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Das Auge der Toten

von

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Die Sphinx

Amun, Anubis, Osiris und Horus holten jeder eine Taschenlampe hervor und schalteten sie ein. Das Licht war schwach aber bietet, doch etwas Sicht in die Dunkelheit. Raqi nahm die Taschenlampe von Anubis und ging als erste los. Die anderen folgten ihr im Trapp hinterher.

Sie sah immer wieder an die Decke der Kanalisation und begann die Gullyde-ckel zu zählen. Es zog sich in die Länge, sie hatte nicht erwartet, dass der Weg so lang war. Die Gullydeckel hatten einen größeren Abstand als in ihrem Traum und das machte sie schon etwas stutzig, war sie vielleicht in dem fal-schen Gully eingestiegen?

Das konnte nicht sein sie war sich so sicher! Sie ging weiter und war nun am achten Gully angekommen, als sie kurz stehen blieb und sich zu den anderen umdrehte. Sie sahen ebenfalls erschöpft aus und da fragte Bastet aus der Dunkelheit heraus: „Brauchen wir noch sehr lange?“

„Wir müssen elf Gullydeckel passieren und wir haben erst acht!“ gab Raqi als Antwort. Echnaton fragte: „Was kommt dann?“ Gerade als sie antworten wollte ertönte aus der Dunkelheit ein grauenhaftes knurren und alle zuckten zusammen. Raqi drehte ihr Gesicht der Dunkelheit zu und da fiel ihr etwas ein! Was hatte Trohar noch einmal gesagt: „Schütze den Feuser!“ Die drei Worte sprach sie unbewusst aus und da fragte Imothep: „Was meinst du damit?“ Raqi sah über die Schulter und auch da kam ihr das Ei wieder in den Sinn: „Sie, Trohar hatte ein Ei bei sich und sie legte es in ihrem Versteck ab mit den Worten Schütze den Feuser!“

Echnaton sah sie an: „Also ein Wächter!“ Raqi hob nur die Schultern und drehte sich um, sie ging weiter und die anderen folgten ihr schweigend. Sie zählte besorgt weiter und gelangte schließlich bei Gullydeckel elf an. Sie blieb kurz stehen und ging dann ein paar Schritte weiter. Raqi blickte die anderen an und trat schließlich vor das Tor. Es war etwas verrostet und es hatte Moos angesetzt. Raqi blieb Regungslos stehen und schaute das Tor an, bis Anubis fragte: „Was ist?“

Sie schrak zusammen und warf einen Blick auf die Götter, sie erkannte aus der Dunkelheit heraus, wie Logan sich zurück hielt und ihr angsterfüllte Bli-cke zuwarf. Vor was hatte er Angst? Vor Raqi oder davor Anubis zu verlieren? Raqi stellte sich vor das Tor und da fiel ihr alles wieder ein. Sie kniete sich vor das Tor und senkte etwas den Kopf.

Sie begann zu sprechen: „Osiris, Isis, Bastet, Amun Ra, Aton und Horus. Die Wächter, die verfluchten Wächter werden sich vereinen um die Welt vor dem Tyrannen zu schützen!“

Ein knarren war zu hören und mit einem quietschen schwang die Tür auf. Was dann geschah ging viel zu schnell um es beim ersten Mal zu begreifen. Ein Löwen artiges Wesen sprang aus der Dunkelheit hervor und riss raqi von den Füssen.

Sie duckte sich sofort weg, als sie sah, dass das Tier zu einem zweiten Sprung ansetzte. Es landete vor ihr und Raqi erkannte es sofort. Es war eine Sphinx. Ihre riesigen grünen Augen hafteten auf Raqi und ihr langer Schwanz peitschte durch die Luft. Ihr massiger Körper schien aus Stein zu sein und kraftvollen Schwingen waren an dessen Körper angelegt. Der Kopf wie der einen Frau sah sie an und als es die Zähne fletschte lugten die kleinen, aber spitzen Zähne hervor.

Horus sprang zwischen Raqi und das Monster und da machte es einen Schritt zurück, doch das knurren wurde lauter. Anubis trat ebenfalls zwischen Raqi und das Monster und nun machte das Wesen einen Schritt auf die Drei zu. Raqi zitterte am ganzen Leib. Ihr Herz klopfte immer schneller und ihre Au-gen begannen vor Anstrengung zu Tränen.

Echnaton und Imothep lehnten sich gemütlich gegen die Wand. Amun und Aton traten vor und Beide erhoben die Hände. ein gleißendes Licht blendete die Sphinx, aber leider auch Raqi. Eine Hand ergriff sie am Arm und riss sie in die Höhe. Danach rannten sie in eine Tunnel und langsam besserten sich die Augen von Raqi und das bedeutete das auch die Augen der Sphinx besser wurden. Sie hörten hinter sich ein wütendes knurren und bald darauf ertönte auch das aufknallen der Pranken von der Sphinx.

als auch die Sphinx den Raum betreten hatte schloss sich die Tür und Fa-ckeln, die am Rand hingen, entzündeten sich selbst. Die Sphinx ließ nichts unversucht und sprang erneut einen der Götter an, doch nun erhob Osiris die Hand und mitten im Sprung hielt das Wesen an und schwebte in der Luft.

Raqi rannte ohne zu überlegen auf den Altar zu und zu ihrer Erleichterung lag das Auge der Toten darauf. In ihren Augen flammte ein Feuer auf und in ihr breitete sich das Gefühl von Sicherheit aus.

Osiris ließ die Sphinx hinunter und das Tier legte sich sofort auf den Bauch. Es knurrte nicht mehr, sondern begann zu schnurren wie ein kleines Kätz-chen. Raqi ging auf Imothep zu und sagte: ,,Unsere Abmachung zählt noch immer, suche dir eine der Götter aus und trete gegen ihn an, falls du ge-winnst erhältst du das Auge, wenn nicht musst du es uns überlassen!"

Imothep nickte und begann sich die Götter anzusehen, er hielt ab und zu bei einem an und ging dann doch wieder weiter. Schließlich stopte er vor Anubis und sagte triumphierend: „Das wird mein Gegner sein.“ Sein Lächeln wurde breiter und beide traten in die Mitte des Raumes. Die Götter, Echnaton, Lo-gan und raqi stellten sich an die wand und die Sphinx machte ein paar Schritte in die Dunkelheit hinein!



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