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16 Jahre Lügen...!

(Draco x Harry irgendwann...)
von

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1.Kapitel

16 Jahre Lügen…!!
 

Diclaimer: Bis auf die erfundenen Charas und die Story gehört alles

J.K.Rowling und ich verdiene auch kein Geld damit.

Pairing: Harry x Draco (vielleicht kommt da auch noch mehr, weiß

noch nicht so genau^^)

Warning: SLASH (liebe zwischen Männern), Dark (denke ich mal…)
 

Das ist meine erste Story zu Harry Potter und ähnelt sich manchmal eventuell an anderen Storys, was aber garantiert keine Absicht ist!! Wen sich eurer Meinung nach doch zu viel einer anderen FF ähnelt, könnt ihr mich natürlich darauf hinweisen.

Ich möchte noch darauf hinweisen dass Harry Anfangs SEHR zu leiden hat, aber das ändert sich, 100%!!
 

„ …“ - jemand spricht

*…* - jemand denkt
 

@o 1.Kapitel o@
 

Der Himmel ist von dunkeln Wolken bedeckt, in der Ferne sind schon helle Lichtblitze zu erkennen. Bald schon würde auch in Little Whining das Gewitter wüten.

Doch das war wohl das letzte, dass den schwarzhaarigen Jungen in einer kleinen Kammer, die er als Zimmer bezeichnete, interessierte.

Vor nicht al zu langer Zeit, lag er noch schlafend auf der spärlichen Matratze, wurde dann von drückenden und schneidenden Schmerzen aus der Leere seines Traumes gerissen.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht rollte der Junge sich zusammen, verzweifelnd darauf wartend dass die Schmerzen wieder vergingen. Nicht die üblichen Schmerzen plagten ihn, die seine Verwandten ihm zufügen. Es fühlte sich an als wollte etwas aus ihm herausbrechen, das man mit allen Mitteln versuchte zurückzuhalten.

Verzweifelt versuchte er seine Schreie zu unterdrücken, die drohten seine Kehle zu verlassen.

Würde er jetzt Radau machen, käme sein Onkel und was dann passieren würde, wusste er schon zu gut…

Mühsam schielte Harry zu seinem Wecker, den er sich zu tun musste, um rechzeitig aus den Federn zu kommen um das Frühstück vorzubereiten.

00.09 leuchteten ihm die grün-gelben Ziffern entgegen. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Nun war er wohl 16 Jahre und neun Minuten alt. Aber was brachte das, mal ganz von den zusätzlichen Schmerzen abgesehen?

Von Hermine und Ron hatte er sich schon vor den Ferien langsam abgeseilt und nun hatte er ihnen auch nie geschrieben, wie auch sie sich nicht gemeldet hatten.

Ihm sollte es recht sein, auf solche Freunde konnte er dankend verzichten!

Harry war aufgefallen dass sie ihm nur etwas vorspielten, das sie ihre Freundschaft nur vorgetäuscht hatten. So war es schon von Anfang an gewesen, nur hatte er es erst jetzt gemerkt- zu spät gemerkt…

Denn nun ist der-Junge-der-lebt ganz allein, andere Freunde gab es nicht, er war dem Schlammblut und dem Wiesel direkt in die Falle gegangen.

Seit er dieses Wissen besaß, trug er eine Maske die er nicht abzulegen vermochte.

Auch er spielte nur noch ein Spiel mit ihnen, täuschte seine Freundschaft vor, als ob er nichts wüsste.

Eine Träne schlich sich aus seinen grünen Augen. Sein ganzes Leben war eine Lüge, von Dumbledore aufgetischt.

Weitere Tränen folgten, Tränen aus Schmerzen und der Trauer über sein Leben.

Doch sein Wimmern und Schluchzen blieb nicht unbemerkt.

Schon hörte man bedrohlich plumpe Schritte näher kommen.

Harry riss die Augen auf, Panik erfasste ihn. *Nein! Das kann nicht sein, nicht schon wieder!*

Und ehe er sich versah wurde die Tür zu seinem 'Zimmer' aufgerissen.

„WAS ERLAUBST DU DIR SOLCH EINEN KRACK ZU VERANSTALTEN DU ELENDE MISSGEBURT!!“, keifte Onkel Vernon.

Grob packte er den Zitternden am Arm und zerrte ihn in den Keller. Den Jungen warf er mit voller Wucht gegen die Wand und schloss die Tür hinter sich.

Harry sank zu Boden, wurde kurz darauf wieder hochgerissen und mit den Handgelenken an die Wand gekettet.

Gehässig lachend holte Vernon eine Peitsche aus kleinen Ketten aus einer Kiste.

„Dann wollen wir mal was neues versuchen.“, fies grinsend hielt er die eiserne Peitsche über das Feuer, das er im Kamin entfacht hatte.

Nach 10 Minuten entnahm er die Peitsche den heißen Flammen und kam auf den Jungen an der Wand zu.

Harry zitterte am ganzen Körper, die Panik stand im ins Gesicht geschrieben, sein Atem ging schnell und stockend.

Schon holte sein 'Onkel' zum ersten Schlag aus.

Der Grünäugige presste die Augen zusammen und machte sich auf den Schlag gefasst.

Glühender Schmerz durchströmt seinen gesamten Körper.

Er riss die Augen auf, zog scharf die Luft ein und Keuchte auf.

Sich an Harry’s Leiden ergötzend, schlug Vernon immer weiter auf den gepeinigten Jungen ein. Nach drei Peitschhieben war sein Rücken mit Blut übergossen, die Wunden brannten von dem glühenden Eisen, das immer noch erbarmungslos auf seinen Rücken niederprasselte.

Nach weiteren 5 Schlägen wurde dem Jungen endlich die schon schwer erhoffte Schwärze geschenkt, in die er sich ohne jede Schmerzen verziehen konnte.
 

@o o@
 

Durch einen Schlag in den Magen wurde er abrupt aus seiner heilen Welt gerissen.

„HASST DU NICHT GEHÖRT?? WO BITTE IST UNSER FRÜHSTÜCK? WEN ES IN 10 MINUTEN NICHT AUF DEM TISCH STEHT KANNST DU WAS ERLEBEN!!“, weg war sein Peiniger.

Nun wurde der-Junge-der-lebt sich seiner Schmerzen bewusst, die einzige Nebenwirkung einer Ohnmacht; wen man erwachte kamen die Schmerzen doppelt zurück…

Die kleinste Bewegung jagte ihm einen Schlag durch jede Zelle seines Körpers. Doch was konnte ER schon dagegen tun? Er besitzt weder Verbandszeug oder ähnliches, noch hatte er Zeit für dergleichen. Zeit war momentan das wenigste das er besaß…

Angetrieben von der Angst nach weiteren Qualen, raffte er sich auf und schleppte sich in die Küche, um das gewünschte Frühstück aufzutischen.

Gerade rechtzeitig wurde er fertig, was seine Verwandten verachtend mit einem hast-nochmal-Glück-gehabt Blick kommentierten.

Hochmütig streckte Petunia ihm einen Zettel entgegen.

„Du kennst die Regeln und nun verschwinde endlich aus meinem Blickfeld.“

Harry schnappte sich den Fetzen Papier und besah ihn sich;
 

-Blumen gießen

-Hecken schneiden

-Rasen mähen

-Zaunstreichen

-Einkaufen

-Wohnzimmer aufräumen

-Leitung reparieren

-Dachrinne polieren
 

Wie sollte er das mit seiner körperlichen Verfassung alles an einem Tag schaffen?

So etwas war unmöglich! Er würde es, wie auch schon die Tage zuvor, nicht schaffen die gesamte Liste durchzubekommen. Bedeutet: Prügel und kein Essen für den heutigen Tag.

Der Grünäugige fragte sich wie er die Ferien bloß überstehen sollte… Er bekam selten was zwischen die Zähne, also nur noch eine Frage der Zeit bis er verhungern würde, mit dem was er an Nahrung bekam.

Deutlich merkte er wie der Trotz, sich das nicht gefallen zu lassen, den er immer wieder denkt verloren zu haben, wieder aufkam. Doch von diesem würde der Hunger auch nicht verschwinden, ebenso wenig wie die restlichen Qualen…

Zeit...! Er hatte momentan wirklich besseres zu tun als sich Gedanken über sein Leben zu machen!

Mit einem letzten Funken Hoffnung machte er sich also an die Arbeit.
 

Als er gerade an der Dachrinne beschäftigt war, begann es zu regnen.

*Na wenigstens hab ich den Zaun noch nicht gestrichen…*

Als es plötzlich zu hageln begann, verlor Harry durch die plötzliche Verstärkung des Schmerzens im Rücken das Gleichgewicht und fiel rückwärts die Leiter hinunter.

Hart schlug er mit Schulter und Kopf auf dem frisch gemähten Rasen auf. So nahm eine weitere Hürde ihren Lauf.

Ein Schrei, ein wütender Onkel Vernon, ein schadenfreudiger Dudley, eine hasserfüllte Petunia und das Opfer; der leidende Harry.

Und so ging es auch den Rest der Ferien weiter.

Der Grünäugige wurde von Tag zu Tag magerer, sein Körper glich einem Wrack auf zwei Beinen, sein Lebensmut beinahe am Ende.

Um die Wunden der Glühenden Peitsche hatten sich Blasen gebildet, sie eitern und die Haut ist leicht angeschwärzt, von den blauen, roten, violetten und schwarzen Prellungen und Blutergüssen abgesehen.

Seine Schulter war wahrscheinlich von dem Sturz gebrochen, auch einige Rippen waren ganz bestimmt nicht mehr ganz.

Ebenfalls plagten ihn seit dort pulsierende Kopfschmerzen und Schwindel. Oft glühte er in der Nacht und wachte frierend wieder auf, womit mit größter Wahrscheinlichkeit auf Fieber zu schließen war.

Immer wieder war der arme Junge von den Qualen der Schmerzen in tiefster Nacht aufgewacht.

Und dann, in der letzen Nacht vor der ersehnten Abreise passierte das, wovor sich der Gryffindor immer am meisten gefürchtet hatte.

Er wurde vergewaltigt von seinem Cousin, von Dudley…

In dieser Nacht wäre der Goldjunge am liebsten gestorben, noch nie hatte er sich den Tod so sehr herbeigesehnt. Dann hätte er seine Eltern, Sirius, Hedwig, alle wieder gesehen.

Ja, alle die er wirklich mochte wurden ermordet; seine Eltern die IHN von Voldemord retten mussten, Sirius der SEINTETWEGEN durch diesen Torbogen gefallen war und schließlich Hedwig, die von Vernon vor seinen eigenen Augen umgebracht wurde, nur weil seine Verwandten erfahren hatten das ER einen Brief an Ginny, Fred und Georg geschrieben hatte.

Immer noch hört er ihre Schreie in seinem Kopf widerhallen…

Alle starben wegen ihm, wegen seiner Naivität und Dummheit.

Mit solchen Gedanken saß Harry ängstlich in dem Auto seiner Verwandten und wurde zum Bahnhof gebracht. Panisch drückt er sich in den ledernen Sitz, um soviel Abstand wie nur möglich zwischen ihn und Dudley zu bringen, der einen Sitz weiter entfernt neben ihm saß…

Kaum am Bahnhof angekommen stieg er wie von einer Herde Dementoren getrieben aus dem Auto, nahm sein Gepäck, das gerade mal aus einem Koffer und einer Tasche bestand und verschwand, ohne auf das Gemotze Seiten Petunias zu hören, durch die Wand die zu Gleis 9¾ führte.

Ohne erst seine ‚Freunde’ zu suchen oder auf die neugierigen Blicke, die wahrscheinlich mit dem blauen Auge in Verbindung standen, das als einzige Wunde in seinem Gesicht nicht rechtzeitig heilen konnte, betrat er den Zug und setzte sich seufzend in ein freies Abteil.

Noch nie in seinem gesamten Leben war Harry so froh gewesen, die XXL Klamotten seines Cousins zu haben. Sein Cousin… Erinnerungen an die letzte Nacht kamen wieder auf.

Achtlos lies er sein Gepäck auf den Boden fallen. Am ganzen Körper bebend presste er sich in den Ecken des Abteils, zog die Beine an, legte schützend die Arme darum, bettete seinen Kopf in den Armen und versuchte verbittert die Tränen zu unterdrücken. Leichter gesagt als getan… Schon perlten einzelne Tränen aus seinen Augen, wurden immer mehr.

Nach einigen Minuten war nur noch regelmäßiger Atem zu hören und er hatte Zeit, wenigstens ein bisschen Schlaf nachzuholen…
 

@o o@
 

Durch Getuschel und Gekicher wurde er wach, hielt seine Augen jedoch noch geschlossen und lauschte. Vermutlich zwei Personen, zwei die er nur zu gut kannte.

„…genau, dann sind wir ihn endlich los, schau ihn dir doch an, der macht’s nicht mehr lange.“

„Na hoffentlich auch, ich kann ihn nicht mehr sehn. Das ganze Getue und Gefasel von Freundschaft ist so was von anstrengend.“

„Es ist nicht anstrengend, es ist nervig!“

„Kommt ja auf das gleiche raus…“

„Ronald Weasly, zwischen anstrengend und nervig gibt es einen bedeutenden Unterschied!!“

„Jaja, du musst es ja schließlich wissen. Wen der wüsste…“, beide lachten leise.

Harry der das Gespräch angespannt verfolgte wurde von Wort zu Wort zorniger. Es lag nicht daran um was es ging, das wusste er ja schließlich schon, sondern wie sie es sagten und dann auch noch in seiner Gegenwart; kein Wunder also dass er verletzt war. Der Gryffindor konnte sich nur zu gut vorstellen dass sie vor kurzem noch über seine Ferien bei den Dursleys gesprochen hatten.

Nun hielt er es nicht mehr aus...

Langsam öffnete er die Augen und setzte sich auf.

Hermine und Ron starrten ihn mit weit aufgerissenen Augen geschockt an.

„Wen ich wüsste? Was? Das ihr mir schon seit Anfang an etwas vorspielt, dass ihr hinter meinem Rücken nur über mich lästert, dass ihr sinnlose Gerüchte über mich verbreitet, dass ihr mich nur ausnützt? Muss ich noch weiter aufzählen oder reicht das?“, verächtlich blickte er abwechselnd von dem Mädchen zu dem Jungen.

„Wo… Woher…“

„Lass es Ron, du bist zu dumm um jetzt einen vernünftigen Satz zustande zu bringen. Überlass das lieber der alles wissenden Besserwisserin.“

Ron sprang auf und ballte die Hände zu Fäusten, während Harry ihn unbeeindruckt entgegenstarrte.

„Was erlaubst du dir eigentlich!!!“

„Harry wieso glaubst du das wir dir nur was vorspielen?“, gekränkt sah Hermine zu ihm während sie Ron wieder zum hinsetzten zwang.

„Vergiss es Granger, Weasly hat sich eben schon verplappert und glaubst du wirklich dass ich es nicht bemerkt habe? Ich glaube du weißt sehr wohl das ich nicht auf den Kopf gefallen bin.“

„Wovon redest du?“

„Du weißt genau von was ich rede! Davon das dir nichts zu schade ist um besser als ich zu sein! Zum Beispiel die Denksperren die du mir andauernd verpasst, oder die Manipulationen meiner Tränke und sonstigen schulischen Projekten! Na hat’s geklingelt?“, es war so ärgerlich! Er hatte viel gelernt, um sich zu verbessern, die Bücher wahrlich in sich auf gesogen, trotz dem war er nicht besser geworden... Bis ihm dann die Erleuchtung kam... ausserdem hatte er beobachtet wie Hermine ihm was falsches in den Trank warf, von da an hatte er sich mehr geachtet und war kurz gesagt einfach nur geschockt...

Das ,Tuten’ des Zuges unterbrach ihre Diskussion. Das Zeichen das sie angekommen waren.

Harry stand auf, packte sein Gepäck, das immer noch auf dem Boden lag, und ging zur Tür.

Noch einmal sah er seine ‚Freunde’ mit einem verachtenden und kalten Blick an, der dem Voldemords konkurrieren könnte, und verlies dann das Abteil wie auch den Zug.

Die Blicke der Zurückgebliebenen wurden ernst. Sie mussten auf der Stelle zu Dumbledore!
 

@o o@
 

Dumbledores Goldjunge saß in einer Kutsche mit drei kichernden Hufflepuff Mädchen und wurde sich wieder seiner Schmerzen Bewusst. Bis vor kurzem hatte er sie vergessen, dann ignoriert und nun merkte er dass das ein Fehler war.

Das Gekicher und Getuschel der Mädchen tat ganz bestimmt auch nicht dazu bei, seine Laune zu heben und er war nur noch froh wen dieser Tag endlich überstanden war…
 

In der großen Halle setzte er sich zu Neville, Ginny, Fred und Georg, die ihn herzlich willkommen hießen.

„Wir haben uns schon Sorgen gemacht als wir nichts von dir hörten. Wie ist es dir bei deinen Verwandten ergangen und woher hast du das blaue Auge?“, sprudelte die Rothaarige drauflos.

Harry musste automatisch lächeln, wurde bei seiner Antwort aber wieder ernst.

„Ich habe euch geschrieben, aber wie es schein ist der Brief nicht angekommen. Bei den Dursleys war es wie immer, ein paar Schläge aber nichts Schlimmes. Das blaue Auge ist von einer Auseinandersetzung mit meinem Onkel, aber auch nichts Dramatisches.“

Er konnte ihnen nicht die Wahrheit sagen, das brachte er einfach nicht übers Herz. Er wollte nicht bemuttert werden, oder das jemand Mitleid mit ihm hatte.

„Ich glaube wir müssen nachher noch mit dir sprechen… wegen Hermine und Ron…“

Harry schüttelte den Kopf.

„Schon gut, ich weiß es schon.“

Fred wollte schon Antwort geben als der Sprechende Hut mit seinem Lied begann, das gleiche wie auch schon die Jahre davor.

Die Einteilung der Erstklässler folgte. Es waren nicht viele, wenn man mit den Jahren davor verglich, in denen es immer um die 50 wahren. Nämlich genau 33 Neulinge.

4 die nach Slytherin kamen, 9 nach Ravenclaw, ebenfalls 9 nach Hufflepuff und 11 nach Gryffindor.

Dumbledores Rede hatte sich nicht verändert.

Das einzige ‚interessante’ war ihr neuer Lehrer in VgddK, nämlich niemand geringeres als Severus Snape, ebenfalls bekannt als Hogwarts berüchtigter Tränkelehrer.

Man konnte keinen finden der dieses Fach noch unterrichten wollte, nicht weiter sonderlich wen man bedenke was mit den Vorgängern so passiert war.

Während Ginny versuchte Neville von dem Schock zu beruhigen, erschienen die Speisen.

Zünftig wurde rein gehauen, bis auf den Jungen mit der blitzförmigen Narbe.

„Willst du nichts essen?“

Harry schüttelte den Kopf.

„Ich habe im Zug noch was gegessen und mag jetzt nichts mehr.“, meinte er mit einem Lächeln an Georg gewandt der nur leicht mit den Schultern zuckte um sich dann wieder seinem beladenem Teller zu widmen.

In Wahrheit konnte Harry einfach nichts essen, nicht nachdem es ihm nur schon beim anschauen den Magen zusammen zog, er hatte bei den Dursleys schliesslich selten was bekommen...
 

@o o@
 

Harry verließ die große Halle im Eiltempo. Er konnte das ganze Essen nicht mehr sehn oder riechen.

Kaum hatte er die Halle verlassen, bemerkte er einen Schatten hinter sich.

Erschrocken fuhr er herum und sah in das lächelnde Gesicht des Schulleiters.

„Ich möchte kurz mit dir reden Harry. Wen du also mit auf mein Büro kommen möchtest?“

Dem Jungen wurde augenblicklich noch schlechter, als er in das gespielt freundliche Gesicht des Alten sah. Wie konnte er das hinterhältige Leuchten in seinen Augen die ganzen Jahre übersehen? Schon kam wieder Wut in dem Jüngeren auf.

„Nein möchte ich nicht.“, irritiert wurde er von dem Schulleiter angestarrt.

„Sie wollen doch sicher über die Sache mit Hermine und Ron reden.“

„Allerdings, aber lass uns in mein Büro gehen.“

„Nein. Ich habe Augen im Kopf und sehe was Wahrheit ist. Granger und Weasly waren noch nie meine Freunde, genau so wenig wie sie. Ihnen war und ist es egal was mit mir ist, solange ich nur Voldemord besiege um dann selbst abzukratzen. Ich lass mich nicht mehr von ihnen herumkommandieren.“, er sprach alles mit gefährlich ruhiger Stimme die dem Alten einen Schauer über den Rücken jagt.

„Und nun entschuldigen sie mich.“, der Gryffindor zwängte sich an Dumbledore vorbei und ging zur Treppe.

„Harry. Du hast da was falsch verstanden… Ich...“, „Potter.“, wurde dem Weißbärtigen das Wort abgeschnitten. „Bitte?“

„Ich kann mich nicht daran erinnern ihnen erlaubt zu haben mich mit Harry anzusprechen.“, damit verschwand er endgültig die Treppe hinauf.

Dumbledores Blick verdüsterte sich. Gerade war etwas passiert das nie hätte passieren dürfen.

Diesen Ausrutscher musste man korrigieren, nur wie…?

Der Schulleiter massiert sich die Schläfe, jetzt nur die Ruche bewahren.
 

Der Gryffindor rannte derzeitig orientierungslos im Schloss umher.

Eine Treppe hinauf, eine Zweite folgte, noch eine dritte und so weiter.

Ungefähr 10 Treppen weiter oben hielt er keuchend an. Seine Wut war verflogen, ebenso wie seine Kraft und den Mut sich zu wehren und Dumbledore die Stirn zu bieten. Die Schmerzen jedoch waren nicht weg. Seine Glieder drohten bei jeder weiteren Bewegung zu zerbrechen, sein Kopf pulsierte zum Takt seines Herzens.

Mit feuchten Augen lehnte er sich auf das Geländer einer Treppe und sah hinunter.

Ein Stutz aus dieser Höhe wäre bestimmt tödlich… Über sich selbst den Kopf schüttelnd, lehnte er sich noch ein bisschen weiter, irgendwie fasziniert von der schwarzen Tiefe.

Erst zu spät signalisierte er dass seine Arme in der Leere hingen und fiel in die Tiefe.

Wie betäubt rollte er sich zusammen, konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Teile seines Lebens spielten sich vor seinem inneren Auge ab, schöne wie auch die schlimmen Erfahrungen. Der Gryffindor wusste nicht ob er Lachen oder Weinen sollte, dass er jetzt sehr wahrscheinlich sterben würde.

Als schmerzende Erinnerungen aufkamen presste er seine Hände an den Kopf. Tränen verließen seine Augen.

*Ich will das nicht sehen!! Es soll weg gehen!!*

Dann, ganz plötzlich verspürt er ein Ziehen das durch seinen ganzen Körper ging, ohne jede Vorwarnung wurde alles schwarz. Eine Leere ohne jedes Licht oder unangenehme Bilder…
 

@o Ende 1.Kapitel o@
 

Vielen dank fürs lesen^^ Hinterlasst mir doch bitte eure Meinung zu dem Kap, und ob es weiter gehen soll, ja? Ich stehe auch für Kritik offen, aber Rücksicht nehmen, zu viel ist demotivierend ^.~
 

Grüßchen NiFuu

2.Kapitel

16 Jahre Lügen…!!
 

Danke für die Kommis. Und viel Spass mit dem neuen Kapitel!
 

„…“ –jemand spricht

*…* –jemand denkt

**…** –Erinnerungen
 

@o 2.Kapitel o@
 

„…Potter!!“

Uhrplötzlich war die Schwärze von einer aufgebrachten Stimme durchzogen worden.

Wer war das? Wo war er? Was war passiert?

Die Erinnerungen kamen zurück. Dumbledore der ihn angesprochen hatte, wie er achtlos durch das Schloss rannte und wie er schließlich in die Tiefe viel. Müsste er dann jetzt nicht eigentlich tot sein? Aber woher kam dann die Stimme?

„Potter, wach gefälligst auf!“

Harry zuckte automatisch zusammen. Ängstlich öffnete er seine Augen, versuchte sich umzublicken.

Er lag in einem dunklen, aus grauen Steinen gemauertem Gang.

„Du lebst ja doch noch.“, erst jetzt vielen Harry die zwei Jungen vor ihm auf. Ein blonder Junge der ihm aus sturmgrauen Augen entgegenschielte und ein Schwarzhaariger mit ozeanblauen Augen, der neben ihm stand.

„Wer seid ihr?“

Die zwei Jungen sahen sich mit hochgezogener Augenbraue an, wanden ihre Aufmerksamkeit dann wieder dem am Boden sitzenden Jungen zu.

„Soll das ein Witz sein?“, die Stimme des Blonden kannte er… sehr gut sogar! Nur wo zuordnen…? Langsam löste sich der Nebel in seinem Kopf. Kaum konnte er sich wieder an ALLES erinnern, sprang er auf, stolperte nach hinten und presste sich an die kühle Wand. Nun wusste er auch wo er war, nämlich in den Gängen die zu den Kerkern und somit auch zu dem Reich der Slytherins führten. Aber wie kam er hier hin? Er war doch von einer Treppe gestürzt, wie kam er also in diesen Gang, in den er nicht mal fallen könnte, weil da noch die Decke war (ich hoffe ihr wisst was ich meine ^^°).

Er hob eine Hand zu seinem Kopf, der schmerzhaft zu pochen begann. Die zwei Slytherins, die das ganze aufmerksam beobachteten, legten die Stirn in Falten.

Erst fanden sie ihn am Boden liegend auf, dann erkannte er sie nicht, auf einmal bekam er scheinbar einen Geistesblitz und sprang auf, nur um sich dann fast panisch an die Wand zu drücken, versank total in Gedanken, so dass er nicht mal die Frage ‚was er hier zu suchen hätte’ mit bekam und jetzt schien er auch noch Schmerzen zu bekommen. Irgendetwas stimmte hier ja wohl eindeutig nicht.

„Jetzt sag uns endlich was du hier suchst!“

Diesmal bekam Harry die Frage des Blauäugigen mit. Was sollte er jetzt sagen? Die Wahrheit? Zu verlieren hatte er ja nichts, aber würden sie ihm glauben? Wohl kaum…

„Ich habe ein wenig das Schloss erkundet, kam dann zu diesen Gängen und habe mich verirrt.“, seine Stimme war brüchig und der Gryffindor hatte mühe sich auf den Füssen zu halten. Wäre da nicht die Angst umzufallen, wen er sich von der Wand weglehnte, gewesen, würde er seinen brennenden Rücken sofort von dem drückenden Gestein befreien. Aber lieber so die Schmerzen aushalten als das Risiko einzugehen umzufallen und dann eventuell noch das Bewusstsein durch den Aufschlag zu verlieren, denn das war ihm bei seinen Verwandten mehr als oft passiert.

Nicht schon wieder! Wieso musste er immer an seine Verwandten denken und so wieder Erinnerungen wachrufen? Er versuchte es zu unterdrücken. Teilweise gelang ihm das auch, bis auf das Zittern, das nun seinen Körper überkam.

„Aha. Und wieso haben wir dich Bewusstlos vorgefunden?“

„Weil ich gestolpert bin und mir den Kopf gestoßen habe… Könnt ihr mir vielleicht die Richtung zeigen wo ich hinaus komme, ich würde jetzt gerne zurück in den Turm.“

„Du glaubst doch nicht im Ernst dass wir dir das abnehmen!“

„Dann eben nicht.“, er atmete einmal tief durch, so dass wenigstens das Schwindelgefühl ein wenig nach lies, stieß sich von der Wand ab und ging einige Schritte in die Richtung, aus der er glaubte dass die Slytherins gekommen waren.

„So leicht kommst du uns nicht davon“, mit diesen Worten ging Draco zu Harry und packte ihn an der Schulter um ihn zu sich zu drehen. Was er nicht wissen konnte, war das genau diese Schulter gebrochen war.

Es kam ein Knacksen von der Schulter, Harry schrie auf, langte mit der Anderen Hand an seine Schulter und ging zuckend zu Boden. Hatte er anfangs schon starke schmerzen in diesem Arm so waren sie jetzt unerträglich, doch das war noch nicht mal das schlimmste. Er konnte den gesamten linken Arm nicht mehr spüren oder gar bewegen, bis auf den drückenden Schmerz war alles Leben aus seinem Arm verschwunden.

Am Boden kniend krampfte er sich zusammen, während die vertraut salzige Flüssigkeit über sein Gesicht rann.

Leise hallten Schrittgeräusche durch die Gänge der Kerker, die immer näher kamen. Kurze Zeit später stand der Tränkeprofessor persönlich da und besah sich das Geschehen.

Draco sah geschockt auf seine Hand, mit der er nach Harrys Schulter gegriffen hatte, dann zu Harry selbst und schließlich noch zu Snape bevor er nach hinten taumelte und in Ohnmacht viel. Knapp konnte Blaise verhindern das sein Freund schmerzhaft mit dem Boden Bekanntschaft machte.

„Was bei Merlin ist hier los?!“, donnerte Snape, der nicht gerade erfreut über das ‚ohnmächtig werden in alle Öffentlichkeit’ seines Patenkindes war.

„Könnten wir das nachher klären Professor? Auch wenn sie das nicht gerne hören, aber wir sollten uns erst um ihn kümmern.“, Blaise deutete mit einem Nicken auf Harry, von dem der Professor nur den Rücken und das Zucken sehen konnte. Erst jetzt fiel ihm das leise, kaum hörbare Wimmern und Schluchzen auf.

Er musste zugeben das es ihm nicht behagte Potter mit in sein Büro und auch Gemächer nehmen zu müssen, doch als er dann auch noch die Tränen merkte überwand er sich doch.

„Folgen sie mir, alle drei!“

Der Ton Snapes erinnerte Harry an Vernon so das er augenblicklich verstummte, aufstand und den anderen Folgten. Überrascht über den plötzlichen Lagewechsel Harrys, beobachtete Blaise den Schwarzhaarigen. Der Gryffindor schien ihm richtig eingeschüchtert… Woran das wohl lag?

Auch dem wieder zu sich gekommenen Draco ist das aufgefallen und auch er stellte sich diese Frage.
 

Bei Snapes Gemächern angekommen deutete er den dreien sich auf die Sessel, die um einen kleinen Tisch standen, vor dem Kamin zu setzten und verschwand in seinem Labor.

Mit zwei Phiolen in der Hand kam er zurück, die er auch gleich Harry vor die Nase hielt.

„Ein leichter Trank gegen die Schmerzen und ein Heiltrank für deinen Arm.“

Der Grünäugige nahm ihm die zwei Tränke ab und trank sie, während sich Snape ebenfalls auf einen freien Sessel nieder ließ.

„Und jetzt will ich wissen was passiert ist.“

Draco begann zu erzählen: „Nachdem uns Parkinson endliche Zeit genervt hatte, verließen Blaise und ich die große Halle. Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum fanden wir Potte der…“

Als der Blondhaarige geendet hatte, wandte der Professor sich an Harry. „Also Mister Pott…“, er brach ab als er sah wie Harry immer noch seine Hand in den linken Arm krallte und die Augen fest zusammen presste. Überrascht hob er eine Augenbraue.

„Haben die Tränke nicht gewirkt?“

Erschrocken öffnete Harry die Augen, schüttelte dann den Kopf. „Nein Professor.“

„Das glaube ich ja nicht…“, murmelte er mehr zu sich selbst als an sonst jemanden.

„Dann sagen sie mir doch mal was sie fühlen.“

„E… Einen drückenden Schmerz im gesamten linken Arm, sonst nichts.“

„Sonst nichts? Meinen sie damit das sie den Arm nicht mehr spüren oder das sie sonst keine Schmerzen verspüren?“

„Ich spüre den Arm nicht mehr, auch bewegen geht nicht.“, der Grünäugige flüsterte nur, doch war er nur schon überrascht dass er das ohne weiteres seinen größten Feinden erzählte.

*Wen er ihn nicht mehr spürt, könnte er sich eine Sehne oder ähnliches eingeklemmt haben, doch bei solchen Schmerzen wäre er sicher schon längstens in Ohnmacht gefallen. Anderen Falls hat er auch schon den Avada von Tom überlebt… Man kann es ja versuchen…*

So zückte Snape seinen Zauberstab, ging zu Harry und richtete ihn auf dessen Schulter.

Der Gryffindor konnte es sich nicht erklären, aber es war wie damals bei Granger und Weasly. Er hatte damals angefangen zu fühlen dass sie ihn anlogen, wie er auch jetzt bei Snape fühlte das er ihm nichts böses wollte.
 

Der Professor begann leise etwas vor sich hin zu murmeln. Langsam spürte Harry wie die Schmerzen in seinem Arm sich wieder linderten. Kurz darauf kam ein Knacksen aus der Schulter und Snape senkte den Zauberstab wieder. Erwartungsvoll sah er den Jungen an. Dieser versuchte vorsichtig seine Hand zur Faust zu ballen und wieder aufzumachen, dann den Arm zu strecken und die Schulter zu bewegen. Merlin sein dank! Er konnte seinen Arm wieder einwandfrei benutzen. Wenigstens ein bisschen weniger Scherzen!

„Vielen Dank.“, lächelte er dem Tränkemeister entgegen. Dieser war jedoch zu überrascht um gleich zu antworten. Zum einen weil es wirklich dieser Zauber gewesen war und zum anderen das der Junge so glücklich über den geheilten Arm war. So kam erst nach einer kurzen Pause die Antwort.

„Schon gut.“, halt! Nichts war gut! Es saß schließlich immer noch Harry Potter vor ihm. Nicht genug das er ihm geholfen hatte, nein, er musste auch noch mit einem ‚schon gut’ beantworten!!

Sich über sich selbst ärgernd nahm er wieder in seinem Sessel platz.

„Und nun will ich von ihnen wissen was sie im Kerker zu suchen hatten.“

„Könnte ich zuerst noch einen Lehnen freien Stuhl bekommen?“, fragte der Gryffindor leise.

Verdattert wurde er aus drei Augenpaaren angestarrt.

„Darf man erfahren für was das gut sein soll?“, *auch noch extra Wünsche, dem geht’s wohl zu gut!*

Ohne zu zögern sah Harry Draco entschlossen in die sturmgrauen Augen.

„Ich bin im Sommer in ein Bienennest gefallen und habe nun den ganzen Rücken voller Stiche, die nun andauernd auf den Stoff reiben.“

„Ach ist das so?“

Ohne eine Mine zu verziehen nickte er Blaise zu.

Murrend schwenkte Snape den Zauberstab und schon war die Lehne von Harrys Sessel verschwunden. Keine 3 Sekunden später erzählte Harry erneut seine Theorie, wie er in den Keller gekommen war.

„Wie schon gesagt habe ich mich in den Gängen verirrt, bin gestolpert und habe mir irgendwo den Kopf gestoßen.“

„Und das soll ich ihnen glauben? Das sie einfach so mal über ihre eigenen Füße oder eine Rille stolpern und sich dann den Kopf stoßen. Und an was wenn man fragen darf?“

Harry übte sich in Schweigen.

„Wissen sie, keine Antwort ist auch eine Antwort. Gehen wir mal zu den Fakten. Sie waren Ohnmächtig, das ist mal sicher. Dann raten wir eben mal. Wie wäre es damit: Sie werden, entgegen aller meiner Erwartungen, von ihren Verwandten in schlimmster Weise misshandelt, so das ihr ganzer Körper von Wunden übersäht ist und sie vor lauter Schmerzen im Kerker ohnmächtig geworden sind.“,

als er grinsend zu dem Gryffindor sah, verzog sich dieses jedoch schneller als es gekommen war.

Harrys Atem ging stockend, sein Körper hatte wieder fester begonnen zu Zittern und seinem Gesicht war alle Farbe entwichen.

„Du…Du willst jetzt aber nicht sagen das… du wirklich von deinen Verwandten misshandelt wirst…?“

Als er merkte wie Harry seinen Blick ängstlich abwandte, wurde Snape noch blasser als er ohnehin schon war.

„Die Bienenstiche… und auch das blaue Auge…“, flüsterte Draco, der ebenfalls ungläubig zu Harry sah.

Der Professor der Dracos Gemurmel sehr wohl verstanden hatte, wandte sich an den zitternden Jungen.

„Zieh den Pullover aus.“, *Obwohl ich das nicht glaube, dass DER von seinen Verwandten geschlagen wird…*

**Los zieh dein Hemd aus, na mach schon du Missgeburt oder muss ich dir etwa Helfen, kleine Hure**

Hallte die Stimme von Dudley in Harrys Kopf wieder…

Harry presste wie ein Irrer die Hände an den Kopf.

„Nein, nein, geh weg, ich will das nicht sehn…“, murmelte er wie in Trance immer wieder vor sich her.

Die Anwesenden waren Ratlos. Was war auf einmal mit dem sonst so fröhlichen Jungen los? Was wollte er nicht sehen?

Blaise stand auf und ging zu Harry, wollte ihm schon eine Hand auf die Schulter legen, als dieser die Augen aufriss und ihn wie ein kleines Kind, das auf der Strasse stand, sich nicht bewegen konnte, während ein Auto Vollgas auf ihn zurast, an sah.

Erschrocken sprang der Gryffindor auf, lief langsam rückwärts, um den Stuhl herum zur Wand. Zambini trat einen Schritt in Harrys Richtung, doch dieser drückte sich nur noch mehr in den Ecken, in dem er nun Stand.

„Potter…“, ratlos blickte Blaise zu Draco und Snape die nun ebenfalls neben ihm standen.

„Potter.“, versuchte es nun auch Snape, ging dabei vorsichtig einen Schritt weiter.

Doch der Angesprochene presste nur wieder die Hände an den Kopf, die Augen zusammen aus denen schon Tränen flossen, drückte sich in den Ecken und sank Wimmernd zu Boden.

Bei dem Anblick des verzweifelten Jungen krampfte sich das Herz der Anwesenden schmerzhaft zusammen. Was hatte man ihm angetan das er so in sich zusammen sackte. Waren es wirklich seine Verwandten, wenn ja, was war dann mit Dumbledore und Potters Freunden. Doch bevor sie sich solche Fragen stellen sollten, sollten sie erst mal dem Jungen helfen und den Grund herausfinden.

„Harry, ich komm jetzt zu dir.“, Draco ging langsam, Schritt für Schritt zu dem Schwarzhaarigen hinüber. Dieser vergrub seinen Kopf immer mehr zwischen den Armen.

Bei dem Gryffindor angekommen, kniete der Blondschopf sich zu ihm hinunter, griff mit der Hand sein Kinn und zwang ihn somit ihm in die Augen zu schauen.

„Jetzt hör mir mal ganz genau zu Harry. Hier wird dir niemand etwas tun. Wir wollen nur wissen was mit dir los ist, verstanden? Wir wollen dir helfen, doch das können wir dir nicht wen du es nicht auch willst“, er schenkte ihm ein echtes Lächeln.

Harry der fühlte das Draco es ernst meinte und es auch in seinen Augen sah, nickte und lächelte dann ebenfalls. Der Slytherin stand auf und hielt dem am Boden kauernden die Hand hin.

Der Grünäugige griff nach dieser und ließ sich aufziehen.

Jetzt waren Zambini und Snape doch ein wenig erstaunt. Draco Malfoy, der Eisprinz Slytherins, half Harry Potter, dem Goldjungen Gryffindors und legte dafür auch noch seine Maske ab!!

Zugegeben, sie hatten auch so etwas wie Mitleid und wollten ihm helfen, aber was war es bei Draco?

Sie setzten sich alle wieder auf die Sessel, Draco diesmal neben Harry, der immer noch seinen Sitz ohne Sessel bevorzugte. *UND SEIT WANN BITTE WOLLEN WIR IHM HELFEN???!!!¨*

„Harry, ich darf dich doch so nennen?“, begann Draco und erhielt ein unsicheres Nicken.

„Wen wir dir helfen sollen musst du uns erzählen was passiert ist, verstanden? Du musst nichts, wen du selbst es nicht willst.“, Draco sah zu Snape und Blaise die beide zustimmend nickten.

In Harry kam ein warmes Gefühl auf, dass sogar seine Schmerzen linderten. Er fühlte sich wohl, bei seinen Feinden wohl gemerkt, aber sie ließen ihm seinen freien Willen.

So nickte er nur wieder, zum Zeichen das er einverstanden war.

Draco atmete nochmals tief durch bevor er weiter fuhr, wieso musste eigentlich immer er die heiklen Situationen anführen?

„Gut… hatte Snape mit seiner Vermutung recht?“, die Luft anhaltend warteten die Anwesenden die Antwort ab.

„Teilweise… Es… es stimmt das ich von… von meinen Verwandten nicht gerade normal behandelt werde…“

„Normal in wie fern?“, schaltete sich nun auch Snape in das Gespräch ein.

„Ich muss um fünf Uhr aufstehen, dann erst mal… Dudleys Sachen vom Vorabend aufräumen.

Dan… Frühstück vorbereiten und Post holen, alles hat seine Ordnung, ist etwas nicht ganz richtig werde ich geschlagen und bekomme nichts zu Essen. Dann bekomme ich von meiner Tante einen Zettel auf dem Arbeiten stehen die zu verrichten sind, schaffe ich was nicht oder ist es nicht nach ihrer Zufriedenheit gibt es wieder Prügel. Mittag- und Abendessen natürlich inbegriffen. Freunden durfte ich nichts schreiben und wen ich nachts mal zu laut bin, zum Beispiel wen ich einen Alptraumhabe und dann beginne zu reden oder so, kommt auch wieder mein Onkel, schleppt mich aus meiner Kammer in den Keller und ich bekomme dort meine Strafe…“, Harry endete und eine erdrückende Stille herrschte.

Anfangs war es ihm ziemlich schwer gefallen zu berichten, vor allem an der Stelle mit seinem Cousin, doch je länger er erzählte desto leichter fiel es ihm, bis es nur noch so aus ihm hinaus sprühte.

Die Anwesenden dagegen konnten nicht glauben was sie gerade gehört hatten. Sie mussten sich eingestehen dass sie mit ihren Ansichten über Harry Potter total falsch lagen. All die Jahre hatten sie keine Gelegenheit ausgelassen dem Jungen eins auszuwischen und jetzt stellte sich heraus dass sie nur dazu beigetragen hatten, ihm das sonst schon schwere Leben noch mehr zu erschweren…

„Was ist mit Dumbledore oder Weasly und Granger?“

Auf Blaises Frage hin, verdunkelte sich Harrys Mine, dass es den Slytherins einen Schauer über den Rücken jagte.

„Was soll schon sein… die wissen es natürlich, aber es ist ja ein gutes Training und dadurch kratze ich ja auch nur schneller ab, also? Wen soll’s schon stören, Solange ich erst Voldemord besiege…“

Nun waren die Zuhörer erst recht baff. Dumbledore und seine Freunde wussten es, unternahmen nichts sondern ereiferten genau das Gegenteil…?

Wut kam nun auch in den restlichen drei Personen auf. Ok, er war Harry Potter, er hatte den Avada Kedavra von Voldemord überlebt, aber trotz allem war er immer noch ein 16 Jähriger Junge der sein Leben genießen sollte!!

Genau dieser Junge hatte wahrscheinlich, mehr Erfahrung mit dem dunkeln Lord oder den schwarzen Künsten als jeder Andere! Die Last die dieser Junge auf seinen Schultern trug, war enorm, nicht mal einem ausgewachsenen Auror würde man solch eine Aufgabe zutrauen, ohne dass er in der Klapsmühle enden würde…

Durch ein plötzliches Klopfen an der Tür wurden sie aus ihren Gedanken gerissen.

„Severus, kann ich kurz mit dir sprechen?“, Snape lies ein ärgerliches Seufzen erklingen und schüttelte den Kopf. Dumbledore… wieso musste dieser alte Knacker immer dann kommen wen es überhaupt nicht passte!

„Einen Moment Geduld bitte. Potter du versteckst dich bitte unter dem Sofa, geht das?“, den letzten Satz sagte er so leise das es sogar die Jüngeren kaum verstanden.

„Ja Sir. Und bitte nennen sie mich Harry.“, so kroch er rasch unter das Sofa, immer darauf achtend nicht unbedingt an alle Wunden zu kommen.

Unter dem Sofa biss er sich schon schmerzhaft auf die Zunge. Es war ziemlich eng und seine Wunden kamen dadurch größten Teils alle irgendwo an.

Schon hörte er wie Dumbledore geöffnet wurde und dieser eintrat.

„Wieso hat das so lange gedauert?“

„Tut mir leid Albus, aber ich bin gerade mitten in einem Gespräch mit zwei meiner Schüler, wen sie sich also kurz fassen könnte“, sagte der Professor mit gespielt ruhiger Stimme.

Dumbledore warf noch einen prüfenden Blick zu den zwei Slytherin Jungen bevor er begann.

„Ich fürchte wir haben ein Problem… Mister Potter denkt ich und seine Freunde hintergehen ihn nur und er ist für uns sozusagen ein Mittel zum Zweck…“

„Liegt er da denn richtig?“

„Severus ich bitte dich! Naja, lassen wir das, jeden Falls muss dafür gesorgt werden das er so schnell wie möglich wieder lernt und zu vertrauen, sonst könnte etwas Unvorhergesehenes passieren.

Und nun entschuldige mich ich muss weiter. Die anderen Lehrer müssen es schließlich auch noch erfahren.“, weg war er und ein fluchender Severus Snape blieb zurück.

„Dieser hinterhältige alte Saftsack! Mieser Schleimer! Verdammter…“, murmelte er zornig vor sich hin als er sich wieder in den Sessel zu seinen Schülern setzte. Er hatte diesen Greis noch nie leiden können!

„Du kannst wieder hervorkommen.“

Auf Snapes Anweisung hin, krabbelte Harry wieder unter dem Sofa hervor.

Kaum stand der Gryffindor halbwegs neben dem Sofa begann er wie wild zu husten, was ihm das Atmen erschwerte. Die Anwesenden stürzten zu ihm um zu helfen.

„Harry was ist los?“, Sorge schwang in der Stimme von Draco mit.

„Etwas…sticht…kann…nicht aufhören…zu husten…“, zwischendurch musste er immer wieder husten.

Snape riss entsetzt die Augen auf, als er sah wie eine rote Flüssigkeit zwischen Harrys Finger, von der Hand die er sich vor den Mund hielt, hervor die Hand hinunter rann.

Er reagierte sofort. Mit einem wink seines Zauberstabs wurde das Sofa zu einem Bett, wo Harry sich drauflegen sollte.

Kaum tat er dies, wedelte Snape nochmals mit dem Zauberstab und Harry lag Oben ohne da.

Entsetzt über das ihm sich bietende Bild, zog der Tränkemeister zischend die Luft ein. Bei Draco und Blaise die neben ihm standen, ging es soweit das sie augenblicklich einen Schritt zurücktaten und sich die Hand vor den Mund hielten.

Harrys ganzer Oberkörper war mit Schnittwunden, Prellungen, ja sogar Brandmalen bedeckt.

