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Geständnisse und eine bittere Nachricht

Kapitel 1: Geständnisse und eine bittere Nachricht
 

Sasuke stand mit dem Rücken zu Sakura. Sie hatte sich umgedreht. Doch er wusste, dass sie puterrot war.

*Hat er das gerade wirklich gesagt? Das ist ein Traum!*

Verzweifelt versuchte sie sich zu zwicken, doch sie erwachte nicht.

*Kann das sein…? Es muss ein Traum sein. Das ist nicht fair, warum träume ich so etwas?*
 

„Sakura? Das ist kein Traum, wenn du das glaubst. Ich stehe hier real und meine das Ganze sehr ernst.“

„Sasuke…“
 

++++Flashback++++
 

„Ich muss mit dir reden, Sakura“ flüsterte ihr der Schwarzhaarige ins Ohr. „Heute um fünf auf der Brücke. Sei da, bitte.“

Schon war er in Richtung Uchiha Anwesen gelaufen und ließ eine verdutzte Sakura hinter sich.

*Um fünf auf der Brücke? Bitte? Er muss mit mir reden? Was zum…? Hat er etwa getrunken? Aber er roch nicht nach Alkohol. Aber würde Sasuke mich sonst um so etwas bitten? Er ist doch immer froh, wenn er mich los ist. Komisch…*
 

„Hey, Sakura-chan! Wollen wir heute was zusammen machen?“ Naruto blickte sie erwartungsvoll an.

„Nein, Naruto. Ich hab schon was vor.“ Ohne so recht zu wissen, was sie sagte, machte sich die Kunoichi auf den Weg zu ihrem Haus.

Sie dachte viel nach. Was wollte Sasuke bloß von ihr? Oder war es etwa ein gemeiner Streich? Dann würde sie warten, vergebens. Würde jemand so gemein sein? Vorstellbar wäre es. Und Ino wäre sicher dazu in der Lage, so etwas zu machen.
 

„Egal!“ sagte sie bestimmt und machte sich schnellen Schrittes auf zu ihrer Wohnung.
 

Es war zehn vor Fünf, als sich die Rosahaarige auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt machte. Sie konnte ein fröhliches Summen nicht unterdrücken. Was würde er ihr sagen wollen? Sie war so aufgeregt, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.
 

Dann sah sie eine Gestalt mit dunkelblauem T-Shirt und baiger Hose lässig am Geländer lehnen. Sie beschleunigte ihre Schritte, nur um nach einer Sekunde wieder langsamer zu werden.

„Du wolltest mit mir reden?“ Ihre Stimme zitterte und ihre Hände bebten, so aufgeregt war sie.

„Ja.“

Wie konnte er nur so cool bleiben? Doch sie wollte sich wenigstens einmal vor Sasuke gelassen geben. Schnell festigte sie ihren Blick und lehnte sich neben ihn am Geländer an.

„Sakura?“

„Ja?“

„Ich... Ich wollte dir sagen, dass ich mich in dich verliebt habe.“
 

WUMMM!!
 

Das hat gesessen. Gnadenlos. Hatte er das wirklich gesagt? Verliebt? Das war wohl ein Scherz!

Wie vom Blitz gerührt drehte sich Sakura um, um ihr scharlachrotes Gesicht zu verbergen.
 

++++Flashback Enden++++
 

„Sasuke…Und wann kommt die Stelle, an der du sagst „April, April!“? Die fehlt nämlich noch. Das meinst du nicht ernst. Nicht du.

„Die kommt nicht. Ich meine das sehr ernst. Glaub mir.“

Im nächsten Moment spürte Sakura Hände an ihrer Taille, die sie sachte umdrehten. Sie sah Sasukes Gesicht ganz nahe bei ihrem.

Ihre grünen Augen verloren sich in den tiefen Schwarzen ihres Gegenübers.
 

Das wäre der richtige Zeitpunkt um Aufzuwachen. Immer an so einer Stelle erwachte man. Doch nichts.

Sasuke kam näher und diese Berührung endete in einem langen Kuss, wie er schöner nicht hätte sein können.
 

Und wie es das Schicksal so wollte, kam Naruto gerade von links und Ino von rechts auf die Brücke.

Sie blieben perplex stehen und rieben sich die Augen. Als sich die Zwei sicher waren, dass dies keine Halluzination war, stürmten sie auf das Paar zu. Naruto packte Sakura und unterzog sie einer Standpauke, während Ino Sasuke wegzerrte.
 

„Was sollte das denn?“ fuhr der Chaosninja seinen Kameraden an. „Lass meine Sakura-chan in Ruhe, Teme!“ Sakura kommentierte dies auch gleich mit einer saftigen Kopfnuss.

