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The cold wind near your heart

sasu/saku, das Leben einer Ninju
von

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Ausbildung und ein neues Schicksal

„Sakura“.

Jemand rief meinen Namen. Irgendwo am Rande meines Bewusstseins stellte ich das fest, jedoch reagierte ich nicht auf den Ruf, sondern setzte meinen Übungskampf fort.
 

Ich kämpfte nicht gegen einen wirklichen Gegner, dafür befanden sich an dem Ort an dem ich mich befand zu wenige Leute, nämlich nur mich und meinen neuen bzw. inzwischen alten Meister Mekade.

Eineinhalb Jahre war es jetzt her seit dem ich Konoha auf Wunsch Tsunades verlassen hatte um bei ihm eine weitere Ausbildung zu absolvieren.

Ich konnte mich nun als Medic-Nin, Jounin und wahrscheinlich schon bald als Anbu bezeichnen, denn ich trainierte hart für die Prüfungen, die mich erwarteten um angenommen zu werden.

Mein Ebenbild, das ich mithilfe meines Chakras und verschiedenen anderen Mitteln erschaffen hatte machte mir gerade ziemlich zu schaffen. Denn man konnte ihn nur besiegen, indem man ihm einen geraden Stich ins Herz verpasste.

Ich kann sagen, dass es nicht einfach ist gegen sich selbst zu kämpfen. Man muss sich ziemlich zusammenreißen um den Mut zu finden sich selbst oder zumindest einen Gegner zu besiegen, der genauso aussieht wie man selbst. Um ehrlich zu sein hatte ich ein wenig Angst, obwohl ich sie nicht gebrauchen konnte. Aber um meine Ziele zu erreichen musste ich auch hier meine Skrupel überwinden, mein Herz einschließen hinter einer Mauer aus Stein.
 

Mein Ebenbild versuchte mich gerade mit gezielten Angriffen aus der Fassung zu bringen. Sie hatte etwas Chakra von mir übertragen bekommen und hatte dieses sogleich für zwei weitere Doppelgängerinnen eingesetzt um mich zu verwirren.

Ich allerdings lächelte nur über diesen jämmerlichen Versuch, erschaffte fünf weitere Doppelgängerinnen, die die zwei von meinem Gegner erschaffenen sofort kalt legten und meinen realen Gegner nun ganz verwirrten, denn ich stand nicht mehr auf meiner Position sondern hatte mich unter sie gemischt. In Sekundenbruchteilen hatte ich mein Schwert gezogen, drei Angriffe von ihr abgeblockt und das Schwert in ihr Herz gerammt.

Meine Schattendoppelgänger verschwanden und nur ich und mein erschaffenes Ebenbild blieben zurück. Ich schaute kurz noch in die grünen Augen des Gegenübers und sah dann zu wie mein Gegner sich in eine zähe Flüssigkeit verwandelte, die vor mir auf dem Boden landete.
 

Zufrieden richtete ich mich auf und realisierte erst jetzt Mekade, der neben mir stand und traurig meine ehemalige Erschaffung ansah, sich dann jedoch zu mir umdrehte und mir ein anerkennendes Nicken schenkte.

„Gut Sakura, aber das nächste mal solltest du dein Ebenbild mit mehr Chakra ausrüsten, damit der Kampf nicht nur wieder ein paar Minuten dauert. Vielleicht hast du jetzt zwar deine Skrupel überwunden, aber die Erschaffung sollte deiner Stärke schon entsprechen, sonst gibt es keinen Lernerfolg.“

Wie bitte? Keinen Lernerfolg….ich hatte nur kurz eben mein Ebenbild umgebracht, ihm auch noch eine große menge meines Chakras gegeben und jetzt verlangte er von mir ich solle es stärker machen?

„Meister, wie soll ich meinen Realdoppelgänger(Name) denn bitte stärker machen, wenn ich ihm schon eine menge meines Chakras überlassen hatte. Glück nur, dass ich es danach wieder aufnehmen kann.“

„Du verstehst nicht, du sollst keine Reserven für dich behalten. Als Anbu wirst du immer nahe am Tod sein, er ist unwiderruflich Bestandteil deines Lebens als Ninja. Du musst ihm also die Hälfte deines Chakras überlassen, sonst bringt dir und mir diese Übung nichts.“

Übung nennt er das also.

