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Lucid

Nach Jahren noch mal ein Abschied. - Vivi x Corsa
von

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~Lucid~
 

Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal so voreinander gestanden hatten?

Wenn er ehrlich war, konnte Corsa sich nicht mehr wirklich daran erinnern. Nicht an die Umstände, nicht daran, wie alt sie gewesen waren, nicht daran, was sie gesagt hatten. Nur ihr Lächeln hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Das zuversichtliche Lächeln eines kleinen Mädchens. Alles wird gut hatten ihre Augen damals versprochen und er hatte ihnen nur zu bereitwillig geglaubt.
 

Er vermutete stark, dass damals kein milder Wind gegangen war, der ihre offenen Haare in Wellen gelegt hatte und vermutlich hatte sie auch nicht geleuchtet und ganz sicher waren keine schneeweißen Blütenblätter hinter ihr zu Boden gerieselt. Das hatte er sich im Laufe der Jahre dazu fantasiert. Dieses Bild hatte ihn beruhigt. Ihn selbst zum Lächeln gebracht. Immer wieder. – Selbst, als er geglaubt hatte, sie und ihre Zuversicht für immer verloren zu haben.
 

Vivi hätte sich nie seiner Rebellion angeschlossen. Zu recht, wie sie beide jetzt wussten. Sie hatte ihm trotzdem gefehlt, die ganze Zeit über. Er brauchte einfach jemanden, der nur lächeln musste, um ihn davon zu überzeugen, dass alles gut werden würde.
 

Jetzt stand er hier vor ihr, erwiderte das Lächeln selbstsicher und hätte sich am liebsten auf die Zuge gebissen, nachdem er sich endlich von ihr verabschiedet hatte.
 

Vivi war nicht mehr das kleine Mädchen, von dem er sich damals verabschiedet hatte. – Ja, ihre Zuversicht war noch immer die selbe, aber jetzt hatte sie einen neuen Unterton... Alles wird gut. – Ich werde dafür sorgen. Sie war ruhig, stark... ihr fehlte der Trotz, der sie früher all die Prügeleien hatte anzetteln lassen.
 

Sie stand vor ihm, schien in der Nachmittagssonne zu leuchten, der Wind zerrte an ihrem langen Zopf und sie lächelte.
 

„Also, wir sehen uns, Corsa.“ Sie wandte sich zum Gehen und er wusste, dass sie keine Tränen unterdrücken musste wie damals. Das hatte sie hinter sich gelassen.

„Mach mir keine Schande, ja? – Werde eine gute Königin.“ Er hatte das dringende Bedürfnis, seinen Kopf gegen einen massiven Gegenstand zu schlagen. Das war nicht das, was er eigentlich sagen sollte. „Alabasta braucht dich.“
 

Sie lachte. Ein warmes Lachen. Und er fragte sich, ob er sich erst jetzt in sie verliebt hatte, oder ob er es erst jetzt bemerkt hatte. „Ich weiß. Und komm mich besuchen, bevor du die nächste Revolution anzettelst, ja?“ Sie zwinkerte ihm zu und wandte sich ab.
 

Ja, sie war nicht mehr dieses kleine Mädchen. Sie war eine strahlende Frau geworden. Corsa sah ihr nach, lächelte versonnen und kämpfte den Drang nieder, ihr hinterherzulaufen und sie zu fragen, ob sie nicht vielleicht einen König einem Revolutionär vorziehen würde.
 

~+~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  missesippi
2007-01-13T22:56:25+00:00 13.01.2007 23:56
das ist ja süß ^__^
gefällt mir richtig gut!
gerne mehr davon ^_~
missesippi
Von: abgemeldet
2006-12-12T06:13:30+00:00 12.12.2006 07:13
also ich find der OS ist echt gut geworden :)
Besonders der letzte Satz gefällt mir :D Total knuffig^^
schade, dass du nur diesen einen OS zu dem Pairing schreiben möchtest >.>
lg
Nerea


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