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Engel fliegen einsam, Drachen gemeinsam

von

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Rette mich/ Honeymoon

Engel fliegen einsam, Drachen gemeinsam
 

Kapitel 7: ,,Rette mich!“ / Honeymoon
 

Dunkelheit umgab mich, tiefe, finstere Dunkelheit…

Dagegen anzukämpfen war einfach unmöglich, denn meine Hände waren hinter den Rücken gefesselt, genauso meine Füße, die angewinkelt von meinen Körper zeigen mussten.
 

Ich vernahm das Rauschen meines Blutes in den Ohren und spürte deutlich den Schlag meines Herzens, der ebenmäßig war.

Mein Atem ging stoßweise.

Ein Brennen ging von meiner Brust aus, verdammt, der Kerl hatte mich erwischt…
 

Plötzlich durchbricht ein lautes Knarren die mich umgebende Stille. Leichte, ebenmäßige Schritte kommen direkt auf mich zu. Ich spüre ein Grinsen, welches auf mir liegt.

Ich bin wehrlos, so wie es alle seine Opfer waren. Was wird er wohl mit mir anstellen? Mir läuft ein kalter Schauer über den Körper, wenn ich allein daran denke, was er mit mir anstellen wird…
 

Ein Hauchen… Etwas heißes berührte meine Ohren und meinen Hals. Wie widerlich war der Kerl nur? Eklich, abartig…
 

// SETO!!!!// Meine Gedanken schrieen immer wieder nur nach ihm, er sollte mich retten, sollte mich hier herausholen aus meinen Gefängnis…
 

//SSSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEETTTTTTTTTTTTTTTOOOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!//
 

Doch all mein Rufen, all mein Flehen brachte nichts. Ich blieb allein hier im Dunkeln mit diesem Monstrum, den Mörder meines Bruders und vieler anderen wehrlosen Opfer. Feierlich riss er mir grob das Tuch von den Augen, die mir die Sicht auf alles andere genommen hatte. Mein Herz schlug höher, raste!

Schweißperlen bildeten sich und rollten hinab in den Stoff, den ich noch auf den Körper trug.

Weit geöffnet starrten meine Augen in die seinen, sie waren leer, leblos und mit etwas erfüllt, das ich nicht deuten konnte. Es war keine Einsamkeit, es war kein Hass, aber was war es dann?

Ich spürte, wie sein Blick auf meinen Körper ruhte und jede Bewegung in sich aufsaugte, die ich tat. In der Ferne spielte eine Spieluhr ihre lieblichen Klänge.

Jetzt erkannte ich seinen Blick.
 

Es war jener, den auch ich einst trug. Ich erinnerte mich ferner an das, was ich einst weggeschlossen hatte. Ich hatte versucht es zu vergessen, aber ohne Erfolg. Ich sehnte mich damals nach etwas, was ich nie hatte.

Ich spürte, dass etwas von mir Besitz ergriff. Nein, nicht er, der mich aufhob, die Fesseln zerschnitt und auf eine Art Bett legte! Etwas, das kalt war. Etwas Unnahbares ergriff mich und raubte mir das, was ich erst vor kurzem wieder erhalten hatte. Krampfhaft versuchte ich es zu halten, aber ich konnte es nicht.
 

Kalte Hände begannen meinen Körper zu erkunden, ich zitterte unter seinen Berührungen. Ich wollte sie nicht! Sie waren grausam, mit diesen Händen hatte er Kinder getötet! Nein, ermordet traf es eher. Er hatte ihnen die Chance auf ein Leben genommen und wofür? Ich sah wieder in diese leeren Augen, bekam aber keine Antwort.
 

„Du suchst Antworten?“, ertönte diese kalte, trübe und dennoch weiche Stimme, die die Finsternis wie ein Messer durchschnitt. „ Ich werde sie dir geben! Aber zuerst will ich dich genießen!“
 

Ich stellte mir gerade bildlich vor, was er sich unter genießen vorstellte. Und es ekelte mich an, ich wollte das nicht, doch wie vorhin waren meine Hände und Beine an den Bettpfosten gefesselt, ich hatte nicht den Hauch einer Chance.
 

