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Die Verantwortung des Kapitäns

Ruffy x Nami
von

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Ruffy für alle, alle für Ruffy

11. Kapitel Ruffy für alle, alle für Ruffy
 

Hey!^^

Eigentlich wollte ich diese Kapitel schon vor ein paar Wochen on stellen, aber es kam einiges dazwischen.

Zuerst wollte ich euch mal wieder danken für eure lieben Kommis. Ich freu wirklich jedes Mal; die Geschichte scheint ja gut anzukommen. Das bestärkt mich tierisch, besonders weil ich bei dem Teil mit den Flügeln doch am zweifeln war. Die habt ihr mir genommen: Danke!

Ich hoffe die Kämpfe sind gut verständlich; für so was hab ich echt nicht viel Talent. Es ist so schwierig zu beschreiben… Meinen tiefsten Respekt für Christopher Paolini und Joanne K. Rowling (den hab ich eh). ^^

Ich rede schon wieder zu viel….

Also viel Vergnügen mit Kapitel 11.
 

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11. Kapitel Ruffy für alle, alle für Ruffy
 

Schlitternd kam Sanji zum stehen. Der weiche Waldboden war vom Regen durchnässt, welcher unaufhörlich zu Boden prasselte. Chopper und Robin standen ein Stück hinter ihm. “Wo ist er?” fragte der Blonde an den kleinen Elch gewandt. Chopper wollte gerade antworten als eine dunkle Gestalt aus den Schatten hervortrat.

“Sieh an…” sagte der herankommende Fuiji. “Drei gegen einen. Ist das nicht etwas unfair?”

“Ich denke wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Fairness.” entgegnete Sanji kühl.
 

Ratlos sah Zorro sich um, und gut fünfundzwanzig andere Zorros blickten ebenso ratlos zurück. Er seufzte schwer und zersäbelte einen der gut tausend Spiegel, welche sie umgaben. “Toll, wir haben sie verloren.” bemerkte Franky hinter ihm. “Glaubst du, das ich das nicht selbst weiß?!” entgegnete der Grünhaarige giftig. “Was glaubt ihr, warum sie uns direkt hier haben wollte?” fragte Lysop, seine Schleuder gezückt, neben Franky stehend.

Ein schallendes Lachen ertönte und mehrere Spiegelbilder der Blauhaarigen kamen zum Vorschein. “Um meinen Spaß zu haben natürlich.” Ein Klirren zerberstenden Glases folgte ihren Worten. Diesmal hatte Franky einen Spiegel umgehauen. “Das…” bemerkte er lächelnd. “…kannst du dir abschminken!”
 

Hart fiel Nami auf den kalten Steinboden. Nach Luft schnappend hielt sie sich ihre Kehle.

Etwas war geschehen, auch wenn sie sich nicht erklären konnte was. Genau in dem Augenblick als sie diese drei kleinen Worte voller Bedeutung ausgesprochen hatte, war ein Ruck durch Ruffy hindurch gegangen,

Seine rot glühenden Augen waren hellblau gewesen und durch sein pechschwarzes Gefieder hatte eine kleine Windböe geweht, welche es hatte weiß erscheinen lassen. Wahrscheinlich zu überrascht um den etwas entgegenzusetzen hatte er sie, vermutlich unbewusst, losgelassen.

Zitternd kam die Navigatorin auf alle viere. Ihr Blick glitt nach hinten und sie erblickte Ruffy, Blut spuckend, ebenfalls auf Hände und Knie gestützt. Mühsam stand Nami auf und ging zu ihm.

“Ruffy.” Behutsam legte sie eine Hand auf seinen Rücken. “Ruffy, bit…” Weiter kam sie nicht, denn durch einen kräftigen Stoß landete sie schmerzhaft auf dem Rücken. Ein grausamer Schmerz durchzog sie, denn der Steinboden war hart und uneben. Schmerzerfüllt sah sie auf und blickte in ein tiefrot leuchtendes Augenpaar, bevor sich erneut zwei Hände um ihren Hals schlossen. Ihre braunen Augen fixierten seine. Mit Schmerz nahm sie nur eines wahr: pure Mordlust.

Sie japste und wehrte sich, doch kam sie nicht gegen ihn an. Gerade versuchte sie verzweifelt ihn wegzudrücken als sie mit ihrer linken Hand an etwas Metallenes an ihrem Bein stieß. Ein letzter Funken Hoffnung flammte in ihr auf und mit großer Anstrengung erreichte sie einen Teil ihres geliebten Klimataktstockes. Sie zog ihn aus der Halterung an ihrem Bein heraus und schlug ihn, nach Luft schnappend, mit letzter Kraft gegen den Kopf des Schwarzhaarigen.

