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Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben

HP x DM
von

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Das Ritual

Hey,

sorry dass das neue Chap erst jetzt kommt, aber ich steck grad mitten in der Klausurphase und ich bin echt gestresst....

*seufz*
 

Deswegen kann ich auch net genau sagen, wann das nächste Pitel kommt....

sagen wir einfach mal, wenn ich 12 Kommis für dieses hab, werd ich es sofort hochladen, okay?

wenn nicht, kann es leider noch etwas dauern....
 

Danke für die lieben Reviews von: Vampirgirl00, Tainja, Trini-chan07, Hündchen, Yukikomi, KatziTatzi, White-Water und Yami-san!!
 

Nur kurz zur Info: Wenn es um Harry geht, hab ich sowas wie Mutter und Vater in Anführungsstrichen geschrieben. Da er sich ja noch nicht sicher ist, ob sie wirklich seine Familie sind.
 

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Das Ritual
 


 

Seufzend stand Harry auf dem Balkon des Zimmers, in dem er geschlafen hatte und bestaunte die Aussicht. Er war ziemlich verwirrt aufgewacht, hatte im ersten Moment nicht gewusst, wo er sich befand.
 

Dann aber kam die Erinnerung an den vergangenen Tag zurück und mit einem Lächeln stand er auf. Kurz hatte er sich in dem Zimmer umgesehen, es dann aber sein lassen, denn er würde ja heute ein eigenes bekommen.
 

Also war er kurz im Bad verschwunden und dann auf den kleinen Balkon getreten. Von hier aus hatte er einen sehr guten Blick auf den Wald, den er gestern bereits gesehen und in dem er vielleicht sogar schon gewesen war.
 

Jedoch war er viel zu aufgeregt, als das er sich lange mit dem Ausblick beschäftigen konnte. Denn heute würde er diesen Arsion kennen lernen und der konnte ihm vielleicht sogar seine wahre Gestalt wieder geben.
 

Natürlich war er auch gespannt darauf, wie er dann aussah; aber in erster Linie ging es ihm darum, dazuzugehören. Das konnte er aber nur als Elb und nicht als Mensch. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er auch Angst.
 

Angst vor eventuellen Schmerzen und davor, dass es sich doch um einen Irrtum handelte. Denn so ganz glauben konnte er es immer noch nicht.
 

Er hatte anfangs gedacht, er hätte nichts mehr zu verlieren. Doch nun wurde ihm klar, dass es nicht so war. Es gab etwas, dass er verlieren könnte - sein Herz. Dieses hatte er schon für Pelor geöffnet und für die anderen, fehlte nicht mehr viel.
 

Er wusste, er würde es nicht verkraften, noch einmal seine Hoffnungen auf eine Familie begraben zu müssen; er würde ihnen ins Grab folgen. Zu oft hatte er geliebte Menschen verloren, zu oft war er enttäuscht worden...
 

Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen melancholischen Gedanken. Doch auch, als er hörte wie sich die Tür öffnete, drehte er sich nicht um.
 

Kurz darauf legte sich eine starke Hand auf seine Schulter und als Harry aufblickte, sah er direkt in zwei Smaragde, die ihn warm ansahen.
 

„Hey, so nachdenklich? Was ist los?“, fragte Nerull ihn sanft.
 

Der kleinere seufzte und sah wieder in den blauen Himmel.
 

„Weißt du, ich bin ziemlich aufgeregt, wegen diesem Arsion. Und ich hab Angst, dass das alles sich nur als schöner Traum entpuppt und ich gleich im Haus meiner Verwandten aufwache.“, gestand er leise.
 

Der andere zog ihn daraufhin in eine brüderlich Umarmung und streichelte ihm leicht über den Rücken.
 

„Hab keine Angst; dass ist kein Traum und spätestens wenn Arsion eine Lösung für das Problem gefunden hat, wirst du es auch wissen.“
 

Harry konnte nur nicken und löste sich dann sanft aus der Umarmung.
 

