurückkehren würde. Chia nickte leicht und war sich sicher, dass sie in wenigen Minuten schief angestarrt werden würde. Kagome würde dieses Ereignis, sicher nicht für sich behalten. Doch es störte sie nicht.

„Das erklärt zumindest ihre flinken Füße, als sie erfuhr, wer ich war.“, kicherte die Ninja kurz darauf und drehte sich zu ihrem Gefährten. Dieser nickte nur auf ihre Erwiderung und kam näher. Seine Hand fand ein weiteres Mal automatisch auf ihre Wange und zog sie näher. Chia schloss genüsslich die Augen, als sich ihre Lippen berührten. Bald würden sie wieder im Westen sein und Rin wieder sehen. Chia gab sich zu, dass sie sich darauf freute. Sie hatte ihren Sonnenschein vermisst und sie hoffte zusätzlich, dass Rin die Nachricht über Daisuke gut aufnehmen würde.
 


 

Na! Wer hätte gedacht, dass mein Hirngespinst die Urgroßmutter, meiner Protagonistin ist? Ich hoffe, dass war eine gelungene Überraschung. Ebenso wurde geklärt, was es mit dem Kuchiyose No Jutsu auf sich hat. Vielleicht werden einige unter euch, den Begriff wieder erkennen. Zumindest wenn man den Anime Naruto kennt!!^^ Denn genau aus diesem entstammt das Jutsu und ist ursprünglich eine Technik, mit dem man den gigantischen Gamabunta oder auch andere Tiere heraufbeschwören kann. Nun das wäre dann ja geklärt. Ich würde mich über Kommis ect. sehr freuen.

Kagome hat ihren Wunsch nun geäußert und Chia somit ein langes Leben geschenkt. Hätte das einer erwartet? Ich denke aber doch, dass es offensichtlich war. *lach* Auf jeden Fall, wartet noch eine Überraschung auf Sesshoumaru und Chia, gen Westen. Dort wartet jemand auf sie. Wer genau, erfahrt ihr im nächsten Kapi!!^^
 

Das nächste Kapitel lautet:
 

Hoher Besuch!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Hoher Besuch!!!

Ein neues Kapitel steht an. Danke für eure Kommis!!!^/////////^

Nun erwartet unser hübsches Paar eine immense Überraschung und besonders Sesshoumaru wird anfangs nicht sehr begeistert sein. Viel Spaß!!!^^
 


 


 

Hoher Besuch!!!
 


 

Goldene Augen betrachteten das idyllische Land vor sich genau. Es war einige Jahre her, als sie das letzte Mal hier war. Nicht nur gute Erinnerungen waren daran gekettet, auch schmerzliche Erfahrungen. Doch sie hörte von einer menschlichen Frau an der Seite des westlichen Lords. Sie musste sich selbst ein Bild, dieser Gerüchte machen. Ihr Augenmerk blieb auf dem prunkvollen Schloss hängen, dass sie einst als ihr Zuhause betitelte. Bevor sie ihren Gefährten und auch ihren Sohn zurückließ. Sie schritt weiter voran und bemerkte wie sich die Wachen, als sie erkannt wurde, zu Boden schmissen. „Mi…Midori-sama?!“, entkam es einen von ihnen erschrocken. „Wo ist mein Sohn?“.
 

Sesshoumaru hob den Kopf und ihm war als hätte er etwas gespürt. Es war ihm vertraut vorgekommen, doch es war schon wieder verschwunden. Chia hatte ihre Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt und sah ihn leicht fragend an. Ein kaum sichtbares Kopfschütteln, ließ sie wieder nach vorne sehen. Der Rest der Gruppe trottete gemächlich hinter ihnen her und auch Inuyasha schien kurzzeitig irritiert gewesen zu sein. Sesshoumaru sah kurz unauffällig zurück und entschied zu rasten. Chia war zwar anfangs verwirrt, über diesen plötzlichen Entschluss, ließ sich aber dennoch nieder. Kagome und Sango gesellten sich auch sofort zu ihr, ebenso Daisuke.

Inuyasha hatte sich leicht abgeseilt, da er den Blick seines Bruders sehr wohl wahrgenommen hatte. Dieser lehnte sich auch nicht weit von ihm, an einem Baum und schloss ruhig die Augen. „Du hast es auch gespürt.“, stellte Inuyasha leise fest. Sesshoumaru blieb still und hatte auch nicht vor zu antworten. Inuyasha hatte auch keine erwartet und wandte den Kopf wieder ab. „Das Youki war beeindruckend.“, fügte der Hanyou wenig später hinzu. Sesshoumaru stimmte ihm innerlich zu. Also war es tatsächlich richtig, was er gespürt hatte. Doch was wollte ein so starker Youkai hier im Westen? Wollte dieser zu ihm, sich gar mit ihm anlegen? Auch wenn dieses Youki eine beachtliche Höhe hatte, gegen ihn hatte es keine Chance. Dennoch würde es selbst ihm Probleme bereiten.

Chia hatte aufgehorcht und die Worte ihres Schwagers genau verstanden. Anscheinend vergaßen die lieben Brüder, dass sie, auch wenn sie nicht mehr blind war, ein äußerst gutes Gehör hatte. Ein mächtiges Youki? Was hatte das zu bedeuten? Ob jemand versuchte, ihrem Gefährten seinen Titel streitig zu machen? Auch sie hatte eine kurze Gänsehaut bekommen, was wohl mit dem Youki zu tun hatte. Doch etwas in ihr sagte, dass es ein größeres Problem war als nur ein Konkurrent. Sie hatte diese Gänsehaut schon einmal verspürt. Sie konnte nur hoffen, dass sie sich irrte und es nicht die Person war, die sie befürchtete.

Nach einer Stunde, erhob sich Sesshoumaru und gab die strickte Anweisung, dass es weiter ging. Sogleich schlossen die anderen zu ihm auf. Chia lief noch immer leicht abwesend neben ihren Gefährten her. Erst der Ruf von Sango ließ sie auffahren und sie griff auch automatisch sofort zum Schwert. Ihrem jahrelangen Training und ihrer Kampf Erfahrung, war es zu verdanken, dass sie dem Dämon vor ihr noch abwehren konnte. Dieser wurde durch die unerwartete Gegenwehr zurück geschleudert und traf hart gegen einen Baum. Chia hob mit leichter Wut, auf sich selbst, ihr Schwert in die Höhe und der vertraute Wind kam auf. Mit einen eleganten Drehung war der Dämon Geschichte.

Chia sah sich leicht um und bemerkte überrascht, dass auch jeder andere einen Dämon hatte abwehren müssen. Schnaubend verstaute sie ihr Schwert, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass keine weitere Gefahr drohte. Sesshoumaru betrachtete sie leicht argwöhnisch. „Du warst wieder in Gedanken.“, tadelte er kühl. Chia senkte leicht den Kopf. „Verzeiht.“, erwiderte Chia nur höflich. Die Ninja wusste, dass sie sich nicht ablenken lassen durfte. Es hätte auch übel enden können. Doch das Youki das noch immer in der Luft hang, machte sie äußerst nervös. Auch Sesshoumaru wurde unruhig. Es schien aus der Richtung seines Schlosses zu kommen.

Doch mehr verwunderte ihn, dass diese Dämonen anscheinend geschickt wurden. Sie hatten gezielt angegriffen und selbst Shippo wurde angefallen. Da schien jemand genau zu wissen, wie viele sie waren und was sie waren und es waren keine Laien. Wer auch immer hinter diesem Youki steckte, er hatte vor sie zu testen.
 

Sie waren nur noch einen Tag vom Schloss des Westens entfernt und machten für die Nacht Rast. Chia hatte sich leicht abgeseilt und sah in die Sterne. „Dich beunruhigt das Youki.“, stellte Sesshoumaru kühl fest. Chia sah leicht zur Seite und nickte kurz. „Es kommt mir bekannt vor und ich habe ebenso einen Verdacht, wer das sein könnte.“, erwiderte sie leicht besorgt. Ihr Gefährte lehnte sich neben sie an den Baum. Er wusste was sie meinte und auch ihm kam dieses Youki bekannt vor, äußerst bekannt. Es könnte noch Probleme geben.

Beide sprangen auf und hatten schon ihr Schwert in den Händen. Wieder tauchten Dämonen auf, diesmal jedoch waren es mehrere. Auch Inuyasha und die anderen standen schon in Angriffsstellung. „Was wollt ihr?“, rief Inuyasha auch sofort angriffslustig. Statt einer Antwort, griffen die Dämonen einfach an. „Keh. Sind wohl nicht sehr gesprächig.“, zischte Inuyasha und ließ Tessaiga hinab sausen. „Verwundert dich das.“. Ein Knurren drang aus Inuyashas Kehle. War ja verständlich, dass sein Bruder wieder seinen Senf dazu geben musste. „Aber du hast nicht ganz unrecht.“, fügte Sesshoumaru kühl hinzu und lud nun seinerseits seine Klinge, mit Youki. „Normalerweise sagen Dämonen immer erst was sie wollen und greifen nicht einfach blind an.“. „Es sei denn, sie sind einfach dämlich.“, gab Inuyasha hinzu und jagte noch ein Kaze No Kizu auf seine Gegner.

Chia sah sich leicht um und gab ihrem Gefährten Recht, etwas stimmte hier nicht. Diese Dämonen hatten ebenso gezielt angegriffen, ohne einen Grund zu nennen. Bei unterrangigen Dämonen eigentlich keine Seltenheit. Doch diese Dämonen waren keine Schlangendämonen oder sonst etwas in der Hinsicht. Das waren unterrangige Krieger, zwar ebenso keine Gegner für sie, aber für normale Menschen gewiss tödlich. Irgendjemand schien ihre Fähigkeiten testen zu wollen und schickte ihnen Dämonen auf den Hals. Sie sah kurz zu ihrem Gefährten, der sie prüfend betrachtete. Auch ihm schien dieser Gedanke schon gekommen zu sein. Doch warum wollte jemand sie testen?

„Wir sollten uns woanders nieder lassen. Hier zwischen toten Körpern, wird der Schlaf sicher nicht angenehm.“, warf Kagome nach einiger Zeit der Stille ein. Ebenso könnte es unangenehm für die Nasen der Brüder sein, fügte sie gedanklich hinzu. Der Gestank war selbst für sie ekelerregend und sie wollte nicht wissen, wie die weit ausgeprägte Nase Chias, diesen Geruch aufnahm. „Ich gebe ihr Recht.“, sagte Chia und vermied es ihre Nase zu rümpfen. Sesshoumaru antwortete nicht, wandte sich stattdessen einfach um und verschwand schon im Wald. Chia folgte ihm gemächlich und sah noch kurz zurück. Was wohl erst im Schloss auf sie zukommen würde? Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl.
 

Kagome, als auch ihre Freunde und Daisuke, staunten nicht schlecht, nachdem das westliche Schloss in ihr Sichtfeld kam. „Beeindruckend.“, stellte Kagome erstaunt fest. Inuyasha gab ihr, nur innerlich Recht. Wäre ja noch schöner, wenn er seine Begeisterung vor seinem Bruder rum posaunen würde. Chia hingegen sah sich kurz prüfend um. Das Youki ging tatsächlich vom Schloss aus und ihre Befürchtung, wandelnde sich in bestimmte Sicherheit um. „Bleibt vorerst hier.“, wies Chia an und sah kurz zu ihrem Gefährten. Dieser nickte ausdrucksvoll und setzte sich mit Chia in Bewegung.