Noch ehe ich richtig wahr nahm, wie er immer gieriger wurde, meinen Körper versuchte zu entkleiden, spürte ich, wie die Last, die auf diesen ruhte, schlagartig weggenommen wurde. Nur verschwommen nahm ich wahr, wer da war…
 

Mein Kopf fühlte sich an, wie in Watte gepackt, mein Blick war trüb und ich musste mich zusammen reißen. Mich rief eine Stimme von weitem, eine liebliche Melodie spielte noch immer.
 

Ich schüttelte mich, jemand anderes war in diesen Raum, jemand, der mich retten wollte. Ich blickte auf und sah in diese Saphire, die nur einer tragen konnte. Schwach nahm ich wahr, dass meine Hände befreit worden waren. Ich griff nach oben und fuhr ihm durch das Haar, welches nach Pfirsich roch. Und dann nahm ich dieses teure Parfum wahr, das wie eine kleine Wolke um ihn schwebte. Er erschien mir wie ein reiner Engel, der vom Himmel hinab gestiegen kam um mich zu retten. ER hatte mich gehört, er hatte den Ruf erhört und ist zu mir gekommen!
 

„Joey! Joey wach auf!“ Diese Stimme, das Sorgenvolle passte nicht zu ihr und dennoch genoss ich es sie zu hören, diese eigentlich so kühle und arrogante Stimme eines Seto Kaiba s, die jetzt besorgt und liebevoll war.
 

Mein Atem beruhigte sich, der Schweißausbruch legte sich, es war der vertraute Geruch und diese Wärme, die er ausstrahlte, die mich beruhigte.
 

„Joey, bitte… Komm mit mir mit! Wenn wir hier raus sind, … dann machen wir Honeymoon!“
 

Ich horchte auf, das hörte sich gut an… Honeymoon, was auch immer es war, mit Seto würde ich es tun, ich würde mit ihm über alle Grenzen gehen…
 

Ich setzte mich auf und kostete von diesen sinnlich sanften Lippen, deren Geschmack sich unvergesslich in mein Gedächtnis brannte. Und ich wollte mehr, ich wollte nicht nur diese Lippen kosten, ich wollte ihn spüren…
 

Doch so schnell sollte uns das Glück nicht hold sein…
 

Ich spürte, wie der Körper über mir schwach wurde. Er wurde weggezogen. Mein blick wurde erzürnt, wie konnte er es wagen?
 

„Du wolltest Antworten!“ Wieder grinste er so hämisch, das mir schlecht wurde. „Ich gebe sie dir!“ Sein Gesicht kam mir gefährlich nahe, er hatte schwarzes, abstehendes Haar und sein Bart würde gewiss auch mal eine Rasur gut vertragen und vor allem aber musste der Kerl mal wieder ein Bad nehmen! An seiner Kleidung konnte es nicht liegen, da war weder Blut zu sehen noch sonst etwas, was verräterisch war.
 

„Ich bin wie du!“, sagte seine ruhige Stimme, die dennoch etwas bebte. „Ich wurde genauso wie du geschlagen. Meine Mutter hat mich verraten und nicht beschützt! Als ich alt genug war zog ich aus… Und dann tat er es mit meinen Bruder. Ich erinnere mich, wie sehr seine kalten rauen Hände über meinen Körper gefahren sind!“
 

Ich sah ihn immer entsetzter an, sollte das etwa eine Rechtfertigung für all die Morde sein?
 

„Selbst wenn man als Kind misshandelt wurde, so gibt es dir nicht das Recht andere dafür umzubringen! MEIN BRUDER HATTE SEIN LEBEN NOCH VOR SICH, GENAUSO WIE ALL DIE ANDEREN KINDER!!! WAS HABEN SIE MIT DEINEN SCHICKSAL ZU TUN??? Du hast ihnen das genommen, was man Zukunft nennt! Hast ihn nicht die Chance gegeben zu Leben und nun erwartest du, das du VON MIR Verständnis bekommst?“
 

Ich war erzürnt, das konnte er nicht von mir erwarten!
 

„Es gibt drei Eigenschaften, die einen Menschen zu dem machen, was er ist:

1. Menschlichkeit

2. Menschlichkeit

3. Menschlichkeit
 

Aber du… Du scheinst keines der drei Eigenschaften zu besitzen. Du scheinst nur das zu sehen, was du sehen willst. Du hast nie verstanden, was es heißt zu leben, denn das hast du nie getan. Und jetzt frage ich dich, was haben dir all die Morde gebracht? Befriedigung? Haben sie dir im Ansatz auch nur das Gefühl von Gerechtigkeit gegeben?“
 

Meine Worte hallten in den leeren Gängen wieder, wie die unerhörten Rufe, die in der Dunkelheit verhallt waren.