Was bitte hatten die mit diesem Jungen angestellt? Mit solchen Wunden würde sich ein normaler Mensch die Kugel geben und ein Zauberer zu dem dunklen Lord flüchten.

Was hatte Harry bitte mit ‚er würde nicht normal behandelt werden’ gemeint? Das hier war nicht nur abnormal sondern Kindermisshandlung auf übelste Art und Weise!! Doch darum musste man sich nachher kümmern, denn Harry hustete sich gerade immer noch die Seele aus dem Leib.

Snape hielt den Zauberstab über Harrys Brust, murmelte etwas und an der Stelle an der der Zauberstab hinzeigte, erschien ein Röngenbild.

Sofort war das übel zu sehen.

Eine gebrochene Rippe stach mitten in Harrys Lunge. Snape hätte sich selbst ohrfeigen können, schließlich hatte er den Jungen unter das enge Sofa geschickt, wodurch sich, da er auf dem Bauch lag, die scheinbar schon gebrochene Rippe in die Lunge drückte. Andererseits hatte es auch seine gute Seite, denn nun konnte er es gleich beheben. Wäre das irgendwo anders passiert wäre die Rippe wahrscheinlich ganz durch die Lunge gestochen, doch so konnte man es noch behandeln.

Also heilte er, wieder mit Hilfe seines Zauberstabs den Übeltäter, wie auch gleich die restlichen verletzten Rippen.

„Lässt du mich die restlichen Wunden auch noch heilen?“

Schwach nickte Harry mit dem Kopf, bevor ihm vor Erschöpfung die Augen zu vielen.
 

@o Ende 2.Kapitel o@
 

Das war also das 2.Kapitel. Ich weiss das es recht unlogisch ist weil sie ja bekanntlich die grössten Feinde sind... Hoffe ihr könnt da nochmals drüber weg sehn ^.~
 

Grüßchen NiFuu

3.Kapitel

16 Jahre Lügen…!
 

Vielen lieben Dank an die Reviews Schreiber!!^^

Kurz möchte ich noch erwähnen dass die Story nicht immer auf Tatsachen beruht, sondern dass ich oft meine Ideen ins Spiel bringe. Also nicht überrascht sein, sollte etwas mal nicht der Wahrheit entsprechen! (Magische Wesen inbegriffen)

Jetzt aber endgültig: Viel Spaß beim lesen!!
 

@o 3.Kapitel o@
 

Snape schickte Draco und Blaise mehrmals in sein Labor, um ihm die nötigen Tränke und Salben zu bringen, mit denen er Harrys Wunden heilte.

Erschöpft atmete er aus, als er es endlich geschafft hatte.

„Sev…“

„Was?“, zischte der Tränkeprofessor sein Patenkind an.

„Hast du nicht was vergessen?“

„Und was soll das deiner Meinung nach sein?“

„Na Harrys ‚Bienenstiche’ und sonst der ganze Rücken.“

Snape wären fast die Augen heraus gefallen als er das hörte.

*Jetzt nur die Nerven bewahren, schlimmer kann es nicht werden.*

So schritt er seufzend wieder zu seinem Patient, um sich auch noch dessen Rücken zu besehen.

Doch kaum lag der Junge auf dem Bauch, drehte Snape sich, wie von der Tarantel gestochen, um.

Man konnte förmlich sehen wie auch die letzte Farbe aus seinem Gesicht wich.

Er fasste sich an den Kopf und atmete tief ein, wieder aus, wieder ein.

„Was ist los?“, die zwei Slytherins traten einen Schritt näher.

Ein spitzer Schrei verlies ihre Kehlen noch eher sie die Hand vor dem Mund hatten.

Zitternd taumelten sie zurück.

„Sev… was ist DAS?“

„DAS sind verdammt noch mal Wunden von wahrscheinlich glühenden Ketten, die sich entzündet haben, sich Blasen durch die Reibung gebildet haben und verbrannte Haut!! Und jetzt holt ihr mir den stärksten Heiltrank den ihr findet und die dunkelviolette Salbe.“

Ohne etwas zu erwidern rannten Blaise und Draco in das Labor und holten die gewünschten Medikamente.

Den Trank flösste man Harry ein und die Salbe wurde vorsichtig auf seinem Rücken verteilt.

Snape krempelte seine Ärmel nach hinten, legte den Zauberstab beiseite und hielt seine Hände knapp über Harrys Rücken. Langsam schloss er die Augen und konzentrierte sich.

Kaum hörbar begann er eine Formel in einer anderen Sprache zu sprechen.

Ein dunkelviolettes Licht breitete sich auf Harrys Rücken aus und die Wunden begannen langsam zu heilen.

Als Snape endete, waren von den Wunden nur noch einzelne Narben sichtbar. Langsam verzog sich das Licht wieder und der Professor öffnete die Augen.

Draco und Blaise kamen sofort um ihn zu stützen, als er begonnen hatte zu taumeln und halfen ihm, sich auf einen Sessel zu setzen.

„Du sollst dich doch nicht überanstrengen!“, begann Draco mit besorgter Stimme.

„Mit normalen Tränken und Salben hätte es ewig gedauert diese Wunden weg zu bringen.“

„Ich weiß ja nicht ob Harry dir danken wird, wenn er erfährt dass du schwarze Magie zu seiner Heilung verwendet hast…“, gab Blaise zu bedenken.

„Er wird auf jeden Fall drüber hinweg kommen. Ich mach mir mehr Sorgen darum, das er Fragen stellen könnte…“, Draco sah zu seinem Hausgenossen.

„Du meinst die Tatsache dass ein reiner schwarz Magier keine Wunden heilen kann?“

„Genau, ich meine wir können ihm nicht sagen das Sev es kann, weil er kein normaler Magier ist!“

Plötzlich stand Snape auf und schritt zum Kamin.

„Was…“

„Ich muss sofort zu Tom. Harry wird erst mal ein wenig schlafen, bevor er aufwacht bin ich wieder zurück.“, schon war er mit wehendem Umhang in den Flammen verschwunden.

Zurück blieben zwei perplex dreinschauende Slytherins und ein schlafender Gryffindor.
 

@o o@
 

Ein Mann mit schwarzen langen Haaren stand vor einem großen Fenster, die Arme hinter dem Rücken verschenkt, starre er nach draußen und besah sich das Unwetter.

Der von Blitzen durchzogenen Himmel erinnerte ihn an die Nacht vor 15 Jahren. Ein Unwetter wie dieses wütete auch damals, als sein und seines Geliebten Sohn verschwunden war.

Bei der Erinnerung begannen seine Augen rot zu funkeln und als dann noch die Tür zu seinen Gemächern, ohne Vorwarnung aufgestoßen wurde, breitete sich eine dunkle Aura aus.

„Wer…“, zischte er gefährlich und drehte sich langsam zu dem Störenfried um.

„Verzeih die Störung Tom, aber ich muss dringend mit dir reden.“, sprach Snape sofort drauf los.

Die dunkle Aura verzog sich wieder.

„Was ist los Severus? Hat Dumbledore herausgefunden das du nicht auf seiner Seite stehst?“

„Nein, er vertraut mir immer noch ohne jeden Zweifel.“

Der dunkle Lord hob eine Augenbraue.

Was, außer gerade genantes würde seinen Freund so in Auffuhr versetzten, dass dieser sogar seine guten Manieren vergas.

„Es geht um Harry Potter… Ich fürchte wir haben ihn völlig falsch eingeschätzt. Ich weiß nicht wie er momentan zu dir steht, aber auf den Alten ist er gerade nicht alt zu gut zu sprechen.“

„Wen du nicht sofort erzählst was los ist, vergesse ich mich!“

Snape schüttelte den Kopf. Tom konnte mit seiner Ungeduld sogar Blaises Neugier übertreffen.

„Wir gingen immer davon aus, dass Harry Potter bei seinen Verwandten wie ein König lebt und Dumbledore ihn hütete wie seinen eigenen Augapfel, ein schwacher Angeber ist, der von nichts eine Ahnung hat und so weiter... Doch dem ist nicht so. Von seinen Verwandten wird er auf übelste Art und Weise misshandelt, wobei Dumbledore das ganze nur unterstützt.“

Der Blick Voldemords war skeptisch.

„Du bist dir 100%ig sicher, kein Zweifel?“

Der Tränkemeister nickte ihm zu.

„Bei seinem Rücken kam es soweit, das ich meine Heilkräfte benutzen musste um die Wunden zu heilen, aber es sind immer noch Narben sichtbar.“

„Halt. Du hast Harry Potter geholfen, und dafür auch noch deine Heilkräfte benutzt! Was wenn jetzt auffällt was du wirklich bist?“, der Zorn des dunklen Lord war deutlich zu hören.

Er konnte es nicht glauben.

Severus Snape- einer seiner engsten Vertrauten und Freund, half Harry Potter- einem seiner größten Feinde!

„Tom. Du hast ihn nicht gesehen.“

„Dann zeig es mir von Anfang an!“, es war mehr ein Befehl, als ein Vorschlag.

Severus seufzte. Aber musste er auch zugeben das er an Toms stelle gleich handeln würde.

Er hielt die Hände einander gegenüber, murmelte etwas in einer anderen Sprache und in dem Zwischenraum seiner Hände erschien eine kristallene Kugel.

Bevor Snape beginnen wollte, setzten sie sich einander gegenüber auf zwei Sessel.

Wieder schloss er seine Augen und konzentrierte sich auf die Kugel, bis diese zu schweben begann.

Ein leiser Schrei war aus der Kugel zu hören, als nächstens konnte man Snape ausmachen der mit eiligen Schritten durch die Gänge lief und dann vor Harry, der am Boden saß, Blaise der unentschlossen hinter Draco stand, und Draco selbst der erst auf seine Hand, dann zu dem am Boden kauernden und schließlich zu Sev sah, bevor er in Ohnmacht viel.

Weiter war das Geschehen zu verfolgen, bis der Tränkeprofessor schlussendlich im Kamin verschwand und das Bild in der Kugel erlosch.

Nachdenklich starrte Tom immer noch in die nun wieder durchsichtige Kugel.

Geschafft ließ er sich in die Lehne des Sessels fallen.

„Ich weiß woher die Wunden an Potters Rücken stammen. Es ist eine magische Peitsche die man seit kurzem in der Nokturngasse neu, zur Zähmung Magischer Geschöpfe verkauft.“

„Das heißt dass seine Verwandten die Peitsche von einem Magier erhalten haben.“

„Mit größter Wahrscheinlichkeit schon und in diesem Falle...“

„Dumbledore! Aber was will er damit bezwecken? Er geht damit schließlich das Risiko ein das der Junge drauf geht, so kann es also schlecht zur ‚Abhärtung’ dienen.“

„Vielleicht will er gerade dass erreichen.“

„Das er stirbt?“

„Nein. Das er zerbricht, die Hoffnung aufgibt und genau das tut was der Alte von ihm verlangt. Anschließen kann er dann ja abkratzten, wie Potter so schön sagt.“

„Der Junge hätte, wie man gesehen hat, ihm auch gefolgt wenn er ihm nicht nur die Freundschaft vorgespielt hätte.“

„Dann wäre ihm entweder das Risiko, alles dem Zufall zu überlassen zu groß gewesen, oder aber er will auf diese Weise etwas vertuschen was der Junge oder auch sonst jemand nicht erfahren soll…“

„Möglich wär’s…“
 

@o derzeitig bei Draco, Blaise und Harry o@
 

„Was glotzt du so Blaise?“, zischte Draco seinen besten Freund an, der ihn jetzt sicher schon seit 5 Minuten ununterbrochen anstarrte.

„Du hast ihm zugelächelt, du hast ihm gegenüber deine Maske abgelegt. Willst du mir nicht vielleicht etwas sagen?“, er grinste dem Blondhaarigen frech entgegen.

„Behalte deine kranke Fantasie im Zaun! Du wolltest ihm ja wohl auch helfen!“

„Ja schon, aber mir tat er einfach leid. Er ist sonst immer so fröhlich und um keine Antwort verlegen. Als ich ihn dann da so in die Ecke gedrängt da sah, hat das mein ganzes Bild von ihm erschüttert.“

„Und bei mir soll’s was anderes sein?“

„Du weißt dass das jetzt genauso gut eine Ausrede sein kann?“

„Zabini!!“

Dieser brach in schallendes Gelächter aus.

„Jaja, ich hör ja schon auf, aber eine Frage hab ich da doch noch. Was denkst du jetzt über ihn? Hast du immer noch Mitleid?“

„Nein. Keine Spur. Ich respektiere ihn. Er hat schon so viel durchgemacht, ohne wirklich einen Freund zu haben mit dem er reden konnte, das ist eindrucksvoll. Ich denke gerade er brauch jemand dem er vertrauen und mit dem er über alles sprechen kann.“

Da die zwei Slytherins mit dem Rücken zu dem Gryffindor saßen, konnten sie nicht sehen wie der Schwarzhaarige, schon seit geraumer zeit die Augen geöffnet hatte und dem Gespräch lauschte.

Er konnte seinen Ohren nicht trauen. Sein Erzfeind Draco Malfoy verstand ihn…?

Was ihn auch erstaunte war die Gelassenheit mit der sie sprachen. Es fehlte das Besserwisserische Getue, auch die Kälte und der Spot war gänzlich weg geblasen. Sie witzelten sogar miteinander!

Hatte Harry sich etwa in den Slytherins geirrt, sich zu fest auf die Vorurteile verlassen?

Konnte man ihnen vertrauen? Wie schon zuvor sagte ihm etwas dass er es konnte, trotz dem war er verunsichert. Und wo war Snape? Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht…

Langsam drehte er sich auf den Rücken, doch auch jetzt konnte er den Professor nicht entdecken.

Erst jetzt viel dem Jungen auf, dass er keine Schmerzen mehr verspürte.

Er konnte sogar auf dem Rücken liegen ohne gleich das Gefühl zu haben, verbrennen zu müssen.

Wie hatte Snape es geschafft seinen Rücken zu heilen?

Als er schlief fühlte er eine merkwürdige Kälte und ein Kribbeln das seinen Rücken überkam, war das der Moment gewesen in dem sein Rücken geheilt wurde?

Doch er konnte sich nicht daran erinnern dass es ein Mittel gab, dass so schnell Wunden heilte.

Schwarz Magier konnten nicht heilen und so weit er wusste gab es auch bei der weißen Magie keinen Zauber der so schnell und effektiv wirkte.

„Und was sagen wir ihm jetzt, wenn er fragt wie Sev seinen Rücken geheilt hat?“, hörte Harry den Blauäugigen fragen.

„Wie soll er bitte was mitbekommen haben? Er hat geschlafen.“

„Schon, aber trotz allem war es doch schwarze Magie, ich glaube kaum das es ihm nicht aufgefallen ist.“, eine Pause trat ein, die der Gryffindor zum denken ausnutzte.

*Es war also schwarze Magie…

Aber ich bin 100%ig sicher, noch nie über schwarze Magie gelesen zu haben, die heilt.

Halt! In einem Buch kam da mal so was… Aber das würde dann bedeuten das Snape kein richtiger Magier ist… kann das wirklich sein?*

„Du hast ja recht…“, Draco lies sich mit einem Seufzen in die Lehne des Sessels fallen,

„aber wir können ihm nicht sagen was Sev ist. Eine gute Ausrede muss her und zwar schnell.“

*Also doch… Unfassbar!*

Der Grünäugige saß auf.

„Lasst mich raten.“

Blitzartig drehten sich die zwei Slytherin nach hinten und starrten mit aufgerissenen Augen zu dem Schwarzhaarigen.

„Du bist wach?“

„Du hast zugehört?“

Über die Mienen der sonst immer gefassten Slytherins grinsend, nickte er ihnen zu.

Schnell fassten sie sich wieder, blickten einander kurz an, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Harry schenkten.

„Also, was denkst du? Du hast einen Versuch.“, in dem glauben, dass er es nie erraten würde, blickte Draco herausfordernd zu Harry.

„Er gehört zu dem Folk der Dunkelelben. Na hab ich recht?“

Die Slytherins verloren jegliche Fassung und wären doch beinahe von ihrem Stuhl gefallen, als sie Harrys Antwort hörten.

„Woher…?“, Blaise schlug sich die Hand vor den Mund, jetzt hatte er es auch noch bestätigt…

Draco funkelte seinen Freund böse von der Seite her an. Automatisch rutschte er so weit wie nur möglich von dem Blondhaarigen weg.

Der Grünäugige verkniff sich ein Lächeln und begann zu erklären.

„Elben sind die einzigen magischen Wesen, die eine sehr ausgeprägte Magie besitzen, ich weiß ja schließlich wie es um meinen Rücken stand… Als ihr dann sagtet, dass es schwarze Magie war, kamen dann nur noch die Dunkelelben in Frage. Ich war erst unsicher, wer würde auch denken das Snape zu jenem seltenen Volk gehört, doch das verging im Verlaufe eures Gespräches.“

In diesem Moment flammte es in dem Kamin rot auf und der Tränkeprofessor trat heraus. Tja wie sagte man doch so schön; wenn man vom Teufel spricht…

Überrascht starrte er zu dem Gryffindor.

„Du bist schon wach?“

Der Angesprochene nickte.

Das nächste was dem Professor auffiel, war das Draco und Blaise sich merkwürdige Blicke zuwarfen.

„Habt ihr mir etwas zu sagen?“

Die zwei Slytherins fuhren zusammen, wandten den Blick anschließend ernst zu ihrem Hauslehrer.

„Er hat herausgefunden was du bist…“

„Bitte?“

„Er weiß dass du ein Dunkelelber bist.“

Ungläubig wurde der Blonde von seinem Paten angestarrt, bevor sein Blick beinahe tödlich wirkte.

„Habt ihr ihm etwa…“

„Nein, haben wir nicht! Er hat es selbst herausgefunden.“

Snapes Blick wanderte weiter zu Harry, der nur zustimmend nickte.

Der Tränkeprofessor schüttelte den Kopf und ließ sich seufzend in einen Sessel fallen.

„Wir können uns nachher noch darüber unterhalten. Harry setz dich zu uns und dann will ich endlich wissen was du wirklich im den Gängen zu suchen hattest.“

Langsam stand der Gryffindor auf. Kurz blieb er stehen bis sich das Schwindelgefühl verzogen hatte, schritt dann zu den Slytherins und setzte sich. Eine Pause trat ein in der niemand etwas sagte.

Harry war unsicher, sollte er wirklich erzählen wie er hier her kam? Klar er hatte nichts zu verlieren, auch sonst hat er ihnen schon mehr erzählt und gezeigt als sonst jemanden, doch wusste er dort auch nicht genau was er tat, er war wie betäubt von den Schmerzen. Jetzt war er aber wieder er selbst und wusste nicht ob er ihnen wirklich vertrauen konnte. Wen er nach Gefühl ging würde er alles erzählen, doch sein Verstand warnte ihn, wer wusste schon ob das auch nur Show war?

Er dachte an Malfoys Worte in seinem Gespräch mit Zambini. Sie hatten nicht gewusst dass er wach war und trotz dem hatten sie nicht wie Weasly und Granger über ihn hergezogen.

Aber sie waren trotz allem immer seine Feinde gewesen, die Größten!

Andererseits hatte er bei Dumbledore und Co auch gedacht das sie seine Freunde waren…

Auch musste er zugeben dass er sie wirklich nicht gut kannte, wer sagte denn dass all die Vorurteile über Slytherin stimmten? Sollte er ihnen eine Chance geben?

„Du weißt nicht ob du uns trauen kannst. Stimmt’s?“

Harry sah auf. Kurz blickte er in Dracos Augen, dann beschämt zu Seite.

„Du musst dich doch nicht dafür schämen! Es ist selbstverständlich, wir waren schließlich bisher nichts anderes als Feinde, und deine ‚Freunde’ haben dich verraten. Kein Wunder das du uns nicht trauen willst.“

„Wieso?“

„Wieso was?“

„Wieso wollt ihr mir helfen. Habt ihr Mitleid? “

Die Anwesenden schüttelten den Kopf.

„Nein. Aber sind wir mal ehrlich. Wir haben dich gehasst. Wir dachten du wohnst wie ein Prinz bei deinen Verwandten und wirst von allen mit Samthandschuhen angefasst. Das war ein Grund.

Ein anderer war, das du so schwach warst… Du hast Dumbledore wie ein Hund gefolgt ohne wenn und aber. Es machte uns wütend wie du gegen den dunklen Lord kämpfst ohne ihn zu kennen, ohne seine Gründe und so weiter zu verstehen. Tja, bei mir kommt dann noch dazu dass du mein Stolz verletzt hast.

Du hast im ersten Jahr mein Angebot abgelehnt, weil du auf die Vorurteile gehört hast, die man sich erzählt. Was soll ich machen? Ich bin ein Malfoy und solchem wird kein Angebot abgeschlagen!“

Hier übernahm Snape eher der Junge noch mehr auf den dunklen Lord zu sprechen kam…

„Wie man sieht haben wir uns also in beinahe allem geirrt… Du lebst nicht wie ein König, noch bist du auf irgendeine Weise schwach. So ungern ich es auch zugebe, aber wir waren wohl, wie du, von Vorurteilen geleitet. Doch das schlimmste ist, dass immer noch keine Klarheit herrscht. Du weißt nicht was gelogen und was wahr ist. Doch das ist nicht deine Schuld. Ich weiß das das mehr als komisch ist, schließlich sind wir bisher immer Feinde gewesen und ich habe den Ruf als Hogwarts böser Tränkemeister…“

Blaise verdrehte genervt die Augen.

„Was sie sagen wollen ist, dass wir uns in dir Getäuscht haben und unseren Fehler wieder gut machen wollen.“

Harry hatte gespannt den Worten der Slytherins gelauscht. Konnte er ihnen wirklich vertrauen, sollte er wirklich auf sein Gefühl hören? Nach all den Intrigen würde er nur zu gerne wieder wirkliche Freunde besitzen und jemandem Vertrauen schenken. Vielleicht waren ja gerade die, die er immer für seine Feinde gehalten hatte, die Richtigen…

„Ich werde versuchen euch zu Trauen…“

Auf die Gesichter der Slytherins schlich sich ein Lächeln, ja sogar bei dem ‚bösen’ Tränkemeister war eins zu sehen.

„Auf einen neuen Anfang?“, Draco hielt ihm die Hand hin und diesmal schlug der Grünäugige ein.

„Darf man nun endlich erfahren was du in den Gängen zu suchen hattest?“

Snape war langsam genervt… Schön und gut, sie versuchten sich miteinander zu verstehen, aber er stellte diese Frage jetzt schon zu 4 Mal an diesem Tag und wollte endlich eine richtige Antwort!

„Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht genau wie ich da hingekommen bin… Ich hatte eine Auseinandersetzung mit dem Schulleiter, bin dann irgendwo durchgerannt und als ich dann nicht mehr mochte, stützte ich mich auf das Geländer der Treppe. Es war ziemlich hoch und als ich nicht auffasste viel ich in die Tiefe. Im Fall spürte ich ein Ziehen das durch meinen Körper ging und das nächste woran ich mich erinnere ist das ich von Malfoy und ihm geweckt wurde.“, er nickte zu Zabini.

Ungläubig wurde er angestarrt.

*Ich wusste ja dass sie mir nicht glauben… Wieso mache ich mir auch Hoffnung…*

„Dass ist merkwürdig… Wie kommst du von dort in die Gänge der Slytherin Räume, wenn du doch gefallen bist, an einem ganz anderen Ort noch dazu…? Apparieren kannst du ja nicht… oder?“

Erst war der Gryffindor überrascht, dass man ihm doch glaubte, dann schüttelte er den Kopf.

„Nein kann ich nicht.“

„Wart mal kurz Sev. Du kannst mich ruhig Draco nennen und er hier heißt Blaise Zabini, ihn kannst du auch Blaise nennen. OK?“

Harry lächelte den Zweien entgegen und nickte zum Zeichen das er verstanden hatte.

„Ihr lenkt schon wieder vom Thema ab!“

„Sorry Sev. Das musste jetzt mal kurz klar gestellt werden.“, grinste Draco seinen Paten frech an.

Noch ehe sich der Professor ernsthaft über die Frechheit seines Patenkindes ärgern konnte, kam ein erneutes zischen aus dem Kamin und ein weiterer Mann erschien und trat heraus.

„Ach doch noch anders überlegt?“

Der Neuankömmling schielte drohend zu dem Tränkemeister.

„Ich kann auch gleich wieder gehen.“, zischte er mit angesäuerter Stimme.

„Aber nicht doch! Setzt dich doch zu uns.“

„Wenn du weiter so grinst lass ich dich eines Tages dafür in den Kerkern schmoren…!“

Entgegen der Drohung grinste der Professor jedoch nur weiter in sich hinein.

Draco und Blaise hatten derzeitig keine Ahnung was hier vorging. Was dachte sich Sev nur dabei IHN hier her zu bitten, ihn förmlich einzuladen, denn danach hatte es allen Anschein.

„Harry, das hier ist Tom. Ich habe ihn gebeten hier mal vorbei zu schauen als du noch am schlafen warst.“

„Wieso?“, dem Gryffindor war die Verwirrung sichtlich ins Gesicht geschrieben. Was sollte dieser Mann hier?

„Ich muss mit Blaise und Draco noch etwas erledigen und da ich nicht denke das es schlau wäre dich schon zurück zu den Gryffindors zu schicken, soll er sich in der Zwischenzeit ein wenig mit dir unterhalten.“, Snape betonte das Wort ‚Unterhalten’ extra und sah dabei zu Tom.

So stand der Professor auf, winkte den zwei Slytherin zu, dass sie ihm folgen sollten und zusammen verschwanden sie durch eine Tür im hinteren Teil des Raumes.
 

@o Ende 3.Kapitel o@
 

So, das war’s dann auch schon wieder… Ich weiß nicht was ich von dem Kap halten soll… Das Gespräch kommt dann im nächsten Kap.

Kommis nicht vergessen ^.~
 

Grüsschen NiFuu

4.Kapitel

16 Jahre Lügen…!
 

„…“ – jemand spricht

*…* – jemand denkt

°…° –jemand kommuniziert per Gedanken
 

@o 4.Kapitel o@
 

„Was wird das Sev!? Nicht genug das du Tom einladen musst, du musst ihn auch noch mit Harry allein lassen!“

„Beruhige dich Draco! Er soll sich nur ein wenig mit ihm unterhalten.“

„Du hättest uns trotz dem bescheid sagen können!“

Severus schüttelte den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl, der um einen hölzernen Schreibtisch stand.

*Das hat ja doch keinen Zweck!*

Blaise und Draco taten es ihm gleich.

„Und was gibt es in deinem Schlafraum so spannendes zu erledigen?“

„Wenn du nicht gleich aufhörst zu nerven, kannst du mein Badezimmer putzen und zwar von Hand!!“

Von dem Blondhaarigen kam nichts weiter und Snape ‚zauberte’ erneut seine Kugel aus dem Nichts hervor.

Schon hatte er wieder die volle Aufmerksamkeit seiner zwei Schüler.

Konzentriert blickte er in die durchsichtige Kugel. Langsam begann man Tom und Harry zu erkennen.

Gerade noch sah man wie Tom unauffällig mit seiner Hand winkte, bevor das ganze Bild wieder erlosch.

Überrascht starrte der Tränkemeister in seine Kugel. Erst im Nachhinein viel im auf was geschehen war.

„Mieser Sack!“, schimpfte er.

°Das habe ich gehört!!°, war plötzlich die empörte Stimme des dunklen Lords zu hören.

°Na hoffentlich auch! °, er hörte noch das Schmunzeln Toms als dessen Stimme auch schon wieder verschwunden war.

„Und jetzt?“, Blaise sah fragend zu Sev, er hatte wirklich keine Lust hier rumzuhocken!

Snape lies die Kugel wieder verschwinden, winkte mit der Hand und drei Tassen mit dampfendem Tee erschienen.

„Erst wollte ich ja sehen was da so passiert aber so…Jetzt heißt es halt Tee trinken und abwarten…“

Blaise seufzte und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte knallen, so dass der Inhalt der Tassen gefährlich zu schwanken begann.
 

@o o@
 

„Du bist also der berühmte Harry Potter, der für Dumbledore gegen den dunklen Lord kämpft.“

„Ja ich bin Harry Potter aber ich kämpfe NICHT mehr für Dumbledore!!“

Bei der überzeugenden Entschlossenheit Harrys hob Tom eine Augenbraue.

„Ach nicht mehr? Und wer kämpft jetzt gegen den dunklen Lord? Bist du jetzt plötzlich auf dessen Seite?“

„Es ist mir schei… so was von egal wer gegen ihn kämpft! Machen es doch sie, wenn der Verlust sie so mitreist!!“, der Langhaarige hätte beinahe angefangen zu grinsen als er hörte wie erbost der Kleine war.

*Er scheint es also ernst zu meinen…*

„Beruhige dich! Es ist mir herzlichste egal wenn Dumbledore das nun selbst in die Hand nehmen muss.“

Harry wurde leicht rot um die Nase, als er merkte dass er gerade wegen nichts begonnen hatte seinen Gegenüber anzufahren.

„Und wie stehst du jetzt zu dem dunklen Lord?“

„Ich weiß nicht so recht… Draco hat vorhin gesagt das es ihn gestört hat, dass ich gegen Voldemord gekämpft habe, ohne seine Gründe zu kennen und das stimmt ja auch… Andererseits hat er meine Eltern umgebracht. Aber ich weiß ja noch nicht mal ob das Stimmt, vielleicht war es nicht mal er gewesen, oder schlussendlich waren sie nicht mal meine Eltern. Keine Ahnung… Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll… Vielleicht wäre Voldemord glaubwürdiger, es betrifft ihn ja sozusagen genau so…“

Der Junge musste die heranschleichende Trauer, die in ihm aufkam, unterdrücken.

„Es ist schon witzig… Ein Altermann und ein Mörder weiß mehr über mein wahres Leben als ich selbst.“

Nun schlich sich schon die erste Träne über die zarte Wange des Gryffindor. Traurig lächelte er.

Tom wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Klar wusste er um die Gerüchte über Harry Potter bescheid, aber was er hier gerade sah lies ihn nicht kalt. Er wusste selber nur zu gut, wie es war wenn man keine Klarheit hatte, nicht wusste was jetzt wahr war und an was man noch glauben sollte…

„Was ist daran bitte witzig? Du lachst obwohl es da rein gar nichts zum lächeln gibt.“

„Und was bringt es wenn ich jetzt in ein Loch falle und nie mehr lache oder glücklich werde?“

Tom staunte nicht schlecht. Er kannte die Situation des Kleineren, doch hatte er damals genau das gemacht. Er hatte begonnen alles zu hassen, alles schwarz zu sehen und in grenzenloser Verzweiflung zu schwimmen.

Erst mit der Zeit kam die Vernunft zurück und er sah ein, dass das doch nichts brachte.

„Das ist eine gute Einstellung, glaub mir, ich weiß wie du dich jetzt fühlst.“

Tom musste lächeln. Er hatte immer gedacht, dass Welten zwischen ihnen lagen und jetzt musste er feststellen das der Kleine beinahe so viel gemeinsam hatte wie er und sein Geliebter…

„Wirklich?“

Harry blickte dem Älteren verunsichert in die Augen. Rot… Eine mehr als außergewöhnliche Augenfarbe… Ein komisches Gefühl beschlich ihn und aus irgendeinem unergründlichen Grund kam ihm nun der dunkle Lord in den Sinn.

Aus unerklärlichen Gründen passte der Name Tom und Riddle wie ein Puzzle ineinander.

Aber das war doch Quatsch! Eher er sich mit Voldemord so unterhalten würde, hätte dieser sein Ziel erreicht und ihn umgebracht.

Tom nickte dem Grünäugigen zu und beobachtete ihn dann schweigend. Er schien schwer über etwas nach zugrübeln.

„Was denkst du?“

Harry wurde aus seinen verzwickten Gedankengängen gerissen und starrte überrascht zu Tom.

„Ähh… nichts. Aber wie stehen sie zu Dumbledore und Voldemord.“

Harry wusste gar nicht genau was er gefragt hatte, Hauptsache vom Thema ablenken. Er konnte Tom ja wohl kaum sagen, dass er ihn an Voldemord erinnert. Aber wenn er es doch war? Wie sollte er sich verhalten. Und was würde er dazu sagen, dass er sich nun mit Draco, Blaise und Snape vertragen würde.

Oder war das schlussendlich auch nur Show? Nein, das wollte er nicht glauben! Aber es war alles so unwirklich… Wieder kamen neue Fragen auf. Immer Fragen! Fragen, Fragen und nochmals Fragen und keine einzige kleine Antwort…

„Wie ich zu den Beiden stehe? Gute Frage. Ich weiß es nicht genau. Dumbledore hasse ich, mehr als jemanden sonst und Voldemord…“, der Rotäugige zuckte mit den Schultern.

Stille trat ein… doch auch die hielt nicht lange.

„Ich habe gehört, dass du es nicht besonders gut mit deinen Verwandten hast.“

Harry zuckte erschrocken zusammen. Beinahe panisch sah er zu Tom.

„Woher…“, seine Stimme war zitterig.

„Keine Angst! Ich sag schon keinem was.“

Der Kleinere sprang auch.

„Ich will wissen woher sie das wissen!!“

„Setz dich erst wieder hin.“

„Vielleicht stecken sie ja sogar mit dem Alten unter einer Decke, haben mich angelogen!!“

Toms Augen verengten sich zu Schlitzen und begannen leicht rot zu glühen. Der Jüngere steigerte sich da gerade in etwas rein, das für ihn nicht gut enden könnte…

„Sag das noch einmal…!“, zischte er in einem mehr als drohendem Ton, doch Harry war so in Rage das er sich nicht mal durch die dunkle Aura die von seinem Gegenüber ausging einschüchtern lies.

„Sie haben mich schon richtig verstanden!“

Voldemord sprang nun ebenfalls auf und zog seinen Zauberstab den er auch gleich auf den Jüngeren richtete.

„Erstens bin ich KEIN Lügner und zweitens: wag es nicht nochmals mich mit diesem altem miesem Sack in Verbindung zu bringen!!“

Unbeeindruckt starrte der Grünäugige auf den Zauberstab, sah dann unbekümmert zu dessen Besitzer.

„Sollte ich jetzt Angst haben?“

Einige Minuten standen sie nur so da und starrte sich herausfordernd an.

Schlussendlich war es Tom der den standhaften Blickkontakt abbrach, da er seufzend seine Augen schloss und seinen Zauberstab sinken ließ. Schließlich begann er sogar leicht zu schmunzeln und blickte den Kleinen wieder an. Seine Augen hatten wieder ihr ursprüngliches Rot angenommen und auch die dunkle Aura verzog sich allmählich wieder.

„Deine Entschlossenheit kann dich ebenso ins Verderben stürzen, wie dir ein Vorteil sein.“

Der Gryffindor lächelte und merkte wie er sich langsam wieder beruhigte. Sie setzten sich wieder hin.

„Tut mir Leid…“

„Was?“

„Na das ich ihnen unterstellt habe, ein Lügner zu sein und das mit Dumbledore…“, Harry sah beschämt auf seine Hände, die er ineinander gefaltet hatte.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe mich auch nicht unbedingt vorbildlich benommen. Und sieze mich doch nicht immer, da komm ich mir immer so alt vor.“

Verdutzt sah der Kurzhaarige den anderen an, bevor er in Gelächter ausbrach.

Er konnte einfach nicht anders. Vor kurzem hatten sie sich noch angefaucht und jetzt war es, als ob das nie passiert wäre. Dann ist da noch die Tatsache das er, als er die roten Augen sah und die dunkle Aura gespürt hatte, sicher war das da Voldemord vor ihm stand, aber jetzt war er sich wieder nicht mehr sicher.

Das würde immerhin auch bedeuten dass die drei Slytherins ihn verraten hätten… Weitere Zweifel stiegen in Harry auf. Würde man ihn wirklich erneut betrügen, so würde er eindeutig zu Grunde gehen…

Seelisch wie auch körperlich.

Doch was konnte er schon groß machen? Am besten nimmt er es jetzt einfach mal Vorne weg, denn wenn er eins gelernt hatte, dann war es nicht voreilig Schlüsse zu ziehen…

„Aber ich würde trotz dem gern wissen woher sie… du das mit meinen Verwandten weißt. Es ist nicht gerade beruhigend dass das auf einmal alle wissen…“, begann der Kurzhaarige wieder zögerlich.

„Ich weiß es von Snape. Er war bei mir als du geschlafen hast… Er hat mir gezeigt was passiert ist und meinte ich soll doch noch herkommen.“

„Snape…?“

Harry fühlte sich betrogen… wie konnte er nur zu einem ihm Wildfremden gehen und dem berichten was so in Harry Potters Leben geschah.

Scheinbar sah man es ihm auch an, denn Tom sprach weiter.

„Harry… Snape hat dich nicht verraten oder etwas dergleichen, glaub mir. Er vertraut mir und hielt es für richtig.“

„Für richtig?! Das er kurz mal zu wem geht und ausplaudert was mir so passiert?! Wieso fragt mich denn keiner?! Ist es verdammt noch mal nicht mein Leben?! Hab ich denn kein Recht solche Dinge selbst zu bestimmen?!“

Der Gryffindor spürte wie ihm Langsam das Wasser in die Augen stieg. Wieso durften immer alle über seine Meinung hinweg entscheiden? Wieso durfte er nie etwas bestimmen? Erst Dumbledore und jetzt Snape, hatte das denn nie ein Ende?

Dem Rotäugigen entgingen die aufkommenden Tränen natürlich nicht. Mitleid kam in ihm auf.

Er konnte es nicht verhindern… nur zu gut wusste er um die Verletztheit des Jungen…

Kurz entschlossen stand er auf, setzte sich neben Harry und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Beruhige dich erst mal und lass mich ausreden. Versuch es zu versehn, verstanden?“

Der Grünäugige konnte es sich nicht erklären, doch die Hand des Älteren und das Gefühl dass in ihm aufkam sobald er in die roten Augen blickte, holten ihn wieder aus seinem Loch und er lauschte schweigsam der Erklärung.

„Snape war überfordert mit der Situation. Er wusste nicht ob er das Richtige getan hatte und zum anderen hatte sich gerade sein Weltbild über dich geändert. Wegen nichts sonst. Weil ich etwas Ähnliches erlebt habe und deine Lage kenne, wollte er mich mit einbeziehen.“

Harry nickte. Theoretisch war es gut so, denn Tom schien ihn wirklich zu verstehen und er verstand den Tränkemeister ja auch…

Nur wohin mit den nagenden Zweifeln…?

Der Ältere der Beiden sah die Bedrücktheit des Kleineren und versuchte das Gespräch ein wenig in eine andere Richtung zu steuern.

„Ich hab gehört dass du Sucher bei den Gryffindors bist. Fliegst du gerne?“

Erst war der Gefragte über den plötzlichen Themenwechsel verwirrt, doch im Nachhinein schlich sich ein ehrliches Lächeln auf sein Gesicht.

„Ich liebe es! Es gibt mir das Gefühl frei zu sein. So durch die Luft zu zischen lässt mich alles vergessen.“

„Ein Gefühl von Freiheit? Na ich weiß ja nicht…“

„Fliegst du nicht gerne?“

„Nicht wirklich…Als ich das erste Mal mit einem Besen flog, düste der einfach geradeaus, mit mir drauf, davon…“

„Und was ist daran so schlimm, das kann ja schon mal passieren?“

„Gerade aus war eine Wand…“

Harry prustete los und Tom verschränkte ärgerlich die Arme, er fand das gar nicht witzig! Er hatte sich den Kopf fatal an dieser blöden mist Mauer geschlagen, dass er nachher nicht mehr wusste wo oben und wo unten war… doch das war nicht mal das Unangenehmste! Der Flugunterricht war mit den Gryffindors gewesen und wie es zwischen den Häusern Gryffindor und Slytherin stand wusste wohl jeder. Alle hatten es gesehen, wie er, der stolze Slytherin, Sohn Salazar Slytherin, fadengerade gegen eine Mauer flog…

Er hörte ihr Gelächter immer noch… DAS war die Demütigung des Jahres, es hatte ewig gedauert bis man wieder den gebührenden Respekt ihm gegenüber besaß. Noch Wochen nach dem Zwischenfall gaben Lucius und Severus blöde Kommentare ab…

Der Andere beruhigte sich langsam wieder von seinem Lachkrampf.

„Und dann bist du nie mehr geflogen oder wie?“

„Doch natürlich! Beim zweiten Mal wäre ich fast im See ersoffen… Severus hat mir gesagt das ich nur ganz stark an die Landung zu denken brauche oder es auch sagen kann, dann würde der Besen runter gehen bis man steht, das Problem war nur dass ich im See gelandet bin und nicht schwimmen konnte…“

Erneut begann der Kleine zu lachen. Tom wollte ihm sagen, dass das gar nicht zum lachen war, doch als er ihn mit den vor lauter lachen schon geröteten Wangen sah, musste er gegen seinen Willen ebenfalls lachen.

„Und dann?“, brachte der Gryffindor unter Kichern hervor.

„Mein Vater hat davon erfahren, das höre ich heute noch… Auf jeden Fall brachte er es mir dann bei.

Nun kann ich es, ohne gleich vom Besen zu fallen aber Apparieren bevorzuge ich doch…!“

„Und wie bist du aus dem See gekommen?“

„Severus hat mich rausgefischt.“

Harrys Kinnladen klappte runter.

„Severus ist ins Wasser gesprungen und hat dich raus gezogen?“

Tom grinste. Ja, das würde man dem Tränkemeister wirklich nicht zutrauen…

„Ja hat er. Dafür hat er während der nächsten Woche entweder an mir rumgemeckert oder mich ganz einfach ignoriert.“

Weiter plapperten sie über belanglose Dinge.

Während dem Gespräch wurde sich Harry immer mehr bewusst, das es sich bei Tom doch um den dunklen Lord handelte… Er hatte sich verplappert als sie auf das Trimagische Turnier zu sprechen kamen…

Doch der Gryffindor wollte es nicht drauf ankommen lassen, bisher konnte er sich sogar, gegen all seine Erwartungen, sehr gut mit Tom unterhalten. Nie hätte er erwartet dass man so gut mit diesem Mann, denn alle nur als kaltblütigen Mörder hinstellen, plaudern konnte.

Es kam sogar so weit das er sich richtig wohl fühlte… ebenso hätte der Kurzhaarige nicht gedacht dass er so schnell wieder ehrlich lachen könnte, doch er tat es. Und wegen wem? Den dunklen Lord, der nicht wie von allen erwartet perfekt und herzlos war, sondern nicht mal richtig mit einem Besen umgehen konnte und nie einem Tier schaden würde, wie Harry erfahren hatte.

Er hatte sich vorgenommen Voldemord zu zuhören, versuchen zu verstehen was seine Beweggründe sind…
 

@o derzeitig bei Severus, Draco und Blaise o@
 

„Jetzt klär uns doch endlich mal auf! Was soll das bitte schön werden?“

Genervt stöhnte der Tränkemeister auf. Schon seit geraumer Zeit wurde er mit ein und derselben Frage bombardiert.

„Also Gut…! Wieso ich eigentlich mit euch sprechen wollte, sollte euch einigermaßen klar sein.“

„Harry Potter.“

Snape nickte dem Blonden zu.

„Genau. Ich denke dass ihr genau so gut wie ich gesehen habt, dass er kurz vor dem Zusammenbruch stand, auch nicht groß verwunderlich bei dem was man ihm angetan hat. Klar kann ich nicht behaupten dass ich nicht daran gedacht hatte das auszunützen, doch bei seinem Panikanfall und den Wunden…

Ich musste das ja so oder so Tom berichten, was ich auch unverzüglich tat.

Ich habe ihm alles gezeigt.

Er konnte mir sagen von was die Wunden auf seinem Rücken waren. Seine Verwandten konnten nur durch einen Magier an das Gerät rankommen. Wir nehmen an das Dumbledore…“

„Was für ein Gerät war das?“

Die grauen Augen seines Patensohnes funkelten gefährlich und Snape zögerte.

„Eine neue magische Peitsche zur Zähmung rebellischer Geschöpfen…“

Der Blonde sprang auf.

„Sind die bescheuert? Wollen die Harry umbringen oder was?!!“

„Wir nehmen an das sie ihn brechen wollte, damit er ohne Risiken, die wir allerdings nicht kennen, Folge leistete und nach der Beseitigung Toms selbst sterben würde…“

Draco musste sich setzen. Das war zu viel für ihn. Wie konnte man nur so… so… herzlos sein? Er kannte ja schon einiges von Tom aber das… Entrüstet schüttelte er seinen Kopf.

„Zweck der Sache?“

„Keine Ahnung. Niemandem im Orden hat der Alte jemals was über das erzählt, was er mit Harry vorhat. Wir denken dass er was verdecken will…“

„Soll sein?“

„Woher soll ich das wissen?!“

Snape funkelte seine Gegenüber zornig an. Hinterher lehnte er sich in die Lehne des beinahe schwarzen Holzstuhls zurück.

„Auf jedem Fall konnte ich Tom überreden mal mit Harry zu sprechen. Das hat gedauert… Er hat sich davor gesträubt wie eine Katze vor Wasser… Wäre nach einiger Zeit diskutieren nicht sein ‚Schatz’ aufgetaucht, will ich gar nicht erst wissen was der mit mir angestellt hätte. Er schaffte es dann zum Glück ihn zu überreden. (das mit den ‚er’ ist jetzt ein wenig verwirrend, aber geht nicht anders^^°)

Er hatte uns heimlich aus einer dunkeln Ecke des Zimmers beobachtet und hätte Tom wohl am liebsten in die nächste Woche gehext, als er hörte dass er mit dem armen Jungen nicht wenigstens mal ins Gespräch kommen wollte.

Ihr kennt ihn ja wenn es um Kinder geht die ‚falsch’ behandelt werden… Tom konnte seinem Schatz nicht ein Wort mehr entgegen setzten, so in Rage war er. Ein Wunder dass er heil davon kam.“

Kritisch wurde er von den Slytherins angeblickt.

„Ich wusste ja dass er nichts mehr hasst wie Kinder- und Tierschändung, aber gleich so… und auch noch bei Harry, zunächst er ja auch immer half, den Kleinen zu vernichten. Naja, halbwegs zumindest…“

Severus zuckte nur mit den Schultern.

„Sein ‚Mutter’ Instinkt hat sich scheinbar eingeschaltet… Das Büro wäre beinahe in die Luft geflogen.“

Draco hob skeptisch eine Augenbraue.

„‚Mutter’ Instinkt bei Potter...“

„Verdammt Draco ich weiß es doch auch nicht. Er hat vor 15 Jahren sein über alles geliebtes Kind verloren und hätte fast ein Elbenfolk dem Erdboden gleich gemacht! Woher soll ich wissen was in seinem Kopf vor sich geht? Man konnte schon vor dem Verschwinden des Kindes nicht sagen was in ihm vorgeht. Sogar für Tom ist er ein Buch mit 7 Siegeln!“

„Ist ja gut!“

Plötzlich spürten sie eine dunkele Aura. Kurz darauf kam lautes Gekeife aus dem Zimmer, in dem die wohl größten Feinde der Zauberwelt saßen, mal von Dumbledore abgesehen…

Entsetzt rissen sie die Augen auf und stürzten zu Tür in besagtes Zimmer.

