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Beyblade One-Shot Sammlung

Neue One Shots on!!!
von

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Von Narben und neugierigen Maxis (KaMa)

Und hier kommt der Zweite Teil vom ersten... @.@°°

Joah...dazu fällt mir nix ein! Auch gestern abend im Bett enstanden...*nicknick*

Viel Spaß beim Lesen ^^°
 

~+~ One Shot ~+~
 

„Von Narben und neugierigen Maxis“
 

Verwundert betrat der Blondschopf die Küche. Takao hockte auf einem der Stühle, vor sich einen kleinen Kartenstapel ausgebreitet, den er nun schön der Reihenfolge nach ordnete.

„Hey, Ta-chan, wir sind wieder da. Was gibt’s neues?“, wollte der Blonde sofort wissen, neugierig setzte er sich zu seinem Freund an den Tisch.

„Ach...nichts besonderes, Maxi. Was habt ihr gesehen? Los, erzähl!“

Trotz der sonst so alltäglichen Frage wirkte Takao doch irgendwie total unbeteiligt. Er sah nicht auf, wie eine Maschine widmete er sich weiter den Karten.

„Hm? Na, das was man im Kino halt sieht... nen Film, was sonst. Hey, jetzt sei nicht so apathisch, das passt nicht zu dir, Ta-chan! Erzähl mir, was hier los war! Hab ich vorhin richtig geguckt oder hatte Kai keine Streifen im Gesicht?“

Diese Frage zauberte dem Blauhaarigen seltsamerweise ein warmes Lächeln auf die Lippen. Max zog langsam die Augenbrauen in die Höhe. Also irgendwie machte ihm sein Freund heute Angst...

„Ach...darüber darf ich nicht reden. Kai hat mir das verboten!“

Nun schaute der Japaner endlich mal auf. Und die blonden Augenbrauen verschwanden nun glatt unter dem Pony.

„Äh...Takao...du machst mir Angst! Wer auch immer dein Hirn entführt hat, bitte gib es wieder raus! Ich will meinen alten Ta-chan wieder haben!“, flehte der junge Amerikaner mit Tränen in den Augen, hysterisch hüpfte er im Raum herum und flehte Gott an, den alten Takao wieder rauszurücken.

„Max, jetzt beruhig dich doch endlich mal! Takao ist nur ein wenig...verwirrt, oder? Oder bist du etwa bis über beide Ohren verschossen?“, mischte sich nun auch Rei ein, der gerade dazukam. Ein kirschroter Takao mit riesengroßen Augen empfing ihn.

„Waaaaass?! Ich bin nicht verschossen! Spinnst du denn?!“ Fassungslos wedelte der Japaner mit den Armen in der Luft herum. Mittlerweile konnte er glatt einer Erdbeere oder sogar Talas Haarfarbe Konkurrenz machen. Rei lachte fröhlich.

„Haha. Schon gut, war nicht so gemeint. Ich hab mich nur gewundert, weil du dich heute so ganz anders benimmst als sonst. Kein Grund, sich aufzuregen.“

Takao seufzte leise.

„Stimmt...ich bin ein bisschen durch den Wind. Kai hat vorhin die ganze Zeit mit mir Karten gespielt und ich konnte ihn ein wenig näher kennen lernen...darüber freue ich mich total. Ich mein, bisher haben wir ihn ja noch nie dazu bringen können, mit uns Karten zu spielen, geschweige denn, ihn ein wenig näher kennen zu lernen. Das ist...was ganz Besonderes.“, gestand der Blauhaarige schließlich mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen und einem seligen Lächeln.

Erstaunt rissen Rei und Max die Augen auf.

„Äh...hab ich da grad richtig gehört? Er hat...mit dir Karten gespielt? Ich glaub, ich spinne!“

„Du hast richtig gehört, Max...jedenfalls hab ich das auch gehört...“

Synchron schüttelten die beiden Jungen die Köpfe.

„Äh...ich glaube, ich mach mal langsam Abendbrot...verwunderlich, dass du noch nichts gesagt hast, Takao.“, schlug Rei nach kurzem Schweigen langsam vor. Die beiden Freunde nickten fröhlich.

„Ja! Was gibt’s denn?“

„Ich würde sagen heute gibt’s mal wieder Soljanka. Haben wir lange nicht mehr gegessen und Kai mag das auch sehr gerne.“, meinte Rei nachdenklich. Er schaute noch einmal vorsorglich im Schrank nach, ob alle Zutaten vorhanden waren.

Takao nickte begeistert.