Es verging nur wenig Zeit, bis er wieder das Wort ergriff, seine Stimme zitterte, die mein Körper, als er mich berührt hatte.
 

„Du weißt gar nichts! Du hast keine Ahnung!“, wütete er. „Für mich gab es kein Zurück, kein Zufluchtsort, kein gar nichts! Das Einzige, was ich besaß war meine Kammer, die mit tiefer Dunkelheit gefüllt war und mit unerhörten Ruf nach Erlösung! Immer, wenn ich ein Kind mit blondem Haar sah, dann sah ich meinen kleinen Bruder, wie er von meinen Vater geschlagen wurde! Er hatte keine Chance sich zu wehren, er wurde totgeschlagen!“
 

Ich schüttelte nur den Kopf, bis mir plötzlich eine Waffe vor den Schädel gehalten wurde. „ Und durch meine Augen sehe ich mich in dich… Du musst mich verstehen! Du kennst die Wahrheit, kennst die Angst, die Schmerzen und all die Schmach, die mal erdulden muss, wenn man leidet. Wie oft hast du dir gewünscht dein Vater mag sterben, für das, was er dir angetan hat?“
 

„Noch nie!“, war meine ruhige Antwort. „Genauso wenig, wie ich dich tot sehen möchte. Ich werde meine Hände nicht mit Blut anderer unschuldiger Leute tränken, weil ich es für richtig halte, sondern ich werden denjenigen eine lange Zeit zum Nachdenken schenken!“
 

„HALT DEN MUND!“, schrie er.
 

Ein Knall hallte laut wieder, aber ich spürte nichts, kein Schmerz, keine Kälte, die mich umfing. Vor mir blutend lag die Gestalt einer bekannten Person. Leere Augen sahen mich an, die plötzlich einem merkwürdigen Glanz ausgesetzt waren, weinte sie etwa?
 

„Für mich… hat sich nie jemand aufgeopfert!“, sagte er immer noch zitternd und sah mich unverwandt an. „Bin ich es nicht wert errettet zu werden?“ Keine Antwort…
 

„Wenn das so ist, dann…“ Er hielt sich die Waffe an den Kopf, spätestens jetzt wurde es Zeit für mich zu handeln. Mein Liebster, mein Seto lag blutend am Boden, er sollte die Wunde nicht umsonst ertragen haben. Gerade als mehr Blut vergossen werden sollte zückte ich meine Waffe und drückte ab. Laut scheppernd landete eine Waffe, nicht die meine, auf den Boden.
 

„Jeder Mensch ist es wert gerettet zu werden! Du hast Menschen aus einem Grund ermordet, der nur dich betrifft. Natürlich weiß ich, was es heißt zu leiden unter einer Hand, man versucht zu verstehen, was man falsch gemacht hat und man findet keine Antworten, bis man sich schließlich selbst nichts mehr zutraut und aufgibt. Doch das darf man nie tun! Denn dann gibt man sich selber auf!
 

Durch die Taten, das Unrecht, was dir im Leben erfährt, dadurch wirst du stärker! Es wird immer Menschen geben, die dich an deinen kleinen Bruder erinnern, ich liebte meinen genauso, wie du deinen, doch mussten er und viele andere deshalb sterben, weil die Erinnerung und die Schmerzen deine Seele betäubt und du im Meer des Hasses und der Angst versunken bist und dein Verstand verloren ging?
 

Deine Worte wurden nicht erhört und es ist schwer jemanden etwas nachzuweisen, aber unsere Technologie ist nicht stehen geblieben und abgesehen davon hättest du mehr erreicht, wärst du auferstanden, hättest die Schmerzen und den Hass abgeschüttelt und hättest Menschen, denen ähnliches widerfahren ist geholfen, hättest du dich selber gerettet.“
 

Seine Augen wandten sich von mir ab. „ Na los, bring mich um! Erlöse mich!“
 

Ein Knall zerbarst die Stille, die sich gebildet hatte. Doch kein Blut floss, in der Finsternis der Nacht erstrahlte ein silberner Strahl, der über uns hell leuchtete. „ Heute nicht!“, meinte ich und sah ihn aus meinen braunen Augen an. „Nicht heute!“
 

Wenige Minuten später ertönten die Sirenen des Krankenwagens und der Polizei. Noch ein letztes Mal sah ich ihn an.
 