Schnell wurde ihnen bewusst dass ein gewisser jemand die Tür versiegelt hatte.

Mürrisch zückte Snape seinen Zauberstab, klopfte zweimal auf das Schloss und sprach „Alohomora“.

Nichts geschah.

„Bei Merlin!!“

„Du hättest dir auch denken können, dass das bei Toms Sprüchen nicht klappt.“

Schon hatte Blaise den Zauberstab auf sich gerichtet.

„Wolltest du was sagen?“, wurde er angefaucht.

Der Blauäugige schüttelte mit dem Kopf. Momentan war mit Sev nicht gut Kirschen essen!

Die dunkle Aura verstärkte sich und die Worte drangen lauter aus dem Nebenzimmer.

Dennoch, das beängstigendste war, dass da nicht nur die übliche dunkle Aura mitschwang. Etwas unbekanntes, bedrohliches, das ihnen einen kalten Schauer über den Rücken jagte, mischte sich mit dem Dunkel der bestehenden Aura. Doch so schnell wie es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden und man hörte Gelächter.

Verwundert starrten sich die Slytherins an. Was hatte das denn jetzt zu bedeuten?
 

@o Ende 4.Kapitel o@
 

So das war’s dann auch schon wieder, weiter geht’s im nächsten Kapitel…! lesen geht immer schneller als schreiben v.v Details zu dem Gespräch im nächsten Kap! (hatte keinen Platz mehr…)Und immer schön eure Meinung hinterlassen! ^.~
 

Grüsschen NiFuu

5.Kapitel

16 Jahre Lügen...!
 

Gomen!!!!! Es Tut mir leid das es so lange gedauert hat...*snif* Hoffe jetzt mal das ihr mich nicht gleich beim nächsten Regen in einer Pfütze ersäuft… >.< Aber ich denke das ich meine Rede hier einstellen sollte.

Also doch noch viel vergnügen mit dem neuen Kap!!
 

@o 5.Kapitel o@
 

Jetzt erst recht neugierig was da vor sich ging, versuchte Severus erneut die Tür zu öffnen.

Immer noch verschlossen… Am liebsten würde der Tränkemeister diese blöde Tür in Flammen aufgehen lassen, oder sie in die Luft sprengen, so wütend war er.

Erst musste man annehmen, dass die Zwei sich gerade umbrachten und kaum eine Minute später war nichts anderes als Gelächter zu hören. Was sollte man denn davon halten?

Sie waren durch einen gewissen Jemand nicht in der Lage, dieses Zimmer zu verlassen, noch um auf irgendeine Weise zu schauen was da los war.

Ein letztes Mal noch warf Snape einen tödlichen Blick zu der verhassten Tür, bevor er wieder leise vor sich hin fluchend zum Tisch ging und sich setzte.

Blaise und Draco pflanzten sich ebenfalls wieder verärgert auf ihre Stühle und schlürften ihren Tee…

Eine Zeit lang herrschte im Nebenzimmer Stille, die nur ab und zu von Gelächter durchzogen wurde.

Endliche Tassen Tee später spürte der Professor eine Veränderung.

Ein leichtes Schwanken ging durch den Raum.

Wissend erhob sich Severus und ging langsam auf die Tür zu, drückte die eiserne Türfalle hinunter…

Sie öffnete sich.

Ein hämisches Grinsen schlich sich auf das bleiche Gesicht des Tränkemeisters.

Da hatte allen Anscheins nach jemand vergessen den Zauber aufrecht zu halten… Schon standen die zwei Slytherinschüler hinter ihm und zu Dritt betraten sie den Raum.

Harry saß immer noch auf dem Sofa, doch hatte er dies, nicht wie vor dem Gespräch, für sich anleine.

Tom hockte neben ihm, ein Lächeln zierte sein schmales Gesicht, während Harry ihm mit wilden Gestikulationen etwas zu erzählen schien.

Gerade sah der Langhaarige auf und erblickte drei ärgerlich dreinschauende Slytherins. Erst war er verwirrt, hatte er doch nicht mitbekommen das er den Zauber vernachlässigt hatte.

Anschließend wurde sein beruhigendes Lächeln zu einem Reizenden.

„Wenn man vom Teufel spricht. Oder doch von den Teufeln?“

Der Gryffindor, der bis eben noch keine Ahnung von der Anwesenheit der Slytherins wusste, drehte sich nun um. Auch bei ihm nahm ein Grinsen seinen Platz ein.

„Wohl eher den Teufeln.“

„Also Severus… Da erfährt man wieder Dinge…“

Theatralisch schüttelte Tom seinen Kopf. Der Angesprochene hob eine Augenbraue.

„Ach und über was habt ihr bis vor kurzem noch so spannendes geredet?“

„Harry hat mir gerade ein wenig von deinem Tränkeunterricht erzählt. Dieser Neville muss ganz schön unter dir leiden. Auch hat man mir erzählt das dir die Klamotten dessen ausgeflippten Tante sehr gut stehen.“

Severus hätte doch beinahe den Sessel verfehlt, in den er sich setzen wollte, als er Toms Worte hörte.

„Bitte WAS?“

Harry unterdrückte das Bedürfnis loszuprusten und begann stattdessen zu erzählen, was er eben noch Tom vorgetragen hatte.

„Wir hatten in VgddK bei Lupin mal Irrwichte durchgenommen. Als Neville an der Reihe war, verwandelte der Irrwicht sich in sie. Man soll sich dann ja was Witziges vorstellen. Tja, da dachte er sie halt in die ‚antiken’ Kleider seiner Tante. Also dieser Hut mit den Pelzen, Federn und dem ganzen stand ihnen hervorragend! Auch dieser Fuchspelz oder was das war, denn sie um den Hals trugen hatte ebenfalls so ganz seine eigene Marke.“

Severus saß mit offenem Mund da, wusste nicht was er dazu sagen sollte, während Draco und Blaise verzweifelt versuchten nicht zu lachen.

Noch immer hatten sie das Bild des Tränkemeisters deutlich vor Augen, hatten sie damals aber nicht gewagt, dem Betroffenem gesagtes zu berichten. Er sollte es auch nie erfahren… aber da hatte ihnen Harry einen Strich durch die Rechnung gemacht…

„Und dieser Vorfall war nicht so per Zufall im 3.Schuljahr?“

Ärgerlich blickte Snape den breit grinsenden Harry an.

„Und wie er das war.“

Mit mörderischem Blick drehte der Professor sich zu seinen zwei Schülern um.

„Ich dachte ihr hättet keine Ahnung wieso sich plötzlich alle über mich lustig machen und mir keinen Respekt mehr entgegen bringen…?“

„Schon, aber…“, weiter kam der Blauäugige nicht mehr, denn er wurde übertönt…

„Ihr habt mich angelogen!!!“

Seine Stimme bebte und Tom machte sich auf was gefasst, denn wen Severus etwas bis auf den Tod nicht leiden konnte, dann waren es Lügner.

„Notlüge, Ausrede!“, verteidigten die Slytherins sich noch.

„Schweigt!“, keifte er seine Schüler an.

Im nächsten Moment ging ihm eine Welle pure Angst durch Mark und Bein…

Von dem Gefühl überrumpelt riss der Tränkemeister die Augen auf und begann zu taumeln.

Mit der rechten Hand griff er sich ans Herz, das ihm wie zusammengedrückt wurde und so kaum Luft bekam, mit der Linken hielt er sich an der Lehne des Sessels fest.

Erschrocken sprangen drei der Anwesenden auf und eilten die paar Schritte zu ihrem Freund.

„Severus was ist los?!“

Snape, nicht fähig zu sprechen, war gedanklich ein Licht aufgegangen und so versuchte er verzweifelt auf etwas hinzuweisen.

Verdattert wurde er angeblickt. Drehte er jetzt durch oder was sollte dieses Gefuchtel?

Der Dunkelelber erkannte zu seinem Bedauern, dass sie nicht begriffen auf was er hinaus wollte. Wieso konnten sie sich nicht einfach umdrehen? Er sagt nächstens Lebwohl und die haben nichts Besseres zu tun als ihn dumm anzustarren. So Nahm er das letzte Stückchen Hoffnung zusammen…

„Harry…“, nur ein krächzen aber das genügte auch schon.

Draco war der Erste der schaltete und sich wie vom Blitz getroffen umdrehte.

Der Schwarzhaarige stand Kerzengerade da, lugte mit leeren Augen zum Geschehen.

Der Blonde schritt eiligst zu dem Jüngeren und schüttelte ihn.

„Harry! Was ist?“

Doch der Angesprochene blickte nur stur geradeaus. Die Leeren Augen waren schon beängstigend.

Ohne jeden Hauch von Leben, glanzlos, trübe und stumpf. Wie im Koma stand er da, ohne auch nur ein Wort mit zu bekommen.

Der Lehrer brach derzeitig zusammen.

„Severus!!“

Eine Spur von Besorgnis und Angst um seinen teuren Freund schlich sich in Toms Augen.

Bedrohlich wandte er sich Harry zu.

„Draco! So wird das nichts!“

„Aber…!“

„Nichts aber!!“

Der Slytherin verstummte und trat weg. Toms Augen begannen schon wieder zu glühen, verhieß nichts Gutes… Bedrohlich langsam schritt er auf des Unheils übel zu.

Kurz vor ihm blieb der Schwarzhaarige stehen. Seine Augen waren noch röter geworden und eine nichts gut verheißende Aura umspielte ihn.

Er packte den Gryffindor am Kragen der rot-orangen Schuluniform.

„Wenn du nicht sofort mit dem, was auch immer es ist, aufhörst…“, zischte er ihm ins Gesicht, doch nichts geschah.

„Hasst du mich nicht verstanden?!!! HÖR AUF DAMIT!! UND SEH MICH GEFÄLLIGST AN WENN ICH MIT DIR REDE!!!“

Harry schreckte auf. Mit vor Schock geweiteten Augen starrte er in die Rotfunkelnden seines Gegenübers.

Schon war Gekeuche und Gehuste zu hören.

Der Tränkemeister kniete schwer atmend am Boden und versuchte seine unregelmäßige Atmung wieder in den Griff zu kriegen. Neben ihm Zabini der erleichtert die Augen schloss.

Nicht nur er hatte schon das schlimmste befürchtet… Langsam half er dem Professor auf.

Der Lord ließ Harry sinken und zog seine Hände zurück. Auch er ging nun zu Snape.

„Alles in Ordnung?“

Nicken.

„Merlin… Ich dachte das du nun endgültig ins Reich der Toten wandern würdest.“

Ein Grinsen schlich sich auf Toms Gesicht und der Betroffene horchte auf.

„Wer war hier denn bitte schön der, der zu dumm war um zu erkennen was los war?!“

„Willst du jetzt etwa mir die Schuld an deinen miesen pantomimischen Künsten geben?“

„Jetzt zickt euch doch nicht schon wieder an!“

„Wer zickt hier rum?!“, fauchten die zwei Streithähne den Grauäugigen an

Harry stand derzeitig immer noch mitten im Raum und kam langsam zu sich, somit auch die Kenntnis dass er fast einen Lehrer umgebracht hätte.

„Ich… Ich glaube ich sollte jetzt gehen…“

Erst jetzt kam die Erleuchtung, dass es ja auch noch eine fünfte Person in diesem Raum gab.

„Warte!“, doch der Grünäugige ignorierte den Professor gekonnt, ob nun bewusst oder unbewusst war nicht klar, nur das Harry unbedingt hier weg wollte um in Ruhe nachzudenken…

„Gute Nacht Malfoy, Zabini, Professor, Voldemord.“

So wendete er den erschütterten Schlangen den Rücken zu, ging einen Schritt, zwei Schritte…

Bildeten sie sich das ein oder wurde der Junge zunehmend transparenter?

Als würde man ihren Augen einen Streich spielen kniffen sie sie zusammen, öffnete sie wieder.

Doch nun war von dem Jungen überhaupt nichts mehr zu sehen, wie in Luft aufgelöst, ohne jegliche Spur.

Dem Professor wurde schwindelig und so setzte er sich hin, ebenso wie die restlichen noch verbliebenen Anwesenden. Das war zu viel auf einmal…

Zuerst das Mysterium namens Harry Potter, mit all seinen ohnehin schon genügend Rätseln, dann wusste er aus unerklärlichen Gründen auch noch wer Snape und Tom wirklich waren und zu letzt hatte sich so eben genau dieser Junge vor ihren Augen in Luft aufgelöst…

Und was kommt als nächstes? Eine Frage die man beim besten Willen nicht beantworten konnte, denn dieser Junge war, so ungern man es auch zu gab, unberechenbar…
 

Harry fand sich plötzlich im Gang kurz vor dem Einfan zu den Gryffindor Räumen wieder.

Verwirrt blickte er sich um. Wie war er…

*Genau wie dort, als ich in die Tiefe stürzte… Was ist das bloß?*

Er hatte echt genug von diesen ewig quälenden Fragen, zum Teufel mit ihnen!! Brachten ja doch nichts…

So wurden die erst mal aus dem Kopf verbannt und zum Portrait geschlürft.

Ob wohl noch wer wach war? Wie spät war es eigentlich? Da!! Schon wieder Fragen! Hört das denn gar nicht mehr auf? Im reichte es! Er wollte Antworten, nicht immer nur Fragen.

Er kam vor der Fetten Dame zu stehen, die wohl kurz vor dem einnicken stand.

„Was machst du so spät noch auf den Gängen?!“, giftete sie ihn an, was der Grünäugigen mit einem mörderischen Blick abtat, der sie zum schweigen brachte.

Musste er noch mal erwähnen dass er keine Fragen mehr hören wollte?!

„Eulennest.“

Ohne noch etwas von sich zu geben schwang das Portrait zu Seit.

*Geht doch…* Und schon kam eine weitere Erkenntnis… *Woher weiß ich das Passwort?*

Er hielt inne. Er war nicht dabei als das Passwort verkündet wurde…

„Wie lange willst du noch da stehen bleiben? Ich will nicht die ganze Nacht hier hängen, also beeil dich gefälligst!“

Nun viel dem Jungen auf, dass er ja immer noch mitten im Eingang steht und langsam auch mal rein gehen könnte. Das tat er dann auch.

„Harry! Da bist du ja endlich!“

Kaum hatte er einen Schritt in den Gemeinschaftsraum der Löwen gesetzt, viel ihm etwas, oder wohl eher jemand um den Hals.

Erschrocken wollte er die Person von sich stoßen, als er aber die besorgten Blicke zweier Zwillinge auffing. So musste er auch nicht lang überlegen wer ihn da so begrüßte.

Dennoch war es ihm unangenehm, so dass er die Rothaarige vorsichtig von sich drückte.

„Ähm… Ginny?“

Peinlich berührt wich sie von dem Schwarzhaarigen zurück.

„Tut mir leid.“

Ein Lächeln schlich sich auf Harrys Gesicht, bevor er sich den Zwillingen zu wandte und Neville ebenfalls ausmachen konnte.

„Wo warst du?“, fragte Fred auch ohne lange um den heißen Brei zu reden.

„Und sag uns jetzt nicht dass du spazieren warst!“, fügte Georg ärgerlich hinzu.

„Ihr habt auf mich gewartet?“

Die Zwillinge verdrehten die Augen.

„Ja was denkst du denn? Du bist urplötzlich aus der Grossen Halle verschwunden und dann nicht mehr aufgekreuzt! Wir haben uns sorgen gemacht!“

„Tut mir Leid…“

„Na das hoffen wir doch! Es ist jetzt 00.30 Uhr! Wir warten schon 2 ½ Stunden auf dich!“

Beschämt schaute Harry zu Boden. Was konnte er denn dafür, das Dumbledore ihm auch auf die Pelle rücken musste.

„Ich wurde...“

„Ach ist dir doch noch eine Ausrede eingefallen?“

Verwirrt sah der Grünäugige zu Fred.

„Was?“

„Na du hast mit der vorherigen Frage ja wohl bloß deine Antwort verzögert, damit du dir was überlegen konntest um uns nicht sagen zu müssen wo du warst!“

Harry klappte der Kiffer runter. Bitte was? Er soll nur gefragt haben ob sie auf ihn gewartet hätten, damit er eine Ausrede erfinden konnte? Soll das ein Scherz sein?

Zweifelnd guckte Harry in die Runde, stieß dabei aber nur auf beleidigte Blicke.

Das war genug!! Jetzt fingen die auch noch an! Und er dachte er könnte es ihnen erklären, aber da wurde er gerade vom Gegenteil überzeugt. Bitte! Sollten sie doch glauben was sie wollten, aber ohne ihn!

Seine Nerven waren am Ende…

„Gut. Wenn das dann alles war? Ja? Dann entschuldigt mich jetzt.“

Ohne die Gruppe auch nur noch eine Blickes zu würdigen, rauschte er an ihnen vorbei zur Treppe und verschwand im oberen Stock.

„DAS war ja wohl eindeutig Slytherin Stiel!!“, gab Fred seinen Kommentar ab.

Ginny schlug ihrem werten Bruder gehörig an den Kopf.

„Hast du sie nicht mehr alle!!“

„Au! Was soll das denn!“

„Ja was wohl!! Siehst du nicht dass du ihn mit deinen Worten eben verletzt hast?“

Kreischte die Rothaarige.

„Na wer wollte hier denn die Lügen verbreiten?!“

„Und wenn er doch die Wahrheit sagen wollte?“, mischte sich nun auch ein schüchterner Neville ein.

„Und wieso hat er uns dann am Mittag angelogen?“

„Er hatte sicher seine Gründe…“

„Ach auf einmal bist du also dieser Meinung, dabei hast du dich ja wohl am meisten darüber aufgeregt, Schwesterherz!“

Eine verräterische röte stieg ihr ins Gesicht.

„Lasst uns ihn doch einfach fragen und das wieder in Ordnung bringen, denn so wie ich das sehe ist das alles ein blödes Missverständnis.“, kam es gähnend von Neville.

Er erhielt zustimmendes nicken, bevor nun auch sie ihre Schlafräume aufsuchten.
 

Harry lag schon in seinem Bett, froh darüber das Weasly schon schlief, anderseits auch enttäuscht…

Wieso? Tja, obwohl alles nur gespielt war, gehörte er mit Granger doch zu den ersten denen er vertraut hatte… Es war schon gravierend wie das alles hier Endete…

Eine Träne löste sich aus seinen Augenwinkel, floss der Seite nach hinunter und verschwand beim Haaransatz.

Leicht schüttelte er den Kopf und rieb sich mit den Händen die Tränen aus den Augen. Er wollte ihnen nicht nach weinen, DIE hatten seine Tränen nicht verdient!

Aber heute war auch viel passiert… Immer wieder wurde er auf die Probe gestellt.

Er hat sich mit den Slytherins vertragen, so zu sagen Frieden geschlossen, wollte ihnen sogar vertrauen, mit Voldemord ein Pläuschchen gehalten, ja sogar wieder gelacht! Und am Schluss dann fast jemanden umgebracht… Immer das gleiche… Wen man mit ihm auskommen wollte, riskierte man sein Leben.

Weitere Tränen fanden ihren Weg.

Anschließen musste er sich dann wieder in Luft auflösen, wobei ihm wieder die Frage, wie er das jetzt schon zum zweiten Mal geschafft hatte, im Kopf rumschwirrte.

Wie sollte er den Slytherins nun entgegen treten? Was wenn sie ihn jetzt wieder verachteten und Morgen schon die ganze Schule wusste, wie Harry Potters Leben bis jetzt abgelaufen war?

Panik überkam ihn. Er wollte nicht schon wieder verraten werden…

Die Türe öffnete sich und jemand trat ein, schloss die Tür dann hinter sich.

Der Schwarzhaarige musste nicht aufsehen, um zu wissen dass es Neville war, also stellte er sich schlafend.

„Harry?“, war sein Flüstern zu hören.

*Nein! Ich will jetzt nicht mit dir reden. Lass mich einfach in ruhe!*

Als Neville keine Antwort bekam, seufzte er und schlich sich in sein Bett.

Bald war auch von ihm nur noch gleichmäßiger Atem zu hören und der Grünäugige atmete erleichtert auf.

Erst jetzt konnte auch er sich seinem Schlaf widmen… Aber wollte er das? Zum einen ja, da er sich dann keine Gedanken mehr um die Geschehnisse zu machen braucht, zum andern nein, da er wusste das er mit größter Wahrscheinlichkeit wieder Alpträume haben würde, wieso er auch gewartet hatte bis alle schliefen. Er wollte schließlich nicht im Schlaf zu wimmern beginnen, wenn noch wer wach war. War schon riskant genug wenn alle schliefen, Vernon wurde schließlich auch schon ab dem kleinsten Schluchzen wach…

Wieder schüttelte er seinen Kopf. Es brachte nichts sich schon wieder darüber Gedanken zu machen. Er würde die Tränen nicht unterdrücken können, das wusste er, aber fürs Erste war er ja in Sicherheit.

Naja, zwar nicht so wirklich, doch immerhin war das Schlimmste wieder für ein Zeitchen überstanden…

Zögernd schloss er die Augen und leerte seinen Kopf. Zeit zum Träumen…
 

Kaum eingeschlafen, wurde er wieder zu den Dursleys verfrachtet.

Der Tag an dem Hedwig ihm weggenommen wurde… Dennoch nicht ganz der gleiche, viel schlimmer als in der Realität…

Sirius erschien, blickte ihn an, dann die Eule dessen weißes Federkleid nun rot war und schüttelte den Kopf. Verächtlich starrte er zu Harry.

„Daran bist du schuld!! Immer denkst du nur an dich! Weil du so egoistisch bist, mussten wir alle sterben!“

Der Gryffindor presste seine Hände an den Kopf. Das wollte er nicht hören!

„Und nun lässt du auch noch deine Freunde sitzen!“, drangen seine Worte trotz der Hände in seine Ohren. Panisch schaute er zu seinem Paten.

„Das ist nicht wahr! Sie haben mich verraten!“, schrie er mit Tränen überströmten Gesicht.

„Da! Du tust es schon wieder! Immer suchst du die Schuld bei anderen, nie bei dir selbst!! DU BIST EIN MIESER VERÄTER!!“

„Nein!“

Jetzt erschienen auch Ron und Hermine neben Sirius, dann kamen die Dursleys, die entgegen aller anderen fies lächelten, die tote Eule stand auf, mit blutunterlaufenen Augen starrte sie ihn hasserfüllt an und schließlich… seine Eltern, ihre Blicke trieften vor Enttäuschung und Verachtung.

„Unser Sohn ein Verräter… was haben wir falsch gemacht, dass du uns so enttäuschst?“, Lily schüttelte ihren Kopf und James nahm sie tröstend in den Arm.

Auch die Anderen begannen ihn alle samt als Verräter und Egoist zu beschimpfen.

Der Junge brach zusammen. Kauerte auf dem Boden und weinte Bäche. Es sollte aufhören! Sofort!

Ein Zucken ging durch seinen Körper und keine zwei Sekunden später, saß er aufrecht in seinem Bett.

Am ganzen Körper bebend, zitternd, die Hände in die Decke gekrallt, hockte er, das Gesicht mit Tränen übersäht, da. Immer noch lief ihm die salzige Flüssigkeit über die Wangen. Sein Atem ging stockweise.

Langsam hob er seine Hände und drückte sie vor die Augen. „Ein Traum! Es war nur ein Traum!“, sagte er sich immer wieder. Langsam lies der Schock nach.

Leicht schwankend und immer noch zittern stand er auf und schlürfte ins Badezimmer. Schlafen konnte er sicher nicht mehr, also konnte er sich auch gleich schon für das Frühstück bereit machen.

Er durchzog sich einer Katzenwäsche, schlüpfte in seine Uniform und ging zurück ins Zimmer. Er warf einen Blick auf seinen Wecker der ihm zeigte das es erst 5.00 Uhr wahr.

Er setzte sich auf den schmalen Fenstersims, zog seine Beine nahe an sich heran und sah mit leeren Augen zum dem klaren Fenster hinaus.

Erst jetzt begann er sich Gedanken über den eindrücklichen Traum zu machen.

Konnte es wirklich sein, dass sie Recht hatten? War er wirklich egoistisch… ein Verräter?

Er wusste nicht was er glauben sollte… Klar gab er sich selbst immer die Schuld daran. Aber es so direkt von all denen die er mochte oder es mal getan hatte, ins Gesicht gefeuert zu bekommen, war was ganz anderes… Dennoch, er hatte Ron und Hermine wirklich nicht verraten! Naja, glaubte er zu mindest… Nein! Er hatte es gestern ja noch mit eigenen Ohren gehört und das war keine Einbildung gewesen!

Sie hatten ihn noch nie unterstützt! Wie konnte er sie also verraten?

Er schloss die Augen, riss sie gleich darauf wieder entsetzt auf. Sirius, Hedwig, seine Eltern, ja sogar Ron und Hermine, waren wie im Traum erschienen, wie sie ihm verachtend entgegen sahen…

Dieser Anblick kosstete ihn viel Überwindung… am liebsten würde er jetzt aus dem Fenster springen… Ohne Besen fliegen, zwar mit einem tödlichen Aufprall, doch was soll’s… Was dachte er hier eigentlich? Das Fenster konnte man sowieso nicht öffnen! Auch besser so… Er wollte nicht sterben, tief in sich wusste er dies. Er wollte Klarheit. Klarheit über sein Leben, mehr nicht! Wieder schloss er die grünen Augen. Schon sah er wieder das prägende Bild. Wie Feuer brannten ihre Blicke ihn nieder. Schluss! Er musste raus hier! Raus aus diesem engen Raum, der ihm überhaupt nicht mehr groß vorkam. Er sprang vom Fenstersims, ging zur Tür, öffnete sie leise und verschwand. Kaum hatte er auch die fette Dame hinter sich, rannte er los. Die Treppen hinunter, hinaus auf die Ländereien …
 

@o Ende 5.Kapitel o@
 

Das war’s auch schon wieder von mir. Ich weiß dass ich Harry in diesem Kap wieder recht habe leiden lassen...! Wird sich aber noch bessern, irgendwann^^°

Bin nicht so stolz auf dieses Kapitel, aber es ist bereits Nacht und ich wollte es einfach noch heute hoch laden!

Ich geb mir mühe dieses mal schneller weiter zu schreiben!! Hoffe ihr bleibt mir Treu!
 

Grüsschen NiFuu

6.Kapitel

Oje oje oje T.T Soooory dass ich euch wieder so hab warten lassen... *verbeug*

hatte nie Zeit zum posten und jetzt is grad auch knapp, deshalb kann ich nicht jedem eine ENS schicken, gomen!
 

@KoRnY: Also das mit Snape. Er hasst nichts mehr als Lügner, als er dann mit dem 'Schweigt!' kam, erinnerte es Harry an Onkel Vernon und das war dann sozusagen die Reaktion. Verstanden? :P Sry, wenn das nicht so klar war.

Und ich steh auch für Kritik offen ^.~
 

@lily: Also ja, Hermine und Ron wurden sozusagen von Dumbledore ganz am Anfang beauftragt, dass sie sich mit dem Potter anfreunden sollen, damit er auf sie hört. Also um ihn voll unter Kontrolle zu haben. Die anderen waren da nicht eingeplant, sondern haben sich aus eigenem Willen, ohne Dumbledores Willen, mit ihm angefreundet und stehen ihm bei. Hoffe dass das zu verstehen is :P
 

Hoffe jetzt sind ein paar Verwirrungen weniger ^.^ Ihr könnt einfach fragen, ich geb mir Mühe sie zu beantworten! So, jetzt muss ich mich aber spuuten :P
 

@o 6.Kapitel o@
 

In der Nähe des Sees kam Harry zu stehen. Leise Singlaute drangen an seine Ohren.

Nur schon vom hören wurde ihm warm ums Herz.

Langsam ging er Richtung See. Der Anblick raubte ihm den Atem.

Hunderte Wassermenschen schwammen im Wasser, die zum Takt des Gesanges hin und her wippten. Jedes ihrer grünen Haare leuchtete aus unerklärlichen Gründen, ebenso wie die Perlenketten um ihren Hals. Das Leuchten wurde vom Wasser gespiegelt, wodurch Muster auf die Haut der Wassermenschen erschienen und sie wie Diamanten funkeln lies. Von ihren Dreizacken keine Spur, was sie gleich noch friedlicher wirken lies.

Neben dem Steg, auf einem Stein saß ein einzelner Wassermensch. An der Stimme an ein Weibliches Wesen. Harry trat näher um sie besser sehen zu können. Elegant saß sie auf dem Stein, die Schwanzflosse auf der Seite, das Ende leicht im Wasser. Die silbernen Schuppen ihrer Flosse schimmerten ihn allen Farben des Regenbogens. Ihr Haar reichte bis knapp über ihre Hüften, wobei es bei den Anderen bis zu den Schultern ging.

Zwei Strähnen hingen ihr vor den Schultern hinab und umrahmten ihr schmales Gesicht, das durch das leuchten, wie der Rest ihres Körpers silbern funkelte. Die Perlen um ihren Hals besaßen einen reinen Glanz. An ihrer Stirn blitzte etwas, doch der Gryffindor konnte nicht erkennen was es war, da er sie nur von schräg hinten sah.

Dadurch dass die Wasseroberfläche spiegelte, wurde sie von einem hellen Schein umgeben.

Wie eine Statur saß sie auf dem Stein, die Arme im takt ihres Gesanges bewegend.

Ihre Augen waren geschlossen, so dass das Bild perfekt erschien.

Ein wohltuendes Gefühl schlich sich bei dem Anblick und dem angenehmen Gesang durch Harrys Körper.

Vorsichtig trat er ein paar Schritte näher. Wie hypnotisiert starrte er auch das faszinierende Geschehen.

Er blieb stehen und schloss die Augen, lauschte dem Klang der Stimme. Eine Ruhige Melodie, in einer anderen Sprache. Doch glaubte er verstehen zu können, von was da gesungen wurde… Einbildung!

„Wunderschön…“, kaum hörbar drang das Wort über seine Lippen.

Der Gesang verstummte. Entsetzt öffnete Harry seine Augen. Hatte er das jetzt wirklich laut gesagt?

Oh ja, dass hatte er… Von Ausnahmelos allen wurde er angestarrt. Ihre gelben Augen funkelten ihn vernichtend an.

Woher sie ihre Dreizacke auf einmal her hatten, konnte er nicht sagen, aber momentan wäre das wohl das Letzte gewesen was ihn beschäftigt hätte. So nahe es ihnen möglich war, schwammen sie zu dem Schwarzhaarigen hin, der zögernd auf dem hölzernen Steg stand.

Dem Jungen war mulmig zu mute. Weglaufen konnte er nicht, denn eher er auch nur das Ende des Stegs erreicht hätte, hätte ihn schon ein Dreizack durchbohrt.

Und wie als Bestätigung spürte er plötzlich etwas Spitziges an seinem Rücken.

„Was suchsst du hieer, Meensch?!!“, kam die kreischend hohe Stimme von hinten.

Harry nahm an, dass es sich um die weibliche Seebewohnerin handelte, da sie scheinbar als einzige das Wasser verlassen konnte…

„Ich… Ich konnte nicht mehr schlafen und da bin ich raus gegangen. Da hab ich euren Gesang gehört…“

Der druck im Rücken wurde verstärkt.

„Wieeso bissst du heergekommenn?!“

„Der Gesang hat mich neugierig gemacht… Verzeiht.“, beschämt senkte er den Kopf.

„Wieeso?“

„Weil ich euch gestört habe…“, gab er leise zu verstehen.

Der Druck in seinem Rücken ließ wieder ein wenig nach.

„An wass dachteest du als du es geseehen hasst?“, kreischte sie in eklig hohem Ton.

Harry brauchte nicht lange zu überlegen. Das Gefühl der Wärme war immer noch deutlich zu spüren.

„Einklang, Wohlbehagen, ich fühlte mich frei…“

Nun verschwand der spitzen Gegenstand ganz von seinem rücken.

„Drehh dich umm.“

Der Gryffindor tat wie ihm geheißen und wandte sich der Sängerin zu, bei der er glaubte dass sie so was wie die Königin war. Den Blick hielt er jedoch gesenkt. Irgendwas sagte ihm dass es unhöflich wäre, einfach so aufzuschauen.

„Du bisst andersst als die annderen Dummköpfe hieer.“

Der Junge horchte auf. Anders? Oh ja, dass war er allerdings…

Plötzlich fühlte er etwas Kühles an seinem Kinn, das ihn zwang nach oben in die Augen der Seebewohnerin zu blicken. Doch diese waren nicht wie bei allen Anderen Gelb, sondern ein zartes violett… violett wie die Perlen ihrer Kette. Nun sah er auch was sie an der Stirn hatte. Es war eine Schuppe, die bei der kleinsten Bewegung die Farbe änderte.

Tief sah er ihr in die Augen, bis sie ihn plötzlich anlächelte.

„Möchtest du uns bei unserem Ritual Gesellschaft leisten?“

Er starrte sie fragend an und das lag nicht daran, dass sie plötzlich einigermaßen normal reden konnte!

„Du hast Annstand und respektierst uns. Du achtest unsere Regeln und weißt was sich gehört. Du hast etwas was Andere nicht haben. Also hast du die Erlaubnis zu bleiben.“

„Ich darf wirklich zusehen?“

Sie nickte ihm zu und als er sich zu den Restlichen umdrehte, waren ihre Dreizacke verschwunden und sie nickten ihm ebenfalls zu.

„Danke.“, er verneigte sich leicht.

„Doch bevor wir beginnen, würden wir gerne noch deinen Namen erfahren.“

„Harry.“

Falten bildeten sich auf der Stirn seiner Gegenüber.

„Was?“, fragte Der Schwarzhaarige leicht verwirrt.

Sie schüttelte abwerfend den Kopf.

„Ich dachte nur dass der Name gar nicht zu dir passt… Wer hat ihn dir gegeben?“

„Meine Eltern… glaube ich.“

Wissend sah sie ihn an. Lächelte dann wieder.

„Ich bin Noreia. Herrin des Sees. Wobei Herrin wohl übertrieben ist. Sie wollen es so.“, dabei deutete sie auf die Wassermenschen hinter ihm.

Dann streckte sie ihm plötzlich ihre Hand, mit der Handfläche nach oben, entgegen.

Etwas unsicher hielt er seine Hand, mit der Handfläche nach untern, knapp unter die Noreias.

Ein Raunen ging durch die Menge.

„Woher weißt du das alles?“

„Was?“

„Woher weißt du wie du dich bei uns zu verhalten hasst?“

*Ja das wüsste ich selbst gerne…*

„Ich weiß es selbst nicht…“

Noreia nickte nur und wandte sich dann an ihre restlichen Artgenossen.

Sie sagte wieder was in ihrer Sprache, was sich in Harrys Ohren nach „Lasst uns weiter machen.“, anhörte.

Sie tauchten alle ins Wasser und nahmen ihre Plätze wieder ein, Noreia wie zuvor schon auf dem Stein.

Harry setzte sich etwas unsicher ganz vorne auf den Rand des Steges, wo er alles sehen konnte.

Noreia begann zu singen und schon begann das Leuchten wieder, dass alles in zartes Licht hüllte.

Der Gryffindor beobachtete das Geschehen und lauschte dem Klang des Gesanges. Das alles hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn.

Er vergaß all seine Sorgen und genoss den Frieden, der hier seinen Zauber verbreitete.

Genüsslich horchte er den Fersen die größtenteils von vergangenen Zeiten und Sagen aus ihrer Welt handelten.

Ja! Er verstand die Sprache dieser Wesen… Doch es beschäftigte ihn nicht weiter, was wohl die Wirkung des Geschehens war. Er mochte sich momentan einfach keinen Kopf darüber machen.

Das erstaunlichste folgte dann, als die Sonne langsam aufging.

Ihre Strahlen tauchten den ganzen See in ein reines Gold. Alles was zuvor noch beeindruckend silbern geschimmert hatte, war nun golden.

Mit dieser Umstellung stimmten auch die Wassermenschen im Wasser in den Gesang ein und auch er begann leise mit zu summen.

Doch schon bald verstummte der Gesang und das leuchten erstarb.

Enttäuscht seufzte Harry auf. Das vertraute Gefühl schwand.

Noreia wandte sich an ihn.

„Das war’s für heute. Ich denke du solltest langsam auch wieder zum Schloss zurück.“

Er nickte und stand langsam auf.

„Danke dass ich hier bleiben durfte.“, sanft lächelte er zuerst zu Noreia, dann zu denen im Wasser.

„Wenn du möchtest, kannst du uns gerne wieder besuchen kommen und uns Gesellschaft leisten.“

Harry begann mit der Sonne im Rücken um die Wette zu strahlen.

Er nickte ihnen zu und wollte schon gehen als er sich nochmals umdrehte.

„Kann ich noch was fragen?“

Die Seemenschen, die schon beinahe im Wasser verschwunden waren drehten sich noch mal um.

Noreia tauchte ebenfalls wieder auf.

„Was denn?“

„Die Geschichten, von denen ihr singt, sind die wirklich passiert oder nur Sagen?“

Entrüstet wurde er angestarrt.

„Du hast es verstanden?“

Erst jetzt viel Harry wieder ein, dass er das ja gar nicht verstehen können sollte. Gedanklich schlug er sich an den Kopf.

„…ja…“, zögerlich kam die Antwort über seine Lippen und als er aufsah, schaute er in das lächelnde Gesicht Noreias.

„Du bist wirklich ein Rätsel… Aber zu deiner Frage. Es sind meistens Dinge die wirklich passiert sind, aber auch Sagen und Legenden.“

Der Schwarzhaarige atmete erleichtert aus, begann zu grinsen, verabschiedete sich noch und verschwand Richtung Schule.

Die Seebewohner schautem ihm noch hinterher, bevor sie in den Tiefen des Sees verschwanden.
 

Nachdenklich, den Blick zu Boden gerichtet, schritt Harry den Weg zurück zur Schule.

Dabei sagte man immer das Wassermenschen unfreundlich und respektlos sind… Aber das stimmte gar nicht! Es war wohl eher umgekehrt. Die Menschen waren unfreundlich und hielten sich nicht an ihre Sitten.

Sie passten sich schließlich auch an! Sie kamen dann hervor, wenn alle hier schliefen, dabei sah man deutlich dass sie auch gerne bei Sonnenschein mal oberhalb der Wasseroberfläche waren.

Er fühlte sich so frei und unbesorgt wie schon lange nicht mehr.

Durch die harmonische Stimmung am See hatte er wieder neuen Mut geschöpft, auch wenn er erneut sehen musste das sich etwas veränderte… nämlich die Tatsache das er ihre Sprache verstand.

Das war wie an dem Tag als er entdeckte dass er ein Parselmund war. Er hatte einfach die Schlange angesprochen. Es war auf einmal einfach da!

Dann noch die Sache mit seinem Namen. Er musste das Noreia bei nächster Gelegenheit fragen…

„Harry!!“

Wie angewurzelt blieb der Schwarzhaarige stehe. *Nein, bitte nicht jetzt!*

Lustlos hob er den Blick und sah Hermine die winkend auf ihn zugerannt kam. Bei ihm angekommen, blieb sie schnaufend stehen.

„Was willst du hier?!“, fragte er das Mädchen kühl.

Überrascht sah diese auf.

„Also jetzt echt mal! Was wohl? Ron hat gesagt das du nicht mehr in deinem Bett warst, da haben wir uns Sorgen gemacht und haben uns aufgeteilt um dich zu suchen!“

*Ja klar, aber gestern Abend war’s euch noch egal… Sinneswechsel über Nacht…*

Harry musste wieder an seinen Traum denken. Hätte er den Morgen nicht bei den Wassermenschen verbracht, die ihn wieder aufbauten, wäre er ihr jetzt sehr wahrscheinlich auf den Leim gegangen.

Ein Gedanke kam ihm und je länger er es sich vorstellte, desto einleuchtender erschien er ihm.

Er funkelte das braunhaarige Mädchen bedrohlich an.

„Das glaubst du ja wohl selbst nicht! Und jetzt geh mir aus dem Weg und richte Dumbledore aus, wenn er sich noch einmal in meine Träume einschleicht wird er sein blaues Wunder erleben!“

Die Wut in sich unterdrückend wandte er ihr den Rücken zu und setzte seinen Weg fort.
 

„Harry!!“

Wie angewurzelt blieb er stehen. Nicht die jetzt auch noch…

Er ballte seine Hände zu Fäusten und atmete tief durch.

Vier Leute kamen die Treppe hinunter gerannt und blieben vor ihm stehen.

„Was wollt ihr?“, bei den kalten Worten zuckten seine Gegenüber leicht zusammen.

„Mit dir reden.“, sagte die Rothaarige leise.

„Sag mir auch nur ein Grund? Wollt ihr mich wieder als Lügner beschimpfen?“

„Nein! Das wegen gestern tut uns wirklich leid!“

Hier übernahm Fred für sie.

„Du hast dich gestern mit den Worten ‚Ich gehe in den Gemeinschaftsraum um mich ein wenig hinzulegen, irgendwie bin ich müde…’ von uns verabschiedet. Da haben wir extra gestresst um so schnell wie möglich ebenfalls rauf zu kommen. Aber als wir dann endlich im Gemeinschaftsraum waren, war von dir keine Spur. Wir haben dich überall gesucht. Dann beschlossen wir zu warten und dann kommst du mitten in der Nacht rein und tust so als ob nichts wäre!“

Harrys Wut war verflogen und er blickte seine vier Freunde an.

„Hättet ihr mich am Abend ausreden lassen, wüsstet ihr jetzt den Grund und es wäre vielleicht nie zu der Auseinandersetzung gekommen…“

„Dann erzähl es uns doch jetzt. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis zum Frühstück…“

Der Schwarzhaarige sah zu Neville.

„Natürlich nur wenn du willst…“, schüchtern wandte er seinen Blick zu Boden. Er wusste es zwar nicht aber dieses ‚Natürlich nur wenn du willst’ hatte ihnen einen großen Vorteil verschafft.

„Ok.“

Schon hatte sich ein Lächeln auf ihren Gesichtern platziert und sie atmeten erleichtert aus.

Georg packte Harry am Arm und schleifte ihn zu einer Reihe von Bäumen.

Sie gingen hinter diese, um ein wenig Schutz vor Neugierigen zu haben.

Im Kreis setzten sie sich in das vom Tau noch leicht feuchte Gras, auf ihre Mäntel.

Der Grünäugige zückte seinen Zauberstab und sprach einen Stillezauber, damit auch kein Wort an Ohre kam, die nicht zu ihrer Runde gehörten.

„Bist du sicher dass der Zauber wirkt?“, wandte sich Ginny an den Schwarzhaarigen.

„Wieso sollte er nicht?“

„Na weil die Bewegung nicht richtig war und man soll ja deutlich und laut sprechen.“

„Ach das. Ne, der Zauber wirkt, das spüre ich. Aber wenn ich es so wie man eigentlich sollte, mache, wirkt der Zauber zu fest. Ich glaube mein Zauberstab hat eine Macke, er passt sich nicht mehr meiner Zauberei an.“

„Dann solltest du ihn aber mal eintauschen oder so.“

Harry zuckte mit den Schultern.

„Also wegen gestern…“, er machte eine Pause und sein Blick trübte sich. Kurz herrschte Stille.

„…ja?“, erneut schlug das Mädchen ihrem Bruder an den Kopf.

„Aua, verdammt Ginny was soll das schon wieder?!“

„Jetzt lass ihn doch mal einfach reden, schon gestern Abend! Das ist eine schlechte Angewohnheit!“

Fred funkelte sie verärgert an, drehte sich dann eingeschnappt zu Harry.

Der musste leicht lächeln, das aber kurz bevor er zu erzählen begann wieder verschwand.

„Ich habe also die große Halle verlassen, als ich von Dumbledore aufgehalten wurde. Wegen Granger und Weasly… na ihr wisst schon. Ich bin wütend geworden und bin verschwunden. Um meiner Wut freien lauf zu lassen rannte ich einfach ein paar Treppen rauf. Weiter oben machte ich halt und stütze mich auf das Geländer.“, hier stoppte er. Sollte er wirklich die Wahrheit sagen? Würden sie ihn im Nachhinein nicht für verrückt halten? Oder für nicht normal, weil er einfach so verschwunden war? Oder würden sie ihn als Verräter beschimpfen, wegen der Sache mit den Slytherins? Das Risiko wollte er nicht eingehen… Er wollte nicht das sie ihn verachteten oder sonst was.

Aber bei Snape, Draco und Blaise hatte er es doch auch gesagt… Die Erleuchtung kam ihm. Bei ihnen konnte es ihm egal sein ob sie ihn nachher für einen Verrückten hielten, denn er war sich von ihnen nichts anderes gewohnt, es machte ganz einfach keinen Unterschied, ok, da war noch sein Gefühl das ihn dazu dränge, aus welchen Gründen auch immer.

Aber bei Georg, Fred, Ginny und Neville war es ihm nicht egal, hier hatte er etwas zu verlieren und das waren seine besten Freunde, die einzigen die zu ihm hielten!

„Was ist?“

Kurzlösung!!

Er lächelte Georg leicht verlegen an.

„Es ist komisch…“, fragend wurde er angesehen.

„Ich bin ausgerutscht, dann spürte ich einen Schlag durch den Kopf und verlor das Bewusstsein.

Als ich aufwachte lag ich auf der Treppe die genau unter der, von der ich gefallen bin war. Wahrscheinlich hatte sie sich gerade bewegt und ich bin auf ihr gelandet und hab mir den Kopf gestoßen. Anschließend bin ich dann wirklich zum Gemeinschaftsraum.“

Ungläubig wurde er angesehen.

Georg schüttete fassungslos seinen Kopf.

„Was machst du auch wieder für Sachen, fällst von einer Treppe, also echt…“

„Ich finde das gar nicht zum spaßen! Was wenn die Treppe nicht dort gewesen wäre, oder er sich was getan hätte?!“, kreischte Ginny aufgebracht.

*Ich hätte mich in Luft aufgelöst und wäre in den Kerker Gängen gelandet…* Harry grinste leicht. Es war schon verrückt, was da geschehen war.

„So beruhige dich doch! Es ist ihm ja nichts passiert, also denk doch nicht an was wenn…!“

Harry löste den Schweigezauber auf und erhob sich. Er klopfte den Umhang ein wenig ab.

„Lasst uns essen gehen, das Frühstück beginnt nächstens.“

Fred und Georg sahen sich an, ein breites Grinsen schlich sich auf ihre Gesichter. Schwungvoll sprangen sie auf, nahmen Harry in ihre Mitte und packten je einen Arm des Schwarzhaarigen.

„Gehen wir!“ Und ohne dass er was sagen konnte, wurde er von den Zwillingen in ihrer Euphorie mitgeschleift.

