Zum Inhalt der Seite

Blutsgeschwister

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Recht und Gesetz

2. September, 1978
 

Sirius gähnte herzhaft, mit einem Blick auf seine Armbanduhr stellte er fest, dass es bereits fast drei Uhr Nachts war.

„Du solltest echt pennen gehen, Tatze“, sagte James hinter einem Stapel voller Akten. James fasste Gideons Mitschrift der Konferenz zusammen und zeigte keinerlei Anzeichen von Müdigkeit.

„Nein, ich habe Moody gesagt, dass ich diese Schicht da bin. Wo wir tagsüber frei hatten...“, er gähnte erneut und stützte den Kopf auf die Hände. Sein schwarzes, seidiges Haar fiel ihm tief in die Augen, sodass James ihn nicht direkt anblicken konnte.

„Außerdem schläft Ebby bei Fabia genauso gut wie in unserer Wohnung.“

„Du hast sie richtig gern gewonnen, Tatze?“ James setzte sich auf.

„Natürlich.“ Er grinste breit. „Sie ist meine Tochter. Sonst hat sie doch niemanden mehr. Und wenn ihr erstes Wort nicht Tatze ist, dann wird aus der Kleinen sicher nichts.“

James lachte.

„Tatze und ein Kind. Einen kindischeren Vater kann das arme Kind nicht haben. Es ist von vorne rein fürs Leben verdorben.“

„Eyy! Ebby wird unsere Generation der Unruhestifter weiterführen.“

„Sicher.“, James grinste verwegen. „Mit deinem Sohn natürlich.“, fügte Sirius hinzu.

James erbleichte. „Weißt du da etwas, was ich nicht weiß?“

„Klar Krone. Ich erfahre als Erster, wenn deine Freundin schwanger wird. Schwachsinnig, Alter. Nein, ich hatte einen Albtraum.“

James stöhnte.

„Boah, Tatze. Erschreck mich nicht noch einmal so.“, Sirius zuckte mit den Achseln.

„Moment mal“, sagte James nachdenklich. „Warum war das ein Albtraum, wenn du von Lilys und meinem Kind geträumt hast?“

„Ähm.“, Sirius rieb sich verlegen grinsend den Hinterkopf. „Na ja, weißt du Krönchen...“, begann er und verhaspelte sich in seiner Erklärung.

Laute Schritte auf dem Gang ließen die Jungen verstummen. Nicolas Potter steckte den Kopf zu Tür herein.

„Merlin sei Dank, ihr seid noch da.“, begrüßte er die beiden Rekruten. „Ist was passiert, Dad?“

Nicolas nickte und Sirius und James sprangen zeitgleich auf.

„Todesser?“

„Nein, nein. Einbruch im Qudditch Museum.“, James ballte die Hände zu Fäusten und Sirius konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen. Niemand war so verrückt nach Qudditch wie James.

„Wie idiotisch ist es denn bitte, Qudditchzeug zu stehlen?“, spottete er. Nicolas stöhnte. „Jungs, ihr habt keine Ahnung wie teuer dieses Zeug ist. Es hat historischen Wert und ist praktisch unersetzbar.“

„Können wir beide mitkommen?“ bat Sirius. „Ja, bitte, Dad! Tatze pennt mir sonst über seinem Bericht ein.“ Sirius versetzte James einen Stoß in die Seite.

Nicolas stöhnte genervt auf. „Euch beide kann man wirklich nie alleine lassen! Ich werde ein ernstes Wort mit Alastor über die Schichteinteilung reden müssen.“, rügte er die beiden Jungs. Zufrieden folgten sie ihm.
 

Hannah schlief unruhig in jener Nacht. Sie träumte von Qudditch. McGonagall stand neben ihr und riet ihr eindringlich die Schule zu verlassen.

Sie sprach direkt ins Megaphon und deshalb hörte die ganze Schule zu.

Hannah hatte das Gefühl, der Boden unter ihr tat sich auf. Alles wurde schwarz und sie fiel in eine endlose Tiefe. Hilflos und sich sekundenlang schmerzlich bewußt, dass sie stürzte.

In dem Moment, in dem ihre Füße auf den Boden aufsetzten, verlor sie jegliches Gleichgewicht. Schweißgebadet fand sie sich in ihren Himmelbett wieder und drehte sich zur Seite. Was hätte sie dafür getan, in der kalten Mühle unter Dungs Umhang zu schlafen?

Sie drückte die Augen zu und atmete flach. Die tiefe schwarze Welt vor ihren Augen formte sich neu. Dungs Stimme erklang in ihren Ohren.

„Ich passe auf dich auf, Mädel.“ Sie lief der Stimme entgegen einen endlosen Pfad entlang.

Die Stimme wurde deutlicher. Sie kam näher und die Worte veränderten sich. „Niemand ist es wert, dass du weinst.“
 

Die Scheinwerfer sprangen an und ermöglichten Sirius einen ersten Blick auf den Einbrecher, der neben einer gläsernen Vitrine stand und versuchte, das Gesicht hinter seinen Armen zu verbergen.

Ihm war es gelungen, den Diebstahlsummer auszuschalten, doch der Museumsdirektor hatte an Schutzzaubern nicht gespart. Eine energetische Wand umschloß den Einbrecher und machte es ihm unmöglich zu fliehen.

„Nehmen Sie die Hände runter. Sie sind verhaftet!“, bellte Nicolas den Zauberstab erhoben.

„Fletcher?“ Sirius Stimme klang ungläubig, soviel Glück konnte er nicht haben. Auf einen solchen Einbruch standen Minimum zwei Monate Askaban.

Mundungus ließ die Arme sinken und starrte Sirius offenbar wirklich erleichtert an.

„Merlin sei Dank, ihr seid das.“

Sirius schnaubte, der hatte vielleicht Nerven. „Ihr seid im Orden! Ihr müsst mich hieraus hauen.“

„Das ist nicht unser Job, Fletcher“, zischte Sirius zornig. James erkannte diesen Blick, es war genau dieser Blick, mit dem Sirius, Remus an Snape verraten hatte.

„Es ist dein Problem, wenn du gesetzeswidrig arbeitest.“

Nicolas der nichts von der Dreiecksgeschichte Sirius, Dung, Hannah wusste, ließ den Zauberstab sinken. „Immer mit der Ruhe, Sirius“, riet er streng. „Distanz zum Fall bewahren.“

Dungs wehleidiger Blick traf James.

