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It's a matter of life and death... II

Japan. Mein Sommermärchen.
von

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5. Hoher Besuch, Spezialtraining und Zitterspiel Big Osaka – SV Honshu

Heut nochmal Sommermärchen, vorher das japanische im zweiten Gruppenspiel.
 

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5. Hoher Besuch, Spezialtraining und Zitterspiel Big Osaka – SV Honshu
 

10. Juni 2006 – 9.30
 

Das gestern, das war vielleicht eine Partie! Wir haben ’ne Menge gefeiert und gegessen – und auch einen gehoben.

Ich lag in meinem Bett, noch halbschlafend und ich hörte, wie jemand in mein Zimmer kam. Dieser jemand schlug mir gegen die Wade, ließ sich dann auf mein Bett fallen und schlug mich auf den Rücken. „Abfahrt! Abfahrt!“, hörte ich die Person laut sagen und merkte, dass es Heiji war. „Alles nur geträumt, Abfahrt zum Spiel!“ Er schüttelte mich durch und warf mir anschließend die Decke übern Kopf. Gähnend antworte ich genervt, mein Telefon habe noch nicht geklingelt um mich zu wecken.

Ich gähnte erneut, während mir Heiji auf den Hintern schlug. „Du bist ’n hässlicher Kerl, du.“, lachte Heiji. Ich grummelte kurz. „Weg da.“, zickte Ich meinen Bruder an, doch der musterte eine Chipstüte. „So ernährt sich der Dreckssack, so ernährt sich der Dreckssack!“

Da ich inzwischen sowieso so gut wie wach war, warf ich die Decke weg, nahm meine Wasserflasche vom Nachtschrank, öffnete sie und schüttete sie Heiji grinsend über den Kopf.
 

10.30 – Frühstück
 

Inzwischen befanden wir uns beim Frühstück und Professor Agasa wollte uns was sagen. „Ja, dass Eröffnungsspiel ist abgeharkt, jetzt konzentrieren wir uns auf den SV Honshu, da sind noch 4 Tage bis hin, aber wir werden einiges unternehmen. Ja, erstmal werden wir heute Spezialtraining machen, wir werden nachher wie bisher trainieren und dann haben wir hier ein paar Damen und Herren, mit denen ihr Bogenschießen dürft, dann kommt gleich jemand, der euch unbedingt mal besuchen wollte und dann haben wir uns noch was ausgedacht für nachher, aber das werdet ihr dann sehen.“ Professor Agasa grinste, zwinkerte und begann dann zu essen.

Dies nahmen wir auch als Anlass zu essen.
 

Als wir eine halbe Stunde später fertig waren, fanden wir uns in der Eingangshalle zurecht. Die Tür öffnete und jemand, den wir gut kannten betrat das Hotel. Es war Bürgermeister Junichi Seki, der uns fröhlich allen die Hand schüttelte und mich nach dem Befinden meines Armes fragte. „Bestens, danke.“, hatte ich geantwortet.

Gemeinsam mit unserem Bürgermeister gingen wir in eine Halle, wo wir uns hinsetzten, Kouki Fring fehlte noch, trotzdem begann unser Bürgermeister mit seiner Rede, dass er es sehr unterstützte, dass Jugendliche im Sport gefördert werden sollten und dass der Japan-Cup für so was auch schön und gut ist, er es aber trotzdem sehr schätzt, dass wir für unsere Stadt an einem Wettbewerb teilnehmen würden. Die Tür ging auf, Kouki kam rein, schüttelte dem Bürgermeister kurz die Hand und setzte sich unter den grinsenden Blicken der anderen hin.

Während unser Bürgermeister ein paar Fragen zur Stadtregierung beantworte, überlegte Ich, was es wohl mit dem Sondertraining auf sich hatte...
 

13.00 - Sondertraining
 

Das Mittagessen sollte heute etwas verspätet stattfinden, da wir vor dem Essen ein kleines Sondertraining absolvieren sollten...

Wir fanden uns auf dem Sportplatz ein und Professor Agasa sagte nur, dass wir das eine Tor rübertragen sollten. Dies taten wir natürlich ohne Widerrede und dann lauschten wir Professor Agasa’s Ansage: „Wir haben uns überlegt, dass wir ein kleines Elfmeterschießen abhalten und alle die ihren Elfmeter verschießen, bedienen die anderen heute Abend beim Abendessen.“

Wir grinsen kurz. „Eine gute Idee.“, lachte Walter Meyer, der dritte Torwart auf. „Dann fang du doch mal direkt an.“, sagte der Torwarttrainer Ronaldo.

