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Cause it's Life

- A Fateful Place Called School - ((KaixRay))
von

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Started

Titel: ’Cause It’s Life

Pairing: KaixRay/ RayxKai

Disclaimer: Beyblade gehört nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit
 

1. Kapitel: Started
 

Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont. Ihre rote Farbe tauchte die Natur um sie herum in ein atemberaubendes Farbschauspiel. Ein schwacher Wind wehte und wiegte das Gras in seinem stetigen Rhythmus. Inmitten dieser Idylle lag ein Junge einsam auf einem Hügel, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er hatte grau-blaue Haare, die durch das Rot der untergehenden Sonne beinahe violett glänzten. Doch am auffälligsten waren wohl die blauen Zeichen, die sein Gesicht zierten - waren sie doch nichts Alltägliches an einem Jungen seines Alters.

Er hatte die Augen geschlossen und man konnte meinen, er würde schlafen, doch unvermittelt öffnete er sie, denn er hatte Schritte gehört, die sich ihm langsam näherten. „Was willst du?“, durchbrach seine Stimme die sinnliche Stille. Missfallen war ihr deutlich zu entnehmen.

Eine Person trat neben ihn und sah auf ihn hinab. „Ich wusste, dass du hier bist, Kai.”

„Wo sollte ich sonst sein?”, entgegnete Kai abwesend und schloss wieder die Augen. Die Person, ein Junge etwa im gleichen Alter wie Kai, seufzte und setzte sich ins Gras. Schweigend blickte er Richtung Horizont.

„Also, was willst du, Tala?”, fragte Kai, die Augen immer noch geschlossen haltend.

„Sie haben mich geschickt, um dich zu suchen”, antwortete Tala und blickte beinahe versonnen in den Sonnenuntergang. Sekundenlang herrschte Stille, während jeder seinen Gedanken nachhing, doch schließlich erinnerte Tal sich wieder daran, weswegen er Kai aufgesucht hatte. „Voltaire war außer sich, weil du nicht beim Festessen warst, Kai.” Tala blickte auf seinen Freund hinab, welcher nun die Augen wieder geöffnet hatte und in den Himmel blickte. „Der alte Greis kann mir mal gestohlen bleiben”, erwiderte Kai knurrend und in Lächeln schlich sich auf Talas Gesicht. „Nur weil ich sein Enkel bin, muss er es nicht übertreiben”, fuhr Kai fort und er erinnerte Tala in diesem Moment eher an einen störrischen kleinen Jungen, als an einen Oberschüler. „Wäre ich jemand anderes, würde es ihm doch überhaupt nicht auffallen, ob ich beim Festessen erscheine oder nicht. Er hat so viele Schüler, da fällt einer mehr oder weniger nicht auf ...”

„Aber bei seinem Enkel, dem großen Kai Hiwatari, fällt es sehr wohl auf”, beendete Tala den Satz. Kai setzte sich auf und betrachtete den Rothaarigen finster. Tala ignorierte das offensichtliche Missfallen Kais, stand auf und hielt ihm die Hand entgegen. „Na los, komm zurück zum Schloss, bevor Voltaire die Nerven verliert springt oder gar einen Suchtrupp losschickt.” Kai murmelte etwas Unverständliches, doch er erhob sich, die angebotene Hand dabei ignorierend, und ging an Tala vorbei. Gemächlich schlenderte er Richtung Schloss. „Was ist jetzt?”, rief er ohne sich umzudrehen. „Erst drängst du mich und jetzt bleibst du da stehen. Komm schon.“ Dieser Satz duldete keinen Widerspruch. Tala zuckte die Schultern und folgte Kai schließlich zurück zum Internat. Das Internat war ein altes Schloss aus dem Mittelalter. Seit Generationen schon gehörte es der Familie Hiwatari, wurde jedoch vor hundert Jahren zum Internat umfunktioniert. Seither galt es als eines der Besten unter den Besten und hatte schon viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht. Kai Hiwatari, der Enkel des derzeitigen Schulleiters Voltaire Hiwataris, war ein Schüler der oberen Jahrgänge, zusammen mit seinem Freund Tala Ivanov. Obwohl Kai als Enkel Voltaires Anspruch darauf gehabt hatte, ohne weiteres im Internat aufgenommen zu werden, hatte er darauf bestanden, erst die Aufnahmeprüfung zu absolvieren. Schließlich sollte niemand auf den Gedanken kommen, er hätte den Platz nicht verdient. Doch dies würde ohnehin nie geschehen. Kai bekam ohne Mühe die besten Noten des gesamten Jahrgangs - dicht gefolgt von Tala.

