Zum Inhalt der Seite

Muggelwoche

Eine Woche ein Muggel sein?! (HxD)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 7: Kulturschock?! Teil 2

Muggelwoche
 


 

ÜBERARBEITET

Autor: Illuna, also icke!^^
 

Teil: 6 1/2 /8
 

Disclaimer: Nichts mir, bis auf die Idee
 

Pairing: Harry & Draco
 

Warnings: Shônen-ai, OoC
 

Danksagung:
 

Meine lieben Kommischreibern sei mein Dank natürlich sicher! :D

Ich hoff, ihr wisst, dass ich euch vergöttere!! *o*~

(Und verzeiht, dass ich nich alle Kommis beantwortet habe! >.<" Ich werd es hoffentlich bei diesem Kap wieder gut machen können!)
 

Und dann gilt mein größter Dank: Nielle

Diejenige, die sich mein ganzes Gejammer manchmal sogar tagtäglich hat anhören müssen (irgendwann war sie zwar total genervt und hat mir dennoch zugehört! ;o;~)

Ich danke ihr dafür, dass sie sich meiner Rechtschreibfehler annimmt und meinen manchmal verqueren Gedanken eine Richtung weist! :)

Und auch dafür, dass sie meine Motivatorin is und mich immer wieder aufbaut und antreibt!

Ich danke dir dafür und bin der Welt dankbar, dass ich dich hab!

*kuss*
 

Und nun kann's weitergehen! :D
 

***
 

7. Kulturschock?!

Teil 2
 

„Ja, bin schon da!“, lachte er. Kurz bevor er einstieg, betrachtete er noch einmal das Haus, in dem er die letzte Nacht verbracht hatte.

Ein Haus, wie jedes andere auch in dieser Straße, aber nun schien es ihm freundlicher als vor seiner Ankunft.
 

Die Fahrt in dem silbernen Auto verlief stumm.

Der Fahrer war ein dürrer Mann mit Halbglatze, der jeden Versuch ein Gespräch mit ihm zu beginnen mit beharrlichem Schweigen abschmetterte. Nach dem fünften Anlauf sah diesen Sachverhalt sogar Parvati ein, die die Hartnäckigste gewesen war.

Die Häuser von Little Whining ließen sie hinter sich zurück und Harry driftete mehr und mehr in seine Gedankenwelt ab.

Er hatte Draco geküsst. Mehrmals. Es hatte ihm gefallen. Und er hatte sogar mit ihm in einem Bett geschlafen.

Sollte das jetzt ein Grund zur Beunruhigung sein?

Was würde sich jetzt dadurch ändern? War er wirklich in Draco verliebt?

Dem kribbeligen Gefühl in der Magengegend zufolge und auch dem Drang immer den anderen anschauen zu müssen, hieß die Antwort wohl eindeutig: Ja.

Aber was war mit seinen Eltern..? Mit.. Mit Voldemort?

In den letzten Tagen hatte er es geschafft, nicht ein einziges Mal an seinen größten Widersacher zu denken. Und es tat ihm gut, alles mal beiseite schieben zu können, auch was andere von ihm dachten.

Er konnte derjenige sein, der er immer sein wollte. Einfach Harry. Ganz egal, was andere über ihn schrieben oder sprachen.

Nun ja, vielleicht stimmte diese Aussage nicht ganz.

Der Junge lächelte in sich hinein, wandte seinen Blick vom Fenster ab und sah über die Schulter. Draco saß neben ihm, hatte den Kopf nach hinten gelegt und schien zu dösen.

Was dieser blonde Slytherin von ihm hielt, das war ihm schon wichtig.

Beinahe wie von selbst wanderte Harrys Hand von seinem Oberschenkel hinunter, auf dem sie geruht hatte, hinüber zu Dracos, die locker auf dem Autositz lag.

Federleicht berührten seine Fingerspitzen die blasse Haut des anderen und kaum einen Lidschlag später, hatte Draco seine eigenen Finger mit denen des Gryffindor verflochten.