„Gut Meister, ich werde es versuchen.“

„Ja in Ordnung Sakura (er schien in Gedanken versunken), aber zunächst musst du noch ein paar Übersetzungen vornehmen.“

„Übersetzungen, aber ich war doch fertig mit der Schriftrolle“

„Es gibt immer noch mehr, dass solltest du inzwischen wissen.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zurück in den Wald.
 

Tsunade hatte mich nicht nur in die Berge geschickt, damit ich nur noch mehr Kampfkünste lerne, sondern ebenfalls um eine vergessene Sprache zu lernen, die nur Mekade kannte. Sie sagte mir, dass ich niemanden darüber erzählen solle, da diese Sprache schon seit langen niemanden mehr geläufig sei und sie tatsächlich unter den Dörfern und Städten schon als vergessen gehalten wurde. Sie hatte mir nicht gesagt, warum ich sie lernen sollte und warum ich es auch niemanden sagen sollte aber ich vertraute ihr und gab stets mein bestes.
 

Ich öffnete die Tür zur Hütte doch plötzlich hatte ich ein merkwürdiges Gefühl im Magen. Ich schaute mich schnell um. Die Hütte selbst war nicht groß. Sie bestand aus zwei Räumen dem Schlaf- und Arbeitszimmer. Auf dem Schreibtisch lagen noch die Übersetzungen von heute morgen, alles lag geordnet an seinem Platz genau so, wie ich es verlassen hatte.

Das ungute Gefühl in meinem Magen breitete sich aus. Es konnte also nichts im Haus sein.

Ich schloss meine Augen und aktivierte mein Chakra. Die Luft um mich herum begann zu knistern, die entstandene Spannung konnte man förmlich anfassen so dich war sie und…. Dann spürte ich es. Ein unterdrücktes Chakra, das sich blitzartig in diese Richtung bewegte.

Alarmierend machte ich Mekade aus und wurde eins mit der Luft. Mit all dem Training hatte ich gelernt mich so schnell zu bewegen, dass ein Beobachtender mich nicht beim Vorbeilaufen sehen würde.

Mekade befand sich auf einer Lichtung, er hatte sich in sein Hobby, der Malerei vertieft und zeichnete den Wasserfall der vor ihm ragte. Es war ein wundervoller Anblick, aber jetzt blieb nicht die Zeit um die Natur zu bewundern.

Mitten in der Bewegung blieb ich stehen. Mekade sah mich an und formte mit seinen Lippen einen Satz in der Sprache, die er mich mit so viel Mühe gelehrt hatte.

„Schnell Sakura, lauf weg und versteck dich“

Ich sah ihn perplex an. Ich sollte weglaufen, mein Leben nicht gefährden und ihn alleine lassen? Dabei wussten er doch gar nicht, ob der Gegner denn so stark sei. Sie war stark, stärker als sehr viele andere, warum sollte sie wegrennen, hatte er ihr nicht gerade eben gesagt, dass sie als Anbu immer sehr nahe am Tod seien würden?

Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf. Seine Augen weiteten sich doch in diesem Moment sprang ein Schatten aus dem Gebüsch und köpfte Mekade. Sogleich verpuffte sein Körper und zurück blieb der verwirrte Ninja, er hatte nur einen Schattendoppelgänger Mekades getötet.
 

Ich hatte es gewusst, ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie hatte das Spiel mitgespielt. Auch die Sakura, die vor dem Angreifer stand war nur eine Schattendoppelgängerin, denn als der Ninja sie versuchte anzugreifen verpuffte auch dieser Doppelgänger.

Der Ninja fluchte und bemerkte zu spät, dass von beiden Seiten der Lichtung Mekade und Sakura direkt auf ihn zukamen.

Er war nicht darauf vorbereitet gewesen, blockte ihren ersten Angriff wurde jedoch vom zweiten von den Beinen gerissen und dann befanden sich zwei Schwerter platziert in seinem Herzen.

Es wurde still.

