14 Februar
Hello everybody!
Hier wieder, nach langem Warten, ein nagelneues Kapi! Es passiert wieder eine ganze Menge und ich hoffe meine Gedankengänge gefallen euch.
Und nun - Viel Spaß damit.
Und VIELEN VIELEN DANK für die comments! *alleumknuddel*
Katzi :-)
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14 Februar
„Hey, Har! In der Zeitung ist heute schon wieder ein Bericht über Sirius. Kannst du das glauben? Also, ich glaube auf keinen Fall, dass er leben soll. Wir wissen es doch. Ich mein’, wir haben es gesehen. Damals... im Ministerium.“ Kaum saß Darrien auf seinem Platz am Mittagstisch, landete auch schon der „Tagesprophet“ vor ihm. Ron und Hermine sahen ihren Freund erwartend an, als dieser seufzend nach der Zeitung griff. Ein Foto, wo Sirius – sein Vater – in die Nocturngasse einbog, war auf dem Titelblatt zu sehen.
„WIEDER EINE SICHTUNG DES TOD GEGLAUBTEN!“, schrieen die Buchstaben vom Blatt.
„Ich weiß nicht recht, Ron. Irgendwie ist es mir langsam zu viel des Guten. Mindestens ein Mal im Tag ist so ein Foto auf jeder Zauberzeitung zu sehen. Irgendwas muss doch an den Gerüchten wahr sein. Und wenn Sirius wirklich lebt, dann wird er seine Gründe haben, wieso er sich bisher nicht bei mir gemeldet hatte.“ Seufzend legte der Schwarzhaarige die Zeitung zur Seite. Er war sauer. Aber nicht darauf, dass jemand Sirius nicht tot sein ließ – wie Ron und Hermine annahmen – sondern darauf, dass seine Väter sich so viel Zeit ließen. Es war inzwischen schon über 1 Monat vergangen. Wie lange musste er das Spiel noch spielen?
Auf einmal landete Hedwig neben ihrem Besitzer und kniff ihn in den Arm. Als Darrien den Vogel ansah, streckte sie ihm ihren Fuß entgegen an welchem ein Brief befestigt war. Schnell machte der Schwarzhaarige diesen ab und schob der Eule seinen Teller mit Essen entgegen.
Er faltete das lose Blatt auseinander und starrte auf die Nachricht, welche aus einem einzelnen Wort bestand: Besuch. Verwirrt starrte der Slytherin-Erbe den Zettel an. Er konnte sich vorstellen, dass ein riesiges Fragezeichen über seinem Kopf schwebte.
Plötzlich verschwammen die Buchstaben und neue tauchten auf: Schau zur Tür. Doch kaum verstand er, was der geheimnisvolle Schreiber von ihm wollte, stieß Ron ihn in die Rippen.
„Harry, schau doch.“ Er hob den Kopf und schaute in die Richtung, in welche schon die ganze Große Halle starrte.
Im Türrahmen, neben Direktor Sheridan, stand sein Vater und grinste ihn breit an.
„Si... Sir... Sirius“, stammelte der Teenager und stand auf. Er schaute verwirrt zum Slytherin-Tisch. Draco lächelte ihn liebevoll an und spitzte die Lippen zum Kuss.
„Valentinstag“, formten seine Lippen und der Schwarzhaarige nickte.
„Danke“, flüsterte er und sah wieder seinen „Paten“ an.
Dieser stand immer noch wartend in der Tür und winkte sein „Patenkind“ nun zu sich. Zweimal ließ Darrien es sich nicht sagen. Stolpern, fluchend und lachend lief er zu dem Mann und fiel ihm um den Hals. Seine Umarmung wurde herzlich erwidert.
„Wurde auch langsam Zeit, Dad“, flüsterte er und bekam eine Kopfnuss.
„Undankbares Kind.“ Sirius kicherte. „Apropos – gute Show.“ Darrien lachte auf.
„Ich tu was ich kann.“ Darrien grinste breit.
„Direktor Sheridan, kann ich mit meinem Patenkind irgendwo alleine ungestört reden?“ Der angesprochene Mann schaute seinen Überraschungsgast verwirrt an.
„Ähm, natürlich. Jeder freie Raum in Hogwarts steht Ihnen zur Verfügung, Mister Black. Mister Potter wird heute vom Nachmittagsunterricht befreit.“
„Ich möchte Sie bitten auch Draco Malfoy vom Unterricht zu befreien. Ich habe Ihnen bereits gesagt: Was ich Harry zu sagen habe, geht Draco genau so an. Die Gründe habe ich Ihnen erläutert, Herr Direktor.“ Sirius sah den Mann eingehend an und dieser nickte nach einer Überlegungspause.