„Erzählst du mir etwas über Elben? Ich weiß doch nur, dass sie ausgestorben sind.“, gluckste er.
 

Nerull sah ihn verdutzt an, musste dann aber lachen. Als er sich wieder beruhigt hatte, fing er an zu erzählen: „Nun, ich denke, das wichtigste ist, dass es zwei Arten von uns gibt. Hochelben und 'normale' Elben. Hochelben haben ein höheres Magiepotential als normale, außerdem können sie fliegen. Sie haben große Flügel; Ob sie weiß oder schwarz sind, hat keine Bedeutung. Wir, die Königsfamilie und unsere Verwandten sind Hochelben. Uns erkennt man ganz einfach an dem Zeichen an der Schläfe. Vor dem 18. Geburtstag sind sie alle gleich, so wie bei Pelor. Danach jedoch verändern sie sich, was manchmal auch schmerzen kann. Sie zeigen dann den Rang an, den man in der Gesellschaft einnimmt. Aber sie zu unterscheiden lernst du bestimmt noch, auch wenn es dir anfangs als unmöglich erscheint.“
 

Nerull machte eine kurze Pause, er schien nachzudenken, was er ihm noch erzählen konnte. Als ihm etwas einfiel, fuhr er fort:
 

„Wir Elben sind sehr naturverbunden, ziehen unsere Magie direkt aus Mutter Natur. Wir brauchen auch keine Zauberstäbe, wie die Menschen. Wir machen das einfach locker aus dem Handgelenk. Keine Sorge, das kannst du mit ein bisschen Übung auch.“, beruhigte er den Schwarzhaarigen schnell, als er dessen leicht verzweifelt wirkende Miene sah.
 

Harry seufzte nur und fragte dann neugierig: „Was für eine Farbe haben deine Flügel?“
 

„Schwarz. Aber wie gesagt, die Farbe hat eigentlich nichts zu bedeuten; wer weiß, vielleicht passt sie sich ja dem Aussehen an. Und bevor du fragst: Mum und Pelor haben weiße und Dad hat schwarze Flügel.“
 

Bevor er weitersprechen konnte, fing Harrys Magen an zu knurren. Erst jetzt bemerkte er, wie hungrig er war. Mit roten Wangen sah er den älteren an, der ihn nun entschuldigend anlächelte und sagte: „Tut mir Leid! Ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen, aber das hab ich irgendwie vergessen. Na los, komm mit. Mum bringt mich um, wenn du meinetwegen verhungerst.“
 

Schmunzelnd folgte der Schwarzhaarige ihm und etliche Korridore und Treppen später, kamen sie in dem Speisezimmer vom vorigen Abend an.
 

Dort saß schon der Rest der Familie; aber anscheinend hatte es ihnen zu lange gedauert, auf sie zu warten, daher hatten sie bereits angefangen.
 

Pelor begrüßte sie mit einem: „Wo wart ihr denn so lange? Wir wollten schon einen Suchtrupp losschicken!“
 

Das rief ein Schmunzeln bei den Anwesenden hervor.
 

Als Harry dann die fremd aussehenden 'Dinge' auf dem Tisch sah und sie dann zögerlich probierte, verstand er warum Pelor gesagt hatte, Menschen hätten nur primitives Essen.
 

Es war einfach köstlich, so etwas gutes hatte er noch nie zwischen die Zähne bekommen. Die anderen beobachteten seine Begeisterung und waren froh, dass es ihm schmeckte.
 

Als er dann satt war, lehnte er sich zufrieden zurück und bemerkte erst jetzt den Mann neben seinem Vater, der mindestens so alt zu sein schien, wie Dumbledore; dies musste Arsion sein.
 