Ein ehrliches Lachen entglitt seiner Kehle, wenn auch nur kurz. Aber wenn die Zwei das Wort Essen hörten, waren sie nicht mehr zu bremsen.

Ginny und Neville eilten protestierend hinter ihnen her.
 

In der großen Halle angekommen, erwartete sie schon das nächste Unglück. Die einzigen Plätze die noch frei waren, waren die neben Granger und Weasly.

Harry blieb stehen und sein Blick verfinsterte sich. Das war das letzte war er jetzt brauchte: zwei hinterhältige Möchtegernfreunde vor dem Unterricht.

„Ich habe keinen Hunger.“

So drehte er sich um und verschwand wieder aus der großen Halle, doch eher er diese verlassen konnte wurde er am Arm festgehalten.

„Aber du musst doch was essen!“

Der Grünäugige drehte sich zu Ginny um, und lächelte sie an.

„Jetzt mach dir doch nicht schon wieder sorgen. Das eine mal werde ich es schon überleben.“ *Bin es schließlich gewohnt…*, fügte er in Gedanken noch dem Satz hinzu.

Als die Flügeltüren sich hinter ihm geschlossen hatten, blieb er stehen. Was sollte er jetzt noch die nächsten zwei Stunden machen?

Er entschied sich in der Bibliothek nach einem Buch zu suchen, da er überhaupt nichts mehr an Lesestoff besaß.

Ganze 30 Minuten durchstöberte er die beladenen Regale der Schulbibliothek, wurde aber nicht fündig.

Es war immer das Selbe. Suchte man mal was Bestimmtes, fand man rein gar nichts in diesen verfluchten Regalen!

Seufzend lies er sich in einen der Stoffsessel fallen, die hier überall rum standen.

Gab es wirklich kein Ort mehr an dem man hier Bücher bekam?

Die verbotene Abteilung!! Er sprang auf. Gedanklich schlug er sich an den Kopf. Wie in aller Welt konnte er das nur vergessen?! Aber wie hinkommen…? Sie wurde immer gut bewacht, bei Tag sowieso… Wie sollte er also unbemerkt dort rein kommen?

Erneut lies er sich in den Sessel fallen. Das war ohne seinen Tarnumhang so gut wie unmöglich…

Ein Gedanke kam ihm, den er Anfangs gleich wieder verwerfen wollte, es sich aber doch noch überlegte.

Es war zwar ungewöhnlich und irgendwie auch beängstigend aber versuchen konnte man es ja…

Harry stand auf, sah sich um, ob sonst noch jemand da war. Niemand da, logisch, jeder Normale saß jetzt nämlich in der Grossen Halle und genoss sein Frühstück.

Er überlegte. Immer wollte er es dringend. Diesmal auch, also sollte es funktionieren. Sollte…

Konzentriert stand er in Mitten des Raumes und dachte angestrengt an die verbotene Abteilung, doch nichts passierte. Er öffnete seine Augen und seufzte. Wäre auch zu schön gewesen.

Aber woher soll er jetzt ein Buch bekommen?

Geschlagen, mit dem Gedanken das er in diese Abteilung wollte, lies er sich nach hinten fallen.

Doch statt in den weichen Polstern des Sessels zu landen, knallte er auf kalten Boden.

Geschockt riss er seine Augen auf, bevor er leise fluchend aufstand. Er blickte sich um.

Es war dunkel und man konnte nur leichte Umrisse der umstehenden Regale ausmachen. Vorsichtig zog der Junge seinen Zauberstab. *lumos*

Schon begann der Stab leicht zu leuchten. Harry grinste. Er brauchte wirklich einen neuen Zauberstab. Klar wollte er dass es nicht fest leuchtete, aber wenn man es dann nur noch zu denken braucht, mit dem Stab in der Hand, war das schon recht außergewöhnlich.

So alleine war ihm das ja auch egal, es war sogar ziemlich vorteilhaft, aber wenn er mit anderen zusammen war, war das ein großer Nachteil.

Schließlich wollte er nicht gleich bei einem einfachen Zauber alles in die Luft sprengen, aber wenn er es so schlampig machte, wurde er auch nur dumm angesehen, was man heute ja bei Ginny schon deutlich sah.

Nun schaute er sich um und konnte ein Lächeln nicht verdrängen. Er war in der verbotenen Abteilung!

Es hatte also doch geklappt, zwar etwas verzögert, aber er hatte es geschafft.

Und obwohl er nicht wusste was es war, war er trotz dem stolz auf sich.
 

@o Ende 6.Kapitel o@
 

Hatte Anfangs einen richtigen Schreibanfall, da mir so viel in den Sinn kam^.^

Kann aber nicht sagen, wann ich das nächste Kap fertig habe, geb mir aber wieder Mühe *g*

Also fleißig Kommis hinterlassen! Hoffe es hat euch gefallen!!
 

LG NiFuu

7.Kapitel

16 Jahre Lügen...!
 

Jo hat wieder ganz schön gedauert... Sorry!! Aba bin immer noch total im stress, deshalb auch

wieder keine Zeit füe ENS... *seufz*

Aba wenigsten ein neues Kap ne? :P
 

Aber zuvor noch ein riesen Dank an RAVEN!!! *knuddel* Danke 1000 Mal für die vielen lieben Reviews^^ Hat mich praktisch dazu gezwungen weiter zuschreiben xD

Und dazu dass ich Harry gerne quälle *g* Also eigentlich nicht, aba bei solchen dingen hab ich immer gaaaaaaaaaaanz viel Fantasy :P und ich schreibs gerne^^ Abar natürlich is das auch da, um besser zu werden^^ ich schreib auch gern lustiges zeug! Naja, hat immer einen kleinen Drama stich aba ja xDD Also noch mal riesen Danke!!! Freu mich auf den nächsten Review ;)

*nochmaknuddel*
 

UND NUN VIEL SPASS
 

@o 7.Kapitel o@
 

Mit dem leuchtenden Zauberstab in der Hand, schlich sich Harry durch das stickige Archiv.

Es hatte viele spannende Bücher, über so ziemlich alles, das er wissen wollte, aber das richtige hatte er noch nicht gefunden… Er suchte nichts Spezielles, aber es hatte ihm noch kein Buch so richtig zugesagt.

Plötzlich war ein vorsichtiges Knarren zu hören. Harry schreckte zusammen und löschte seinen Zauberstab mit einem gedachten *nox*, auch diesmal war er froh, dass er es nur zu denken brauchte.

Leise Schritte waren zu hören, die in seine Richtung kamen.

Der Schwarzhaarige hielt den Atem an, hörte seinen eigenen rasenden Herzschlag.

Was sollte er jetzt tun? Wenn ihn jemand erwischte, war er aufgeschmissen…

So leise wie nur möglich setzte er sich in Bewegung.

Die Schritte des Unbekannten hielten. Eine Zeit lang war nichts zu hören, bis sich die dumpfen Schritte wieder entfernten. Harry atmete erleichtert aus und lehnte sich an eines der staubigen Regale. Fehler!

Denn als er einen Schritt nach vorne trat, viel ein Buch heraus, das sich sehr wahrscheinlich in seinem Umfang verfangen hatte.

Er wollte es noch fangen doch es war schon zu spät. *Mist verfluchter!!*

Mit einem lauten Knall schlug es auf dem Boden auf, dass es durch den ganzen Raum hallte.

Die Schritte, die schon fast verklungen waren, kamen nun eilend auf ihn zu.

Harry krallte sich das Buch, das zu Boden gefallen war und rannte von den Schritten davon.

Und es kam wie es kommen musste… Ein Regal links, rechts und vor ihm verweigerte ihm den nötigen Durchgang. Kurz gesagt: Sackgasse…

Mit dem Buch in der Hand sank er zu Boden. Wie konnte er nur so leichtsinnig sein…?

Jetzt würde er wohl endgültig von der Schule fliegen…

Fest drückte er dass verhängnisvolle Buch an sich. Wieso musste er auch her kommen? Nur wegen eines Buches?

Er wollte nicht von der Schule fliegen!!

Die Schritte kamen immer näher, nächstens würde die Person vor ihm stehen und ihn zu Dumbledore bringen.

Nein! Er wollte das nicht!!

Plötzlich waren die Schritte verschwunden. Zögernd öffnete der Junge seine Augen.

Er saß wieder in der Schulbibliothek, genau auf dem Sessel in den er eigentlich zuvor hätte fallen sollen. Erleichtert sah er sich um. Er hätte jetzt alles erwartet, aber sicher nicht das! Während des ganzen Trubels hatte er das schon wieder vergessen gehabt.

Wütend starrte er auf das Buch in seinen Händen, dass ihm das alles eingebrockt hatte. Wieso er es mitgenommen hatte wusste er nicht, er tat es einfach.

Ärgerlich besah er das in schwarzen Leder eingehüllte Buch.

Einen Titel gab es nicht, das einzige was abgebildet war, war eine silberne Sonne, in derer Mitte eine offene Hand zu sehen war.

Jetzt doch etwas neugierig öffnete er den Buchdeckel.

In kunstvoll geschwungener Schrift stand auf der ersten Seite ‚Die Kunst der Stablosen Magie’.

Interessiert blätterte er weiter.
 

Anmerkung:

Stablose Magie ist schwarze Magie, das sollte einem bewusst sein.

Ist man selbst kein schwarz Magier, so ist es unmöglich diese Magie zu erlernen.

Je größer der schwarze Magieanteil, desto vielfältiger und vor allem mächtiger ist die Stablose Magie.

Insbesondere für Magische Wesen der düsteren Seite, ist es einfach sich zu entfalten.

Mächtigen Wesen oder auch Magiern ist es möglich, jeden Zauber in beliebigen stärken zu beherrschen.

Wobei auch die Unverzeilichen keine Ausnahme bilden.
 

*Man muss also mindestens ein Minimum an schwarzer Magie beherrschen… Also versuchen kann man es ja, schließlich sind damals Fähigkeiten von Voldemord auf mich übergegangen und er ist ja ein 100%iger schwarz Magier.*

Er entschloss sich, es zu versuchen und packte das Buch unter seinen Umhang, mussten ja nicht alle wissen was er für ein Buch lass, oder eben was er zu lernen gedenke…

Er ging zum Gryffindor Turm und darauf gleich in sein Zimmer. Das Buch versteckte er unter der Matratze.

Anschließend packte er seine Sachen und eilte zu der ersten Stunde Tränkeunterricht, bei Severus Snape…

Unten angekommen, sah er sich nach seinem Freund um, doch Neville war nicht aufzufinden.

*Na hoffentlich kommt er nicht schon am ersten Tag zu spät…*

Mit gesenktem Blick ging er mit seinem Zeug beladen zu einer Wand, an die er sich lehnte.

Kaum eine Minute dort stehend, wanderten zwei Füße in sein Blickfeld.

Lautlos seufzend hob er seinen Blick und starrte in die grauen Augen seines Gegenübers.

„Sieht man dich auch mal pünktlich hier unten, Potter.“, spöttisch wie immer.

„Was willst du Malfoy?“, ungewohnt kalt…

Der Slytherin streckte ihm einen Zettel entgegen. Überrascht nahm Harry den weißen Papierzettel, der zweimal gefaltet wurde, entgegen.

„Und schon tauscht er Telefonnummer mit einem Slytherin, Verräter!“, der Grünäugige zuckte zusammen, begann leicht zu zittern. Malfoy entging das natürlich nicht.

„Träum weiter Wiesel. Du solltest nicht von dir auf andere schließen.“

„Was?!!“

Der Blondhaarige ging auf Ron und Hermine zu und drückte ihnen ebenfalls einen Zettel in die Hand.

Misstrauisch wurden die Zettel von ihren neuen Besitzern angestarrt.

„Was sollen wir damit?“

Der Malfoy Sprössling zuckte mit den Schultern und ging zu der Gruppe Slytherins zurück.

Ron faltete den Zettel auseinander.

„08? Will der uns verarschen?“

Hermine, auf deren Zettel ebenfalls nur eine Nummer stand, funkelte das Papierstück wütend an und zerknüllte es daraufhin. Mit einer raschen Handbewegung warf sie es über ihre Schulter nach hinten.

„Miss Granger!!“

Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen und drehte sich langsam um.

Ein wütender Tränkemeister hielt das zerknüllte Zettelchen in den Händen, das ihm vor kurzem an den Kopf geflogen war. Mit mörderischem Blick à la Snape, bombardierte er die Gryffindorin.

„20 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen wegwerfen von Müll in den Gängen und 50 Punkte Abzug, wegen Bewurf einer Lehrperson.“

„Aber…“

„Und gleich nochmals 10 Punkte Abzug, wegen Widerspruch.“

Mit diesen Worten rauschte er mit wehendem Umhang an ihr vorbei, drückte ihr im vorbei gehen den Zettel wieder in die Hand und verschwand im Klassenzimmer.

Die Slytherins folgten ihm und setzten sich gleich an ihre Plätze.

Harry wollte ebenfalls rein als er seinen Namen hörte und sich umdrehte.

Neville kam schnaufend auf ihn zu gerannt.

„Tut mir Leid das ich so spät dran bin, aber ich hab mein Zeug nicht gefunden…“

Der Schwarzhaarige lächelte ihn an.

„Schon in Ordnung, du hast es eben noch geschafft.“

Zu zweit betraten sie nun als letzte das Klassenzimmer.

Zu ihrem Überraschen standen alle Gryffindors noch im Gang neben den Plätzen.

„Mister Malfoy. Sie haben die Zettel wie ihnen aufgetragen verteilt?“

„Ja Sir.“

„Gut. 10 Punkte für Slytherin.“, er wandte sich an die Gryffindors.

„Sie haben alle einen Zettel mit einer Nummer bekommen.“, er klopfte mit dem Zauberstab an die Wandtafel und es erschienen die Pulte der Löwen, auf denen alle verschiedene Nummern zu sehen waren.

„Sie werden sich nun so hinsetzten wie es an der Tafel steh. Natürlich den Nummern entsprechend. Getauscht wird nicht! Dies sehe ich als nötig, da es mir sonst zu unkonzentriert ist.“

Neville wurde immer bleicher, genau wie Hermine.

Harry grinste fies als er dies sah. Wusste er doch dass sie das noch bereuen würde…

Er griff mit seiner Hand in die Tasche seines Umhangs und zog einen zerknitterten Zettel hinaus.

Es hielt ihn seinem Freunden vor die Nase.

„Woher…?“

„Hab ich im Gang aufgelesen. Grangers Pech wenn sie den Zettel, kaum war Snape im Klassenzimmer verschwunden, wieder auf den Boden schmeißt. Hab mir gedacht dass das vielleicht noch hilfreich wäre.“

Neville lächelte ihm dankbar entgegen und entknüllte den Zettel.

Erst jetzt faltete Harry seinen Zettel ebenfalls auseinander. Doch es stand nicht wie erwartet nur eine Nummer drauf…
 

Komm nach dem Abendessen in Snapes Büro (der gleiche Raum wie gestern). Wir müssen mit dir sprechen. Es ist natürlich deine Entscheidung ob du kommen willst, aber wir wären dir dankbar. Denk dran dass wir dir nur helfen wollen! Draco 26
 

Rasch faltete er den Zettel wieder zusammen. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.

„Welche Nummer hast du?“

„Häh? Ach! 26. Du?“

„12.“, sie sahen zur Wandtafel und mussten feststellen dass der jeweilig Andere so ziemlich am anderen Ende des Schulzimmers saß.

„Schade… Aber wir sollten uns setzten, sonst gibt’s noch Ärger…“

Neville nickte und sie setzten sich an die zutreffenden Plätze.

Eine Person blieb jedoch im Gang stehen; Hermine Granger.

Beschämt sah sie zu Boden, warf ab und zu wütende Blicke zu Malfoy.

„Wieso setzten sie sich nicht an ihren Platz Miss Granger?“

Erst wollte sie eine Bissige Antwort geben, schließlich wusste er es genau, überlegte es sich dann doch anders.

„Ich habe meinen Zettel verloren.“

„Ach verloren sagen sie dem also… 10 Punkte Abzug für Gryffindor und sie werden nach der Stunde zu mir kommen um ihre Strafarbeit abzuholen.“

Geschockt starrte sie zum Professor. Der würdigte sie nur eines niederträchtigen Blickes, bevor er sich die noch freien Plätze besah.

Nur noch einer und der war unvermittelbar neben Harry Potter.

„So geht das nicht...“, murmelte er vor sich hin.

„Miss Granger. Sie werden sich an Mister Longbottoms Platz setzten und dieser sich neben Mister Potter.“

Granger ging mit hochrotem Kopf, ob vor Wut oder Scham konnte man nur erahnen, an Nevilles Platz, der sich nun neben den Schwarzhaarigen setzte.

Der Rest der Stunde und auch des restlichen Tages verlief ohne weitere Zwischenfälle.

Beim Mittagessen fanden sie diesmal noch Plätze die nicht neben seinen Ex-Freunden waren, doch essen tat er trotz dem kaum was. Sein Magen vertrug das einfach noch nicht.

Nach der letzten Schulstunde dieses Tages, erledigte er mit Neville, Fred, Georg und Ginny noch die Hausaufgaben, für den nächsten Tag.

Doch als sie zum Abendessen hinunter gehen wollten, entschuldigte Harry sich mit der Ausrede, dass ihm übel sei und verzog sich ohne ein weiteres Wort in sein Zimmer.

So gelogen war das auch gar nicht, denn würde er die mengen an Esswaren schon wieder sehen müssen, würde sein Magen nicht mehr mitspielen…

Er sah auf seinen Wecker. In einer Stunde sollte er zu Snapes Büro… Sollte er wirklich gehen?

Sie schienen ihm nicht böse zu sein, auf jeden fall entnahm er das so dem Text des Zettels.

Er musste nicht gehen! Er konnte selbst entscheiden… Aber irgendwie verspürte er den Drang mit jemandem darüber zu reden… Und die Slytherins wussten schon mehr, als seine besten Freunde!

Er entschied sich einfach mal zu gehen, Notfalls würde er einfach wieder verschwinden…

Aber wie sollte er sich jetzt noch eine Stunde lang beschäftigen?

Ein Blick auf sein Bett beantwortete ihm die Frage.

Er schritt zu seinem Nachtlager und zog das Lederne Buch unter der Matratze hervor.

Mit dem Buch in der Hand und einem Grinsen im Gesicht setzte er sich auf den Fenstersims und begann zu lesen.

Einzelne Regeln wurden erklärt und es wurde einem nochmals eingeschürft das es verboten war und man sich strafbar machte. Doch das war dem Gryffindor so ziemlich egal und er blätterte weiter.

Weiter wurde erklärt, dass es von Kapitel zu Kapitel schwerer wurde und sobald es nicht mehr funktionierte, man aufhören könne, denn das was danach kommen würde, erforderte ein höheres schwarz Magisches Level.

Im ersten Kapitel wurde dann erklärt das man mit der Hand die gleiche Bewegung wie mit dem Zauberstab zu machen brauche und den dazugehörigen Spruch zu sagen habe.

Man soll mit dem Schwebezauber beginnen.

Nach dem Harry die Merkpunkte und andere Wichtigkeiten durchgelesen hatte, stand er auf und legte das Buch auf den Sessel.

Er hatte gelesen dass man eben dieses Buch für den ersten Versuch gebrauchen soll und sobald sich was tat, eine Seite weiter blättern soll, es würde dann eine Auskunft dort stehen. Über was auch immer…

Als er aus Neugier schon weitern blättern wollte, klebten die Seiten förmlich zusammen…

So stand er nun unschlüssig vor dem Buch. Er atmete tief ein und hob dann seine Hand.

Erst übte er nur die geschwungene Bewegung. Schließlich fühlte er sich ziemlich sicher und sprach den dazu gehörenden Spruch.

„Wingardium Leviosa.“

In Sekunden Schnelle flog das Buch in die Höhe und Harry warf sich auf den harten Boden, um das Buch nicht an den Schädel zu bekommen.

Mit einem Knall landete es irgendwo hinter ihm.

Langsam kniete er auf und sah sich nach dem aggressiven Buch um. Dieses lag ein paar Meter weiter auf dem Boden.

Einige Sekunden starrte er das Buch fassungslos an, brach anschließend in Gelächter aus.

Der Zauber ging zwar wörtlich nach Hinten los, aber es hatte geklappt!

Immer noch leise kichernd, stand er auf und las das Buch kopfschüttelnd vom Boden auf.

Einen Blick auf den Wecker verriet ihm dass er noch 5 Minuten Zeit hatte, bis er sich dann langsam auf den Weg machen sollte…

Der Gryffindor setzte sich zurück auf den Fenstersims und schlug das Buch auf.

Vorsichtig versuchte er nun eine Seite weiter zu blättern. Diesmal klappte es.
 

Bravo! Der Erste schritt ist getan.

Da sie ein 100%iger schwarz Magier und nebenbei noch zwei Wesen der düsteren Seite verkörpern, sind sie ein mächtiger Magier dem alle Türen der Stablosen Magie offen stehen.

Es ist ihnen erlaubt zum zweiten Kapitel vorzublättern.
 

Fassungslos starrte Harry auf die schwarz gedruckten Zeilen.

100%iger schwarz Magier? Zwei Wesen der düsteren Seite? Irgendetwas stimmte hier eindeutig nicht!!

Dieses Buch war kaputt!! Wie soll er ein 100%iger schwarz Magier sein, wo Lily und James doch 100%ige weiß Magier waren, es war schlicht und einfach unmöglich!!

*Sie sind nicht deine Eltern*, summte eine ärgerliche Stimme in seinem Hinterkopf.

Verstört schüttelte er seinen Kopf. Das konnte nicht sein!

*Ich dachte nur dass der Name gar nicht zu dir passt…*, hallten Noreias Worte durch seinen Kopf.

Das konnte nicht sein!

*Dein bisheriges Leben bestand aus Lügen, woher willst du wissen dass das nicht auch gelogen ist?*

Nein! Das wollte er nicht glauben, er wollte wenigstens etwas an das er glauben konnte! Er wollte nicht dass ihm das nun auch genommen wurde.

*Es spricht alles dafür, sieh es ein!*

Wie ein Verrückter presste der Schwarzhaarige das Buch an sich und schüttelte seinen Kopf.

„Nein! Hör auf!“, flüsterte er immer wieder.

„NEIN!!“, schrie er schon beinahe und Tränen kullerten ihm in Scharen über sein Gesicht, das schon ganz bleich war.

Ein Ziehen durchzuckte seinen Körper. Er sprühte wie er plötzlich auf etwas weichem saß…

Schon wusste er was passiert war, aber wieso, wieso passierte das gerade jetzt?

Ängstlich sah er auf, erblickte 4 Personen die ihn Geschockt anstarrten.

An zwei roten Augen blieb er hängen.

*Was wenn es doch stimmt, wenn sie nicht meine richtigen Eltern sind? Wenn das Buch doch Recht hat… unter diesen Umständen können sie niemals meine Eltern sein… Aber wer dann? Sind sie auch schon tot, von Dumbledore belogen worden…?*, schluchzend ließ er den Kopf hängen, so das seine Tränen auf den grünen Teppich tropften und dunkle Flecken hinterließen, genau wie diese, die seine Seele überhäuften …
 

@o kurz zuvor in Snapes Räumen o@
 

Snape, Draco und Blaise waren mit dem Essen fertig und gingen zu den Räumen des Professors, wo Tom schon auf sie wartete.

„Der dunkle Lord ist zu früh… Das ich das noch erleben darf.“, begann der Dunkelelber auch schon wieder mit den Sticheleien.

„Außergewöhnliche Geschehnisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen mein Lieber.“

Snape schnaubte und die Slytherins setzten sich zu ihrem Freund auf die Polster.

„Und ihr seid sicher dass er kommen wird?“

Draco zuckte mit den Schultern.

„Wir hoffen es mal.“, und als der Blondhaarige sah wie der Tränkeprofessor noch was sagen wollte, fügte er noch, „Ich habe ihm jedenfalls den richtigen Zettel abgegeben.“, hinzu.

„Er war nicht beim Essen.“, sagte Snape nach einiger Zeit der Stille. Draco und Blaise nickten.

„Haben wir auch schon bemerkt.“

Wieder herrschte Stille, in der sich jeder so seine Gedanken machte.

„Draco?“, der Angesprochene sah zu seinem Freund.

„Wie soll Harry eigentlich hier her kommen? In den Gängen würde er sich mit Garantie verirren, das hat er gestern ja schon bewiesen.“

Verständnislos wurde der Blauäugige angesehen, der durch dies verzweifelt die Augen verdrehte.

„Himmel Draco!! Wie soll er jetzt bitte her kommen? Denkst du auch nur ein bisschen nach?!“

„Weißt du Zabini, es ist eine sehr schlechte Angewohnheit von dir, dass du immer sagst was du denkst…“, funkelte Draco seinen Beleidiger an.

„Trotz allem hat er aber recht.“, mischte sich Tom in den Wortwechsel der zwei ein.

Der Blonde sprang auf.

„Wieso muss ich eigentlich alles machen? Ihr könntet ja zur Abwechslung auch mal selbst was in die Hand nehmen!“

Die restlichen Anwesenden standen ebenfalls auf.

„Pass auf was du sagst…!“, die roten Augen wurden von schwachem Leuchten durchzogen.

„Übertreib es nicht gleich Tom!“, Severus sah mahnend zu dem Langhaarigen.

Angriffslustig standen die vier sich gegenüber. Eine kühle Stimmung herrschte in dem Raum.

Urplötzlich wurde die Jedoch durch eine merkwürdige, magische Welle durchzogen und leises Schluchzen war zu hören.

Ihren Blickkampf völlig vergessen, drehten sie sich in die Richtung aus dem die Geräusche kamen.

Ein schwarzhaariges Etwas saß zusammengekauert auf dem Boden, hob den Kopf und starrte ängstlich, mit Tränen übergossenem Gesicht zu ihnen hinüber.

Bei Tom blieb er kleben, verkrampfte sich, ließ den Kopf wieder sinken und man sah wie Tränen ihren Weg in den weichen Teppich fanden.

Erst dachten die Slytherins das die Tränen irgendwas mit Tom zu tun hatten, bis sie sahen wie er etwas schwarzes schon fast panisch an sich drückte.

„Harry…?“, Draco ging langsam einen Schritt auf ihn zu.

Keiner wusste so recht, was jetzt zu tun war, waren sie sich solche Situationen doch gar nicht gewöhnt…

„Al… alles… ge…logen…“, war bei genauem hinhören zwischen den Schluchzer herauszuhören.

Jetzt waren sie sich zwar sicher, dass sein Leiden nicht an ihnen lag, aber was sollten sie jetzt damit anfangen? Sie wären ja wohl die Letzten gewesen die etwas davon verstanden!

Fragend sahen die Schlangen einander an. Was meinte Harry bloß mit ‚alles gelogen’?

Verzweifelt und ratlos standen sie im Raum. Selten hatten sie sich so hilflos gefühlt…

Völlig unerwartet löste sich ein Schatten aus einem dunkeln Ecken des Zimmers.

Kaum vor Harry angekommen, kniete er sich vor den weinenden Jungen und schloss ihn vorsichtig in seine Arme.

Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und er spürte wieder dieses Gefühl, als wolle etwas aus ihm herausbrechen. Der Druck nahm zu und Harry begann zu wimmern.

Er hatte Angst, Angst vor dem Unbekannten, der ihn im Arm hielt und Angst, vor den Schmerzen, die irgendwo in ihm drin waren.

„Beruhige dich. Es ist alles gut. Hier wird dich niemand anlügen. Friss es nicht in dich hinein…“, diese und ähnliche Worte wurden ihm leise zugeflüstert. Ein warmes, vertrautes Gefühl beschlich ihn und ohne zu wissen weshalb beruhigte er sich langsam, legte seinen Kopf in den Nacken der fremden Person.

Er konnte einfach nicht anders. Alles in ihm sagte dass er keine Angst zu brauchen habe und das hatte er auch nicht… Er fühlte sich geborgen und beschützt, so wie er es schon seit sehr langer Zeit nicht mehr getan hatte…
 

@o Ende 7.Kapitel o@
 

Jup, ich hab wieder ein Kapitel mehr geschafft ^.^ Wer die Person ist, werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren *g* Doch die Stunde der Wahrheit rückt näher *lol* Ne, Spaß beiseite! Kann ich noch nicht genau sagen ^.^ Hoffe es hat euch gefallen!! Wird hoffentlich bald weiter gehen v.v

Und immer schön Kommis hinterlassen *grins*
 

LG NiFuu

8.Kapitel

16 Jahre Lügen…!
 

Als erstes wieder ein riesen Dank an die fleißigen Kommis Schreiber!!

Und jetzt meine Entschuldigung… Tut mir leid das es wieder so lange gedauert hat... *seufz*

Hoffe ihr könnt mir verzeihen und wünsche euch viel Spaß mit dem NEUEN Kapitel!!
 

@o 8.Kapitel o@
 

Nach und nach versiegten Harrys Tränen und sein Atem ging wieder in regelmäßigen Zügen.

Der Unbekannte stand langsam auf und zog ihn mit sich.

„Geht’s?“, eine sanfte, Makellose Stimme drang an Harrys Ohr.

Der Schwarzhaarige sah auf, blickte zum ersten Mal in das Gesicht des Fremden.

Schmale, schon fast feminin wirkende Gesichtszüge, die von silbern schimmernden Haarsträhnen, die sich aus dem Zopf gelöst hatten, umrahmt wurden und dem ganzen einen eleganten Schliff verliehen.

Ein warmes Lächeln zierte seine schmalen Lippen.

An den Augen seines Gegenübers blieb er beinahe kleben.

Die Iris war innen braun, wurde gegen Außen grün und am Rand war sogar eine Linie die Violett war auszumachen.

Noch nie hatte der Gryffindor solch außergewöhnliche Augen gesehen. Sie wirkten nicht kitschig, so wie man sich das nur vom hören vorstellen würde, sie waren schöner als alles andere und strahlten eine beruhigende wärme aus.

Tom trat ungläubig einen Schritt nach vorn.

„Was machst DU hier?“, ärgerlich schielte er zu dem Silberhaarigen.

Dieser lies eine Hand auf Harrys Schulter ruhen und drehte sich mit königlicher Eleganz zu dem Rotäugigen um.

„Ich wollte mir halt selbst ein Bild machen und irgendwie hatte ich schon geahnt, dass ihr nicht damit umzugehen wisst. Ich bin auf jeden Fall froh das ich auf meinen Instinkt gehört habe…“, entschlossen und gleichzeitig vorwurfsvoll besah er seine Gegenüber.

„Wer sind sie?“, kam es scheu und immer noch leicht eingeschüchtert von Harry.

Er verstand überhaupt nichts mehr…

Lächelnd sah der Silberhaarige wieder zu dem Jungen.

„Cayden El Artio. Und du bist Harry nehme ich an?“

Der Kleinere nickte.

„Sie wissen es auch…“, es sollte eigentlich eine Frage sein, doch es hörte sich mehr wie eine Feststellung an.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Sonst weiß es niemand. Ich werde es ganz bestimmt nicht missbrauchen, glaub mir.“, ernst sah er in die grünen Augen des Schwarzhaarigen, der nur wieder nickte.

„Cayden!! Du solltest nicht hier sein! Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass dich das nichts angeht!!“

„Ach halt doch den Rand Tom! Es ist mir egal was du sagst. Du hast mir nichts zu befehlen. Sei besser dankbar das ich hier bin!“, wurde er von Cayden angefaucht.

Beleidigt verschränkte Voldemord seine Arme, schloss die Augen und setzte sich in das weiche Sofa, das gleich neben ihm stand.

Snape schüttelte lächelnd den Kopf. Immer das gleiche! Dann wandte er sich an Harry.

„Geht’s wieder?“, ein Hauch von Besorgnis schwang in seiner Stimme mit, denn er sich nicht eingestehen wollte.

Zaghaft blickte der Angesprochene zu Boden und drückte das lederne Buch an sich.

„Ich… ich glaube schon…“, hauchte er in den Stillen Raum.

„Setzen wir uns doch.“, schlug Draco vor und das taten sie dann auch.

Der Gryffindor wurde von Cayden zwischen sich und Tom auf die Couch gezogen, gegenüber Snape, Draco und Blaise.

„Willst du darüber reden.“, durchbrach Toms Stimme die drückende Stille.

Der Grünäugige nickte. Ja, er wollte mit jemandem darüber sprechen, auch wenn es Slytherins, Voldemord und ein Fremder waren. Er vertraute ihnen nun mal…

Schon stahl sich eine Träne aus seinen Augenwinkeln.

„Es ist so… ach ich kann einfach an nichts mehr glauben…“, leise schluchzte er.

Niemand sagte was und er war dankbar dafür.

„Ich bin schon wieder… ich dachte fest daran und schon war ich dort. Immer verschwinde ich plötzlich…“

„Es ist schon wieder passiert?“, Blaise legte seine Stirn in Falten.

„Ich weiß nicht wie es geht… aber es ist immer unbewusst...“, weitere Tränen rannen über sein Gesicht.

„Aber das ist nicht der Grund wieso du vorhin so erschüttert warst, stimmts?“

Der Schwarzhaarige nickte Cayden zu.

„Ich hab ein Buch aus der verbotenen Abteilung geholt… Stablose Magie, hab das halt probiert…“

Perplex wurde er angestarrt.

„Stablose Magie? Aber dazu muss man doch ein Schwarz Magier sein.“, mischte sich Snape ein.

Wieder nickte Harry nur.

„Hat’s denn geklappt?“, fragte Tom neugierig nach.

Erneut nur Nicken das von Tränen begleitet wurde.

Ungläubig wurde der Junge angestarrt.

„Das glaub ich dir nicht. Das kann gar nicht sein. Weder Lily noch James besaßen nur einen Funken Anteil schwarzer Magie.“

Der Gryffindor unterdrückte die erneut aufkommenden Tränen.

Zögernd hob er seine rechte Hand und fixierte ein rotes Buch das auf dem Tisch lag.

„Wingardium Leviosa…“, murmelte er, hielt seine Hand dabei ruhig um die Wirkung des Zaubers zu lindern.

Ein wenig unbeholfen begann das rote Buch zu schweben.

Als hätte man den Schlangen ausgenommen des Silberhaarigen, gesagt sie wären gerade von Hogwarts geflogen, starrten sie das Buch an, wandten ihre Blicke dann zu dem Schwarzhaarigen, der die Hand senkte und somit auch das Buch wieder seinen ursprünglichen Platz einnahm.

„Wie… Wie ist das möglich? Du hast es nicht mal richtig ausgeführt…“

Ein stockender Tränkemeister, dass es das gab…!

Der Grünäugige überlegte ob er ihnen den Abschnitt im Buch zeigen sollte… Einen Blick in die Runde, die verschiedenen Augen der Anwesenden und er hatte sich entschieden.

Immer noch etwas unsicher, nahm er ‚sein’ Buch richtig in die Hände und schlug es auf der Seite auf, auf der er vor kurzem noch gelesen hatte…

Er reichte das aufgeschlagene Buch an Tom, der rechts neben ihm saß.

Kaum hatte dieser dach Buch in den Händen, verblasste die fein geschwungene Schrift, zurück blieb eine leere Seite und ein verdutzt dreinschauender Tom.

Bei diesem Anblick schlich sich ein Lächeln auf Harrys Gesicht.

„Wa.. Was…?“

Der Gryffindor entnahm das Buch wieder aus des Verwunderten Hände.

Keine Sekunde später erschien die schwarze Tinte wieder.

„Es ist wohl so verzaubert worden, dass der Inhalt nur von dem gelesen werden kann, der gerade im Besitz dieses Buches ist. Tja, das ist jetzt wohl fürs erste Harry.“, schlussfolgerte Cayden, der das Geschehen ruhig beobachtet hatte.

„Denkst du, du schaffst es und den Text vorzulesen? Ich glaube nämlich nicht dass das Buch uns erlauben wird in ihm zu lesen…“

Cayden sah dem Jüngeren tief in die Augen, was den neuen Mut schöpfen ließ.

Der Schwarzhaarige atmete einmal tief durch, bevor er sich dem Text zuwandte.

„ Bravo! Der Erste schritt ist getan. Da sie ein…“, er legte eine kurze Pause ein, in der er nochmals tief durchatmete, „100%iger schwarz Magier und nebenbei noch zwei Wesen der düsteren Seite verkörpern, sind sie ein mächtiger Magier dem alle Türen der Stablosen Magie offen stehen.

Es ist ihnen erlaubt zum zweiten Kapitel vorzublättern…“, er verstummte und eine unangenehme Stille breitete sich wieder ein Mal in dem großen Raum aus.

Das Gehörte musste erst Mal verdaut werden…

„Aber dann können… die Potters ja…“, Zabini verstummte.

„Gar nicht meine Eltern sein. Ich weiß…“, beendete der Gryffindor traurig den Satz.

Ohne Vorwarnung wurde er von links in eine Umarmung gezogen. Kurz zuckte er zusammen, entspannte sich aber wieder, als die samtig weiche Stimme Caydens an sein Ohr drang.

„Und du hast keine Ahnung wer deine richtigen Eltern sein könnten?“

„Nein.“

„Aber du hast eine Ahnung was du für zwei Wesen verkörperst.“

„…nein…“

Harry konnte spüren wie die Umarmung gelöst wurde, kurz darauf sah er in ein besorgtes Augenpaar.

„Aber das musst du wissen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass du erst vor kurzem dazu wurdest.

Es muss sich doch was geregt haben, etwas das nicht wirklich zu einem reinen Magier passt.“

„Nein. Nie. Bis auf das Verschwinden in den letzten paar Tagen…“

„Aber…“

„Cayden!! Wenn er nein sagt, dann ist das auch so! Außerdem deutet weder sein Aussehen, noch seine Art oder sonst was auf ein magisches Wesen hin. Vielleicht irrt sich das Buch ja auch.“, unterbrach Tom den Silberhaarigen.

Vorwurfsvoll wurde er von dem Unterbrochenen angesehen.

„Ja, schon klar. Magische Bücher waren ja schon seit Urzeiten drittklassig… Bitte Tom! Sie wurden schließlich nicht von dir verhext! Diese hier funktionieren wie sie sollen!“

Schon wurde Cayden aus den roten Augen angefunkelt. Oh ja, er wusste wie sehr Tomylein es hasste, wenn man diesen kleinen Vorfall erwähnte…

Der dunkle Lord wollte damals das Buch so verzaubern, dass es sich, sobald man es ihm sagte, an der Stelle aufschlug, an der man aufgehört hatte. Die Betonung auf wollte…

Als er dem Buch nämlich am nächsten Tag befahl, sich an der gewollten Stelle aufzuschlagen, begann dieses doch prompt eine Diskussion über Höflichkeit mit ihm… Als das Buch schließlich stur auf seiner Theorie des Bittens bestand und dem Rotäugigen nach seiner Hand schnappte, als dieser es gewaltsam öffnen wollte, landete es mit einem Schwall von Flüchen in dem Kamin, an dem bis heute noch eine dunkle Stelle klaffte, an der das Buch gelandet und in tausenden von Flammen aufgegangen war… Eine Warnung an alle Bücher, die es wagten sollten, den dunklen Lord zu reizen…

Und genau dessen Augen begannen nun gefährlich zu leuchten, trafen aber nur auf den mahnenden Blick Caydens.

„Ich warne dich! Du weißt ganz genau, dass du mich nicht anzufunkeln hast!! Nur weil du unfähig bist einen normalen Spruch auf ein Buch zu legen! Außerdem will ich nicht schon wieder mit dir über deine Selbstbeherrschung diskutieren!!“

Tom warf dem Silberhaarigen noch einen wütenden Blick zu, bevor er die Arme verschränkte, hochnäsig die Augen schloss, sich von den Beteiligten wegdrehte und die Beine übereinander schlug.

„Und dann sagst du mir das ich immer rumzicke…“, Cayden schüttelte lieblich lächelnd seinen Kopf.

Fragen wurde dieser nun von Harry angesehen, doch der erhielt nur ein Kopfschütteln…

„Es geht jetzt hier nicht um Tom.“, sein Blick wurde ernster.

„Ziemlich alle in diesem Raum kennen das Gefühl der Unsicherheit, insbesondere ich… Und ich möchte dass du uns jetzt ehrlich sagst, was du wirklich weißt und was du von allem, auch von uns, denkst.“

Der Schwarzhaarige sah verunsichert in die Runde.

Tränen schossen ihm in die nun wieder klareren Augen. Schnell blinzelte er sie weg, was aber nicht so recht gelingen wollte, so dass sich doch ein schimmernder Tropfen aus seinem Augenwinkel stahl.

„Harry, was…“, sorge schlich sich in die stahlgrauen Augen des Slytherins.

Der Löwe wischte sich mit dem viel zu großem Ärmel ‚seines’ XXL Pullis übers Gesicht und einwarmes Lächeln, das so gar nicht zu den vor kurzem noch da gewesenen Tränen passte, zierte sein Gesicht.

„Es ist nichts, wirklich. Aber ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass mich mal jemand verstehen würde und sich dafür interessiert was ich denke. Nur schon mal meinen Namen zu hören, ohne angst zu haben was dann kommt… ihr gebt mir… irgendwie ein Gefühl der Sicherheit.

Ich war Anfangs zwar mehr als misstrauisch, euch gegenüber, es ging mir alles etwas zu schnell und ich war mir nicht sicher, was ich erwarten sollte.

Aber jetzt weiß ich es, ich möchte euch vertrauen, obwohl ihr ‚Feinde’ wahrt, aber in dumbledore und Co. habe ich mich schließlich auch geirrt, wisst ihr mehr als sonst jemand, vielleicht sogar mehr als ich selbst…

Ich weiß nur…“, unerwartet stoppte er in seinem Redeschwall.

Ja, was wusste er eigentlich genau?

„ Nichts.“, fing er den Faden wieder auf.

„Weder wer meine Eltern sind, denn die Potters scheinen es nicht zu sein, noch was ich nun sein soll und wieso man mir die Wahrheit verschweigt…“

Stille kehrte ein und Harry spürte die nachdenklichen Blicke, die auf ihm ruhten.

„Ich… könnte einen Bluttest machen.*

Tom wandte sich wieder dem Geschehen zu und fixierte erst denn Tränkemeister, von dem der Vorschlag kam, dann den Gryffindor.

Dieser nickte etwas verunsichert.

Snape erhob sich und forderte den Jungen auf, dies ebenfalls zu tun. Er winkte kurz mit dem dunkelholzigen Zauberstab und es erschien eine Nadel und ein kleines, gläsernes Fläschchen mit Verschluss.

Die Nadel hielt er dem Schwarzhaarigen vor die Nase, erntete jedoch nur einen verwirrten Blick.

„Das Blut sollte frisch sein, am besten ohne Hilfe durch Magie, damit ich ein genaues Ergebnis erhalte.“

Ohne ein Wort zu erwidern griff Harry nach der silbernen Nadel und stach den spitzen Gegenstand, ohne auch nur das Gesicht zu verziehen in seinen Zeigefinger.

Erschrocken wurde er angesehen, als auch schon die rote Flüssigkeit aus der Stichstelle trat.

Er streckte den Finger seinem Gegenüber entgegen und lächelte leicht, um diesen aus seiner Starre zu befreien.

„Ich bin wirklich schon schlimmeres gewohnt, da ist solch ein Stich kein Problem.“

Nun kam Snape wieder zu sich und begann das Blut in das Fläschchen um zu leiten. Es blutete recht, da Harry nicht gerade leicht zu gestochen hatte.

Niemand bemerkte während dessen, das merkwürdige Verhalten eines blonden Slytherins.

Kaum trat das Blut auch Harrys Finger, riss Draco die Augen auf. Ein heißer Schauer durchzog seinen Körper und seine Augen wurden glasig, begannen leicht zu funkeln. Ein Verlangen überkam ihn. Er versuchte den Drang sich auf Harry zu stürzen zu widerstehen.

Er versuchte seinen Durst zu unterdrücken, doch der extrem süße Duft in seiner Nase ließ das nicht zu.

Der Slytherin spürte wie seine Eckzähne sich zu verformen begannen und ein Zittern ihn erfasste.

Er zuckte zusammen als er Blaises Hand auf seiner Schulter wahrnahm und fauchte ihn, wie eine Katze der man ihren Fisch klauen wollte, an.

Binnen Sekunden hatte der Blauäugige seine Hand zurückgezogen und blickte seinem Freund erschrocken entgegen.

Alle Blicke lagen auf dem Blonden der sich eine Hand vor den Mund geschlagen hatte.

„Cayden!“, kaum hatte Tom ihn angesehen, stand der auch schon bei Draco und drückte ihn in den Sessel.

Cayden stürzte zu dem Gryffindor und mit einem Murmeln wischte er mit einer eleganten Handbewegung über den verletzten Finger.

Schon war von dem Stich keine Spur mehr da, und das Blut verschwunden.

Snape verschloss das kleine Fläschchen, das nun beinahe ganz mit dem Blut des Schwarzhaarigen gefüllt war und belegte es mit einem Zauber, um auf Nummer sicher zu gehen.

Langsam ließ Tom von dem Malfoy ab, der sich langsam wieder zu beruhigen schien.

Das Zittern verklang und seine Augen und Eckzähne gingen wieder in ihren Uhrsprung zurück.

Tom wollte gerade den Mund öffnen um etwas zu sagen, als er durch das plötzliche aufzüngeln der Flammen unterbrochen wurde.

Mit flatterndem Umhang und dem Totenkopfstock in der Hand, trat Lucius Malfoy aus dem Kamin.

Mit einem ernsten Blick durch den gestammten Raum, schuf er sich (s)ein Bild der Lage.

Sein Blick wanderte anschließend von Cayden und Harry zu Snape und dem Glasfläschchen, dann zu seinem Sohn.

Sein Blick entspannte sich.

Er schritt zu dem Grauäugigen, blieb genau vor ihm stehen und kniete sich zu ihm hinunter, um ihm in die Augen zu sehen.

„Alles unter Kontrolle?“

Draco nickte. Lucius richtete sich wieder auf.

„Und jetzt will ich wissen was los war.“

Harry stand immer noch nachdenklich im Zimmer, als die Anderen sich setzten.

„Harry?“, Cayden stand erneut auf.

Der Gryffindor hob abwesend seine Hand und zeigte auf Draco.

„97% Schwarzmagier – Vampir“, weiter zeigte er auf Lucius.

„97% Schwarzmagier – Vampir“, dann auf Blaise.

„82% Schwarzmagier – halb Veela“, dann auf Severus.

„94% Schwarzmagier – Dunkelelb“, dann auf Tom.

„99,1 % Schwarzmagier – Vampir“, und schließlich noch auf Cayden.

„100% Schwarzmagier – Dunkelelb und Waldelb“

Mit großen Augen und offenen Mündern wurde der Stehende angesehen.

„Woher… weißt du das?“, brachte Cayden flüsternd und ungläubig heraus.

Verständnislos starrte Harry in die grün-braun-violetten Augen seines Gegenübers. Langsam realisierte er, was er gerade gesagt hatte.