„Mister Malfoy, kommen Sie bitte her.“ Er rief den blonden Slytherin zu sich und dieser schaute verdattert. Er warf einen Blick zu seinen Freunden, welche sich innerlich kaputt lachten, und schritt zu dem Direktor.
„Direktor Sheridan. Mister Black. Potter.“ Je nach Name wurde seine Stimme immer eisiger. Noch musste auch er den Schein wahren.
„Mister Malfoy, Sie sind von dem restlichen Unterricht für heute befreit. Sie werden Mister Black und Mister Potter begleiten.“ Fragend sah der Blonde in die Runde und Sirius nickte dem Freund seines Sohnes zu.
„Ach, und Direktor! Fast hätte ich es vergessen. Heute Abend werden einige Reporter verschiedener Zauberzeitungen hier erscheinen. Ich werde eine Art Pressekonferenz abhalten. Dort werde ich auch die Neuigkeiten bezüglich Harry und Draco verkünden. Und jetzt entschuldigen Sie uns.“ Sirius deutet den Jungs an ihm zu folgen. Sie verließen die große Halle, an wessen Eingang sie die ganze Zeit standen.
„Dad, wo gehen wir hin“, zischte Darrien nach einer Weile. Sirius führte die Teenager durch die Flure von Hogwarts.
„Kammer des Schreckens“, sagte der Schwarzhaarige mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen.
„Soll das ein Scherz sein? Die ist doch zugeschüttelt! Ich muss es wissen – ich hab´s getan.“ Draco gluckste über die überzeugende Aussage.
„Du glaubst doch nicht wirklich, dass es dort immer noch so aussieht wie vor 5 Jahren, oder?“ Sirius vermied es absichtlich seinen Sohn beim Namen zu nennen. Zu viele lauschende Bilder hingen an den Wänden der Gänge. „Und außerdem gibt es einen neuen Eingang. Folgt mir einfach. Ich werde euch alles dort erklären.“ Schweigend setzten die Drei den Weg fort. Sirius führte seine Begleiter in die dunklen Kerker der Burg.
In dieser Ecke war Darrien vorher noch nie gewesen, doch Draco kannte sich aus. Nach unzähligen Ecken blieben sie endlich stehen. In einer Sackgasse stand eine Schlangenstatue.
„Die kenne ich aber nicht.“ Draco musterte den Steinkollos mit unverhohlenem Interesse.
„Die ist auch neu. Niemand kennt sie außer mir und Tom. Kommt rein.“ Sirius schritt durch die Statue, als wäre sie nur Luft. Misstrauisch folgte Draco dem Mann und Darrien schritt seinem Freund hinterher.
Die Statue war tatsächlich nur Luft und Darrien schaute sich um, als er hindurch schritt. Er schaute die Wand hinter sich an. Ohne zu wissen, dass sich dort ein Durchgang befand, würde man diesen niemals finden. Seufzend, drehte er sich um und musterte die bekannte Kammer.
Naja, wenigsten dachte er sie zu kennen, doch der Raum sah ganz anders aus, als bei seinem letzten Besuch. Der kleine See mit dem toten Körper des Basilisken war verschwunden. Der Boden war nun mit einem weichen warmen Teppich bedeckt. Ein großes Sofa und zwei Sessel standen, um einen niedrigen Couchtisch angeordnet, Mitten in der Kammer. Sirius und Draco standen in wenigen Schritten neben der Couch und Darrien gesellte sich zu ihnen.
„So, und jetzt noch einmal: Hallo Darrien.“ Sirius zog seinen Sohn in eine Umarmung.
„Hallo, Vater. Merlin, tut das gut das Wort endlich auszusprechen.“ Darrien lächelte seinen Vater an und dieser nickte.
„Hallo auch dir, Draco.“ Auch der Blonde ließ sich gern von dem Mann umarmen. Anschließend setzten sich die Drei hin. Sirius ließ sich im Sessel nieder. Draco zog Darrien neben sich auf die Couch. Der Schwarzhaarige seufzte zufrieden, als er die Arme seines Geliebten um sich spürte.