Er wurde nervöse, als ihn der alte Elb plötzlich musterte und dabei über seinen langen Bart strich. Dann jedoch lächelte er freundlich und sagte:

„Du bist also Larethian Etholios de Corellon. Mmh... wenn ich dich so sehe, kann ich es kaum glauben; der Mensch, der dies getan hat muss entweder sehr stark gewesen sein oder einen mächtigen Zauber benutzt haben; vielleicht sogar beides. Aber ich denke, ich weiß wie ich das wieder rückgängig machen kann. Dafür muss ich aber erst wissen, wie derjenige das gemacht hat.“
 

Damit stand er auf und ging zu dem, nun nicht mehr ganz so nervösen Schwarzhaarigen hinüber und stellte sich vor ihn. Er legte seine Hände auf dessen Schläfen und schloss konzentriert die Augen, während er etwas in einer, Harry unbekannten Sprache murmelte.
 

Alle am Tisch sitzenden beobachteten neugierig das Geschehen. Nach ein paar Minuten löste Arsion sich von dem jüngeren, der sich nun ein wenig schummrig fühlte.
 

Dieses Gefühl, so sagte der Elb, würde gleich wieder vergehen und er hatte Recht. Als der alte Mann sah, dass es ihm wieder besser ging, sagte er nachdenklich:
 

„Nun, es wurde tatsächlich ein sehr alter Spruch benutzt; ich hätte nicht gedacht, das man ihn noch kennt. Auf jeden Fall kann ich ihn rückgängig machen.“
 

An dieser Stelle atmeten alle erleichtert aus; sie hatten gar nicht mitbekommen, dass sie die Luft angehalten hatten.
 

Nun meldete sich zum ersten mal Moradin zu Wort:
 

„Und wie willst du das machen? Und wann?“
 

Wieder strich sich der weise Elb durch seinen weißen Bart:
 

„Es gibt ein Ritual, dass ich zufällig in einem meiner Bücher gefunden habe, das klappen könnte. Ach, ich bin mir sicher, dass es funktionieren wird, keine Sorge! Dafür muss ich aber noch einige Dinge vorbereiten, das heißt, ich mache mich jetzt am besten an die Arbeit. So gegen Morgen Mittag, werd ich fertig sein und dann können wir anfangen. Moradin, dafür brauche ich dann deine Hilfe. Ich schicke jemanden zu dir, sobald es nötig ist.“
 

Angesprochener nickte und Arsion verließ den Raum.
 

Den Rest des Tages verbrachten Pelor und Harry miteinander.
 

Der Elb zeigte ihm das Schloss und die nähere Umgebung und erzählte dabei sehr viel über die Geschichte der Elben. Der Schwarzhaarige hörte genau zu und saugte das neue Wissen auf wie ein Schwamm.
 

Er war sich sicher, würde Professor Binns in Geschichte der Zauberei den Schülern alles so anschaulich und spannend erzählen, würden sie auch dem Unterricht folgen.
 

Aber dann war Harry dran und brachte Pelor bei mit seinem JoJo umzugehen. Tja, leichter gesagt, als getan; Pelor stellte sich bei dieser Sache, einfach ausgedrückt, absolut dämlich an.
 

Harry dagegen hatte verständlicherweise seinen Spaß; sah der andere doch zu drollig aus, wie er einfach nicht aufgeben wollte und weiter übte. Kurz vor dem Abendessen schaffte er schließlich seinen persönlichen Durchbruch und so wurden Pelor und das JoJo die besten Freunde... lol
 

Abends zeigte Ehlona dem Schwarzhaarigen dann noch sein neues Zimmer. Es war ganz in der Nähe von dem von Pelor; so hatte er also immer jemanden in seiner Nähe, der seine Orientierungslosigkeit ausgleichen konnte.
 

Er wünschte seiner 'Mutter' noch eine gute Nacht und fiel dann, wie schon gestern Abend einfach nur noch in sein Bett und schlief ziemlich schnell ein. Denn die Besichtigungstour mit dem jungen Elben hatte ihn ganz schön ausgepowert.
 