„Ich… weiß nicht. Es war gerade als könnte ich eure Aura sehen…“

„Wassermenschen…“

„Was?“, Zabini sah zu dem Tränkeprofessor.

„Nur Wassermenschen besitzen diese Gabe.“, er sah mit seinen schwarzen Augen zu Harry. Zum ersten Mal viel diesem nun der violette Glanz in dessen Augen auf.

Der Violettäugige schüttelte den Kopf.

„Warten wir erst das Ergebnis der Blutprobe ab.“

Der ‚Potter’ nickte ebenfalls und setzte sich mit Cayden zurück auf die Couch.

„Ich warte…“, Lucius klang verärgert. Snape setzte zum sprechen an.

„Warten sie schnell“, der Gryffindor sprang auf, ging zu dem erwachsenen Malfoy und streckte ihm die Hand entgegen.

„Harry. Ich nehme an das sie es auch wissen… Also vergessen wir was war.“

Stille trat ein. Das war wieder mal eine unvorhersehbare Aktion Seiten Harrys gewesen… Alle Blicke lagen nun auf dem Malfoy. Was würde er tun?

Dieser schnaubte und funkelte den Jüngeren an. Er erhob sich, so dass Harry einen Schritt zurückwich.

Der Gryffindor funkelte ihn nun auch an. Er konnte das schließlich auch! Einige Minuten standen sie so da, ohne das jemand was sagte und Tom überlegte dazwischen zu gehen.

Dann plötzlich schloss der Ältere die Augen und seine Mundwinkel zuckten verdächtig nach oben.

„Einverstanden.“, er öffnete die Augen und streckte dem Grünäugigen seine Hand entgegen.

„Lucius.“

Harry begann zu grinsen und schlug ein.

Anschließend setzten sie sich wieder.

„Also…“, Snape räusperte sich und unterdrückte ein Lächeln. Lucius hatte doch tatsächlich das Blickduell aufgegeben.

„Als erstes möchte ich dass du mich auch Severus nennst, so lange wir unter uns sin.“, er lächelte den Schwarzhaarigen an, der es erwiderte und ihm dankend zu nickte.

„Ist das dann bald mal alles?“, knurrte Lucius, der immer noch auf den Bericht seines Freundes wartete.

Dieser verdrehte nur seine Augen und fuhr fort.

„Harry hat ein Buch über stablose Magie gefunden, dass dich führt und zurecht weißt.

Nach seinem ersten Versuch berichtete es ihm dass er ein 100%iger Schwarzmagier sei, der auch noch zwei Wesen der dunkeln Seite vertrete und ihm somit alle Tore offen stehen… Und wie du weißt, waren Lily und James 100%ige Weissmagier und nur Magier! Jetzt ist also erst mal die Frage wer den seine wirklichen Eltern sind und welche Wesen er ist. Wir haben beschlossen einen Bluttest zu machen, nur dass Draco…“

Er verstummte und sah zu eben genanntem, der wiederum keine Regung zeigte.

Lucius schüttelte den Kopf, stand auf und ging zu Snape.

„Gib mir das Fläschchen mit Harrys Blut.“, fragend wurde er angesehen, bekam dann das gewünschte aber doch noch, wenn auch nur zögerlich.

Der Blonde hob das Fläschchen gegen das Licht und besah es sich genau. Er legte seine Stirn in Falten und begann den Deckel abzuschrauben. Er hatte noch ihn noch nicht ganz ab, als er in seiner Bewegung inne hielt. Seine Augen verengten sich und begannen zu funkeln.

Schnell sprang Sev auf und zerrte ihm den Gegenstand aus der Hand und verschloss ihn wieder ganz.

„LUCIUS!“, ärgerlich besah sich der Tränkemeister den Schuldigen.

Dieser sah in wiederum nur perplex an.

„Es liegt an seinem Blut…“

„Und weiter?“

„Wie erklärt man das am Besten… Es ist ungewöhnlich rein, das Rot leuchtet beinahe, heißt – voller Energie und der Duft ist extrem stark.

Aber nicht einfach nur Süß, für einen Vampir ist es wie eine Droge… Normalerweise besitzen nur 100% Veelas solches Blut…“, nachdenklich sah er zu dem Löwen.
 

@o Ende 8.Kapitel o@
 


 

LG NiFuu

9.Kapitel

Huhu^^

Jup, lebe noch <.<"

*zursicherhetiversteck*

Will erwähnen (Für die Mordlustigen unter euch):

Mord is in dieser hinsicht keine Lösung! Denn Tot kann ich erstrecht nicht weiterschreiben *smile* *trotzdemverstecktbelib*

*was auf zettel kritzel* *hinzauber*
 

"Viel Spass ^^ wünscht die Autorin"
 

@o 9.Kapitel o@
 

Lucius Blick wanderte weiter zu Voldemord.

„Nur komisch das du nichts riechst…“

Der dunkle Lord sah verständnislos zurück.

„Natürlich rieche ich es auch, mit dem Unterschied dass ich mich beherrschen kann.“, ein schelmisches Grinsen schlich sich in seine bleichen Züge.

„Was willst du damit sagen?“, zischte der Blondhaarige.

Das Grinsen auf des Rotäugigen Gesicht wurde noch breite.

„Fängt das schon wieder an…“, Cayden schüttelte ärgerlich den Kopf, sah dann mahnend zu Tom, dann zu Lucius.

„Ich warne euch!! Wenn ihr schon wieder zu streiten beginnt, freundschaftlich hin oder her, sorge ich persönlich dafür, dass ihr ruhe gebt und Das tue ich nur ein Mal!!“ und ehe man sich versah, saßen auch schon alle, ohne ein Wort zu sagen an ihrem Platz.

„Wann haben wir das Ergebnis?“, begann Cayden nach einiger Zeit der Stille.

„Morgen hab ich nur am Morgen Unterricht, dann werde ich das am Nachmittag klären. Ich würde sagen, dass wir uns nach dem Abendessen wieder hier treffen. Und jetzt würde ich meinen das ihr drei, “ er deutete auf Harry, Draco und Blaise, „schlafen geht und ihr“, nun auf Tom, Cayden und Lucius, „verzieht euch jetzt ebenfalls nach Hause.“

„Einen Moment noch! Tom kann ich heute auf Riddle Manor (Stimmt das so? hab gad nen Fadenriss v.v) übernachten?“

„Wieso? Hast du wieder Mist gebaut?“, Lucius warf ihm einen zornigen Blick zu, ließ es aber darauf beruhen. Er seufzte gequält auf, bevor er weiter sprach.

„Nein. Misses und Mister Parkinson haben und WIEDER EIN MAL einen Besuch abgestattet…“, Draco verdrehte die Augen.

„Schon verstanden. Jetzt ist natürlich wieder die Hölle los… Klar kannst du.“, dankend nickte der Blonde dem Riddle zu. Doch nun hatten sie Harrys Neugierde entflammt.

„Was ist so schlimm, wen euch diese Parkinsons einen Besuch abstatten?“

Einige Sekunden lang wurde er von allen entsetzt angestarrt, bevor Blaise sich einschaltete.

„Ok. Du bist kein Slytherin, logisch das du das nicht weißt…“, er grinste.

„Aber ihre Tochter ist etwas speziell… ein wenig mehr wie der Rest der Familie…“

„ETWAS SPEZIELL?!!“, entrang es Lucius, Dracos, Toms und Severus Kehle, so dass der Gryffindor erschrocken zusammenfuhr.

„DAS ist die Untertreibung des Jahrhunderts…!“, knurrte der Tränkemeister.

„Sie ist ein kleines Miststück mit einer vorlauten Klappe, der gleichen Hirnmenge wie eine schäbige Kakerlake, einer Stimme dass man ihr die Kehle abschnüren sollte,... Sie ist schlimmer als die Pest!! Man sollte ihr einen Profikiller an den Hals hetzen!!“, beinahe geschockt sah Harry zu dem Silberhaarigen.

Solche Worte hätte er nie von Cayden erwartet! Von allen, aber nicht von ihm!! Dann noch die Kälte in seiner Stimme… Beängstigend!

„Cayden! Nicht in der Öffentlichkeit!!“

„Wir sind nicht in der Öffentlichkeit!!“

„Und wer sagt mir immer dass man Leuten nicht den Tod wünschen soll?“

„Das tu ich gar nicht!! Wen es nach mir ginge würde lebenslange Folter ihr kleinstes Problem sein! Ich sage nur was besser für die Allgemeinheit wäre!!“, protestierte der Elbe.

Nun war der Gryffindor erst recht erstaunt, während Tom Cayden weiter zu recht wies.

„Cayden es reicht!!“

„Aber es stimmt!!“

„Du bist doch nur wütend weil sie dir mal ihre Meinung gesagt hat!“

„Nicht nur! Und darf ich dich daran erinnern, wer ihr damals deswegen fast einen Avada an den Hals jagte? Du! Nicht ich, obwohl sie MICH beleidigt hatte!!“

„Sie ist halt zu weit gegangen! So was auch nur in meiner Gegenwart zu denken… Aber es dir auch noch ins Gesicht zu sagen…!!“

„Trotz dem, sie ist ein Kind! Du musst lernen dich besser zu beherrschen! Ich kann dich nicht immer vor einem ‚Fehler’ bewahren!“, erwiderte Cayden.
 

„Er hat den Spies umgedreht…“, bemerkte Snape beiläufig.

„Schon wieder… Tom lernt es nie…“, gab Lucius ebenfalls beiläufig dazu.

„Lassen wir die… Tatsache ist das sie die schlimmsten sind und Pansy, also die Tochter, schon seit einer Ewigkeit hinter Draco her ist, was ihre Eltern natürlich voll und ganz unterstützen und, was auch immer es ist was sie an dem Wörtchen NEIN nicht verstehen, sie lassen keine Gelegenheit aus es zu versuchen…“, Severus seufzte.

„Und so ungern ich das auch sage, aber ihr müsst zurück in eure Schlafsaale. Draco und Blaise, ihr nehmt den normalen Ausgang und du Harry reißt mit Flohpulver OK?“

„Ja.“

Draco umarmte seinen Dad zum Abschied, warf Harry noch ein ‚Tschüss’ gefolgt von einem Lächeln zu, bevor er mit Blaise, der ihnen noch rasch zu winkte, verschwand.

Snape hob ein grünes Porzellan Döschen vom Kamin, hob den Deckel und hielt es Harry hin.

Etwas zögernd fasste er hinein und nahm eine Hand voll Flohpulver heraus.

Er sah nochmals zu den zwei Streitenden, die voll in ihr ‚Gespräch’ verwickelt waren.

„Du sagst ihnen nachher von mir auf wieder sehen oder?“, er sah etwas ratlos zu dem Dunkelelb.

„Mach ich. Ist auch besser so, könnte noch dauern bis die das geklärt haben… Ich wünsche dir eine erholsame Nacht, pass auf dich auf…“, besorgt betrachtete er den mageren Jungen, der ihm noch rasch zu lächelte, sich ebenfalls mit demselben Wortwechsel von Lucius verabschiedete und mit einem erstickten Knall im Kamin verschwand.

Erst jetzt sahen die Streithähne auf und merkten, dass sie nur noch zu viert in dem nur vom Kamin erhellten Raum waren.

„Er ist schon gegangen?“, kam es von Cayden.

Snape und Lucius schüttelten verzweifelt den Kopf und setzten sich auf die Couch.

„Ich soll euch in seinem Namen Tschüss sagen.“

Tom und Cayden setzten sich ihren Freunden Gegenüber auf zwei der Sessel.

Sie schwiegen sich eine Zeit lang an, bevor der blonde Vampir das Schweigen brach.

„Ich bin jetzt gespannt was der Bluttest ergeben wird…“

Er erhielt zustimmendes Nicken.

„Aber du hast Nerven…“, Tom sah verärgert du dem Malfoy.

„Erst muss man befürchten dass du Harry, kaum hatte er dir ein Friedens Angebot gemacht, eine Saftige Predigt halten wolltest, um ihm anschließend zu verfluchen und dann gibst du plötzlich das Blickduell auf…“

„Stopp!! Ich habe das Blickduell nicht aufgegeben!“

„Ach hast du nicht! Dann sind dir die Augen einfach so zugefallen… Na, das soll’s ja geben…“

„Ich dachte nur dass ich damit angefangen hatte, nun konnte ich auch wieder damit aufhören. Sonst wäre das noch lange gegangen!“

„Und wo liegt da der Unterschied?“

Der Blonde begann den Schwarzhaarigen mit den Augen zu Schlitzen verzogen, anzufunkeln. Er öffnete den Mund um was zu sagen doch…

„Habt ich mich vorhin nicht klar ausgedrückt?“, drohend zischte Cayden den Satz durch den Raum, so dass die Betreffenden zusammen zuckten.

Einen Blick zu dem Silberhaarigen, der mit verschränkten Armen und Beinen, die Augen geschlossen auf der Couch saß und sie hatten entschlossen das Thema ruhen zu lassen, man soll schlafende Drachen ja bekanntlich nicht wecken…

„Was denkst du?“, fragte Tom den Waldelben nach einiger Zeit der Stille.

Dieser öffnete auf die Frage hin die Augen und blickte zu dem Rotäugigen, wandte dann den Blick zum Feuer.

„Das er unglaublich gut mit dem allem umgeht. Wir haben damals… Wir wollten nur noch Rache, konnten nicht verstehen, wollten es gar nicht und ließen dies an anderen aus. Er jedoch versucht verzweifelt zu verstehen und alleine damit klar zu kommen. Klar, man sollte nicht alles in sich hinein fressen, aber wir wissen ja wie man sich da fühlt, man macht das automatisch… Wahrscheinlich jeder wäre bei solch einem Leben schon längst zerbrochen, oder wäre verrückt geworden, doch er… Ihm wurde sein Glück ebenfalls geraubt…“, wie in Trance sprach er, dabei immer ins Feuer starrend.

„Hör auf!“

„Wahrscheinlich geht es ihm nun genau so. Vielleicht wird er jetzt auch so schlecht behandelt und muss leiden, genau wie Harry…“

Im nächsten Moment sah Cayden mit vor Schock geweiteten Augen zu Tom, der ihm verletzt und wütend zugleich entgegen schielte.

Er hatte ihm eine schallende Ohrfeige verpasst…

„Ich sagte hör auf!! Du konntest nichts dafür, genau wie ich!! Lass es endlich sein, du bezweckst überhaupt nichts damit!!“, schrie der Schwarzhaarige Cayden verletzt an.

Eine Träne löste sich aus dessen Auge und rann langsam seine leicht gerötete Wange hinab.

Ein Stich durchzuckte Tom bei diesem Anblick, denn er schon so lange aus seinen Gedanken verdrängt hatte. Schnell nahm er den Silberhaarigen in den Arm und drückte ihn an sich.

„Tut mir leid…“, flüsterte er beruhigend.

„Nein…“, Cayden klammerte sich an Tom.

„Mir tut es leid… ich hätte nicht schon wieder damit anfangen sollen… Ich wollte dich nicht verletzten, aber es ist wieder so über mich gekommen…“, er legte seinen Kopf in Toms Halsbeuge und schloss die Augen.

„Schon in Ordnung. Ich verstehe dich ja…“, er drückte ihn sanft von sich, strich ihm lächelnd die Tränen von der Wange, drückte ihm noch einen sanften Kuss auf den Mund bevor er ihn auf seinen Schoss zog, ihm die Hände um den Bauch schlang und sich dann wieder Lucius und Severus zuwandte. Er nickte ihnen bestätigend entgegen.

Sie atmeten erleichtert auf. Es war nicht das erste Mal, dass sie das miterlebten und es hatte auch schon um einiges mehr Radau gegeben, wenn nicht gerade etwas in die Luft flog…

Es war also noch friedlich von Statten gegangen…

Verständlich das alle im Raum um ihre Gesundheit beteten, wenn sie darauf zu sprechen kamen…

Snape räusperte sich.

„Ich mache mir aber Sorgen… Eigentlich hätten schon längst irgendwelche Symptome auftauchen müssen, die auf die Wesen hindeuteten. Was wenn sie unterdrückt werden, oder wurden, denn das mit dem ‚Verschwinden’ oder das mit der Aura könnten eins sein, ist es ziemlich gefährlich. Eine Veela hätte schon eine Bindung eingegangen sein müssen, währen ein Wassermensch schon die Zeremonie hinter sich haben müsste, um zu überleben. Klar könnte man das nachholen, aber es wäre für Harry sehr Kräfte zehrend und ein Risiko wird es so oder so bleiben…“

Erneut trat Stille ein. Dem waren sich alle bewusst, hatten sie es jedoch vor sich hin geschoben, aber jetzt wurden sie damit konfrontiert…

„Ich würde sagen, dass wir das Morgen näher in Augenschein nehmen, wenn Harry auch dabei ist. Zudem haben wir dann auch das Ergebnis.“, schlug der Malfoy vor und erhielt daraufhin zustimmendes Nicken.

So erhob er sich, die Anderen taten es ihm gleich, wobei Tom immer noch seine Arme um seinen Schatz geschlungen hatte.

„Dann verabschieden wir uns jetzt auch. Wir sehen uns morgen.“

Snape nickte ihnen zu, bevor sie ohne ein Geräusch von sich zu geben im Nichts verschwanden.

Der Tränkemeister verräumte das Fläschchen mit Harrys Blut, das auf dem Tisch gestanden hatte, noch in sein Labor, bevor er sich in sein Zimmer begab um sich Bettfertig zu machen.
 

@o in der Zwischenzeit bei Harry o@
 

Hustend stolperte Harry aus dem Kamin in dem Gryffindor Gemeinschaftsraum.

*Wie ich das reisen mit Flohpulver verabscheue!! Wer das auch immer erfunden hat, ich verfluche ihn!!*

Kurz horchte er in die Stille und war beruhigt, als er nichts hörte oder etwas unangenehmes verspürte, das auf jemanden hinwies.

So ging er leise die Treppe hinauf zu seinem Zimmer, öffnete Geräuschlos die schwere Holztür und schlich zu seinem Bett, auf das er sich, ohne sich vorher umzuziehen oder sonst Bettbereit machte, legte.

Lange lag er so da, die Augen geschlossen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und leicht vor sich hin dösend.

Mit den Gedanken war er bei dem heutigen Abend. Bei diesem Cayden, dem Buch, das er wieder unter der Matratze verstaut hatte und vor allem bei dem Bluttest.

Er war neugierig, doch gleichzeitig stieg auch die Angst in ihm auf. Auch die Unsicherheit war ein ständiger Begleiter. Wer waren seine Eltern und was war er? Lebten seine wirklichen Eltern noch? Wieso verschwieg Dumbledore ihm die Wahrheit? …

Er seufzte und warf einen Blick auf die Uhr, die gegenüber von ihm an der Wand hing. 1.55 Uhr.

Langsam setzte er sich auf. Schlafen konnte er nicht, viel zu viele Fragen beschäftigten ihn.

Doch plötzlich wurde er sich etwas bewusst. Geschockt sah er erneut zu der Uhr. Nein, er hatte sich nicht geirrt... Er konnte die Zeiger und Ziffern genau erkennen, obwohl die Uhr in völliger Dunkelheit gehüllt war und auch nicht beleuchtet wurde.

Weiter sah er sich um und musste feststellen dass es nicht nur die Uhr war. Er konnte den ganzen Raum deutlich erkennen. Jeden Stuhl, jedes Bild, jede Kleinigkeit… Trotz der Dunkelheit!

Tief atmete er durch.

*Nein, du wirst dich jetzt nicht aufregen oder wieder wahnsinnig machen. Positiv sehen, jetzt brauchst du wenigstens keinen Zauberstab mehr, um dich bei völliger Finsternis zu Recht zu finden. Ist doch gar nicht so schlecht… Ich muss hier raus!*

Er stand auf und nahm wieder die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Er vergewisserte sich ob er alleine war, aber wer sollte auch um diese Uhrzeit noch hier sein?

Entschlossen stellte er sich in die Mitte des Raumes.

*Dieses Mal werde ich es schaffen! Wenn das schon plötzlich kommen musste, kann ich es schließlich auch nutzen! Und besser als mit Flohpulver zu reisen ist es alle Mal…*

Er schloss die Augen und stellte sich den Weg zum See vor.

*Da will ich hin!*, er spürte ein leichtes Zucken das seinen Körper durchfuhr und öffnete dann wieder die Augen.

Ein kühler Hauch umwehte ihn und spielte mit den Strähnen seiner schwarzen Haare. Seine Lippen formten sich zu einem Lächeln, als er sich umsah. Dadurch dass er seit Neustem sogar im Dunkeln sehen konnte, konnte er genau erkennen, wo er sich befand.

Auf einer Wiese, nahe dem See. In einiger Entfernung konnte er sogar die Strasse ausmachen auf der er eigentlich erscheinen wollte, aber er war nur schon so mit sich zufrieden.

Er warf einen Blick zum See der nur vage vom Mondlicht erhellt wurde.

*Ob sie wohl schon mit ihrer Zeremonie begonnen haben?*, er entschloss sich auf jeden Fall vorbei zu schauen, so dass er sich langsam durch das feuchte Gras zu der steinernen Strasse begab.

Er genoss die kühle Nachtluft, die so erfrischend war und ihm seine Gedanken leerten.

Selig lächelnd schritt er zum See und hörte schon aus einiger Entfernung das Singsang Noreias. Scheinbar stimmten die anderen Wassermenschen erst ein, wenn die Sonne aufging.

Leise, um die Seebewohner nicht in ihrem Tun zu stören, schritt er auf dem hölzernen Steg wieder nach ganz vorne, setzte sich an den Rand und lies die Füße baumeln.

Einige der Wesen hatten ihn bereits bemerkt und sahen ihm freundlich entgegen.

Sein Lächeln wurde breiter und er schloss langsam seine Augen um dem Lied zu lauschen. Automatisch breitete sich wieder dieses Gefühl in ihm aus und der gesamte Stress, der sich über den ganzen Tag hinweg angestaut hatte, verflog.

Kaum war das erste Lied verklungen, öffnete er seine Augen wieder und blickte zu Noreia, die lächelnd auf ihn zu schwamm. Bei dem Steg angekommen stützte sie sich auf und keine 5 Sekunden später saß sie neben dem Schwarzhaarigen, während die anderen Seebewohner sich um sie versammelten.

Harry nickte ihr zu, was sie erwiderte. Er nickte den restlichen ebenfalls zu, was wiederum auch erwidert wurde.

„Heute schon so früh hier Harry?“, ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Ja. Ich konnte nicht schlafen und da habe ich mir erlaubt auf euer Angebot zurückzugreifen.“

„Das ist schön. Wir freuen uns dass du wieder gekommen bist.“

Die Herrin des Sees, wollte zurück ins Wasser springen, um ihren Platz auf dem Stein wieder einzunehmen, als Harry sie etwas verunsichert zurück hielt.

„Noreia.“, sie hielt inne und blickte den Jungen fragend an.

„Ja?“

„Darf ich euch etwas fragen?“, sie lächelte wieder.

„Natürlich darfst du.“

„Wie habt ihr das gestern gemeint, als ihr gesagt habt dass der Name Harry nicht zu mir passt?“

Etwas traurig wurde er aus den zart violetten Augen angesehen.

„Wie ich es gesagt habe, er passt nicht zu dir. Bei vielen sagt der Name etwas über die Person des Magiers oder des Menschen aus, doch bei dir stimmt es überhaupt nicht überein. Es klingt falsch. Als ob dich die Leute gar nicht gekannt hatten, die dir diesen Namen gaben.“

Der Gryffindor nickte traurig. Nur noch ein Beweis mehr, das er kein Potter war. Doch irgendwie freute es ihn auch.

Er zuckte zusammen als er eine kalte, feuchte Hand auf seiner Wange wahrnahm. Überrascht blickte er in die warmen Augen der Seebewohnerin.

„Und das passt noch viel weniger zu dir. Du solltest lächeln, denn das hast du bisher viel zu selten getan. Hör uns zu und vergiss die Sorgen die dich quälen.“

Sie schenkte ihm noch ein Lächeln bevor sie sich wieder auf ihren Stein begab. Doch die Seebewohner blieben bei ihm und versammelten sich um den Steg. Noreia drehte sich nun in ihre Richtung.

„Aber…“

„Du gehörst ja jetzt auch schon fast dazu. Du achtest uns und deshalb haben wir keinen Grund dich auszuschließen. Obwohl, würden das andere tun würden wir sie trotz dem ausgrenzen, aber bei dir ist das was anderes. Also freue dich, es macht für uns keinen großen Unterschied.“, kam eine sanfte, tiefe Stimme gleich vom Rand des Steges, neben ihm.

Ein ‚normaler’ Wasserbewohner lächelte ihm entgegen, so dass der Grünäugige nur dankbar nicken konnte. Ihm wurde also eine besondere Ehre zu teil…

Schon begann die Herrscherin des Sees zu singen.

Und wie auch schon am Tag zuvor entspannte er sich vollkommen. Mit dem Unterschied das er nun zwischen den schimmernden Wassermenschen saß und sie nicht mehr von weitem beobachten musste.

Er fühlte sich wohl, als ob er einen Platz in seinem wirklichen Leben gefunden hätte. Das alles war ihm so vertraut… Doch er wollte sich jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen und sich viel lieber den friedlichen Klängen der Sängerin hingeben.

Als dann die Sonne aufging und alles in das warme Gold tauchte, wusste Harry dass es schon bald zu Ende sein würde… Viel zu schnell war die Zeit vergangen…

Als das erste Lied, bei dem alle mit sangen, beendet war, kam das Lied, das Harry am besten geblieben war. Es handelte von ihren Angehörigen auf der ganzen Welt, auch in einer die für normale Magier oder Menschen nicht zu sehen ist, in dem sich alle seit dem neuen Herrscher und dem Bund akzeptierten wie sie waren und friedlich beieinander lebten. Man schloss einander zwar nicht gerade in seine Sitten und Bräuche ein, da jedes Volk ein Geheimnis daraus machte, was auch richtig war, aber man respektierte sich und konnte sich mit einander unterhalten ohne ein verbrechen damit zu begehen, wie früher....

Der Grünäugige lauschte genau dem Text und beim Reffrain begann er dann leise mit zu singen.

Überrascht wurde er von einigen der Seebewohner angesehen, die nahe um ihn schwammen.

Lächelnd nahmen sie es zu Kenntnis und nickten ihm auffordernd entgegen. Doch schon zwei Lieder weiter waren sie fertig… Noreia sprang von dem goldenen Funkeln umgeben ins Wasser und schwamm zu Harry, wobei ihre ‚Untergebenen’ ihr hochachtungsvoll aus dem Weg gingen.

Wie zuvor setzte sie sich auf den Stegrand uns blickte fröhlich zu dem Gryffindor.

„Hat’s geholfen?“

„Sogar sehr!“

„Du beherrschst unsere Sprache sehr gut… Und du hast wirklich keine Ahnung woher das kommen könnte?“

„Nein…“

„Na ist ja auch egal! Wirst du uns morgen wieder Gesellschaft leisten?“, er überlegte kurz.

„Weiß nicht… Kann ich nicht sagen, aber ich werde euch bestimmt wieder besuchen, wenn ich darf.“

„Natürlich darfst du!“, die Seebewohnerin klang leicht empört.

„Du bist hier immer willkommen, das hab ich dir bereits gestern gesagt! Allen bist du wohl gesonnen.“

Der Schwarzhaarige lachte, nur kurz, aber er tat es.

„Ok. Aber…“, er stand auf.

„ich sollte mich langsam auf den Weg machen, sonst verpass ich noch das Frühstück.“

„Na das wollen wir ja nicht. Du bist ohne hin schon viel zu dürr… Hoffentlich bis bald.“

Kurz darauf waren sie alle in dem klaren Gewässer verschwunden und das goldene Schimmern erstarb auf einen Schlag.

Langsam begab sich Harry auf den Weg zur großen Halle. Als er ankam, saß wohl schon der größte Teil bei Tisch, unter anderen auch Fred, Georg, Ginny und Neville. Er setzte sich mit einem „Guten Morgen.“ zu ihnen und ignorierte dabei die Fragen, wo er denn wieder war, was er Gestern noch so lange getrieben hätte, …

Der Rest des Schultages verlief mehr oder weniger ohne große Zwischenfälle, wenn man davon absah, das Dumbledore ihm wieder ein mal auflauerte um ihn in sein Büro zu zerren, doch das ging wohl gründlich in die Hose, da Severus es gesehen hatte und somit den Schulleiter bat, ihm kurz seine ‚kostbare Zeit’ zu schenken, da er ihn noch was wegen der Zimmerverteilung fragen müsse.

Harry war ihm unendlich dankbar, denn dieses Mal hätte Dumbi ihn nicht einfach gehen lassen…

Bis er dann schließlich am Abendessen saß und keinen Bissen hinunter brach... Langsam aber sicher stieg die Nervosität in ihm und Snape saß nicht an seinem Platz am Lehrertisch… Wahrscheinlich war er noch an der Blutprobe… Anschließend ging er schweigend und völlig in Gedanken versunken in sein Zimmer, legte ein paar seiner Sachen auf sein Bett, belegte das Ganze mit einem Illusionszauber, so das ein schlafender Harry zu sehen war, ging ins Badzimmer und konzentrierte sich auf Snapes Räume…

Erst klappte es nicht, was wohl daran lag, dass er Zweifel hatte… Doch gleichzeitig war er entschlossener den je. Er wollte die Wahrheit wissen!! Und so versuchte er es erneut. Das mittlerweile schon vertraute Ziehen ging durch seinen Körper und als er die Augen öffnete war er in Severus Wohnzimmer, in dem auch schon alle anwesend waren, bis auf den Tränkemeister…
 

@o Ende 9.Kapitel o@
 

Jup, eine extrem gemeine Stelle um aufzuhören ^^"

Aber ich Verspreche hoch und heilig dass es deshalb auch gaaaanz schnell weiter geht!!

xD

*heimlich davon schleich*
 

Grüsscheeen NiFuu

10.Kapitel

Also zum Anfang gleich mal:

AAAALLES GUTE IM NEUEN JAHR UND VIEL GLÜCK ^^

Und da ich das jetzt los bin, will ich gar nicht mehr lange um den heissen Brei schreiben xD

Wenn das überhaupt wer liesst *gg*

Noch seperates Grüsschen an die dies tun <3
 

Uuuund der spannende Augenblick naht... hmm... Fehlt nur noch der neben und eine tiefe Stimme, dann wärs perfekt *gg*
 

Aber fertig hier^^ VIEL SPAAASS!!
 

@o 10.Kapitel o@
 

„Harry da bist du ja!“, der Silberhaarige sprang auf, schritt zu Harry und nahm ihn in den Arm. Etwas überrumpelt erwiderte er diese und die Nervosität lies ein wenig nach.

„Na wie geht’s dir?“, Cayden drückte den Jüngeren von sich und sah ihm beruhigend in die Augen.

„G… Gut. Glaube ich…“

„Du musst furchtbar aufgeregt sein setz dich doch zu uns.“, hektisch deutete er du den anderen.

Tom schüttelte verzweifelt den Kopf, stand auf und ging zu den beiden hinüber. Er packte seinen Schatz an der Schulter und zerrte ihn aus Harrys nähe.

„Jetzt lass dem Jungen doch seine Ruhe!! Du machst ihn nur noch nervöser mit deinem Gezappel!“, streng drückte er ihn auf die Couch und lächelte dem Gryffindor zu.

„Wir warten immer noch auf Sev. Der hat sich noch kein einziges Mal hier blicken lassen… Es weiß also noch niemand mehr.“

Der schwarzhaarige Junge nickte und setzte sich auf den Sessel zwischen Cayden und Draco. Neben Draco auf der Couch saßen noch Blaise und Lucius, ihnen gegenüber Cayden und zu seiner Rechten Tom, der sich auch wieder hingesetzt hatte.

Sie begrüßten den Neuankömmling und dann trat dieselbe erdrückende Stille ein, die schon vor Harrys Eintreffen vorhanden war…

Lange saßen sie so da, ohne dass auch nur ein Pieps aus dem Labor zu hören war.

„Was treibt der denn noch so lange!?“, Toms Geduld war langsam zu Ende, obwohl man sagen muss, dass er sich bisher wacker geschlagen hatte.

„Es wird schon nicht mehr all zu lange dauern. Beruhige dich.“, Cayden lächelte ihm zu und verknotete seine Finger mit denen Toms.

Harry entging das natürlich nicht. Etwas überrascht warf er einen unauffälligen Blick in die Runde.

Draco, Blaise und Lucius schien das nichts auszumachen, denn aufgefallen war es ihnen bestimmt.

*Ob die wohl was miteinander haben? Sie gehen ja auch sonst ziemlich vertraut mit einander um… Na mir soll’s egal sein. Ich hab nichts gegen Schwule und außerdem fühle ich mich bei allen beiden geborgen...* Harry musste seine Gedankengänge unterbrechen als die Tür des Labors mit einem Knall aufflog und ein totenbleicher Severus Snape heraustrat.

„Severus…?“, begann Blaise zögernd.

„Er ist dein Bruder!“, platze Snape heraus.

Stille… Totenstille…

„Bitte was?“, der Tränkemeister blickte zu dem Blauäugigen und kam langsam zur Besinnung.

„Sorry. Ist so aus mir raus gekommen… Stimmt nicht.“, seufzend und bei genauem hinsehen konnte man sogar erkennen das er zitterte, ließ Severus sich in den Sessel Harry gegenüber fallen.

Geschafft atmete der Slytherin aus.

„Sag mal hast du sie noch alle!! Uns solch einen Schock einzujagen!!“, schrie der Rotäugige seinen Freund an.

„Tut mir leid! Aber wenn euch das schon geschockt hat…“, den letzten Satz flüsterte er, so dass gerade mal Lucius ihn verstehen konnte, der misstrauisch seine Stirn in Falten legte.

„Also…“, Sev räusperte sich, dann trat erneut Schweigen ein.

„Kommt da auch noch mal mehr?“, zischte der Rotäugige.

„Ach verdammt!! Es ist auch nicht gerade einfach!!“

„Na dann sag’s doch einfach!!“

„Ja, das sagt sich so leicht!! Es ist nämlich alles andere als einfach!!“

Während in Toms Stimme Zorn mitschwang, klang in Sevs Stimme neben Wut auch noch Verzweiflung mit.

„Jetzt ist aber mal Schluss hier! Tom es geht hier nicht um dich, also tu nicht so und du Sev mach es nicht noch komplizierter als es ohne hin schon zu sein scheint!!“, griff Cayden ein. Das Ergebnis war Stille.

„Schön wär’s…“, flüsterte Snape und wurde fragend angesehen.

„Ich möchte dass hier jetzt keiner ausrastet und ihr die Ruhe bewahrt! Harry, “ er sah ernst zu dem Grünäugigen „vor allem dich möchte ich bitten, dass du jetzt nicht alles hinschmeißt. Du hast schon zu viel überstanden um hier zu scheitern!“

Nun war die Verwirrung komplett. Was sollte das?

Ein letztes Mal atmete der Tränkemeister tief ein, wodurch das flaue Gefühl in seinem Magen aber auch nicht verschwand… Er öffnete die Augen und sah sehr ernst zu dem Jungen.

„Du bist ein 100%iger Vampir, 50% Dunkelelb wie auch 50% Waldelb…“, kurz machte er eine Pause um die Worte einwirken zu lassen. Bei Cayden zeigte sich auch schon die erste Regung, denn seine Augen weiteten sich auf eine ungesunde Größe.

„Harry, du bist Toms und Caydens Sohn, der vor 15 Jahren verschwunden ist…“

DER Schock saß tief.

Aus offenen Mündern wurde Harry angesehen, der wiederum sah geschockt abwechselnd von Cayden zu Tom. Eine halbe Unendlichkeit ging das so, bis Tom stockend seinen Mund öffnete.

„Nein…“, er wandte seinen Blick zu dem Verkünder der schockierenden Nachricht.

„Sag mir nicht das ich seit Jahren… meinen eigenen Sohn… Umbringen wollte?“, seine Stimme klang Tränenerstickt.

Traurig senkte der Dunkelelb seinen Blick, hob ihn kurz darauf wieder.

„Doch… Und ich denke dass genau das der Plan des Alten war… Erst wollte er dass Harry dich umbringt, schließlich ist er dadurch das er dein… Sohn ist einer der einzigen der dich besiegen könnte und nachher hätte er ihn selbst beseitigt, ohne je ein Wort darüber zu verlieren… Ihr wart alle nur Schachfiguren in seinem dreckigen Spiel. Er zerrte euch auseinander und teilte euch in die gegnerischen Farben ein…“

Tom fasste sich an den Kopf und presste die Augen zusammen. Tränen drohten seine Augen zu verlassen… Doch er musste jetzt die Nerven bewahren, es gab momentan etwas viel wichtigeres und das war wovor der Tränkemeister sich am allermeisten fürchtete…

Caydens oder Harrys Reaktion. Wie Harry reagieren würde konnte er nicht sagen aber Cayden…

Langsam, mit leerem Blick, stand der Silberhaarige auf und schritt zu dem Gryffindor.

Vor ihm blieb er stehen, kniete sich zu ihm hinunter und legte ihm leicht zitternd eine Hand an Harrys Wange.

Tränen sammelten sich in Caydens Augen. Dann plötzlich nahm er den Jüngeren in den Arm und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Er begann zu zittern und leises Schluchzen war zu hören.

Harry saß nur da, die Augen leer und war total in seinen Gedanken.

Tom und Cayden waren seine Eltern… Der Mann mit dem er seit er Denken konnte Krieg führte… Sein bisher größter Feind…

Aber in den letzten paar Tagen hat sich gezeigt das Tom… anders war, als man sagte…

Würde er ihn nun immer noch als Feind sehen, ohne ihn jemals einfach so erlebt zu haben, wäre das jetzt ein großes Problem… Er würde nicht wissen, wie Tom wirklich war und wann er es nun ernst meinte, oder wenn es nur gespielt war. Oder hätte er ihn gleich verstoßen? (Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine v.v°)

Doch er hatte ihn als Harry kennen gelernt und nicht als seinen… Sohn… Also musste er theoretisch keine Angst haben, dass er nur nett zu ihm gewesen wäre weil er eben sein Sohn war…

Er verdrängte diese Gedanken, das schien ihm momentan einfach unwichtig…

Doch denn Hass gegen Dumbledore, der unaufhörlich in ihm aufstieg, konnte er nicht ganz unterdrücken, obwohl er es fürs erste bei Seite schob.

Seine Eltern lebten!! Seine zwei Väter wohlgemerkt… Aber Cayden hatte er schon gestern in sein Herz geschlossen, da er ihn einfach so unkompliziert und ohne Zweifel akzeptiert hatte.

Und auch bei Tom hatte er, bei ihrem ersten Treffen hier, sich sofort sorgloser gefühlt.

*Ich glaube… ich kann mich damit abfinden… ich brauche nur Zeit…*, stellte er fest, war aber trotz dem noch verunsichert.

Doch wenn er daran dachte, dass einer seiner Väter gerade Tränen vergoss … Das brach ihm fast das Herz… Es reichte wenn er selbst Jahre lang leiden musste und endliche Qualen durchzumachen hatte, wie konnte dieser alte Bastard es wagen noch andere da hinein zu ziehen!!

*Du bist zu weit gegangen Albus Dumbledore…!*

Leben kehrte in seine Saphirgrünen Augen zurück. Um Dumbledore würde er sich schon noch kümmern!

*Meine Eltern leben… Es sind doch nicht alle gestorben…*

Tränen sammelten sich und diesmal hatte er weder Lust noch die Kraft sie zu unterdrücken.

Durch den Schein des Feuers, das ein warmes Licht im Zimmer verteilte, glitzerten die Tränen wie Diamanten, als sie ihr Territorium verließen und über die Wangen des Jungen kullerten.

Eine nach dem anderen, ohne eine Pause…

Nun wusste niemand mehr was er davon halten sollte… Nie hätte jemand das erwarten! Harry Potter, Goldjunge , Sohn des meist gefürchteten Mannes in der Geschichte der Magier… Unfassbar!

Aber was war jetzt mit ihm los?

Tom wurde bei jeder neuen Träne die vergossen wurde von mehr Gewissensbissen geplagt. Er hatte dazu beigetragen, das sein Sohn ein Leben voller Qualen erlitt und Cayden…

Dieser machte sich wohl die meisten Vorwürfe… Und das gerade jetzt wo er es langsam überwunden hatte… Klar freute er sich, dass er seinen schon tot geglaubten Sohn wieder hatte, Umstände hin oder her, aber er machte sich Sorgen um Cayden und dessen Reaktion…

Er begab sich führsorglich zu dem Silberhaarigen und legte ihm zärtlich eine Hand auf die vibrierende Schulter.

„Hey…“, er zog ihn mit sanftem Druck leicht von dem Jungen weg, doch er klammerte sich nur noch mehr an diesen.

„Cayden bitte. Denk doch auch an ihn.“

Nun zeigte sich eine Reaktion. Zögernd ließ er von Harry ab und stand auf.

Kurz warf er einen Blick in die Augen des Löwen, wandte den Blick gleich wieder ab, als er merkte dass er von dem immer noch weinenden Harry ebenfalls unsicher angestarrt wurde.

Cayden hatte den Blick beschämend zu Boden gerichtet.

„Tut… Es tut mir Leid…“

Verwirrung trat in die tränenfeuchten Smaragde.

„Wa…“, dann schien er zu verstehen und ein kaum hörbares Lachen entfloh seiner trockenen Kehle.

Er wischte sich die Tränen weg, die allerdings immer wieder widerspenstig erneut hervortraten. Also gab er es auf und lächelte glücklich.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen… Irgendwie… freue ich mich. Ich möchte es, möchte euch akzeptieren…“, er seufzte. Klar wollte er das sagen, aber das klang… einfach nicht normal! Er fand momentan einfach nicht die richtigen Worte noch Gedanken… Alles war quer durcheinander gewürfelt.

In den Augen seiner Eltern spielte ein Hauch von Ungläubigkeit, ihren Ohren gegenüber.

„Du… Du bist nicht wütend, enttäuscht oder etwas in der Art?“, stotterte der Rotäugige etwas unbeholfen.

Harry lächelte weiter.

„Doch.“, er sagte das mit solch einer Ruhe und dem Lächeln, das man fast Angst bekam.

„Aber nicht auf irgend jemanden in diesem Raum…“

Erleichtertes Seufzen war zu hören und Harry beschloss das Thema erst mal ruhen zu lassen.

Doch schlagartig ergriff ihn ein Höllen Schmerz. Als würde man ihm das Herz mit der bloßen Hand zusammendrücken. Der ruhige Atem wurde durch ein hektisches Keuchen ersetzt.

Er fasste sich an die Brust, während sich eine unheimliche Hitze in ihm ausbreitete.

„Harry!“, Cayden stürzte zu dem Schwarzhaarigen und fasste ihm an die Schultern.

„Was hast du?!“, Panik stieg in dem Silberhaarigen auf und das war auch deutlich zu erkennen.

Doch er war nicht der einzige. Kurze Zeit später standen alle bei dem Gryffindor.

Dieser fühlte sich gerade, als würde man ihn bei lebendigem Leibe verbrennen. Jeder Atemzug glich einem Feuersturm, er kam sich vor wie ein Feuer speiender Drache.

Seine Haut schmerzte, es fühlte sich wie eine ganz Körper Akupunktur an, tausende von Nadeln die sich in sein Fleisch bohrten und ihn lähmten.

Schwindel erfasste ihn und seine Augen wurden glasig. Er schloss sie da der Schein der Kerzen und des Kamins ihm ungewöhnlich hell erschienen, so dass es schon wehtat.

*Was ist das?*, war sein letzter Gedanke bevor er erschöpft das Bewusstsein verlor und nach vorne in Caydens Arme kippte. Die geschockten Schreie der Anwesenden bekam er gar nicht mehr mit…
 

„Harry!!“, pure Panik spiegelte in den grün-braun-violetten Augen des Fängers. Er schüttelte den Jungen, konnte nicht begreifen, dass er Ohnmächtig geworden ist.

„Mach die Augen auf!“

Für Tom war es an der Zeit einzugreifen. Er packte seinen Schatz und zerrte ihn mit aller Mühe von dem Grünäugigen weg.

„Nein!“, er schlug mit den Armen um sich, so dass Tom sich in Acht zu nehmen hatte.

„Cayden! Beruhige dich! Bitte!!“, doch es half nichts.

Der Silberhaarige schlug weiter um sich und langsam konnte man eine magische Spannung feststellen.

Der Rotäugige fluchte in Gedanken, dass sich die Toten im Grab umdrehten.

Die ganze Situation schien aus den Angeln zu gleiten, Cayden verlor die Kontrolle, darauf spezifiziert dass er seinen Sohn nicht noch mals verlieren wollte.

Severus stürmte zu dem Ohnmächtigen und fühlte in aller Eile dessen Puls.

„Er ist nur Ohnmächtig!!“

Tom nickte ihm, so gut das gerade ging zu, um zu zeigen dass er verstanden hatte.

Kurze Zeit später riss er erschrocken die Augen auf, denn die magische Spannung hatte sich gerade mindestens verdoppelt. Man konnte beinahe schon kleine Stromschläge ausmachen und eine düstere Aura hatte von dem Zimmer besitz ergriffen.

Ein Schauer durchlief die Anwesenden und Angst fraß sich tief in ihre Knochen.

„Cayden!! Er ist nur ohnmächtig!!“, schrie Tom und wahr nahe dran den Waldelben los zu lassen.

Ein wahnsinniger Druck breitete sich in den Köpfen der Schlangen aus und ihr Blut begann zu kochen.

Nach und nach sackte einer nach dem anderen zu Boden und die Luft wurde knapp.

Auch Tom schwankte schon viel sagend und seine Sicht verschwamm gefährlich. Er nahm seine letzte Kraft zusammen.

„WILLST DU UNS ALLE UMBRINGEN?! DEINEN EIGENEN SOHN NOCH DAZU?!“

Als hätte man ihm einen Knüppel über den Kopf gezogen, stand der Silberhaarige regungslos da.

Keuchend sank der letzte noch stehende Vampir zu Boden und die Erkenntnis, dass er es geschafft hatte denn Elben wieder zu beruhigen erleichterte ihn unheimlich.

Innert wenigen Sekunden war die drückend, bedrohende Aura verschwunden und der Puls ging wieder nach unten.

Der Silberhaarige sackte langsam zu Boden und Tränen lösten sich aus seinen außergewöhnlichen Augen. Tom richtete sich leicht auf und nahm Cayden sanft in den Arm, wiegte ihn ganz leicht hin und her.

„Es ist alles gut. Beruhige dich. Harry ist nur Ohnmächtig.“, flüsterte er ihm behutsam ins Ohr, während der Elbe sich tröstend in die Umarmung schmiegte.

„Severus was ist mit ihm?“, der Rotäugige blickte zu seinem Freund der neben Harry am Boden kniete und sich nun langsam aufrichtete.

Er strich sich seine Tiefschwarzen Haare aus dem Gesicht und nickte dem Fragenden schwer schnaufend zu. Er hatte die Besorgnis in der Stimme des dunkeln Lords nur zu gut gehört. Ungewohnt… aber verständlich.

