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Engel fliegen einsam, Drachen gemeinsam

von

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Der Schlüssel zum Schloss

Engel fliegen einsam, Drachen gemeinsam….
 

Kapitel 5: Der Schlüssel zum Schloss
 

Ich sehe dich, deine Hände schlaff auf den Bauch zusammengefaltet, das Haar auf den Kissen ordentlich liegend… « Janney ist weg, sie hat sich nur versteckt! Sie traut sich nur nicht nach Hause, wegen der schlechten Note, die sie im Diktat hatte! »
 

Immerzu vernehme ich diese Worte deiner Eltern, denen ich nicht glauben kann, zu viele Kinder hat er bereits in die Arme des Todes befördert, als das ich daran glaube dich leben zu finden…
 

8 Jahre, … 8 Monate, … 8 Wochen, … 8 Tage… Die Zeit, die zwischen seinen Morden liegt wird immer kürzer… Und ich kann nichts anderes tun, als Bilder von seinen so genannten

„Werken“ zu machen und die Beweise zu sichern, die er nur spärlich zurück lässt. Keine DNS, kein Fingerabdruck, das einzige, was wir haben seit ihr und eure Worte, die ihr gesprochen habt, bevor er euch fand und holte…
 

Plötzlich ein Schatten….

Ich vernehme Schritte…

Das Knarren der Tür…

Mein Herz beschleunigt sich…

Schweißperlen rollen an meiner Stirn und meinen Nacken hinab…

Mein Rücken erschaudert, als sie langsam hinab fällt…

Ein Schmerz in meiner linken Brust…

Bilder eines gemeinen Grinsens…

Eine warme Flüssigkeit tropft auf meine Hand…

Immer stärker und mehr…

BLUT!!!!
 

*bitte lasst mich weiter schreiben/ lest weiter, bevor ihr mich einen Kopf kürzer macht^^*
 

„UARGH!!!“
 

Ich reiße die Augen auf. Schwer atmend sitze ich senkrecht im Bett. Mein Atem versuche ich zu normalisieren, aber irgendwie will es mir nicht gelingen. Erst recht, als sich mir ein neuer Schatten offenbart. Ich greife aus Reflex zur Taschenlampe neben mir. Ich werde dem Täter dieses Mal nicht die Chance geben mich ohne Gegenwehr zu ermorden! Abgesehen davon können die dann, wenn ich Tod sein sollte DNS unter meinen Fingernägeln sichern…
 

Doch es ist nicht derjenige, den ich auf Grund meines Alptraumes erwartet habe!
 

„AUA!! JOEY VERFLUCHT DOCH MAL!!“
 

„Seto, in diesen Haus, Pardon! Villa wird nicht geflucht! Eine Stunde weniger am Computer!“, sagt Mokuba tadelnd und sieht triumphierend auf Joey. Er war immer froh, wenn er seinen großen Bruder auf Grund des Fluchens, was in letzter Zeit sehr selten war, eine Stunde Arbeit abnehmen konnte, dafür saß er an anderen Abenden umso länger dran…
 

Verloren und etwas bedröppelt sieht Joey auf den sich am Hinterkopf reibenden Seto Kaiba. Es tat ihm leid, das wollte er nicht!

Erst jetzt sieht er, das Seto Medizin mit sich trug, keinen Kaffee.
 

„Seit wann…“ „Nicht für mich, für dich!“

Joey sieht auf das Tablett, auf dem er eine Aspirin und eine etwas andere komische Tablette ausmachen kann. Er sieht Seto komisch an. „Was soll ich damit anfangen? Analysieren?“
 

Ohne Antwort drückt Seto ihn ungefragt ins Bett, scheucht dann Mokuba raus und verriegelt die Türe. Joey schluckt arg, jetzt würde er die Quittung für den Schlag mit der Taschenlampe bekommen, da ist er sich sicher…
 

Geirrt!
 

Liebevoll streicht er ihm durch das lange Haar. „Ich habe mir Sorgen gemacht!“, sagt Kaiba in einen für ihn untypischen Tonfall. „Ich dachte ich könnte nie wieder in diese bewundernswerten braunen Augen sehen und das finden, was ich mein Leben lang verzweifelt gesucht habe. Bitte Joey, bleibe bei mir!“
 

Joey ist total perplex. Das hatte er nicht erwartet! Unbeholfen lächelt er, doch als sein Seitenblick auf den Nachttisch fällt, verändert sich dieser. Aus den unbeholfenen Strahlen wurde ein trauriges, verzweifeltes und vor allem gequältes Gesicht.
 

Tränen rennen an den Wangen entlang, er kann sie nicht aufhalten… Er konnte IHN schon nicht aufhalten…
 

„Warum? Warum?“, schluchzt Joey leise und lässt den Kopf hängen. Jedes Bild von ihm tat Joey so weh, denn jedes Mal kam die Gewissheit auf, das er noch leben könnte, hätte Joey nur dieses eine Mal darauf verzichtet ein Duell anzunehmen, zu das ihm ein Fremder aufgefordert hatte…
 

Hätte er sich doch lieber die Blöße gegeben, die Herausforderung abzulehnen… Dann wäre sein kleiner Bruder, der immer zu ihm aufgesehen hatte, vielleicht noch am Leben…
 

Er erinnerte sich, wie schrecklich er sich gefühlt hatte, als er das Fahrrad gefunden hatte, im Straßengraben, wo es nicht hingehörte…
 

Und er erinnerte sich, wie schrecklich es für ihn war, in die enttäuschten Augen seiner Mutter zu sehen…
 

„Ich muss zu ihm!“, haucht Joey, kaum merklich. Seto nickt kaum sehbar.
 