Am nächsten Morgen stieg er erhohlt aus dem Bett und besah sich dann zum ersten Mal sein neues Zimmer.
 

Wobei man eigentlich sagen musste, dass es eher ein Appartment war, und kein einzelner Raum. So weit er das erkannte, hatte er nun ein Schlafzimmer, Wohnzimmer und einen großen Balkon. Dann fand er noch etwas, dass sehr an ein Arbeitszimmer erinnerte. Natürlich war da auch noch ein Badezimmer, das äußerst luxuriös eingerichtet war.
 

In dieses verzog er sich jetzt und gönnte sich erst einmal eine ausgiebige Dusche. Im prinzip war es genauso wie er das kannte, nur musste er nicht unendlich lange darauf warten, bis die Temperatur stimmte, das ging hier anscheinend automatisch.
 

Pfeifend ging er, nur mit einem Handtuch um die Hüften, wieder ins Schlafzimmer und fand neue Kleider auf dem Bett vor. Anscheinend hatte jemand bemerkt, dass er nur das an Kleidung besaß, was er die letzten beiden Tage getragen hatte und ihm neue besorgt. Zumindest für heute.
 

Erleichtert nicht mehr die 'alten' Sachen tragen zu müssen, sah er sich die neuen an. Und was er sah, gefiel ihm.Es war alles in Waldtönen gehalten und fühlte sich sehr leicht an; es schien sich um teures Material zu handeln.
 

Als er nun die lange Hose und das Shirt mit weiten Ärmeln anzog, fühlte er sich rumdum wohl. Vergessen war die gestrige Nervösität; vergessen war das, was er heute noch vor sich hatte.
 

Als er dann auch noch die knielangen Stiefel entdeckte, die neben seinem Bett auf dem Boden standen, und sie anzog, war er sich sicher, noch niemals so gut passende Kleidung besessen zu haben, wie jetzt.
 

Zufrieden verließ er sein Zimmer und stand plötzlich Pelor gegenüber, der ihn anscheinend gerade hatte abholen wollen.
 

"Hey, guten Morgen! Ich wollte dich gerade abholen, damit wir zum Frühstück können.", sagte er da auch schon.
 

"Morgen. Weißt du, von wem die Klamotten sind?", fragte Harry neugierig.
 

Der Braunhaarige musterte ihn kurz und nickte dann scheinbar zufrieden mit dessen Äußerem.
 

"Die hab ich dir vorhin auf dein Bett gelegt, als du im Bad warst. Ich hab mir gedacht, dass du bestimmt nicht noch einen Tag die Sachen anziehen willst, die wir gekauft haben. Deswegen hab ich welche von mir raus gesucht, die mir zu groß sind. Und wie es aussieht, passen sie dir ja perfekt!"
 

Während sie sich noch ein wenig unterhielten machten sie auf den Weg, denn sie waren beide ziemlich hungrig.
 

Die Stimmung am Tisch war erwartungsvoll; heute würde das Ritual stattfinden. Harry, der bis jetzt ziemlich ruhig geblieben war, ließ sich nicht von diesem Gefühl anstecken. Er wusste, würde er das zulassen, würde ihm vor lauter Nervösität noch schlecht werden und das wollte er verhindern.
 

So saß er also still auf seinem Platz und musste sich bemühen, nicht bei jedem Bissen genießerisch die Augen zu schließen. Denn seine Geschmachsnerven hatten sich noch nicht an diese Köstlichkeiten, die es hier im Überfluss zu geben schien, gewöhnt und schlugen immer noch Purzelbäume.
 

Stattdessen beobachtete er lieber die anderen, die sich laut über alles mögliche unterhielten. So wie er das bemerkte, vermieden sie es aber alle, über das nahende Ereignis zu sprechen.
 