Harry genoss das warme Gefühl, das von der anderen Hand ausging, blickte wieder hinaus.

Den glücklichen Gesichtsausdruck würde er wohl die ganze restliche Fahrt haben.

Aber wen störte das schon..? Eben, niemanden.

Das Einzige, was im Moment seine fröhliche Stimmung trüben konnte, war der Gedanke an seine Freunde. Nicht, dass er sie nicht vermisste oder dass er sie im Allgemeinen als störend empfand, viel mehr das Gegenteil. Er mochte sie sehr und genau deshalb beschäftigte es ihn, wie die beiden wohl darauf reagieren würden.

Harry weigerte sich strikt an das Wort Beziehung zu denken, schließlich waren sie noch lange nicht so weit. Außerdem warteten da draußen in der großen weiten Welt viel mehr Widrigkeiten, die sich der Gryffindor überhaupt nicht ausmalen wollte.

Vielleicht wäre es auch wirklich besser, er würde diese Gedanken auf einen anderen Tag verlegen, auf einen anderen Zeitpunkt.

Wenn es wirklich soweit kommen sollte, dass Draco und er bereit und vor allem stark genug sein würden, könnte man sich immer noch mit solch bedrückenden Dingen herumschlagen.

Aber nicht jetzt. Nein, jetzt nicht.

Ein Rumpeln ließ ihn hochschrecken.

Das Auto bog in eine enge Straße ein, die mit Kopfstein gepflastert war.

Neben ihm gab Draco einen grummelnden Laut von sich, öffnete widerwillig die Augen.

Erst jetzt bemerkte Harry, dass sie bereits wieder in einer Stadt waren. Ob es London war, wusste er nicht genau.

London war ja bekanntlich groß und allzu viel hatte der Junge davon noch nicht gesehen. Daher könnte es gut möglich sein, dass sie sich in der Hauptstadt Englands befanden oder eben auch nicht.

„Wo sind wir?“, fragte er daher den Fahrer, der ihn nur mit einem Blick in den Rückspiegel strafte.

Harry verdrehte die Augen, doch zu seiner Überraschung antwortete der Mann.

„Gleich am Ziel.“ Er war wohl wirklich keiner der gesprächigen Sorte, wie?

Ein erleichtertes Seufzen war von Joan zu hören, der wieder schlecht geworden war. Es war nicht schwer zu erkennen, denn sie war kreidebleich im Gesicht.

Keine zwei Minuten später wurde das Gefährt langsamer, ruckelte noch einmal und kam dann zum Stillstand.

„Aussteigen.“, raunzte der Mann und die vier machten, dass sie aus dem Auto kamen. Kaum, dass sie alle ihren Füße auf dem Boden hatten, startete der letzte Insasse auch schon wieder und ratterte mit bahnbrechender Geschwindigkeit um die nächste Kurve.

„Da hat’s aber jemand eilig.“, meinte Draco abschätzig, fuhr sich mit der rechten Hand durch das blonde Haar.

Harry grinste nur verhalten, denn er war eher damit beschäftigt, sich darüber zu freuen, dass ihre Hände immer noch ineinander verschränkt waren.

Parvati drehte sich um, nahm die Umgebung unter die Lupe.

Sie standen am Rand einer wenig befahrenen Straße.

Wahrscheinlich befanden sie sich in einem Wohngebiet, denn die Häuser drängten sich nah aneinander, ließen kaum Platz für eine schmale Gasse dazwischen. Und wo man dennoch eine erblicken konnte, unterließ man es lieber hineinzuschauen. Denn sonst würde man wohl einen Haufen Müll vorfinden, der dieser Idylle die dazugehörige Atmosphäre nehmen würde.

Bei manchen Wohnungen waren knapp unter den Fenstern Blumenkästen angebracht, die erst in einem Monat winterfest gemacht werden mussten und daher noch die verschiedensten Pflanzen zur Schau stellten.

