Zum Inhalt der Seite

Das Wappen des Lebens

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nur mit dir

Bevor es los geht es mal herzlichen Dank an firecat25 für das Kommi ^^

Es freut mich, dass dir meine Geschichte so gut gefällt. LG. *knuddel*
 

So und hier kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
 

Kapitel 13 - Nur mit dir
 

Marina´s Sicht
 

Das Geschehen mit Zorkmon liegt jetzt schon eine Woche zurück. Warum wollen alle nur mein Wappen? Ich weiß, dass es stark ist, aber die anderen Wappen sind es doch auch. Ich schaue aus dem Fenster. Die Sonne geht langsam unter und der Himmel färbt sich in einen wundervollen roten Ton. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich nicht merke, wie das Inukimon und DemiTeigermon das Zimmer betreten.

"Marina?", fragt Inukimon.

Ich wende mich vom Fenster ab.

"Ja?"

"An was hast du gerade gedacht?"

"Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe Angst vor Zorkmon, aber ich kann mich doch auch nicht die ganze Zeit über verstecken."

"Ich werde dich beschützen. Du bist mein Partner und ich bin froh darüber."

"Ich bin auch froh."

Ich stehe von meinem Bett auf. DemiTeigermon ist in unserem Garten und schläft.

"Ich werde mal duschen gehen. Bis gleich."

Mit diesen Worten verschwinde ich im Bad.
 

Das Wasser tut mir gut. In letzter Zeit fühle ich mich nicht so gut. Manchmal kann ich stundenlang nicht einschlafen. Mir geht das Bild von diesem armen Digimon nicht mehr aus dem Kopf, was an der eisernen Säule gekettet war. (siehe Kapitel 11)

Ich habe noch mit niemanden darüber geredet. Irgendwie kann ich es nicht so einfach. Auf dem Rücken dieses Digimons waren zwei schwarze Flügel. Seine Augenfarbe konnte ich nicht sehen. Es sah so menschlich aus. Es ist einfach grausam, so wie das Digimon dort hing.

Plötzlich drehe ich mich zum Spiegel um. Für einen kurzen Moment dachte ich, wieder diese roten Augen darin zu sehen. Aber da ist nichts. Werde ich jetzt schon verrückt?

Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab. Dann ziehe ich mich an und gehe in mein Zimmer zurück. Inukimon schläft auf dem weichen Teppich. Und DemiTeigermon liegt auf seinem Rücken. Das Bild ist einfach niedlich. Ich wünschte, ich könnte meine Sorgen auch einmal so vergessen.

Leise gehe ich wieder aus dem Zimmer und begebe mich in den Garten. Ich lege mich auf das Gras und schaue in die Sterne. Sie sind so weit weg. Niemand wird sie je erreichen können. Azulongmon, warum musstest du gehen? Ich vermisse dich. Ich merke, wie stumme Tränen über mein Gesicht laufen. Immer wieder sterben die, die ich liebe. Zuerst meine Eltern und dann Azulongmon. Wer wird noch alles sterben? Etwa meine neue Familie und meine Freunde? Mein Partner? Ich will es nicht. Nicht schon wieder. Manchmal frage ich mich, ob es nicht besser wäre, wenn ich einfach gehe. Dann bräuchte sich niemand mehr Sorgen um mich machen.

„Komm zu mir.“

Kalter Wind kommt auf. Die Stimme kommt von überall her. Ich setze mich auf.

„Ich kann dir helfen.“

Ich schaue mich um. Es ist nicht die Stimme von Zorkmon. Diese Stimme hier hört sich anders an.

„Du musst mich nur finden.“

„Wer bist du?“, frage ich.

„Finde mich.“

Damit legt sich der Wind wieder und es wird still.

Wenn soll ich finden, oder was? Und wo soll ich suchen?

Ich stehe auf und gehe wieder in mein Zimmer zurück.
 