Und Walter fing an, er schoss seinen Elfmeter kerzengerade knapp am linken Innenpfosten lang. Er musste die anderen nicht bedienen.

Bisher schossen alle ihren Elfmeter rein, auch Professor Agasa und sein Team. Dann war ich an der Reihe. Hayato Tushimura stand im Tor, hinter dem Tor lief Ronaldo Wembley lang, während ich den Ball richtete, als ich schießen wollte, musste ich so laut lachen, da ich sah, wie Ronaldo Hayatos kauern und mit dem Armen wedeln nachmachte, dass ich den Ball so stark trat, dass er gegen die Querlatte prallte und zurücksprang. Grummelnd trat ich nach und der Ball flog erneut an die Latte, es kam Gerald Aoyama, trat kurz gegen den Ball und er zappelte im Netz. Ich seufzte, ich traf das Tor zweimal nicht und dann kommt er und versenkt, so ein Mist

Der Entstand lautete, dass ich (Elfmeter verschossen) und Koji Steinschweiger (von Yuuki geblockt, der zwischenzeitig auch ins Tor ging) alle bedienen mussten. Aber vorher gab’s glücklicherweise Mittagessen.
 

15.00 – Training
 

Nachdem wir uns satt gegessen und ausgeruht hatten, stand das richtige Training bevor. Dort liefen wir uns wieder richtig fit, dehnten uns und machten Standartsituationen und ein Testspiel. Das verlief eigentlich gut und problemlos, wir übten noch mal Elfmeter, wo einige die Rolle der angreifenden und einige die Rolle der verteidigenden Spieler übernahmen. Ich gehörte zu den angreifenden, schoss einen Elfmeter, doch der wurde geblockt. Und bevor ich nach ziehen konnte, klärte Yuuto Yhindi den Ball zur Eckfahne.
 

Das Training ging noch gut eine Stunde weiter so, dann kamen wir dazu, worauf ich mich schon seit dem Frühstück freute: Bogenschießen.

Das war eine ziemlich lustige Sache und half zur Präzision. Meine 5 Pfeile landeten alle ziemlich gut, einer in der Mitte. Und auch die anderen waren ziemlich gut, Spitzenreiter war Jens Schumacher mit 4 von 5 Pfeilen in die Mitte, spitzen Schütze, das war er wirklich.
 

14. Juni 2006
 

Die restlichen Tage verliefen wieder so mit viel Training, aber wir gingen auch einmal zur nahe liegenden Rennstrecke und schauten uns ein Formel1-Rennen an, wo wir sogar Takuma Sato trafen, der gemeinsam mit Michael Schumacher und Felipe Massa, den Ferraripiloten, einmal bei uns zum Essen vorbeikam.

Endlich war er da, der 14. Juni, heute sollte das zweite Spiel unserer Gruppe stattfinden. Und wieder saßen wir im Bus mit unseren Taschen von „OWB-eben!“ um erneut in unser Heimstadion, die Allianz-Arena, zu fahren und wieder drei Punkte zu holen.

Im Bus hörten wir laut Musik und zwar ‚3 lions on the shirt’ – ein Klassiker der Fußballlieder.
 

Angepfiffen sollte die Partie um 21.15 werden und es war bereits 20.30 als wir in der Arena ankamen. Schnell gingen wir in unsere Kabine.

Dort ließen wir uns auf unseren Plätzen nieder und lauschten der Rede Agasa’s. „Wenn wir hier keine Punkte machen“, begann er ruhig. „kann dies der entscheidende Moment sein, wo wir uns aus diesem Wettbewerb verabschieden. Wir brauchen alle Punkte, die wir kriegen können. Mehr sage ich nicht. Gebt alles.“

Und wir nickten. Wir zogen unsere Spielbekleidung ein, wie immer schob ich die Spielführerbinde über meinen Arm, krempelte meine Stutzen ein Stück runter, band die Schuhe fest zu und wickelte weißen Tapeverband um meine Handgelenke, ich ging kurz rum und motivierte die anderen und gab allen die Hand. Jeder wünschte jedem viel Glück.
 

Dann ging es aufs Spielfeld, im Gang reihten wir uns auf, nahmen die Hände der Kinder, grüßten die anderen Spieler mit einem nicken und dann gingen wir gemeinsam mit dem englischen Schiedsrichtergespann aufs Feld.