„So, Dad. Dann erzähl uns mal, was wir noch nicht wissen.“ Darrien grinste Sirius am und dieser schüttelte nur den Kopf.
„Ich hatte es dir doch gesagt, Draco. Es ist noch zu früh. Er ist noch viel zu sehr Slytherin. Noch ein Monat, und er hätte uns aus der Hand gefressen und würde nicht solche Sprüche klopfen. Dann wäre er wieder Gryffindor durch und durch.“
„Ja, aber ich hätte das nicht mehr ausgehalten, Sirius. Mir ist das zu viel geworden.“ Der Blonde drückte seinen Freund noch näher an sich und gab diesem einen Kuss auf die Schläfe.
„Gut, o´k. Abgehackt ist die Sache sowieso jetzt. So, und jetzt fürs Protokoll: Ich habe dir ‚Harry’“, Sirius grinste, „gesagt, dass du mein Sohn bist und auch der von Voldemort. Spiel den Geschockten, wenn wir wieder unter Leuten sind. Und dann habe ich euch beiden gesagt, dass ihr verlobt seid.“
„WAS???“ Dir Frage kam von Beiden, wie aus einer Kanone geschossen und Sirius kicherte.
„Das ist nur Tarnung für die Schule. Damit habt ihr, wenn ihr mal ganz realistisch denkt, die Erlaubnis euch zu unterhalten und nach dem Unterricht zu treffen. Versteht ihr das?“ Er reichte den Jungen ein Blatt Pergament mit Siegel und allem was noch so dazu gehört. „Ihr seid natürlich nicht wirklich verlobt. Wann ihr das macht, und ob ihr das macht, überlassen wie euch selbst zu entscheiden.“
„Das möchte ich auch meinen, Dad.“ Skeptisch musterte Darrien das Pergament nach Draco und reichte es zurück an seinen Vater.
„So, o´k. Ich mach mich dann vom Acker. Ich komme in zwei bis drei Stunden wieder. Tom und ich haben noch einen Termin. Naja, so gesehen, habe ich den Termin, weil Tom sich ja nicht blicken lassen darf. Apropos – wie weit seid ihr mit dem ‚Free Talk’-Trank?“ Sirius stand auf.
„In der nächsten Woche fangen wir an mit Brauen. Mit der Theorie sind wir fertig.“ Darrien schaute hoch zu Draco und dieser nickte.
„Gut, werde ich ausrichten. Bis später, ihr zwei.“ Sirius schritt zu einem Torbogen an der Wand. Eher die Jungs fragen konnten, was es war, schritt er hindurch und war verschwunden.
„Toll. Typisch Dad. Und was machen wir jetzt?“ Mürrisch sah Dar seinem Vater hinterher.
„Wie lange hat er gesagt ist er weg?“ Dracos Stimme erklang plötzlich über seinem Ohr und eine flinke Zunge fuhr über seine Ohrmuschel. Darrien zuckte leicht. Auf den Angriff war er nicht vorbereitet gewesen.
„Zwei bis drei Stunden, wieso?“ Der Schwarzhaarige hob den Kopf und sofort wurden seine Lippen in Beschlag genommen. An Rande bekam er mit, dass seine Krawatte gelöst und sein Hemd aufgeknöpft wurde. Keuchend riss er sich von Draco los, als dessen kalten Finger seine Oberkörper hinab fuhren.
„Dann haben wir genug Zeit für uns.“ Draco lächelte Darrien an und beugte sich wieder über die süßen Lippen des Schwarzhaarigen.
Als Sirius 3 Stunden später wieder zurück kam, fand er die Jungs knutschend auf dem Sofa vor. Zwar zeugte nichts davon, dass sie sich amüsierte hatten, doch es war der gesunde Menschenverstand (A/N: *lol*. Siri und gesunder Menschenverstand? Ich glaube kaum. *g*), welcher ihn vom Gegenteil überzeugte.
„Ach, Dad, hi.“ Darrien löste sich vom Objekt seiner Begierde, als Sirius auf sich aufmerksam machte.
„Und, seid ihr fertig für die Fragerunde? In zwei Stunden wimmelt es hier nur so von Reportern.“ Sirius grinste breit, als Darrien Züge entgleisten.
„Muss das sein? Ich hab kein Bock! Kann das nicht ohne mich von statten gehen?“ Draco schmunzelte und strich durch die rabenschwarzen Haare.