Tala Ivanov war ohnehin eine Klasse für sich. Er war der einzige, den Kai ohne Protest für längere Zeit neben sich duldete, allen anderen zeigte er sich abweisend, unnahbar und desinteressiert. Auch Tala gegenüber pflegte er dieses Verhalten noch oft an den Tag zu legen, doch der Russe schien kein Problem mehr mit dieser stillen Übereinkunft zu haben.
 

Bei dem Gedanken an ihre Freundschaft musste Tala noch heute unweigerlich grinsen. Er und Kai hatten sich nicht immer so vertragen wie jetzt. Keinesfalls. Am Anfang ihrer Internatszeit konnten sich die beiden überhaupt nicht leiden - nicht im geringsten. Es war sogar soweit gekommen, dass sie sich regelmäßig wirklich aneinander geraten. Voltaire hatte dies alles andere als gefallen, er hatte Kai regelmäßig zu sich gerufen und ihn scharf zurecht gewiesen, doch diesen hatte es sichtlich wenig interessiert. Die Reibereien gingen noch eine ganze Weile so weiter.

Doch mit der Zeit hatten sich die beiden respektieren gelernt und letztendlich war daraus so etwas wie Freundschaft entstanden. Keine Freundschaft wie aus dem Bilderbuch, mit Herz und Seele oder etwas ähnlich Kitschigem, aber sie kamen miteinander klar und Tala war wahrscheinlich der einzige an dem Internat, der mit Kais Art umgehen konnte. Und es war keine Seltenheit, dass Tala, sollte Kai mit seinem Verhalten wieder maßlos übertreiben, ihn tadelnd darauf hinweisen würde.

oOo
 

Tala lag auf seinem Bett und starrte gedankenverloren an die Decke.

Kai war zurzeit in Voltaires Büro und musste sich wahrscheinlich wieder eine Standpauke anhören, was ihm als Enkel des Internatsleiters denn einfiele, nicht zum Festessen zu erscheinen und was dies denn für einen Eindruck auf den Schulrat machen würde ... Tala lachte leise. Als ob es nicht schon oft genug vorgekommen war, dass Kai nicht zu solchen Festessen erschienen war. Es war offenkundig bekannt, dass Kai solche Veranstaltungen nicht ausstehen konnte. Voltaire müsste das doch langsam mal begreifen, doch er machte jedes Mal einen furchtbaren Aufstand, wenn Kai nicht auftauchte – ganz so, als wäre es eine Eigenschaft an dem Russen, die sich so einfach ändern ließe.

Die Tür des Zimmers wurde rücksichtslos aufgestoßen und ein aufgebrachter Kai kam fluchend, mit wehendem Schal hereingestürmt. „Was bildet sich dieser alte Kerl eigentlich ein?!” Während Kai tobend durch das Zimmer marschierte setzte sich Tala auf.

„So wütend Kai?”, fragte er schließlich grade heraus, wusste er doch, dass Kai nichts mehr hasste, als ein ewiges um den Punkt herumreden. Voltaire musste ja etwas ganz schön Wirkungsvolles gesagt haben, wenn Kai so reagierte.

„Dieser - dieser aufgeblasene -” Kai blieb stehen, starrte wutentbrannt in die Luft vor sich, bevor er herumwirbelte und direkt zu einer neuen Schimpftirade ansetzte.

„Was hat er gesagt?”, wiederholte Tala seine Frage eindringlich. Kai unterbrach sich in seinem Wortschwall, den er mehr um des Zornes willen, denn um Tala zu informieren, von sich gab. Er starrte den Rothaarigen durchdringend an und in seinem Blick lagen Zorn und Entrüstung. Es kam selten vor, dass Kai sich derart gehen ließ und seine Emotionen offen nach außen hin präsentierte.