Auch die anderen drei kamen nun nicht umhin, sich wie in einem kleinen gemütlichen Ferienort zu fühlen, in dem alles nur gestellt war.

„Schön und gut.“, erhob die Slytherin irgendwann die Stimme, „Aber wo soll jetzt dieses Museum sein, in das wir gehen wollen? Ich sehe keines.“

Um die Worte zu unterstreichen drehte sie sich um die eigene Achse. Die anderen mussten ihr zustimmen.

Keines dieser Häuser sah auch nur annähernd so aus, als würde es ein allgemein bildendes Museum beherbergen.

Parvati verschränkte die Arme vor der Brust, schob die Unterlippe vor. „Ich will nicht schon wieder irgendwo herumirren!“, jammerte sie und Harry konnte nicht umhin, ihr zuzustimmen.

Jetzt hatten sie schon ein privates Taxi gehabt und nun brachte es sie doch nicht weiter. Hatte der Mann sie einfach willkürlich an einem Ort abgesetzt?

„Lasst uns die Straße runter gehen, dort hinten scheinen Wegweiser zu sein.“, Draco deutete auf eine Ansammlung von Schildern, die sich an einer Weggabelung befanden.

Gemeinsam trotteten sie darauf zu.

Joan bewunderte weiterhin die Fassaden der Gebäude, so dass Harry fragte: „Interessierst du dich für die Bauart, oder wie?“

Sie schreckte hoch, dann lachte sie aufgrund seines skeptischen Gesichtsausdrucks. „Ja, ich liebe Architektur! Es ist mein größtes Hobby!“

Er sah sie verblüfft an, doch sie zwinkerte nur.

Was man nicht alles so erfuhr, wenn man durch eine Straße schlenderte.

Das Ende war schnell erreicht und ebenso rasch wurde der Wegweiser überprüft. Was ihnen im Endeffekt nicht viel brachte, denn darauf waren zu ihrer Enttäuschung nur die Straßennamen aufgelistet.

„Und was machen wir jetzt?“ Parvatis Tonlage verlagerte sich ins Quengelige, worauf Draco genervt die Stirn kraus zog.

„Keine Ahnung, überleg doch mal selbst, anstatt dich immer auf andere zu verlassen.“, meinte er gereizt.

Harry hob beschwichtigend die Hände, nahm somit in Kauf, Dracos loszulassen.

Seiner Meinung nach war das ein ziemlich großes Opfer, das er da gerade brachte. Er hoffte nur, dass Parvati das auch irgendwann mal zu würdigen wusste.

„Wir können ja einen Fußgänger fragen. Es wird hier ja wohl welche geben.“, schlug er vor, sah, dass der Slytherin wieder ein wenig ruhiger wurde und Parvati mit dieser Möglichkeit zufrieden war. Die Züge der beiden glätteten sich.

Als Gryffindor wusste Harry, dass Parvati manchmal ein bisschen schwierig sein konnte, aber angesichts der Lage verstand er sie sogar. Noch einen halben Tag lang irgendwo umherzulaufen ohne zu wissen, welche Richtung sie einschlagen mussten, darauf konnte er wirklich verzichten.

Ihr Vorhaben einen Passanten zu fragen erübrigte sich jedoch, als sie eine Frau sahen, die mit flotten Schritten auf sie zueilte.

Sie hatte ergrautes Haar, das in einer strengen Frisur zurückgebunden war, eine viereckige Brille auf der Nase und ein graues Kostüm.

„Nicht schlecht, Professor McGonagall. Sie sollten öfter Muggelkleidung tragen!“, grinste ihr die schwarzhaarige Gryffindor entgegen.

Die Hauslehrerin der Löwen hatte dafür nur einen Blick übrig, der eine Mischung aus wegwerfend und dankbar war. Denn es war ihr bei näherem Hinsehen und unter dem Aspekt, dass man sie kannte, nur allzu deutlich anzusehen, dass sie sich nicht allzu wohl in dieser Kleidung fühlte.