Während Snape erneut den Puls des Gryffindors fühlte, standen Lucius, Blaise und Draco schwankend auf.

„Und? Was ist jetzt mit ihm?“, fragte der Blonde auch sogleich.

Der Tränkemeister nahm gerade seine Hand von der benarbten Stirn und schüttelte nur leicht den Kopf.

„Nichts. Sein Puls ist normal und Fieber scheint er auch keins zu haben. Auch sonst alles wie es sein sollte. Oder eben nicht…“

„Du meinst weil es keine Anzeichen für sein ‚wahres ich’ gibt?“

Snape nickte dem Blauäugigen zu.

„Genau. Aber wir müssen wohl warten bis der Junge wieder zu sich kommt, anders werden wir nicht erfahren wieso er das Bewusstsein verloren hat.“

°Geht’s wieder?°, fragte Tom den Silberhaarigen gedanklich, der nun einfach noch in seinen Armen lag.

°Ich glaube schon… Tut mir Leid…°

°Schon in Ordnung, ich mache dir keine Vorwürfe und die Anderen sicher auch nicht. Ist ja nochmals gut gegangen°

Der Schwarzhaarige erhielt ein schwaches nicken.

Er drückte Cayden bestimmt von sich, stand auf und streckte ihm dann seine Hand entgegen.

Der Elbe lächelte dankbar und lies sich aufziehen.

Traurig sah er zu Harry und versuchte seine Gefühle einzuordnen.

Er schritt zu dem Jungen und Snape trat zur Seite. Cayden hob den Grünäugigen vorsichtig auf seine Arme und trug ihn zu der Couch wo er ihn sachte drauf legte, sich zu ihm setzte, seinen Kopf in seinen Schoss legte und ihm durch das schwarze, kurze Haar fuhr.

Tom schüttelte lächelnd den Kopf und setzte sich auf den Sessel, auf dem vor kurzem noch Harry gesessen hatte.

*Hoffentlich kriegt der Junge keinen Schock wenn er aufwacht und merkt wie Cayden ihn behandelt…*, dachte sich der Rotäugige und lächelte lieblich, als er die Zwei von der Seite her betrachtete.

Der Tränkemeister kommentierte es ebenfalls mit einem Lächeln und setzte sich dann seufzend zurück in seinen Sessel. Nachdenklich blickte er in das lodernde Feuer im Kamin.

„Ich mache mir Sorgen…“

Alle sahen zu ihrem Freund, sogar Cayden schaute von dem Gryffindor auf, strich ihm aber weiter durch das weiche Haar.

„Es hätte schon längst irgendwelche Anzeichen geben müssen… Durst nach Blut, dass ein Vampir ab seinem spätestens 16 Lebensjahr braucht, sein Aussehen passt nicht, oder einfach sonst was…

Was wenn seine Kräfte und alles blockiert, gebannt oder versiegelt wurden? Das könnte schlimme Auswirkungen auf seine Psyche haben, wie auch auf seine Körperliche Verfassung, im schlimmsten Fall sogar der Tod…“

Eine Stille, die beinahe das Knistern des Feuers verschluckte, breitete sich aus.

„Das bringt doch nichts…“, flüsterte der Malfoy Sprössling und sah auf.

„Wir sollten das mit Harry besprechen. Er weiß mehr als wir. Mit seiner Hilfe werden wir sicher schneller zu einer Lösung finden, als wenn wir hier mit so gut wie keinen Anhaltspunkten herumrätseln.“

Niemand erwiderte etwas, waren sich aber bewusst dass Draco recht hatte.

Dann konnte man Caydens Nicken wahrnehmen.

„Wir werden warten bis Harry wach ist, aber es ist bereits 12.00 Uhr und sie brauchen auch ihren Schlaf…“

„Stimmt… Dann eben Morgen Nachmittag, da haben sie keinen Unterricht. Dann können wir uns um dieses Problem kümmern.“

„Gut.“

Im nächsten Augenblick schlug der Gryffindor langsam und blinzelnd seine Augen auf.

Das erste was er erblickte waren violett-grün-braune Augen.

Schon war ihm alles wieder eingefallen. Trotz dem blieb er ruhig liegen und lies sich weiter durchs Haar streichen. Ein warmes Gefühl erfüllte sein Herz, was er darauf schob, dass er hier in dem Schoss seines Vaters lag und der ihm durch sein Haar fuhr.

Es erstaunte ihn zwar dass er es einfach geschehen ließ und es ihm gar nichts Ausmachte.

Ganz im Gegenteil! Er könnte sofort einschlafen… Schon beängstigend wie schnell er jemandem so vertrauen konnte…

Also setzte er sich langsam auf, kaum hatte der Silberhaarige seine Hände weggezogen.

Erst war ihm etwas schwindelig und er stützte sich bei Cayden ab und hielt sich den Kopf.

„Alles in Ordnung?“, benommen nickte der Junge Lucius zu.

„Ich hatte auf einmal so ein komisches Gefühl…“

„Lass uns das Morgen besprächen. Nach dem Mittagessen, dann haben wir Zeit. Ihr braucht euren Schlaf.“, wiederholte der Elbe, was er zuvor auch schon den Anderen gesagt hatte.

Harry warf einen Blick zu der Uhr, nickte und erhob sich dann.

Nach und nach verabschiedete er sich von Severus, Blaise, den zwei Malfoys bevor er vor Tom und Cayden zu stehen kam. Und jetzt?

Tja, Cayden nahm ihm die Entscheidung ab.

Er nahm den Grünäugigen kurz in den Arm und drückte ihm anschließend ein Küsschen auf die Stirn.

„Gute Nacht.“, lächelte er lieblich, als ob es das natürlichste der Welt war. Gut war es eigentlich auch wenn man davon absah, dass sie es erst seit ein paar Stunden wussten…

Perplex starrte er seinen Vater an und eine leichte Röte färbte sein Gesicht. Tom konnte nur seufzend den Kopf schütteln. Typischer Cayden Reflex… Und er? Nun standen sie da und blickten sich verunsichert an. Tom wollte Harry schon einfach nur die Hand hinhalten, er war ja nicht der ,Kuscheltyp’, er konnte das nicht einfach so, doch der Gryffindor machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Der Junge nahm seinen zweiten Vater kurz in den Arm, ging dann einige Schritte zurück, nickte allen verlegen lächelnd nochmals zu, bevor er im Nichts verschwand…

Kurz darauf erschien Harry neben seinem Bett. Erschrocken sah er sich um, um zu sehen ob man ihn bemerkt hatte.

Als dies nicht der Fall war, legte er noch einen Schweigezauber um sich, wobei er nicht mitbekam, dass er seinen Stab gar nicht in den Händen hielt und es auch nur tonlos murmelte.

Rasch zog er sich um, schlüpfte unter die Bettdecke, wobei er erst mal einen Schock hatte, da da noch ein fremder Körper ruhte. Erleichtert stellte er fest, dass da ja noch sein ‚Doppelgänger’ war und mit einem Handwisch war der auch schon verschwunden, wie auch der Schweigezauber mit einer weiteren Handbewegung. Sofort schlief er ein und zum ersten Mal seit Jahren, hatte er keine Alpträume, er träumte gar nichts, was ihm nur recht wahr, wenn Dumbledore nämlich in seinen Träumen wühlte und er von seinen wahren Vätern träumte säße er tiiieeef in der Patsche…
 

Auch in Snapes Räumen verabschiedete man sich ohne große Worte. Die zwei Slytherinschüler wurden auf ihre Zimmer geschickt, während Cayden und Tom Arm in Arm und mit einem glücklichen Lächeln in der Luft verschwanden. Lucius schüttelte grinsend den Kopf bevor auch er im Kamin und einer großen Staubwolke verschwand und Snape sich endlich in sein Bett verziehen konnte… Es war ein nerv treibender Tag gewesen…!!!
 

@o Ende 10.Kapitel o@
 

Das war’s dann mal wieder ^.^° Hoffe habe nicht zu viele Erwartungen zerstört… Das mit den Wassermenschen kommt dann noch *g* Aber das dauert noch *gg*

Freu mich über Kommis^^
 

LG NiFuu

11.Kapitel

So, es geht weiter^^

mit einem... Vielversprechenden Morgen *gg*

Viel Spass!!
 

@o 11.Kapitel o@
 

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, wäre er am liebsten tot umgefallen.

Seine Glieder schmerzten, als hätte er die letzten Wochen durchgeschuftet, sein Kopf fühlte sich schwer an, schmerzte und ein dicker Schleier vernebelte ihm die Sicht.

Sein Atem ging schwer und ihm war unglaublich heiß. Müde strampelte er die Decke von sich, was ihm aber auch nicht für lange Linderung verschaffte.

Schwankend schwang er seine Beine aus dem Bett, so dass er auf der Kante saß und freie Sicht auf sein Umfeld hatte.

Gähnend blickte er zu seinem Wecker und stellte fest, dass er mal nicht vorzeitig aufgewacht war, sondern noch genau eine Stunde zeit hatte, bis es Frühstück gab.

*Na toll, jetzt kann ich nicht mal mehr an den See… Was soll ich jetzt noch eine Stunde lang machen?*

Er würde gerne an die frische Luft gehen um sich abzukühlen, aber in seiner jetzigen Verfassung befürchtete er, dass das ein schlimmes Ende nehmen würde.

Bisher schliefen alle noch friedlich und der Gryffindor entschloss sich dagegen, eines der kleinen Fenster zu öffnen. So packte er seinen Umhang inklusive neue Unterwäsche und verzog sich in das nicht all zu große Badezimmer.

Leise schloss er die Hölzerne Tür hinter sich und riegelte sie sicherheitshalber ab, um sie darauf mit einer Handbewegung noch separat mit einem kleinen Zauber zu verriegeln.

Er bewegte sich zu dem Waschbecken, blieb dann aber abrupt auf halbem Weg stehen und drehte sich misstrauisch zu der Tür um.

Er legte seinen Kopf schief, warf einen Blick auf seine Hand, dann zu der verriegelten Holztür und wieder zurück. *Ich habe keine Ahnung wie ich das gemacht habe, aber ich muss sagen, daran könnte ich mich gewöhnen!*

Kopfschüttelnd legte er die frischen Klamotten auf den Klodeckel, zog sich aus und tapste vorsichtig in die kleine Dusche.

Kurz lehnte er sich an die angenehm kühlen Kacheln der Wand und verruhte, bevor er langsam den Wasserhahn aufdrehte und der Wasserstrahl auf ihn niederprasselte.

Ein Schauer durchzog ihn, als das kalte Nass seine kochenden Körper übergoss.

Erholsam schloss er seine Augen und stellte dann die Wassertemperatur auf das kälteste, das möglich war.

Einige zeit stand er so da, begann sich dann schwankend einzuschäumen.

Nachdem alles abgewaschen war, stellte er widerwillig das Wasser ab und trat aus der Dusche, immer darauf achtend nicht auszurutschen. Die Abkühlung hatte ihm gut getan!

Nur das dieser Zustand wohl nicht für allzu lange anhalten würde, denn kaum war er dabei, sich mit dem flauschigen Tuch mit dem Gryffindor Wappen abzutrocknen, überkam ihn eine neue Hitzewelle.

Wäre er sich jetzt sicher, dass noch keine halbe Stunde vergangen war und somit schon seine Zimmergenossen am aufwachen wären, wäre er jetzt mit Wohl tun nochmals unter die Dusche gestanden…

Er schloss gequält die Augen, bevor er sich ganz abtrocknete und sich die frischen Kleider anzog.

Misstrauisch besah er sich die langen Ärmel des grauen Pullovers, krempelte den einen dann ein wenig hoch, doch mit einem kurzen Blick gefolgt von einem ermüdenden Seufzen, krempelte er ihn wieder zurück auf seine volle Länge. Er musste die vielen kleinen Narben, die immer noch von dem Aufenthalt bei seinen Verwandten zeugten, nicht auch noch den ebenso vielen neugierigen Blicken demonstrieren!

Dann doch lieber als lebende Sauna durch den Tag gehen…

Na wenigstens waren die Kleider nicht anliegend. Schon tauchte das schäbig grinsende Gesicht des ursprünglichen Besitzers der Kleidungsstücke in seinem rauchenden Kopf auf…

Erschrocken stolperte der misshandelte Junge zurück und presste die dürren Hände an seinen Kopf.

*Nicht jetzt!!* Fluchtartig drehte er sich um, machte eine rasche Bewegung mit seiner Hand, um den Verschlisszauber von der Tür zu nehmen und eilte hinaus.

Kaum das Badezimmer verlassen, knallte er auch schon gegen etwas und taumelte gezwungener Massen zurück. Immer noch mit einer Hand den Kopf haltend sah er auf, direkt in die angewiderten Augen eines gewissen rothaarigen Zimmergenossen.

„Sag mal kannst du auch mal aufpassen?!“, keifte er auch schon drauf los.

„Es war keine Absicht, also reg dich nicht so auf.“, tat Harry das ganze gefühllos ab.

„Und wie ich das tue! Bei dir weiß man nie! Unter anderen Umständen wäre ich jetzt sicher so tot wie der Rest, bei denen es genau so keine Absicht war!!“

Eine kräftige Welle purer Magie durchzuckte das Geschehen. Harrys Augen verengten sich zu wutverzerrten Schlitzen, dass Weasly das Blut in den Adern gefror. Wie hypnotisiert starrte er in die grün funkelnden Augen und würde er es nicht besser wissen, würde er sogar sagen dass er ein schwaches, rotes Stechen darin wahrnehmen konnte.

Dann merkte er wie ihm langsam die Luft abgeschnitten wurde und begann zu keuchen. Seine Augen weiteten sich panisch, als er verzweifelt versuchte wieder Luft zu kriegen. Er wollte sich von diesen furchteinflössenden Augen abwenden, doch sie hielten ihn, wie eine Kobra ihre Beute, in ihrem Bann.

Seine gesamte Kraft wich aus ihm hinaus, aber er blieb wie angewurzelt stehen. Wie in einer Starre konnte er keinen Finger krümmen, nicht mal schreien war ihm möglich, denn danach war ihm momentan nur zu mute.

Eine eiserne Kälte legte sich um sein Herz und schloss es unter drückenden Qualen ein.

Er röchelte nur noch, seine Sicht begann zu verschwimmen, bis ein grauer Nebel sie ihm verdeckte.

Das nächste was er wahrnahm war ein extremer Schmerz der sich in seiner linken Wange ausbreitete.

Unerwartet wurde er zurück gestoßen und er landete unsanft auf dem kalten Gestein.

Von genau diesem Moment an, schien sich auch das Leben wieder sein Weg in den Körper des Rothaarigen gefunden zu haben.

Er zitterte, sein Atem war nur ein stockendes Keuchen, seine Zähne klapperten während er sich panisch nach hinten an die hölzerne Truhe eines der umstehenden Betten drückte. Pure Angst war aus seinen aufgerissenen Augen zu lesen. Er hob bebend einen Arm zu seiner schmerzenden Wange, wobei das erste was er fühlte, sein nasses Gesicht war. Erst jetzt nahm er die tauben Tränen wahr, die unaufhörlich über seine blassen Wangen flossen. Seine linke Wange war angeschwollen und er wagte sie kaum zu berühren.

Wie ein Häufchen Elend sah er zu dem Schwarzhaarigen auf, der sich über seine Faust rieb und Ron nur hasserfüllt entgegenblickte. Er zuckte erneut zusammen und wendete den Blick ab, hielt es nicht aus in die Augen, die ihn an jene dessen Namen nicht genannt werden darf, erinnerten, zu blicken.

„Du bist eine miese dreckige Ratte! Ich warne dich das letzte Mal, Ronald Weasly, denn das Nächste mal wirst du nicht so unversehrt davon kommen…“, zischte er ermahnend was den Angesprochenen erneut einen eiskalten Schauer durch Mark und Bein jagte.

Harry drehte sich schwungvoll um und verließ den Raum unter den geschockten Blicken Nevilles.

Immer noch wütend stampfte er die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter, wo ihm alle achtungsvoll aus dem Weg gingen, sobald sie den düsteren Blick des Grünäugigen erspähten.

Erst als er diesen schnellen Schrittes verlassen hatte und nun auf einer Treppe stand, die sich unbedingt jetzt noch bewegen musste, blieb er stehen.

Was genau war eigentlich geschehen? Eine unglaubliche Wut hatte ich erfasst, kaum hatte Weasly seinen Satz beendet. Wie konnte er es auch wagen?!

Unbewusst verließ ein giftiges Knurren seine Kehle.

Wahrscheinlich hatten er durch die entstandene Wut irgendetwas freigesetzt… Als ob er seine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle hatte… Nein, das stimmt so nicht ganz!

Er hatte ganz genau gewusst was er bei dem Rothaarigen hervorrief. Seine Panik, als er langsam keine Luft mehr bekam, die schmerzen die sich durch die Kälte um sein Herz in seinen glasigen Augen abzeichneten, die Ratlosigkeit und sein stilles Leiden… Alles hatte Harry sich unter genug tun betrachtet und sich an dem Leiden Rons ergötzt.

Er konnte nicht sagen was ihn genau dazu getrieben hatte, den Kleinen bis zur letzten, möglichen Sekunde zu quälen, es war die grenzenlose Wut die ihn irgendwie veranlassten solche Kräfte freizusetzen…

Vielleicht war das ja vererbt! Unter umständen würde vielleicht einer seiner Väter in einem wütenden Zustand ebenfalls dergleichen Kräfte freisetzten. Bei Tom breitete sich unter anderem ja auch eine dunkle Aura aus, wie weit es bei Cayden ging konnte er allerdings nicht sagen…

Oder der Vampir in ihm war zum Vorschein getreten! Die sollen ja für ihren Blutrausch bekannt sein, während sie ihre Opfer zappelnd vor sich hin leiden lassen.

Er schüttelte geistig den Kopf und beschloss sich auf die erste Vermutung, denn der dunkle Lord hatte sich in der Magierwelt alle ehre mit dem Titel des meist gefürchteten Magiers gemacht und dazu taten auch seine berüchtigten Folterkünste ihren Beitrag.

Beinahe wäre er die immer noch bewegende Treppe hinuntergefallen als er eine bekannte, sanfte Stimme hinter sich wahrnahm.

„Guten morgen!“, ungläubig drehte sich der Schwarzhaarige um und starrte fassungslos in die Augen seines Gegenübers. Augenblicklich drehte er sich wieder um.

„Einbildung!“, zischte er und nahm einen Atemzug später zwei Arme um seine Schultern wahr, wobei der Besucher seinen Kopf auf seinem linken Arm neben Harrys Kopf platzierte.

„Na hör mal! Da will man dir einen guten Morgen wünschen, kommt dafür extra direkt zu dir und dann wird man abgewiesen! Wo bleiben denn deine Manieren, ich bin doch kein Geist! Ich kann natürlich auch gleich wieder verschwinden, wenn ich nicht erwünscht bin!!“, gespielt beleidigt wurde ein Schmollmaul gezogen und der ungebetene Gast ließ von dem Jungen ab, konnte allerdings nicht widerstehen noch durch das tiefschwarze Haar zu wuscheln.

Ärgerlich zog Harry den Kopf ein, begann dann fröhlich zu lachen.

„Ich freue mich natürlich, aber du kannst doch nicht einfach hier auftauchen!“, er drehte sich wieder zu dem anderen um. Der winkte gerade mit der Hand ab.

„Ach das hat mir gestern auch schon jemand gesagt.“, erneut begann der Schwarzhaarige zu lachen.

Mit hochgezogener Augenbraue wurde der Junge angesehen.

„Willst du deinen Vater nicht wenigstens richtig begrüßen, wenn er sich schon gegen das Urteil des dunkeln Lord stellt und sich extra hierher bemüht?“, der Silberhaarige breitete seine langen Arme aus und lächelte seinen Sohn sanft an. Harry konnte nur lieblich den Kopf schütteln, bevor er der Aufforderung nachging und Cayden umarmte. Das nächste was der-Junge-der-Lebt spürte war wie etwas Nasses seinen Umhang tränkte und durch den kratzigen Stoff sickerte.

Mit tränenden Augen und einem lieblichen Lächeln ließ der Elbe von dem Kleineren ab.

„Ich bin so glücklich dass wir dich wieder gefunden haben, versprich mir dass du nicht mehr verschwinden wirst, bitte.“, überrascht blickte der Schwarzhaarige in die wässerigen Augen und auch ihm schossen die Tränen in die Augen. Er konnte sie nicht zurückhalten und ein Gefühl überkam ihn, dass er nicht einzuordnen vermochte, so dass er sich erneut in die wohligen Arme seines Vaters warf.

Schluchzen verließ seine trockene Kehle während Cayden ihn zärtlich im Arm wiegte.

„Ich… ich verspreche es dir…“, flüsterte er nachdem er sich langsam wieder beherrschte.

Sanft drückte der Silberhaarige seinen Sohn von sich und schenkte ihm ein warmes Lächeln.

„Danke. Ich sollte langsam gehen, sonst werde ich noch gesehen und das sollte ich vermeiden.“

Harry nickte, bekam noch einen Kuss auf die Stirn bevor Cayden mit einem „Bis heute Nachmittag.“ Im Nichts verschwand. Nachdenklich starrte der Gryffindor auf die Stelle, auf der vor kurzem noch sein Vater gestanden hatte. *Taucht der einfach hier auf… Wenn das Tom erfährt wird er sich sicher wieder ärgern, aber ich glaube nicht dass er Cayden ernsthaft böse sein kann… Na wenigstens hat sich meine Laune wieder um einiges gebessert.*

Er merkte wie sich die steinerne Treppe wieder in Bewegung setzte und sah überrascht auf.

Hier hätte er raus müssen!! Ohne groß nachzudenken spurtete er die letzten Stufen hinunter, sprang gekonnt mit Schwung auf das schmale Geländer und übersprang die zwei Meter Abgrund, der ihn von dem gewünschten Stock trennten.

Seufzend richtete er sich von einer gelungenen Landung auf und blickte hinter sich. Erst überrascht über seine unüberlegte Tollkühnheit, von der er bis eben noch gar nichts wusste, staunte er über seine Sportlichkeit. Was er in letzter Zeit alles an unentdeckten Talenten feststellte war beängstigend!

Wobei das mit größter Wahrscheinlichkeit damit zu verbinden war, dass scheinbar langsam seine wahren Kräfte zum Vorschein traten. Bevor er sich weiter auf den Weg machte, überkam ihn eine neue Hitzewelle und er musste sich stöhnend an eine der Wände abstützen.

Die nächste Überraschung kam dann beim Frühstück. Als erstes der ungewöhnlich nervöse Neville der sich nur zögernd zu ihm, den Zwillingen und Ginny setzte. Schon beinahe ängstlich warf er einen verstohlenen Blick zu Harry, wendete ihn gleich wieder ab als er erkannte, dass Harry ihn ebenfalls ansah.

„Was ist?“, hackte der Schwarzhaarige mit gerunzelter Stirn nach. Die Weaslys sahen fragend auf, folgten dem Blick des Grünäugigen zu Neville und nun viel auch ihnen das ungewöhnliche Verhalten des Longbottom auf.

„Gar nichts...“, die Antwort kam so schnell dass sie nur gelogen seine konnte. Ginny legte ihm eine Hand auf die leicht zitternde Schulter.

„Man sieht doch dass mit dir etwas nicht stimmt, sag es uns doch oder vertraust du uns nicht mehr?“

Nervös biss der Kleine auf seiner Unterlippe herum, bevor er zögernd zu seinem Gegenüber blickte.

„Das vorhin im Turm… Also das mit Ron… Du… Er…“, der Braunhaarige brach ab, da er keine Ahnung hatte wie er es erklären soll, doch nach kurzem überlegen hatte Harry verstanden worum es ging.

„Ach das meinst du…“, seufzte er. Neville nickte.

„Ron er… Ich weiß nicht wie du das gemacht hast, oder was es genau war, was du gemacht hasst… aber… aber es macht mir angst…“, stammelte er während er seinen Blick schon wieder von dem Schwarzhaarigen abgewandt hatte. Harrys Herz verkrampfte sich.

„Was…“, begannen die Zwillinge wie aus einem Mund, wurden jedoch durch ungebetenen Besuch unterbrochen. Die zweite ‚Überraschung’…

Die schweren Flügel der Großen Halle wurden mit einem Knall der durch die ganze Halle hallte aufgestoßen und eine Tomatenrote Hermine mit einem bleichen, zitternden Ron hinter sich herzerrend, betrat eilig die Halle. Schon nach Kurzem hatte sie Harry ins Visier genommen und stampfte auf ihn zu.

„DU!!!“, schrie sie schon noch bevor sie bei ihm war und zeigte wütend mit dem Finger auf ihn.

Ron hinterher stolpernd, sträubte sich gegen den festen Griff seiner Freundin, doch sie schleppte ihn weiter mit sich.

*Jetzt kommt die auch noch…!!* Der Grünäugige setzte eine eiskalte Maske auf, so dass Neville auf seinem Platz zusammenzuckte.

Harry stand auf und stellte sich in den gang zwischen den zwei Tischen und besah sich Hermine die auf ihn zu eilte, während sich in der überfüllten Halle eine eiserne Stille ausgebreitet hatte.

Schon kam die Langhaarige vor ihm zu stehen.

„Du verdammter Mistkerl!! Wie kannst du es wagen! Was bei Merlin hast du mit ihm gemacht?!!“, schrie sie ihn an, deutete dabei auf das blasse, zitternde, wimmernde Etwas, dass sich panisch von dem Schwarzhaarigen wegstemmte. Gefühllos betrachtete Harry den Rothaarigen, zuckte dann gleichgültig mit den Schultern.

„Was soll ich bitte mit dem gemacht haben?“, Hermine verengte ihre Augen zu zwei Schlitzen und funkelte ihn an.

„Ich will wissen was du ihm für einen Fluch an den Hals gejagt hast!!!“

Ein spöttisches Lachen war die Antwort darauf.

„Na klar. DU müsstest eigentlich wissen, dass man in dem Alter noch keine Flüche kann, weil sie zu der höheren Magie gehören.“

Ihr Kopf wurde noch eine ganze Spur röter. Mit einer schnellen Bewegung griff sie unter ihren Mantel, doch Harry war schneller. Noch ehe sie ihren Stab in der Hand hatte, hatte sie den Harrys auf sich gerichtet.

„Vergiss es! Denn lässt du schön stecken!“

„Und wenn ich es nicht tu…“

„ES REIIICHT!!“, donnerte die kräftige Stimme des Schulleiters durch die Halle. Mit wehendem Umhang stand er auf und schritt zu den Streithähnen.

„Mitkommen!! Alle drei!!“

„Nein.“, mit großen Augen starrte Dumbledore den Schwarzhaarigen an und ein Raunen durchging die Schüler.

„Bi… Bitte?“

„Ich habe nichts gemacht, nur weil die“, er deutete abwerfend auf Hermine und Ron „mich hier beschuldigen, bin ich nicht bereit jetzt mit ihnen mitzukommen. Ich habe Weasly nichts getan, sie können von mir aus auch gerne meinen Stab untersuchen. Ich habe heute noch nichts gezaubert und deshalb werde ich auch nicht mit ihnen mitkommen. Klären sie das gefälligst erst mit denen ab.“, um seinen Worten noch mehr Druck zu verleihen drückte er Dumbledore den hölzernen Stab in die schrumpeligen Hände.

Ärgerlich besah der Alte sich den Stab, holte seinen eigenen heraus, richtete ihn auf den des Grünäugigen und murmelte etwas.

Nichts geschah.

Harry konnte die Wut in Dumbledores Augen sehen, ehe er den Stab unachtsam an seinen Besitzer übergab.

„Es ist wie er gesagt hat, er hat an dem heutigen Tag noch nichts gezaubert… Hermine, Ron, mitkommen!“

Auch als die zwei Torflügel mit einem lauten Knall geschlossen waren, herrschte noch eiserne Stille.

Erst als Harry sich hinsetzte und McGonagall sich einmal laut räusperte und zwei Mal in die Hände klatschte brach ungehaltenes Gerede und Gemurmel aus. Bedenkt man jetzt das Getuschel und Gequatsche der Schülerschar, so würde man nicht für möglich halten, dass es vor gerade mal einer Minute noch stiller war als auf einem Friedhof. Die einzigen die vor sich hin schwiegen waren fünf Gryffindors die beinahe am ende des bedeckten Tisches saßen.

Neville zitterte immer noch und schwieg in sich hinein, wagte keinen einzigen Blick auf den Grünäugigen zu erhaschen. Ginny stocherte Gedankenverloren in ihrem Essen umher, warf Harry dazwischen immer nachdenkliche Blicke zu. Die Zwillinge die sich vollkommen aufs essen konzentriert hatten und schließlich Harry der nichts tuend auf seinen leeren Teller starrte und in seinen Gedanken vertieft war.

*Was sage ich ihnen wenn sie nachher fragen? Neville hat es gesehen, ich kann ihnen nicht auftischen dass ich nichts damit zu tun habe. Ich glaube nicht dass er schweigen wird…*, lange zerbrach er sich den Kopf über diese eine Frage, kam jedoch zu keinem Entschluss…

Als er ab und zu dem Getuschel anderer Schüler lauschte, hörte er immer wieder Sätze wie: „Hat er streit mit ihnen? Sie waren doch immer unzertrennlich!“, „Er hat Dumbledore widersprochen! Das gab es ja wohl noch nie!!“ oder was ganz häufig war, war das er mit Slytherin in Verbindung gebracht wurde. Angesprochen wurde er zum Glück jedoch nicht, was wohl daran lag, dass er immer noch mit ernster Mine in der Gegend herum starrte, bis sie schließlich zum Unterricht mussten.
 

@o Ende 11.Kapitel o@
 

Armer amer Ron xDD

Harry, du machst dich! *gg*

Naja, freu mich auf Kommis^^
 

Grüsscheen

12.Kapitel

So, weiter gehts^^

VIELEN DANKT FÜR DIE REVIEWS *.*
 

Uuuuunnd... In dem Kap kommt ein neuer Chara vor! Und der wird im weiteren verlauf der Story auch einen festen Platz einnehmen.

Und ehrlich gesagt würde es mich nicht wundern wenn ihn anfangs niemand leiden kann xPP
 

Aber lest selbst^^
 

@o 12.Kapitel o@
 

Die ersten Stunden Unterricht waren nicht sehr ereignisvoll, mal davon abgesehen dass Harry sich von Minute zu Minute schlimmer fühlte…

Als es nach der dritten Stunde aber so schlimm wurde, dass er nicht mal mehr das Dickgedruckte in seinem Geschichtsbuch lesen konnte, verzog er sich mit der Ausrede, dass er aufs Klo müsse, in die leeren Gänge.

Vor der Tür lehnte er sich gequält an die kühle Wand. Der Druck ins seinem Kopf wurde immer fester und in seinem Magen wütete ein wahrer Sturm. Sein Äußeres fühlte sich an, als würde man ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen. Keuchend lies er sich der Wand entlang zu Boden gleiten.

Als er seine schweren, brennenden Augen öffnete, nahm er einen Schatten wahr, jedoch nur verschwommen und das war das Letzte, das er mitbekam, bevor seine Sicht total erlosch und er in eine schwarze Leere viel…
 

Als Harry langsam wieder zu Besinnung kam und die Augen öffnete, sah er sich verwundert in dem hellen Raum um. Sein Blickfeld wurde durch einen weißen Vorhang eingeschränkt und er erkannte seufzend dass er im Krankenflügel lag.

Er setzte sich auf und stellte noch überraschter fest, dass all die Schmerzen verschwunden waren! Nur das flaue Gefühl in seinem Magen gab ihm zu denken. Obwohl er jetzt keine Schmerzen mehr empfand, hatte er ein äußerst komisches Gefühl…

Der stoffige Vorhang wurde mit einem Ruck zur Seite gezogen und Madam Pomfrey sah ihn prüfend an, lächelte dann aber.

„Schön dass du wieder wach bist. Dumbledore hat dich im Gang gefunden und hergebracht. Erst war ich richtig erschrocken, aber als ich bei der Untersuchung nichts fand war ich beruhigt. Wie geht’s dir denn jetzt?“

*Dumbledore? War er der Schatten gewesen, den ich gesehen habe, bevor ich ohnmächtig wurde? Ist er vielleicht sogar daran schuld, dass ich jetzt nichts mehr spüre?*

Zorn stieg in ihm auf. Was hatte dieser alte Narr mit ihm gemacht?

„Ja. Mit mir ist alles in bester Ordnung.“, ohne der Ärztin einen Blick zu schenken, lugte er suchend durch den Raum.

„Was haben wir für Zeit?“

Sich über Harrys abweisende Art wundern, warf sie einen Blick auf ihre zierliche Armbanduhr.

„Kurz vor zwei Uhr.“

„Zwei Uhr?! Verdammt! Entschuldigen sie mich, ich hab noch was zu erledigen!“

Er sprang förmlich aus dem quietschenden Bett und eilte zum Ausgang, zurück blieb eine mehr als verwirrte Dame in weißem Kittel…

Schnellen Schrittes rannte der Schwarzhaarige den Gang entlang, bis zu einer Steinstatur hinter die er sich , kaum hatte er sich versichert das niemand in der Nähe war, stellte und sich auf Snapes Wohnzimmer konzentrierte. *Ich muss da hin verdammt!*

Doch nichts geschah… Ein schlimmer Gedanke drang schelmisch in seine Gedanken ein.

Kurz entschlossen zog er seinen Gryffindorumhang aus und legte ihn auf den Boden, richtete seine leicht zitternde Hand auf das Stück Stoff. *Wingardium Leviosa*, nichts geschah.

„Wingardium Leviosa!“…

Immer noch keine Reaktion, nicht mal ein winzig kleines aufwehen. *Verflucht!! Was zum Teufel hat Dumbledore gemacht!?*

Wie sollte er jetzt in die Gänge der Slytherins gelangen? *Nicht denken, jetzt wird einfach gehandelt!!*

Er krallte sich seinen Umhang, warf ihn sich wieder um und drängte sich hinter der Statur hervor.

Wie ein Marathonläufer spurtete er los, die Treppen hinunter, verschiedene Gänge entlang bis er in der großen Eingangshalle ankam, in der sich viele Schüler ihre Freizeit vertrieben, unter ihnen auch die Zwillinge die jetzt prompt auf ihn zukamen.

„Hey Harry! Wo warst du denn? Ach ja, wir wollten dich noch was fragen, hast du Zeit?“

„Sorry, aber ich muss dringend zu Snapes Räumen, Nachsitzen und ich bin jetzt schon zu spät!! Wenn ich bloß wüsste wohin…“, er eilte an ihnen Vorbei in Richtung Kerkergänge.

Schon nach kurzer Zeit hatte der Gryffindor sich hoffnungslos in dem Labyrinth der Kerker verirrt.

Suchend blickte er sich um. So viele Möglichkeiten und eine so kleine Chance die richtige zu treffen!

*Verdammte Schlangen! Blöde mist Gänge! Wer auch immer auf die dumme Idee kam, hier unten solch ein Irrgarten zu bauen sollte eingesperrt werden!“

„Du bist doch Potter?“, erschrocken drehte der Angesprochene sich um.

Hinter ihm stand ein schlankes Mädchen, das wenige Zentimeter größer war als er selbst, doch das war ja nichts Neues…

Viel interessanter war der Rest. Sie trug schwarze Turnschuhe mit dunkelbraunen Stülpen, hellrot und dunkelrot gestreifte Strümpfe, einen schwarzen Faltenrock, der oberhalb ihrer Knie endete, darum ein roter Gürtel mit dunkelbraunen Mustern darauf, ein T-Shirt mit V Ausschnitt in Rot, auf der eine Silberne Schlange zu sehen war, die sich um ihren Bauch hinauf schlängelte, einer engen Halskette die aus einer silbernen Blume, die an einem eleganten, schwarzen Band hing, bestand und an ihren Handgelenken hingen verschiedenste Armbänder in silbern, rot, dunkelrot, braun und schwarz.

Ihre Augen waren innen Hellbraun, wurden gegen Außen hin jedoch dunkler. Die Wimpern hatte sie Getuscht und die Augen waren ganz fein mit Kajal umrundet.

Doch neben ihrem auffälligen Style waren ihre Haare das einzige was ‚normal’ war. Braunes, glattes Haar, das ihr bis zur Hüfte ging, wobei die Fransen bis zum Kinn hoch gestuft wurden.

Sie kam ihm bekannt vor… Ja! Den Blumenanhänger verriet sie.

Sie war eine Slytherinschülerin, die seit nicht all zu langer Zeit hier zur Schule ging.

Er kannte sie von dem Unterricht mit den Schlangen, denn sie war in der gleichen Klasse wie Draco, nur dass sie sonst gar nicht so herumlief. Naja, lag wohl auch daran, dass hier alle in ihren Umhängen und Schuluniformen herumrannten! Überlegen grinste sie ihn an.

„Was hat denn ein Gryffindor wie du hier unten zu suchen?“

„Nachsitzen bei Professor Snape.“, gab Harry kalt zurück.

„Soso, da bist du aber total falsch Kleiner. Das Zimmer des werten Professors ist nicht mal in der Nähe.“

„Das ihr hier unten solch einen verdammten Irrgarten habt, kann ich ja nicht ahnen Grosse!“

Die Braunhaarige lachte auf.

„Für mein alter bin ich nicht groß, du hingegen für deins aber zu klein.“

„Wie schön dass ich das jetzt weiß. Aber wenn du mich hier schon blöd anmachen musst, kannst du mir auch gleich den Weg zeigen.“, darauf lachte sie erneut.

„Wie du das sagst könntest du wirklich ein Slytherin sein. Deine Art erinnert mich irgendwie an Dracos.“

„Wieso wirklich?“, misstrauisch lugte er sie an.

„Erst setzten wir uns in Bewegung! Zu Snapes Bude ist es nämlich wirklich noch mindestens 10 Minuten!“

„Dann bringst du mich hin? Und das einfach so?“, skeptisch beäugte er sie.

„Wieso nicht? Hab grad nichts Besseres zu tun, die coolsten Typen die in diesem Loch Stimmung machen, haben alle schon was vor, so dass ich mich jetzt ins Grab langweile und das hasse ich!“

Nun war es an Harry zu grinsen. Dieses Mädchen schien ihm Temperament im Überfluss zu haben.

So nickte er ihr einfach auf gut Glück zu und sie machten sich auf den Weg.

„Und jetzt zurück zum Thema! In letzter Zeit bist du oft ein Thema unter den Schülern, aber ich denke das weißt du eh schon, wirst ja nicht taub sein. Du hast dich halt immer so kalt benommen und alle Gryffindors angefaucht und dann das heute in der großen Halle! Das war ja wohl der Wahnsinn!! Ich könnte mich jetzt noch kaputt lachen! Wie der alte Sack gegafft hat! Boah, wenn man den scheiss Fotoapparat mal braucht is er net da!“, Harry begann breit zu grinsen.

„Und du bist Slytherin? Wahrlich eine gepflegte Redensart die du da hast.“ und wieder lachte sie.

„Das sagen mir Viele! Aber es gibt hier so viele verklemmte Idioten, dass es richtig nach ein wenig Action schreit! Der einzigen hier mit dem man richtig Fun haben kann, ist an erster stelle Blaise! Mit dem kann man allen Mist anstellen! Und wenn es um Pansy geht, wird sogar Draco Feuer und Flamme! Dann geht die Post ab!“, Harry kicherte.

„Lebst du bei Muggeln?“, dieses Mal begann sie sogar laut heraus zu lachen.

„Ja klar! Ein Schlammblut unter Slytherins, da könnt ich mich gleich an den Galgen hängen!“

„Woher kennst du dann Redewendungen aus der Welt der Muggel?“

„Tja, das binde ich dir jetzt sicher nich unter die Nase! Kannste dir abschminken.“, sie grinste den Grünäugigen frech an, doch Harry zuckte nur mit den Schultern.

„Maaannn! Ich dachte immer Gryffindors können sich gar nicht mehr halten wenn sie n’Geheimnis wittern! Du erschütterst mein ganzes Weltbild von denen! Das is ja gar nicht witzig, wenn du dich nicht ärgern lässt!“

Nun lachte Harry auf.

„Pech gehabt. Ich bin halt nicht wie die anderen Gryffindors, ich dachte du weißt das?“, mit einem schiefen Lächeln schaute er sie an.

„Ja dass is mir auch schon aufgefallen, du bist allgemein mehr Slytherin als Gryffindor. Mit einem stink normalen, langweiligen, besserwisserischem, Gryffindor Blödmann könnte ich mich gar nicht so unterhalten! Aber was mich viel mehr interessieren würde; was hast du angestellt dass Snape seinen freien Nachmittag für deine Nachsitz-scheisse opfert, so dass er dich sogar zu sich zitiert?“

„Tja, das ist jetzt mein Geheimnis. Aber ich gebe dir einen Typ: Ich bin sein Hassschüler, der freut sich doch über jede Strafarbeit die er mir anhängen kann! Und jetzt habe ich eine Frage an dich!“

„Schiess los!“, dabei knallte sie ihm mit der flachen Hand auf das Schulterblatt, so das der Kleinere noch ins stolpern kam.

„Und du sagst mir ich sein ein untypischer Gryffindor! Was bitte bist du dann?“

„Ein spezieller Slytherin der Leben in die Bude bringt!“, grinste sie ihn an.

Harry schüttelte lachend den Kopf. Speziell war ja wohl völlig untertrieben! Er kannte ja schon vieles, aber die kannte er noch nicht mal richtig und er war sich sicher, dass sie unter anderen Schülern immer total Slytherin war! *Ich werde mich wohl nächstes Mal mehr achten!*

„Also. Mich würde interessieren was die Slytherins über die ganze Sache denken…“, ausnahmsweise lachte sie nicht, sondern sah ihn nur fragend an.

„Na du stellst Fragen…! Also man hackt auf jeden Fall nicht mehr so auf dir rum, dass is mir am meisten aufgefallen! Es ist halt aufgefallen dass du dich ziemlich abweisend verhältst und viele hier können es nicht besser, aber der größte Teil will nicht akzeptieren dass du wie ein Slytherin sein sollst, das kratzt an ihrem Stolz. Goldjunge Harry Potter benimmt sich mehr wie ein Slytherin als einer von genau denen!

Aber das heute am Morgen war voll der Hammer! Wie das Schlammblut mit dem Wiesel im Schlepptau auf dich zu kam… Der sah echt scheisse aus! Als wäre er gerade dem Grab entstiegen! Ich will ja auch wissen was du mit dem gemacht hast!“

„Gar nichts. Das hab ich ja schon gesagt und wie ja wohl alle gesehen haben, habe ich meinen Zauberstab zu dieser Zeit noch nicht benutzt gehabt.“, viel Harry ihr ins Wort, wofür er einen ärgerlichen Blick kassierte.

„Ja, das mag stimmen, aber wir nehmen dir das nicht ab! Du glaubst ja nicht wie über das gerätselt wird! War er es, war er es nicht, wenn ja, wie hat er es gemacht, hat er vielleicht ein verborgenes ich,… Da kommen Theorien zusammen, das glaubt man nicht!!

Aber wie du da reagiert hast! Dieser kalte Blick, die eiserne Art, das schon beinahe hochnäsige Verhalten… Und dann das mit dem alten Knacker! Streckst du dem doch ganz frech und mit aufforderndem Blick deinen Zauberstab unter die Nase! Wie du dem widersprochen hast… Das könnte niemand besser machen! Perfekto!!! Ich sage dir, in dem Augenblick hatten so ziemlich alle Slytherins Respekt vor dir, du hast da echt Eisblock-Draco konkurriert!“, während sie mit wildem Gefuchtel und voller Begeisterung vor sich hinberichtete konnte Harry sich das Grinsen gar nicht mehr wegstecken. Die hatte ja wohl Energie für 10 Leute! Wieder wurde ihm vorgehalten, wie sehr er sich doch in den Schlangen getäuscht hatte…

„Aber wenn du mich das schon so fragst, was halten denn die Gryffindors davon?“

„Hmm…Das kommt drauf an. Ein paar wenige stehen hinter mir, doch der größte Teil hasst mich im wahrsten sinne des Wortes. Es war halt schon immer so dass Gryffindor und Slytherin zwei Welten sind und jetzt wo ich mich in praktisch allen Augen wie einer verhalte, beginnen sie mich zu meiden. Außerdem hetzten Weasly und Granger alle gegen mich auf. Nach der Sache heute hat man Teilweise sogar angst vor mir… Das ist mir grundsätzlich auch recht, aber bei den einten ist das schon schlimm.“, er zuckte mit den Schultern und begann dann schief zu grinsen.

„Ihr seid nicht mal die Einzigen die mir nicht glauben. So ziemlich keiner glaubt an meine Unschuld.“

„Tja, wenn du’s bei größter Wahrscheinlichkeit auch warst…“, unschuldig grinste sie ihn an.

„Sture Kuh.“, sagte er beiläufig und sie lachte auf.

„Starrköpfige Schlange! Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe ändert das niemand mehr, da kannst du mir noch so oft sagen das du’s nicht warst!“, seufzend schüttelte der Grünäugige den Kopf.

„Ach glaub doch was du willst…“

„Jep. Da kannst du aber gift drauf nehmen! ICH GLAUBE WAS ICH WILL!!!“, schrie sie voller Elan und ohne jede Vorwarnung heraus, so das Harry erschrocken zusammen zuckte und sich die Ohren zu hielt.

Nach dem auch das Echo verhallt war nahm er seine Hände von den Ohren.

„Sag mal spin…“

Beinahe wäre Harry ein aufschwingendes Portrait an den Kopf geknallt, wäre er nicht von der Braunäugigen am Kragen zurückgezerrt worden.

„TALISA LILITH BROWIN! Wie oft muss ich dir noch sagen dass du nicht so hier herum schreien sollst! Zügle endlich dein verdammtes Temperament!!!“, ein strenger Tränkemeister der die Arme verschränkt hatte, stand nun genervt vor der Angesprochenen.

„Ich merk’s mir bei nächster Gelegenheit aber wenn du mir ein Zettel und ein Füller hast kritzel ichs mir sonst schnell auf.“, frech grinste sie den seufzenden Professor an.

„Unmögl…“

„Hey Tali! Lebensfroh wie eh und je! Alles klar?“, grinsend trat Blaise aus dem Loch zu Snapes Räumen.

„Ne du, mir is Kotzlangweilig! Na ok, eine kleine Ablenkung hatte ich bis vor kurzem ja noch, aber sogar die nehmt ihr mir weg!“, schwungvoll streckte sie ihren linken Arm aus und deutete abwechslungsweise von Blaise auf Severus.

„Bitte was?“, erst jetzt viel ihm der Schatten, der hinter dem aufgeschwungenen Portrait leicht hervor viel, war.

„Ach so. Jetzt verkriech dich doch nicht jetzt schon!“, sie packte Harry am Arm und zerrte ihn grinsend in das Blickfeld der Slytherins.