„Toll! Ich gehe Kai fragen, ob er runterkommen möchte.“ Und schon war er weg.

„Also wenn der nicht total verknallt ist, fress’ ich nen Besen...“, meinte Max kopfschüttelnd. Rei nickte gedankenversunken.
 

~+~ Währenddessen oben vor Kais Zimmer ~+~
 

Unsicher klopfte Takao gegen das harte Holz. Von innen kam keine Antwort, aber Takao wusste genau, dass Kai sehr aufmerksam war und genau mitbekommen hatte, dass jemand was von ihm wollte.

„Kai...kommst du wieder runter? Es gibt Abendbrot. Rei macht Soljanka, das magst du doch so gerne. Bitte komm wieder runter, Kai. Zusammen macht Essen doch viel mehr Spaß. Die... anderen werden auch bestimmt keine blöden Fragen stellen, das glaube ich nicht. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du dich wieder zu uns setzt.“

Mit einem leisen Seufzen lehnte Takao sich für einen Moment gegen die Tür, in der Hoffnung, von innen leise Schritte zu hören, die sich in seine Richtung bewegen würden. Aber es blieb alles still.

„Hm...komm runter, ja?“, flüsterte er noch einmal traurig, bevor er sich umwandte und wieder runter ging in die Küche. Stumm setzte er sich an den Tisch. Es dauerte nicht lange, und Rei verkündete, dass das Essen gleich so weit wäre.

Max machte sich eilig ans Tisch Decken.

„Das Essen ist gleich fertig. Kommt Kai runter?“, fragte der Amerikaner neugierig, aber als Antwort bekam er nur ein resigniertes Schulterzucken.

„Werden wir ja sehen. Du weißt doch, wie er ist.“, meinte Rei gelangweilt. Er kostete mehrmals von der Soße, bevor er zufrieden nickte und das Gebräu in einen Topf goss. Max stellte diesen auf den Tisch.

„Ich hoffe doch, dass er kommt. Kai ist immer... unglaublich schüchtern. Er will nicht ständig der Punkt aller Aufmerksamkeit sein.“, meinte Takao seufzend, müde bettete er den Kopf auf die offenen Handflächen. Irgendwie hatte er plötzlich gar keinen Hunger, obwohl der Duft der Soljanka bereits total verführerisch zu ihm herüberwehte.

„Hey, mach dir mal keine Sorgen, Ta-chan. Kai wird schon sehen, was er verpasst. Sei doch nicht so bedrückt, ja? Das passt einfach nicht zu dir.“, versuchte Max seinen besten Freund aufzuheitern. Zutraulich nahm er den Älteren in den Arm.

„Hm...danke, Maxi. Aber jetzt lasst uns essen. Wenn Kai nicht runterkommen will, kann ich dagegen auch nichts machen.“

Von einer Sekunde zur anderen wieder fröhlich lachend grapschte Takao nach dem Topf. Dafür bekam er schön schmerzhaft die Kelle auf die Finger. Verärgert sah er auf.

„Na, nicht so eilig. Das Essen wird schön gleichmäßig aufgeteilt, verstanden?“, meinte Rei mit einem süffisanten Grinsen. Sorgfältig kellte er auf, sorgte dafür, dass niemand mehr bekam als der andere.

Stumm erschien eine Gestalt im Türrahmen, die sich wortlos dazusetzte. Mit geschlossenen Augen wartete er, bis der anfangs total verdatterte Rei sich wieder fasste und auch seinen Teller gefüllt hatte, bevor er sich den Löffel nahm und langsam begann, zu essen.

Ungläubig riss Max die Augen auf. Tatsächlich! Kai hatte heute keine Streifen im Gesicht, aber dafür eine umso dickere verschmierte Schicht Creme.

„Hey Kai...was ist denn mit deinen Streifen? Warum hast du die nicht drauf?“, fragte er neugierig, nur schwer konnte er sich beherrschen, nicht einfach unruhig auf dem Stuhl herumzurutschen.

Und diese Frage brachte das eh schon angespannte Verhältnis des Teams zum Überkochen. Mit einem Ruck stand Kai auf. Sein Stuhl flog krachend zurück, der Russe schnappte sich ohne Worte seinen Teller und verließ mit ruhigen Schritten das Zimmer.

„Äh...“, machte Max verwirrt. Was hatte er denn jetzt falsch gemacht?

Von Rei und Takao kam einstimmiges, trauriges Seufzen. Also manchmal konnte das goldene Sonnenscheinchen so was von unsensibel sein...