„Nein, Dar, das kann es nicht. Ach komm schon! Das wird lustig. Wir verpassen denen den Schock ihres Lebens. Oder willst du nicht sehen, wie Ron und Hermine gucken, wenn sie hören, dass du mit Draco verlobt bist? Ich freue mich schon!“ Sirius lachte kurz auf und setzte sich hin. Auf einen Handwink erschien auf dem Tisch ein Tablett mit Knabberkram und Getränken.
„Tja, dann haben wir jetzt noch Zeit. Wir wäre es, wenn du mir endlich mal erzählst, wie du und Vater euch kennen gelernt habt?“ Darrien stürzte sich auf die Chips und schaute dann kurz hoch.
„Das ist eine lustige Geschichte. Ich erzähle sie dir gern. Angefangen hat es in meinem letzten Schuljahr. Mir war aufgefallen, dass Severus und Lucius Freitags nach dem Unterricht, eigentlich mehr abends, immer irgendwohin verschwanden. Einmal hielt ich es nicht mehr aus. Mit dem Tarnumhang von James folgte ich ihnen. Ich apparierte mit ihnen am Verbotenen Wald und landete in den Katakomben von Slytherin-Castle. Ich habe einer Todesserversammlung beigewohnt. Tom war mir sofort aufgefallen.“ Ein breites Lächeln zierte das Gesicht von Sirius, als er sich an seinen ersten Eindruck von Tom erinnerte. Er wusste noch ganz genau, was der Ältere damals angehabt hatte: eine enge schwarze Hose, ein halb geschnürtes Hemd. Sein Umhang stand offen und um den Hals hing die Slytherin-Kette. In diesem Aufzug strahlte er pure, brutale Erotik aus. Man kam gar nicht umhin, ihn nicht zu bemerken.
„Deinem Grinsen entnehme ich, Dad, dass ihr Spaß hattet. Liege ich richtig mit meiner Vermutung?“ Darrien lehnte sich in Dracos Arme zurück und ließ sich von dem Blonden kraulen. Von den Worten in die Realität zurückgeholt, nickte Sirius.
„Ja, aber zuvor hat er mich entlarvt. Ich wusste nicht, dass er durch den Tarnumhang sehen konnte. Ich hab´s geahnt. Und die Vermutung hatte sich als richtig heraus gestellt. Doch dann war es schon zu spät. Sev, Luc, Cissa, Bianka und auch Wurmschwanz waren noch anwesend. Das war peinlich, sag ich dir. Und dann hat er sich zwei Monate lang nicht gemeldet. Bis dann vor Weihnachten ein Brief von meinen Eltern bei mir auf dem Teller landete. Ich fuhr in den Ferien nach Hause und traf dort deinen Vater wieder. Ich war ja total aus dem Häuschen, dass er da war. So etwas hatte ich nicht erwartet. Naja, am nächsten Tag hatte ich eine schöne Unterhaltung mit meinen Eltern. Wir hatten alles geklärt und ich wurde wieder in die Familie aufgenommen. Tom erzählte ihnen auch gleich, dass wir zusammen waren. Aber erst nachdem wir uns angesprochen hatten und sie sich damit abgefunden hatten, dass ich in Gryffindor gelandet bin. Merlin“, Sirius lachte auf, „ihre Gesichter waren zum schießen!“ Darrien und Draco lachten auch leise. Sie konnten sich die Reaktionen vorstellen.
„Und wann hat Dad dich gefragt, ob du ihn heiraten willst?“ Das war der Punkt, welchen Darrien unbedingt wissen musste.
„Am vorletzten Ferientag, beim Abendessen. Er sagte das einfach so, zwischen Tür und Angel. Dein Vater ist ein Witzbold, sag ich dir“, Sirius´ Stimme wurde ganz trocken. Darrien und Draco glucksten, als sie den Gesichtsausdruck des Mannes bemerkten. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und Sirius seufzte. „Das war der Witz des Jahrhunderts, sag ich euch.“
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Am letzten Abend saß die Familie Black samt ihrem Gast beim Abendessen. Die Stimmung war ausgelassen und locker, außer dass Regulus seinem Bruder ständig komische Blicke zuwarf.
„Was ist denn mit Regulus los? Normalerweise ignoriert er mich doch gekonnt?“ Sirius schauderte ein wenig unter dem eiskalten Blick des Jüngeren und Tom schmunzelte.
„Er hat es wohl nicht verkraftet, dass ich dich ihm vorziehe. Ich hatte mal Andeutungen gemacht und der Kleine hatte sich wohl was darauf eingebildet. Dabei war das nur Spaß gewesen.“ Sirius schaute den Schwarzhaarigen erstaunt an.