„Er ... meinte”, Kai brach bebend ab, schien offenbar nach den passenden Worten zu suchen, bis er schließlich fortfuhr:

„Wenn ich noch einmal nicht zu einem der Festessen erscheinen würde, würde er mich vom Beyblade-Untericht ausschließen lassen, noch dazu bekäme ich ein Verbot. Als wenn er das durchsetzen könnte! Dieser elende, verbohrte, alte – verdammt, ich geh raus, trainieren!” Und mit diesen Worten rauschte er aus dem Zimmer. Tala ließ sich wieder nach hinten aufs Bett sinken. Er schloss die Augen, während er langsam ausatmete. Er konnte ich durchaus vorstellen, was momentan in Kai vor sich gehen musste. Das Bladen war eines der wenigen Dinge, die Kai voller Leidenschaft betrieb. Eine der wenigen Tätigkeiten, bei denen Kai wirklich lebte.

>Mit dieser Drohung hat er dich, Kai<, dachte er mit leichter Bitterkeit. >Was wirst du jetzt tun?< Und er war sich sicher, dass selbst Kai in diesem Moment keine Antwort darauf wusste.
 

oOo
 

Der Speisesaal des Schlosses war für das Abendessen hergerichtet. So gut wie alle Plätze waren besetzt. Auch Kai war zum Abendessen erschienen. Er saß mit finsterer Mine neben Tala, denn er war immer noch wütend auf seinen Großvater. Dieser saß mit den anderen Lehrern an einem Tisch, etwas abseits, und schien grade ein ernstes Gespräch mit ihnen zu führen. Schließlich erhob sich Voltaire und Ruhe kehrte in den Saal ein. Wenn der Schulleiter etwas ansagen wollte, sollte jeder, der an seiner Gesundheit hing, sich lieber ruhig verhalten.

„Nun gut“, begann Voltaire schließlich, „ich habe euch etwas mitzuteilen: Von heute an werden wir einen neuen Schüler in diesem Internat beherbergen. Er kommt aus China und stammt aus einer angesehenen Familie - der Familie Kon.“

Sofort begannen einige der Schüler miteinander zu tuscheln. Die Familie Kon war eine der reichsten Familien Chinas. Und ausgerechnet die schickte jemanden an dieses Internat? Kai zeigte sich an diesen Worten wenig interessiert. Was kümmerte ihn ein weiterer neureicher, verwöhnter Junge, der noch dazu aus China kam?

Die Tür des Saales schwang knarrend auf und das Gemurmel erstarb. Ein Junge betrat mit langsamen Schritten den Saal, sah sich aufmerksam und mit einer Spur Ehrfurcht um. Augenblicklich hatte er die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen.

Selbst Kai musterte ihn mit unverhohlenem Interesse. Etwas an diesem Jungen zog die Blicke geradezu auf ihn. Es mochte an seinen unnatürlich langen Haaren liegen, doch vielleicht war es auch seine ganze Ausstrahlung. Plötzlich blickte er nach rechts, genau in Kais Augen. Sekundenlang starrten sie sich an, dann wurde Kais Ausdruck abweisend und er blickte demonstrativ zur Seite.

„Nun denn“, nahm Voltaire das Wort an sich, als der Junge den Tisch der Lehrer erreicht hatte und verharrte. „Herzlich willkommen an unserem Internat, Raymond Kon.“

„Danke“, erwiderte der Schwarzhaarige und ein Lächeln erschien auf seinen Zügen. Er wandte sich zu den Schülern um, schenkte den anwesenden ein Zwinkern. „Hier wird es mir sicher gefallen.“ Bei diesen Worten wanderte sein Blick für wenige Momente zurück zu Kai.
 

Das Abendessen war beendet und die Schüler verließen den Saal. Einige unterhielten sich. Normale Lautstärke war wieder in die Massen zurückgekehrt.