Dieser ließ sofort ihren Hals los, hielt sich schmerzend den Schädel und endlich konnte Nami ihn von sich herunterdrücken. Gierig schnappte sie nach der so lebensnotwendigen Luft und bekam zeitgleich eine rettende Idee. Sobald sie konnte sprang sie auf ihre Füße und setzte mit den restlichen Teilen ihren Klimataktstock zusammen.

Ruffy, welcher sich ebenfalls wieder erhoben hatte, sah sie mordlustig an. Seine Flügel schlugen freudig. Kampfbereit stand Nami ihm gegenüber. “Tut mir Leid…” keuchte sie. “..., aber eine andere Sprache sprichst du im Moment ja nicht.”
 

Ein Lachen ertönte und hallte gellend von den Steinwänden wieder. Erzürnt starrte Franky zu der grinsenden Killerin hoch, welche sie allesamt amüsiert musterte. Lysop kam gerade unter einem Trümmerhaufen zersplitterter Spiegelscherben hervor; er war übersäht mit blutenden Kratzern.

Yuna grinste. “Und ihr wollt mich besiegen?” Sie brach in spöttisches Hohngelächter aus. “Wir schaffen das; verlass dich drauf!” entgegnete Lysop giftig. Franky tat es ihm gleich. “Es ist nur eine Frage der Zeit.” sprach er und stellte sich in Kampfposition. “Und wie viel braucht ihr?” kicherte Yuna ungläubig.

Ein metallisches Klingen ertönte und plötzlich spürte sie eine scharfe, kalte Klinge an ihrer Kehle. Verdattert blickte sie nach links. Ihre Augen trafen auf zwei wild grün funkelnde Pupillen.

“Fünf Minuten.” erwiderte der Schwertkämpfer ruhig,

Die Blauhaarige grinste breit. “Nun gut…” Blitzschnell zog sie ein glänzendes blaues Schwert unter ihrem Umhang hervor und kreuzte jenes mit seinem Königsschwert.

“Dann zeigt mal was ihr gegen die Weltregierung ausrichten könnt!”
 

Robin ging in die Knie. Sie presste die Hände gegen ihren Kopf und schüttelte diesen wild. “Nein, nicht Ohara.” flüsterte sie. “Nicht, Sauro.! Mutter, nein!”

Sanji wurde es allmählich zu viel. Wie konnte dieser Kerl sich nur an Robin vergreifen?! Mit einem gut ausgeholten Tritt griff er Fuiji an. ”Nacken-Steak!” Jener parierte jedoch perfekt indem er einen Art blauen Lichtblitz auf Sanji zuschoss, wobei dieser gegen einen Baum knallte. Mühsam stemmte sich der Blonde hoch.

Chopper eilte inzwischen zu Robin, deren Flehen und Verkrampfung sich während Sanjis Angriff gelöst hatte. Kampfbereit standen alle drei dem Braunhaarigen gegenüber.

Dieser grinste. “Was? Ihr habt noch nicht genug?” Er kreuzte die Arme und schickte einen blauen Lichtstrahl auf Chopper zu. Dieser traf den kleinen Elch mitten in den Magen, doch konnte er sich kurz darauf wieder aufrichten. Der Angreifer erstarrte: ”Wie?”, doch er verlor den Boden unter den Füßen. Ein paar Zentimeter über dem Boden schwebend blickte er in ein Gesicht mit dunkelblauen Augen, blonden Haaren und der Rauch einer Zigarette stieg ihm in die Nase.

“Danke, Robin-Maus!” flötete Sanji zu der Schwarzhaarigen hinüber, welche gekonnt ihre Teufelskräfte angewandt hatte. Der Blonde drehte sich nun wieder seinem Opfer zu, der gar nicht mehr so selbstbewusst wirkte. ”Wenn ich mich richtig erinnere, war deine Frage: Wie?” sprach der Smutje gelassen und zog genüsslich an seiner Zigarette. “Das ist leicht erklärt.” Der Braunhaarige starrte ihn entgeistert an. “Deine Teufelskräfte erlauben dir unsere Ängste zu erschaffen, allerdings…” Robin lächelte. “….kennst du nur meine Ängste.” schlussfolgerte sie. “Lange Rede kurzer Sinn:”, funkelte Sanji ihn überlegen an. “Ohne deine Partnerin…” Der Killer erstarrte. “…bist du aufgeschmissen!”
 