„Du, Potter. Helfe du mir! Dein Freund hat sie nicht mehr alle wegen der Sache mit Hannah.“

Sirius ballte die Hände zu Fäusten und machte Anstalten, sich auf den Ganoven zu stürzen, doch die energetische Barrikade hielt ihn davon ab. Trotzdem wich Dung so weit wie möglich von Sirius weg, wie es ihm die Barriere ermöglichte.

James zog Sirius an der Schulter zurück und wandte sich Mundungus zu. „Fletcher es ist unsere Arbeit Verbrecher festzunehmen und Schwarzmagier zu verfolgen.“

Er wechselte einen raschen Blick mit seinem Vater.

„Das Einzige, dass wir tun können, ist dafür zu Sorgen, dass du eine möglichst geringe Haftstrafe bekommst.“

„Askaban.“, Mundungus erbleichte.

Sirius hingegen lief zornesrot an. „Wir sollten für das Gegenteil sorgen.“, fuhr er James an. „Der Penner sollte den Rest seines Lebens kuschelnd mit den Dementoren verbringen.“

„Tatze!“, sagte James ernst. „Was?“

Nicolas schritt ein. „Wir sind auf der selben Seite, Sirius. Ich weiß nicht was da vorgefallen ist“, bemerkte er streng, „aber deine privaten Probleme mit Mundungus gehören hier nicht hin.“

„Ach ja...“, schnauzte Sirius „und der Orden ist nicht Privat, oder?“

„Der Orden ist wichtig, Tatze. Wir müssen zusammen halten.“

„James bring Sirius zurück ins Ministerium.“, bat Nicolas. „Ich erledige das allein.“

„sche**e, Nicolas...könnt ihr nicht...“, Mundungus klang ängstlich und seine Hände begannen zu zittern als Nicolas ernst den Kopf schüttelte.

„Du verfluchter Feigling“, schrie Sirius. „James!“ Nicolas Ton duldete keinen Widerspruch. „Tatze, komm schon. Wir reden da nachher drüber.“, sagte James und drängte seinen besten Freund mit sanfter Gewalt zurück.

„Da gibt es nichts zu reden. Sag mal Krone, verstehst du das nicht? Ich hatte die ganze Zeit recht“, er spuckte Mundungus vor die Füße. „Dieser verfluchte Penner ist nichts weiter als ein Gauner ohne Hirn.“

„James.“, forderte Nicolas und James zog Sirius weiter hinaus. Ein lauter Knall ertönte und die beiden Jungen waren verschwunden.

Nicolas stöhnte und wandte sich Mundungus zu.

„Nicht Askaban, bitte“, flehte Dung. „Du muss was tun können.“ Nicolas hob den Zauberstab und befreite den Gauner von der Bewegungssperre. Mit einem weiteren Schwenker seines Zauberstabs band er ihn mit einer bläulichen Fessel an sein Handgelenk.

„Wir sin auf einer Seite. Du hast es selbst gesacht.“ Dungs Stimme bebte. „Bitte, Black hat den Verstand verloren wegen dem Mädel, dabei ist der Idiot doch selber Schuld. Du musst mir helfen, Nicolas.“

James Vater schüttelte erneut den Kopf. „Du hast Glück gehabt, dass die Jungen Dienst hatten, Mundungus.“

„Glück?“, spottete Dung angsterfüllt.

„Wäre ich mit Crouch und den Leuten von der magischen Strafverfolgung, die eigentlich hierfür zuständig sind, wärst du das nächste Jahr weg vom Fenster und jetzt komm mit...“ Dung zögerte, bevor er resignierend die Schultern hängen ließ.

So viel Pech konnte ein einzelner Mensch nicht haben. Askaban. Seine Knie waren weich und er hatte das Gefühl, sie würden jeden erschreckenden Moment nachgeben. Ausgerechnet Black hatte ihn erwischt.

Ihm stockte der Atem. Er wollte nicht zu den Dementoren. Er wollte nicht gehen.
 

„Guten Morgen, Lily, meine Liebe.“, begrüßte Fabia ihre zukünftige Schwiegertochter.

Sie hatte den Tagespropheten in der Hand und saß am Küchentisch.

„Sind James und Sirius noch nicht zurück?“ fragte Lily und setzte sich neben Fabia. „Nein leider, aber die kleine Ebony schläft auch noch. Möchtest du irgendetwas? Tee, Kaffee?“, Fabia schob die Zeitung beiseite, doch Lily schüttelte den Kopf.

„Nein, ich brauche immer eine Minute zum wach werden.“, erklärte sie höflich und Fabia nickte.

„Das geht mir genauso, direkt nach dem Aufstehen kann ich einfach nichts essen.“

Lily lächelte und stützte den Kopf auf beide Hände.

„Ist es sehr anstrengend auf der Arbeit? Ich finde es wirklich unschön für James und dich, dass ihr euch wegen des Schichtwechsels dauerhaft verfehlt.“

„Ja.“ Lily gähnte „Es ist schon schade, aber momentan geht es leider nicht anders.“

„Ich muss Sirius bitten am Wochenende eine von James Schichten zu übernehmen, damit ich mit euch die Hochzeitsplanung durchgehen kann. Es wird wirklich Zeit, dass wir einen Termin ansetzen und einen Ort müssen wir auch noch finden.“

Lily bemerkte, wie zum ersten Mal seit Wochen ein Glücksgefühl ihren Körper durchströmte. Bei dem Gedanken, James bald zu heiraten, vergaß sie den Orden, den Krieg und selbst Lord Voldemort, der seit ihrer Begegnung im letzten Herbst ständig in ihren Alpträumen auftauchte.

„Wir wäre es, wenn James und ich in...Gretna Green heiraten. Leisha wollte dort heiraten und ich...fände es schön, wenn...na ja, irgendwie symbolisch wenn, zumindest James und ich dort...“, sie verhaspelte sich, doch Fabia hatte längst verstanden.

Entzückt schlug sie die Hände zusammen. „Das ist eine wundervolle Idee. Wusstest du, dass James Großeltern dort geheiratet haben?“

Lily schüttelte den Kopf. „Meinst du, das wäre machbar?“

„Aber natürlich, meine Liebe. Ich werde eigenhändig dafür sorgen, dass es machbar wird. Nicolas kann vom Ministerium genügend Schutzzauberer anfordern und solange Alastor und Nicolas anwesend sind, haben wir ohnehin nichts zu befürchten. Jeder Todesser, der diese Hochzeit auch nur annähernd in Gefahr bringt, kriegt es mit mir zu tun.“, sagte Fabia und erhob sich.

