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Unbekanntes Team

Ein Vorfall der unser Leben veränderte..
von

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Der Abschied

Einige Tage später wurde Aino aus dem Krankenhaus entlassen. Verbände zierten ihren Oberkörper. Die Straßen waren leer. Konoha wirkte wie ausgestorben. Langsamen Schrittes ging sie zu ihrem Haus, in dem sie bis vor kurzem noch mit ihren Eltern und ihren Geschwistern gelebt hatte.

Als sie am Haus ankam, sah sie die Splitter der zerbrochenen Scheiben auf dem Boden liegen. Mit einem kühlen Blick steuerte sie auf die Haustüre zu, legte langsam ihre Hand auf die Türklinke und zögerte einen Moment. Dann aber öffnete sie die Türe und betrat das Haus. Es war leer, leer und ruhig. Diese Stille war ungewohnt. Vor allem für Aino. Normaler weiße tobte sie immer mit ihren Geschwistern oder ihrem Cousin um die Zeit herum. Aber heute nicht. Heute war es anders und es würde auch so bleiben. Sie wusste nicht wo ihre Geschwister waren oder wo überhaupt irgendwer war und wo sie nun hin sollte. Sollte sie hier bleiben?? An dem Ort an dem ihre gesamten Erinnerungen sich abspielten?? Sie wusste es nicht.

Langsam durchstreifte sie das Esszimmer, indem sie noch zuletzt zusammen mit ihren Eltern, ihren Geschwistern und ihrem Sensei am Tisch gesessen und gegessen hat. Ihr Blick verharrte auf dem Tisch. Bilder von ihrer Zeit als sie noch kleiner war spielten sich vor ihren Augen in ihren Erinnerungen ab. Ruckartig schüttelte sie den Kopf.
 

Es ist Vergangenheit.. Für mich beginnt nun ein neuer Abschnitt meines Lebens.. Ich muss hinter mir lassen was geschehen ist und mich darum kümmern, mein Versprechen zu halten!!
 

Sie wand sich um und lief weiter, lief zum Treppenhaus und ging behutsamen Schrittes die Treppen hoch, in das nächste Stockwerk, in dem sich die Schlafgemächer und die kleine Waffenkammer ihrer Familie befanden. Ihr erster Blick, als sie oben ankam, richtete sich zu der Tür der Waffenkammer. Langsam ging sie zur Tür und legte ihre Hand auf die Türklinke. Behutsam öffnete sie diese dann auch und sah in die Kammer hinein. Sie war sorgfältig sortiert. Auf der einen Seite befanden sich die Kunais, auf der anderen die Shuriken und in der Mitte der Kammer hangen kleine Pulverpäckchen, Schriftrollen und Messer mit langen Klingen. Aino seufzte als sie es sah leise und überlegte einen Moment lang. Sie ging vom Schrank weg und in ihr Zimmer, welches sich nur ein paar Schritte entfernt befand. In dem Moment, in dem sie es betrat zuckte sie unwillkürlich zusammen. Überall an ihren Wänden hangen Bilder von ihr und ihrer Familie. Überall auf den Bildern waren glückliche Gesichter zu sehen. Gesichter, die heute nicht mehr glücklich wirkten. Und es wohl auch nie mehr sein würden.
 

Ihr Blick senkte sich und sie blickte starr den Boden an. Schnell ging sie zu ihrem Bett und zog eine Tasche darunter hervor. Die Tasche war ziemlich groß und bot einiges an Stauraum für Gegenstände. Nachdem sie die Tasche nun hatte, lief sie zu ihrem Kleiderschrank und holte ein paar Kleidungsstücke daraus hervor. Sie begutachtete sie und überlegte genau welche Sachen sie mitnehmen würde, da sie unnötigen Ballast nicht gebrauchen könnte. Dann packte sie die Sachen in die Tasche, ganz ordentlich und Platz sparend. In der Tasche war noch über die Hälfte Platz für andere Gegenstände, doch dieser Platz sollte nicht lange frei bleiben. Aino griff die Tasche und schleppte sie zur Waffenkammer. Vorsichtig stellte sie die Tasche davor und trat in die Kammer. Es war ziemlich dunkel doch das machte ihr nichts aus. Durch ihr Bluterbe war es für sie ein Leichtes etwas erkennen zu können. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, während sie anfing ein paar Kunais von der Wand zu nehmen und sie in die Tasche zu stecken. Als nächstes kamen die Shuriken dran. Auch von ihnen nahm sie einige, jedoch nicht so viele wie von den Kunais. Nachdem sie nun die Kunais und die Shuriken in ihrer Tasche hatte, wand sie sich der Mitte der Kammer zu. Vorsichtig griff sie nach den Päckchen, welche unterschiedliche Farben besaßen. Gut behütet legte sie auch diese dann in die Tasche. Danach nahm sie noch ein paar der Schriftrollen mit. Eine von jeder Farbe und jede Farbe war eine Farbe der Päckchen. Zudem nahm sie auch noch unbeschriebene Schriftrollen mit und platzierte sie so nahe wie möglich an der Ecke der Tasche. Langsam füllte sich die Tasche und es war kaum noch Platz in dieser. Bereits drei Fünftel der Tasche waren mit Kleidungsstücken und Waffen gefüllt. Zum Schluss nahm Aino noch zwei Messer mit den etwas längeren Klingen aus ihrer Halterung und verstaute diese noch in der Tasche. Dann überprüfte sie noch einmal kurz ob sie alles hatte und als sich dies bestätigte verließ sie die Kammer und schloss die Türe wieder. Ebenfalls schloss sie die Tasche und hob sie hoch. Sie war nicht gerade leicht, aber sie konnte sie tragen. Vorsichtig, mit der Tasche in den Händen, ging sie wieder die Treppen hinab und stellte die Tasche unten vor die Tür des Esszimmers. Ruckartig drehte sie sich um und rannte noch einmal die Treppe hinauf und zurück in ihr Zimmer. Sie ging zu einer ihrer Zimmerwände, an der besonders viele Fotos hangen. Mit zittriger Hand löste sie ein paar Fotos von der Wand und hielt sie sich ans Herz.
 