Dort reihten wir uns auf und die Hymne ertönte, die wir mitsangen:
 

kimi ga yo wa

chi-yo ni

yachi-yo ni

nisazare ishi no

iwao to narite

koke no musu made
 

Nach der Hymne, schüttelte ich die Hände der Gegenspieler und Schiedsrichter und ging zum Hauptschiedsrichter, um mit ihm um die Seitenvergabe und Anstoß zu diskutieren. Die Gegner bekamen den Anstoß, wir spielten von rechts nach links.

Und es ging rasant los, unsere Gegner vom SV Honshu dribbelten im schnellen Tempo die Seitenlinie entlang und flankten, erste Bewährungsprobe, Hayato fing den Ball vorm Kopfball des Gegners ab.

Er warf den Ball ab und setzte Koji in Szene. Dieser dribbelte, spielte einen Doppelpass vors Tor des Gegners mit Souta und schoss, der Torwart musste rauslaufen, der Ball prallte hinter dem Torwart an den Pfosten, doch ein Innenverteidiger der 5er-Kette konnte schnell klären. Koji klatschte kurz, rannte dann zurück. Immer wieder gab es viele Torschüsse, doch der Torwart hatte ein unheimliches Glück – oder eher, wir Pech!

Bis zur 39. Minute ging es dann so weiter, doch etwas unterbrach das Spiel: aus der Gästekurve flogen plötzlich Feuerwerkskörper und Dosen in Richtung unseres Tores und Hayato musste schnell aufs Feld rennen, wenn er nicht davon getroffen werden wollte. Und der Schiedsrichter brach die Partie – vorerst – ab und die Polizisten mussten in die Gästekurve vordringen und die Krawallmacher fangen, das ganze Stadion war nebelig und ich fand, dass es ein ganz netter Zeitpunkt war für eine Pause. Auf halbem Weg in die Kabine zog ich mein Trikot aus und warf es mir über die Schulter, dann kamen wir in der Umkleide an und setzten uns, hier und da tranken einige etwas, da nahm sich auch mal wer etwas Obst. „Nun, ihr habt gemerkt, dass die Honusher einen guten Schussmann haben, sonst stände es schon 7:0 für euch. Ihr müsst ihn verunsichern und euch selbst nicht verunsichern lassen. Also, auf geht’s.“

Und wir kehrten zurück aufs Spielfeld, denn die Pause war vorbei, der Platz aufgeräumt und die Honshukurve ziemlich geleert, hier und da saßen nur noch ein paar Fans.

Und es ging weiter, unverändert spielten wir wie bereits zuvor weiter.

Und bereits in der 51. Minute (es ging weiter mit Minute 46-90, dann sollten die 5 Minuten nachgespielt werden, die in Hälfte 1 nicht ausgetragen wurden) wurde es sehr gefährlich, am Höhepunkt meiner Kraft stürmte ich in den Strafraum vor, ich war gut 13 Meter vom Torerfolg weg und wie Professor Agasa vorschlug, dribbelte ich und verunsicherte den Torwart und schoss, der Ball flog ins Tor, doch zeitgleich stürzte ich zu Boden und nur zwei Sekunden bevor der Ball über die Linie rollte pfiff der Schiedsrichter. Er kam angerannt, zeigte dem Abwehrspieler der mich gefoult hatte die Rote Karte und deutete auf den Elfmeterpunkt. Mein Herz schlug hoch, ich konnte dem Leid ein Ende setzten, wenn ich diesen scheiß Elfmeter verwandeln kann. Schnell schnappte ich mir den Ball, legte ihn auf den Elfmeterpunkt und nahm einen Anlauf, ich schoss, der Ball knallte unter die Querlatte, sprang vor die Linie und ein gestarteter Verteidiger klärte. Es sollte heute wohl nicht sein.

Die Arme überm Kopf verschränkt, ging ich grummelnd zurück.

Dann, keine nennenswerten Aktionen, aber in der 64. wurde gewechselt: Yoshikatsu Ojidotor kam auf Rechtsaußen, Yuuto Yhindi ging raus.

Es ging weiter, immer wieder versuchten wir Yoshikatsus Tempo und seine Flanken auszunutzen und schickten ihn über Rechts, doch nach einigen missglückten Aktionen (wie unnötige Ballverluste in den beiden Strafräumen, Fehlpässe und verschossene Freistöße, die er inzwischen übernommen hatte und seiner Gelbe Karte), ließen wir die Angriffe über ihn bleiben.