„Dankeschön“, antwortete Lily. „Ich glaube, jetzt wäre mir wirklich nach einer Tasse Tee und einem Frühstück.“ Fabia nickte und machte sich in der Küche zu schaffen.

„Mr. Cartwright erwartet mich um zehn. Eigentlich ist es völlig vergebens. Wir versuchen, einen Abwehrtrank gegen den Aquares herzustellen, aber es funktioniert einfach nicht. Uns fehlt eine entscheidende Zutat und ich bin mir sicher, dass der Baldrian völlig überflüssig ist und die Mischung von Belladonna und Alihotsy eine völlig falsche Konsistenz hat, aber...“, sie nahm achselzuckend ihren Tee entgegen „Mr. Cartwright ist wirklich ein exelenter Zaubertrankbrauer, aber es wirkt so aussichtslos und ich kann es nicht haben an etwas zu arbeiten, in dem ich keinen Sinn sehe. Verstehst du?“

Fabia stellte ihr einen Teller mit Toast, Ei und Schinken hin. Ihr Gesicht hatte einen nachdenklichen Ausdruck angenommen.

„Einen Schutztrank also?“

Lily nickte. „Oder etwas, dass ihn besiegt! Aber in erster Linie müssen wir die auf Voldemorts Route lebenden Muggel und Zauberer vor ihm schützen.“ Fabia stellte den Teekrug auf dem Tisch ab.

„Du warst noch nie in der alten Bibliothek, nicht wahr?“ Lily verschluckte sich an ihrem Toast. „In der was? Ist sie hier? Auf dem Grundstück.“

Fabia schüttelte abwägend den Kopf. „Sie grenzt an das Grundstück. Godrics Hollow ist seit je her einer der einzigen Orte in dem viele Hexen und Zauberer leben. Nur wenige haben den Schlüssel zu den verborgenen Räumen.“

„Und wer hat ihn?“

„Nicolas.“, sagte Fabia zögernd. „Aber dann ist doch alles in Ordnung, er gibt ihn mir bestimmt...“ Fabia unterbrach sie „nicht James Vater, meine Liebe. Nein, Nicolas Flamel, der berühmte Alchemist. Ich habe ihn dir auf dem Silvesterball vorgestellt.“

„Nicolas Flamel?“ Lily stutzte und erinnerte sich an den alten Forscher, der sie stark an Albert Einstein erinnert hatte. „Und du glaubst, in dieser Bibliothek könnte ich eine Lösung finden?“

Fabia nickte. „Ich kenne nichts, dass über Geheimnisse der Zauberei nicht in dieser Bibliothek zu finden ist“, erklärte sie rasch. „Wenn du dort nichts findest, dann findest du nirgendwo etwas.“

Lily ließ ihren Toast sinken. Ihr Hunger war verflogen. „Du...entschuldigst mich, oder? Ich gehe hoch und schreibe Mr. Flamel eine Eule. Wenn er sich nur mit mir treffen könnte und mir bloß ein paar Stunden Zeit gäbe mich in diese Bücher einzulesen...“, Lily brach ab und Fabia fing ihren fragenden Blick auf. „Geh nur meine Liebe, so wichtig ist das Essen nicht.“
 

Hannah verspürte keinen Drang hinunter in die Große Halle zum Frühstück zu gehen. Sie hatte schlecht geschlafen und sich extra eine halbe Ewigkeit damit beschäftigt, ihre Schulbücher zu suchen, um einen Vorwand zu haben, nicht mit Naomi und Anette hinunter zum Frühstück zu gehen. Als sie den beiden Mädchen einen großzügigen Vorsprung gewehrt hatte, griff sie nach ihrem Umhang und ihrer Schultasche und kletterte die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Fabian Prewett wartete am Fuß der Treppe. „Morgen, wollte fragen ob du mit runter kommst frühstücken“, fing er Hannah grinsend an.

„Ähm“, sie musterte den Rotschopf verdattert „gerne.“

Fabian war auch alleine, erinnerte sie sich. Seit sein Bruder die Schule verlassen hatte, war er ebenso alleine in Hogwarts wie Hannah jetzt.

Zusammen mit Fabian kletterte sie durch das Portraitloch und schlenderte hinunter in die Große Halle.

Sie erreichten die Eingangshalle, als die Post eintraf und die meisten Schüler die ersten vergessen Schulsachen von Zuhause nachgeschickt bekamen.

Es war belebt und an den vier Haustischen herrschte großes Gedränge. Die Stundenpläne wurden herum gereicht und die meisten Schüler waren noch vollauf damit beschäftigt, ihren Freunden von ihrem Urlaub zu berichten.

Die Decke, die den Himmel draußen imitierte, war wolkenfrei. Hannah ließ sich mit Fabian am Ende des Gryffindortisches nieder und nahm ihren Stundenplan in Empfang.

„Hmm, gleich eine Doppelstunde Verwandlung.“, stöhnte sie.

Fabian warf ihr einen mitleidigen Blick zu. „Nicht dein bestes Fach, oder?“

Hannah schüttelte grinsend den Kopf. Ihre Locken fielen ihr in den Nacken. „Ganz im Gegenteil. Und was hast du?“

Fabian griff nach einem Toast. „Ich muss gleich zu McGonagall und mit ihr über meine UTZ-Kurse reden.“, erklärte er.

„Ach ja, du hast letztes Jahr deine ZAGs gemacht, oder?“ Er nickte: „Ja, den Zehnten. Gideon hatte damals den Zwölften.“

Seine Augen verdüsterten sich und Hannah entschied, dass es besser, war sich ihrem Kürbissaft zu zuwenden. Seit Wochen hatte sie kaum etwas außer Fast Food und billigen Fressalien zwischen die Zähne bekommen. Doch wie bereits am Vorabend, beim Festmahl, hatte sie absolut keinen Appetit.

Eine bekannte Stimme räusperte sich und Hannah blickte überrascht von ihrem Frühstück auf. Es war Yuko, die zum Gryffindortisch hinüber gekommen war.

Fabian verschluckte sich an seinem Schinken und wandte sich höflich von den beiden Mädchen ab.

„Was willst du hier?“, fragte Hannah verwirrt.

„Du bekommst keinen Tagespropheten, oder?“

Hannah verschränkte die Arme vor der Brust. „Weißt du, es gibt Leute, die ihr Geld nicht für alles mögliche ausgeben können, weil sie dafür arbeiten müssen.“

„Arbeiten?“ Yukos rechte Braue schnellte argwöhnisch nach oben. „Nennst du das arbeiten?“ Sie knallte ihr den aufgeschlagenen Tagespropheten vor die Nase.