Ken´s Sicht
 

Ich liege schon lange wach. Meine Gedanken drehen sich um Marina, wie sie so sehnsuchtsvoll in die Sterne geschaut hat, aber dann ist ihr Blick traurig geworden. Sie kam mir in diesem Augenblick so einsam vor. Sie hat geweint. Warum weint sie immer heimlich? Niemand würde sie auslachen oder mit ihr schimpfen, wenn sie weint. Sie lächelt immer nur den ganzen Tag, aber in ihrem Inneren sieht es anders aus. Und niemand kann in ihr Herz sehen. Das Leben und der Tod, das ist ihr Herz. Es sind zwei unterschiedliche Dinge und doch sind sie immer nahe beieinander. Mein Wappen ist die Freundlichkeit.

Sammy.

Warum muss ich jetzt gerade an Sammy denken? Ich schaue auf das Fensterbrett. Dort steht ein Bild von ihm. Manchmal wünsche ich mir, dass er noch leben würde und alles wie damals wäre, aber es ist nicht mehr möglich. Er ist tot. Er kommt nicht mehr zurück.

„Ken? Was hast du?“

Ich schaue auf die andere Seite meines Bettes. Dort liegt Wormon.

„Ich habe nur an meinen Bruder Sammy gedacht. Ich vermisse ihn manchmal schrecklich.“

„Das glaube ich dir. Ich habe ihn ja auch kurz kennen gelernt. Er war immer freundlich.“

„Vielleicht hätte mein Wappen besser zu ihm gepasst.“

„Nein, das Wappen passt nur zu dir, weil es dein Herz ist.“

„Ich weiß.“

Ein paar Minuten herrscht Stille.

„Lass uns versuchen zu schlafen.“, sage ich zu meinem Partner.

Als keine Antwort kommt, sehe ich das Wormon eingeschlafen ist.
 

Ich sitze auf einer Wiese an einem See. Die Sterne und der Mond spiegeln sich darin. Es ist angenehm warm.

„Hallo Ken.“, sagt eine Stimme hinter mir.

Ich drehe mich um und sehe in die Augen meines Bruders.

„Sammy?“, frage ich.

„Ja, ich bin es.“

„Was machst du hier?“

„Ich möchte mit dir reden, aber es ist mir leider nur in deinen Träumen möglich.“

„Über was wollen wir reden?“

„Es ist nicht deine Schuld, dass ich nicht mehr lebe.“

„Hätte ich mich nicht mit dir gestritten, wäre das alles nicht passiert.“

„Du warst noch klein. Du warst eifersüchtig auf mich, da ich von unseren Eltern mehr Aufmerksamkeit bekam.“

„Ich hätte mich nie mit dir streiten sollen.“

„Ken, hör mir zu. Ich bin auf die Straße gerannt und habe nicht auf den Verkehr geachtet. Eigentlich wollte ich noch so viel mit dir unternehmen. Ich wollte wieder mit dir Seifenblasen machen, so wie früher.“

„Ich weiß nicht, ob ich das noch kann.“

„Warum versuchst du es nicht einfach?“

Ich schaue Sammy an. Er hält Seifenwasser in seiner Hand und lächelt mich an. Zögernd nehme ich das Seifenwasser in meine Hand. Dann nehme ich den Strohhalm und blase durch. Es wird eine große Seifenblase sichtbar. Dann steigt sie hoch in den Himmel.

„Siehst du, du kannst es immer noch. Ich kann es immer noch nicht.“

„Sammy?“, höre ich eine andere Stimme.

Plötzlich sitzt neben Sammy ein kleiner grüner Drache mit strahlend blauen Augen.

„Was ist denn, Draymon?“

„Es wird Zeit. Wir müssen zurück.“

„Du hast auch ein Digimon?“, frage ich erstaunt.

„Ja, kurz bevor der Unfall passiert ist, war ich noch einmal allein in der Digiwelt. Ich wollte es dir noch erzählen, aber ich kam leider nicht mehr dazu. Außerdem müssen wir weiter kämpfen. Vielleicht wirst du es mir nicht glauben, aber in der Digiwelt kann ich noch leben, auch wenn ich dort nur aus Daten bestehe und nie zu unseren Eltern oder in die reale Welt gelangen kann.“

„Aber wieso haben wir uns dann noch nie in der Digiwelt gesehen?“

„Es war noch nicht an der Zeit, aber wir werden uns bald in der Digiwelt sehen. Ich muss doch unsere kleine Schwester mit beschützen, oder?“

„Du weißt von Marina?“

„Ja, ich habe euch schon öfters gesehen.“

„Und es macht dir nichts aus?“

„Nein, wenn du glücklich bist, bin ich es auch.“

Er lächelt.