Nun kam die zweite Auswechselung für uns, die Gegner wechselten gleich alle drei auf einmal aus. Bei uns kam Hidetoshi Kurtkowsky für Koji Steinschweiger. Und wieder nutzten wir den neuen Mann für unsere Angriffsversuche, doch wieder dieser verdammte Torhüter! Und es ging weiter, bis zur 83. blieb es so, dann kam der Joker in die Partie. Unerwarteterweise war es weder Heiji noch ich, der ausgewechselt wurde, sondern Tomate, der schon Gelb sah und wir nutzen diese Auswechselung um den Gegner ein bisschen zu überrumpeln, wir formatierten uns neu, was unser Trainer mit Applaus begrüßte. Wir spielten jetzt mit einer 4-3-3-Formation, die Abwehr bildeten weiterhin Yoshikatsu, Kouki, Kenta und Haruki, im Mittelfeld spielten Souta, Conan und Hidetoshi und im Angriff spielte rechts jetzt der Joker Shunsuke Takayama, links Heiji und ich als Mittelstürmer.

So konnten wir die Abwehr gut verwirren, inzwischen war es die 89. Minute und es war Kenta der Gelb sah. Dann kam Haruki Schmidt mit nach vorne, er flankte den Ball in den Strafraum, wo ich zur Stelle war und ihn köpfte – Latte! Und auch Hidetoshi, der im Strafraum war, trat den Ball an die Latte. Da kam Shunsuke, doch bevor er zum Abschluss kam, stolperte er über einen gestürzten Abwehrspieler und der Ball rollte zu Hidetoshi, der wollte zu Heiji passen, aber der ließ zu Yoshikatsu durch und der schoss – Tor! Der Linienrichter riss die Fahne hoch, Abseits. „SO EIN MIST, ABER AUCH!“, dachte ich mir. Dann ging es weiter, der Torwart der Honshu machte einen langen Abstoß, der Ball flog in unsere Abwehr, Haruki passt den Ball zu Hidetoshi, der rannte nicht los, sondern passte den Ball weiter. Und so ging es weiter, bis zur 93. Minute, die 3. von 5 Minuten Nachspielzeit. Jetzt kam der Pass zu Souta Henry, welcher den Ball locker nach vorne flankte – zu Yoshikatsu! Der war nämlich aufgerückt und stürmte los, dann kam die Flanke und der Ball sprang knallhart in den Strafraum und Shunsuke rutschte gegen den Ball, jetzt aber Tor, TOR DURCH SHUNSUKE TAKAYAMA, VORBEREITET DURCH YOSHIKATSU OJIDOTOR, DIE BEIDEN JOKER HATTEN DAS SPIEL ENTSCHIEDEN UND DAS WAR HOCHVERDIENT!

Strahlend rannte ich zu Shunsuke, um den der aufs Feld gestürmte Ersatzkepper Yuuki Shiota bereits einen Arm gelegt hatte und sprang auf die beiden drauf. Mein Jubel kannte keine Grenzen – und dann, zwei Minuten später, der Schlusspfiff. Fast hatten wir auf 2:0 erhöht, aber das war im Moment egal, dass geklärt wurde!

Wir gingen in die Kabine und dort kannte der Jubel keine Grenzen. Wir waren so gut wie im Achtelfinale und feierten. Ronaldo Wembley entkorkte lachend eine Flasche Sekt und besprühte den Torschützen damit und da machte ich glatt mit, allerdings nur mit einer Colaflasche, die ich kräftig schüttelte und über seinem Kopf öffnete, den Rest kippte ich ihm in den Mund.

Ich hatte, dass Gefühl, dass hier die Putzfrauen Leichen wegräumen mussten. Zufrieden zog ich mir das getauschte Trikot aus und sprang den Torschützen noch mal an, bis er mich spontan in die Dusche trug und die Dusche über mir anmachte und mich spontan nass machte.

Das war vielleicht ein Abend und jetzt konnte es uns keiner nehmen, dass Gefühl von Glück, dass besonders aufkam als Gerald Aoyama Musik anmachte und wir richtig abtanzten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (0)

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Von:  Deco
2006-11-07T15:29:33+00:00 07.11.2006 16:29
TOR! TOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! =) ey wenn ich dabei gewesen wäre ... lol ICH hätt da echt jedes einzelne manschaftsmitglied angesprungen und DANN hätten alle den tanz aufgeführt :D geil, geiler, lasnerfanfics! :D *jubel*
Von:  Deco
2006-11-07T15:25:50+00:00 07.11.2006 16:25
yeah!! ^^^^^^ geiles spiel!!! und löl der "hohe besuch" ;) echt genial!! freue mich schon aufs nächste kapapitel! *löl* ^^
hdgdl <3 :) KâZù


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