Hart schlug Nami gegen die kalte, schwarze Steinwand und rutschte erschöpft zu Boden. Ein Knacken ertönte und sofort war ihr bewusste, dass ihr rechter Fußknöchel gebrochen war. Ihr Klimataktstock zersprang neben ihr in seine Einzelteile. Die eben von ihr erzeugten Gewitterwolken verschwanden ohne den gewünschten Effekt. Nur die Wände des uralten Schlosses begannen gefährlich zu bröckeln.

Gequält sah die Navigatorin zu ihrem Käpt’n auf, der außer einem Schnitt über seiner rechten Wange gänzlich unversehrt war. Wie hatte sie auch nur glauben können, dass ausgerechnet sie, eine unbekannte Diebin, gegen einen von Kindheit an trainierten Kämpfer wie ihn, ankommen könnte? Ihre Chance war von Anfang an gleich Null gewesen.

Ein Schatten senkte sich plötzlich über sie. Sie sah auf. In der herrschenden Dunkelheit der Halle leuchtete das Rot seiner Augen diabolischer als jemals zuvor und seine schwarzen Schwingen wirkten Unheil verkündend.

Namis Augen wurden wässrig. Das hier war ihre ganz persönliche Hölle. Sie hatte keine Chance; nicht gegen ihn. Nicht gegen die Macht, die ihn steuerte. So oft hatte er ihr geholfen. Sie vor Fischmenschen und angeblichen Göttern gerettet, sie unter Einsatz seines Lebens bei Schnee und Eiseskälte einen Berg hoch getragen um sie zu einem Arzt zu bringen und sogar ganze Häuserwände auseinander gestemmt um sie letztendlich vor seiner größten Schwäche zu schützen: dem Wasser. Einer riesigen , für ihn todbringenden Welle.

Sie hatte ihm nur helfen wollen; nur dieses eine Mal. Die Tränen liefen jetzt ihre Wangen hinunter. Nur ein einziges Mal hatte sie ihm helfen wollen. Um ihm einmal von ganzem Herzen “Danke.” sagen zu können.

Und was tat sie stattdessen? Sie lag bewegungsunfähig zu seinen Füßen. Sie lag zu Füßen des Mannes, den sie liebte und der sie liebte, aber…. Sie sah ihn an. Seine Augen funkelten; die Flügel wehten in einer leichten Windböe. Er erinnerte sich wahrscheinlich nicht mehr daran.

Ihre haselnussbraunen Augen glitzerten vor Tränen. “Tut mir Leid, Ruffy.” flüsterte sie. “Ich wollte dir wirklich helfen, aber ich… ich bin einfach zu schwach…” Ihre Stimme versagte. Sein mordlustiger Blick verschlug ihr die Sprache, doch komischerweise verspürte sie keine Furcht. Ruhig beobachtete sie, wie er in die Knie ging und sich neben sie niederließ. Seine Bewegungen waren geschmeidig und wirkten trotz der großen Schwingen vollendet und elegant. Warum sein unheimlich wirkendes Lächeln ihr jedoch keine Art von Angst oder Schauer einjagte war ihr vollkommen schleierhaft. Vielleicht wusste sie einfach, dass es Zeit war. Vielleicht war sie dafür bestimmt. Bestimmt für die Rolle des Mädchens aus Robins Erzählung.

“Es tut mir Leid, Ruffy.” flehte sie leise. “Bitte verzeih mir.” Ihre Tränen tropften auf den Boden. Unter seinen Augen stahl sich ein Schatten. Sein Lächeln wandelte sich zu seinem Grinsen, was ihn noch Furcht einflössender und grausamer erschienen lies. Seine Augen funkelten begierig.

Nami schloss die Augen. Sie hatte gekämpft und verloren. Ihre Kraft war verschwunden. Jetzt musste sie ihre Niederlage akzeptieren; ihre Hoffnung wieder mit ihm glücklich zu werden aufgeben. Sie lächelte bitter. Sie spürte keine Angst. Sie flehte auch nicht um ihr Leben, denn die Möglichkeit bestand, dass er nach ihrem Tod wieder normal wurde und so könnte sie ihn doch noch retten. Sie lächelte. Ja, so würde sie es machen. Genau so. Doch vorher…

Sie legte ihre Hände um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter. Nur noch einmal… Ein einziges Mal. Genießerisch schloss sie ihre Augen. Und dann legte sie ihre Lippen auf seine und ließ sie zu einem letzten Kuss verschmelzen. Ein seliges Lächeln umspielte ihre Lippen und ein warmer Wind strich durch ihre Haare…
 

Hart schlug der Braunhaarige auf den Waldboden auf. Er versuchte sich aufzurichten, doch durch einen Stoß von Choppers Geweih landete er erneut vor den Füßen des Smutjes. Sanji hob Fuiji am Kragen hoch. Seine Augen funkelten bedrohlich. “Was hast du gesagt?!” knurrte er. “Du hast schon richtig verstanden, Blondi.” keuchte der Killer. “Euer Käpt’n wird sie umbringen. Besessen von Schmerz, Trauer und abgrundtiefen Hass.” Er lachte. “Man kann euch nur bedauern.” Siegessicher sah er auf. “Euer Käpt’n ist echt erbärmlich!”

