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Wartend

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Das gleichmäßige Ticken der Uhr war das einzige Geräusch in der kleinen Wohnung. Immer wieder wanderten braune Augen zu ihr, es war bereits weit nach Mitternacht.

Sie hob die Tasse vom Tisch und nahm einen Schluck Kaffee. Ihr Gesicht verzog sich. Er war nun kalt und bitter, dabei hatte sie ihn extra aufgesetzt, um wach bleiben zu können. Wieder hastete ihr Blick zur Uhr. Er hatte ihr versprochen, dass er heute wiederkommen würde.
 

Ihre Finger strichen am Rand der Kaffeetasse entlang. Er hatte immer seine Versprechen gehalten. Kanames Augen begannen zu brennen und schon spürte sie die erste Träne hinabrollen. Sousuke hatte sich nur flüchtig am Telefon verabschiedet, wie eigentlich immer. Sie dachte, es wäre normal. Er verschwand plötzlich zu einem Auftrag und ließ eine Verabredung platzen, sie würde wütend sein und dann würde er irgendwann wieder auftauchen.

Aber diesmal tauchte Mai auf. Sie brauchte kein Wort zu sagen, Kaname verstand auch so.
 

Kaname wischte sich die Tränen weg. Sie glaubte nicht daran, dass er nur verschwunden war, sie glaubte aber auch nicht daran, dass er tot war. Sie glaubte an gar nichts mehr.

Die Tränen wurden immer mehr. Ihr Gesicht vergrub sich in ihren Händen. Im Moment hasste sie sich selbst am meisten, mehr als den, der ihr Sousuke genommen hatte.

Es gab soviel, was sie ihm hätte sagen können, was sie hätte sagen sollen, stattdessen hatte sie ihn beschimpft.
 

Es klingelte. Kaname erhob sich automatisch. Im Raum stehend, wischte sie sich mit den Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Aus Gewohnheit zog sie im Gehen das Pyjamaoberteil herunter. Es ging ihr schlecht, aber das musste der Besuch ja nicht wissen. Sie wollte allein trauern, um den Teil ihrer Jugend, der ihr am liebsten war.
 

Langsam legte sich ihre Hand auf die Klinke und drückte sie hinunter. Kalte Nachtluft wehte in die Wohnung und ließ sie frösteln. Ihre Finger rutschten von der Klinke, als jemand von außen gegen die Tür drückte. Graue Augen blickten verwundert zu ihr hinab. Nur langsam konnte Kanames Hirn diese Augen zuordnen, doch dann ging alles sehr schnell. Ihr Körper setzte sich in Bewegung. Sie umarmte ihn so fest, dass er nicht mehr atmen konnte. Ein Schluchzer entwich ihrer Kehle.

Sousuke Sagara war doch noch zu ihr zurückgekehrt. Er war nach Hause gekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Einzelfall
2011-03-24T21:10:31+00:00 24.03.2011 22:10
wirklich gut geschrieben...
schade das es nur 1 kapitel ist.
.aber wirklich gut...
Von:  fallenmarie
2007-07-29T11:36:40+00:00 29.07.2007 13:36
*seufz*
also ich finde es gibt von fmp immer noch viel zu wenig ffs v__v
aber trotzdem fand ich deine ff auch sehr gut...allerdings auch sehr kurz;_;
du solltest wirklich mal darüber nachdenken eine längere zu schreiben^^
denn wie schon gesagt wurde, schreibst du wirklich sehr gut^^
Von: abgemeldet
2007-07-23T19:53:04+00:00 23.07.2007 21:53
Sehr schön! Ich liebe FMP und auch die Geschichten, die so mancher dazu schreibt. Deine fand ich auch sehr gut - leider war sie so kurz...
*drop*
Vielleicht magst du ja irgendwann eine längere schreiben, jedenfalls hast du sehr viel Talent! Weiter so!
Von:  Yoko93
2007-07-23T13:28:34+00:00 23.07.2007 15:28
Ohja,des is n schöner OS! Obwohl ich ja eig gar keine OS mag!
(weil die so schnell gelesen sind....)
Aba der hier hat mir echt gut gefallen! Und es gibt ja nich sooooooo
viele FFs von FullMetal panik!
Von:  Ne-ju
2007-06-14T12:42:55+00:00 14.06.2007 14:42
uiii gott sei dank ist er doch wieder aufgetaucht
*sich freu*
der OS ist niedlich .. aber auch traurig (wenn man das ende nicht kennt)
mir hat er gut gefallen
finde deinen schreibstil einfach super!!!
*knuff*
cucuu
Kii-chan


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