Vor den Toren verneigten sich die Wachen ängstlich. „Willkommen zurück, Sesshoumaru-sama.“. Chia bemerkte sehr wohl, dass die Dämonen vor ihr eingeschüchtert waren. Das Tor öffnete sich und die beiden traten behutsam ein. Automatisch sahen sich beide um. Im nächsten Moment sprang Chia auch schon zur Seite und sah sofort nach vorne. Sesshoumaru hatte Toukejin auch schon zur Hand und war in Versuchung sich vor seine Gefährtin zu stellen. Doch sein Blick nach vorne, ließ ihn sofort das Schwert senken und sein Kopf neigte sich leicht nach vorne. Chia hatte sich, sobald sie normal stand, auf die Knie geworfen und ihr Kopf neigte sich fast bis zum Boden.

„Mutter.“. Midori kam langsam auf ihn zu und schenkte Chia nur einen kurzen Seitenblick. „Es ist lange her, mein Sohn.“, sagte sie kalt. „Ich hätte nicht erwartet, gerade dich in menschlicher Begleitung anzutreffen. Ebenso mit dem Hanyou der vor dem Schloss wartet.“, fügte sie hinzu. Sesshoumaru wusste, auch wenn es nicht so klang, dass es ein Vorwurf war. „Er trägt Vaters Blut in sich und ist zumindest zum Teil vom wertvollen Blut. Außerdem hat er bewiesen, dass er nicht nutzlos ist.“. Chia wagte nicht aufzusehen und doch konnte sie ihre leichte Verwunderung nicht unterdrücken. Er hatte Inuyasha zumindest zum gewissen Teil verteidigt und dies war selten, bis gar nicht bei dem Hundeyoukai vorgekommen. So was nannte man dann wohl, den Trotz der Kinder, dachte Chia leicht amüsiert.

Midoris Lippen umspielte ein kaltes Lächeln und ihr Blick schweifte wieder zu Chia. „Eine Menschenfrau, nennt sich deine Gefährtin. Ich hätte zumindest von dir mehr erwartet, Sesshoumaru.“, bedauerte sie kühl. Sesshoumaru unterdrückte sein Knurren und sah stattdessen unbeeindruckt in ihr Gesicht. „So ist es, Mutter. Was sollten die Dämonen? Habt Ihr versucht meine Gefährtin umzubringen?“. Seine Stimme stand dem seiner Mutter in nichts nach, wie Chia leicht erschrocken feststellte. Er schien noch immer leicht verärgert, über ihr damaliges Verschwinden. Midori ging nicht darauf ein und sah noch immer auf Chia, die ihren Kopf gesenkt hielt.

„Zumindest scheint sie den Unterschied unserer Rasse zu kennen und ebenso den Rang. Ebenso ist sie flink und schnell, beachtlich, für einen Menschen.“. Die letzten Worte legten es als Beleidigung aus, doch dies störte Chia herzlich wenig. Das ansteigende Youki, ihres Gefährten bereitete ihr mehr sorgen. Eines stand fest, auch Midori schien sie zu unterschätzen, was ihr ein Vorteil einbringen könnte. Jedoch nur, wenn Sesshoumaru ruhig blieb und er bewies wieder einmal seine reine Selbstbeherrschung. „Um deine Frage zu beantworten. Ich will sie testen, mehr nicht.“, sagte Midori kühl und noch immer trug sie dieses Lächeln. Chia erzitterte innerlich. Diese Frau war nicht nur unheimlich, sondern auch noch recht Respekt einflössend. Es schien tatsächlich einen Unterschied, zwischen Traumwelten und der Realität zu geben, wie die Ninja feststellte. In den Visionen die sie gesehen hatte, war diese Frau schon Stolz und Selbstbewusst rüber gekommen, doch das war nichts im Vergleich, wenn sie persönlich vor einem Stand.

„Ihr wollt sie testen?!“, wiederholte Sesshoumaru kühl. Chia wagte es nun leicht den Kopf zu heben und zwischen den beiden mächtigen Wesen hin und her zu sehen, doch sie blieb in gebeugter Haltung. „Hast du etwas dagegen zu sagen, mein Sohn? Das ist mein Recht.“, erwiderte sie. Sesshoumaru zwang sich zur Ruhe. „Du hast dieses Schloss verlassen und somit auch Vater und mich. Du hast keinerlei Recht mehr, meine Entscheidungen anzuzweifeln.“. Chia holte unbemerkt tief Luft, nun wurde es brenzlig. Wenn sie nichts unternahm, würde hier gleich ein Kampf entfachen zwischen Mutter und Sohn. Das wollte sie verhindern. Familien sollten sich nicht bekämpfen, sondern einander unterstützen. Hatte sie dies nicht gerade erst bewiesen? Sie musste etwas unternehmen, ihr war klar, dass Midori nicht vorhatte sie zu töten. Das hätte sie schon längst getan, doch sie liebte ihren Sohn und wollte nur das Beste für ihn. Sie würde beweisen müssen, dass sie ihrem Sohn keine Schande bereitete.

Sesshoumaru, als auch Midori drehten sich überrascht zur Ninja, die nun aufgestanden war, jedoch noch immer höflich den Kopf geneigt hatte. „Ihr wollt mich testen, Midori-sama, dann tut dies.“, sagte Chia höflich. „Ich bitte Euch jedoch es nicht hier zu tun.“, bat Chia inständig und neigte den Kopf noch ein wenig tiefer. „Sie weiß sich zu benehmen, im Gegensatz zu anderen.“, ertönte ihre kühle Stimme und jeder wusste, dass dies ein Tadel an den Sohn war. Sesshoumaru ballte nun die Faust und dennoch überwog die Sorge seiner Gefährtin, seinen Zorn. „Dann folge mir.“, befahl Midori streng und schritt elegant auf das Tor zu. Chia hob den Kopf an und setzte sich ebenso langsam in Bewegung. Ihr war klar, dass es eine größere Herausforderung war, wie es Laila je hätte sein können. Doch sie kannte ihre Fähigkeiten und ihre Schwäche, ebenso ihre Grenzen und das war für sie ein Vorteil. Auch wenn sie die Fähigkeiten ihrer Gegnerin nicht kannte.

Sesshoumaru ergriff sanft ihren Arm und zog sie noch kurz zu ihm. „Du musst dies nicht machen, das ist dir doch bewusst?“, fragte er kühl. Chia nickte leicht. „Ja ich weiß. Aber ich möchte Eurer Mutter beweisen, dass ich fähig bin, an Eurer Seite zu regieren.“, erwiderte sie ernst. „Und dafür muss dies sein.“, fügte sie sanft hinzu und lächelte ihm entgegen, ehe sie ebenso aus dem Tor verschwand. Dass sie es hauptsächlich tat, um eine Auseinandersetzung, zwischen Mutter und Sohn zu verhindern, verschwieg sie vorsorglich. Es war besser, einen ehrenhaften Grund zu nennen, wobei die andere Tatsache ihr ebenso wichtig war. Etwas in ihr, wollte Midori beweisen, dass sie an die Seite Sesshoumarus gehörte.
 

Midori wartete bereits auf einer breiten Wiese. Sie sah ihr direkt entgegen und diesmal wandte Chia den Kopf nicht ab, sondern sah stattdessen fest in ihre Augen. Midori musste zugeben, dass sie von der Willenstärke dieses Menschen angetan war. Somit würde der Test nicht allzu kurz sein. Chia bemerkte das Midori kein Schwert ziehen würde und ging wohl davon aus, keines zu benötigen. War das nun Arroganz oder Können? Oder gar Beides? Sie müsste es wohl herausfinden und zog ihr Ninjaschwert. Chia bemerkte ebenso die neugierigen Blicke, ihrer Freunde und hoffte, dass sie sich nicht einmischen würden. Doch beruhigt stellte sie fest, dass sich Sesshoumaru zu ihnen gesellte und ihnen anscheinend die Situation erklärte. Daher richtete sie ihr Augenmerk wieder auf Midori.

„Fang an.“, forderte Midori kühl auf. Chia schloss die Augen. Sie würde hier, ihre gesamte Konzentration brauchen und die hatte sie nur, wenn sie ihre Umgebung genau hörte. Langsam drang jedes noch so kleinste Geräusch an ihre Ohren und sie war bereit. Midori beobachtete Chia leicht überrascht. Warum schloss sie die Augen? Sie bemerkte ebenso wie die Menschenfrau ihr Schwert anhob und leichter Wind aufwirbelte. Sie witterte die reinigende Kraft und eine ihr unbekannte Macht, ebenso wie sich diese bündelten. Interessant, dachte Midori leicht verwundert. Diese Frau konnte zwei Techniken verbinden und eine gefährliche Waffe vorbereiten. Doch für sie, brauchte es schon mehr, als eine solche Attacke. Elegant wich sie der Energie aus und stellte ebenso fest, dass diese nicht ohne war.

Ein amüsiertes Lächeln glitt um ihren Mund und sie schoss vor. Chia spürte den intensiven Wind, der auf sie zukam und wich der Klaue gezielt aus. Im nächsten Moment, hob sie auch schon die Klinge zur Seite. Midori wich zurück und kam wieder elegant auf den Boden auf. Der Kampf würde spannender werden, wie sie, Midori, anfangs gedachte hatte. Trotz der geschlossenen Augen, konnte sie ihrer Klaue ausweichen und schien ihre Umgebung genauestens wahrzunehmen. Sie war in der Tat, ein besonderer Mensch, aber noch lange nicht gut genug, für ihren Sohn. Ein weiteres Mal schoss sie vor, jedoch nun vorsichtiger und darauf bedacht sie nicht schwerwiegend zu verletzen.

Sesshoumaru sah kühl auf den Kampf vor sich herab. Seine Gefährtin schlug sich gut und doch bemerkte er, dass seine Mutter sich strickt zurückhielt. Also hatte sie wirklich nur vor, sie zu testen und nicht zu töten. Doch ebenso bemerkte er zufrieden, dass seine Gefährtin Freiraum suchte, für ihre mächtigste Waffe. Mit dieser hätte selbst, seine Mutter zu kämpfen und zumindest diese würde sie beeindrucken, so wie er es gewesen war.
 

Chia atmete einmal tief durch und musste auch schon zur Seite weichen. Wieder sauste ihre Ninjaschwert elegant nach unten und ließ eine mächtige Energiewelle direkt auf ihre Gegnerin los. Diese sprang weit zurück und blieb vorerst stehen. Gut für Chia, denn nun konnte sie ihre stärkste Waffe vorbereiten. Midori musste zugeben, dass diese Menschenfrau, wirklich was konnte und das nicht nur für einen Menschen. Kein normaler Mensch, war er auch noch so Willensstark, hatte bisher so lange gegen sie standgehalten. Sie zollte ihr einen gewissen Anteil an Respekt, für ihr durchhalte vermögen und doch würde es ihr auf längere Zeit nicht helfen. Menschen wurden recht schnell müde.