Man hörte nur noch zwei Atem und den Wasserfall, der ununterbrochen floss wie die Quelle Gottes.

Ich dachte zunächst nichts, wie jedes mal nachdem ich jemanden das Leben genommen hatte aber raffte mich dann wieder auf und sah Mekade wutentbrannt an.

„Was sollte das mit dem Weglaufen? Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich sie allein gelassen hätte. Haben sie denn gar kein Vertrauen in meine Fähigkeiten“

Nun war es an ihm mich böse anzusehen.

Mein Meister blickte mich wutentbrannt an zog sein Schwert mit einem Ruck aus dem Körper des Toten und machte einen Schritt auf mich zu.

„Warum bist du nicht gegangen oder hast dich wenigstens versteckt. Ich hatte dir befohlen auf meine Anweisungen zu hören. Nun ist es passiert, sie haben dich gesehen. Schlimm genug, dass sie mich gefunden hatten. Aber wegen deiner Sturheit sind wir nun beide in Gefahr.“

Ich wurde hellhörig.

„Welche Gefahr und wer sind bitte Sie?“

Er sah mich plötzlich verwundert an.

„Dann hat es dir Tsunade noch nicht erzählt gehabt?“

„Was?“

„Die Sprache die ich dich gelehrt habe. Sie ist die Sprache der alten Hokage, auch genannt die vier Götter aus dem alten Jahrhundert. In ihr sind Schriften verfasst, die dem Leser bei ihrer Anwendung ungeahnte Macht verschafft. Die Macht über Leben und Tod, die Macht das Schicksal zu ändern und unglaubliche Stärke zu erlangen.

Wir sind die letzten die sie beherrschen und somit das letzte Band zwischen den Hokage von heute und von der Vergangenheit. Solltest du sterben wird auch die Sprache sterben und solltest du gefangen werden und in falsche Hände gelangen, könnte so jemand wie Orochimaru (Ich zuckte bei dem Namen zusammen) dich benutzen um die restlichen Hokage zu vernichten und das Land zu terrorisieren.

Verstehst du, dieser Ninja hier war natürlich kein Gegner gegen uns oder nur mich oder dich. Aber es kann sein, dass er kurz vor seinem Tod seinem Meister Informationen über uns gegeben hat, die die halbe Ninja Welt auf unseren Versen setzen könnte.

Wir sind schon so in Gefahr, aber ich befürchte, dass sich durch diesen Zwischenfall eine noch größere Gefahr ausbreitet. Es ist allgemein bekannt, dass ich der letzte Ninja bin, der diese Sprache beherrscht, aber nun wissen sie vielleicht, dass es noch jemanden gibt…eigentlich ist dieser Ort bislang von niemand aufgespürt worden, er ist eigentlich geschützt. Vielleicht war es ja nur Zufall, dass er uns gefunden hat aber trotzdem. Du musst schnellstmöglich zu Tsunade zurück. Man muss dich beschützen und dich verstecken. Ich werde hier bleiben und sehen, ob es weitere Angriffe gibt und ob wir beide und nicht nur ich in Gefahr sind.“

Er sah mich an. Seine Augen wirkten traurig, so als wenn der Glanz mit seinem Wort verschwunden wäre. Ich allerdings bemerkte das in diesem Moment nicht, denn die Informationen über das, was ich gerade erfahren hatte ließen mein Vorstellungsvermögen überschreiten. Ich war also hier um eine Sprache zu lernen die ungeahnte Macht besitzt. Warum gerade ich und warum hatte es mir niemand gesagt? Ich sah ihn an.

„Soll das heißen, dass du mir ohne überhaupt mal zu fragen eine Sprache beigebracht hast, die solche Macht hat. Dass ich von nun an gejagt werde. Mich mein Leben lang verstecken muss und einsam ende, zurückgezogen von der Welt so wie…“Ich schluckte.

Mekade sah auf den Boden.

„Es tut mir leid Sakura, ich wusste nicht, dass dir Tsunade nichts über diese Ausbildung erzählt hat. Ich hatte es geahnt aber ich spreche nicht über mein Schicksal. Aber.. nein, du musst nicht so enden wie ich, das wolltest du doch sagen, einsam und versteckt

Vielleicht besteht die Hoffnung, dass er es nicht mehr geschafft hat die Informationen zu übermitteln.