„Kai, warte bitte.“

Der Angesprochene drehte sich langsam zu seinem Großvater um. Auch Tala blieb interessiert neben ihm stehen. „Was ist, Großvater?“, fragte Kai desinteressiert und verschränkte die Arme.

„Kai, Raymond wird bei dir und Tala im Zimmer das freie Bett belegen. Ich möchte, dass du dich ihm in der ersten Zeit annimmst und ihm alles zeigst.“

Neben Voltaire erschien der Neue. Aufmerksam betrachtete er Kai.

„Warum sollte ich?“

Tala schüttelte den Kopf. Das war typisch Kai. „Ich werde mich um ihn kümmern“, bot er schließlich an, um die angespannte Stimmung zwischen Kai und seinem Großvater nicht eskalieren zu lassen. Voltaire schien einen Moment zu überlegen, nickte dann aber. „Gut Tala, einverstanden. Seid freundlich zu ihm.“ Bei diesen Worten ruhten sein Blick auf Kai, doch Tala antwortete trotzdem: „Verstanden.“

Der Mann und drehte sich um. Er legte dem Chinesen flüchtig die Hand auf die Schulter, dann verließ er die Halle. Nun waren sie die letzten. Raymond Kon machte einen Schritt auf Kai zu hielt ihm freundlich lächelnd die Hand entgegen.

„Erfreut, dich kennen zu lernen. Ich wurde zwar als Raymond vorgestellt, doch Ray alleine tut es genauso gut.“

Kai blickte kurz auf die ihm dargebotene Hand, wandte sich dann wortlos ab und verließ mit wehendem Schal die Halle. Perplex sah Ray ihm nach, die Hand noch immer ausgestreckt. Tala verdrehte die Augen. Kai übertrieb es manchmal wirklich. Letztendlich ergriff er Rays Hand und schüttelte sie. „Freut mich auch, Ray. Ich bin Tala Ivanov.“

Zunächst blickte Ray ihn verwirrt an, lächelte dann jedoch wieder, wenn auch irritiert. Erneut blickte er zu der Tür, durch die Kai soeben gegangen war.

Tala entging dies nicht. „Der Typ, der da grade einen filmreifen Abgang gemacht hat, heißt Kai Hiwatari. Mach dir wegen seiner Reaktion keine Gedanken. So ist er immer.“ Der Schwarzhaarige nickte langsam, den Blick immer noch auf die Tür gerichtet. „Wo wir das nun geklärt haben“, meinte Tala schließlich, „Ich zeig dir dann mal unser Zimmer.“
 

oOo
 

Ray sah sich aufmerksam um. Das war wirklich ein beeindruckend großes Schloss. Schon von außen hatte es groß ausgesehen, doch im Inneren war es mit seinen vielen Gängen mindestens genauso beachtlich. Ray versuchte, sich den Weg den sie gingen einzuprägen - wollte er sich später schließlich nicht verirren, doch je mehr Gänge hinter ihm lagen, desto hoffnungsloser wurde sein Unterfangen. Resigniert gab er auf. Er würde sicherlich Jahre brauchen, um sich einigermaßen zurecht zu finden, ohne Gefahr zu laufen, am anderen Ende des Schlosses oder womöglich in einer Besenkammer zu landen.

Nach einiger Zeit blieb Tala vor einer Tür stehen. „So, dies ist ab heute auch dein Zimmer.“
 

Das Zimmer hatte ebenfalls eine beachtliche Größe. Drei Betten standen an den Wänden, ebenso drei Schreibtische. Ray fiel auf dass sowohl ein Bett, als auch ein Schreibtisch vollkommen unbenutzt wirkten. Eine andere Ecke des Zimmers hingegen, war eher spärlich eingerichtet und Ray hatte das dumpfe Gefühl zu wissen, wem sie gehörte.

Achtlos schmiss er seinen Seesack neben sein Bett und ließ sich auf selbiges fallen. Die Reise hierhin hatte ihn merklich mitgenommen. Erst der stundenlange Flug und dann noch diese ewig dauernde Fahrt zum Internat. Er wandte den Kopf zur Seite. Neben seinem Bett war eine Tür, die offenbar auf einen Balkon führte.