Erst als Midori eine ihr unbekannte Macht wahrnahm, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder Chia zu. Ihre Überraschung war ihr nicht anzusehen und dennoch konnte sie nicht umhin, dieses Schauspiel fasziniert zu beobachten. Ein Fehler, wie sie kurz darauf feststellte. Das was sich da anbahnte, war etwas, dass auch ihr gefährlich werden könnte. Midori spannte sich unmerklich an und bereitet sich auf diesen Angriff vor. Dieses Mal war Schnelligkeit ein Muss.

Chia riss die Augen auf und wieder leuchteten diese unnormal hell. Wieder spürte sie die vertraute Macht, ihrer Ahnen und zügelte diese jedoch auf einen gewissen Grad, ehe ihr Schwert in Position trat. „Darf ich vorstellen.“, begann Chia ruhig und besonnen. „Das Kuchiyose No Jutsu.“, rief sie laut und ihr Schwert glitt hinab. Midori musste zugeben, dass sie beeindruckt war. Dennoch entkam sie diesem Angriff mit Leichtigkeit und landete unversehrt in unmittelbarer Nähe von Chia. Sie hob jedoch die Hand, nachdem Chia schon wieder in Stellung ging. „Genug. Ich habe gesehen was ich wollte.“, sagte Midori kühl. Chia ließ ihr Schwert sinken und neigte höflich den Kopf.

Chia spürte auch schon, wie Sesshoumaru an ihre Seite trat und auffordernd zu seiner Mutter sah. Midori war sich bewusst, dass ihr Sohn, egal was sie sagte, diese Menschfrau an seiner Seite behalten würde. „Ich muss zugeben, ich habe nicht mit einer solchen Stärke gerechnet, selbst für einen Menschen beeindruckend.“, gab Midori kühl zu. „Mach was du für richtig hältst, mein Sohn.“, endete sie schließlich nach einer Weile und drehte sich zum Schloss. „Dennoch werde ich vorerst hier bleiben und dich beobachten.“, fügte sie anschließend hinzu. Chia lächelte in sich hinein, somit stand ihr und Sesshoumaru nichts mehr im Weg.

Midori jedoch drehte sich ruckartig um und ein Knurren drang aus ihrer Kehle. Sie witterte Drachen. Auch Sesshoumaru war dieser Geruch schon in die Nase gekommen. Chia spürte das Youki und drehte sich nun ebenso überrascht um. Sesshoumaru trat zu seiner Mutter. „Es ist in Ordnung. Sie sind nun Verbündete.“, erklärte er kühl. Nun sah man Midori die Überraschung an und bemerkte ebenso verwundert, dass dieser Drache sich ehrfürchtig vor der Menschenfrau verneigte, nachdem er gelandet war. „Chia-sama?“. „Sprich, Taku-san. Was führt Euch in den Westen?“, fragte Chia höflich und bemerkte den kurzen Seitenblick zu Daisuke. „Der Rat steht.“, teilte er höflich mit. „Gut, lasst mir Namen schicken, damit ich sie auch gebührend ansprechen kann, wenn es der Fall sein sollte.“, wies Chia an. „Wie Ihr wünscht, Chia-sama.“.

Chia bemerkte das Taku vor ihr zu zögern schien. „Ist noch etwas, Taku-san?“, fragte sie freundlich. Taku neigte den Kopf noch ein wenig weiter. „Ist bei Euch alles in Ordnung? Ihr blutet und ich spürte Euren Kampf.“, äußerte er behutsam. Chia lächelte. „Ja es ist alles in Ordnung. Dies war ein privater Kampf, kein Angriff von Feinden. Sollte dies der Fall sein, werdet Ihr benachrichtigt.“, erwiderte Chia. „Es ist kein Grund zur Besorgnis, auch wenn sie mir schmeichelt.“, fügte sie hinzu. Taku nickte kurz und verneigte sich noch einmal tief und flog mit einer höflichen Verabschiedung wieder ab.

Midori betrachtete die junge Frau vor sich eingehend. Nachdem Verhalten des Drachens ihr gegenüber, schien sie ein hohes Ansehen bei den Drachen zu haben. Doch was sollte die Drachen dazu bewegen, eine Menschenfrau Schutz anzubieten. Sesshoumaru wusste, dass sich seine Mutter wahrscheinlich fragte, was es mit den Drachen und seine Gefährtin auf sich hatte und entschied ihr die Grübelei abzunehmen. „Sie ist die Fürstin des Nordens, dementsprechend stehen die Drachen unter ihrem Befehl.“, sagte Sesshoumaru kühl und ging auf seine Gefährtin zu. Midori sah ihrem Sohn überrascht nach, doch ein Lächeln glitt um ihren Mund. Es wunderte sie nicht, dass er ihr angesehen hatte, was sie dachte. Sein Vater hatte schließlich ebenso in ihrem Gesicht lesen können. Er war tatsächlich reifer geworden und dennoch entging ihr die Spannung zwischen ihnen nicht. Verübeln konnte sie ihm das nicht, schließlich war sie damals gegangen, ohne ihm einen vernünftigen Grund zu nennen. Doch eine Frage stellte sich ihr in Bezug auf Chia dennoch.

„Wie kommt es das gerade eine Menschenfrau, als Fürstin der Drachen akzeptiert wird?“. Die Antwort kam diesmal nicht von ihrem Sohn. „Ich habe die vorige Fürstin, rechtmäßig besiegt und habe somit ebenso ihren Titel übernommen, auch wenn es so nicht geplant war.“, gab Chia offen zu. Midori wurde hellhörig, was meinte sie mit nicht so geplant? Chia drehte sich nun höflich ihr zu und setzte erneut an. „Mir war anfangs nicht bekannt, dass Laila eine Daiyoukai war und sie wurde diesem Titel nicht gerecht. Sie hat meinen Clan und mich entehrt und dafür musste sie sterben.“, endete Chia sachlich. „Es war meine Pflicht, als Erbin des Ninja-clans, unsere Ehre wieder herzustellen, wenn nötig mit meinem Leben und das habe ich getan.“, fügte sie hinzu.

Chia musste nun an ihre Familie denken und leichter Wehmut erfasste sie. Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, dass sie ihre Eltern und ebenso ihren kleinen Bruder überleben würde. Die goldenen Augen die sich auf sie richtete, ließen die trüben Gedanken wieder verschwinden, darum konnte sie sich Sorgen machen, wenn es soweit war. Sesshoumaru setzte sich in Bewegung und steuerte das Schloss an. Eine kurze Handbewegung und auch ihre Freunde kamen langsam auf sie zu. Chia ging nun ebenso los und sah der Dämonin vor ihr nach. Anscheinend hatte sie zumindest bewiesen, dass sie keine Schande war und das erfüllte sie mit einer inneren Zufriedenheit.
 


 

Hier ist das vorletzte Kapitel vorbei und ich hoffe, dass ihr überrascht seid. Ja, Mama ist da und muss auch sofort auf den Putz hauen. Ebenso musste sich Chia auf gewisse Hinsicht beweisen, aber ob sie das wirklich geschafft hat, wird man sehen, im letzten Kapitel. Ebenso wie Rin auf Daisuke reagiert und umgekehrt. Es gibt auch wieder eine Überraschung für Chia. Würde mich natürlich über einen Kommi gewiss freuen.^////^
 

Das letzte Kapitel heißt:
 

Wiedersehen, mit alten Bekannten!!!
 

*knuddel*

die Ani!^^

Wiedersehen, mit alten Bekannten!!!

Hier ist nun das letzte Kapitel von ´Die Ninjaprinzessin´ und bedanke mich für die Kommis zum vorigen.^/////^ Ja, alles hat Ende…

Nun, werdet ihr erfahren, wie Rin und Daisuke aufeinander reagieren und eines steht fest, zumindest Daisuke scheint entzückt. Ebenso gibt es noch wieder eine Überraschung für Chia, diesmal jedoch von ihrem Gefährten. Welche? Lest selbst, ich wünsche wie immer Viel Spaß.^^
 


 

Wiedersehen, mit alten Bekannten!!!
 


 

Midori überdachte den ganzen Trubel noch einmal und sah dabei auf das Gelände des imposanten Schlosses. Einst war das auch ihr Zuhause, bis sie damals fort ging und ihren Sohn alleine ließ. Natürlich war ihr nicht entgangen, dass er darüber noch immer nicht sehr erfreut war. Eigentlich hatte sie nicht vor, je zurück zukehren und dieses Schloss wieder zu betreten. Zu viele Erinnerungen, die sie vergessen wollte, klebten am diesem und ließen ihr keine Ruhe.

Doch nun war sie hier und saß grübelnd in einem Raum. Nur weil sie hörte, dass ihr Sohn eine menschliche Frau an seiner Seite hatte. Nun sie konnte nicht bestreiten, dass diese Frau etwas Besonderes war und doch war sie nicht wirklich von der Beziehung begeistert. Doch ebenso wurde ihr bewusst, dass Chia eine Prinzessin war, nun mehr sogar eine Fürstin und gleich zwei Titel für sich beanspruchte. Midori musste zugeben, dass sie neugierig war. Was war an diesem Menschen so besonders, dass selbst Sesshoumaru ihr verfallen war und sie sogar schützte? Midori erhob sich elegant und entschied jemanden zu fragen, der dies sicher wusste und ebenso ein alter Freund war.
 

Sie schritt elegant über den steinigen und glatten Boden des Schlosses. Fackeln erhellten den sonst dunklen Gang, die an jeweils einer Seite befestigt waren und führten sie tiefer unter die Erde. Midori sah kühl nach vorne und folgte dem Gang, der sie direkt zu einem alten Seher brachte. Er wohnte schon lange in diesem Schloss, noch bevor sie die Gefährtin des Inu No Taisho wurde und sie war sicher, dass er ihr mehr über diese Frau erzählen konnte.

Langsam und stetig trat sie auf die Tür zu und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als die Stimme des Sehers ertönte. „Kommt rein, Midori-sama.“. Sie betrat den dunklen Raum und sah sich automatisch leicht um. Viel verändert hatte sich nicht, obwohl es schon einige Zeit her war. Dennoch fiel ihr auf, dass sich seine Bibliothek vergrößert hatte, über die Jahrzehnte. Viele alte Schriften, die sie wieder erkannte, hangen an den Wänden und verzierten diese, aber auch hier waren neue hinzugekommen. „Ihr scheint noch immer ein leidenschaftlicher Sammler zu sein, Miru-sama.“, deutete Midori kühl, jedoch höflich an. Ein Lächeln umspielte seinen Mund und seine Augen lagen sanft, auf der Hundeyoukai.

„Ja, das war es schon immer und es wird auch so bleiben. Was kann ich für dich tun?“, fragte er freundlich. „Ich fragt mich? Ich war mir fast sicher gewesen, Ihr wüsstet meine Beweggründe bereits.“, erwiderte sie kühl. Miru lächelte erneut sanft. „Es ist höflicher, danach zu fragen, meine Liebe, dass wisst Ihr doch.“. Nun lächelte auch Midori leicht. „Gewiss.“. „Ihr möchtet etwas über die junge Frau erfahren, Chihara.“, stellte er nach einiger Zeit dennoch fest und sah ihr entgegen. Ein kaum wahrnehmbares Nicken, ging von ihr aus. „Alles?“, fragte er zusätzlich. „Nein, erzählt die wichtigen Dinge.“, forderte Midori auf. „Wie Ihr wünscht.“.