„Oh. Und bereust du es vielleicht schon?“ Die Frage kam Tom wie ein Scherz vor, doch als er den Gryffindor anschaute, sah er den Ernst in dessen Augen.
„Natürlich nicht.“ Sirius´ Gesicht entspannte sich wieder und er griff nach seiner Gabel. Doch Tom war noch nicht fertig. „Sonst hätte ich nicht vor dich zu heiraten.“ Laut klirrend fiel die Gabel wieder auf den Teller. Entsetzte schwarze Augen musterten den Dunklen Lord.
„Wie bitte??? Was ist???“ Am liebsten hätte Sirius geschrieen, doch auch durch die lauten Worte waren seine Eltern auf die Unterhaltung aufmerksam geworden.
„Ich habe vor dich zu heiraten.“ Als wäre es das Normalste der Welt jemandem einen Heiratsantrag zu machen, nahm Tom gelassen einen Schluck Whisky aus seinem Glas. Gekonnt übersah er die Blicke von Orion und Walpurga. Er sah nur den Teenager neben sich an.
„Aber... aber... du liebst mich doch gar nicht!“ Sirius sprang auf und sein Stuhl knallte auf den Boden. Tom lächelte. Er liebte es den Kleinen auf die Palme zu bringen. Wenn er wütend oder aufgebracht war, dann konnte er ihn nur noch abknutschen. Deswegen blieb er ganz ruhig. Er hob den Stuhl wieder hoch und zwang Sirius sich hinzusetzen.
„Natürlich tu ich das. Ich würde doch nie so etwas sagen, wenn ich es nicht tun würde.“ Tom musste sich gewaltig das Lachen verkneifen, als er die Verzweiflung in den schwarzen Augen sah.
„Aber... du hast... es nie gesagt.“ Die Stimme des Gryffindors war ganz leise geworden und verräterische Tränen glitzerten in seinen Augen. Tom bemerkte diese rechtzeitig. Er nahm das Gesicht des Teenagers in beide Hände und zwang diesen so ihn anzusehen.
„Dann mach ich das jetzt. Sirius Atair Black, ich liebe dich. Willst du mich heiraten?“ Tränen liefen die hohen Wangen entlang, während der Angesprochene die Worte hörte, von welchen er nie zu träumen gewagt hätte. Die Welt um sie herum war vergessen. Nichts zählte mehr.
Ein schwaches Lächeln kräuselte die Lippen von Sirius und er nickte unsicher. Sollte er es wirklich wagen?
„Ich liebe dich auch, Tom. Und natürlich will ich. Niemanden habe ich je so geliebt wie dich.“ Voldemort atmete erleichtert auf, als sein Angebeteter ihm um den Hals fiel und sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. Er war so glücklich, wie noch nie ihm Leben.
Als Sirius sich von ihm gelöst hatte, streifte Tom seinen Siegelring vom Finger und schob ihn über den Ringfinger des Schwarzhaarigen.
„Das müsste reichen, bis ich einen richtigen Verlobungsring besorgt habe.“ Daraufhin schüttelte der Gryffindor den Kopf.
„Der ist perfekt. Er zeigt, dass ich zu dir gehöre. Alles andere ist egal.“ Auf einmal kicherte er. „Ich laufe dann in Gryffindor mit einem Slytherin-Siegelring herum. Na das wird ein Spaß.“ Tom gluckste.
„Dann wünsche ich dir damit viel Vergnügen“, lächelte Tom.
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„Boah! Das war ja ganz Slytherin-like!“ Erstaunt sah Darrien Sirius an. Dieser nickte eifrig. Draco sah eher aus, als würde er über irgendetwas Wichtiges nachdenken.
„Also ich würde es ganz anders machen“, meldete sich der Blonde nah einigen Sekunden zu Wort und hauchte seinem Liebsten einen Kuss auf die Schläfe. Darrien lächelte sanft.
„Wie würdest du es denn machen, Schatz?“ Draco lächelte süffisant auf die scheinbar unschuldige Frage. Er löste sich von Darrien und stand auf. Der Gryffindor schaute ihn erstaunt an.