Ein Lächeln umspielte Rays Lippen. Dann könnte er sich nachts gut den Himmel ansehen, wenn er wieder mal nicht schlafen konnte. Er wandte den Kopf zur anderen Seite.

Tala hatte sich an seinen Schreibtisch gesetzt, aber von diesem Kai - oder wie er auch immer hieß - war nicht die Spur zu sehen. Ray sinnierte noch einige Minuten vor sich hin, überlegte, wie seine Zukünftige Zeit sich in diesem Internat entwickeln würde, bis ihm die Augen zufielen und sein Atem regelmäßig wurde.
 

Als er erwachte, war es bereits tiefe Nacht. Er setzte sich auf und sah sich um. Tala schien zu schlafen und das Bett von Kai war leer. Es wunderte Ray, aber vielleicht war Kai bloß auf dem Klo oder vertrat sich nur die Beine. Was es auch war, es hatte Ray nicht zu interessieren. Sein Blick wanderte zu der Balkontür und sein Gesicht erhellte sich.

Leise schlich Ray durch den Raum und schlüpfte nach draußen. Eine kühle Brise wehte und ließ ihn kurz frösteln, doch das interessierte Ray im Moment nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Mond. Er faszinierte Ray ungemein. Schon als kleines Kind war er vom Mond besonders angetan und dies hatte sich bis heute nicht geändert. Es war kein Vollmond in dieser Nacht, doch allein ein Teil des Mondes reichte, um Ray voll und ganz in seinen Bann zu ziehen.

„Was machst du denn noch hier draußen?“, erklang plötzlich eine dunkle Stimme hinter Ray. Dieser zuckte ungewollt etwas zusammen und wandte sich blitzschnell um. Eine Person stand im Schatten, an die Wand gelehnt. Obwohl sich Ray sicher war, zu wissen, um wen es sich handelte, fragte er argwöhnisch: „Kai?“

„Wer sonst?“, war die bissige Antwort.

Ray schwieg.

„Ich frage dich noch mal“, sagte Kai erneut mit eisiger Stimme, die Ray eine Gänsehaut bereitete. „Was machst du noch so spät hier draußen?“

„Dasselbe könnte ich dich fragen“, entgegnete Ray harsch.

Kai ignorierte die Worte und fuhr fort: „Solltest du um diese Uhrzeit nicht schon längst im Bett sein?“

Ray konnte Kais Gesicht nicht sehen, da es im Schatten lag, war sich jedoch sicher, dass der Russe ihn spöttisch anlächelte. Für wen hielt Kai ihn eigentlich? „Ich bin kein kleines Kind!“, fauchte er.

Kai trat aus dem Schatten und baute sich vor ihm auf. Er überragte Ray einen halben Kopf und grinste gehässig. „Vielleicht bist du kein Kind, aber klein bist du.“

„Was?!“ Ray fing vor unterdrückter Wut an zu zittern. Was glaubte Kai eigentlich, wer er war?! Rays funkelten sein Gegenüber bedrohlich an, ignorierte die Tatsache, dass Kai es in der Dunkelheit wohlmöglich überhaupt nicht bemerkte. „Du solltest mich besser nicht unterschätzen, Kai!“, zischte er, darum bemüht nicht gleich in die Luft zu gehen oder Kai den Hals umzudrehen.

Dieser lachte leise. „Glaub mir Raymond, das tu ich nicht.“

Ray musste sich beherrschen, um seine Wut nicht ausarten zu lassen. Er verspürte den Drang, auszuholen und Kai seine Meinung treffsicher ins Gesicht zu schleudern, doch er hatte das beklemmende Gefühl, es würde ihn teuer zu stehen kommen, sollte er sich so gehen lassen. Er hatte Kai spätestens ab dem Treffen in der Halle als gefühlskalt und gleichgültig eingeschätzt, aber das übertraf selbst seine Vorstellung dieses eindeutigen Mistkerls, der nun vor ihm stand und ihn noch immer herablassen angrinste

„Was ist denn, Kon?“, fragte Kai mit hochgezogener Augenbrauen. „Hat es dir die Sprache verschlagen? Im reichen Haus bist du wohl an nicht so viel gewöhnt, kann das sein?“