Miru schloss die Augen und öffnete sie nach einigen Minuten auch sofort wieder. „Sie wird nur Chia genannt, wohl ein Kosename unter Menschen.“, begann er. „Mein Sohn, nennt sie auch so.“, unterbrach Midori nachdenklich. „Gewiss. Er hat sie unter diesem Namen kennen gelernt. Auch ihre vorige Abstammung blieb ihm eine zeitlang verborgen.“. Midoris Neugier wuchs und betrachtete Miru daher interessiert. „Erzählt mehr.“, bat Midori nun mehr. „Chihara, Prinzessin des berüchtigten Ninja-clans. Vor kurzem Fürstin des Nordens geworden. Zurückhaltendes Wesen und recht bescheiden. Sie gibt ungern mit ihren Titel an und neigt dazu, diese sogar zu verschweigen.“. Miru machte eine kurze Pause und gab somit Midori Zeit darüber nachzudenken.

Das Chia schüchtern, fast zurückhaltend war, war auch ihr aufgefallen. Doch nun stellte ihr nur noch mehr die Frage, wie ihr Sohn dazu kam, diese Frau mit sich zu nehmen. Seine Auffassung des Lebens, war damals schon sehr eigen gewesen. Mirus Stimme ertönte ein weiteres Mal. „Sie war durch einen Angriff einer Hexe blind, aber eine Meisterin im Schwertkampf und ebenso Pfeil und Bogen, gehören zu ihrem Spezialgebiet. Ihre Sinne sind bis zum Äußersten geschärft und den niederen Dämonen weitaus überlegen.“, gab er bekannt. Midori legte nachdenklich ihre Hand ans Kinn und sah auf ein Bild, dass eine idyllische Natur wiedergab.

Nun wurde es schon verständlicher, weshalb das Interesse an der Menschenfrau so groß war. Chia war also blind gewesen und dennoch eine starke Gegnerin, dass musste die Neugier ihres Sohnes ja geweckt haben. „Liebt er sie?“. Diese Frage stellte sie sich eher selbst, als Miru und dennoch antwortete er darauf. „Gewiss.“. Midori drehte sich überrascht zu ihm. „Chihara-hime, war verflucht worden, durch diese Hexe. Nur ein bestimmtes Wesen, durch bestimmte Worte, konnten sie heilen. Ebenso musste dieser sich in sie verlieben und dieser Jemand war Ihr Sohn.“, begann er freundlich. „Anfangs undenkbar, dass dies geschehen würde, davon waren beide fest überzeugt. Dennoch entwickelten sich diese Gefühle, ohne das Ihr Sohn sie bemerkte, erst als er die bestimmten Worte sagte, wurde es ihm bewusst.“.

„Und sie?“, fragte Midori eher unbewusst. „Chihara-hime, war es vorher schon bewusst, erwartete aber keine Erwiderung. Die Überraschung war für beide groß.“, erwiderte Miru auch sofort. Er trug noch immer ein sanftes Lächeln. „Warum nahm er sie mit?“. „Er nahm sie als Kindermädchen auf, um auf das kleine Menschenmädchen Rin aufzupassen, bis Insekten dazwischen funkten und Rin entführten. Chihara-hime kämpfte zwar, doch gegen eine Übermacht und zusätzlich verstärkten Insekten, konnte sie nicht lange Durchhalten und ging schwer verletzt zu Boden. Der Froschyoukai, versuchte zwar mit Rin noch Sesshoumaru-sama zu finden, doch auch da kamen ihnen die Insekten zuvor.“. Interessant, dachte Midori leicht beeindruckt. Eine gemeinsame Reise, brachte die beiden also näher. „Erzählt weiter. Ich möchte nun doch alles Wissen.“, wies Midori kühl an und betrachtete weiterhin das Bild. Ein kurzes Nicken.
 

Chia rannte durch die Gänge, des Schlosses und war auf der Suche nach Rin. Sie hatte durch den ganzen Trubel völlig vergessen, Rin von Daisuke zu erzählen. Beim Laufen überrannte sie beinahe Bedienstete und entschuldigte sich noch im laufen. Ihre Füße trugen sie nach draußen und direkt zum Trainingplatz, von dem Kampfgeräusche zu hören waren. Sie war sich sicher, dass eine dieser Stimmen der Trainer war und die andere klang heller. Aber konnte dies wirklich Rin sein? Andererseits, wer sonst?

Sie blieb stehen, als der Platz in Sicht kam und hätte sich beinahe die Hand vor den Mund geschlagen. Ihre kleine Rin, war nicht mehr wirklich klein. Bei ihrer Abreise vor ein paar Monaten war sie schon gewachsen, doch sie hatte in der Zeit noch einen Wachstumsschub durchgemacht. Auch ihre Haare waren länger geworden und es zeichneten sich auch schon leichte Rundungen ab. Chia musste einfach Lächeln, die kleine Rin, wurde langsam zu einer jungen Frau. Sie wollte gar nicht erst wissen, wie Sesshoumaru darauf reagieren würde.

Ihre Stimme hallte über den Platz und der Trainer hielt inne, ebenso Rin. Diese drehte sich erfreut um und rannte auch schon auf Chia zu. Lachend fing die Ninja ihren kleinen Schützling auf und drückte sie an sich. Als sie angekommen waren, hatte sie dafür keine Zeit gehabt, umso mehr genossen die beiden nun die Begrüßung. Kurz darauf ließ Chia auch schon von ihr ab und sah ernst auf Rin herab. „Rin, Sesshoumaru-sama und ich müssen mit dir sprechen, es ist wichtig. Komm bitte mit.“. Chia nickte dem Trainer kurz zu, um zu signalisieren, dass das Training für heute beendet war und drehte sich zum gehen. Rin folgte ihr leicht irritiert, was war so wichtig, dass sie dafür extra zu Sesshoumaru-sama musste?
 

Chia klopfte höflich am Arbeitszimmer ihres Gefährten und öffnete die Tür, als er sie hereinbat. Chia lächelte Rin ermutigend zu. Die Ninja blieb an der Seite ihres Gefährten stehen und auch ihr Gesicht war wieder ernst. Nun wusste Rin, dass etwas nicht stimmte. Auch Sesshoumaru sah relativ ernst aus, aber ebenso streng. „Rin!“. „Hai, Sesshoumaru-sama?“, fragte Rin verunsichert. „Wie du wahrscheinlich schon mit bekommen haben wirst, ist ein Drache aus dem Norden zu Gast und wird auch eine längere Zeit bei uns bleiben.“, begann er gewohnt kühl. Rin nickte verwirrt. Was hatte dieser mit ihr zu tun? Natürlich hatte sie gehört, dass Chia nun die Fürstin des Nordens war und auch, dass sie einen Drachen mitnahm, um ihn zu lehren.

„Dieser Drache wird nun auch für dich eine wichtige Rolle spielen.“, begann Sesshoumaru und betrachte Rin kurzzeitig. Selbst ihm war unwohl, es ihr zu befehlen. Rin horchte auf und ahnte nichts Gutes. Auch Chia wurde mulmig. Am besten hätte sie es doch selber machen sollen und es ihr behutsam beibringen sollen. Doch ihr Gefährte war nun mal der Fürst und sie war sicher, dass Rin sich ihm beugen würde, egal was er für sie bereithielt. Nach kurzem Schweigen, setzte Sesshoumaru erneut an und atmete vorher noch einmal unbemerkt tief ein. Ihm war wirklich nicht wohl, bei dieser Sache. Doch er musste es tun, nur so konnten sie den Frieden zwischen den Drachen wirklich festnageln. „Rin du wirst Daisuke wahrscheinlich heiraten und keine Widerworte, dies ist ein Befehl.“.

Rin weitete fassungslos die Augen und vergas jegliche gute Erziehung, die sie genossen hatte. Sie starrte ihren Ziehvater regelrecht an und hoffte inständig sich verhört zu haben. Auch Chia war leicht beunruhigt, über die Art und Weise, wie Sesshoumaru es ihr befohlen hatte. Nun was erwartete sie auch? Er war nun mal ein Dämon, ein Daiyoukai und tat sich leicht schwer mit menschlichem Taktgefühl. Rin hingegen war es relativ egal, wie er es getan hatte, mehr erschrocken war sie über die Tatsache, dass sie verheiratete wurde und das an einen Drachen. Ohne ein Wort hervorzubringen, rannte Rin aus dem Arbeitzimmer und verschwand den Flur hinunter.

Chia hatte erschrocken die Luft eingezogen, dass Rin nicht begeistert sein würde, hatte sie geahnt. Aber das hier hatte sie nun nicht erwartet und sie sah leicht ratlos zu ihrem Gefährten. Ihre Hand legte sich auch sofort auf seinen Arm, als er Anstalten machte ihr zu folgen. Chia schüttelte leicht den Kopf. „Ich glaube, dass sollte eine Frau machen. Soviel wie von Frau zu Frau.“, sagte Chia leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, um kurz darauf ebenso zu verschwinden, wie Rin zuvor. Sesshoumaru hoffte inständig, dass seine Gefährtin dies wieder richten konnte. Er würde es tatsächlich nicht ertragen, sollte seine Rin, ihn nie wieder eines Blickes würdigen.
 

Chia irrte durch den Schlossgarten und versuchte Rin zu finden, was schwieriger war, als es aussah. Doch Chia war sich sicher, dass sie sich in den Garten geflüchtet hatte, um Ruhe zu haben und tatsächlich drangen nach einiger Zeit weinerliche Geräusche an ihre Ohren. Alarmiert lief sie direkt darauf zu und bemerkte die zierliche Gestalt, die es sich auf einen großen Stein gemütlich gemacht hatte. Chia wusste wie man sich fühlte, wenn man verheiratet werden sollte. Doch sie hatte damals Glück gehabt und noch bevor die Frist abgelaufen war, hatte sie Sesshoumaru getroffen.

Behutsam kam sie näher und fasste sanft nach ihrer Schulter. Rin fuhr erschrocken und reumütig zugleich herum. „Gomen nasai. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.“, schluchzte Rin leicht und wischte sich über die Augen. Chia setzte sich zu ihr und strich ihr liebevoll über die Wange. „Es ist in Ordnung, ich verstehe dein handeln. Ich wäre auch nicht begeistert gewesen, hätte man es mir offenbart.“, fing Chia verständnisvoll an. „Nur eines muss dir bewusst sein. Sesshoumaru-sama und ich würden es nicht machen, wenn es nicht einen wichtigen Hintergrund hätte. Du bist so schnell geflüchtet, dass wir dir nicht mal den Grund dafür nennen konnten.“. Rin senkte Schuld bewusst den Kopf und doch verstand sie es nicht. „Was würde es mir helfen, zu wissen warum?“, fragte Rin nun doch wieder leicht trotzig. „Ändern würde es sich dadurch ja doch nicht.“, fügte sie leicht ärgerlich hinzu.