„Joey…. Bitte…. Vergiss nicht zu leben! Die Zukunft kann man nicht ändern, du musst leben im hier und jetzt, darfst nicht verweilen in deiner Trauer, denn das hält dich davon ab der zu sein, der du bist! Man kann nichts vergessen, was bleiben sind Narben, aber niemals solltest du vergessen, dass er darauf wartet, darauf vertraut, dass du ihn findest! Wenn du es nicht tust, wer dann?“
 

Joey nickt erneut, während Seto ihn anzieht. Joey war in einer anderen Welt gefangen, wie in einen Käfig, aus den er nicht fliehen konnte. Eingesperrt hinter einer Tür aus Verzweiflung, ohne Licht in der Dunkelheit…
 

Während der Fahrt zum Friedhof wird sein Körper immer wieder von Zuckungen heimgesucht. Seto versucht sich so gut es geht auf die Fahrbahn zu konzentrieren, doch seine Gedanken hängen an Joey…
 

Er musste ihm einen Grund geben weiter zu leben! Denn ohne Joey konnte ER nicht weiter leben, das war ihm gewiss geworden. Nach all den Jahren des Streites, nach all dem, was zwischen ihnen gewesen war, hatte er feststellen müssen, dass er sich nach diesen Jungen sehnte. Dass der Grund früher und schneller kommen würde, als er glaubt, weiß Seto nicht. Ruhig parkt er den großen roten Ferrari auf den Parkplatz des Friedhofes und stützt Joey auf den Weg zum Grab.
 

Ihr Atem stockt…

Joey reißt die Augen auf…

Hier stimmte was nicht…
 

Er fällt auf die Knie und will es nicht glauben, was er da sieht und hört…

Eine Melodie dröhnt in seinen Ohren, die er kannte…
 

Hohe Töne und niedrige vereinigen sich und ergeben zusammen ein Meisterstück, das einst ein berühmter Komponist komponiert hatte. Es stand für den Mörder, der seine Morde des Nachts ausübte, in sicherer Dunkelheit, die ihn den notwendigen Schutz gewährte und die Hilferufe verschluckte, ehe sie das Ohr einer Person hätten erreichen konnte.
 

Die Mondscheinsonate spielte…

Aus einer Spieluhr…

Die auf dem Grab seines Bruders lag…

Mit der Aufschrift…..
 

FINDE MICH!!!
 

Fein geschwungene Linien waren es, die die Buchstaben zu Worten formten…

Er spürt, wie eine neue Kraft von seinen Körper Besitz ergreift….
 

ER hatte seinen Bruder ermordet…

ER hatte es gewagt ihn, einen Wheeler herauszufordern…

ER sollte zu spüren bekommen, was es hieß sich mit ihm einzulassen…
 

Seto freut sich, als er das alte, bekannte Feuer in seinen Augen sieht, das ihn schon damals verzaubert hatte. Joey greift zu seinem Handy.

Er würde die Herausforderung annehmen, denn er wusste, dass nur er ihn finden würde…
 

Der Schmerz wurde durch neue Kraft überdeckt, ihm fielen die Worte ein, die einst Tristan gesprochen hatte, als Yugi seinen Großvater verloren hatte. Zeit zum Trauern würde noch bleiben, aber für Joey war sie noch nicht da! Er konnte sich erst zur Ruhe setzten und trauern, wenn dieser Kindermörder hinter Gittern sah…
 

„Seto,… fahr mich zum CSI Departement!“, fordert er und sieht ihn mit einen merkwürdigen Glanz in den Augen an. Seto nickt.
 

Auf dem Weg ins Departement fällt Joey etwas ein…
 

Etwas, was entscheidend für sein Vorgehen sein wird, etwas, was das Todesurteil des Mörders sein wird…
 

Bis spät in die Nacht arbeitet Joey. Seit er zurück aus dem Departement ist, sitzt er vor seinen Computer und ließ die langen Finger über die Tastatur schweifen. Seto sieht ihn vom Türrahmen heraus an. Diese langen Finger… wie sehr, wie sehnlichste wünschte er sich, dass sie über seinen Körper huschen und ihn in die Höhen menschlicher Lust trieben…
 

Doch Joey hat nur Augen für diesen dämlichen Computer. Zwar schenkt er der Tatortskizze immer mal wieder auch einen, aber er ist Luft in der Umgebung. Schwer seufzend geht Seto zurück an seine Arbeit…
 

// Wenn ich mich nicht irre, dann….//

Joey grinst, er hat es geschafft…
 

„Joey… ich habe dich nicht mehr…. Auf der Anzeige!“
 

„Siehst du Leo, genauso hat es der Mörder gemacht! Jetzt, da wir wissen, wie er an die Sachen rangeht, können wir uns auf seine Vorgehensweise einstellen… Und ich weiß auch schon, wo sein nächster Tatort sein wird… Er folgt einem gewissen Muster… Wenn ich mich nicht irre, ist der nächste Tatort...“
 

ENDE KAPITEL 5
 

Viele Grüße: eure shiai_moon
 

Bitte schreibt doch ein paar Kommis^^ dann kann ich mich verbessern…

Und wenn es euch gefällt, dann schreibt es auch^^

Danke^^
 

shiai



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