Anscheinend waren sie wirklich viel nervöser als er selbst. Aber ihm war klar, dass er diesen Zustand auch bald erreichen würde; spätestens wenn das Ritual kurz bevorstand. Jedoch würde er sich darum kümmern, sobald es soweit war.
 

Nach dem Frühstück gingen sie zusammen ins Kaminzimmer, um noch ein wenig zu plaudern.
 

Nur Moradin kam nicht mit; er war schließlich der König und musste sich um viele Dinge kümmern...
 

Sozusagen als Ausgleich dafür, gesellte sich Yondalla zu ihnen, die beim Frühstück gefehlt hatte. Aber wer wollte es ihr verübeln; sie war hochschwanger.
 

Mit einem leichten Lächeln kam sie nun auf Harry zu und fragte freundlich, ob sie sich zu ihm setzen könne.
 

Dieser hatte sich in eine stille, aber gemütliche Ecke auf ein Sofa verzogen und hatte sich vorher aus einem der gefüllten Regale ein Buch genommen, mit dem Titel: Elbenmagie - wie funktioniert sie?
 

Er sah auf, als er die leise Frage hörte und nickte der Schwangeren dann lächelnd zu. Also setzte sie sich neben ihn und sprach ihn nach einiger Zeit dann auch an.
 

"Sie sind wohl alle ziemlich aufgeregt, mmh? Warum bist du so ruhig?"
 

Harry überlegte kurz und sagte dann: "Ich denke, ich verdränge das, was nachher passieren wird. Ich kann es ja eh nicht verhindern und in ein, zwei Stunden lauf ich garantiert wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und suche Ausreden, um dem Ritual zu entgehen. Ich weiß, dass es nötig ist, aber trotzdem ist mir nicht wohl bei dem Gedanken daran."
 

Lächelnd lehnte Yondalla sich zurück und erwiderte: "Das kann ich gut verstehen. Es ist wie bei meiner Schwangerschaft: Ich weiß, dass das Kind bald zur Welt kommt, möchte es aber irgendwie verhindern, da ich unglaubliche Angst vor den Schmerzen habe. Allerdings überwiegt die Freude dann doch."
 

Neugierig legte Harry nun sein Buch zur Seite und wandte sich der neben ihm sitzendem ganz zu.
 

"Wann ist es denn so weit?"
 

"Nun, eigentlich könnte es jederzeit kommen. Die Heiler halten sich schon bereit und warten."
 

Die beiden unterhielten sich noch ziemlich lange, bekamen auch nicht mit, wie die anderen den Raum verließen und sich ihren Pflichten oder anderen Dingen widmeten.
 

Und, anders als gedacht, lief der Schwarzhaarige nicht nach ein, zwei Stunden wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend, sondern hatte eine neue Freundin gewonnen.
 

Nach mehreren Stunden wurden die beiden dann schließlich doch unterbrochen, als sie sich gerade von einem heftigem Lachanfall erholten; Harry hatte ihr noch einmal ausführlich erzählt, wie Moody Draco Malfoy im 4. Jahr in ein Frettchen verwandelt hatte.
 

Dem Schwarzhaarigen kam es komisch vor, dass er so gerne von ihm erzählte und an ihn dachte, aber er dachte sich nichts weiter dabei.
 

Als Ehlona dann vor den ihnen stand, sagte sie mit einem leichten Lächeln:
 

"Ihr zwei habt euch also schon näher kennen gelernt, mmh? Tut mir leid, euch dann direkt wieder auseinander zureißen, aber", hier wandte sie sich Harry zu," mein Lieber, es ist Zeit. Asrion ist jetzt fertig. Ich bring dich zu ihm."
 

Er nickte, verabschiedete sich noch von Yondalla, die ihm viel Glück wünschte und folgte seiner 'Mutter' dann. Sie führte ihn viele Korridore entlang und es ging mehr als nur eine Treppe abwärts. Anscheinend gingen sie in die Keller.
 