Bei Kami, dachte Chia überrascht und starrte Rin leicht perplex an. Diese hingegen schien erst jetzt zu realisieren, wie sie eigentlich gesprochen hatte. „Es tut mir leid, ich weiß nicht warum ich so reagiere.“, äußerte Rin leise. Chia hingegen verstand und lächelte in sich hinein. „Das ist nur der Beweis, dass du nun zu einer richtigen Frau heranwächst, meine Kleine.“, erklärte Chia rücksichtsvoll. „Deine Hormone fangen an sich zu melden und lassen dich trotzig auf Antworten reagieren.“, fügte sie leicht lachend hinzu. Rin horchte auf und verzog leicht das Gesicht. „Wenn es so ist, können mir die blöden Hormone gestohlen bleiben.“, entkam es Rin ein weiteres Mal trotzig. Nun lachte Chia noch lauter.

Doch sie musste feststellen, dass Rin bereits früh anfing, mit der Entwicklung. Das ließ sie an die Jahre denken, in denen sie noch in dieser Zeit war und wieder schlich ein Grinsen auf ihr Gesicht. „Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich damals war.“, lachte Chia kurz darauf plötzlich und Rin sah ruckartig zu ihr. „Und wie warst du?“, fragte Rin vorsichtig. Chia grinste noch immer leicht. „Unausstehlich, wenn ich meine Mutter zitieren darf.“, erwiderte Chia ohne Umschweife. Rin sah überrascht zu ihr.

„Keine Angst du bist nicht so schlimm, wie ich es damals war.“, beruhigte Chia sie auch sofort, als sie den Blick ihrerseits durchschaute. Nun lächelte Rin leicht und schien tatsächlich ruhiger. Sie ließ ihre Beine leicht baumeln und sah betreten auf den Boden. „Erklärst du es mir?“, fragte Rin fast flüsternd. Chia lächelte verstehend und nahm Rin leicht in den Arm. „Hai. Natürlich. Der Grund warum, du vielleicht Daisuke heiraten musst, hängt mit den Frieden zwischen Norden und Westen zusammen. Es steht nicht mal fest, ob du es musst. Nur wenn ich demnächst oder in ein paar Jahren noch keine Tochter habe, musst du für diese einspringen. Denn nur du, könntest eine solche ersetzen, schließlich bist du doch so was wie unsere Tochter, nicht wahr?!“, stellte Chia sanft fest. Rin sah leicht überrascht in ihre Augen. „Wirklich?“, fragte Rin heiser. „Aber sicher.“, gluckste Chia fröhlich. „Also kommst auch nur du, in dem Fall, dafür in Frage.“, beteuerte Chia ein weiteres Mal. „Also hängt der Frieden zwischen uns und den Drachen, solange von mir ab?“, fragte Rin unsicher. Chia fasste erneut nach ihrer Wange.

„Ich weiß es ist eine große Last. Aber bist du dennoch bereit, dass für mich und vor allem, für Sesshoumaru-sama zu tun? Vergiss nicht, wenn ich eine Tochter zur Welt bringe, musst du Daisuke nicht mehr heiraten.“, erklärte Chia nochmals. Rin nickte eifrig. „Wenn das so ist, werde ich mich natürlich dem Willen von Euch beugen, wobei ich es wohl auch so getan hätte. Aber nun verstehe ich warum und werde mich bemühen, aber begeistert bin ich trotzdem nicht.“, maulte Rin anschließend leicht. Chia lachte. „Das musst du auch nicht. Ich verstehe das.“, lächelte Chia und erhob sich langsam. Sie reichte ihr die Hand und forderte Rin somit auf, ihr zu folgen.
 

Sesshoumaru sah sofort auf, als er seine Gefährtin, mit Rin zusammen, witterte und sah leicht angespannt zur Tür. Nach einem leisen Klopfen und einer Zustimmung seinerseits, wurde die Tür sacht aufgeschoben. Rin hatte schüchtern den Kopf gesenkt und wagte es anfangs nicht aufzusehen, zu peinlich war ihr, ihr eigenes Verhalten. „Gomen nasai, Sesshoumaru-sama. Ich wollte Euch nicht verärgern, aber ich war leicht überrascht.“, versuchte Rin schüchtern zu erklären. Sesshoumaru hob die Hand und Rin machte den Mund sofort zu, ehe sie dazu kam, weiter zu sprechen. Der Hundeyoukai stand auf und trat elegant auf Rin zu.

Ihre Augen weiteten sich überrascht, als sie die Hand auf ihrem Kopf spürte. „Schon gut, Rin.“, sagte Sesshoumaru kühl, aber dennoch ruhig. Chia lächelte leicht und hielt sich nun zurück. „Ich habe es akzeptiert und werde Euch nicht enttäuschen.“, flüsterte Rin zurückhaltend. „Da bin ich mir sicher. Du kannst gehen, Rin.“, sagte Sesshoumaru kühl, doch beiden entging der sanfte Unterton nicht. „Hai. Arigato, Sesshoumaru-sama.“. Rin verneigte sich noch kurz höflich und schritt aus dem Raum. Chia sah ihr noch immer lächelnd nach und konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen. Skeptische goldene Augen betrachteten sie von der Seite und Chia verstummte.

„Gomen.“, entkam es ihr noch immer leicht grinsend und nun war Sesshoumaru neugierig. Chia fand sich an der Wand wieder und Sesshoumaru stützte sich an dieser ab. Chias Grinsen ersetzte nun eine gewisse Röte und sah verlegen in seine Augen. „Was ist so lustig?“, wollte er kühl wissen und seine Lippen streiften ihren Hals. Chia seufzte kurz und musste wieder leicht kichern, jedoch diesmal aus einem anderen Grund. „Nun, auch Euch wird aufgefallen sein, dass Rins Verhalten sich verändert hat.“, erwiderte sie bereitwillig. Nun löste Sesshoumaru seine Lippen von ihrer Haut, um sie direkt ansehen zu können und der Blick reichte, um Chia weiter sprechen zu lassen. „Rin wird langsam zu einer jungen Frau und dazu gehört das trotzige Verhalten. Ihre Hormone spielen verrückt und lassen sie einfach handeln, bevor sie darüber nachdenken konnte.“, erklärte sie freundlicherweise, auch ihrem Gefährten.

Chia unterdrückte ihr Lachen, bei dem verständnislosen Gesicht, das ihr Sesshoumaru entgegenbrachte. „Sie ist erst 12.“, entgegnete er kühl. Chia lächelte leicht amüsiert und brachte Sesshoumaru nur noch mehr aus der Fassung, auch wenn man es ihm nicht ansah. „Nun, ich fing zwar erst mit 13 Jahren an, dieses Verhalten zu entwickeln. Doch vergesst nicht, Rin wird auch bald 13 und sie war schon immer anderen Kindern weit voraus.“, erinnerte sie sanft. Chia musste nun doch kurz Lachen, als so etwas wie Missmut auf seinem Gesicht zu lesen war. Ihr Gefährte hatte tatsächlich starke Vatergefühle, Rin gegenüber, entwickelt.

Chia spürte kurz darauf, wie sich ihre Lippen kurz berührten und schloss die Augen. „Warst du auch so schlimm?“, fragte er kühl und strich mit der Hand leicht amüsiert über ihr Schlüsselbein. Chia seufzte kurz. „Nein, schlimmer.“, gab sie wieder ohne Umschweife zu. Nun grinste auch Sesshoumaru leicht, wobei ihr dies entging, da sie noch immer die Augen geschlossen hielt. Chia seufzte erneut, als seine Lippen ihre ein weiteres Mal in Beschlag nahmen. „Hier?“, fragte Chia leicht pikiert. „Wir bleiben ungestört.“, entgegnete Sesshoumaru unbeeindruckt und verschloss ihre Lippen, bevor sie etwas erwidern konnte.
 

Rin schlurfte noch immer leicht betreten über den Schlosshof und steuerte ohne Umschweife, den Viehstall an. Erst als sie es betreten hatte, fiel ihr das Wesen vor dem Stall Ah Uhns auf. Der Drache ließ auch sofort ein erfreutes Grollen von sich hören, als er das Mädchen erkannte. Nun richteten sich auch dunkle Augen auf sie und Rin musste kurz schlucken. Seine roten Haare umrahmten sein maskulines Gesicht und eine leichte Röte legte sich automatisch auf ihre Wange. Erst danach erkannte sie den Drachen, der sie fixierte. Was machte ausgerechnet Daisuke im Viehstall? Sie hatte bei seiner Ankunft, einen kurzen Blick auf ihn erhaschen können.

Rin schüttelte kurz den Kopf, über ihr eigenes Verhalten und neigte leicht schüchtern den Kopf. Kurz darauf ging sie ohne ein Wort an ihm vorbei, direkt auf Ah-Uhn zu und streichelte diesem liebevoll über seine Köpfe. Daisuke beobachtete sie kurz dabei, ehe er ansetzte. „Wie heißt du?“, fragte er freundlich. Rin zuckte unter den plötzlichen Worten zusammen und richtete ihre Aufmerksamkeit, wieder auf den Drachenyoukai. Ihr war es unangenehm, vor allem, da sie wusste, dass sie diesem Mann vielleicht heiraten würde. Es dauerte eine Weile, bis Rin sich zu einer Antwort durchrang und Daisuke zog die Augenbrauen zusammen.

„Mein Name ist Rin, Daisuke-sama.“, erwiderte sie nun doch und drehte sich auch sofort wieder Ah Uhn zu. Daisuke schien kurz zu überlegen, als er den Namen auch schon erkannte. Nun betrachtete er das Mädchen eingehender und kam zu dem Entschluss, dass sie ganz niedlich war. Dieses Mädchen würde also, seine Frau werden, falls seine Fürstin keine Tochter zur Welt bringen sollte. Rin wurde mulmiger, je länger seine Augen auf ihr ruhten und drehte sich irgendwann trotzig zu ihm. „Was starrt Ihr mich so an?“, fragte Rin leicht erbost und schellte sich auch sofort in Gedanken, für ihr unziemliches Verhalten. Sie sah ihm eine zeitlang in die Augen und starrte ihn fassungslos an, als er ihr entgegen grinste. „Ich mag dich, Rin.“. Rin zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme.

„Ihr kennt mich nicht mal.“, erwiderte sie leicht trotzig und wandte sich wieder ab. „Das ist wahr. Aber vielleicht müssen wir uns bald kennen lernen.“, deutete er an. Rin seufzte leise und streichelte Ah Uhn abwesend über die Schuppen. „Hai. Ich weiß“, entgegnete sie zurückhaltend und griff nebenbei zum Stroh. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als Ah Uhn ihr mit seinen Köpfen einen liebevollen Stoß gab. „Ja, ist ja gut, Ah Uhn.“, lachte sie leise. „Komm.“, fügte sie hinzu und zog ihn an seinen Zügeln nach draußen. Daisuke sah ihr leicht verwirrt nach. Sie war tatsächlich noch recht jung und doch schien sie reifer, für ihr Alter.

Noch ehe Rin ganz aus dem Stall getreten war, ertönte seine Stimme. „Wo möchtest du hin?“, fragte er neugierig. Er war ebenso noch ein junger Drache, wie Rin auffiel. „Ah Uhn reiten. Er muss in Form bleiben.“, teilte sie bereitwillig mit. Daisukes Neugier war nun gestiegen. „Kann ich dich begleiten?“. Rin wollte ihm eigentlich eine Abweisung an den Kopf werfen, doch ihr kam Chia und Sesshoumaru wieder in den Sinn. Sie hatte es versprochen und sie wollte sich daran halten. Außerdem war Daisuke bisher eigentlich ganz in Ordnung und er war ganz niedlich. „Meinetwegen.“, erwiderte sie nach kurzer Zeit und trat aus dem Viehstall. Daisuke folgte ihr auch sofort, leicht grinsend. Er mochte das Mädchen.
 