„Ich mag eher die klassische Variante.“ Draco streckte sich grinsend und bei Sirius läuteten Alarmglocken im Kopf. Sollte es wirklich so sein, wie er es dachte? „Ich würde vor die auf die Knie gehen.“ Ernst sah Draco den Schwarzhaarigen an und tat es auf einmal wirklich. „Ich würde deine Hand nehmen“, er griff nach der linken Hand des Jungen, „und dir sagen, dass ich, Draco Malfoy, dich, Darrien Slytherin Black, vom ganzen Herzen liebe und mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann.“ Darrien hielt den Atem an. Die Situation war so irreal, wie sie Wirklichkeit war.
Sirius lächelte. ~Tom, ich wünschte du könntest jetzt hier sein. Das ist so schön, wenn die Kinder erwachsen werden.~ Sein erster Gedanke hatte sich bestätigt.
„Und dann würde ich einen Ring an Licht holen und dich fragen, ob du mich heiraten willst.“ Mit diesen Worten ließ der Blonde seine freie Hand in seine Umhangtasche sinken und holte ein Kästchen heraus. Er machte dieses auf und ein silberner Ring glänzte Darrien an. Die Kinnlade des Kleineren fiel nach unten. Er schluckte schwer, bevor er ein Wort aus sich raus presste.
„Ist…“, sein Mund war total trocken geworden und Schamröte stieg in seine Wangen. „Ist das… dein Ernst?“ Draco nickte, ohne den Blick von seinem Liebsten abzuwenden.
„Und?“ Die Spannung machte dem Blonden wirklich zu schaffen, denn Minuten verstrichen in denen Darrien nichts sagte.
„Ja“, sagte der Slytherin-Erbe ganz leise und lächelte glücklich. Draco sah, wie seine Augen verräterisch glitzerten. „Natürlich ja!“ Lachend fiel er dem Blonden um den Hals und dieser verlor den Halt. Zusammen landeten sie auf dem Teppich.
Verstohlen wischte sich Sirius angelaufene Tränen aus den Augenwinkeln.
Aus einmal hörten die Drei jemanden klatschen und sahen zu der Geräuschquelle. Tom, Lucius und Narcissa standen am Tor, durch welches Sirius vorhin zurück gekommen war. Alle drei lächelten glücklich und Narcissa wischte sich über die Augen.
„Dad!“ Darrien sprang auf die Füße und stürzte zu dem schwarzhaarigen Mann. Draco blieb ein wenig beleidigt auf dem Boden liegen. Doch andererseits konnte er es Darrien nicht verübeln. Während Dar sich von lachendem Voldemort umarmen ließ, erhob sich der Blonde um auch seinen Eltern Hallo zu sagen.
„Was macht ihr hier überhaupt?“ Nachdem sich alle begrüßt und hingesetzt hatten, wandte sich Draco, welcher nun im Sessel mit Darrien auf dem Schoß saß, an seine Eltern. Lucius zuckte nur mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Tom sagte nur, wir sollen zu ihm kommen und dann sind wir zusammen her gekommen. Und das im richtigen Moment.“
„Und woher wusstest du, Dad, was hier vorgeht?“ Darrien schaute seinen Vater fragend an und dieser schaute seinen Ehemann an.
„Siri meinte in Gedanken, dass es schön wäre, wenn ich da wäre, da es um etwas Wichtiges wegen euch Beiden ging. Da habe ich Luc und Cissa einfach mal mitgenommen. Und wie man sieht, hatte ich mich nicht geirrt.“
„Tja, dann fehlt eigentlich nur noch eins.“ Draco sah Darrien an und dieser hob erstaunt die Augenbrauen.
„Was denn?“ Daraufhin holte der Blonde das Kästchen wieder ans Licht und grinste. „Oh.“ Der schmale silberne Reif mit einem filigranen Muster wanderte auf Darriens linken Ringfinger. Die Eltern der Beiden klatschten begeistert, als die Jungs sich küssten.
Gegen 6 Uhr füllte sich die Große Halle mit Hogwartsschülern. Verwirrt schauten die Meisten nach vorne, wo vor den Haustischen ein weiterer Tisch stand. An diesem saßen zahlreiche Hexen und Zauberer, welche sehr verdächtig nach Reportern aussahen. Leise tuschelnd setzten sich die Schüler an ihre Tische, denn keiner wusste was der Auflauf sollte.
Ohne Vorworte von Direktor Sheridan füllten sich die Tische mit Essen. Einzig zwei Schüler fehlten an ihren Stammplätzen: 'Harry Potter' und Draco Malfoy. Gryffindors wie Slytherins tuschelten angeregt, wo die beiden wohl seien.