Vor einer massiven Eichentür blieben sie dann schließlich stehen und die Königin zog den Jungen noch einmal in eine feste Umarmung.
 

"Viel Glück, mein Schatz. Leider dürfen bei dem Ritual nur Asrion und Moradin dabei sein. Aber keine Angst, wir anderen warten im Kaminzimmer."
 

Sie drückte ihm noch einen Kuss auf die Stirn und ging.
 

Nun stand Harry ganz allein in dem dunklem, nur von Fackeln erhelltem Gang und blickte auf die Tür vor sich. Ganz plötzlich wurde ihm klar, was gleich passieren würde; gleich würde sich entscheiden, ob er nun wirklich ein Elb war oder nicht.
 

Wie Nerull gesagt hatte, er würde es erst glauben, wenn er es sah. Und wie er es vorher dessen Frau gesagt hatte, wurde er jetzt so nervös wie noch nie. Nicht einmal an seinem ersten Tag in Hogwarts, als er den sprechenden Hut aufsetzen sollte, war er so aufgeregt gewesen.
 

Der Schweiß trat ihm aus allen Poren und er kämpfte gegen den Drang an, einfach wegzulaufen. Stattdessen hob er eine zitternde Hand, klopfte gegen die Holztür und drückte dann die Klinke hinunter.
 

Als er die Tür hinter sich schloss, lehnte er sich erst einmal gegen das kühle Holz und atmete noch einmal tief ein. Erst dann sah er sich in dem großen Raum um; kahle, schwarze Steinwände, ebenso der Boden und in der Mitte war ein großer Tisch, der ebenfalls aus schwarzem Stein zu sein schien.
 

Direkt neben diesem standen Asrion und Moradin und schienen schon auf ihn gewartet zu haben. Der alte Elb winkte ihn zu sich und sagte, als er vor ihm stand:
 

"Das Ritual wird folgendermaßen ablaufen: du wirst dich gleich bitte ausziehen, dann wird dein Vater dich am ganzen Körper mit einer Salbe eincremen und du wirst einen Trank zu dir nehmen; beides verringert die Schmerzen und beschleunigt den ganzen Vorgang, trotzdem wird es einige Stunden dauern, bis wir fertig sind. Danach wirst du dich auf den Tisch hier legen und ich und Moradin werden rechts und links von dir stehen und mit dem eigentilchen Ritual beginnen. Du kannst dann einfach die Augen schließen und entspannen, bevor die Umwandlung dann beginnt. Aber bevor du fragst, du kannst ruhig eine Decke haben und dich zudecken. Die Wirkung der Salbe wird das nicht beeinflussen."
 

Dem Jüngsten im Raum schienen die ersten zwei Punkte ziemlich unangenehm zu sein und eine leichte Röte überzog sein Gesicht. Daraufhin trat sein 'Vater' auf ihn zu und reichte ihm lächelnd eine dünne Decke. Als Harry sie nahm, drehten sich die beiden Männer um und ließen dem jüngeren somit etwas Privatsphäre, damit er sich ausziehen konnte.
 

Was dieser nach einigem Hin und Her dann auch tat. Als er fertig war, wickelte er sich in die Decke und räusperte sich dann leise. Während Moradin sich, mit einer Schüssel in der Hand, wieder zu ihm umdrehte, kümmerte sich Asrion um die letzten Vorbereitungen.
 

Dafür war der Schwarzhaarige wirklich sehr dankbar, denn es würde schon peinlich genug werden, sich von einem eigentlich fremden Mann eincremen zu lassen, da brauchte er nicht auch noch einen Zuschauer.
 

"Ich würde sagen, du legst dich auf die Decke auf den Rücken, dann geht es einfacher.", schlug der König der Elben vor und Harry tat was er sagte. Ab da schloss er einfach die Augen und bewegte sich nicht mehr, außer um sich umzudrehen, damit Moradin auch an seine Rückseite kam.
 