Das hatte er lieber reicht sagen sollen. Schlagartig wurde der Braunhaarige aus den Händen des Smutjes gerissen und schwebte, dank Robins Teufelskräften, auf Sanjis Augenhöhe in der Luft. “Zu deiner Information, so genannter Trumpf,….” Sanjis Stimme zitterte vor Zorn. “...unser Käpt’n ist nicht erbärmlich! Und er würde eher sterben als Nami etwas anzutun!” “Er ist nicht nur unser Käpt’n, sondern auch unser Freund.” schnaubte Chopper vor Wut. “ Er würde alles für uns tun!” “Genauso…” sagte Robin spürbar erzürnt. “….wie wir das jederzeit für ihn tun würden.”

“Ihr Narren!” knurrte der Killer. Was könnt ihr schon ausrichten?!” Sechs siegessichere Augenpaare blickten ihn an. “Euch besiegen!”

Chopper holte einen Rumble Ball hervor und biss zu. “Drei Minuten.” Sanji trat seine Zigarette aus, während Robin ihre Arme kreuzte. “Eine reicht.”
 

Unablässig schlug Metall auf Metall. Das Klirren der Schwerter fand keine Pause. Zorro dachte nicht auch nur einen Augenblick an eine Niederlage, ebenso wie seine Gegnerin. ”Wo sind denn deine Freunde?” spottete sie, doch der Schweiß auf ihrer Stirn verriet ihre Anstrengung, Der Grünhaarige antwortete nicht. Er musste sie nur hinhalten. “Du willst mich hinhalten?” fragte sie zuckersüß. Wütend schlug Zorros Schwert auf sie ein, doch die Blauhaarige parierte perfekt. Sie lachte. “Ihr seid genauso naiv wie Nami.”

Zorro erstarrte, was die Kämpferin für einen Angriff nutzte. Der Vize der Strohhutbande wich in letzter Sekunde aus. “Was meinst du damit?” fragte er, während er auf sie zustürmte. Seine schwarze und ihre blaue Klinge kreuzten sich. Funken sprühten. Ihre Blicke trafen sich, doch keiner wich auch nur einen Millimeter zurück. “Ich meine…” sagte die Blauhaarige deutlich bemüht seiner Kraft standzuhalten. “…, dass ihr genauso leichtgläubig seid wie sie.” Ihr gelang ein spöttisches Lachen. “Egal, wie sehr ihr kämpft…” Ihre leuchtendgrünen Augen fixierten sein ungebändigtes Grün. “…. Ruffy ist verloren!”

Ihr Fehler wurde ihr innerhalb von wenigen Sekunden bewusst. Eine ungeheure Kraft durchfuhr den Grünhaarigen. Sie spürte die Pulsierung und kurz darauf flog sie im hohen Bogen gegen einen Spiegel. Ein Klirren ertönte und spitze Splitter bohrten sich in ihre makellose Haut. Allerdings wäre sie keine Killerin der Weltregierung, wenn so etwas sie außer Gefecht setzen würde. Sie richtete sich auf und blickten den Schwertkämpfer an. Ihr Blick war hasserfüllt.

Doch bei dem Blick in seine Augen erstarrte sie. Es war kein Hass, wie sie es sich gedacht hatte: Es war blanker Zorn. Irritiert von seinem Ausdruck, vergas sie alles um sich herum: Ein unverzeihlicher Fehler.

Innerhalb von Sekunden erfasste sie ein riesiger Kraftstoß; welchem Ninjasterne folgten. Eine Partnerattacke von Lysop und Franky; und jene waren ungezügelt. Unablässig griffen sie Yuna an. Unfähig sich zu wehren, war sie ihnen gnadenlos ausgeliefert. Feuerkugeln Lysops in Kombination mit Attacken verschiedenster Diale, Kraftattacken Frankys gemischt mit seinen harten Eisenfaust-Schlägen. Nur Sekunden dauerte ihr Angriff, doch der schutzlosen Blauhaarigen kam es vor wie Stunden. Stunden voller Qualen, Schmerz und grenzenloser Hilflosigkeit.