Und Hannahs Blick fiel auf die Schlagzeile.
 

EINBRUCH INS LONDONER QUDDITCH MUSEUM
 

Gestern Abend wurde der mehrfach vorbestrafte und in der Abteilung für magische Strafverfolgung gut bekannte Kriminelle Mundungus Fletcher dabei erwischt, wie er versuchte, das Tagebuch der Hexe Gertie Keddle zu stehlen.

Das Tagebuch der besagten Hexe stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist das erste historische Dokument, in dem Qudditch erwähnt wurde.

Dank der hervorragend ausgestatten Schutzzauber des Museums konnte Fletcher bereits kurz nach seinem unbefugten Eindringen in das Museum gestellt werden.

Bereits heute Morgen wurde er zu drei Monaten und einer Woche Haft in Askaban verurteilt.
 

S. 7 Stellungnahme des Museumsdirektors
 

S. 8 Interview mit Barty Crouch: „Warum sich unsere Gesellschaft dieser Zeit besonders darum bemühen muss, kleinkriminelle Handlungen zu unterbinden.“
 

Rebecca Jones
 

Hannah ließ mit zitternder Hand die Zeitung fallen. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen.

Sie würde sich nicht die Blöße geben und vor Yuko in Tränen ausbrechen. Askaban, echote es in ihren Ohren. Drei Monate.

Wie konnte Dung bloß so idiotisch sein und etwas gut gesichertes wie ein Museum ausrauben? Sie schluckte krampfhaft, ihre Hände wollten einfach nicht aufhören zu zittern. Das musste ein Alptraum sein. Ein endender Alptraum. Gleich würde sie aufwachen und sich in ihrem Bett wiederfinden.

Sie kniff sich in den Unterarm. Er errötete und schmerzte unangenehm. Das konnte nicht wahr sein. Dung war den Dementoren ausgeliefert. Drei Monate. Drei endlose Monate würde sie ihn nicht sehen, nichts von ihm hören und wissen, dass er den Dementoren ausgeliefert war. Sie versenkte die Fäuste in dem Zeitungsartikel.

Das durfte nicht wahr sein. Das konnte nicht wahr sein.

Yuko schürzte missbilligend die Lippen.

„Du solltest langsam zur Vernunft kommen, Hannah“, sagte sie kühl. „Das ist nicht dein Leben, Feder.“, sie deutete auf die Zeitung.

„Willst du auch in Askaban landen?“, Hannah entging der verzweifelte Unterton. Sie hatte keine Nerven, sich um Yukos Absichten Gedanken zu machen.

„Kannst du nicht einmal die Klappe halten?“, fauchte sie zornig. „Es interessiert dich doch nicht einmal, wie ich mich dabei fühle.“, sie deutete auf die Zeitung. „Du willst doch bloß, dass ich angekrochen komme und um Verzeihung bettel. Das kannst du vergessen. Egal, wie allein ich bin. Drei Monate halte ich auch ohne Freunde aus.“

Yuko schleuderte ihr schwarzes Haar energisch aus dem Gesicht.

„Sag mal, willst du das eigentlich nicht verstehen?“, fuhr Yuko sie an. „Wir vermissen dich! Ich vermisse dich und Peter tut es auch und Remus erst Recht.“

Hannah kämpfte mit den Tränen, die ihr in die Augen stiegen.

„Und was soll mir das jetzt sagen? Akzeptiert ihr mich auch ohne Sirius? Nur mich allein?“, sie griff nach ihrer Tasche.

„Denk darüber nach Yuko. Ich lasse Mundungus nicht fallen, bloß weil er im Gefängnis sitzt.“

„Warum musst du bloß so verdammt stur sein“, rief ihr Yuko nach, doch Hannah hörte sie nicht mehr.

Sie hatte die Eingangsalle längst erreicht und kämpfte mit ihrer Fassung.

Nichts in ihr war so deutlich wie die Worte, die sie Yuko an den Kopf geknallt hatte. Ihre Knie wirkten schrecklich weich und ihre Hände hörten einfach nicht auf zu zittern.

Eilig rauschte sie an ihren Mitschülern vorbei und stieg die Treppen hinauf zum Verwandlungsklassen zimmer. Die Tür war noch verschlossen, wie erwartet und keiner ihrer Mitschüler war anwesend.

Hannah lehnte sich gegen die Wand und rutsche hinunter auf den Boden. Wie war Dung auf diese verflucht hirnrissige Idee gekommen? Sie schlang die Arme um den schmerzenden Bauch. In ihr schien sich eine unantastbare Leere aufgetan zu haben. Drei Monate. Dung würde erst Anfang Dezember wieder aus Askaban kommen.

Er saß im Gefängnis. In Askaban. Hannahs Gedanken überschlugen sich und zum dritten Mal in vier Monaten weinte sie.

Die Tränen bahnten sich den Weg über ihr Gesicht von ganz allein. Sie konnte sie nicht aufhalten.

„Miss Tyler, was tun Sie da?“, erklang die schneidende Stimme ihrer Hauslehrerin. Hannah rappelte sich auf. Ihre Beine wollten sie nicht halten. Hastig wandte sie das Gesicht ab um Minerva McGonagall nicht anzusehen.

„Nichts.“, stammelte sie. Ihre Stimme klang brüchig und sie konnte einen erstickten Schluchzer nicht unterdrücken.

„Mädchen, Sie weinen doch nicht etwa.“

Hannah fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen. „Nein, es ist nichts, Professor. Es...“, sie brach ab. Die Hauslehrerin sah sie streng an, Hannah erwartete einen kühlen Kommentar, doch stattdessen öffnete sie die Tür zu ihrem Klassenzimmer und hielt sie auf. „Kommen Sie rein, Hannah. Ich möchte mit Ihnen sprechen.“

Ihr fiel auf, dass die Professorin zum ersten Mal ihren Vornamen verwendete und sie erinnerte sich an Fabians Worte.

Lily hatte ihr geschrieben. Sie wusste, was los war und wollte ihr einen Rüffel erteilen. Hannah zögerte, ehe sie eintrat. Schlimmer konnte es nicht werden.

Die Worte ihrer Hauslehrerin konnten sie auch nicht mehr tiefer runter reißen als alles was geschehen war.

„Schließen Sie die Tür“, bat McGonagall. Hannah gehorchte und trat vor das Pult.

Ihr Mund war schmal und sie musterte das Mädchen besorgt. Hannah war klar, dass ihre Augen vor Tränen gerötet war und ihr Umhang zerfleddert und schmutzig war, aber es war ihr egal, was die Professorin von ihr hielt.