„Wir haben keine Zeit für irgendwelche unangebrachten Komplimente, Miss Patil.“, meinte die Professorin in ihrer bekannten strengen Art. „Folgen Sie mir.“

Damit wandte sie sich auch schon wieder um und ihre Schüler hatten Mühe bei dem raschen Tempo mit ihr Schritt zu halten.

Ihr Weg führte sie über eine große, aber dennoch nicht viel befahrene Straße, an einer geschlossenen Boutique vorbei, weshalb die beiden Mädchen enttäuscht ausatmeten, hinüber zu einem kleinen Platz.

Schon von Weitem konnte Harry sehen, dass dies der Treffpunkt war. Die Schüler standen in Gruppen zusammen, unterhielten sich miteinander. Etwas abseits stand der Direktor von Hogwarts, der vergnügt über die Köpfe seiner Schützlinge hinwegschaute. Neben ihm Professor Snape, sein finsterer Blick sprach Bände. Dennoch schien ein kleiner Funken Erleichterung darin aufzublitzen, als Joan und Draco auf den Platz geschlendert kamen.

Für Harry war es offensichtlich, dass sich der Hauslehrer von Slytherin nur um seine beiden Schüler Sorgen gemacht hatte. Ob es wahrhaftig Sorgen gewesen waren, die den Professor beschäftigt hatte, zweifelte Harry jedoch an. Außer Abneigung und Geringschätzigkeit hatte er noch nie etwas anderes auf dem Gesicht des Mannes lesen können.

Aber weshalb sollte er das auch wollen?

Professor Dumbledore blickte ihnen mit einem Lächeln auf den Lippen, das gut unter seinem weißen Bart versteckt war, entgegen.

„Minerva! Wie schön, Sie haben unsere Ausreißer aufgegabelt!“, er lachte über seinen eigenen kleinen Scherz, was die Lehrerin dazu veranlasste, pikiert ihre Brille hochzuschieben.

„Ich möchte anmerken, dass es Deine Schuld ist, dass sie erst so spät bei Familie Dursley eingetroffen sind, Albus. Und dementsprechend können wir ihnen keinen Vorwurf machen.“

Hätte Harry das gerade nicht mit seinen eigenen Ohren gehört, würde er denjenigen wohl auslachen, der ihm das erzählt hätte. McGonagall verteidigte sie?

Der Direktor hatte sogar den Anstand betroffen auszusehen.

„Das tut mir wahrlich leid. Hier scheint sich wohl doch das Alter zu zeigen.“

Die Verwandlungslehrerin seufzte geschlagen und Harry schritt auf die Gruppe zu, bei der Neville stand.

Parvati wurde bereits kurz nach ihrer Ankunft von Lavender in Beschlag genommen und die beiden Slytherin waren ebenfalls zur Gruppe Zwei gegangen, um sich dort mit dem letzten der dagebliebenen Slytherin zu unterhalten.

„Hey Neville!“, begrüßte Harry seinen Freund, dieser wandte sich ihm mit einem Grinsen zu.

„Na, da seid ihr wohl mal wieder aus der Reihe getanzt!“

„Was heißt hier ‚mal wieder’?“, gab Harry zurück, lachte, als sein Gegenüber ihn ungläubig anblickte.

„Ihr seid doch sowieso die Truppe, die am meisten Spaß hat, so wie’s scheint. Da darf ich mir so eine Bemerkung wohl erlauben!“, meinte er, reckte die Nase in die Luft.

Harry wackelte nur bedeutend mit den Augenbrauen.

„Wenn man’s eben kann.“

Ihre Gespräche wurden unterbrochen, als Professor McGonagall verkündete, sie würden sich jetzt auf den Weg zum Museum machen. Dies sei ein viertelstündiger Fußmarsch und sie wollte keine abfälligen Bemerkungen zu irgendwelchen Themen hören.