„Deine?! Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dir gehöre, Baka!“ keifte Sakura zurück.

Naruto rollte sich vor Schmerzen auf dem Boden.
 

Ino beschäftigte sich mit Sasuke: „Oh Gott, das war sicher widerlich! Sie hat dich einfach so geküsst, was bildet sich dieses Mädchen bloß ein?“ Sie drehte sich zu Sakura. „Breitstirn, was hast du für Probleme, lass meinen Sasuke in Ruhe!“
 

Dem Schwarzhaarigen wurde das alles zu viel und er befreite sich aus dem Griff der Blonden. Er ging zu Sakura und legte seinen Arm um sie.

„Darf ich vorstellen…“ begann er, als die beiden wieder standen. „…die zukünftige Miss Uchiha.“
 

WUMMM!!
 

Naruto, Ino und Sakura lagen auf dem Boden. Der blonde Ninja sprang sofort wieder auf: „WAS????“
 

„Kleiner Scherz. Ich werde Haruno heißen.“
 

WUMMM!!
 

Das konnte er sich einfach nicht verkneifen. Zu lange war er der kalte, abweisende Junge gewesen. „Nein. Wir gehen miteinander.“

„Miteinander gehen?!“

„Ja. Ich finde dieses Wort sehr schön für eine Beziehung.“

„Beziehung?!“

Sasuke lächelte und half Sakura wieder auf.
 

Verwirrt gingen die beiden Blonden Ninjas gedankenlos von der Brücke. Naruto, auf dem Weg zum Ramenstand und Ino zum Blumenladen, von dem sie eigentlich gekommen war.
 

++++Zur gleichen Zeit im Büro der 5ten Hokkage, Tsunade (Ja, sie kommt eigentlich erst später, aber egal).
 

„Denken Sie wirklich, dass das eine gute Idee ist, Aiko?“

„Ja. Ich bleibe dabei. Und mit Ihrer Zustimmung, Kakashi, würde ich das alles gerne schnell hinter mich bringen. Wir wollen noch heute aufbrechen.“

Kakashi blickte auf: „Sie wissen, Aiko, was ich davon halte… aber es ist von äußerster Notwendigkeit. Wir haben nicht damit gerechnet, dass er ihr schon jetzt seine Liebe gesteht.“

„Ja aber, es ist doch nicht so, dass das Schicksal der Welt davon abhängt.“

„Sie haben Recht. Die Welt nicht. Aber Majuna.“

„Warum lassen Sie das Mädchen nicht glücklich werden?“

„Wenn meine Tochter nur mit diesem Uchiha Jungen glücklich werden kann, dann ist es ihr eben nicht bestimmt, glücklich zu werden.“

Tsunade konnte es nicht verstehen.

„Ja aber gleich so radikal vorzugehen? Vertrauen Sie Sakura etwas nicht?!“ Die hokkage war aufgesprungen und hatte die Hände auf dem Tisch geknallt.

Aiko war noch immer die Ruhe in Person: „Nein. Ich kenne sie zu gut, als dass ich solch ein Risiko eingehen würde. Innerhalb von wenigen Tagen wäre sie schon wieder auf dem Weg zurück nach Konoha. Sie würde weglaufen, da bin ich mir sicher.“

Die blonde Frau seufzte tief.

Kakashi meldete sich wieder aus der Ecke, in der er etwas abseits überlegend stand:“ Wie gesagt, ich finde da ein wenig zu radikal, trotzdem ist es nötig.“

„Richtig. Sakura ist eine Haruno. Die älteste. Und wir haben nie ein Geheimnis aus ihrer Pflicht gemacht und sie hat es nie in Frage gestellt. Es ist ihre Pflicht, daran kann niemand etwas ändern. Auch Sie nicht, Tsunade.“

„Nun gut. Da Sie Beide die Vormüder von Sasuke, Naruto und Sakura sind, kann ich nichts dagegen tun, leider. Aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass es sehr gefährlich ist. Besonders bei so jungen Menschen. Sie wissen, worauf Sie sich einlassen?“

Die beiden Anwesenden nickten.

„Unterschreiben Sie bitte.“

Tsunade reichte ihnen ein Blatt.

Dann gab sie jeweils ein kleines Fläschchen hellgelber Flüssigkeit her.
 

*Warum trifft es immer die, die am härtesten für ihr Ziel gekämpft haben? Das ist nicht fair.*
 

++++Wenige Minuten später, auf den Straßen Konohas.
 

Sasuke und Sakura gingen Hand in Hand über die belebte Markstraße Konohas. Viele neidische Blicke trafen auf das Mädchen an seiner Seite.
 