Daisuke beobachtete interessiert, wie Rin den Sattel des Reitdrachens richtete und sich aus reinster Gewohnheit in ihren schmalen Kimono hinein setzte. Es gab ihr eine gewisse Eleganz und er trat näher. Doch er wich auch sofort zurück, als der Reitdrache in die Luft stieg. Rin lachte leise und sah zu ihm herab. „Was ist, könnt Ihr nicht fliegen, Daisuke-sama?“, fragte sie. Daisuke grollte kurz verstimmt, als er verstand, dass sich Rin über ihn lustig machte und stieg nun ebenso empor. „Doch und ich brauche dafür kein Reittier.“, grinste er gefällig. Rin verzog das Gesicht und zog an den Zügeln. Ah Uhn flog los und sie drehte sich noch einmal zum Drachenyoukai. „Ihr Angeber.“, ließ sie beleidigt verlauten und streckte ihm die Zunge entgegen.

Daisuke starrte ihr erst verwirrt hinterher, ehe er realisierte, was sie gesagt hatte. „Hast du mich gerade beleidigt?“, fragte er überrascht nach und flog auch sofort hinterher. Rin wurde rot, als er ihr ins Gesicht sah und sie drehte sich verlegen weg. „Gomen nasai. Momentan bin ich leicht reizbar.“, murmelte sie. Daisuke lächelte kurz. „Ich habe es schon bemerkt. Ist nicht so wild. Drachenweibchen, sind meist noch dominanter. Ich bin es gewöhnt.“, erwiderte er schulterzuckend. Rin sah überrascht zu ihm, zog jedoch verärgert die Brauen zusammen. „Ich bin nicht dominant.“, wehrte Rin strickt ab und flog schneller. Daisuke beeilte sich, um hinterher zu kommen und musste leicht Grinsen. „Schon gut, werde doch nicht gleich sauer. Es war nicht böse gemeint, wenn du das denkst.“, versuchte er zu schlichten.

Er musste dieses Mädchen vielleicht heiraten und da sollte er sich zumindest ein wenig mit ihr verstehen. Rin zog ein weiteres Mal an den Zügeln und Ah Uhn machte eine scharfe Kehrtwende. Daisuke bemerkte erschrocken, dass Ah Uhn, die Kurve zu steil nahm und Rin drohte hinunterzurutschen. Rin entkam ein Schreckenslaut, als sie den Halt verlor. Doch bevor sie fallen konnte, hatten sich starke Arme vorsichtig um sie gelegt und drückten sie sicher an einen warmen Körper. Rin sah verlegen in die dunklen, fast schwarzen Augen von dem Drachenyoukai. Daisuke grinste leicht verunsichert. „Immer langsam mit den jungen Drachen.“. Rin senkte den Kopf. „Arigato. Wärt Ihr nicht da gewesen, hätte ich einen wahnsinnigen Tiefflug hingelegt.“, brachte sie schüchtern hervor.

Ah Uhn grollte kurz besorgt und Rin sah auf, lächelte ihm beruhigend zu. „Obwohl mich Ah Uhn sicherlich aufgefangen hätte.“, fügte sie leicht lachend hinzu. „Sicher ist sicher.“, entgegnete Daisuke jedoch nur. Der Drachenyoukai flog Richtung Erde und setzte Rin erst da behutsam wieder ab. Rin streifte sich eine Haarsträhne hinters Ohr und sah betreten zu Boden. Daisuke lächelte über die plötzliche Schüchternheit, des Mädchens. Es war wohl etwas Wahres dran, als sie sagte, sie sei nicht dominant. „Ich verstehe, dass du jetzt noch skeptisch bist und das bin ich auch. Versuchen wir das Beste daraus zu machen.“, schlug Daisuke lächelnd vor und drehte sich zum gehen. Rin sah ihm kurz nach und lächelte nun auch. Sie hatte nur an sich gedacht, dabei schien es auch dem Drachen seltsam vorzukommen, mit einem Menschenmädchen anzuknüpfen. „Daisuke-sama?“. Dieser drehte sich kurz überrascht wieder zu ihr um. Rin kam auf ihn zu und Daisuke weitete die Augen, als sie ihre Lippen auf seinen Wangen spürte. „Ihr seid in Ordnung.“, gab Rin leicht verlegen zu und zog Ah Uhn an den Zügeln wieder in den Stall. Nun wurde Daisukes Grinsen breiter und drehte sich ein weiteres Mal zum gehen.
 

Chia sah leicht perplex auf ihren Gefährten und seine Mutter, die allein durch ihre Augen ein Streitgespräch zu führen schienen. Die Ninja wich kurz zurück, als ihr Youki sich erhöhte und brachte einen Sicherheitsabstand zwischen ihnen und ihr. Was war denn passiert? Sie fiel sofort auf die Knie, als Midori plötzlich auf sie zuschritt und neigte mehr als höflich den Kopf. „Hör zu. Ich akzeptiere eure Beziehung, aber ich werde sie nicht gut heißen.“, äußerte sie kühl und schritt auch sogleich an ihr vorbei. Die Ninja spürte wie Erleichterung, sich in ihr breit machte und stand behutsam wieder auf. Es war mehr, als sie sich erhofft hatte. Sie neigte den Kopf auch sofort wieder höflich, als Sesshoumaru neben ihr trat. „Wir werden, eine kurze Reise antreten.“. Überrascht hob sie auch sofort den Kopf und sah ihrem Gefährten leicht irritiert nach. Was für eine Reise? Ob dies mit dem Streit zu tun hatte?
 

Schon am nächsten Morgen stand Chia fertig am Tor, des Schlosses. Die Sonne ging gerade auf und die Ninja sah verträumt auf den orangenen Horizont, der ihr dabei entgegenstrahlte. Es erfreute sie zu wissen, dass auch solche kleinen Dinge, einen glücklich machen konnten. Genauso, wie es sie, als Kind glücklich gemacht hatte. Chia schwelgte in Erinnerungen und eine besondere Person, schlich sich in ihre Gedanken. Leichte Wehmut erfasste sie. Wie lange hatte sie schon nicht mehr an sie gedacht? Eigentlich bedauerlich, aber es war so viel passiert, nachdem sie gegangen war. Wie es ihr wohl ging? Oder eher wie sie wohl aussah und was sie wohl sagen würde, sollte sie erfahren, dass sie wieder sehen konnte? Sesshoumaru stand plötzlich neben ihr und riss sie aus den Gedanken. „Wir brechen auf.“, wies er kühl an und ging voraus. Chia sah ihm noch immer irritiert nach. Er hatte ihr noch nicht einmal verraten, wo es genau hinging und dennoch folgte sie ihm eilig.

Erst nach einigen Minuten, wagte Chia ihren Gefährten darauf anzusprechen und setzte an. „Sesshoumaru-sama, wo wollt Ihr eigentlich hin?“, fragte sie behutsam. Sesshoumaru schenkte ihr einen kurzen Seitenblick, ehe er wieder nach vorne sah. „Hier im Westen, gibt es ein weiteres kleines Fürstentum, dem ich einen Besuch abstatten muss und wo ich den Waffenstillstand neu aushandeln will.“, erklärte er freundlicherweise. Chia sah überrascht auf seinen Rücken und fragte sich, was genau es mit dem Fürstentum auf sich hatte. Ob jemand einen Aufstand plante? Sie musste zugeben, dass sie neugierig wurde und überwand sich ein weiteres Mal nachzufragen. „Gibt es dort Probleme?“, fragte sie vorsichtig. „Unwahrscheinlich. Es ist ein menschliches Fürstentum und mein Vater handelte schon mit ihnen. Sie würden nicht wagen, einen Aufstand anzuzetteln.“, erwiderte er kühl. Chia überlegte kurz und unterließ es etwas dazu zu sagen.

Es wäre unhöflich daraufhin hinzuweisen, dass ihr Clan sehr wohl einen Aufstand anzetteln könnte. Doch wiederum musste sie zugeben, dass sie es nicht wagen würden und noch hinzukam, dass sie schließlich für Fürsten Aufträge erledigten. Nun jedoch fragte sie sich, was für ein Fürstentum dies genau war und ob sie es sogar schon einmal gesehen hatte. Schließlich nahm auch sie, die Erbin des Clans, Aufträge an und wenn es auch schon eine zeitlang her war. Es könnte jedoch ebenso sein, dass sie noch in ihrer blinden Zeit in jenem Fürstentum zu Besuch gewesen war. Doch das ließ sich nun schwer sagen, da sie, wie gesagt, zu der Zeit, noch blind war.

Chia sah sich um und sie ließ die friedliche Idylle auf sich einwirken. Es schien hier ein ruhiger Ort zu sein und recht dicht von Wäldern bewachsen. Nun, sie wusste nur allzu gut, dass ein solcher Wald guten Schutz bietet und wenig Angriffsfläche aufwies. Ihre Augen erhaschten hier und da ein Reh oder ein kleines Nagetier, das schnurstracks verschwand, sobald sie an diesem vorbei gingen. Einige jedoch blieben und sahen ihr neugierig entgegen. Chia hoffte innerlich, dass sie diese Neugier nicht irgendwann in Gefahr bringen würde.
 

Sie liefen nun schon drei Stunden, durch den dichten Wald und Chia fragte sich langsam, wann sie eigentlich da sein würden. „Sesshoumaru-sama?“, fragte sie höflich. Sie war nicht müde und auch Hunger hatte sie noch keinen. Es war nur ihre verdammte Neugier, die sich wieder meldete. „Sprich.“, forderte er kühl auf. „Wo liegt dieses Fürstentum genau?“. Chia wäre sich dumm vorgekommen, hätte sie gefragt, wie lange sie noch brauchen würden. Sesshoumaru indessen hatte sich schon gefragt, wann diese Frage kommen würde.

„Wir sind in etwa einer halben Stunde dort.“, stellte er fest. „Arigatou.“, hauchte sie verlegen. Und doch hatte ihr Gefährte, sie wieder einmal direkt durchschaut. Langsam wurde es peinlich. Zumindest würde sie nun bald erfahren, wie dieses Fürstentum aussah und was sie dort erwartete.
 

Tatsächlich erblickte Chia einige Zeit später, ein relativ großes Haus und stellte für sich fest, dass dies das Fürstentum sein musste. Sesshoumaru betrachtete das Dorf dort drum herum und bemerkte, dass es allen Untertanen anscheinend relativ gut ging. Einige waren sogar, wie es den Anschein machte, wohlhabend. Dieser Fürst musste großzügig sein, wenn selbst die Kinder in geordneten Kimonos herumliefen. Auch Chia war dies aufgefallen und es erinnerte sie an ihr eigenes Dorf. Natürlich gab es auch hier Bauern, doch diese schienen mit ihrer Ernte, sehr gut zu verdienen. Die Ninja wusste im nächsten Moment auch warum.