Es wäre ihr egal gewesen, hätte sie ihr den Kommentatorposten entzogen. Wie sollte sie jetzt Qudditch kommentieren können. Verfluchtes Spiel.

„Tyler, Miss Evans und ich hatten neulich eine intensive Unterhaltung über ihre derzeitigen Lebenszustände.“

„Ja, Professor?“ Sie hatte es gewusst.

Die Professorin musterte Hannah eindringlich. „Geht es Ihnen gut?“

Hannah öffnete den Mund und schloss ihn zugleich wieder. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.

Sie zögerte lange, bevor sie nickte. „Ich komme klar, Professor.“, antwortete sie langsam.

„Das hab ich nicht gefragt, Tyler.“

Hannah blickte zu Boden. Die Masserung des Bodens schien wirklich interessanter als die der getigerten Brille McGonagalls. Außerdem war sie weiter von ihren Augen entfernt.

McGonagall hatte den verfluchten Propheten gelesen, wie Yuko und der Rest der Welt.

Aber es war etwas anderes, wenn Yuko ihr eine persönliche Frage stellte, als wenn es ihre Hauslehrerin tat und es war etwas komplett anderes, Yuko anzuschreien als ihre Lehrerin anzulügen.

Schließlich war es nicht so, dass McGonagall nur ihre Lehrerin war. Nein, sie war im Orden. Sie kämpften auf der Selben Seite und Dumbledore war es wichtig, dass sie zusammen hielten.

Was für ein Blödsinn! Lieber hätte sie sich stunden – nein tagelang - mit Snape in einem Besenschrank eingesperrt, als auch nur eine Stunde mit Sirius in einem Raum zu verbringen.

„Tyler?“, fragte McGonagall schneidend. Hannah blickte auf, wagte es aber nicht ihr in die Augen zu sehen.

„Die Schule hat Möglichkeiten, Miss Tyler“ begann sie streng. Hannah hörte kaum mehr zu. Sie erinnerte sich daran, dass Dung gesagt hatte, Gonnie hätte ihn nie gemocht „finanzelle Möglichkeiten.“

„Ich komme zurecht, Professor.“, widerholte Hannah. McGonagall überging ihren Einwand.

„Wenn Sie Hilfe brauchen“, ihr Blick streifte Hannahs zerschlissenen Umhang und das schmuddelige Verwandlungsbuch mit dem losen Einband, dass sie unter den Arm geklemmt hatte. Dung hatte es für sie gestohlen. „Melden Sie sich, Tyler.“

Es war kein Angebot, es war eine kompromisslose Aufforderung und Hannah hatte das komische Gefühl, dass McGonagall nicht bloß Schulsachen und Umhänge meinte.

Doch sie sagte nichts. Wortlos schulterte sie ihre Tasche und nahm in der letzten Bank Platz. Wenige Minuten später flog die Tür auf und ihre Mitschüler schlenderten fröhlich quatschend in das Klassenzimmer.
 

„Was ist denn mit dem los?“, fragte Gideon, als er den Aufenthaltsraum verließ und vor Moodys Büro mit James zusammen stieß.

Er hatte gerade beim Schichtwechsel Frank abgelöst und deutete völlig verwirrt auf die Tür zum Aufenthaltsraum.

Sirus hatte Bellatrix Fahndungsplakat mit Hilfe eines Zaubers dazu gebracht, laut und schrill „God save the Queen“ zu schmettern und fröhlich grinsend stimmte er jedesmal mit ein, wenn Bella mürrisch mit dem Refrain begann.

„Frag nicht!“ sagte James. „Der ist schon den ganzen Tag so unverschämt gut drauf.“

Gideons verwundertes Gesicht ließ James erklären. „Wir haben heute Nacht Fletcher verhaftet. Einbruch ins Qudditch Museum.“

„Nicht ernsthaft, oder?“ Gideon war blass geworden. „Doch“, sagte James. „Ich kam mir vor wie in einer Soap.“ James lachte, doch Gideon stimmte nicht mit ein.

„Wer war dabei? Crouch?“ James verneinte. „Mein Dad.“

„Weiß Dumbledore das schon?“

James nickte. „Selbstverständlich, es stand heute morgen im Propheten. Jones hat davon Wind bekommen.“, fügte er erklärend hinzu und fing einen Memo ab, der gerade in Richtung Aufenthaltsraum flatterte.

„Wir wollen seine gute Laune doch nicht mit solchen Nebensächlichkeiten wie Arbeit gefährden“, bemerkte er und überflog den Inhalt des Memos, ehe er ihn in die Umhangtasche stopfte.

Gideon wirkte nicht amüsiert. „James, ich weiß ja, dass ihr und dieser Mundungus gewisse“, er schnalzte mit der Zunge und schien ein passendes Wort zu suchen, „Probleme miteinander habt. Aber das ist schlecht für uns.“ Er blickte sich vorsichtig um und zog die gegenüberliegende Tür zu den Archiven auf. Abermals blickte er sich um, Madam Walters, die dienstags für die Dokumentation zuständig war, war nirgends zu sehen. James wollte protestieren, doch Gideon schloss die schwere Eisentür hinter ihm.

„Hör mal, James, Fletcher ist im Orden. Ich weiß zufällig, dass Dumbledore ihm einen wichtigen Auftrag gegeben hat.“ Er senkte die Stimme, sodass James Schwierigkeiten hatte ihn überhaupt zu verstehen.

Jedoch ein Wort schnappte er deutlich auf: „Aquares.“

„Im Dezember ist er wieder draußen, Gideon. Fletcher ist selbst Schuld.“, sagte James, der die Besorgnis seines alten Freundes nicht wirklich ernst nehmen konnte.

„Drei Monate?“, Gideon schob James hinter ein Regal mit schweren Akten.

In eingravierten Druckbuchstaben hingen Schildchen mit dem jeweiligen Datum über jeder Schublade.

„Das ist eine halbe Ewigkeit. Bis dahin könnte der Aquares schon alles menschliches Leben im Umkreis von vierzig Meilen um London vernichtet haben. Verstehst du nicht, was für eine Katastrophe das ist?“, fragte er eindringlich.

„James, die Todesser sind uns zahlenmäßig weit überlegen.“

James seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Als ob ich das nicht wüsste, aber...“, achselzuckend lehnte er sich gegen die Wand. „Sirius geht es beschissen. Alles was ihn aufheitert, ist es wert. Mann, Alter tue mir den Gefallen und sag ihm nicht, was du von Flechters Festnahme hältst.“

James fing Gideons skeptischen Blick auf. „Bitte, Gideon. Ich hab Sirius seit Monaten nicht mehr fröhlich gesehen. Spätestens beim nächsten Ordentreffen wird er sowieso damit konfrontiert.“ Er strich sich verlegen grinsend über den Hinterkopf.