„Also wirklich, Max. Das war jetzt eindeutig ein ganz beschissener Schachzug von dir.“, meinte Rei langsam. Bedächtig schlürfte er seine Suppe, schaute dem Jüngeren tief und streng in die Augen. Max blinzelte unsicher.

„Kai ist runtergekommen, weil er dachte, wir würden sein neues Aussehen ohne Nachfragerei annehmen. Ihn akzeptieren, so wie er ist, auch wenn er mal grundlos irgendetwas ändert, wie in diesem Fall, seine Streifen. Du weißt doch, er beantwortet nicht gern Fragen, und über sich redet er überhaupt nicht gern. Du hast sein Vertrauen missbraucht.“, erklärte Rei nachdrücklich. Wieder nahm er einen Schluck von der Suppe.

„Oh je...das wollte ich nicht, wirklich! Ich wollte ihn nicht verletzen... ich geh mich sofort entschuldigen!“

Hastig stürmte der Amerikaner aus dem Raum und flitzte die Treppe hoch. Er bekam gerade noch mit, wie sich die Tür zu Kais Zimmer schloss.

Unsicher atmete Max mehrmals tief ein und aus, um wieder zu Atem zu kommen und sich zu beruhigen. Okay, er hatte Kai verletzt und jetzt würde er sich dafür entschuldigen müssen.

Wie schon Takao zuvor klopfte der Junge zögernd gegen das Holz und begann zu sprechen.

„Kai...ich, ich will mich entschuldigen, für das, was ich eben gesagt hatte. Ich wollte nicht aufdringlich sein. Ich war nur...im ersten Moment etwas überrascht. Ich meine, dich sieht man ja nie ohne deine Streifen, seit wir uns kennen hab ich dich ja nie anders gesehen. Da kam diese Veränderung ein wenig plötzlich. Ich mein, du würdest du bestimmt auch dumm gucken, wenn ich von heut auf morgen mit schwarzen Haaren ankommen würde oder so was. Eine gravierende Veränderung eben. Ich hab kein Problem damit, dass du deine Streifen mal nicht drauf hast und ich bin auch in der Lage, das zu akzeptieren ohne den Grund zu wissen. Ich bin zwar schon neugierig, aber wenn du nicht darüber reden willst, dann verstehe ich das. Bitte komm wieder runter, ja? Rei, Takao und ich fänden es klasse, wenn du wieder runterkommst.“

Erstaunt wich Max einen Schritt zurück. Ganz langsam, als müsste Kai sich überwinden, öffnete sich von innen die Tür und der Russe lugte heraus. Sein Blick war noch ein wenig unsicher, aber er schien entschlossen, die Entschuldigung zu akzeptieren, denn er drückte dem Blonden stumm seinen Teller in die Hand und ging wieder hinunter in die Küche.

„Ich glaube, er beginnt langsam zu begreifen, dass wir Freunde sind...“, meinte Rei glücklich, als er mehrere paar Fußtritte auf der Treppe vernahm. Takao nickte zustimmend.
 

~+~ Ende ~+~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _EustassKid_
2008-03-27T20:09:14+00:00 27.03.2008 21:09
Das war jetzt wirklich sehr schön!!
*smile*
Du hast wirklich wunderbar beschrieben!!
Ich hab nix dran auszusetzen!
Ich finde das passt klasse! XD


LG JxKF
Von: abgemeldet
2008-02-20T04:25:16+00:00 20.02.2008 05:25
das hat mir auch total gut gefallen...vor allem wie du das freundschaftliche verhältnis mal beschrieben hast...
unglaublich schüchtern....aus diesem blickwinkel hab ich es noch gar nicht betrachtet...aber vielleicht ist kaikai ja einfach wirklich nur schüchtern...ö.ö
naja egal auszusetzen hab ich nichts und ich muss auch gleich los deshalb n kürzerer kommi; man liest sich
cya
Von: abgemeldet
2006-12-18T13:37:12+00:00 18.12.2006 14:37
Den OS hab ich auch gelesen.
Schloss ja an dem KaKaoteil an...
Trotzdem hab ich kein Schimmer mehr, was genau drin vorkam :/

Hat Max nicht ne Frage gestellt, worauf Kai wieder nach oben abgehauen ist und der Sonnenschein ihm gefolgt ist?
Hinterher hat Kai doch auch die Tür geöffnet und so...
Hm...ich mein so war das gewesen «
Sicher bin ich aber nicht ^^"

Dennoch gut geworden x3
Auch wenn das Pairing wieder nicht mein geschmack ist x3

*chu*
kai


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