„Aber jetzt wird es wohl Zeit zu gehen, wie Draymon sagte.“

„Warum gehst du jetzt?“

„Draymon hat kaum noch Energie, um die Verbindung aufrecht zu erhalten.“

„Ich verstehe.“

„Wir werden uns wieder sehen und dann möchte ich auch mal unsere Schwester kennen lernen. Tschüss.“

„Tschüss Sammy und danke.“

Sammy lächelt mich noch einmal an und geht dann.
 

Sonnenstrahlen fallen in mein Gesicht und wecken mich. Ich liege in meinem Bett und auf mir liegt Wormon. Es schläft noch. Wie hat Sammy das gemeint, er würde in der Digiwelt leben, hier aber nicht? Vielleicht weil er da aus Daten besteht. Langsam wacht auch Wormon auf. Verschlafen schaut es mich an.

„Guten Morgen, Ken. Hast du gut geschlafen?“, fragt es mich.

„Ja, ich habe sehr gut geschlafen, und du?“

„Ja, ich eigentlich auch.“

Plötzlich knurrt der Magen von Wormon.

„Wir sollten vielleicht lieber aufstehen. Ich habe auch Hunger.“

Wormon lächelt.

Also ziehe ich mich schnell an und gehe dann mit Wormon in die Küche.
 

Tai´s Sicht
 

Müde mache ich meine Augen auf. Agumon liegt auf meinem Sofa und schläft. In meinem Traum ist mir wieder dieses Digimon begegnet. Diese kalten blauen Augen verfolgen mich. Ich richte mich langsam auf. Es bringt nichts darüber nachzudenken. Im Moment haben wir noch andere Gegner. Zehn Megalevel Digimon sind noch übrig. Und dann ist da noch Zorkmon. Warum kann die Digiwelt nicht einmal für längere Zeit in Frieden leben? Immer wieder gibt es neue Gegner. Und immer werden sie stärker. Aber bis jetzt haben wir immer gewonnen. Zum Glück, sonst wäre die Digiwelt schon längst untergegangen.

„Tai?“

Überrascht schaue ich in die Augen meines Partners.

„Was ist denn, Agumon?“

„Über was hast du jetzt nachgedacht? Ich habe dich schon ein paar Mal angesprochen.“

„Entschuldige. Agumon, du wirst mich doch nie alleine lassen, oder?“

„Warum sollte ich dich alleine lassen?“

„Auch vergesse es einfach wieder. Ich habe nur laut gedacht.“

„Nein, ich werde dich nicht alleine lassen. Ich kann doch nur mit dir ein gutes Team bilden, wie in den letzten Jahren.“

„Ich weiß.“

Ich lächle Agumon an. Es tut einfach gut, dass Agumon jetzt auch in der Menschenwelt leben kann.

„Lass uns etwas essen gehen. Ich habe Hunger.“, sage ich.

„Ja, ich habe auch Hunger, aber ich habe mehr Hunger als du!“

„Das werden wir ja sehen.“

Mit diesen Worten begeben wir uns in die Küche.
 

LG.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyuuo
2009-04-01T18:18:51+00:00 01.04.2009 20:18
tolle story
wird sie das digimon befreien
gehört draymon irgendwie zu den tierdigimon(wegen dem namen)
freu mich auf weiteres
mfg kyuuo
Von: abgemeldet
2008-05-24T12:22:36+00:00 24.05.2008 14:22
Ha, erste.XD
Das dankeschön geb ich gern zurück.^^

Arme Marina.
Das is echt schlimm dass alle hinter ihr her sind.
Aber ich bin mir sicher dass die anderen sie schon beschützen werden.
Und das Sammy noch lebt, auch wenn nur in der Digiwelt, finde ich echt toll.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht.


Zurück