Dass sich dies sowohl auf die Muggel als auch auf den kleinen Spaziergang bezog, war allen klar, musste daher nicht ausdrücklich erwähnt werden.

Und dennoch schafften es einige wenige, bereits nach zwei Minuten leise vor sich hinzujammern, wie weit es denn noch sei. Aber dies wurde wohlweislich vom Rest ignoriert.

Als sie nach zwanzig Minuten endlich angekommen waren – es hatte doch länger gedauert, da sich einzelne Schüler nach zehn Minuten geweigert hatten, auch nur einen weiteren Schritt zu tun, der genaue Grund, weshalb, war Harry schleierhaft -, stellte sich das Museum als einfaches zweistöckiges Gebäude heraus, das weit nach hinten ragte, um den Raum nicht mit Höhe ausgleichen zu müssen.

Bevor die ganze Gruppe durch den Eingang hineinspazieren konnte, wandte sich noch einmal Professor McGonagall an ihre Schüler.

Es hatte sich ja bereits zu Anfang der kleinen Exkursion herausgestellt, dass sie das Wort führte und somit die Leitung übernommen hatte. Dumbledore stand nur frohgemut daneben und ließ das Ganze auf sich wirken.

„Bevor wir hineingehen, möchte ich noch ein paar Worte an Sie richten,“, begann sie, bedachte gleich darauf einen Hufflepuff mit strengem Blick, da er es gewagt hatte, mit den Augen zu rollen. Verärgert zog sie die Stirn kraus, sprach langsam weiter: „Wie schon gesagt, möchte ich Sie um etwas bitten. Und dies soll keine Aufforderung an Sie sein, dies einfach so in den Wind zu schlagen!“

Diesmal wanderte ihre Aufmerksamkeit zu Harry hinüber, der ihr unschuldig entgegenblickte. Gemäß dem Motto: Können diese Augen lügen?

Dass er seine Lehrerin damit nur noch weiterhin provozierte, war ihm durchaus bewusst. Warum hätte er es auch sonst machen sollen?

Neben ihm grinste Parvati, verschränkte die Arme vor der Brust und hörte der Professorin zu.

„Wir werden eine zweistündige Führung mitmachen, bei der Sie alle viel über die Kultur der Muggel und deren Entwicklung erfahren werden. Ich bitte Sie, wenigstens so zu tun, als würden Sie zuhören.“, nun konnte sie ein resigniertes Seufzen nicht unterdrücken, denn sie war sich über den Lerneifer, der sich hier befindenden Schüler nur allzu gut bewusst, „Danach werden Sie noch eine weitere Stunde haben, um sich eigenständig im Museum umsehen zu können, allerdings in Ihren Gruppen. Vielleicht entdecken Sie ja das ein oder andere, das Ihr Interesse weckt.“

Es schien, als wollte sie noch etwas sagen, doch der Direktor der Schule nahm die Sache in die Hand und schritt geradewegs durch die große gläserne Tür in das Innere.

„Nun kommt schon!“, rief er über die Schulter, als sich nach einer Minute immer noch niemand dazu bewegt hatte, es ihm gleichzutun.

Träge schoben sich die sechzehn Schüler mitsamt den beiden Lehrkörpern in die Halle hinein.

Harry sah sich um, fand, dass das alles ein bisschen trist und ausladend wirkte. Der graue Fliesteppich unter seinen Schuhen verschönerte die Atmosphäre auch nicht gerade.

Er schien mit seiner Meinung nicht alleine dazustehen, denn Draco verlangsamte seine Schritte, so dass Harry zu ihm aufholen konnte.

„Nicht gerade das, was man als fröhlich bezeichnen würde, oder?“, raunte er, worauf der Gryffindor nur nickte.

Seine Befürchtung, dass es sich nur um langweiligen Theorieunterricht handeln würde, wurde bestätigt, als er einen kleinen untersetzten Mann mit krausem rotem Haar auf sie zukommen sah.