„Harry! Bei Merlin, da bist du ja endlich!!“, Blaise kassierte einen bösen Blick à la Severus und verstummte sofort. Talisa legte misstrauisch ihre Stirn in Falten.

„Sag mal verheimlicht ihr mir etwas?“, mit durchbohrendem Blick blickte sie von Snape zu Zabini und dann zu dem Potter.

„Ein anderes Mal vielleicht!“, mit diesen Worten packte der Blauäugige den Gryffindor und schleppte ihn Richtung Eingang, Snape folgte ihnen zögernd. *Die gibt doch niemals so schnell auf…*, schon grinste die Braunhaarige schadenfreudig.

„Wenn ihr jetzt einfach so abhaut, bleibe ich hier stehen und schreie eure ganzen tollen Geheimnisse durch all die blöden Gänge.“, Severus verdrehte die Augen.

„Nein das wirst du nicht. Du tust zwar was du willst, aber du würdest nie deine Freunde verraten und jetzt entschuldige uns.“

„Stehen geblieben Alte Fledermaus!“, wie vom Donner gerührt blieb der Tränkemeister stehen und drehte sich wütend um.

„Ich hab die schon hundert mal gesagt dass du mich nicht so nennen sollst, vorlautes Gör!“, doch Angesprochene grinste nur frech. Harry trat grinsend hinter dem genervten Professor hervor.

„Hör mal du sture Kuh. Wenn du jetzt verschwindest sag ich dir bei Gelegenheit ob ichs war oder nicht, klar?“, die Braunhaarige ließ sich gesprochenes nochmals durch den Kopf gehn.

„Na von mir aus. Aber dass hab ich gehört Kleiner! Und du kannst mir nicht ausweichen, natürlich nur falls du das vorhast, ich würde dich schon irgendwo in einem unachtsamen Moment aufgabeln!“, grinsend zwinkerte sie ihm zu und verschwand dann tänzelnd den Gang zurück.

„Du hast sie ruhig gestellt, alle Achtung. Aber was genau hast du ihr da versprochen?“, nun war es an Harry Snape an zugrinsen.

„Sag ich nicht, werdet ihr schon noch erfahren.“, mit diesen Worten betrat er Snapes Räume endgültig, wobei ihm Severus folgte und das Portrait sich hinter ihnen schloss.

Kaum hatte der Junge das warme Wohnzimmer betreten, wurde er auch schon von einer Umarmung überrumpelt, wobei er gar nicht lange zu überlegen hatte, um wen es sich handelte.

„Harry wo warst du so lange! Draco hat gesagt dass er dich den ganzen Tag, nach dem Frühstück nicht mehr zu Gesicht bekam und wieso bist du durch die Gänge gekommen? Du hättest dich schrecklich darin verirren können!“, Cayden drückte den Jungen sanft von sich und sah ihm besorgt in die klargrünen Augen. Der Gryffindor seufzte.

„Von wegen können, ich hab mich verirrt, hätte dieses Mädchen mir nicht geholfen wäre ich ganz schön aufgeschmissen gewesen. Aber das ist eine lange Geschichte…“

„Dann setzt euch und du kannst uns genau erzählen was passiert ist.“, der Schwarzhaarige sah an seinem Vater vorbei zu Lucius der mit seinem Sohn auf dem Sofa saß.

„Klar.“, doch bevor er sich setzte begrüßte er noch den anderen Elternteil mit einer Umarmung, wobei Tom das mit einem glücklichen Lächeln hinnahm, dann setzte sich der Junge zwischen seine beiden Väter während er die anderen noch lächelnd begrüßte. Bevor er jedoch zu sprechen begann, wurde er wieder ernst.

„Als ich am Morgen aufgewacht bin, ging es mir nicht gerade gut. Mir war schwindelig, ich hatte Kopfschmerzen und war am verglühen. Also ging ich duschen. Als ich das Badezimmerverlies, knallte ich mit Weasly zusammen und er hat etwas raus gelassen, was ich nicht einfach so wegstecken konnte. Eine unglaubliche Wut überkam mich und dann… Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll, aber es war als würde ich dadurch eine unglaubliche Magie freisetzen. Weasly bekam dann langsam keine Luft mehr, ich konnte sehen wie ihn seine Kraft verließ, geschockt sah er mich an und in seinen Augen konnte ich pure Angst lesen, aber auch ein unglaublicher Schmerz. In letzter Sekunde brach ich es ab, indem ich ihm mit geballter Faust in sein Gesicht schlug. Er klappte zitternd und weinend zusammen, die eine Hand hielt er sich an sein Herz und die andere an die Wange. Ich glaube dass ich irgendwie etwas mit seinem Herz gemacht habe, als hätte ich meinen Hass direkt in sein Herz geschickt…“

„Also warst du es doch!“, warf Draco überrascht ein. Harry sah in verständnislos an.

„Stopp schnell!“, mischte sich nun Snape ein.

„Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, bekam Weasly keine Luft mehr, war wie gelähmt, obwohl er keine Kraft mehr hatte und unter Panik stand und außerdem war etwas mit seinem Herzen?“, eindrücklich blickte er in die grünen Augen und erhielt ein nicken.

„War das unbewusst oder wusstest du was du tust?“

„Ich wusste was ich bei ihm auswirkte… aber irgendwie genoss ich es ihn so leiden zu sehen… ich war so wütend, dass ich ihn nur noch Leiden sehen wollte… irgendwie.“, zögernd sprach er und man sah ihm die Unsicherheit an. Snape blickte von Tom zu Cayden und nickte schließlich wissend.

„Na dann wissen wir schon etwas mehr.“, fragend wurde er von Harry angesehen.

„Deine wahren Kräfte scheinen langsam hervorzutreten…“

„Oder schienen…“

„Was?“

„Das erzähle ich nachher.“, verwirrt schüttelte der Professor seinen Kopf, fuhr dann weiter.

„Auf jeden Fall ist das ähnlich wie bei Cayden. Wenn er ein Gefühl extrem empfindet, wirkt sich das auf seine Magie aus. Wie bei dir setzt er eine starke Magie frei, manchmal bewusst und anderen Falls unbewusst in einem Schockzustand… Das ist je nach dem unterschiedlich. Tatsache ist dass es dann sogar für Tom schwer wird zu ihm durchzudringen, manchmal schafft er es auch gar nicht und es liegt allein bei Cayden sich wieder unter Kontrolle zu bringen. In dieser Hinsicht ist es schlimmer als bei Tom.

Bei ihm gibt es auch erste Anzeichen. Erst beginnen seine Augen zu glühen und eine dunkle Aura breitet sich aus. Im Nachhinein kann das stärker werden oder wieder verklimmen. Wird es stärker kommt es dazu dass plötzlich irgendwelche Dinge zerspringen, in Flammen aufgehen, in die Luft fliegen, etc. Nur selten wirkt sich das direkt auf Lebende aus. Bei Cayden eben schon, wie bei dir an diesem Morgen, also hast du dies wohl von ihm geerbt und es muss gesagt werden, dass das sehr gefährlich werden kann… Aber das sollte nicht ich dir erzählen…“, er blickte zu Cayden der ihn jedoch nur verständnislos anblickte.

Harry unterdrückte den Drang nachzufragen was er damit meinte und nickte stattdessen nur verstehend.

*Also war ich mit meiner Vermutung doch richtig, nur dass ich das von Cayden habe, hätte ich nicht erwartet… er ist mir nie irgendwie gefährlich rüber gekommen…*

„Würdest du dann so gütig sein und weitererzählen?“, erneut nickte er dem Tränkemeister zu und fuhr weiter.

„Nachher ging ich zum Frühstück. Kann ich davon ausgehen dass alle wissen was dann los war?“, er sah zu seinen Vätern und dann zu Lucius. Nicken.

„Gut. Danach hatten wir ja Unterricht. Die Hitzeanfälle wurden dann immer schlimmer und auch der Rest, so dass ich mich, als es zu schlimm wurde, mit der Ausrede das ich auf das Klo müsse, in den Gang ging.

Ich klappte zusammen und sah noch einen schatten bevor ich in Ohnmacht viel. Als ich aufwachte lag ich im Krankenflügel und Madame Pomfrey sagte mir das Dumbledore mich hergebracht hätte. Das Merkwürdige war dass alle Schmerzen etc. weg waren und ich ein komisches Gefühl hatte. Als ich im Gang wie sonst hierher kommen wollte, funktionierte es nicht und auch als ich versuchte meinen Mantel zur Probe ohne Stab schweben zu lassen, klappte es nicht… So musste ich zu Fuß kommen und hab mich natürlich prompt in den etlichen Gängen der Kerker verirrt. Bis dann dieses Mädchen auftauchte und mich herbrachte…“
 

@o Ende 12.Kapitel o@
 

Tut mir leid dass ich an solch einer Stelle aufhöre, aber es hat kein Platz mehr für mehr, sonst wird das nächste Kap wieder so klein ^.^° Hinterlasst mir doch bitte eine Rückmeldung zu Talisa Lilith Borwin, ist wichtig ^.~
 

Grüßchen NiFuu

13.Kapitel

So, Nach einer tragischen Woche (Ich war in einem Lager das GAAAAANZZZ Toll war... -.- Ne Ake-chan? Ne Chibi? *knuddeeellzzz* Mir hends überstande!!!)
 

Und desshalb witme ich dieses Kap (Wenn auch wiedermal recht ereignislos xP) euch zwein^^ Wenn ich au glaubä das s'Chibi sie gar ned lisst, aba wer weiss xD
 

Dann noch viiiielen Dank an all die Kommis *.* *freu*

xD
 

Und Viel Spass!!
 

@o 13.Kapitel o@
 

Stille herrschte in dem Raum und alle Blicke ruhten auf Harry. Der erste der seine Stimme wieder fand war Severus.

„Und du bist dir sicher dass das erst nachdem du im Krankenflügel aufgewacht bist, verschwunden ist?“

„Ja. Erst war ja das mit Weasly und kurz nachdem Cay...“, er wurde durch das plötzliche Husten des Silberhaarigen zum schweigen gebracht. *Stimmt!! Das sollte ich jetzt nicht erwähnen!*

„nachdem ich beinahe den Ausstieg bei der Treppe verschlafen hätte und kurzerhand über mindestens zwei Meter Abgrund gesprungen bin, ohne zu wissen dass ich so gut springen kann!“

„Moooment!“, Tom sah mit seinen roten Augen mitten in die seines Sohnes, dann wanderten sie langsam zu Cayden der sich wie durch Zufall gerade im Raum umsah.

„Was wolltest du sagen bevor Cayden seinen unerklärlichen Hustanfall hatte?“

„Na eben, nachdem ich beinahe den Auss…“

„Nein, das war danach, verkauft mich hier nicht für dumm! Du wolltest Cayden sagen! Meine Ohren sind noch in einem sehr tauglichen Zustand, danke! Und jetzt zu dir!“, ärgerlich betrachtete er seinen Schatz.

„Du hast ihn doch besucht und das obwohl ich dir zig male gesagt habe, dass du das lassen sollst!! Es ist zu riskant, was wenn dich jemand sieht?! Außerdem sollst du den Jungen nicht so drängen!!“

Jetzt drehte sich der Schuldige dem Rotäugigen zu.

„Ich habe ja schon aufgepasst dass mich niemand sah! Glaubst du ich seihe so unvorsichtig? Außerdem hat er mir gesagt, dass es ihn freut!“

„Cayden! Es geht ums Prinzip! Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass du es lassen sollst! Denkst du ich habe da nicht meine Gründe?“, nun wurde er aus Kulleraugen heraus von Cayden angesehen.

„Ist es denn verboten seinen endlich wieder gefundenen Sohn einen guten Morgen zu wünschen?“

„Natürlich nicht, aber…“

„Na eben! Und soll ich ihm etwa besser einen Brief schicken oder wie?“

„Neeeiin.“, Tom seufzte gequält.

„Wieso gönnst du mir dann nicht, mal kurz meinen Sohn zu besuchen?“

„Weil es zu riskant ist!“

„Dann sollte ich es jetzt einfach lassen und denn armen Jungen sich selbst überlassen, er muss sich doch auch an uns gewöhnen!“

„Nein, dass soll er ja auch aber…“

„Willst du dass ich wieder in mein Loch falle?“

„Niemals!“

„Wieso lässt du mich dann nicht?“

„Ist ja schon gut!!!“, Tom ließ sich zurück in das Polster fallen und verschränkte beleidigt die Arme.

„Er hat’s schon wieder getan.“, gab Lucius beiläufig dazu.

„Immer die gleiche Masche, er schafft es immer den Spies umzudrehen…“, gab Severus ebenfalls beiläufig dazu.

„Aber zurück zum eigentlichen Thema, dass mir nebenbei bemerkt um einiges mehr sorgen macht! Allen Anscheins nach, hat Dumbledore die Sperre, Blockade oder was auch immer es war, erneuert. Da deine Schmerzen seit da an verschwunden sind, nehme ich an, dass sie daher kamen, dass die Sperre, Blockade, etc. langsam nachließ und somit dein wahres ich begann durchzubrechen. Aber als erstes müssen wir jetzt herausfinden, was er dir da aufgehalst hat, um deine Kräfte mit allem Drum und Dran zu versiegeln.“, der Professor bekam zustimmendes nicken.

„Und wie machen wir das?“, Snape sah zu Blaise.

„Das ist eine gute Frage… Das Problem bei einem einfachen Zauber ist, dass Dumbledore sicher zur Vorsorge etwas dazugezaubert hat und der Zauber so womöglich auf mich zurückfällt, sobald ich ihn ausgesprochen habe…“

„Und wenn wir ihm erneut ein wenig Blut nehmen und es dann…“

„Vergiss es!!“, schnitt Severus dem Blauäugigen den Satz ab.

„Aber wieso nicht? Sie könnte es uns sagen!“

„Ich weiß genau wie das wieder enden wird! Anschließend fragt die einem wieder Löcher in den Bauch bis sie weiß, von wem, wieso,…“

„Aber Dumbledore ist ein weiß Magier, Harry höchstwahrscheinlich ein voller schwarz Magier, es wäre für sie eine der leichtesten Aufgaben, herauszufinden was der Alte ihm angehängt hat und obendrein noch völlig ungefährlich.“, gab auch Lucius zu bedenken.

„Zudem bin ich mir beinahe sicher, dass wenn du ihr sagst dass es ausgesprochen wichtig ist und sie nicht weiter fragen soll, sie es sofort macht, ohne ein großes Trara. Und wenn dann noch Cayden gehen würde…“, der Blondhaarige sah du eben genanntem, der sich gerade Snape zuwandte.

„Bitte Severus. Es ist die schnellste und sicherste Lösung. Lass mich schnell zu ihr gehen und ihr sein Blut zeigen.“

Der Violettäugige seufzte auf. Wo sie Recht hatten, hatten sie nun mal recht…

„Dann brauchen wir aber nochmals von seinem Blut und zwar wieder ohne Magie.“, er warf einen Blick auf die zwei Vampire.

„Wenn du das ganze mit einem Zauber belegst wird das kein Problem sein.“, der Professor nickte und wandte sich an Harry.

„Geht das für dich in Ordnung?“

„Ja. Aber wem wollt ihr das Blut den zeigen? Und wieso?“

„Lilith Borwin, das Mädchen dass dich hergebracht hat.“, ehe der Tränkemeister jedoch weiter erklären konnte, mischte sich Harry erneut ein.

„Lilith? Aber ich dachte sie heißt Taile… Tali… irgendwas in die Richtung.“

„Talisa. Tali ist nur ihr Spitzname. Es ist ein wenig speziell. Ich denke du hast sie eben eher aufgekratzt und vor allem temperamentvoll erlebt.“, Harry nickte.

„So nennen wir sie hauptsächlich Talisa oder eben einfach Tali. Aber sie kann auch durchaus ernst sein und kann überall ein wenig helfen, in solchen Fällen nennen wir sie dann einfach bei ihrem zweiten Namen; Lilith. Eigentlich ist es vollkommen idiotisch, aber es ist ein großer Vorteil. Sobald du sie mit Lilith ansprichst, weiß sie dass jetzt nicht die Zeit für Späße ist.“

„Aber wieso wollt ihr dass Blut ausgerechnet ihr zeigen?“

„Das ist wieder etwas speziell… ihr verstorbener Vater war ein halber Alk. Also ein böser ‚Geist’ in Menschengestallt der alles Leben hasst und somit auch Kleinkindern und auch Ungeborenen Schaden zufügt (diese Alk ‚gibts’ wirklich! Am Ende steht was ich darüber weiß, alles was hier noch vorkommt, dort aber nicht steht entspringt meiner Fantasie!) und so wäre sie bei ihrer Geburt auch fasst gestorben, denn obwohl es ihr Vater war, wollte er ihr Schaden zu fügen. Da er nur ein halber Alk war, hatte er nichts gegen Lebende, die schon etwas älter waren, aber sein Hass auf alle kleinen und ungeborenen Kinder behielt er… Da will ich jetzt aber nicht weiter drauf eingehen, kann ich auch gar nicht, da Lilith uns nie genaueres über den Vorfall erzählt hat… Auf jeden Fall ist sie jetzt zu einem Teil auch ein Alk, nur dass ihr Hass auf Lebende sich im Zaun hält. Lebende ab dem 10. Lebensjahr ignoriert sie vollkommen und kleine Kinder kann sie ganz einfach auf den Tod nicht ausstehen, tut ihnen jedoch nichts.

Aber das ermöglicht ihr auch zum Beispiel hier durch die Schule zu gehen und sie kann dir genau sagen, ob man ein einfacher Magier ist, ein Untoter wie jetzt beispielsweise Draco, oder sonst was. Sie kann auch leicht von schwarz- und weiß Magier unterscheiden. Auch kann sie bei einer Person das ungefähre alter sagen, auch wenn die Person einen Ilusionszauber trägt oder einen Vielsaft-Trank genommen hat. Ebenfalls ob eine Person schwanger ist oder auch schon Kinder hat kann sie dir sagen.

Bei Blut ist das so, dass sie uns sicher sagen kann, durch was dein wahres ich verschlossen wurde. Einflüsse von einer anderen Magie als der eigenen, nimmt sie sofort wahr, dass ist eine ihrer leichtesten Übungen und weil sie dazu keine Magie benutzt ist es auch total ungefährlich, bei einfachem Blut sowieso.“, Stille trat ein und der Gryffindor musste sich das Gehörte noch mal durch den Kopf gehen lassen, begann dann verstehen zu nicken. *Sie schien es wohl auch nicht einfach gehabt zu haben, dann ist sie vielleicht einfach eine Zeit bei Muggeln aufgewachsen… Aber ob das in Ordnung ist, dass sie mir das erzählt haben…?*, plötzlich nahm er eine Hand auf seiner Schulter wahr. Überrascht sah er in dass sanft lächelnde Gesicht Caydens.

„Mach dir keine Sorgen. So weit ich weiß hat sie dich vorher angesprochen und dich aus eigenem Willen hergebracht oder?“, nicken.

„Na eben. Sie ist sonst nicht der Typ der einfach mit wem ein Gespräch anfängt und solange du nicht zu ihren Freunden gehörst, ist es ihr total egal was mit einem passiert. An einem Fremden der Hilfe rufend an einem Abgrund hängt, würde sie vorbei gehen ohne ihn überhaupt wahrzunehmen, aber da sie dir geholfen hat, kannst du sicher sein, dass sie dir nicht böse sein wird. Wenn sie jemanden gut leiden kann, würde sie alles für ihn tun, glaub mir und nur schon dass sie sich dir gegenüber so benommen hat, zeigt dass sie nichts gegen dich hat, denn sonst ist sie kalt wie Eis und zeigt niemandem wie sie ist.“

Harry fühlte sich schon beinahe geehrt, dass sie ihn einfach so akzeptiert hatte, denn es klang als würde man nicht gerade einfach mit dem Mädchen Freundschaft schließen können. *Scheinbar bin ich bei den Slytherins halt doch besser aufgehoben. In den letzten Tagen habe ich hier mehr Freunde gefunden als in den letzten Jahren meines Lebens…*

Snape stand von seinem weichen Sessel auf, holte seinen Zauberstab hervor und zauberte eine kleine, gläserne Phiole und eine Nadel aus dem Nichts.

Harry stand auf und es erfolgte die gleiche Prozedur wie schon vor zwei Tagen.

Kaum trat die zäh rote Flüssigkeit aus seinem Finger, wollte der Tränkemeister auch schon einen Zauber darum legen, um den Geruch einzusperren.

„Halt!“, Severus hielt inne und sein Blick wanderte zu Lucius.

„Was ist?“

„Der Geruch ist anders… nicht mehr so eindrücklich wie das letzte Mal…“, Draco und auch Tom nickten zustimmend.

„Als wäre es ausgewechselt worden, es gibt keine einzige Parallele zu dem Blut von Vorgestern.“

Der Tränkemeister begann leise vor sich hinzufluchen.

„Das gefällt mir gar nicht… Ein Zauber der sogar das Blut verändert, muss sehr stark sein und somit erhöht sich das Risiko nochmals!!“, ein leises Knurren verließ seine Kehle, bevor er Cayden anwies die kleine Einstich stelle an Harrys Finger wieder zu heilen, währen er das Fläschchen, das zur hälfte mit dem Blut des Gryffindors gefüllt war, verschloss und es dem Silberhaarigen reichte.

„Sie wird wahrscheinlich in ihrem Zimmer liegen und Musik hören, am besten gehst du gleich zu ihr, sie hat ja ein Einzelzimmer.“, er nickte Blaise kurz zu und verschwand dann mit der Phiole in der Hand im Nichts.

„Wieso sollte eigentlich Cayden gehen?“, der Grünäugige lehnte sich in die weichen Polster des Sofas zurück.

„Ach das liegt daran das er die Eigenschaft hat, dass er immer genau weiß, wie er sich verhalten muss, um dass zu erreichen was er will. Da er dass noch immer mit solch einer Ruhe macht, ist man ihm im Nachhinein auch nicht böse. Zudem versteht er sich sehr gut mit ihr, weil er sich, wenn ihre Eltern gerade nicht da waren, immer rührend um sie kümmerte.“, Harry nickte.

„Aber ich dachte ihr Vater sei tot?“

„Das stimmt schon. Wie schon gesagt wissen wir jedoch nicht viel darüber, auch Cayden nicht. Nur dass sie dann irgendwie zu der jetzigen Familie kam. Sie spricht mit niemandem darüber und wenn man sie darauf anspricht, kriegt sie augenblicklich schlechte Laune und blockt ab.“

*So wie bei mir als man mich auf meine Eltern ansprach… Genauso wie wenn man mich auf meine Verwandten anspricht, klar sie hier wissen es jetzt und ich war unheimlich froh, dass ich es ihnen sagen konnte… Aber ins Detail würde ich niemals gehen!*, er schloss gequält die Augen, als die schlimmsten Momente bei seinen Verwandten versuchten, sich in sein Gehirn zu drängen.

„Harry?“, den Kleine öffnete seine Augen wieder und blickte in die Richtung aus dem die Stimme kam, direkt in zwei rote, besorgte Augen. Harry schenkte seinem Vater ein Lächeln.

„Alles in Ordnung. Aber was machen wir jetzt bis Cayden wieder kommt?“

„Wie wär’s mit einem Spiel? Zum Beispiel Monopoly?“, aus großen Augen wurde der Violettäugige angestarrt.

„Kann es sein das du Fieber hast?“, Snape warf Lucius einen bösen Blick zu.

„Nein. Aber bisher war es schon genug ernst, sonst können wir ja momentan sowieso nichts tun und wieso soll man da nicht ein wenig die Stimmung lockern?“, kurz überlegte der Blonde, zuckte anschließend mit den Schultern. So falsch war das ja auch gar nicht.

„Na von mir aus.“, der Tränemeister erhielt einstimmiges nicken, nur bei Harry trat er auf ein fragendes Gesicht.

„Woher kennt ihr ein Muggel Spiel?“, ein kleines Grinsen schlich sich auf Snapes Gesicht.

„Was den Zeitvertreib angeht, haben Muggel einfach viel mehr Möglichkeiten.“

„Die ach so tollen Slytherins begnügen sich mit einfachem Muggel Spielen.“, frech grinste der Gryffindor in die Runge und erntete nur ein vielseitiges Schnauben der Schlangen.

Kurz darauf wedelte der Professor mit dem Stab und das Brettspiel erschien auf dem dunkelholzigen Tisch in mitten der Sessel und Sofas.

Eilig begannen sie es aufzubauen und verteilten die farbigen Scheine.
 

@o derweilen bei Cayden o@
 

Der Silberhaarige erschien geräuschlos in einem geräumigen Zimmer, dass Hauptsächlich in Grün und Silber gehalten wurde. Bis auf ein paar umstehende Möbel aus dunklem Edelholz, war alles in genannten zwei Farben gehalten, wenn man von den grauen Steinwänden absah.

Suchen sah er sich in dem Raum der nur vom Feuer, das leise in dem Kamin zischte, erhellt wurde, um und folgte den Summlauten, die an sein feines Gehör drangen.

Auf einem der zwei Betten, wo eines total unberührt war, auch kein Wunder wenn es nicht benutzt wurde, lag die Braunhaarige mit angewinkelten Beinen, die Stöpsel eines dieser Muggel Geräte aus denen die leisen Summlaute zu hören waren, in den Ohren und die Nase in ein Buch gesteckt, da.

Lächelnd ging er auf das Mädchen zu und blieb kurz vor ihrem Bett stehen. Unabsichtlich viel dabei sein Schatten auf Talisa und sie schreckte zusammen, im nächsten Augenblick hatte Cayden auch schon ihren Zauberstab auf sich gerichtet. Erleichtert seufzte sie auf, als sie denn Silberhaarigen erkannte.

„Ach du bist das…“

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken, aber hätte ich dich angesprochen, hättest du mich nicht gehört.“, er deutete auf das kleine Gerät, dass neben ihr auf dem Bett lag und an dem die Hörer angemacht waren. Sie grinste, nahm das Gerät in die Hände, drückte wenige Sekunden auf einen der kleinen Knöpfe, bevor das vier Eckige Display kurz aufleuchtete und dann mit dem Gesumme erlosch.

Mit einer raschen Handbewegung hatte sie das Gerät in die Schublade der Kommode, die direkt neben dem Bett stand, verräumt und setzte sich auf die Bettkante. Das Buch hatte sie verkehrt herum neben sich gelegt.

„Was verschafft mir den ehrenhaften Besuch deiner edlen Wenigkeit?“, frech grinste sie den Älteren an.

Er lächelte sie sanft an.

„Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Lilith.“, sofort war ihr Grinsen verschwunden und sie nickte ihm nur noch leicht lächelnd zu.

„Um was geht’s?“, Cayden hielt ihr das gläserne Fläschchen entgegen.

„Ich möchte dich bitten dir das Blut hier mal anzusehen, ob dem Besitzer eine Blockade oder Ähnliches ohne sein Wissen angehext wurde.“, mit gehobener Augenbraue sah sie zu dem Elben auf.

„Ich nehme mal an, dass du mir nicht sagen willst von wem das Blut ist?“, er nickte und lächelte sie dabei ruhig an. Sie seufzte, stand auf und begab sich zu dem Tisch vor dem steinigen Kamin.

Cayden folgte ihr und sie setzten sich gemeinsam auf das grüne Sofa.

Sie wedelte schnell mit der Hand und eine durchsichtige, kleine, quadratische Glasplatte erschien, unter der ein weißes Blatt lag. Langsam drehte die Braunäugige den Deckel der kleinen Phiole ab und kippte einen Teil der roten Flüssigkeit vorsichtig auf die Glasscheibe. Sie hielt inne, runzelte die Stirn und blickte nachdenklich zu dem Silberhaarigen.

„Ist dass das Blut von Harry Potter? Also der Junge den ich eben zu Snape gebracht habe.“, sie erntete einen erstaunten Blick.

„Wie kommst du darauf?“

„Als ich ihn zu Severus brachte, ist mir aufgefallen dass bei ihm etwas nicht stimmte. Die weiße Magie die an ihm klebte passte nicht dazu, da dachte ich mir dass da wohl wer seine Finger im Spiel hat.

Bei dem Blut hier ist das dass gleiche. Praktisch der gesamte Blutanteil ist von weißer Magie durchflutet, nur ein ganz minimaler Teil weißt noch den ursprünglichen Blutanteil auf.“

„Kannst du mir sagen was es ist?“

„Dann ist es also wirklich dieser Harry?“

„Lilith!“, doch sie sah den Elben nur stur an. Eine kleine Weile verging, dann seufzte sie und sprach weiter.

„Also wenn er es ist, dann liegt ein starker Bann auf ihm, der wohl noch vor kurzem erneuert wurde, denn er strahl noch eine starke Welle aus.“, sie hielt das Fläschchen gegen das Feuer.

„Sein Ich wird unterdrückt, deshalb ist der kleine Rest seines richtigen Blutes auch unten nach, der Rest schwimmt oben auf.“, nervös nickte Cayden. Sie warf einen Blick auf die Glasplatte.

„Ich rate euch den Bann so schnell wie möglich zu entfernen, denn sonst könnte sein gesamtes Ich unterdrückt und aufgefressen werden. Aber vorsichtig! Wenn ihr es falsch angeht, könnte er leicht dabei drauf gehen! Er ist zum Teil ja ein Untoter und wenn ihr ihm den Bann einfach auflöst, zieht das zur Folge, dass der größte Teil seines Bluttes ebenfalls verschwinden würde, wäre er dann ein Vampir und hätte durch denn Bann noch nie Blut getrunken, würde er sofort tot zusammenbrechen. Anderenfalls ist der Bann wie eine Stütze. Würde man ihn nach all den Jahren einfach entfernen, könnte er sich nicht daran gewöhnen und würde durch den plötzlichen Fasenwechsel zu Grunde gehen. Es wäre ganz einfach zu viel auf einen Schlag. Naja, ein gewisses Risiko ist sowieso nicht zu vermeiden und es gibt so vieles worauf man achten muss…“, sie seufzte und lehnte sich zurück.

„Dieser alte Sack erlaubt sich doch echt alles…“, Cayden zuckte innerlich zusammen.

„Wies kommst du jetzt wieder darauf, das Dumbledore es war?“, ärgerlich sah sie den Silberhaarigen an.

„Die Wellen der weißen Magie stimmt mit der von Dumbi überrein. Kann man gut erkennen, weil der Bann eben noch frisch ist.“, sie zuckte mit den Schultern.

*Die muss auch immer alles merken…*, Cayden stand auf.

„Damit willst du mir wohl sagen, dass wir deine Hilfe bei der Auflösung des Bannes brauchen könnten?“

Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Es ist eure Sache. Wenn ich mich da raus halten soll, werde ich das auch tun, aber ich denke schon dass ihr meine Hilfe gebrauchen könntet. Das müsst jedoch ganz allein ihr entscheiden, ich werde auf jeden Fall nicht mehr nachfragen.“, Cayden lächelte ihr dankbar zu.

„Ich werde erst mal Bericht erstatten und dann sehen wir weiter. Vielen Dank für deine Hilfe.“, er schenkte ihr ein letztes herzliches Lächeln, bevor er im Nichts verschwand.

Nachdenklich sah die Braunhaarige zu dem Fläschchen mit dem Blut.

„Harry Potter also… Aber was ist hier bloß los…“, hauchte sie in den lehren Raum…
 

@o Ende 13.Kapitel o@
 

@o ALK o@

Als Alk werden in der Armenischen Mythologie böse Geister bezeichnet. Sie sind Feinde allen Lebens und fügen sowohl Kleinkindern als auch Ungeborenen Schaden zu.

@o o@
 

Grüsscheeenn ^^

14.Kapitel

Ja, da bin ich nach einer kleinen Pause mal wieder xP

Ja, mit einem neuen Kap ^^
 

UUUNNND WIICHTIG: Es wird euch wohl nicht gefallen aber ab hier werden die Kaps deutlich kürzer ^^" Sorry xP

Dafür wird es ein fröhliches Kap!
 

Also lass ich mein Geschwafel das eh niemand liest und wünsche viel Spass xD
 

@o 14.Kapitel o@
 

Als Cayden geräuschlos in Snapes Räumen erschien, nahm ihn vorerst niemand wahr.

„Nein! Ich gehe nicht schon wieder in den Knast!“, wetterte Lucius und funkelte Snape an.

„Doch! Willst du’s noch mal hören? Schicke einen beliebigen Mitspieler ins Gefängnis. Klar? Also geh!“

„Ich denke gar nicht daran! Wieso ich?!“

„Weil ich wegen deinen verfluchten Feldern immer Zahlen muss! Ich hab schon wieder Schulden und daran bist allein du schuld!“

Draco, Blaise und Harry saßen nur da und schüttelten verzweifelt den Kopf. Das ging jetzt schon seit über der Hälfte des Spiels so! Tom saß nur fies grinsend auf seinem Platz.

„Nein! Du bist pleite weil du im letzten Zug auf einem von Toms Feldern mit seinen verfluchten Hotels gelandet bist! Da hab ich gar nichts getan!“, der Schwarzhaarige ließ sich gesagtes nochmals durch den Kopf gehen.

„Gut. Tom, ab in den Knast!“

„Waaaass?!“, augenblicklich war sein Grinsen verschwunden.

„Was erlaubst du dir deinen Herr und Gebieter in den Knast zu jagen?!“, donnerte er los, wurde von Snape jedoch nur verständnislos angesehen.

„Pha! Selbst Schuld, wegen dir steck ich in Schulden und außerdem ist es schön, dir auch mal was zu befehlen.“, fies grinsend blickte er zu dem Rotäugigen.

„Von wegen selbst schuld! Du warst ja so dumm und bist auf eines meiner Felder gekommen! Als ob ich mir was von DIR befehlen ließe!“

„Ich dumm?! Wer kann hier von uns den bitte nicht mal mit einem Besen umgehen, Nichtschwimmer!“

Tom stand der Mund offen und Snape funkelte ihn böse an. Und Harry? Der brach in schallendes Gelächter aus und zog so alle Aufmerksamkeit auf sich.

Verwirrt wurde er von den zwei Jungen, Lucius und Snape angestarrt, während die restlichen zwei durch Harry angesteckt, zu schmunzeln begannen.

Lucius blickte fragend zu dem Vampir.

„Du hast ihm davon erzählt?“

Tom schüttelte lächelnd den Kopf.

„Ja hab ich.“, ungläubig wurde er von dem Blondem und dem Tränkeprofessor angestarrt.

„Im ernst jetzt?“, wieder bejahte der dunkle Lord.

„Was hat er erzählt? Und was bitte ist daran so unglaubwürdig?“, mischte sich Blaise ein.

„Ach das ist nicht so wichtig, nur das Tom’s erster Flug ziemlich in die Hose ging, genau wie der Zweite… Aber eigentlich vermeidet er dieses Thema stur und wird zickig sobald man ihn nur darauf anspricht.“, der Violettäugige bekam daraufhin einen abschätzenden Blick Seiten Tom’s geschenkt und begann zu schmunzeln.

Der Gryffindor hatte sich während dessen langsam wieder in den Griff bekommen.

„Jaja, mein Vater, der zickige Lord, der unfähig ist einen Besen zu fliegen und lieber mal ne Runde ‚schwimmen’ geht.“, grinste Harry und musste sich das Lachen verkneifen.

Doch kaum hatte er in die baffen Blicke der Mitspieler geschaut, landete alle Selbstbeherrschung im Keller und der Kleine brach erneut in einen Lachkrampf aus. Noch überraschter war man dann, als man auch im hinteren Teil des Raumes ein Lachen hörte und Cayden ausmachen konnte.

„Du bist schon zurück?“, wurde dieser auch schon von seinem Schatz gefragt und nickte grinsend.

„Ja, und es ist immer wieder schön zu sehen, wie ihr euch gegenseitig in den Knast stecken wollt! Wisst ihr eigentlich dass ihr jedes Mal die gleiche Show abzieht?“

Eingeschnappt wurde der Silberhaarige von drei Blicken begutachtet.

„Ts. Bei uns bleibt das Spiel wenigstens unversehrt! Aber was mich viel mehr interessieren würde ist, wieso in Merlins Namen schaust du uns zu, statt zu berichten was Lilith herausgefunden hat?!“

„Ich wollte euch ja nicht die Freude an dem Spiel vermasseln.“

Ein belustigtes Funkeln war in den farbigen Augen auszumachen, bevor Cayden ernst wurde und sich links von Harry zu ihm und Tom auf das Sofa setzte.

„Also, Lilith hat mir geholfen… Aber sie ist sich ziemlich sicher dass es sich um Harry handelt.“, der Schwarzhaarige holte Luft…

„Nein Tom ich hab ihr nichts gesagt! Sie meinte dass sie schon als sie ihn herbrachte, etwas gefühlt hatte was nicht dazu gehörte und das war dass selbe wie bei seiner Blutprobe…“, der Rotäugige klappte den Mund wieder zu.

„Es handelt sich um einen Bann und wie schon vermutet wurde er von Dumbledore erneuert, wahrscheinlich als er dich bewusstlos auffand… Sie meinte dass er sehr stark sei und es bei der Behebung sehr viel zu beachten gäbe… Aber am meisten macht mir Sorgen was sie gesagt hat… Der Bann wirkt sich auf sein Blut auf und würde man ihn jetzt einfach aufheben, würde der größte Anteil verschwinden und wo er dabei ein Untoter ist, noch dazu ein Vampir der noch nie Blut zu sich genommen hat, würde er sofort sterben… Oder der Bann lag sein Leben lang auf ihm, naja… fast, aber es genügt dass er sich daran gewöhnt hatte, er wirkt also so zusagen wie eine Stütze… Entfernt man diese jetzt einfach, würde er durch den plötzlichen Fasenwechsel Tod zusammenbrechen…“, wiederholte der Waldelbe, was ihm zuvor schon Lilith berichtet hatte.

Eine eiserne Stille breitete sich aus und man wurde sich dem Ernst der Sache bewusst.

„Ich denke es wird das Beste sein wenn wir Lilith mit einbeziehen…“

Überrascht wandten sich alle Blicke zu Harry, der seinen Blick nun entschlossen hob.

„Du… Du willst sie wirklich einweihen?“, fragte Snape verunsichert nach, erhielt dafür ein überzeugendes Nicken.

„Erstens weiß ich auch über sie bescheid, auf jeden Fall so viel wie ihr und außerdem kann ich sie gut leiden. Auch das Risiko verringert sich und ehrlich gesagt will ich nicht jetzt, wo endlich ein wenig Licht in die ganze Sache kommt und ich meine richtigen Eltern und Freunde gefunden habe, abkratzen.“, grinste er.

Ein sanftes Lächeln stahl sich auf die Züge der Anwesenden und Cayden schloss den Kleinen glücklich in den Arm.

Doch die vertraute Harmonie wurde von Gestreite unterbrochen, das vom Gang kam.

Den Stimmen nach ein Mann und eine weibliche Person. Snape zog eine Augenbraue hoch, als er merkte dass die Stimmen sich näherten. Sofort befahl er Harry, Cayden, Tom und Lucius sich ins Schlafzimmer zu verziehen.

Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, klopfte es auch schon energisch an das Portrait zu den Räumen des Tränkeprofessors.

Er schritt zu dem Eingang und öffnete mit einem schwenken seiner Hand. Beinahe hätte er das Portrait wieder zu geschlagen als er den alten Mann entdeckte der mit hochrotem und wutverzehrten Gesicht vor ihm stand.

Fragend blickte er Dumbledore an. *Was will ausgerechnet DER jetzt hier?!*

„Severus Snape! Ist dieses vorlaute Gör aus deinem Haus?!“, wetterte er und zog ein braunhaariges Mädchen am Arm in das Blickfeld der Dunkelelben, dem beinahe die Augen aus dem Kopf vielen.

„Was bitte heißt hier vorlautes Gör sie veralteter Scheisshaufen?!“, Dumbledore schien nächstens der Kragen zu platzen, denn sein sonst eher blasses Gesicht wurde noch eine Spur röter…

„Was erlaubst du dir, so mit mir zu reden?!“, donnerte er.

„PHA!! Und sie? Sie mieser, verlogener, hinterhältiger, veralteter, verstaubter, schäbiger, absurder, charakterloser, verklemmter, minderwertiger, fadenscheiniger Penner!!! Mit deinem ach so tollen Orden unterm Ar…“ und ehe sie noch weiter sprechen konnte und dabei immer wieder energisch mit dem Finger gegen Dumbis Brust stupste, packte sie Snape am Arm und zerrte sie in seine Gemächer. Erst wollte die Braunäugige weiter ausrufen, doch der mahnende und wütende Blick Snapes ließ sie verstummen.

„Setz dich augenblicklich auf einen Stuhl und warte bis ich nachkomme…!!“, fuhr er sie kühl und böse an, deutete dabei nach hinten. Anschließend wandte er sich wieder zu dem kochenden Schulleiter.

„Ich werde mich sofort darum kümmern. Ich bin erschüttert solch ein Benehmen in meinem Haus antreffen zu müssen. Sie wird ihre Strafe erhalten und ich bitte sie, das nicht öffentlich zu machen.“, er verneigte sich höfflich.

„Und nun möchte ich mich auch gleich um diese Blamage kümmern. Auf wieder sehen und einen erholsammen Nachmittag.“, so schloss er das Portrait und horchte noch einen Augenblick, biss er vernahm dass sich die raschen Schritte des Alten verzogen. Er seufzte auf und ging nach hinten zu der kleinen Sitzrunde von drei Schülern.

Mit den Armen in die Seite gestemmt, stellte er sich vor Talisa, die neben Blaise platz genommen hatte, jedoch noch keine Wort mit den zwei Jungen gewechselt hatte.

„Talisa!! Kannst du mir sagen was das eben sollte?! Willst du von der Schule fliegen?!“

„Nein! Aber der hat mich sooo aufgeregt!! Ahhhh!! Solch ein…“

In diesem Augenblick legte ihr Blaise beruhigend eine Hand auf die Schulter und lächelte sie an.

„Jetzt beruhigst du dich erstmal und dann erzählst du uns was genau passiert ist. Ok?“

Tief Atmete das Mädchen durch die Nase ein, schwang dabei die Arme rauf und traf dabei `Aus versehen` Blaises Kopf, bis sich ihre Hände oben an ihrem Kopf trafen. Anschließend atmete sie durch den Mund wieder aus und nahm die Hände aneinander gepresst wieder herunter. Die typische Atemübung eben…

„Also das war so; Nachdem Cayden sich wieder verzogen hatte und mich einfach so stehen ließ… ohne jegliche Antwort wohlgemerkt, schmiss ich mich noch ein wenig auf mein Bett, doch irgendwie konnte ich mich einfach nicht beschäftigen. Um meinen Frust los zu werden, beschloss ich mal kurzerhand einen Gryffindor herauszupicken und ihn dann mal richtig schön fertig zu machen! So zog ich mir meine Slytherin Uniform an und ging rauf in die Eingangshalle. Und wer steht dort? Der alte Gockel der einfach sofort aus den Massen heraus stach! Und neben ihm verpesstete dieses Wiesel und ein gewisses drecks- Schlammblut die Luft! Irgendwie reizte mich das noch mehr und so schritt ich auf sie zu, rempelte sie an, so das der Holkopf ins stolpern kam und die Besserwisserin zu Boden stieß.

Schon begann das Wiesel mich zu beschimpfen, was mich noch mehr reizte. So zückte ich meinen Stab und zauberte ihm die Kleider weg, so dass er nur noch in Unterwäsche da stand… Aber DAS war nicht gerade ein schöner Anblick… Da geh ich jetzt besser nicht weiter drauf ein… Also zauberte ich ihm Dumbledores Kleider an… Naja, aber DAS war noch schlimmer!!!“, schaudernd verzog sie das Gesicht und die Slytherins mussten sich das Lachen verkneifen.

„Nach dem kurzen Schockzustand hab ich mich dann doch dazu überwunden, dem Runzelpacket ebenfalls wieder Kleider anzuhexen, diesmal jedoch nicht die eines anderen… Also steckte ich ihn in ein pinkes Kleid mit Puffärmeln, das bis zum Boden reichte. Tja, scheinbar hat es ihm nicht so gefallen, denn man konnte zusehen wie seine brüchige Rübe immer röter wurde, bis er mich dann hart am Arm packte und Richtung Kerker zerrte, wobei er sich einen Umhang zauberte und ihn umwarf. Den ganzen Weg über schleifte dieser Penner mich hinter sich her und keifte mich an! Und das lasse ich nun mal nicht auf mir sitzen!! Einige Male ist er plötzlich stehen geblieben und wurde noch röter, nur um anschließend wieder weiter zu rennen. Klar dass er mich die ganze Zeit hinter sich nachschleifen musste!! Mein Arm ist immer noch ganz rot!!“, empörte sich Tali und deutete auf ihren linken Oberarm.

Snape entrang ein amüsiertes Schmunzeln.

„Dachte ich mir doch das ich unter dem blauen Umhang pinke Rüschchen gesehen habe!“

Die Slytherins begannen zu lachen und in den braunen Augen des Mädchens konnte man die Schadenfreude funkeln sehen. Kurz darauf schwang die schwere Holztüre zum Nebenzimmer auf und Lucius, Harry, Cayden und Tom betraten grinsend den Raum. Natürlich hatten sie das ganze auch mitbekommen und Harry musste zugeben dass ihm der Gedanke eines gedemütigten Direktors sehr gefiel.

Talisa starrte sie an und begann siegessicher zu grinsen.

„Wusste ichs doch!!“
 

@o Ende 14.Kapitel o@
 


 

So, und falls es wer noch nicht gemerkt hat; Tali nimmt einen festen Platz in der FF ein, man kann sich also drauf einstellen dass sie ein genau so wichtiger Chara wie Draco und Blaise etc. ist xPP

Tut mir leid wenn das wem nicht gefällt ^^" Aber ich werde es auch nicht ändern xP
 

Dann bis zum nächsten mal^^
 

Grüsscheeen

15.Kapite

@o 15.Kapitel o@
 

Harry grinste zurück und mit seinen Eltern und Lucius im Schlepptau, ging er zurück zu den Sesseln und sie setzten sich.

„So schnell sieht man sich wohl wieder.“, grinste der Gryffindor die Braunhaarige an.

„Tja, ich besitze halt einfach eine magische Anziehungskraft.“, der Grünäugige lachte kurz auf.

„Schon klar. Aber willst du uns nicht auch noch genau erzählen was du angestellt hast? Ich konnte wegen zwei gewissen Personen nicht viel heraushören.“, er warf einen anklagenden Blick zu seinen Eltern, die sich nur nichts ahnend abwandten.

„Was war den?“, fragte der Tränkemeister überrascht.

„Also, du hast uns ja in dein Zimmer geschickt. Aber kaum hatte Lucius die Tür hinter sich geschlossen, schmiss sich Cayden erschöpft und mit Geseufze in dein Bett. Tom, der wohl immer noch von dem Monopoly angesäuert war, blaffte ihn an, dass er sich wie ein altes Wäscheweib benahm…“

Severus die Slytherins inklusive Tali begannen zu lachen.