„Obwohl, ich könnte mir vorstellen, dass Bones seine Meinung über Flet...“, James verstummte, als jemand die Tür aufschob.

„Da seid ihr ja.“ Es war Lily. „Ich suche euch schon die ganze Zeit.“

Sie blickte James an. Ihre Wangen waren freudig gerötet und ihre Augen glänzten vor Ehrgeiz. „Ich glaube, ich habe die Lösung.“
 

„Hast du Lust auf Schach?“, Fabian meinte es gut, dass wusste Hannah. Doch seit dem Morgen sehnte sie sich danach, sich in ihren Schlafsaal zu verkriechen.

Der Schultag hatte sich endlos in die Länge gezogen und der dauernde Blick auf ihre Armbanduhr hatte es auch nicht besser gemacht.

„Nein, ich bin echt schrecklich müde.“, entschuldigte sie sich. „Morgen, okay?“

Fabian runzelte die Stirn und nickte.

Er ahnte, dass es nicht um Müdigkeit ging, denn er wirkte besorgt. Denn ganzen Tag hatte sie mit Fabian zusammen gesessen. Beim Mittagsessen und in den Pausen, doch er hatte sie nicht auf den Vorfall vom Frühstück angesprochen und Hannah war ihm sehr dankbar dafür.

„Gute Nacht.“, rief sie ihm hinterher und stieg die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinauf. Naomi und Anette waren nicht da. Anette war wahrscheinlich mit Xeno Lovegood aus und Naomi hatte beim Abendessen laut verkündete, dass sie in die Bibliothek wolle um den Aufsatz für McGonagall zu schreiben.

Hannah war es nur recht so. Sie wollte alleine sein. Hannah hatte sich nicht verwandelt seit sie mit Sirius, James, Peter und Remus zum letzten Mal die heulende Hütte verlassen hatte. Sie sehnte sich danach zu fliegen, den Wind zu spüren, mit ihm eins zu werden, doch sie konnte es nicht.

Erschöpft ließ sie sich auf dem Fenstersims nieder. Es war nebelig und die groben Konturen des Waldes und der peitschenden Weide waren kaum zu erkennen. Hannah zitterte, sie wollte nicht nachdenken, doch sie würde nicht schlafen können. Der graue Himmel wirkte so magisch wie jene Welt, in die Sirius sie vor fast sieben Jahren gebracht hatte und zum ersten Mal in all der Zeit kam es ihr falsch vor.

Falsch in dieser Welt zu leben. Falsch eine Hexe zu sein. Ein Rascheln ließ sie zusammen zucken. Naomis grau-weiß gestreifte Katze war auf Hannah Schrank gesprungen und ein weißer Zettel war aus der Tasche ihres Reiseumhangs gerutscht.

Dungs Brief. Daran hatte sie nicht mehr gedacht. Hannah hob den Zauberstab „Accio“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme und der Zettel flatterte geräuschvoll in ihre zitternden Finger.

Hannah warf einen letzten Blick auf den grauen Himmel, dann entfaltete sie das Papier.
 

Mädel,

ich bin nich gut in solchen Sachen. Hab in meim Leben noch keinen Liebesbrief geschrieben, aber irgendwer hat mir neulich gesagt, das Frauen die Dinge gern schwarz auf weiß haben...und doch, weißt du wie es ist, wenn man für etwas keine Worte findet?

Ich bin kein Mann für dich, Liebes. Ich bin niemand der Verantwortung tragen kann oder einen Job finden könnte. Ich lebe zu solange als Gauner um etwas ändern zu können oder etwas ändern zu wollen.

Mein Leben ist nichts für dich, aber ich kann dich nicht einfach so los lassen, Mädel. Dazu hab ich dich zu gern.

Bin wahrscheinlich ein ziemlicher Egoist, dass ich das sage.

Aber ich will, dass du weißt, dass du nicht alleine bist. Wir sind einander zu ähnlich als dass ich dich alleine lassen könnt.

Ich empfinde irgendwo etwas für dich und das ist nicht gut, Kleene. Das weiß ich. Ich zieh dich zu tief in die sche**e.

Aber du weißt, wie ich das meine, ich hab dich halt gern.

Pass auf dich auf!

Dung



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-26T17:28:37+00:00 26.11.2008 18:28
Hi du! *knuddel*



So mal mein Geplapper vorne weg
Die Lage ist echt super gewesen^^ und toll geschrieben.
Dung war echt so toll. Die Stelle wo er Hannah sagt, sie muss für beide leben, weil ers verbockt hat. das geht so tief und is wunder wunderschön geschrieben gewesen und mit so viel Gefühl. Hab diese Stelle sooo oft gelesen *schwärm*

Der arme Dumbledore^^ immer sagen die er wird senil^^
Zu Harrys Zeit sagen dies ja auch^^ und das ers jetzt schon ist is auch einfach XD
Der arme^^ Ein brillianter Kerl, aber immer wenn er was macht was andere dann doch nicht so toll finden, heißts er is wieder senil XD



jetzt zum Chapi XD

Ich fand das Kapitel mal wieder wirklich toll!

Zitat:
Sein schwarzes, seidiges Haar fiel ihm tief in die Augen, sodass James ihn nicht direkt anblicken konnte.

Die Beschreibung von James fand ich toll, das mit den Haaren und das James in nicht wirklich anschaun kann..


Zitat:
„Du hast sie richtig gern gewonnen, Tatze?“ James setzte sich auf.
„Natürlich.“ Er grinste breit. „Sie ist meine Tochter. Sonst hat sie doch niemanden mehr. Und wenn ihr erstes Wort nicht Tatze ist, dann wird aus der Kleinen sicher nichts.“
James lachte.

Ich find das echt süß Sirius und Ebony^^
Wo wir schon bei ihr sind, kommt sie jetzt dann mal wieder so richtig vor? Ich find sie echt sowas von süß und wie sich Sirius um sie kümmert.. Echt herzig!