Diese Bauern ernteten nicht nur Kartoffeln, sondern noch einige andere Gemüsesorten und nicht gerade wenig. Es gab eine Vielzahl an Angeboten und dieses Dorf schien von den Wanderern zu leben, die hin und wieder vorbei kamen. Nun langsam bekam Chia doch Hunger und betrachtete die vielen Stände, die jeder etwas Köstliches anboten. Sesshoumaru witterte ihr Bedürfnis und sah wieder nach vorne. „Wir werden bereits erwartet und dort kannst du deinen Hunger stillen.“, gab er kühl bekannt. Chia sah überrascht zu ihm und lächelte leicht. „Ist gut. Arigatou.“.

Der Fürst dieses großen Dorfes, wartete tatsächlich schon vor seinem Anwesen und begrüßte Sesshoumaru äußerst höflich. Nun er musste zugeben, dass die Menschen in seinem Land wussten, wie sie sich einem Dämon gegenüber zu Verhalten hatte. Sein Vater hatte gute Arbeit geleistet und er würde diese gewissenhaft, wenn auch eher widerwillig, weiterführen. Chia neigte höflich den Kopf und spürte wie Sesshoumaru sie kurz ansah. Leicht verwundert über diese stumme Aufforderung, stellte sie sich neben ihm. Der eindeutige Hinweis, dass sie seine Gefährtin war und somit auch Fürstin des Westens. Als auch dem Fürsten dies auffiel, neigte er auch sofort hastig den Kopf bei Chia.

Eine junge Frau gesellte sich an seine Seite und begrüßte die Neuankömmlinge nun ebenso höflich. Sesshoumaru sah leicht neugierig zur Seite, doch Chia schien ruhig zu sein und erwiderte die Begrüßung nur höflich. Verständlich, dass sie die junge Frau nicht erkennen konnte, schließlich war sie damals blind gewesen. „Chia, ich werde mit dem Fürsten sprechen und du bleibst bei seiner Frau.“, wies er kühl an. Chia sah überrascht auf und fragte sich warum, sie bei einer wildfremden Frau bleiben sollte. „Wie ist ihr Name?“, fragte Chia peinlich berührt.

Sesshoumaru grinste innerlich amüsiert, ließ sich jedoch nichts anmerken, als er zu sprechen begann. „Du kennst diese Frau.“. Nun war Chia nur noch mehr verwirrt und fragte sich was hier los war. Woher hätte sie diese Frau kennen sollen? „Folgt mir bitte, Sesshoumaru-sama.“, bat der junge Fürst und führte ihn ins Innere des Hauses. Etwas in Chia regte sich, als sie seine Stimme vernommen hatte. Sie kam ihr so bekannt vor, doch wo hatte sie diese schon einmal gehört? Ihr Blick richtete sich wieder auf die junge Frau und betrachtete sie nun eingehender. Sie sah ihrem Mann kurz nach und schien in Gedanken zu sein.

Chia räusperte sich kurz und die junge Frau schreckte herum. „Oh Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich sein.“. Chias Herz schlug plötzlich schneller und etwas in ihr zog sich zusammen. „Willkommen bei uns, mein Name ist…“, weiter kam die junge Frau nicht, da Chia sie auch schon unterbrach. „Ling?“, hauchte sie brüchig. Die junge Frau erstarrte in ihrer Bewegung und sah ihr überrascht entgegen. „Verzeiht, kennen wir uns?“, fragte sie verwirrt und betrachtete Chia nun ihrerseits eingehender.

Chia wurde durch ihre Worte wieder ins Hier und Jetzt befördert. Natürlich erkannte sie Ling nicht, schließlich waren nun schon einige Jahre vergangen, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Und noch hinzukam, dass sie damals blind gewesen war. „Hai, wir kennen uns. Es ist lange her.“, stellte Chia sanft fest. „Um dir auf die Sprünge zu helfen. Mein heutiger vollständiger Name ist, Chihara, Prinzessin der Ninja, Fürstin des Nordens und Gefährtin des großen Lord Sesshoumarus. Kurz: Chia.“, lachte Chia leise, als Lings Augen mit jedem Wort größer wurden.

„Chia.“, rief sie wenig später völlig aufgedreht aus und rannte auf sie zu. „Bei Kami, was bin ich froh, dich mal wieder zu sehen.“. Mit diesen Worten fiel sie ihr, mit leichten Tränen um den Hals und Chia erwiderte diese Umarmung auch sofort. „Und ich erst.“, sagte Chia ebenso mit Tränen in den Augen. „Oh und du kannst wieder sehen. Was ist denn alles passiert? Und wie ist das passiert?“, redete sie auch sofort drauf los. „Und du bist mit Sesshoumaru-sama liiert?“, fügte sie fassungslos hinzu. Chia lachte leise und nickte behutsam.

„Komm.“, bat Ling fröhlich und führte sie nun ebenso ins Innere des Gebäudes. Dort angekommen knurrte Chias Magen auch sofort und sie hielt sich diesen leicht verlegen. Nun war es an Ling leise zu lachen und sie zog sie wortlos mit. Sie verschwand mit ihr zielsicher in einem Teezimmer, wo auch einige Teller mit zahlreichen ansprechenden Düften verteilt waren. Alles sah einfach zum Anbeißen aus und Chia war anfangs hin und her gerissen. Dennoch vergas sie ihre gute Erziehung nicht und ließ sich erst höflich gegenüber von Ling nieder. „Du bist noch immer so gewissenhaft.“, grinste Ling in ihrer offenen Art. „Nimm dir ruhig was.“, bat sie zusätzlich und schob Chia einen Teller hin. Die Ninja bedankte sich verlegen und griff nun doch beherzt zu.

„Aber du musst mir dennoch erzählen, was alles passiert ist.“, stellte sie wenig später fest und sah ihr neugierig entgegen. „Man wird nicht alltäglich Gefährtin, des westlichen Fürsten und noch weniger zur Fürstin des Nordens. Ist dies nicht das Drachenreich?“, fragte Ling vorsichtig. Chia nickte lächelnd und schluckte den Rest Brot hinunter. „Hai, ist es.“, bestätigte sie kurz und bündig. „Wie kommt, verzeih wenn es beleidigend klingt, ausgerechnet eine menschliche Prinzessin zu diesem Titel?“, fragte Ling neugierig. Diese Frage wurde mir jetzt schon sehr oft gestellt, dachte Chia amüsiert und doch behielt sie ihren Gedanken für sich.

„Immer mit der Ruhe, ich erkläre dir alles. Zuallererst solltest du wissen, dass mein Vater und meine Mutter neuen Zuwachs bekommen haben.“, stellte Chia nun sanft fest. Ling verschluckte sich fast an dem Tee und starrte ihrer alten Freundin überrascht entgegen. „NANI!? Mensch, man bekommt doch nichts mit, in diesem Kaff und wenn wird es einem nicht erzählt.“, grummelte Ling leicht ärgerlich. Chia klingelten die Ohren und musste dennoch lachen. Ling hatte sich nicht groß verändert und trotz ihres momentanen Gemütes, war sich Chia sicher, dass sie glücklich war. „Nun, weiter. Erzähl.“, forderte sie lachend auf.

Chia nickte eifrig. „Einen jungen Erben.“, gab sie preis. Ein entzückter Laut, drang aus ihrer Kehle. „Ein Bruder.“, schwärmte sie ausgelassen. „Hai. Sein Name ist Yuki.“, klärte die Ninja freundlicherweise auf. „Dann muss ich meinen Mann, noch bescheid geben, dass wir ein Geschenk aussenden müssen.“, grübelte Ling. Chia winkte sofort ab. „Das wird nun wirklich nicht nötig sein.“, erwiderte Chia. „Ach was, da bestehe ich drauf. Das ist doch selbstverständlich. Ich lebe zwar nicht mehr im Dorf und dennoch möchte ich meinen Respekt und Dankbarkeit gegenüber Tao-sama und Sayuri-sama aussprechen. Das ist meine persönliche Pflicht.“, bestand Ling immens darauf.

„Wie du willst.“, lachte Chia laut. „Du hast deinen Kopf sowieso immer durchgesetzt.“, fügte sie hinzu. Ling grinste leicht. „Hai und das tue ich noch heute.“, setzte sie oben drauf. Chia verstummte. „Das würde ich nicht wagen.“, stellte sich Chia für sich fest. „Du bist auch mit einem Daiyoukai liiert. Das ist etwas ganz anderes.“, behauptete Ling felsenfest. „Da hast du wohl Recht.“, kicherte die Ninja fröhlich.
 

Sesshoumaru horchte auf und hörte seine Gefährtin ein weiteres Mal lachen. Eine innere Zufriedenheit erfüllte ihn, bei diesen Klängen und er war sicher, dass es sich gelohnt hatte herzukommen. Die politischen Dinge waren geklärt und unter Vertrag. Dieses Dorf versprach ihnen Obst und Gemüse zu senden und dafür schützte Sesshoumaru diese Region weiterhin. Ein fairer Handel, auch in den Augen der Menschen, wenn auch überflüssig.

Sesshoumaru erhob sich nach einer weiteren Viertelstunde und verabschiedete sich. Ren neigte höflich den Kopf und geleitete ihn zu dem Teezimmer, seiner Frau. Sesshoumaru bemerkt überrascht, dass er anfänglich kurz klopfte bevor er die Schiebetür aufschob. Dafür hatten nun schon beide Frauen den Kopf gehoben und Chia erhob sich, als sie ihren Gefährten erblickte. Für sie war diese Haltung, eine klare Aufforderung und dennoch ertönte seine kühle Stimme. „Wir brechen wieder auf.“, stellte er fest und drehte sich um.

Chia verabschiedete sich kurz höflich bei dem Fürsten Ren und drückte Ling einmal an sich. Sesshoumaru nickte den beiden nur kurz zu und drehte sich auch schon um. Chia wandte sich jedoch noch einmal Ren zu und lächelte leicht. Sie neigte ihren Kopf einmal tief und dieser nahm es verwundert zur Kenntnis. „Sie haben Ihr Wort gehalten und dafür danke ich Ihnen.“, gab sie zur Kenntnis und folgte ihrem Gefährten. Ren lächelte leicht und legte einen Arm um seine Frau. „Und das werde ich auch weiterhin.“, murmelte er leise. „Gut zu wissen.“, ertönte Chias Stimme zuletzt und sie sah leicht grinsend zurück. Ren sah ihr verblüfft nach und Chia kicherte leise, als sie zu Sesshoumaru aufschloss.

Dieser betrachtete sie kurz und grinste ebenso innerlich. Viele Menschen reagierten nun mal so, wenn ein Mensch trotz der gemurmelten Worten, alles verstand und er gab zu, dass er stolz auf diese Tatsache war. Chia war in Gedanken und eine Art Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Sie war sicher, dass Sesshoumaru nur wegen ihr her gekommen war. Ling hatte ihr erzählt, dass sie reichlich überrascht waren als sie hörten, dass sie kommen würden. Außerdem, hatte ihr Ling ebenso gebeichtet, dass sie Nachwuchs erwartete und Chia musste zugeben, dass sie leicht eifersüchtig war. Doch sie hoffte, dass sie es gesund zur Welt brachte und sie demnächst, ihren Gefährten auch einen Erben schenken konnte.