Etwa eine halbe Stunde später trat der Direktor an den Rednerpult. Viele erkannten den neben ihn stehenden Mann: den Zauberminister Rufus Scrimgeour. Dieser wollte sich die Veranstaltung auf keinen Fall entgehen lassen. Viel zu gespannt war er auf die Wahrheit, welche Sirius ihm gegenüber angedeutet hatte zu eröffnen.
„Meine lieben Schüler. Ich kann mir vorstellen, dass ihr euch wegen unserer Gäste sehr wundert. Dafür gibt es aber eine einfache Erklärung: Mr. Sirius Black, welchen sie alle heute schon beim Mittagessen gesehen haben, hat Hogwarts aus verschiedenen Gründen dazu auserkoren, um endlich eine Presseerklärung abzugeben und die Geheimnisse der letzten Monate und Jahre zu erläutern.“
Just im selben Moment wurden die Tore der Großen Halle aufgerissen und vier Personen betraten diesen: Sirius, Lucius, 'Harry' und Draco. Die beiden letzten sahen leicht geschockt aus. Bzw. hatte Draco seine bekannte Maske aufgesetzt und schielte ab und an zu 'Harry'. Dieser war allerdings ziemlich blass um die Nasenspitze, was am Gryffindor-Tisch sofort auffiel. Alle fragten sich, was mit dem Goldjungen wohl los sei.
„Näheres zu diesem Sachverhalt wird uns Mr. Black selbst erzählen.“ Der Direktor schritt zur Seite, als Sirius und seine Begleiter am Pult ankamen. Bis dahin wurden schon unzählige Fotos gemacht und auch jetzt hielten die Kameras und flotte Schreibfedern der Reporter nicht still. Und dabei hatte Sirius noch kein Wort gesagt. Allein die Tatsache, dass ein tot geglaubter Ex-Mörder vor Leuten stand war faszinierend genug.
Sirius konnte sich kaum ein Grinsen verkneifen, als er an den Pult schritt und seinen Blick durch die Halle schweifen ließ. Vom Gryffindor-Tisch lächelten Ron und Hermine ihn an; am Slytherin-Tisch grinsten Blaise, Pansy und Theo ihm entgegen. Sirius freute sich schon, einem Großteil der Anwesenden den Schock ihres Lebens zu verpassen. Er hatte auch lange genug darauf warten müssen.
„Liebe Hogwartsschüler, sehr geehrte Professoren, sehr geehrte Gäste des Ministerium und der Presse.“ Sirius nickte zuletzt dem Minister und den Reportern am Extratisch zu. „Ich habe diese kleine Versammlung einberufen, um endlich Klarheit in einige sehr undurchsichtige Angelegenheiten, wie z. B. die Tatsache meines Nicht-Tot-Seins, zu klären.“ Sirius lächelte in die Runde und sah auch einige Kinder kichern. Er wollte sich nicht zu ernst geben, denn so war er einfach nicht. „Doch anfangen möchte ich mit einer Neuigkeit, welche manchen vielleicht schon bekannt sein wird. Für andere wird es wahrscheinlich ein kleiner Schock sein. Und zwar ist es die Tatsache, dass ich seit nun inzwischen 18 Jahren mit einem Mann verheiratet bin. Und es ist nicht irgendein Mann, sondern Tom Marvolo Riddle, auch bekannt als Voldemort.“ Black schaute erwartend in die Runde. Er hatte es lange genug mit Tom diskutiert, ob sie es öffentlich machen oder nicht. Es war vernünftiger, Tom endlich als einen Menschen zu 'outen'. Jetzt, wo Dumbledore tot war, war auch der kleine private Krieg von Tom beendet. Er hatte vor, sich endlich der Öffentlichkeit zu zeigen. Es war nur richtig, wenn Sirius die Gesellschaft schon mal darauf vorbereitete.
Einige laute Aufschreie waren zu hören, nur musste man nicht, ob es sich nur auf den Namen des Unnennbaren bezog, oder aber auf die Neuigkeit an sich. Viele aufgerissenen Augen starrten Sirius an. Manche waren auch auf den schwarzhaarigen Jungen neben ihn gerichtet. Ron und Hermine fragten sich z. B., ob ihr Freund es wusste.
