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Pain

von

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Papa' s Nähe

Papa’s Nähe
 

Wam. Und wieder einmal schlägt deine harte Faust in meine Magengegend. Ich schreie schon lange nicht mehr vor Schmerz. Man gewöhnt sich daran.
 

Blut spritz, mein Blut, mitten in dein Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung wischt du es dir weg, Abstoßend und widerlich, so bezeichnest du mich. Jeden Tag. Du hasst mich einfach. Das du dir dort gerade dein eigen Blut vom Gesicht gewischt hast würdest du nie zugeben. Niemals könntest du mich akzeptieren, dafür hasst du mich zu sehr. Aber so oft du auch zu schlägst, du wirst es nicht ändern können.
 

Das Blut läuft mir aus den Mundwinkeln. Angewidert schaust du mich an. Warum hasst du mich bloß so? Was hab ich denn falsch gemacht? Wie oft hab ich schon nach der ersehnten Antwort gefragt, aber ich finde keine. Und noch mal schlägst du zu. Die Schmerzen sind unvorstellbar, aber es ist besser, als voll kommen von dir ignoriert zu werden. Ich genieße sie, denn sie sind der einzige Weg dir nahe zu sein, nicht von dir ignoriert zu werden.
 

Ich Lächel’. Sofort packst du mein zerrissenes Shirt und schleuderst mich gegen die Wand. „Widerlicher Hundesohn, wage es nicht mich anzugrinsen!!“, knurrst du. Das Lächeln ist von meinem Gesicht gewichen, es sind nicht besonders schöne Worte, mit denen du mich bezeichnest. Andere hätten sich weinend in eine Ecke verzogen, wenn sie solche Worte von ihrem Vater hören würden. Aber ich nicht, Ich freue mich über diese Worte. Beschimpfungen sind das einzige womit du mich anredest. Noch nie hörte ich ein nettes Wort von dir. Aber sie reichen mir schon, ich bin schon mit Beschimpfungen zufrieden, Hauptsache, du ignorierst mich nicht.
 

„Du bist genauso wie diese alte Straßenhure!!“, Brüllst du los. Mit ‚alter Straßenhure’, meint er meine Mam. Sie ist vor 5 Jahren verschwunden, mit einem anderen Typen einfach durchgebrannt. Seid dem bin ich deiner Wut hilflos ausgesetzt. Ich will mich nicht darüber beklagen, würdest du sie nicht an mir auslassen, dann würde ich dich nie sehen, nie mit dir reden können.
 

Ich liege immer noch am Boden und langsam kommst du auf mich zu geschwankt. Ich kralle meine Hände in deine Hosenbeine und sehe zu dir hoch. Tränen suchen sich ihren Weg an meinen, von den Schlägen geschwollenen, Wangen herab. Und trotzdem liegt mir ein Lächeln auf den Lippen.
 

„Papa“, flüstere ich leise. Du trittst mir ins Gesicht. „Wage es ja nicht mich an zufassen. Du Dreckskind! Und dein ‚Papa’ bin ich auch nicht!“, Mit diesen Worten trittst du noch mal nach, wieder in meinen Magen. Das Blut rinnt mir noch stärker aus den Mundwinkeln, und jetzt auch aus der Nase. Schluchzend kauere ich mich auf dem Boden zusammen. Du kniest dich neben mir nieder. Ein leises Seufzen entweicht deinen Lippen.
 

Du hebst mit einer Hand meinen Kopf an, so, dass ich dich ansehen muss. „Ach Junge, was würde ich bloß ohne dich machen?“, Fragst du und Lächelst mich an, wie ein Vater einen Sohn anlächelt. „p-…Papa“, ich lächele glücklich und will gerade sagen, wie gerne ich mich von dir Schlagen lasse, nur um dir nahe zu sein, da verschwindet das Lächeln und du holst aus.
 

Batsch. Deine flache Hand knallt gegen meine Wange und schlägt einige meiner Tränen in die Luft. Du stehst auf und schwankst in Richtung Tür. Du öffnest, sie Seufzt noch einmal zufrieden, und schlägst sie dann hinter dir zu. Da liege ich nun, wie jeden Tag.
 

Was hab ich dir nur getan? Warum hasst du mich so?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  saiya-chan
2007-03-20T19:59:00+00:00 20.03.2007 20:59
Endlich bin ich dauz gekom deins zu lesen^^
Echt gut geschrieben, ich bin schwer beeindruckt.
Aber der Sohn tut mir echt leid. Seine Mutter abgehaun
und sein Vater ein totaler Schläger, der gerade mal
eine Sekunde nett zu ihm war. Und der Junge lässt
sich noch freiwillig schlagen, nur um das gefühl zu haben
seinem vater nahe zu sein und sich nciht alleine
zu fühlen. echt traurig. aber ich les jetzt erst einmal
den nächsten teil, also bye, bis gleich^^

bye bye Tai
Von:  saiya-chan
2007-03-20T19:58:59+00:00 20.03.2007 20:58
Endlich bin ich dauz gekom deins zu lesen^^
Echt gut geschrieben, ich bin schwer beeindruckt.
Aber der Sohn tut mir echt leid. Seine Mutter abgehaun
und sein Vater ein totaler Schläger, der gerade mal
eine Sekunde nett zu ihm war. Und der Junge lässt
sich noch freiwillig schlagen, nur um das gefühl zu haben
seinem vater nahe zu sein und sich nciht alleine
zu fühlen. echt traurig. aber ich les jetzt erst einmal
den nächsten teil, also bye, bis gleich^^

bye bye Tai
Von:  xXNai1991Xx
2007-02-04T14:53:16+00:00 04.02.2007 15:53
aaah~~
ich liebe diese ff~~ *//*
er hasst mädchen~ wei..kannst du ihn schwul machen? |D
Von:  Belly-chan
2006-10-28T13:59:43+00:00 28.10.2006 15:59
Hey =D
Die FF hat was !^^ Ich finds hamma ._. du wießt ja was ich meine ne ? ^.~ hab cih dir ja schon alles erzählt! =P
Mach weiter so!
Bye bye Belly


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