Als sie wagte ihre gekrümmte Haltung aufzugeben und ihren Blick zu haben, bereute sie es sofort. “Niemand…” seine Stimme klang Furcht einflössend. “Niemand spricht so über Ruffy!” Das Erbe seiner Kindheitsfreundin bohrte sich in den Brustkorb der Blauhaarigen. Blut quoll aus ihrem Mund. Zorros Stoß mit dem Schwert war so schnell und genau gewesen, dass er sich bereits abwandte, als Yuna zu Boden fiel. Blut floss über jenen und durchtränkte ihren schwarzen Umhang.

Die drei Mitglieder der Strohhutbande sahen sich lächelnd an: Sie hatten gewonnen. Doch ihre gute Laune wurde je getrübt als das gesamte Schloss ein Ruck durchfuhr. “Was zur Hölle?” fragte Lysop entgeistert, doch Zorro unterbrach ihn. “Wir müssen hier raus.” Erneut erfüllte das Schloss ein gewaltiges Schütteln. Die massiven Wände begangen zu rütteln. “Die Kämpfe waren zu hart für das Schloss.” stellte Franky fest. “Das hält das Gemäuer nicht aus.” Ein erneuter Ruck durchfuhr das instabile Gemäuer. Steine lösten sich aus den Wänden; sie stürzten auf die drei Männer herab, die durch Zorro jedoch mühelos zersäbelt wurden.

Als das Wackeln jedoch aufhörte, war der Ausgang versperrt. Die Steine lagen so eng und massiv zusammen, dass es länger dauern würde, als sie Zeit hatten, um die entstandene Sperre zu zerstören. “Wo lang jetzt?” fragte Lysop, sich hilflos umsehend. Franky streckte seine mechanische Faust und schlug eines der gläsernen Fenster ein. Ungläubig starrte der Kanonier den Schwertkämpfer an, welcher jedoch bereits durch den Fensterrahmen stieg und eine, an der äußeren Fassade wachsende Pflanzenranke umfasste. Ihm folgten ein ungläubiger, aber mutiger Lysop und ein vor sich hinlachender Franky.
 

Der warme Wind ließ Nami stutzen. Wo kam der her? Der ganze Saal war dunkel und vor allem kalt. Neugierig öffnete sie ihre Augen… und erstarrte. Ungewollt löste sie den Kuss; ihren wahrscheinlich allerletzten Kuss, doch der Anblick war zu unglaubwürdig. War sie etwa schon tot? Oder starb sie wahrscheinlich gerade und war gefesselt von einer Warnvorstellung?

Gebannt blickte sie in Ruffys Augen, die nur wenige Zentimeter über ihr waren. Jedoch waren sie nicht dunkelrot, hasserfüllt und zeigten einen mörderischen Ausdruck. Nein. Sie waren hellblau, strahlten Wärme aus und waren voller… Der Gedanke schien ihr töricht, doch einen anderen Begriff fand sie nicht. Sie waren voll von dem, was sie sich so wünschte von ihm zu sehen. Die ganze Zeit.

Zaghaft streckte sie eine Hand nach seiner Wange aus und legte sie sanft an jene. Sie war warm. Sein Atem schlug gegen ihre Hand; auch er war warm. Noch immer gebannt blickte sie in seine hellblauen Augen. Sie hatte keinen Zweifel mehr: Sie waren voller Liebe. Voll von dem Gefühl, was sie sich so erhofft hatte. Dem Gefühl, was sie für ihn empfand.

Nur zögerlich konnte sie sich von ihnen abwenden und bemerkte etwas, das ihr noch mehr den Glauben gab zu träumen. Seine Flügel waren immer noch da. Allerdings hatte ihre Farbe sich ebenso gewandelt wie die seiner Augen. Das von Blut durchzogene Schwarz war einem strahlenden Weiß gewichen. Das Blut war vollkommen verschwunden.

Eine Träne rollte der Orangehaarigen über die Wange als sie sich wieder in das Gesicht des schwarzhaarigen jungen Mannes blickte. Die ganze Zeit hatte er sich kein einziges Mal geregt, kein einziges Mal. Was war, wenn das doch ein Traum war? War sie so durchzogen von dem Wunsch ihn zu retten, dass sie es schon vor sich sah? Zweifel überkamen sie. War das alles noch real? Erneut streckte sie eine Hand aus und legte sie an seine Wange. Mit der anderen Hand tat sie das Gleiche. Verstört blickte sie in seine strahlend blauen Augen. Tränen liefen aus ihren eigenen.