“Mama, Papa, Shinji-sensei.. Ich vermisse euch so sehr... Warum, warum nur?? Wieso gerade unsere Familie?? Ich will nicht alleine sein... Das könnt ihr mir nicht antun.. Bitte... Kommt wieder...“
 

Weinend fiel sie auf die Knie. Die Tränen flossen ihre Wangen herunter und tropften langsam auf den Fußboden ihres Zimmers. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte dass jemand im Türbogen stand und zu ihr sah.
 

Die arme.. Es muss schwer für sie sein in diesem Alter ihre Eltern zu verlieren.. Und dann auch noch zuzusehen wie ihr Sensei ermordet wird... Sie tut mir so leid..
 

Leisen Schrittes ging die Person auf Aino zu. Doch selbst das Knarren des Fußbodens nahm Aino nicht war. Sie starrte die Fotos in ihren Händen an und weinte nur. Die Person kniete sich hinter Aino und legte sanft seine Arme von hinten um sie. Die kleine erschrak und schaute hinter sich, um zu sehen wer das war.
 

“H-Hokage-sama.. Was, macht ihr hier..??“
 

, fragte sie ihn mit leiser und trauriger Stimme während sie sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht wischte, da sie es nicht mochte, wenn man sie in solch einem zustand zu sehen bekam.
 

“Ich wollte nachsehen, wie es dir geht… Du scheinst in keiner guten Verfassung zu sein. Was hast du denn mit der Tasche, die unten vor dem Esszimmer liegt, vor??“
 

“Ich.. Ich möchte weg von hier, ich brauche ein wenig Zeit für mich alleine… Hier kann ich nicht bleiben.. Überall sind Erinnerungen an Zeiten die ich vergessen möchte, nach dem was vor einigen Tagen passiert ist.“
 

, antwortete ihm Aino mit leicht stotternder und trauriger Stimme. Sie wusste, dass das, was sie eben gesagt hatte, nicht die ganze Wahrheit war. Doch sie wollte es Hokage-sama nicht erzählen, da sie wusste, dass er dies Vorhaben nie erlauben würde.
 

Nach ein paar weiteren Worten mit dem Hokage, stand Aino auf und sie ihn mit entschlossenem Blick an:
 

“Entschuldigt mich, Hokage-sama, aber ich muss noch ein paar Erledigungen machen, bevor ich abreise...“
 

Sarutobi seufzte nur und sah sie etwas betrübt an und nickte dann. Dann stand auch er auf. Mit einem letzten Mal sah er sie an, wand sich um und verließ erst ihr Zimmer und dann auch das Haus der Familie. Aino folgte ihm noch bis vor das Esszimmer, in das sie dann allerdings einbog und zur Küche lief. In der Küche angekommen schaute sie in den Schränken und im Kühlschrank nach etwas zu Essen und zu Trinken. Sie überprüfte ordentlich ob das was sie mitnahm noch gut war und packte es dann in eine Tüte. Mit dieser Tüte lief sie dann zurück zu ihrer Tasche, öffnete diese und legte die Tüte mit den Lebensmitteln hinein. Es war genau passend Platz für das Essen und Trinken und so hatte sie dann auch keine Probleme mit dem Zumachen der Tasche. Dann ging sie noch einmal kurz die Treppen in das 1.Stockwerk hinauf und dann in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Ohne irgendeinen Blick zu verschwenden lief sie gezielt zum Nachttisch ihres Vaters und öffnete eine Schublade. Sie nahm ein Bündel, das mit Geld gefüllt war, heraus und steckte es ein. Dasselbe tat sie auch bei dem Nachttisch ihrer Mutter. Nachdem sie nun wohl genügend Geld hatte machte sie sich wieder auf den Weg die Treppe herunter zu gehen. Unten angekommen umfasste sie mit ihrer Hand den Griff der Tasche und warf sich diese über die Schulter. Als sie zur Haustür ging schweifte ihr Blick noch ein letztes Mal durch das Esszimmer, bevor dann das Haus verließ.
 

Nach einigen Metern blickte sie noch einmal zurück zum Haus.
 

“Ich werde wieder kommen...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-02-15T16:37:18+00:00 15.02.2007 17:37
Q_Q
aino tut mir leid ._.
*aufs nächste kapi gespannt ist*


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