Ihr Blick huschte schüchtern weiter nach vorne, wo ihr Gefährte ging und ein plötzlicher Drang stieg in ihr hoch. Sie überwand sich zu diesem Schritt und streckte ihren Arm, schon fast behutsam nach ihm aus. Sesshoumaru der seine Gefährtin im Auge behielt, beobachtete sie neugierig. Was hatte sie vor? Überrascht weitete sich seine Augen minimal und er sah kurz zur Seite. Chia hakte sich schüchtern bei ihm ein und umfasste mit ihrer anderen Hand, ebenso seinen Arm. Eine beachtliche Röte, hatte sich auf ihren Wangen gelegt und für ihn sah es so aus, als würde ein junges Mädchen neben ihm laufen. Es gab ihr eine gewisse Ausstrahlung und er ließ sie gewähren, auch als sie ihren Kopf an seinen Arm lehnte. „Arigatou.“, hauchte Chia nach kurzer Zeit und schmiegte sich noch ein wenig mehr an ihn.

Sesshoumaru konnte das kurze Zucken, um seine Mundwinkel nicht verhindern und nickte nur auf ihre Worte. Chia konnte nicht anders, als kurz zu kichern. „Ai Shiteru, Sesshoumaru-sama.“. Chia stellte sich kurz auf ihre Zehnspitzen und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Dieser blieb urplötzlich stehen und zog sie näher. Chia hielt kurz überrascht den Atem an. War sie zu weit gegangen? Sie wusste schließlich, dass er es nicht unbedingt mochte, wenn sie ihre Gefühle offen zur Schau stellte. Doch sie waren in einem Wald, alleine und kein Wesen war in der Nähe, galt es denn auch hier? Doch sie weitete überwältigt die Augen, als seine Lippen nahe ihrem Ohr zum stehen kamen. In ihren Augen sammelten sich Tränen, als gehauchte Worte ihr Inneres erreichten. Ihre Lippen fanden stürmisch seine und sie genoss dieses Gefühl, dass sie durchströmte.
 

Der Wind trug die Worte, durch die Luft und selbst den kleinen Wesen, des Waldes entgingen die genauen Wortlaute. Die Worte waren einzig und allein für die junge Frau, in seinen Armen bestimmt und sie würde diesen Moment nie wieder vergessen.
 

~Ai Shiteru mo~
 


 


 

Cut! Nun, ist es soweit, dass letzte Kapitel ist vorbei. Ich würde Lügen, wenn ich nicht sage, dass ich schon erleichtert bin und doch erfasst jeden Autor, bei einer abgeschlossenen FF Wehmut. So auch mich. Ich bin schon sehr traurig und besonders, werde ich eure Kommentare zu den einzelnen Kapiteln vermissen. *schnief* Somit danke, ich auch noch einmal jedem der mir je einen Kommi hinterlassen hatte und besonders meinen treuen Lesern. *knuffz*

Aber nicht verzagen. Es wird ein kurzes Special geben, mit drei Kapiteln. Doch diesmal wird der Humor einen schwerwiegenden Einsatz haben, bis auf der Anfang. Dies ist eher leicht dramatisch. Ebenso arbeite ich an einem neuen Werk, namens Drachenyoukai. Eine Story die mir einfiel, als ich Dragonheart sah. Freut euch auf ein kurzes, aber turbulentes Abenteuer, sofern Interesse da ist. Wer bescheid haben möchte, sobald das Special fertig ist und das erste Kapitel hoch geladen wird, dann sagt mir in euren Kommis bescheid.

Und somit bitte ich noch einmal, ein letztes Statement abzugeben und auch mit Kritik, wenn sie vorhanden ist, nicht zu geizen. Es war mir eine Freude, euch unterhalten zu dürfen. Bis auf ein Neues. ^/////^
 

*knuddel*

die Ani!^^



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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-08-06T15:52:06+00:00 06.08.2019 17:52
Ich frage mich warum das Gewand so wichtig ist und was hat es mit der Entehrrung auf sich ich verstehe das nicht ganz.

Nur eins weiß ich das Leila jetzt gewaltige Probleme bekommen wird.
Von:  cindy-18
2013-07-08T16:46:47+00:00 08.07.2013 18:46
Die Story war echt hammer sie hat mich richtig gefesselt :D

Von:  chaska
2008-02-20T20:35:13+00:00 20.02.2008 21:35
Eine Freundschaft ist keine schlechte Basis für eine zukünftige Ehe. Vielleicht muß diese Ehe auch nicht sein, wenn Chia ein Mädchen zur Welt bringt. Doch vielleicht heiraten die beiden trotzdem, weil nach der Zeit mehr als Freundschaft zwischen ihnen ist. Kann doch sein?

Das Ende fand ich toll und absolut romantisch. Es hat der ganzen Geschichte, die ich durchweg super fand, den krönenden Abschluß verpasst. Solltest Du je über eine weitere Fortsetzung nachdenken, dann schick mir bitte eine ENS, dann bin ich wieder mit dabei.
Liebe Grüße
chaska
Von:  chaska
2008-02-20T20:16:42+00:00 20.02.2008 21:16
Klopf... klopf... vorsichtig die Tür aufschieb. "ich bin wieder da" :))).
Nach langer offline-Phase bin ich nun wieder mit dabei und hier kommt auch noch meine fehlende Kommis. Ich hbe wirklich eine Menge nachzuholen. Also...Diese Schwiegermutter war doch sehr beeindruckend und das im wahrsten Sinne des Wortes. Jedoch hat sich Chia nicht schlecht geschlagen. Was heißt hier nicht schlecht? Sie hat ihrem Namen und ihrem Clan und natürlich ihrem Gefährten Ehre gemacht. So scheint auch dieses Hinderniss zumindest im ersten Schritt überwunden. Doch da bleibt immer noch die Spannung zwischen Mutter und Sohn. Wie wird es wohl enden, diese Geschichte?
Liebe Grüße
chaska
Von: abgemeldet
2008-02-09T16:08:49+00:00 09.02.2008 17:08
Hallo^^
So was ist immer Gut wenn man einen Hellseher in der nähe hat^^Grins^^
Die Idee hat mir gefallen^^NICK NICK^^
So konnte man alles nochmals kurz mitverfolgen wie alles begann^^
Lach das stimmt Sesshoumaru wird sicher keine so grosse Freude haben wenn Rin erwachen ist zu einer Jungen schönen Frau^^Grins^^
Wie Rin Reagiert hat und wie Chia Ihr erzählt hat das,das normal sei Ihre Trozigkeit wegen den Hormonen Lach das war wirklich witzig^^
Wie Sesshoumaru Rin die Hand auf den Kopf legte fand ich einfach sehr schön^^
Grins und wie Chia geschmunzelt hat wegen Rin verhalten^^Lächel^^
Und Sesshoumaru sich das natürlich nicht gefallen lässt^^Grins TOLL^^
Als Rin Daisuke begegnete und wie sie Ihm gegenüber verhalten hat einfach nur Süss und dann der Ausflug^^SUPI^^
Also wenn die kein Paar werden fresse ich einen Besen^^Lach^^
Sesshoumarus Mutter Midori hast du mit Ihrer Entscheidung genau getrofen vom Charakter^^BIN SUPI ZUFRIEDEN^^
Das Sesshoumaru mit Chia zu Ihrer früheren Freundin ging um sie zu überraschen war einfach sooo Süss^^Und erst das wiedersehen als sie wussten wer Ihnen gegenüber steht^^EINDFACH GOLDIG^^Lächel^^
Schade es ist vorbei^^aber es war ein Wunderschönes Ende^^Lächel^^
Ein perfektes Ende für diese Geschichte^^
Ich freu mich auf deine weiteren Werke^^
Ja Bitte schick mir eine ENS wegen Special^^DANKE DICH KNUDDEL^^

Hab noch was für Dich hoffe es gefällt Dir^^
http://www.youtube.com/watch?v=B8s6GVC7jOk&feature=related
Валерий Меладзе - Ночь накануне Рождества


Mit Liebem Dank Sakura Mizuno^^
Von: abgemeldet
2008-02-09T16:07:56+00:00 09.02.2008 17:07
Hallo^^

Nach langem warten mein Kommie^^SORRY^^
Wau das war wirklich mehr als eine Überraschung Sesshoumarus Mutter ist aufgedaucht!!!Cool^^Grins^^
Wie Chia gegen Midori gekämpft hat Supi^^
Und so Ihre Kraft und Stärke Demonstrieren konnte da Sesshoumarus Mutter ja auf den Kampf bestand TOLL^^NICK NICK^^
Als der Drache Taku kam fand ich es Lieb wie er sie gefragt hat ob es Ihr gut geht und ob sie Hilfe braucht^^Toll^^Lächel
Was wohl Sesshoumarus Mutter sonnst noch überprüfen will und wie das wohl ausgeht?
Ich freu mich Supi das ich gleich weiter Lesen kann^^Lächel^^
Also bis dan^^FREU MICH^^

Hab noch was für Dich hoffe es gefällt Dir^
http://www.youtube.com/watch?v=1WcvEMNEODQ
detective conan
Mit Lieben Dank Sakura Mizuno^^
Von:  SUCy
2008-01-20T13:35:30+00:00 20.01.2008 14:35
*tür eintret*
*sich aufs rednerpult schwing*
Hoooooooooooooooooi! Das kapi war mal wieder einsame Spitze! x3 Leider ja das letzte v.v. Aber mit dem Special kann man das entschuldigen, wie ich finde! XD Also sag mir schön brav bescheid!
Rins pupertäres Verhalten hast du echt gut hinbekommen XD. DA hatt das Fürstenpaar aber echt mal schwein gehabt das rin doch noch recht umgänglich ist... wenn ich da so an mich denke Oo.
Und das ende war soooooooooooooooooooooooooooooooooooooo romantisch XD
Ich freu mich schon auf die extra Kapis X333
Biss hoffentlich bald! *winks*
Von: abgemeldet
2008-01-18T12:36:14+00:00 18.01.2008 13:36
*Traurig guck*
Schade das es vorbei ist....
Ein schönes Ende.
Und das mit Daisuke und Rin wird schön. Ich find die beiden voll *süß*
Liebe Grüße
Hoard-Hannah
Von:  Sarai-san
2008-01-16T11:33:21+00:00 16.01.2008 12:33
Tja da kann Midori wohl nichts machen. Aber Chia fehlt nun wirklich nichts für eine gute Schwiegertochter, abgesehen davon, dass sie kein Youkai ist.
Die Szenen mit Rin haben mir gut gefallen. Sie zeigen gut, wie sie sich schon geändert hat und reifer wurde. Dass sie sich mit Daisuke gut verstehen würde, wenn sie ihn erstmal kennt, dachte ich mir schon. Irgendwie finde ich, deren Charaktere passen gut zusammen.

Die Reise am Ende hat auch noch schön abgerundet, wie eng die Beziehung zwischen Sesshoumaru und Chia geworden ist. Super Ende :-)
Bin gespannt auf deine Specials.

Bye
Sarai
Von: abgemeldet
2008-01-15T10:28:41+00:00 15.01.2008 11:28
Tolles abschließendes Kapitel^^
Ich hab nur einen Punkt anzumerken: soweit ich weis wurde früher in Japan so gut wie nur Reis angebaut. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Japaner so etwas wie Kartoffeln überhaupt kannten.... So sicher bin ich mir da aber auch net.
Nya, auf jeden Fall war der Besuch bei Ling auch ne nette Überraschung am Ende^^
Bye,
_Corchen_


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