Zitat:
„Tatze und ein Kind. Einen kindischeren Vater kann das arme Kind nicht haben. Es ist von vorne rein fürs Leben verdorben.“
„Eyy! Ebby wird unsere Generation der Unruhestifter weiterführen.“

XD Augerechnet er sagt das ^^ das fand ich wirklich witzig, aber iwie ist sie es auch aber dann halt auch nicht, Sirius kümmert sich ja wirklich so um sie


Zitat:
„Sicher.“, James grinste verwegen. „Mit deinem Sohn natürlich.“, fügte Sirius hinzu.
James erbleichte. „Weißt du da etwas, was ich nicht weiß?“
„Klar Krone. Ich erfahre als Erster, wenn deine Freundin schwanger wird. Schwachsinnig, Alter. Nein, ich hatte einen Albtraum.“
James stöhnte.
„Boah, Tatze. Erschreck mich nicht noch einmal so.“, Sirius zuckte mit den Achseln.
„Moment mal“, sagte James nachdenklich. „Warum war das ein Albtraum, wenn du von Lilys und meinem Kind geträumt hast?“
„Ähm.“, Sirius rieb sich verlegen grinsend den Hinterkopf. „Na ja, weißt du Krönchen...“, begann er und verhaspelte sich in seiner Erklärung.

Weißt du was was ich nicht weiß? Das war echt genial, James wird sofort bleich und so.
Was redet der da? Warum weiß er was? Hä? Was is? und so von den Gedanken her, das spürt man voll^^
*laaaaaaaaaaaaaaaaach*
Die Stelle ist zum Schreien^^
XD es war ein Alptraum *lach* so genial ,wirklich!
Wie gern würd ich jetzt die Erklärung hörn XD


Zitat:
Hannah hatte das Gefühl, der Boden unter ihr tat sich auf. Alles wurde schwarz und sie fiel in eine endlose Tiefe. Hilflos und sich sekundenlang schmerzlich bewußt, dass sie stürzte.
In dem Moment, in dem ihre Füße auf den Boden aufsetzten, verlor sie jegliches Gleichgewicht. Schweißgebadet fand sie sich in ihren Himmelbett wieder und drehte sich zur Seite.

So wirklich ist das geschrieben. Man kann das voll mitfühlen.
Die Stelle ist einafch wahnsinnig gut geschrieben.
Sie fällt immer weiter, sie stürzt und dann kommt sie auf.
Wirklich woow! Und dann wacht sie auf und ihr ist klar es ist “nur“ ein Albtraum gewesen.


Zitat:
Was hätte sie dafür getan, in der kalten Mühle unter Dungs Umhang zu schlafen?
Sie drückte die Augen zu und atmete flach. Die tiefe schwarze Welt vor ihren Augen formte sich neu. Dungs Stimme erklang in ihren Ohren.
„Ich passe auf dich auf, Mädel.“ Sie lief der Stimme entgegen einen endlosen Pfad entlang.
Die Stimme wurde deutlicher. Sie kam näher und die Worte veränderten sich. „Niemand ist es wert, dass du weinst.“

Das is iwie so süß^^
Sie hängt sowas von viel an Dung und das kriegt man richtig zu spürn.
Dann hört sie schon seine Stimme.
Ich find das sooo lieb. Dung passt auf sie auf und der Satz mim weinen, wirklich super schön!


Zitat:
„Fletcher?“ Sirius Stimme klang ungläubig, soviel Glück konnte er nicht haben. Auf einen solchen Einbruch standen Minimum zwei Monate Askaban.

Diese genugtuung ist schon zu spüren, ha jetzt hab ich ihn und den Beweis, ich hatte recht, er ist ein Gauner, ein Dieb, ich hatte Recht! Das spürt man so stark!
Darauf stehen zwei Moante Haft, das macht dieses Gefühl des “Triumphes“ noch deutlicher.


Zitat:
„Askaban.“, Mundungus erbleichte.

Da is so eine super Stelle, da spürt man wie viel Angst Dung eigentlich hat, wie ja eigentlich jeder, Askaban. Dieses eine Wort, hat so eine Auswirkung auf einen Menschen…


Zitat:
„Du verfluchter Feigling“, schrie Sirius. „James!“ Nicolas Ton duldete keinen Widerspruch. „Tatze, komm schon. Wir reden da nachher drüber.“, sagte James und drängte seinen besten Freund mit sanfter Gewalt zurück.
„Da gibt es nichts zu reden. Sag mal Krone, verstehst du das nicht? Ich hatte die ganze Zeit recht“, er spuckte Mundungus vor die Füße. „Dieser verfluchte Penner ist nichts weiter als ein Gauner ohne Hirn.“

Da is wieder das tolle an James, man spürt wie sehr er an Sirius hängt und ihm hilft, in so einer gewissen Weise ^^
Dann ist da wieder das bei Sirius, ich hatte recht, ich wusste es!
Er ist ein Penner^^ ohne Hirn.
Ja so sehr ich dung auch mag.. da hätte er ruhig bissl denken könne, iwann muss ja was schief gehen…


Zitat:
James Vater schüttelte erneut den Kopf. „Du hast Glück gehabt, dass die Jungen Dienst hatten, Mundungus.“
„Glück?“, spottete Dung angsterfüllt.
„Wäre ich mit Crouch und den Leuten von der magischen Strafverfolgung, die eigentlich hierfür zuständig sind, wärst du das nächste Jahr weg vom Fenster und jetzt komm mit...“ Dung zögerte, bevor er resignierend die Schultern hängen ließ.
So viel Pech konnte ein einzelner Mensch nicht haben. Askaban. Seine Knie waren weich und er hatte das Gefühl, sie würden jeden erschreckenden Moment nachgeben. Ausgerechnet Black hatte ihn erwischt.
Ihm stockte der Atem. Er wollte nicht zu den Dementoren. Er wollte nicht gehen.

Dung kann sich wirklich glücklich schätzen, 2 Monate sind nichts gegen 1 Jahr, die arme Hannah…
Da wieder das mit askaban, ein Ort der so viel grauen, so viel Angst erregt. Nur ein Wort, löst sowas aus. Seine Knie sind weich, genau das mein ich und das kommt super rüber!
Dann hatt er auch wieder recht, ja ausgerechnet Sirius, so viele häötten ihn erwischen können, aber nein es ist Sirius. Ausgerechnet Sirius.


Zitat:
Lily bemerkte, wie zum ersten Mal seit Wochen ein Glücksgefühl ihren Körper durchströmte. Bei dem Gedanken, James bald zu heiraten, vergaß sie den Orden, den Krieg und selbst Lord Voldemort, der seit ihrer Begegnung im letzten Herbst ständig in ihren Alpträumen auftauchte.
„Wir wäre es, wenn James und ich in...Gretna Green heiraten. Leisha wollte dort heiraten und ich...fände es schön, wenn...na ja, irgendwie symbolisch wenn, zumindest James und ich dort...“, sie verhaspelte sich, doch Fabia hatte längst verstanden.