„Warum hat gerade die ihn bekommen?“

„Das ist nicht fair, sie hat ihn nicht verdient!“

„Du auch nicht.“

„Er nutzt sie doch nur aus, das sieht man doch!“
 

Konnte man aus den Gesprächsfetzen entziffern. Doch die Rosahaarige kümmerte das nicht. Sie war hier, Hand in and mit Sasuke Uchiha. Und er hatte ihr seine Liebe gestanden, er hatte gesagt, dass er in sie verliebt sei. Das war mehr, als sich das junge Mädchen je zu träumen gewagt hatte.
 

Eine Frau mit dunkelrotem Haar kam auf das Paar zugeschritten.

„Mama?!“

„Sakura, los, komm! Du musst deine Sachen noch packen. Wir brechen in drei Stunden auf!“

Sie schubste ihre Tochter unsanft in Richtung Haruno Haus. Sie drehte sie hilfesuchend zu Sasuke um, der allerdings nur völlig perplex da stand und seine Gedanken versuchte zu ordnen.
 

++++Eine halbe Stunde später im Anwesen der Harunos.
 

Die verschiedensten Sachen lagen verstreut auf dem Boden. Von Kleidungsstücken über Fotos und Ketten war alles dabei. Im Haus herrschte reges Treiben (xD). Überall liefen Leute umher, die versuchten, ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen.
 

Inmitten dieses Aufruhrs stand Sakura verwirrt vor ihrer Mutter.
 

„Mama, warum gerade jetzt?“

„Du hast von Anfang an gewusst, dass du ihn heiraten musst und dass wir nach Majuna umziehen!“

„Aber jetzt schon?“

„Der Zeitplan hat sich ein wenig verschoben. Wir ziehen jetzt schon um, das ist alles.“

„Muss ich ihn jetzt schon heiraten? Das glaub ich nicht!“

Aiko reichte ihrer aufgebrachten Tochter eine Tasse Tee. „Hier, trink das. Ich hoffe, du wirst dich beruhigen. Und, nein. Du wirst ihn wie geplant and einem 18. Geburtstag heiraten.“

Sakura trank nur sehr widerwillig, sie hatte weder Durst, noch wollte sie sich beruhigen. Außerdem hatte das Getränk einen leicht bitteren Nachgeschmack. Doch sie wagte es nicht, ihrer Mutter, dem Oberhaupt der Familie, zu widersprechen, nicht in dieser Situation.
 

++++Zweieinhalb Stunden später am Bahnhof.
 

Reisefertig stand die sechsköpfige Familie Haruno auf dem Bahnsteig etwas außerhalb von Konoha.

Sakura war die älteste von vier Geschwistern. Da waren noch Mina, sie war zehn, Tako, er war acht und Tiara mit ihren süßen fünf Jahren.

So standen sie versammelt am Bahnhof, wartend auf den Zug, der sie von ihrer Heimat in ein neues Zuhause bringen sollte. Alle waren aufgeregt, voller Vorfreude. Nur Sakura stand traurig da uns wünschte sich, doch hier bleiben zu können.
 

„Sakura!!“ Sasuke kam gefolgt von Naruto, Kakashi, Ino und Hinata zu der Rosahaarigen gelaufen.

Völlig außer Atem umarmte sie Hinata und schluchzte: „Sakura, das ist so unfair!“ Auch Ino fiel ihr um den Hals und weinte ihr Worte ins Ohr, die sich verdächtig nach: „Pass auf dich auf, Süße“ anhörten.

Naruto drückte ihr einen Kuss auf die Wange und Kakashi nickte nur. Doch auch er sah den Tränen nahe aus.
 

Dann trat Sasuke an sie heran. Zuerst sahen sie sich nur an. Dann brach Sakura weinend in seinen Armen zusammen. Er zog sie zu einem Kuss an sich heran.

Die Rosahaarige flüsterte ihm ins Ohr, so leise wie es nur ging: „Ich werde in ein paar Tagen wieder kommen. Ich laufe weg. Warte auf mich, ja?“

Er nickte leicht und zog ein schwarzes, kleines Kästchen heraus. Auf die Schnelle hatte er nicht wirklich viel bekommen.

Er öffnete sie und legte Sakura eine Silberkette an. Auf dem Anhänger, eine Kirschblüte, standen die Buchstaben S+S.
 

Sie wusste, was sie bedeuteten, noch.
 

Der Zug fuhr ein und Aiko scheuchte ihre Familie hinein. Sakura streckte die Hand aus dem Fenster und fasst ein letztes Mal Sasukes Hand. Der Zug setzte sich zischen in Bewegung und ließ den Bahnhof von Konoha samt traurigen Ninjas zurück…
 

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So, das wars fürs erste. Hoffe es hat euch gefallen. Schreibt fleißig Kommis!

Eure Nicky-chan