„Warum?“, war die letzte Frage, die er mir stellte, bevor er hinter der aufgehenden Sonne verschwand, eine Antwort konnte ich mir nur selber geben.

Doch darüber dachte ich nicht nach, denn zwei starke Arme, wenn auch einer massakriert, umarmten mich. „Möchtest du darüber reden?“
 

Diese liebliche und heiße Stimme, Gott war sie erregend ich verlor beinahe den Verstand. Ich erinnerte mich daran, wie süß und liebevoll diese Lippen waren. Und ich wollte sie kosten jetzt und auf der Stelle.
 

Ich hielt mich dran, eingestiegen in die Limousine eroberte ich mir den Kuss, meine heiße Zunge drang immer weiter in sein Gebiet vor, was Seto anscheinend nicht weiter störte, Hauptsache, ich war bei ihm, so schien es mir.
 

Ich wollte ihn nicht mehr loslassen, er hatte mich errettet, errettet aus der Finsternis, die mich gefangen hielt, er hat den Schlüssel zu meinen Herzen gefunden und es erobert, er hat mich VERSTANDEN!!!
 

Vorsichtig bettete er mich auf sein Bett und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Erinnerst du dich an das, was ich gesagt habe, vorhin, als du drohtest mir zu entwinden?“
 

Ich lächelte viel sagend. „ Ja! Wenn wir da raus kommen machen wir Honeymoon!“ „Oh ja, das machen wir!“, erwiderte Seto und riss beinahe brutal die Sachen von meinen Körper. „Findest du nicht, dass ich mir eine Belohnung verdient habe?“, hauchte er erotisch. Oh Gott, ich konnte und wollte mich nicht mehr hinhalten. „Dann nimm dir deine Belohnung!“
 

Und das tat er auch, seine warmen Hände erkundeten meinen heißen Körper, der unter ihn verlangend bebte. Ich spürte, wie sich meine Erregung schmerzbar bemerkbar machte, doch darum kümmerte sich Seto nur wenige Augenblicke später.
 

Ich spürte, wie seine heiße Zunge meinen Körper überall erkundete, meine Brustwarzen, meinen muskulösen Bauch, den Bauchnabel… er entlockte mir lustvolles Keuchen, dieser Mann war wie eine Droge. Er machte süchtig nach ihm und ich wollte ihn 100-mal mehr, als vorher. Wie oft hatte ich mir vorgestellt, wie seine langen Finger…. Und nun wurde es wahr… Mein Becken schob sich ihm fordernd entgegen.
 

„Ist ja schon gut mein Hündchen…“, sagte er erotisch und knabberte an meinem Ohr, während er liebevoll und vorsichtig in mich eindrang. Sein Rhythmus war angenehm, doch schon bald wollte ich es anders, langsam und zärtlich war ja okay, aber in mir war mein Tier erwacht, einmal mein Blut in Wallung gebracht war ich zu allem fähig. Also änderte Seto nach Belieben den Rhythmus, der mich keuchend und laut stöhnend zum Höhepunkt brachte. Schwer atmend lag ich neben ihn. „An deiner Ausdauer müssen wir aber noch arbeiten!“, schmunzelte er und küsste mich verlangend. „Mit dir… immer wieder gerne!“
 

OWARI



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-12-15T21:05:00+00:00 15.12.2006 22:05
SPANNEND!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und wie’s wohl weitergeht??? *denk*
Und was Seto wohl sagt???? *angestrengter denk*
….
*grübel*

Bitte schreib schnell weiter, ja? Das wollte ich auf keinen Fall verpassen… *ggg*

*weitergrübel*

Schreibst du mir ne kleine ENS, wenn’s weitergeht???? BIDDDDDÖÖÖÖÖÖÖ!!!!!
Von: abgemeldet
2006-12-14T15:53:57+00:00 14.12.2006 16:53
Das ist echt schön.... ach ja... schreibst du noch mal so was tolles?
*mehr will*


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