Ich find das so toll, Leisha wollte dort heiraten, nur konnte sie es nicht und James und Lily werden diesen “Wunsch“ diesen “Traum“ weiterführen, erfüllen.
Das find cih wunderschöööön.


Zitat:
„Du warst noch nie in der alten Bibliothek, nicht wahr?“ Lily verschluckte sich an ihrem Toast. „In der was? Ist sie hier? Auf dem Grundstück.“
Fabia schüttelte abwägend den Kopf. „Sie grenzt an das Grundstück. Godrics Hollow ist seit je her einer der einzigen Orte in dem viele Hexen und Zauberer leben. Nur wenige haben den Schlüssel zu den verborgenen Räumen.“

Ob ihr die Bibliothek wirklich hilft? Bin schon seeeeeeehr gespannt^^
Sie klingt sehr mysteriös… Ich alss mich überraschen^^ würd mcih aber nicht wundern wenn Lily dort in gewisser Weise ne Antwort findet.


Zitat:
„Und wer hat ihn?“
„Nicolas.“, sagte Fabia zögernd. „Aber dann ist doch alles in Ordnung, er gibt ihn mir bestimmt...“ Fabia unterbrach sie „nicht James Vater, meine Liebe. Nein, Nicolas Flamel, der berühmte Alchemist. Ich habe ihn dir auf dem Silvesterball vorgestellt.“
„Nicolas Flamel?“ Lily stutzte und erinnerte sich an den alten Forscher, der sie stark an Albert Einstein erinnert hatte.

Diese Verwechlung ist iwie total lieb^^
Der Vergleich mit Einstein ist super *lach*


Zitat:
Fabian Prewett wartete am Fuß der Treppe. „Morgen, wollte fragen ob du mit runter kommst frühstücken“, fing er Hannah grinsend an.
„Ähm“, sie musterte den Rotschopf verdattert „gerne.“
Fabian war auch alleine, erinnerte sie sich. Seit sein Bruder die Schule verlassen hatte, war er ebenso alleine in Hogwarts wie Hannah jetzt.

Ja beide sind alleine… verlassen…in Hogwarts…
Ich find ihn einafch so knuffig, er ist so lieb, wie er sich um sie kümmert^^


Zitat:
Hannah ließ mit zitternder Hand die Zeitung fallen. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
Sie würde sich nicht die Blöße geben und vor Yuko in Tränen ausbrechen. Askaban, echote es in ihren Ohren. Drei Monate.
Wie konnte Dung bloß so idiotisch sein und etwas gut gesichertes wie ein Museum ausrauben? Sie schluckte krampfhaft, ihre Hände wollten einfach nicht aufhören zu zittern. Das musste ein Alptraum sein. Ein endender Alptraum. Gleich würde sie aufwachen und sich in ihrem Bett wiederfinden.

Arme Hannah.
Ja wie konnte dung nur so idiotisch sein…
Dann das mit den Tränen, da merkt man ihren Sturkopf wieder, sie ist halt eigensinnig..
Der Albtraum… das war auch super geschrieben, bald müsste man aufwachen, dann merkt man aber das es die traurige Wahrheit doch ist…


Zitat:
„Du solltest langsam zur Vernunft kommen, Hannah“, sagte sie kühl. „Das ist nicht dein Leben, Feder.“, sie deutete auf die Zeitung.
„Willst du auch in Askaban landen?“, Hannah entging der verzweifelte Unterton. Sie hatte keine Nerven, sich um Yukos Absichten Gedanken zu machen.
„Kannst du nicht einmal die Klappe halten?“, fauchte sie zornig. „Es interessiert dich doch nicht einmal, wie ich mich dabei fühle.“, sie deutete auf die Zeitung. „Du willst doch bloß, dass ich angekrochen komme und um Verzeihung bettel. Das kannst du vergessen. Egal, wie allein ich bin. Drei Monate halte ich auch ohne Freunde aus.“

Yuko ist auch so lieb zu ihr, aber Hannah lebt halt für sich alleine und das ist iwie schade, sie hatte so tolle Freunde, so ein tolles Leben und das hat sie alles aufgegeben…
Dann zeigt sies Yuko, das mit dem wie sie sich fühlt ist eine berechtigte Frage… Aer bissl zu weit geht Hannah doch…
Mal sehn wie sie diese drei Monate überstehen will…


Zitat:
„Miss Tyler, was tun Sie da?“, erklang die schneidende Stimme ihrer Hauslehrerin. Hannah rappelte sich auf. Ihre Beine wollten sie nicht halten. Hastig wandte sie das Gesicht ab um Minerva McGonagall nicht anzusehen.
„Nichts.“, stammelte sie. Ihre Stimme klang brüchig und sie konnte einen erstickten Schluchzer nicht unterdrücken.
„Mädchen, Sie weinen doch nicht etwa.“
Hannah fuhr sich mit dem Ärmel über die Augen. „Nein, es ist nichts, Professor. Es...“, sie brach ab.

Das hätt ich jetzt nicht erwartet.
Gonnie, diese strenge Lehrerin zeigt eine ganz andere Seite, dann das mit dem weinen, das kriegst du einfach immer suuuper hin! Also diese Frage ob sie weint und sies nicht zugibt…


Zitat:
Sirus hatte Bellatrix Fahndungsplakat mit Hilfe eines Zaubers dazu gebracht, laut und schrill „God save the Queen“ zu schmettern und fröhlich grinsend stimmte er jedesmal mit ein, wenn Bella mürrisch mit dem Refrain begann.

XDD das is genial^^ Ich stell mir das vor, einfach zum schießen *lachkrampf hab*


Zitat:
Der graue Himmel wirkte so magisch wie jene Welt, in die Sirius sie vor fast sieben Jahren gebracht hatte und zum ersten Mal in all der Zeit kam es ihr falsch vor.
Falsch in dieser Welt zu leben. Falsch eine Hexe zu sein.

Das hat sowas philosophisches an sich, das mag cih total gern.
Diese Fragen und dann dieses, war es richtig? Hatte das alles passiern solln? Bin ich hier richtig? Gehöre ich doch nicht wo anders hin?


Dann Dungs Brief, ich find den einfach voll lieb…
Er sagt ihr ja noch das er nicht der richtige ist…

Sie gehört halt iwie doch zu Sirius… aber so ists auch ganz ok..^^



glg, Finnja


Zurück