“Nami?”

Der sanfte Klang ihres Namens lies sie aus ihrer Trance erwachen. Seine Mimik zeigte einen Ausdruck und sie hatte das Gefühl sein Herz pulsieren zu fühlen, doch sie konnte es nicht glauben.

“Nami?”

Kein Zweifel. Seine Lippen hatten sich bewegt. Sein Mund sich geöffnet und geschlossen. Er hatte zu ihr gesprochen; ihren Namen gesagt.

“Ruffy…”

Ihre Stimme zitterte. Jetzt würde es sich zeigen. Ein Gefühl der Angst durchfuhr sie. Angst hinzunehmen, dass sie es sich eingebildet hatte. Angst, aus ihrer Trance zu erwachen und wieder in diese kalten, roten Augen zu sehen. Angst , ihn nie wieder sehen zu können. Angst, ihn nie wieder lieben zu dürfen.

Seine hellblauen Augen schienen zu lächeln und Töne kamen aus seinem Mund. Töne die sich verbanden: zu der lieblichsten Stimme, die sie je gehört hatte. Zu Ruffys Stimme.

“Ja, Nami?” aufmerksam sah er sie an, doch dann bemerkte er ihre Tränen. “Du weinst ja.” Behutsam hob er seine Hand und wischte ihr über ihre Wange. Je wurden ihre Hände jedoch von seinen Wangen gerissen und schlagen sich um seinen Hals. Er verlor seine eigene Hand an ihrer Wange. Stattdessen spürte er, wie sich ihr ganzer Körper an seinen presste. Er sank rücklings zu Boden und dort wo er eben noch gekniet hatte, flogen weiße Federn auf und sanken langsam zu Boden.
 

Ein mörderisches Knacken durchfuhr den Körper des Braunhaarigen, als Robins Hände ihn überdehnten. Jaulend vor Schmerz lag er auf dem Waldboden, doch keiner seiner Gegner zeigte nur einen Funken Mitleid. Er spürte seine Niederlage, bevor sie eintrat: Sein Körper und sein damit verbundenes Befinden machten es ihm nur allzu deutlich klar.

Er nahm nicht wahr, wie Chopper auf ihn zustürmte. Der Elch hob ihn auf sein riesiges Geweih und schleuderte ihn gegen den nächsten Baum. Fuiji prallte dagegen und sank kraftlos auf den feuchten Waldboden. Seine Sinne waren getrübt und er selbst war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren.

Aus den Augenwinkeln nahm er nur ein Paar blank geputzte, schwarze Schuhe war. Benommen sah er auf. Seine verzweifelte Bemühung einen Lichtstrahl auf den Smutje zu hetzten scheiterten kläglich.

Sanjis Stimme war ruhig, als er dem Killer den entscheidenden tritt in den Magen verpasste. Dem letzten Trumpf quoll eine gewaltige Menge Blut aus dem Mund, bevor er reglos liegen blieb.

Wortlos und ihres Sieges bewusst, kehrte das Dreiergespann Fuiji den Rücken.
 

Nami war im Himmel.

Obwohl das Gemäuer um sie herum einstürzte, hätte sie sich nirgendwo sicherer fühlen können als auf Ruffys Rücken. Ihre Hände hatte sie um seinen Hals gelegte und ihr Kopf lag zwischen seinen Schulterblättern, direkt zwischen seinen weißen Flügeln. Seine Arme waren um ihre Beine gelegt, während er versuchte den sichersten Weg aus dem einstürzendem Schloss zu finden.

Es war mehr als schwierig, denn sein Blickfeld wurde von Sekunde zu Sekunde verschwommener. Der einzige Gedanke, der ihn davon abhielt auf der Stelle umzukippen, war Namis Sicherheit. Er würde alles tun um sie hier raus zu bringen. Selbst sein eignes Leben dafür opfern. Allerdings musste er sie vorher hier rausbekommen. Die herabfallenden Steine und die aufwirbelnden Staubwolken machten seine Suche nach der Ausgangstür nicht gerade einfacher.

“Da!” Nami streckte ihre Hand aus und zeigte auf eine braun schimmernde Tür, die in den grau schwarzen Trümmern kaum zu entdecken war, geschweige denn mit Ruffys momentan vorhandener Sehkraft. “Perfekt.” sagte er lächelnd und lief direkt darauf zu.

Jedoch war das einfacher gesagt als getan. Jeder Schritt kostete ihn Kraft; unendlich viel Kraft. Und damit noch nicht genug, kam zu seinem verschwommenen Sichtfeld auch noch ein Kreislaufproblem hinzu. Sein Puls spielte verrückt, ebenso wie seine Körpertemperatur: Abwechselnd wurde ihm heiß und kalt.