Er hielt ein Klemmbrett unter dem Arm, rückte beinahe nervös seine Krawatte zurecht.

„Sie sind also die Schulklasse aus..“, er warf einen Blick auf sein Brett und die darauf befindlichen Papiere, „Hogwarts. Schön. Mein Name ist Robert Antister. Wenn Sie Fragen haben sollten, scheuen Sie sich nicht, sie auch zu stellen.“

Mit einem Lächeln, das geradezu danach schrie, wegzulaufen, wies er die Gruppe dazu an, ihm zu folgen.

Harry, Parvati, Joan und Draco hatten sich wie von selbst zusammengefunden, sahen sich bedeutungsschwer an.

Ihnen war klar, wenn sie heute noch Spaß haben wollten, mussten sie etwas unternehmen. Ganz egal, was, Hauptsache, sie würden dieser einschläfernden Stimme entgehen, die nun begann, über den Anfang der Menschheit zu philosophieren.

„Ich wäre dafür, dass wir uns im bestmöglichen Augenblick abseilen und uns in der Stadt noch einmal umsehen.“, raunte die Rothaarige, die anderen nickten.

Ihre Gelegenheit kam sogar früher als geplant.

Mr. Antister beschloss nach einer halben Stunde, dass es Zeit für eine kleine Pause war, da so viel Wissen ja sonst schnell verloren ginge.

In dieser Pause warteten sie nur noch auf den passenden Augenblick, der sich dadurch bot, dass die drei Professoren in eine Diskussion mit dem Leiter der Führung vertieft waren und nicht mehr auf ihre Schützlinge achteten. Nicht, dass sie das vorher getan hätten.

Flink und unbemerkt von den anderen Schülern schlichen sich die vier zurück durch die hohen Gänge, an den verschiedensten ausgestellten Stücken dem Ausgang entgegen.

Mit einem Kichern drückte Parvati die Türe auf und ließ die anderen hinaus.

Leise schloss das Mädchen sie wieder, lachte dann befreit.

„Noch eine halbe Stunde länger und ihr hättet mich irgendwo hinter einer Statue hervorzerren müssen!“, grinste sie.

Harry war ebenso erleichtert, wieder aus diesem Gebäude heraus zu sein. Museen und im allgemeinen Kultur war nicht so sein Themengebiet.

„Lasst uns ein Eis essen gehen!“, schlug Joan vor, was Anklang bei den anderen dreien fand.

Schließlich hatten sie noch ein bisschen Geld von Petunia übrig und auch das Wetter war noch sehr mild und angenehm. Was Harry, bei genauerem Nachdenken, doch ein wenig stutzig machte. Schon lange hatten sie keinen so schönen Herbst mehr gehabt. Anscheinend stand ihre Muggelwoche unter einem guten Stern.

Dieser Gedanke zauberte dem Gryffindor ein Lächeln auf die Lippen.

Und nicht nur in der Hinsicht, dass es gutes Wetter gab.

Sein Blick wanderte zu Draco, der die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte und sich mit Joan über den Weg unterhielt.

Doch aus den lauter werdenden Gesprächsfetzen wurde den beiden Gryffindor bewusst, dass sie sich einfach nicht einig wurden.

„Leute, lasst uns erst einmal losgehen.“, meinte Parvati und stiefelte in irgendeine Richtung los. Harry schloss sich ihr an, ohne auf die empörten Gesichter der anderen beiden zu achten.

„Da laufen wir geradewegs zurück zum Platz! Und wir wollen doch woanders hin!“, sagte die Slytherin, Draco nickte zustimmend.

Parvati zuckte unbeeindruckt mit den Schultern.

„Wenn zwei sich streiten, freut sich der Rest.“

Mit Vergnügen bemerkten die zwei Löwen, dass sich die anderen ihnen eher lustlos anschlossen.