Du kannst Anbu werden und normal leben nur musst du deinem Kind vielleicht oder einer anderen vertrauensfähigen Person irgendwann die Sprache weitergeben und sie ausbilden. Das ist deine Aufgabe, mehr nicht und natürlich am Leben bleiben. (Er lächelte mich an)

Aber zunächst musst du wieder zurück in dein altes Leben.“

Er schritt näher an mich ran. Ich verstand seine Worte. Ich sollte gehen und er musste bleiben. Allein.

Eine kleine Träne floss langsam meine Wange herunter, er strich sie mit seiner Hand weg.

„Nicht weinen. Auf eine gewisse Weise ist die Einsamkeit teil meines Lebens, ich habe mir dieses Leben in den Bergen ausgesucht. Aber…(er sah mich liebevoll an) ich werde dich trotzdem vermissen, du warst der Sonnenschein, der sich den Weg in mein Herz bahnte und es aufwärmte.

Du bist stark Sakura, stärker als ich. Vor dir liegt ein Leben, dass nicht in der Einsamkeit endet und außerdem…(er zeigte auf sein Herz) bist du ja für immer hier, ein Teil meines Herzens.“

Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich umklammerte ihn fest. Er war der Vater, der mich akzeptierte, nicht mein Vater der getötet wurde und mich stets abwies. Er liebte mich wie eine Tochter.

„Danke für alles, ich werde dieses Schicksal annehmen“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  la_estrella
2008-06-30T21:03:15+00:00 30.06.2008 23:03
Ich muss sagen, du kannst
dich sprachlich sehr gut ausdrücken
und erzeugst auch so einen für den
Leser angenehm´ flüssigen Schreibstil.
Inhaltlich scheint sich hier ja wirklich
was richtig GUTES zu formen ;)
Freu mich aufs Weiterlesen.

LG
*
Von: abgemeldet
2006-12-28T10:24:57+00:00 28.12.2006 11:24
Cool
Ich fand das Kapitel hammer geil
Ich geh jetzt weiter lesen
cYa Rosenbluete001
Von:  nami110
2006-11-12T18:51:56+00:00 12.11.2006 19:51
thxx fürs bescheid sagen^^....supiii kapitel bin gespannt wie es wieter geht mach schnell weiter;)
Von:  Papierherz
2006-11-12T18:44:31+00:00 12.11.2006 19:44
Das Kappi war richtig schön!
Und dein Schreibstil...einfach toll...

Sagst du mir wieder bescheid? wäre lieb..

Bye, Saku
Von: abgemeldet
2006-11-12T16:54:26+00:00 12.11.2006 17:54
Das war ja soo cool. Du schreibst echt toll, obwohl mir die Ich-Perspektive eigentlich nicht so gut gefällt. (Okay, ich hab sie bei mir im Prolog auch geschrieben, aber egal!!!)
Ich fands auf jeden Fall super und hoffe, du schreibst mir wieder ne Ens, wenns weitergeht.
Hdgdl
deine Sakura
Von:  sweetangle
2006-11-12T16:29:58+00:00 12.11.2006 17:29
Hammer geil!!!
Ich bin begeistert. ICh freu mich shcon auf die fortsetzung. Schrieb schnell weiter!!!!!!!!!!
sag mir dann bescheid ja??

bussi sweety
Von:  Lionness
2006-11-12T16:25:33+00:00 12.11.2006 17:25
Der Schluss war besonders süß und der kampf einfach nur mtireißend!*lächel* Ich fand das Kap sehr gelungen, mach schenll weiter und schick mir dann bitte ne ens ja?
bye Lionness
Von:  julia18
2006-11-12T16:08:27+00:00 12.11.2006 17:08
Schön!!!*_*
Der SChlussteil gefällt mir super gut, aber auch der Rest ist dir sehr gut gelungen.
Schreib schnell weiter und sag mir dann doch bitte Bescheid, ja?
bye
h.d.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.g.s.d.l.
deine,
julia18


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