Das brachte das Fass endgültig zum überlaufen. Ray packte Kais Arm und in einer raschen Bewegung presste er Kai mit der Brust voran fest an die Außenwand des Internats. Nun war er an der Reihe Kai hämisch anzugrinsen, auch wenn der Russe es nicht sehen konnte, stand Ray doch unmittelbar hinter ihm. „Oh Kai, ich glaube wirklich, dass du mich ganz schön unterschätzt hast. Vielleicht solltest du anfangen, an deiner Menschenkenntnis zu zweifeln.“ Ruckartig ließ Ray Kai los und verschwand zurück ins Zimmer.

Kai blieb schweigend zurück. Als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte verwandelte sich seine Verwunderung in Wut. Noch nie hatte es jemand gewagt, Kai Hiwatari in eine derartige Situation zu bringen. Außer Ray hatte es niemand gesehen, doch die Tatsache, dass der Chinese, der Neue es gewagt hatte, zeugte von seiner Unwissenheit. Man führte Kai Hiwatari nicht ungestraft vor.
 

Das würde er ihm heimzahlen,

Das gab Rache!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Shane-
2008-02-09T16:37:16+00:00 09.02.2008 17:37
cool! Will wissen wies weiter geht! XD
klasse geschrieben! ^^
Von: abgemeldet
2007-01-10T18:27:58+00:00 10.01.2007 19:27
also ich bin erst neu angemeldet hab auch die Geschichte schon gelesen als ich net angemeldet hab fande sie so super konnte es dir aber net sagen jetzt hab ich mich doch entlich anmelden können ja und kann dir nur sagen is echt geil hast Kai und Ray ihre Charakter gut getroffen find ich toll wie die sin d joar und die anderen Teile hab ich och schon gelesen ist auch alles super seh zu das du weiter schreibts bin schon sehr gespannt drauf auf das ende

mfg Talia
Von: abgemeldet
2007-01-10T18:27:45+00:00 10.01.2007 19:27
also ich bin erst neu angemeldet hab auch die Geschichte schon gelesen als ich net angemeldet hab fande sie so super konnte es dir aber net sagen jetzt hab ich mich doch entlich anmelden können ja und kann dir nur sagen is echt geil hast Kai und Ray ihre Charakter gut getroffen find ich toll wie die sin d joar und die anderen Teile hab ich och schon gelesen ist auch alles super seh zu das du weiter schreibts bin schon sehr gespannt drauf auf das ende

mfg Talia
Von:  CookiesVanilleKipfel
2007-01-06T23:20:43+00:00 07.01.2007 00:20
huhu^^
Erst mla riesen Komplimet ya, war ein voll cooles Kapi^^
Hehe, von Kai war´s ja nich anders zu erwarten, aber das Ray, so leicht auf die Palme zu bring ist, hätt ich nich gedacht *gg*
Aber ich bin schon mal auf die Rache gespannt^^
*grosses Lob geb und ff zu favos zu*^^
also dann frohes weiter schreiben, ich les sie gleich weiter^^
also
baba aki x3
*keks mampftz*
Von: lunalinn
2007-01-02T17:02:53+00:00 02.01.2007 18:02
is ja geil ^^
eigentlich eher zufall dass ich die ff les
bin nich so der große beyblade fan ^^"
aba die ff mag ich und ich mag ray und kai *smile*
wer auf jeden falls weiter lesen ^^
Von: abgemeldet
2006-12-29T15:15:30+00:00 29.12.2006 16:15
Hui! Genial!!*-* Ich hoff, du schreibst schnell weiter! Bin total gespannt, wie's weitergeht!8^^8
Von:  SatoRuki
2006-12-22T18:20:35+00:00 22.12.2006 19:20
Hey!^^
Ich finde das Chap wunder bare geschrieben, hab´ auch nix anderes von dir erwartet außer etwas außergewöhnlich gutes!^^
Muss trotzdem noch ein bisschen Kritik sagen.
Da waren ehct komische Absätze drinne...., ansonsten eigentlich nix! ^^
mfg Sannitz^^


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