Selbst Schuld, befand Harry. Wer nicht übereinkommen konnte, hatte eben Pech gehabt.

Der Anblick der Häuser veränderte sich nicht, auch als sie wieder den Platz passierten. Jedoch waren nun mehr Leute auf den Straßen unterwegs, verdeutlichte, dass dies keine allzu kleine Stadt sein konnte.
 

***



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (39)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kanji
2009-08-06T15:24:45+00:00 06.08.2009 17:24
Omg o.O
ob die wohl Ärger kriegen werden, wenn sie erwischt werden?
Was ist mit Snape?
Ourw, das ist spannend |3
Ich lese auch gleich weiter *_*♥
Nyuu x3 Und Museen hasse ich sowieso |DDD
Von: abgemeldet
2009-03-31T20:50:36+00:00 31.03.2009 22:50
na, wenn das mal gut geht...
*smilü*
ob die 4 erwischt werden? du hast mich übrigens süchtig gemacht. erinenrst du dich an das karaoke-chap? Oo jaha, genau das mein ich. und jetzt hab ich die ganze zeit einen ohrwurm von 'i'm a bitch'... ich sing es rauf und runter, du hast mich davon abhängig gemacht xD
*knuff*
nyjoa~
aber museen sind auch wirklich langweilig. außer es sind museen über... stars. ich meine natürlich madame toussauds (wird das so geschieiben? ich bin ne niete in fremdsprachen... außer englisch. glaub ich. ein bisschen xD) waxfigurenmuseum. das ist die große außnahme xD
Von: abgemeldet
2008-04-06T18:47:48+00:00 06.04.2008 20:47
die armen schüler
ich glaub wir können uns alle gut vorstellen wie *spannend* son besuch is ^^
immerhin konnten sich die vier retten
n tolles pitel ^^
weiter so isi
Von: abgemeldet
2008-03-27T23:17:26+00:00 28.03.2008 00:17
hi,

finde die idee und umsetzung der story echt klasse! Da du flüssig schreibst, war es kein problem alles auf einmal zu lesen^^
weiter so,
GLG
Grammy
Von: abgemeldet
2008-03-18T00:14:27+00:00 18.03.2008 01:14
lol war so klar das die abhaun XD

wieder mal n klasse chap. ^^ mach fleißig weiter so bin stolz auf dich *daumen hoch*
Von: abgemeldet
2008-03-14T18:37:08+00:00 14.03.2008 19:37
Ach übrigens!
Ich war mit ein paar freunden in einer Karaokebar... Ich hab The calling mit Stigmatized, Michael Buble mit Everything,Cardigans mit Lovefool und Meredith Brooks mit Bitch gesungen XDDD deine ff hat mir den abend noch mehr versüßt^^ mach aber bloß weiter sonst krieg ich noch entzugserscheinungen!!! wenn ich das nächste mal in nem Museum bin hau ich auch ab...XDDD
baibai
Von: abgemeldet
2008-03-14T09:01:45+00:00 14.03.2008 10:01
*quietsch* ah! sau geil! schreib bloß schnell weiter!!!XD
Ich war bei jedem Kap mit spannung dabei! freu mich schon aufs nächste kap^^
Von:  MikaChan88
2008-03-09T21:15:46+00:00 09.03.2008 22:15
total super kapi ^.^
Von:  _miku-kun_
2008-03-05T19:42:12+00:00 05.03.2008 20:42
hey! keine schlechte FF!^^
*loblob*
bin ja mal gespannt wie das ausgeht xD
Von: abgemeldet
2008-03-05T14:14:45+00:00 05.03.2008 15:14
Woa das Kappi war total geil ^_____^
Museeumsausflüge sind auch nicht unbeding MEIN Ding höhö
Ich frag mich ja wie Dumbledor in Muggelkleidung aussah ^o^

schreib schnell weida please! Deine story is klasse!!

KiLLeR-KeKs


Zurück