“Ruffy?” Namis Stimme klang besorgt. Sie spürte, dass es ihm nicht gut ging. “Mir geht’s gut.” log ihr Freund munter drauf los und wich gerade noch rechtzeitig einem Stein aus, der aus der Decke der Halle auf sie hinab fiel. Keuchend und schwer atmend erreichte er die Tür. Keine Minute zu früh…
 

“Was soll das heißen ihr habt sie nicht mitgenommen?!” Sanjis Stimme übertönte sogar das einstürzende Schloss. “Die Tür war versperrt; wir kamen nicht durch!” verteidigte sich Zorro, nicht minder laut brüllend.

Die bedien standen, ebenso wie Robin, Chopper, Franky und Lysop, einige Meter entfernt von dem einstürzenden Schloss. Ihre Gedanken spielten verrückt. Alle waren sie da. Alle hatten sie es überstanden. Alle. Bis auf Ruffy und Nami.

Ihre Nerven lagen blank. Was war, wenn die beiden umgekommen waren? Umgekommen durch die Trümmer? Nicht einen Moment dachten sie dabei an Ruffys Übermacht. Er würde Nami nie etwas tun; da waren sie sich sicher. Die Sorge um die Beiden lies sie jedoch alle unruhig werden. Ganz besonders Koch und Schwertkämpfer.

“Ich verstehe einfach nicht, wie man so ignorant, so rücksichtslos und so….” “Ja?! Was noch?! Sprich dich ruhig aus, Blondi!!!” Zorro kochte vor Wut. Natürlich hatten sie an die anderen gedacht. Ein Weg ins Schloss war jedoch unmöglich und Sanji wusste das auch. Dachte er wirklich, dass er sich keine Sorgen um Nami und Ruffy machte? “So…” begann, der Smutje erneut, doch er wurde je durch einen Aufschrei Lysops unterbrochen. “Da sind sie!!!”

Schlagartig fuhren alle herum. Ja, da waren sie.

Ruffys weiße Flügel strahlten unverkennbar und schoben auch Nami in gutes Licht. Wie seine Flügel jedoch weiß geworden waren, fragte sich im Moment keiner. Pure Erleichterung und Freude breitete sich bei den Freunden aus und alle stürmten auf ihren Käpt’n und ihre Navigatorin zu, während das schloss hinter den beiden in seine Einzelteile zerfiel.
 

Ruffys Sicht war mies. Er erkannte die Umrisse seiner Umgebung nur noch schemenhaft und abwechselnd wurde ihm heiß und kalt. Seine Füße drohten ihm wegzuknicken. Jedoch gab er nicht auf; er musste kämpfen. Für Nami.

Als er einen Namen hörte und einen freudigen Ausrufs Nami, blickte er auf. Seine Miene erhellte sich. Seine Freunde würde er überall erkennen. Erleichterung überkam ihn. Das bedeutete, dass sie in Sicherheit waren. Seine Freunde waren in Sicherheit, Nami war in Sicherheit. Mehr wollte er nicht. Aprubt bremste er ab und lies Nami von seinem Rücken herunter, während die anderen zu ihnen stießen.

Fast gleichzeitig verschwammen die schemenhaften Umrisse vor seinen Augen. Alles erschien ihm wie ein wild zusammen gewürfelter Farbklecks. Die Stimmen um ihn herum erklangen seltsam fern. Er hörte Namis und Zorros Stimme, konnte ihre Worte jedoch nicht verstehen. Sein Herz raste, seine Körpertemperatur wechselte blitzartig und sein Kreislauf kippte über. Er nahm nicht war, wie seine Beine einknickten und er nach vorne fiel. Er nahm nicht war, wie Sanji ihn direkt auffing. Nahm nicht war, wie Nami panisch nach ihm rief oder Zorro Chopper anschrie doch endlich etwas zu unternehmen.

Das Einzige, was er noch wusste war, dass er unendlich müde war und dass er fiel: In einen tiefen, tiefen Schlaf, während die Dunkelheit sich über ihn senkte.
 

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*jubel*

Ja, jetzt ist endlich vollbracht. Das 11. Kapitel.^^

Ich kann euch gar nicht sagen, wie stolz ich auf mich bin, dass es endlich hier steht. Von jetzt an wird es einfacher werden, denn ein wichtiger Teil der Geschichte ist vollbracht.

*lach*

Ich hoffe, dass die Szene mit ruffy und Nami nicht zu kitschig geworden ist und meine größte Hoffnung, dass ihr die Kämpfe gut nachvollziehen konntet und es nicht langweilig wurde.