„Lass mich raten; Cayden war eingeschnappt und begann Tom hochnäsig anzufauchen, von wegen was er sich eigentlich erlaubt und doch nur neidisch auf sein perfektes aussehen wäre… und so weiter. Das übliche halt.“, sprach Snape ohne groß zu überlegen. Harry starrte ihn jedoch geschockt an.

„ÜBLICH?!! Sag dass das nicht wahr ist!“, der Tränkemeister lachte erneut auf.

„Doch. Aber man gewöhnt sich daran. Aber das hat auch seinen Uhrsprung! Cayden ist ja zum Teil auch Dunkelelb und eine deren Eigenschaften sind, dass sie furchtbar eitel und eingebildet sind, zu dem denken sie, dass sie immer Recht haben und weisen andere gerne zu Recht. Tja und Vampire ihrer Seits, sind sehr temperamentvoll und lassen sich deswegen auch nicht gerne drein reden, schon gar nicht zu Recht weisen! Zudem ungeduldig und bei schlechter Laune zeigen sie das auch deutlich. Tom ist da ein typisches Beispiel. Er ist schnell eingeschnappt, lässt sich nichts sagen, ist sehr schnell auf 180 oben und beginnt dann alle anzufahren. Da du Cayden noch nicht so gut kennst, bringt es nichts wen ich ihn auch noch zum Beispiel mache. Aber auf jeden Fall sieht man dass sie ziemlich unterschiedlich sind! Deshalb wahrscheinlich auch die häufigen Zankereien und das Rumgezicke.“

Er zuckt mit den Schultern und Harry schlägt sich mit der flachen Hand an die Stirn.

„Na gaaaaanz toll…“, er schüttelte noch kurz mit dem Kopf und wandte sich wieder an Talisa.

„Also, erzähl nun was los war.“

„Na DAS wüsstest du jetzt wohl gerne! Aber du wolltest mir vorhin auch was nicht sagen.“, sie schaut ihn hinterhältig mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Harry verdrehte erneut die Augen.

„Okay, Okay. Ich erzähls dir nachher. Aber du zuerst.“

„Einverstanden!“, grinste sie und begann dann auch gleich erneut mit der Erzählung.

Harrys Grinsen wurde dabei immer breiter und er musste sich das Lachen verkneifen.

„… Aber theoretisch könnte Snape euch ja mit seinem Flimmerkasten zeigen, was ab da los war, als er dem Gokel geöffnet hatte.“, sie sah grinsend zu Snape der sie böse anfunkelte.

„Na das ist doch eine tolle Idee! Snape wenn du dann bitte zeigen würdest.“, fies grinste Tom seinen Freund an, denn er wusste genau, wie sehr Snape es hasste, die Kugel zu benutzen.

Selbiger warf ihm noch einen bösen Blick zu bevor er seine Hände einander gegenüber hielt, etwas Murmelte und dann eine Gläserne Kugel in dem Raum dazwischen erschien.

Überrascht besah sich der Gryffindor das Geschehen.

„Was…?“

„Das ist eine dunkelelbische Gabe. Du kennst doch sicher ein Denkarium?“

Harry nickte Cayden zu.

„Das ist etwas Ähnliches. Einfach für Dunkelelben, weil sie kein Denkarium benutzen können. Dunkelelben haben eine extrem spezielle Gedanken Ebene. Sie denken zwar wie jeder andere und behalten sich so Dinge in Gedanken, aber dabei strahlt das eine andere Welle als normal aus, so dass wenn man seine Gedanken in ein Denkarium ziehen will, es überfordert ist und zerspringt.

Die Kugel kriegt man wenn man Jung ist verleiht. Sie ist dann wie im Kopf verankert und zeichnet alles auf was du erlebst. Indem du einen bestimmten Vers in der dunkelelbische Sprache sprichst und die Hände so hältst, dich dabei auf die Kugel konzentrierst, kannst du sie zu einem Gegenstand festigen und darin Erlebnisse wiedergeben. In dem Kopf ist sie nämlich formlos, nur eine Art Zelle die das eben festhält.“, erklärt Cayden ausführlich.

„Dann hast du auch solch eine Kugel und ich…“, Cayden nickt.

„Ja. Ich hab eine und auch bei deiner Geburt haben wir das Ritual durchzogen und dir diese Gabe gegeben. Es gehört nun mal dazu.“, er lächelt seinen Sohn etwas traurig an.

Harry wurde leicht bleich. Das würde schließlich bedeuten dass alles was er bisher erlebt hatte, dort verankert war. Was wenn sich jemand Zugang dazu verschlafen würde?

Völlig überraschend wurde er von dem Silberhaarigem in den Arm gezogen.

„Das braucht dich nicht zu verunsichern! Niemand außer dir kann sich Zugang dazu verschaffen. Du alleine bist in der Möglichkeit, deine Gedanken wiederzugeben!“, er strich ihm noch einmal über den Rücken, drückte ihn dann sanft von sich und schenkte ihm noch ein lächeln. Harry nickte beruhigt.

Aber konnte Cayden irgendwie Gedanken lesen? Denn diesen Anschein hatte es langsam aber sicher auf Harry! Schließlich war es nicht das erste Mal dass der Waldelbe ihn von einem beunruhigenden Gedanken beruhigte…

Snape räusperte sich und hatte kurz darauf alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

„Kann ich jetzt?“

Er erhielt Nicken und konzentrierte sich dann auf das eine Erlebnis.

Schon konnte man sehen wie er das Portrait aufschwang und ein hochroter Dumbledore mit dem hochmütigen Mädel am Arm haltend da stand.

Belustigt verfolgte man das Geschehen und beugte sich weiter vor um es besser zu sehen.

Der Grünäugige musste sich das Lachen verkneifen. Schließlich wollte er nichts verpassen.

Als es vorbei war, lies Snape die Kugel wieder verschwinden und lautes Gelächter erklang in dem Raum.

„Man konnte wirklich rosa Rüschchen sehen!“, lachte Lucius.

„Und sein Gesicht erst! Nächstens wäre er explodiert. Eine Tomate ist heilig gegen den!“, lachte Harry.

Der Tränkemeister schien das alles jedoch nicht so lustig zu finden. Und das bestätigte er auch als das Lachen langsam verklungen war.

„Talisa! Damit ist nicht zu spaßen! Weißt du eigentlich dass du von der Schule hättest fliegen können?! Außerdem hätte er dich verfluchen können! Du weißt genau zu was für Mitteln er greifen kann, wenn er blind vor Wut ist! Er ist verdammt hinterhältig. Zu dem ist es eine Schande für Slytherin, dass du das alles in der Grossen Halle unter tausenden Blicke abgezogen hast!“, belehrte er selbe mit ernstem Blick.

„Severus, du solltest das nicht zu ernst sehen. Ich kenne Dumbledore. Er würde das nicht vor allen Leuten machen und dadurch dass es alle gesehen haben, kann er sie auch nicht verfluchen oder ähnliches, da es sofort auffallen würde. Das weiß er und wird es jetzt sicher dir überlassen sie angemessen zu bestrafen. Ich würde einfach abmachen was die Strafe wäre, so dass ihr gleicher Meinung seid, wenn er nachfragt, weil dass wird er garantiert. Zudem geschieht es ihm absolut recht!!

Und für Slytherin wird es keine Blamage sein, weil es zwei Gryffindors und dem Schulleiter geschadet hat. Es weiß schließlich jeder dass diese Leute unter den Slytherins verhasst sind. Es zeigt höchstens dass es bei den Schlangen auch Leute mit Mut gibt.“, grinste Harry und erntete große Augen, was ihn zum lachen brachte. Tali stimmte mit ein.

„so kann man das doch auch sehen! Diese Ansicht gefällt mir auch um einiges besser.“, grinste sie.

„Also Fledermaus, was wäre meine Strafe?“, aus zusammengekniffenen Augen wird sie von dem Angesprochenen angefunkelt.

„Was heißt hier wäre?“, giftete er und Talis Grinsen erstarb. Bei Snape machte sich eins breit.

„Das kannst du mir nicht antun! Cayden, tu was!“, mit Kulleraugen blickt sie flehend zu dem Silberhaarigen. Dieser lacht nur.

„Aber aber, Severus, die Schüler haben doch so schon genug zu tun, zudem hat der Alte es doch wirklich verdient.“, hilft er ihr dann doch noch.

„Ja und deswegen muss ich ihr schon seit Jahren sagen, wie ich heiße!“, knurrt er.

Cayden lacht wieder auf.

„Nur weil sie dein Stolz verletzt hat, soll sie nachsitzen?“

„Da musst du ja schon seeehr verzweifelt sein.“, greift nun auch Harry ein.

„Ihr habt euch gegen mich verschworen!“, der Violettäugige funkelt Vater und Sohn an, wobei man von Tom nur ein Schmunzeln wahrnehmen kann. Auch er erntete einen bösen Blick, bevor Sev seufzte.

„Schon gut. Also, du müsstest in meinem Tränkekämerchen alle Phiolen polieren, sie auf das Verfallsdatum kontrollieren, die Regale abstauben und das alles von Hand. Außerdem müsstest du einen…“, er schien zu überleg nun blickte dabei grinsend zu Tom, „Wie lang war dein Aufsatz damals über Anstand?“, überrascht wurde der Lord angesehen, der ein knurren von sich gab.

„Fünf Blätter. Vorne und Hinten voll geschrieben…“

„Du musstest einen Aufsatz über Anstand schreiben?“, wurde er von seinem neugierigen Sohn gefragt.

„Pha! Wir mussten ein Theater aufführen und nach der Abstimmung sollte ICH die gute Fee in pinkem Tütü spielen… Das ist unter meiner Würde!! Also habe ich mich geweigert und den guten Lehrer begonnen zu beleidigen… Schlussendlich wollte er mir dieses hässliche Ding anhexen und da hab ich ihm mit der Hand den Zauberstab aus der Hand geschlagen und ihn an den Kronleuchter hinauf gezaubert. Dann hab ich den Raum verlassen. Zur strafe durfte ich Zehn Seiten über Anstand schreiben.“

Lachen erklang und Tom schloss ärgerlich die Augen.

„Also, wenn Dumbledore dann den Text sehen will, kannst du den von Tom nehmen, sprich du müsstest zehn Seiten über Anstand schreiben. Vielleicht musst du halt ein paar Stellen abändern und die Schrift so zaubern, dass sie wie deine aussieht. Ok?“

Er erhält ein Nicken von Tali und Tom und lächelte zufrieden. War Toms Übereifer doch mal zu was gut!
 

@o Ende 15.Kapitel o@
 

Grüsschen NiFuu (die gerade keine Zeit hat und sich selhalb äusserst kurz hält xP)

16.Kapitel

Uhh das hat wieder ewig gedauert T.T Gomen ne!!!

War i-wie immer so viel los *seufz* Aber ich schaue das es diesmal wieder schneller geht!!
 

Mir persöhnlich gefällt dieses Kapp ja total xDD
 

@o 16.Kapitel o@
 

„So! Das hätten wir!! Harry, du wolltest mir doch noch was verklickern…“, vielsagend grinste sie den Gryffindor an. Dieser musste ebenfalls grinsen.

„Theoretisch schon…“

„Hey! Kein Quatsch Jungchen, sonst verfolg ich dich bis an dein Lebensende und noch viiiel viiiel weiter!“

Sie zwinkerte ihm frech zu und Harry begann zu lachen, so wie ein Schmunzeln die Runde machte.

„Jaa also… Praktisch schon!“, grinste er.

„Praktisch?“, mit hochgezogener Augenbraue sah sie den Schwarzhaarigen an.

„Moment mal!“, mischte sich plötzlich ein (immer noch) verärgerter Tränkemeister ein.

„Um was geht es hier bitte schön?!“

Harry lachte kurz auf und wechselte einen kurzen Blick mit dem Mädchen, schaute dann aber gleich wieder zu dem Fragenden.

„Tjaaa…. Das wüsstet ihr jetzt gerne.“, sein grinsen wurde breiter und Snape atmete schwer ein.

Na wenn da nicht wer wütend wurde!

Harry musste sich ein Grinsen verkneifen und wendete sich wieder an Tali.

„Naja, ich war mir dem nicht so bewusst… Naja, irgendwie schon, aber trotzdem wusste ich gar nicht dass ich das kann…“, mit funkelnden Augen hörte sie ihm zu.

„Ne wie Geil!! Ich wusste es! Nennt mich ein Genie!!“, sie hüpfte freudig auf dem Sofa herum und man konnte fast sehen wie sich auf Snapes Stirn eine Ader zu pochen begann…

„Jetzt reicht’s mir hier aber! Tali, setzt dich gefälligst wieder richtig hin!! Sonst kannst du den verfluchten Aufsatz schön von Hand schreiben!! Und jetzt will ich wissen von was bei Merlin ihr hier quatscht, sonst kann dir Harry gleich mithelfen!“, doch nun hatte er einen gewissen Waldelben gegen sich…

„SEVERUS SNAPE!! Du lässt hier gefälligst MEINEN SOHN aus dem Spiel!! Mal ganz davon abgesehen, dass er gar nicht in deinem Haus ist!“, mit extrem drohender Stimme, aber trotzdem ruhig auf dem wichen Sofa sitzend, funkelte er den Tränkemeister an.

Dieser sprang erzürnt auf.

„Pha! Als ob Regenbogenauge hier was zu sagen hätte!!“, nun sprang der Silberhaarige ebenfalls auf.

„Sag mal suchst du Streit?! Möchtegern Cocktailmixer!!“, Snape klappte fassungslos der Mund auf.

„Alte Vogelscheuche! Wer hat bitte in diesem alter schon graues Haar?!!“

„Grau?! Sag mal bist du Farbenblind?!! Silbern du verdammter Quacksalber!!“

„Jetzt reicht’s! Gehen wir vor die Tür und regeln das?!!“, der Violettäugige deutete zu den Gängen.

„Einversta…“

„Verdammt und verfluchte Scheisse!! Jetzt halltet endlich den Rand und setzt euch hin! Wir sind doch hier nicht im Kindergarten!! Außerdem geht es hier nich um euch!“, mischte sich nun schon Mister Malfoy ein…

Die vier Schüler saßen derzeitig auf ihren Plätzen und hatten alle Mühe sich das Lachen zu verkneifen, als Lucius dann prompt von den zwei Streithähnen mit hineingezogen wurde.

„Klappe Totenkopf!!“, kam es im Chor. Klar auf seine hohe Stirn und seine feinen Gesichtszüge anspielend… und natürlich auch wissend, wie sehr der Blonde diese Bezeichnung im Bezug auf ihn hasste… So sprang nun auch selbiger auf.

„Ihr Spitzohren müsst reden!! Ihr Nichtsnutze von einem Stamm!! Von wegen selten und legendär… Alles Idioten!!“, fassungslos standen die beiden Dunkelelfen da. Caydens Augen verengten sich zu zwei drohenden Schlitzen.

„Wie kannst du primitiver Blutsauger es wagen…“, zischte er, so dass der Gryffindor erschrocken zusammenzuckte. Übertrieben sie es nicht langsam…?

Lucius erwiderte Etwas, doch der Grünäugige wurde von seinem anderen Vater abgelenkt.

„Sag mal… Was zählst du da eigentlich die ganze Zeit?“

Überrascht sah Tom von den Streitenden zu Harry. Leicht grinste er.

„Dass wir hier andauernd ein wenig herum zanken hasst du ja sicher schon gemerkt oder?“

Der Jüngere nickte seufzend. Das war ja wohl kaum zu übersehen…

„Tja, wenn dann noch Cayden mit von der Partie ist, artet das meistens aus, weil er einfach weiß wie er einen auf die Palme bringt… Andersrum wird er ziemlich schnell wütend und das auch immer bei den gleichen Dingen.“, amüsiert begann er zu grinsen.

„Deswegen ist es immer wieder spannend zu sehen, wie lange es dauert bis…“, weiter kam er nicht, denn er wurde von einem lauten Knall unterbrochen.

Die schöne, kristallene Vase auf dem Holztisch, war förmlich explodiert. Umso überraschter war Harry, als die herumfliegenden Scherben scheinbar an einer unsichtbaren Wand vor ihm abprallten.

Überrascht blickte er zu dem rotäugigen.

„Immer die schöne Vase…“, nun bemerkte er den verwirrten Blick des Schwarzhaarigen und lachte.

„Was ich eigentlich sagen wollte, es ist immer wieder spannend zu sehen, wie lange es dauert bis etwas in die Luft fliegt. Deshalb auch die Schutzwand. Denk daran, immer wenn Cayden in einen Streit verwickelt ist, ist das erste was man tun sollte, einen Schutz um sich errichten…“, nun seufzte er doch mal.

„Weil der Gute nämlich die Angewohnheit hat, seine Kräfte mitwirken zu lassen… Dümmer ist dann, wenn die anderen sich darauf einlassen!“

Der Grünäugige musste lächeln den Kopf schütteln. Gut zu wissen! Auch wenn hier scheinbar gerne übertrieben wurde, vor allem wenn man sich einen Spaß daraus erlaubte, zu zählen, wie lange es dauert, bis der ganze Spaß ausharrte…

Mehrere Gegenstände flogen durch die Luft, prallten an andere Dinge, Andere flogen um oder gar in die Luft, begleitet von den gegenseitigen Schimpfereien der Drei streitenden. Welch ein harmonisches Klima…

Plötzlich gab es eine große, zischende Stichflamme vom Kamin und das Feuer begann wild herumzuzüngeln, färbte die wände und den Boden schwarz und verbreitete einen angebrannten, unangenehmen Geruch in den Gemächern des Tränkemeisters.

Fassungslos riss Tom die Augen auf, schloss sie dann ärgerlich und atmete tief ein.

„Jetzt übertreiben sie es aber endgültig!!“, wütend stand er auf, wobei Harry einen überraschten Blick zu den Streitenden warf… Seine Augen weiteten sich. Was war hier los?!
 

@o Ende 16.Kapitel o@
 

Grüsschen^^

17.Kapitel

Japp, es geht endlich weiter xP

Aber nachher wird eine längere Zeit nichts kommen… *seufz* nämlich aus dem einfachen Grund dass ich für 3 Wochen in den Ferien bin! Und da kann es net weiter gehen weils kein PC hat und ich meine Daten schliesslich auch nicht dabei habe ^^“

Aber ich schreibe während dieser Zeit weiter… Oder sagen wir ich versuchs xDD
 

Deshalb noch VIEL Spass!!
 

@o 17.Kapitel o@
 

Da standen nicht mehr Severus, Lucius und Cayden, da standen… Ja also eigentlich schon die drei aber… anders!

Lucius blondes Haar, war ein dunkles Silber-Grau, das im Licht hellsilbern schimmerte.

Seine sonst so sturmgrauen Augen, hatten einen Rot-Ton angenommen, der gegen innen intensiver wurde. Sogar seine Kleidung hatte sich verändert…!! Er trug schwarze Lackhosen, die in ebenfalls Schwarzen Lederstiefeln verschwanden, die ihm bis kurz unter die Knie reichten. Die Hose wurde von einem roten Gürtel mit keltischen Mustern und einer Art silbernen Fledermaus mit leuchtend roten Kristallaugen als Schnalle, zusammengehalten.

Einen roten Rollkragenpullover, aus Seide oder ähnlichem Stoff, dessen Ärmel unterhalb der Ellbogen in schwarzen, ledernen, weiten Handschuhen verschwanden und an den Handgelenken silberne Armreifen mit Ornamenten funkelten.

Zu dem einen schwarzen Umhang, der beim Schlüsselbein von einer eleganten Kette, die einer Schlange ähnelte, zusammengehalten wurde und mit funkelndem, rotem Faden, Muster und Symbole eingestickt wurden…

Insgesamt strahlte er eine unglaubliche Eleganz aus, doch trotz dem lief Harry ein eiskalter Schauer über den Rücken hinunter. Und das lag nicht nur an den spitzen Eckzähnen, die Lucius beim sprechen entblößte…!

Sein Blick wanderte zu dem Tränkemeister… oder auf jedenfalls war er es einmal…

Den sein schwarzes Haar ging ihm nun bis kurz vor Rückenmitte und sie waren oben am Kopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und zwar mit einer großen, länglichen, silbernen Spange, die mit Ornamenten geziert wurde. Einige Strähnen vielen ihm ins Gesicht und sein sonst schwarzes Haar schimmerte im Schein des Feuers in verschiedenen Violetttönen…

Seine Augen waren nun in einem etwas knalligeren violett und schienen alles durchblicken zu können. Zu dem waren sie schwarz umrandet und gaben einen unheimlichen Kontrast zu seiner nun fast Porzellan-weißen Haut…

Auffällig waren auch seine Ohren, die mit verschiedenen Ohrenringen geschmückt waren und spitz zusammenliefen!

Um seinen Hals, thronte ein enges, breites in Silber gehaltenes Halsband, in dessen Mitte ein violetter Stein eingearbeitet wurde und von ebenfalls keltischen Symbolen umgarnt wurde.

Er trug eine Art Weste aus leichtem, fladerigen Stoff in hellem Violett, die einen V-Ausschnitt hatte und zwar einen nicht zu kleinen! Bis kurz oberhalb des Bauchnabels, wo kurz darauf ein ca. 20 cm breites, dunkelviolettes Band, das hinten zusammengebunden wurde und die Enden bis zu den Knien hinunter hingen, war. Unter dem Gürtel blickte noch ein Teil des Oberteils hinaus. Darunter trug er schwarze, glänzende Hosen die ihm bis oberhalb der Knie gingen und am Ende von silbernen Ringen geschmückt wurden. Dazu trug er schwarze… Also Schuhe konnte man denen nicht sagen!! Wohl eher Sandalen!

Solch eine Art Schühchen (Kenn jemand Beyblade? So eine Art Schühchen wie Ray immer trägt *g*) und silbernen Ketten um sein linkes Fußgelenk. An dem rechten Oberarm hatte er ein breites Band, auch aus Silber und wieder mit verschiedenen Ornamenten geschmückt.

Um die Handgelenke hingen verschiedene Armbänder aus Silber die teilweise mit schwarzen und violetten Steinen geziert wurden…

Und wäre jetzt Cayden nicht daneben gestanden, hätte Harry gesagt, dass er noch nie so ein schönes Wesen gesehen hätte!! Aber als er seinen Blick auf Cayden warf… Hätte er beinahe vergessen zu atmen…

Er trug die Haare gleich wie Snape, doch die Haarspange war nochmals um einiges feiner ausgearbeitet! Kleine Kristalle in Violett und farblos glitzerten verführerisch und wurden von Mustern umrahmt.

Seine Haare waren noch länger und neben den Fransen die ihm ins Gesicht hingen, hingen Zwei Strähnen, kurz vor den spitzen Ohren, die ebenfalls von verschiedenen Ohrenringen und einem auffälligen langen Kristall, der herunterhing, geziert wurde, in einem dunklen violett bis etwa zu den Ellbogen, wobei seine restlichen Haare ein relativ Helles Violett hatten und nur an den Enden dunkler wurde.

Seine Augen leuchteten in einem unglaublichen, klaren Violett. Um die Augen herum war er ebenfalls dunkel… Geschminkt? Aber es spielte noch ein helles Violett mit, was den Übergang in die Porzellan-weiße Haut abrundete. Unter seinem linken Auge war ein elegantes Muster, ebenfalls in violett.

Sein Halsband besaß noch zwei farblose Steine und am unteren Rand des Silberbandes, baumelte ein sonnenartiges Ornament.

Auch die Kleidung ähnelte deren Snapes! Nur dass seine ‚Weste’ am Rand mit Mustern und anderem bestickt wurde, wie auch sein Band um den Bauch mit kleinen Steinen Bestickt wurde.

Die Silberreifen an den Hosen waren bei ihm eigentlich gleich, nur dass noch je ein violetter und darunter ein farbloser Kristall baumelten.

Er trug um beide Fußgelenke verschiedene Bänder und Reifen, wieder edel ausgearbeitet.

Dann trug er an beiden Oberarmen ein aus Silber detailgerecht angefertigtes Band.

Seine Handgelenke wurden von feinem schwarzem Stoff umrandet, der violett schimmerte. Natürlich zierten auch um seine Handgelenke verschiedene Armreifen und Ketten…
 

Harry saß bewegungsunfähig da und starrte wie gebannt auf die drei Wesen, die sich immer noch bis aufs übelste beleidigten.

Er sah wie Caydens Blick sich kurz in Fassungslos umwandelte, dann noch wütender wurde.

Seine Augen begannen zu funkeln und seine Haare begannen leicht zu ,schweben’ als würde ein Wind umgehen.

Er begann etwas in einer anderen sprach zu murmeln und fixierte dabei Lucius.

Auch dieser fixierte Cayden und murmelte etwas in einer nochmals anderen Sprache daher, hatte dabei sein Hände jedoch vor seiner Brust verschränkt.

Doch etwas war komisch… Harry hatte ein flaues Gefühl im Magen und ihm war schwindelig.

Bisher war es ihm vor lauter staunen nicht aufgefallen, doch nun dafür umso mehr…
 

@o Ende 17.Kapitel o@
 

Ja und dann noch ein extrem erreignisloses Kap... Sorry <.<

Freu mich natürlich trotz dem über Kommis ;D

*alleeinmalknuddelzz*
 

Bis DANN!!

Eure NiFuu

18.Kapitel

Und da sogar ich einsehe das das 17.Kapitel einfach zu ereignislos is, lad ich sozusagen noch ein Trostkap hoch xD

Jetzt verabschiede ich mich aber wirklich für die
 

NÄCHSTEN DREI WOCHEN!!
 

in der hoffnung das die nachricht nun an alle gegangen is xD *knuff*
 

@o 18.Kapitel o@
 

Sein Atem wurde schwerer und kalter Schweiß bildete sich auf seiner Haut, wobei es in ihm drin, furchtbar heiß wurde…

„Harry ich muss schnell den Schutzbann auflösen.“, hörte er Tom sagen, wobei Harry es wie durch einen dicken Schleier hindurch hörte…

Als nächstes spürte der Grünäugige ein Zucken, das durch seinen Körper ging und er nahm das als Zeichen, dass der Schutz aufgelöst wurde. Er sah knapp wie auch Tom sich veränderte, mehr konnte er nicht erkennen…

Denn kaum war der Schutz verschwunden, wurde es noch schlimmer!

Abwechslungsweise eiskalte und schmorendheiße Schauer durchzuckten seinen gestammten Körper. Seine Glieder begannen zu schmerzen, als würden sie zerspringen. Die Augen schloss er verzweifelt, weil er ein Gefühl hatte, als hätte man ihm Säure hineingekippt…
 

Währendessen war Tom zwischen die Streithähne gegangen und zwang sie mit einer Formel, ihre Beschwörungen zu unterlassen.

Wütend funkelte Cayden seinen Schatz an.

„Misch dich nicht immer ein!“, seine Augen leuchteten gefährlich auf, doch Tom lies sich davon nicht beeindrucken.

„Doch Cayden. Ihr übertreibt es heute nämlich maßlos! Ihr bringt sogar schon die Elemente ins Spiel! Spinnt ihr jetzt total?! Wir sind hier nicht im Krieg!!“, verärgert deutete er auf das immer noch wild züngelnde Feuer.

Der Dunkelelber seufzte ergeben auf. Ausnahmsweise hatte der Vampir wohl recht…

Die vier nickten sich zu und gleich darauf standen sie wieder so da, wie man sie kannte.

Doch in genau diesem Moment durchzog ein heftiger Stoss den zierlichen Körper des Gryffindors und ein erstickter Schrei verließ seine Kehle, bevor er zusammenbrach. Gerade rechtzeitig konnte Tali den Jungen auffangen, bevor er vom Sofa in die herumliegenden Scherben am Boden gefallen wäre…

Völlig erschrocken wollte der Silberhaarige sofort zu seinem Sohn stürzen doch Tali hielt ihn zurück.

„Warte!“, ernst sah sie Cayden an, der seinem Inneren Drang widerstand und mit geballten Fäusten stehen blieb.

„Draco, Lucius. Ich bitte euch den Raum kurz zu verlassen.“, ernst sah sie zu den zwei Malfoys die mit einem Nicken und ohne ein Wort den nun totenstillen und verwüsteten Raum verließen.

Tali nahm einen der Glasscherben, die am Boden lagen und schnitt Harry in den Finger.

Sie winkte kurz mit der Hand und eine kleine gläserne Phiole begann das Blut aufzufangen.

Kurz darauf deutete sie Snape an, die Wunde so gut es ging zu heilen.

Der Tränkemeister nahm Harry, legte ihn auf Sofa und heilte die Wunde mit einem stillen Murmeln.

Tom sah dabei wie gebannt auf das Fläschchen mit Harrys Blut, dass Lilith nun ganz genau betrachtete.

Sie seufzte und forderte die Malfoys wieder hereinzubitten, was Blaise gleich erledigte.

Anschließend blickte die Braunhaarige mit einem undefinierbaren Blick zu Tom.

„Du hast es gemerkt oder?“, überrascht sahen alle zu dem Rotäugigen.

„Naja… Wenn du meinst dass sein Blut sich wieder verändert hat…“

Das slytherin Mädchen nickte.

„Genau. Sein Blut ist fast wieder so, wie zu der Zeit, an der er noch nicht von Dumbledore aufgelesen wurde… Ich denke ihr wisst was das heißt oder?“

Es blieb still. Lilith musste lächeln.

„Tja, es sieht so aus als hättet ihr dur…“

Sie wurde von einem Stöhnen unterbrochen… Der Gryffindor blinzelte leicht und begann gleich darauf wie wild zu husten.

Cayden winkte mit der Hand und stand sogleich mit einem Glas Wasser bei seinem Sohn, der sich aufgerichtet hatte und sich immer noch die Seele aus dem Leib hustete.

Mühevoll nahm er das Glas trank, auch wenn es anfangs noch nicht so gelingen wollte.

Seufzend stellte er das Leere Glas ab.

„Danke.“, er lächelte seinen Vater dankbar an.

Dieser fasste sich an die Stirn und ließ sich kraftlos auf das Sofa, neben Harry plumpsen.

„Mein Gott hatte ich einen Schock…“, Tom setzte sich neben ihn und zog ihn sachte in seine Arme.

„Nicht nur du… Aber es ist gut. Oder?“, dabei sah er zu der Braunäugigen, die lächelnd nickte.

„Fürs erste schon. Aber was ich eigentlich sagen wollte. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber auf jedenfalls habt ihr mit der vorherigen Aktion bewirkt, die frische Blockade zu einem Teil auszulöschen.

Ich nehme mal an, dass ihr dadurch, dass ihr eure, sagen wir mal menschliche Hülle, abgelegt habt, so ja eure Kräfte freigesetzt habt.

Erst waren es ja nur zwei Dunkelelber und ein Vampir. Eure Aura hat wohl auf Harry eingegriffen, der ja auch Vampir und Dunkelelber verkörpert.

Da Dumbledores Bann noch neu ist, war er auch nicht in der Lage, alle Einflüsse eurer Auras abzuhalten und so konnten sie den Vampir und den Dunkelelben in Harry sozusagen reizen.

Als dann Tom auch noch den Bann um sie herum aufgelöst hat und somit Harry den Auras volles Einwirken ermöglichte und dann noch damit beitrug, weil er seine Vampirgestallt annahm, hat er dadurch den Bann zum bröckeln gebracht. Als ihr euch dann alle im selben Moment zurückverwandelten, wobei man ja automatisch nochmals einen großen Teil seiner Macht freisetzt, hat es ihm, oder eben dem Bann den Rest gegeben, so dass er sich nicht mehr erholen konnte und endgültig geschwächt wurde. Für Harry selbst war das wieder eine abrupte Umstellung, so das seine Psyche nicht mitspiele und er das Bewusstsein verlor.“

Kurz war es still im Raum.

„Ist das jetzt gut oder schlecht…?“

Lilith blickte lächelnd zu dem verwirrten Mister Malfoy.
 

@o Ende 18.Kapitel o@

19.Kapitel

Hei *sichauchwiedermalblickenlässt*

Ja... Sorry das es wieder ne Ewigkeit gedauert hat xP

Aber i-wie kam ich nie zum hochladen, das Kap hatte ich ehrlich

Gesagt schon lange vollendet ^^"
 

Aber fertig hier und viel Spass *g*
 

@o 19.Kapitel o@
 

„Nein Lucius. Sogar eher Positiv!! Denn so kann der Bann nicht länger auf Harry einwirken und auch nicht standhalten, dass sein wahres ich die Schwäche des Banns ausnutzen wird, um das fremde Einwirken zu vernichten.“

Harry sah sie nachdenklich an.

„Heißt das, dass ab jetzt wieder andauernd irgendwelche unerwarteten, neue Fähigkeiten auftauchen, wie vorher schon als der Bann sich aufzulösen begann…?“

Das slytherin Mädchen nickte und grinst Harry an, als sie seinen skeptischen Blick sah.

Er seufzte gequält auf.

„Jetzt fängt das wieder an…“

Die Anwesenden begannen zu lachen und Harry sah sie wütend an.

„Das ist NICHT komisch!“, daraufhin begannen sie noch mehr zu lachen.

Der Grünäugige verschränkte beleidigt die Arme und schloss seine Augen. Bitte! Sollen sie doch an ihrem Lachen ersticken.

„Aber Harry…“, Cayden legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter, doch Angesprochener schüttelte sie energisch ab.

„Anfassen verboten!“, fauchte er seinen Vater an. Cayden hob überrascht eine Augenbraue und Tom seufzte.

„Ja, man merkt; der Bann löst sich! Jetzt zickt er schon rum wie Cayden wenn er eingeschnappt ist!“, anklagen schaut er zwischen den zwei hin und her.

„Was?!“, kam es wie aus einem Mund von den zwei ‚Zicken’ die den Rotäugigen nun böse anfunkelten, so das der Dunkle Lord durch die doppelte Anfuhr verwundert eine Augenbraue hob.

Kurz darauf sahen Harry und Cayden einander an und begannen zu lachen.

Auch die anderen Anwesenden begannen erneut zu schmunzeln, nur Tom entrang ein lauter Seufzer.
 

„Aber nun Spaß beiseite. Harry hat Recht. Das ist ziemlich Riskant, schließlich könnte sich mitten im Unterricht ein neues Anzeichen geben, oder er kann seine Gefühle nicht im Zaun halten… Das gäbe einen riesen Aufstand und der Alte wäre sofort Informiert… Können wir den Bann nicht auflösen?“

Mit einem undefinierbaren Blick, schaute Lilith den Silberhaarigen an.

„Ich denke dieses Risiko sollten wir eingehen und nicht weiter eingreifen, sondern Harrys Unterbewusstsein das weitere lösen des Bannes überlassen!“, sie begann zu grinsen, als sie in die perplexen Gesichter sah.

„Aus dem einfachen Grund, dass es so am sichersten für Harrys Gesundheit ist! Weil so stellt sich sein Körper automatisch darauf ein und dadurch dass er es ja eigentlich ist, der denn Bann löst, weiß sein Körper wie er sich verhalten muss, also z.B. automatisch mehr Blut produziert.

Das Tempo wird so auch davon bestimmt, wie gut Harry, also sein Körper oder seine Psyche sich anpasst. Sprich wenn er überlastet ist, wird es den Prozess automatisch verlangsamen oder stoppen, bis Harry sich daran gewöhnt hat.

Es ist so am einfachsten und ungefährlichsten, man muss halt einfach aufmerksam sein! Vielleicht sollten wir uns dann immer am Abend hier treffen und sehn, was sich getan hat und besprechen was als nächstes passieren wird oder könnte…“, fragend blickte das Slytherinmädchen in die Runde.

„Was dann ja wohl Cayden und Tom übernehmen werden, würde ich mal sagen.“

Snape blickte zu dem Gryffindor der nickte und gerade etwas sagen wollte…

„Stopp schnell! Wieso ausgerechnet Cayden und Tom? Und was ist Harry jetzt eigentlich?“, warf Tali verzweifelt ein, da sie keine Ahnung hatte, was hier genau los war… Und das wo sie doch die Neugierde in Person war!

Als hätte sie gerade gefragt, was der Unterschied zwischen Muggeln und Magier wäre, wurde sie angestarrt.

Harry begann zu lachen und klatschte sich an die Stirn.

„Stimmt ja! Du sitzt hier, obwohl du noch keine Ahnung hast was hier eigentlich los ist! Du armes Ding!“

Er grinste sie breit an und die Braunhaarige blickte beleidigt zurück.

„Schön dass ihr das auch schon merkt! Also? Ich warte!“

Doch niemand öffnete auch nur den Mund, sondern grinsten sie nur blöde an. Genau konnte man sehen wie sie langsam ungeduldig und auch wütend wurde.

„Was grinst ihr so blöde?!!“, fauchte sie die Anwesenden an und sprang auf. Man musste sich das lachen verkneifen und Harry hob sich schon schützend die Hand vor den Mund.

„Tja tja Tali… Das ist nun die Strafe dafür dass du solch ein unhöfliches Gör bist. Man straft dich mit Unwissenheit… Obwohl… Was weiß so ein kleines Mädchen schon.“, fies grinste sie der Tränkeprofessor an, der es sichtlich genoss, zu sehen wie Lilith sich quälte.

„Du eingeschnappte, rachesüchtige Fledermaus!!“

Doch diesmal lies sich Severus nicht von ihr provozieren sondern stellte seine Ohren auf Durchzug.

Es war gerade einfach viel zu schön um sich wegen so was aufzuregen.

„Ah!“, verärgert lies Tali sich zurück auf das Sofa fallen, so das sie Blaise und Draco noch je einen Ellbogen in die Rippen stieß… Natürlich unbeabsichtigt!
 

@o Ende 19.Kapitel o@
 


 

Lalala xP Wieder so ein nichts bedeutendes Ende ^^

Aber geb mir mühe schnell weiter zu machen! *dollangstreng*

Vielleicht ja schon Morgen ;D
 

Grüsschen^^

20.Kapitel

@o 20.Kapitel o@
 

„Tali! Was haben wir dir eigentlich getan?“, seufzte Draco und sah sie gespielt beleidigt an.

„Brauchst mich hier gar nicht zu verarschen! Das ist immer noch meine Rolle! Außerdem wollt ihr mir ja auch nicht sagen was Sache ist! Soll ich’s euch sagen?“, und bevor noch jemand etwas tun konnte, war sie wieder aufgesprungen und schrieb sich die Seele aus dem Leib.

„Es kackt mich an das hier kein Schwein meine Sprache spricht! Alles Idioten! Eingesperrt gehört ihr, dass ihr ein unschuldiges, schutzloses Mädchen so massakriert! Ihr elenden Mistmaden!“

Natürlich war ihr Hauslehrer der Erste der eingriff… Man wusste ja wie er zu ihrem Geschrei stand…

„TALISA ES REICHT!!“ und ehe sie weiter schreien konnte hatte er seinen Zauberstab gezückt und auf sie gerichtet.

„Silencio!“

Die herrschende Stille konnte einen schon einschüchtern! Denn obwohl das aufgebrachte Mädchen die Lippen bewegte, erklang kein Ton…

Mit einem Lächeln und Genugtuung, steckte Snape seinen Stab wieder ein und setzte sich genüsslich zurück auf seinen Sessel.

Er begann wieder fies zu grinsen. Darauf fixiert die Braunäugige noch ein wenig mehr zu reizen, zuckte er noch einmal kurz mit den Augenbrauen, als wollte er sagen; Ich bin besser als du! Und was willst du dagegen machen?

Fassungslos mit geöffnetem Mund starrte sie ihn an.

Eine kurze Weile war es still und alle schenkten den zwei Streithähnen ihre volle Aufmerksamkeit.

Doch nicht für lange, denn schon mussten sie in Gelächter ausbrechen, was die Stumme mit einem mörderischen Blick in die Runde kommentierte.

Dann schien ihr ein Einfall zu kommen, denn sie begann zu grinsen und kurze Zeit darauf stand sie vor Snape und… VIEL AUF DIE KNIE!!

Fassungslos wurde sie angestarrt, vor allem als sie dann auch noch stumm zu flehen begann, indem sie mit ihren Armen gestikulierte.

Harry musste sich schon wieder das Lachen verkneifen, weil ihn Tali so an eine Stelle aus einer Schnulze erinnerte, die einmal im TV lief und in der ein Junge vor dem Balkon seiner heimlichen Liebe sang und dabei auf den knien war und mit einem Arm zu ihr hinauf deutete, während er mit der anderen an sein Herz griff…

Genau das tat Tali nämlich gerade! Und ehrlich gesagt bewegt sie ihre Lippen genau wie der Typ in dem Film! …Vielleicht…

Harry machte eine unauffällige Handbewegung und gleich darauf war Tali wieder klar und deutlich zu hören…! Prompt sang sie genau das Liebeslied, das der Junge dem Mädchen zugesungen hat!

Harry begann laut zu lachen, während sich die anderen gequält die Ohren zuhielten, bei den schiefen tönen.

„Bei Merlin!“, schrie Snape.

„Furchtbar!“, lachte Draco

„Tali halt die Klappe!“ und ein gereizter dunkler Lord…

Nun begann Cayden zu lachen und steckte Tali an, so dass sie neben dem lachen keinen Ton mehr herausbrachte, was ein paar Anwesenden gerade recht kam.

„Sag mal Tali kann man dich buchen?“

„Natürlich! Montags-Freitag, Samstag extra Kosten. Aber ich bin teuer!“, sie zwinkerte Cayden zu.

„Super! Wenn ich das nächste Mal Tom vertreiben muss, rufe ich dich an! Also Tommchen, schön artig sein, sonst ruf ich unser Singtalent!“, dabei tätschelte er Toms Kopf.

Ein Knurren verließ dessen Kehle.

„Noch ein Wort und…“

„Tali beginnt wieder zu singen!“, vollendete der Silberhaarige grinsend den Satz seines Schatzes, der nun mit schon leicht glühenden Augen aufspringt.

„Cayden! Es…“

„ist schön das es mich gibt, ich weiß Schatz.“, man konnte sehen wie die stechendroten Augen noch mehr zu glühen begannen…

„Aus! Nicht schon wieder! Ich ertrage das nicht!“, Harry sah seine Eltern warnend an.

„Was den? Er hat angefangen! Wieso verdammt noch mal musst du mich immer nerven?!“

„Weil du so schnell wütend wirst!“, lachte Cayden und sein Tommchen wollte schon darauf antworten…

„Tom! Klappe halten und hinsetzten! Für heute ist genug!“, der Gryffindor sah seine zwei Väter mahnend an. Der Rotäugige schüttelte laut ausatmend den Kopf, setzte sich dann zurück zu seinem Engel, der ihn versöhnend anlächelte. Tom lächelte zurück und drückte ihm ein Küsschen auf den Mund, um zu zeigen dass er nicht mehr böse war. Cayden schnappte sich daraufhin seine Hand, schaute ihn nochmals verliebt an und blickte dass strahlend in die Runde.

Die meisten schüttelten lächeln den Kopf. Wie schnell doch alles wieder gut war! Nach all den Jahren noch ein Herz und eine Seele!
 

@o Ende 20.Kapitel o@



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Kommentare zu dieser Fanfic (187)
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Von:  Waldi_90
2018-08-28T05:21:54+00:00 28.08.2018 07:21
Hallöchen 😊
Das ist wirklich eine schöne FF. Sehr viele wunderbare Einfälle die du da hast und einwandfrei umgesetzt. Schade das es schon zu Ende ist, ich hoffe es geht vlt doch noch weiter 🙈 ich würde gerne noch wissen wie Harry aussieht wenn er sich verwandelt und wie sich Harry und Draco näher kommen.
Hoffentlich bis bald 👋
Liebe Grüße
Von:  seiyerbunny20
2013-04-30T03:15:42+00:00 30.04.2013 05:15
Oh Mann das wahr ja der Halma wie das alles passiert ist mit Harry und noch mit seine Eltern und dann auch noch die anderen hast du sehr schön gemacht und bin auch gespannt was noch alles passiert und bin auch froh bis dahin gelesen zu haben
Von:  MikaChan88
2012-04-28T10:17:59+00:00 28.04.2012 12:17
total super ff
hoffe du machst irgendwann mal weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  kokuchou
2011-03-22T22:07:48+00:00 22.03.2011 23:07
eine wirklich schöne ff
auch wenn mir harry wirklich leidtut, aber diese kleine familie die sich so in den kapiteln aufgebaut hat ist echt der knüller xD

ich hoffe von dir kommt iwann noch mal ein kapitel, weil es echt schade wär würdest du damit aufhören ^^

lg ruha
Von:  Ray-rey
2010-05-30T23:10:53+00:00 31.05.2010 01:10
Wann gehts endlich weiter??? Q___Q
spann uns nich so auf die Folter
^^
Von:  Ray-rey
2009-12-13T12:11:25+00:00 13.12.2009 13:11
hm~
was soll ich sagen
das 20 kap fand ich jetzt nich so toll
ging ja nur drum das sie sich streiten und rum zicken und dann alles wieder gut ist <.< okay muss auch mal sein so ein zeit füller sonst kommt ja spannung an spannung und sowas ist nicht gut
aber das hätte auch einfach bei kap 19 mit angehangen werden können und nich gleich als eigenständiges kap
jetzt müsste iwi was richtig spannendes passiern das es vom lesen her gut ist wenn mans am stück ließt^^
*kenn ja schon bis 19 und hab nur die 20 an sich heut gelesen*

freu mich schon wenns dann weiter geht^^
LG Bekki
Von:  -LaNa_Riddle-
2009-12-13T11:35:47+00:00 13.12.2009 12:35
huhu (:
eine sehr schoene ffic :D
hab die mir gestern komplett durchgelesen. bin schon gespannt, wie sich das mit dranco und harry anbahnen wird und wie sich harry irgendwann veraendert???
bin jedenfalls super neugierig. ich hoffe es geht schnell weiter und, dass die kapitel wieder ein bisschen laenger werden. die letzten 5 waren sooooo schnell gelesen...

also schreib schnell schnell weiter bitte!
LG Lana
Von:  leewes
2009-11-11T14:05:28+00:00 11.11.2009 15:05
endlich geht es weiter... ich habe echt keine ahnung mehr gehabt worum es geht und ahbe die ff fast komplett noch mal gelesenn...*G* aber ihc bin schon sehr gespannt was tali dazu sagen wird das cayden und tom harrys väter sind... *G* ich bin mir gerade nicht sicher abe rhat harry auch noch einene aderen namen??? wurde der schon genannt und wollte harry den nciht haben oder wurde das noch nciht angesprochen??? ich bin verwirrt denn einige kapis habe ich einfach so übersprungen...*G*
ich freu mich shcon darauf wie es wieter geht,...*G*
bis dann
lee
Von:  mathi
2009-11-08T00:00:36+00:00 08.11.2009 01:00
das kpaitel war klasse^^
hoffe es geht bald weiter
mathi
Von:  Leetah86
2009-03-12T09:50:37+00:00 12.03.2009 10:50
Klasse FF. Ich könnte vor lachen vom Stuhl fallen.^^
Hoffentlich schreibst du bald weiter, kanns kaum abwarten *freu*
LG


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