„Weiterhin möchte ich bekannt geben, dass ich zwei Kinder mit meinem Ehemann habe. Es sind Zwillinge: ein Mädchen und ein Junge. Unsere Tochter besucht die Durmstrang Akademie für Hexen und Zauberer. Unser Sohn ist in Hogwarts zu Hause. Ihr kennt ihn alle. Es ist kein geringerer als Harry James Potter.“ In der Halle wurde es still. Totenstill. Ein Meer aus weit aufgerissenen Mündern und Augen glänzte Sirius, Draco, Lucius und Darrien an. Der Letzte spürte förmlich, wie die Blicke von seinem Vater zu ihm wanderten und wieder zurück. Er seufzte schwer und ließ seine Stirn auf Dracos Schulter sinken.
„Bei Merlin – jetzt geht’s los. Ich hasse mein Leben“, presste Darrien leise aus sich heraus. Draco lächelte nur leicht.
„Je eher wir es hinter uns haben, desto schneller können wir uns wieder in die Kammer verziehen, Honey. Ich stehe drauf, wenn du so verzweifelt bist.“ Der Blonde drückte leicht und unbemerkt die Hand seines Verlobten. Der Angesprochene lief rot an, als er die Worte hörte.
Sirius und Lucius hingegen beäugten weiterhin die Reaktionen der Anwesenden. Man sah die Gesichtszüge der Reporter entgleisen und die flotten Schreibfedern hin und her flitzen. Kaum zu glauben, was sie sich wieder alles zusammenreimen würden. Man erinnere sich nur an das Trimagische Turnier.
Sirius ließ keinem so richtig Zeit die Angelegenheiten zu verdauen, sondern machte weiter.
„Der richtige Name meines Sohnes lautet Darrien Salazar Marvolo Riddle Slytherin Black. Ich bitte dies künftig zu beachten. Weiterhin möchte ich auch noch bekannt geben, dass Darrien mit dem hier anwesenden Draco Lucius Malfoy verlobt ist. Lucius Malfoy kann diese Tatsache bestätigen.“ Als alle Blicke auf den blonden Mann gerichtet waren, nickte er schlicht.
„Von den Neuigkeiten meinerseits ist es gewesen. Jetzt beantworte ich gerne alle aufgekommenen Fragen.“ Dies war das Stichwort für die Reporter. Sofort rissen Arme in die Luft und Sirius nickte einfach dem ersten Zauberer zu. Dieser stellte sich als Kenneth Wandstale von „Wizard“ vor.
„Mr. Black, die erste Frage, die mir einfällt ist, wieso ihr Sohn unter einem falschen Namen gelebt hat. War das Absicht, um ihn vor der Öffentlichkeit zu verstecken, oder hatte das andere Gründe?“ Sirius lächelte leicht. Mit der Frage hatte er natürlich gerechnet.
„Das hatte ganz andere Gründe, welche meinen Sohn dazu gebracht hatten unter einer falschen Identität zu leben und nichts von seinen Eltern zu wissen. An dieser Stellen möchte ich den bereits toten Albus Dumbledore wegen Mord anklagen. Er war es, welcher unsere Familie und unser Leben zerstört hatte...“ (A/N: Für nähere Informationen lest bitte Kapitel 3, 23. Dezember, denn ich habe jetzt keine Lust das alles noch einmal zu schreiben. Das Kapitel wird sonst zu lang.)
Der Abend zog sich hin und die Fragen nahmen kein Ende. Es war schon weit nach Mitternacht, als Sirius letztendlich das Ende der „Fragerunde“ verkündete, weil er fand, dass er schon alles erzählt hatte. Außerdem dachte er auch an die Schüler in der Halle, welche schon fast schliefen.
Als hätte er seine Gedanken gelesen, schritt Direktor Sheridan nach Sirius zum Pult.
„Aufgrund der Ereignisse findet heute kein Unterricht statt. Alle Schüler können in Ruhe ausschlafen.“ Die Halle antwortete ihm mit einem freudigen Aufstöhnen.
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ach ja, die Schnuffies. *seufz*
Ich habe in diesem Kapi schon mal was vorabgenommen. Der Flashback ist aus dem dritten Kapitel von "Geliebter Voldemort", was ich angefangen habe zu posten. schon mal im Voraus entschuldigen ich mich bei allen nichtvolljährigen Lesern, die sich für die Vorgeschichte interessieren. Jeder Kapi ist adult geworden - außer dem Epilog.
Naja, bis zm nächsten Kapi. Die story neigt sich langsam dem ende.
cu, Katzi :-)