Wie immer bitte ich hier um Feedback (ich liebe es!!!).

Ansonsten ist alles wie immer:

Lob und Kritik sind beides erlaubt.
 

*Kuchen anschneidet*

*verteilt*

Danke für das geduldige Warten. ^^
 

Bis bald.
 

Eure Pirate-Girl



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  6orange
2010-08-17T13:10:53+00:00 17.08.2010 15:10
Echt süß, wo Nami ihn geküsst hat, obwohl er sie umbringen wollte.
Die Strohhutbande einfach einmalig. Ruffy für alle, alle für Ruffy :-)
Von: abgemeldet
2009-06-20T15:08:28+00:00 20.06.2009 17:08
deine schreibweise ist klasseeee!!!!!!!!!!
ich lieeeebeee diese ff^^
Von: abgemeldet
2008-07-06T10:56:40+00:00 06.07.2008 12:56
*endlich mal wieder bei mexx ist uhnd deine Geschichte liest* Klasse, total süß! *_* Hoffe du machst bald weiter!
Von:  PandaPri
2008-05-03T23:11:47+00:00 04.05.2008 01:11
Ich liebe deine FF
Sie ist einfach nur genial

Ja keine Angst, man konnte die Kämpfe nachvollziehen und es war nicht zu kitschig *.*
*hin und weg ist*
Ich bin froh, dass alle leben und hoffe, dass Ruffy jetzt nicht irgendwie stirbt T.T
Das wäre mein Tod, wenn das jetzt passieren würde T.T

Ich will doch, dass Nami ihren Traum erfüllen kann *strahl*


Schreib also bitte schnell weiter *dir zur Anregung einen Kuchen backt*


Ps: Eine ENS wäre toll *.*
Von:  Cloe86
2008-05-03T11:43:15+00:00 03.05.2008 13:43
So, ich hab jetzt in knapp zwei Abenden diese FF gelesen und muss sagen das sie ech spannend und fesselnd geschrieben ist. Man kann mit allen mitfühlen und auch die Handlungen der Charaktere (auch die Kämpfe) nachvollziehen.

Das Ruffy Flügel hat war schon recht früh zu erraten, da die Beschreibungen darauf hinwiesen, aber es hat nichts an der Spannung geändert, im Gegenteil:)

Dein Schreibstil ist echt gut und ich hoffe das da noch was kommt.
Also, mach bitte weiter so und lass noch viel von dir hören^^

LG Cloe86
Von:  Kaschra
2008-05-02T17:18:23+00:00 02.05.2008 19:18
Ja endlich, das Warten hat sich (natürlich) gelohnt! Wiedermal großartig geschrieben!

Ich fand die szenen mit Ruffy und Nami gar nicht kitschig, sondern supertoll!!!


O.O Ich hoffe, es ist nicht schlimmes mit Ruffy...
Von:  Rackne
2008-05-01T16:59:01+00:00 01.05.2008 18:59
*ein Stück Kuchen nehm*
Oh man... endlich! Ich hab die ganze Zeit wie auf glühenden Kohlen gesessen und endlich, endlich ist Ruffy wieder normal...
musstest du es so spannend machen? ^^
Und die Kämpfe waren verständlich aufgebaut. Mir stellt sich nur die Frage, ob die "Trumpfe" jetzt tot sind, oder einfach nur schwer verletzt.
Aber wirklich... ein total gelunges Kapitel und kein bisschen zu kitschig ;)

Mach weiter so! ^^
lg Rackne

Von: abgemeldet
2008-04-27T18:51:33+00:00 27.04.2008 20:51
hiiiiiiii
hab heute deine Story gelesen
und ich muss sagen, ich bin völlig buff..
ich find dein schreibstil einfach super
wie du alles beschreibst und die gefühle der einzelne charakteren ausdruckst. PERFEKT!
ich freue mich schon auf fortsetzung..
lg fm_88
Von:  Schnattchen91
2008-04-25T14:10:16+00:00 25.04.2008 16:10
supi mir gefällte es.

ich weiß nciht was du hast

1. es war nciihcht zu kitschig

und

2. Du könntest es locker leich t mit J.k R und anderen autoren auf nehem

ganz ehrlcih

Ich liebe deine gechichten du bist ne genilae autorin

Von:  Kite_017
2008-04-23T17:04:06+00:00 23.04.2008 19:04
Das war super
*staun*
mach schnell weiter brenne schon drauf weiter zu lesen.
Endlich hat er wieder weiße Flügel^^


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