Als sie dann fertig waren, stand er mit hochrotem Gesicht auf und versuchte seinem 'Vater' nicht ins Gesicht zu sehen. Dieser aber strubbelte ihm einfach durch die Haare und flüsterte:
 

"War doch gar nicht so schlimm, oder?"
 

Harry sah auf und lächelte kurz; nein, eigentlich war es ja wirklich nicht so schlimm. Denn schließlich sollte dieser Mann ja sein Vater sein.
 

Schon kam der weise Elb wieder auf ihn zu und hielt ihm einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit entgegen, den er zögernd annahm und nach einem aufmunterndem Blick, seitens der Älteren trank. Er musste sich stark zusammen reißen, um nicht gleich wieder alles auszuspucken.
 

"Bähh! Das ist ja wiederlich...", jammerte er, trank aber dennoch bis zum letzten Schluck aus.
 

"Ja, aber daran konnten wir leider nichts ändern.", lächelte der alte Mann.
 

Dann bedeutete er ihm sich nun auf den Tisch zu legen, damit sie beginnen konnten. Als Harry sich zugedeckt hatte, fühlte er eine leichte Taubheit von seinen Gliedern Besitz ergreifen. Er schloss schläfrig seine Augen und seufzte einmal. Das war das Zeichen für Asrion, das die Salbe und der Trank nun anscheinend wirkten und alles betäubten; auch die Gedanken. Er nickte dem anderen zu und sie stellten sich neben Harry, einer links und einer rechts.
 

Dann hielten sie ihre Hände über seinen Körper und begannen die uralten Formeln zu sprechen, die dieses Ritual ausmachten. Lange tat sich nichts, doch plötzlich veränderte sich Harrys Miene, wurde schmerzerfüllt und er krümmte sich zusammen.
 

Der Schwarzhaarige hatte mit Schmerzen gerechnet, war aber so weg gedöst, dass er für ihn völlig überraschend kam. Ihm kam es so vor, als würde jemand sich einen Spaß daraus machen, ihm jeden einzelnen Knochen zu brechen, sie ihm dann rauszureißen und dann verkehrt herum wieder zurückzulegen.
 

Solche Schmerzen hatte er noch nie gehabt, auch nicht, als Voldemort ihn mit dem Crucio gefoltert hatte. Dieser wirkte gegen das, was er nun durchlebte, wie ein einfacher Kitzelfluch. Irgendwann wurde es ihm zu viel und er schrie, schrie sich die Seele aus dem Leib.
 

Als die beiden Elben das hörten, wurden sie blass, machten aber nichtsdestotrotz weiter. Sie hatten gewusst, ebenso wie Harry, auf was sie sich hier einließen und durften jetzt nicht schwach werden.
 

Aber plötzlich verstummten die schmerzerfüllten Schreie und nur noch der Sprechgesang der beiden war zu hören; Harry war ohnmächtig geworden. Das nahmen sie erleichtert zur Kenntnis, spürte er doch jetzt nichts mehr.
 

Nach und nach konnten sie einige Veränderungen an ihm wahrnehmen. Seine Gesichtszüge veränderten sich vollkommen, sie wurden reifer. Seine Ohren liefen spitz zu und er hatte nun den gleichen Goldton wie alle anderen Elben auch. Auch bemerkten sie, dass er wuchs und auch seine Haare wurden länger, reichten ihm schlussendlich bis zum Kinn, waren blau-schwarz und nicht mehr so strubbelig.
 

Die deutlichste Veränderung aber waren die Flügel, die plötzlich aus seinem Rücken wuchsen und ihn ein wenig anhoben. Sie waren pechschwarz.
 

Ein goldenes Aufleuchten um den liegenden herum, signalisierte den beiden Elben, dass das Ritual nun vollzogen war.
 

Vorsichtig kamen sie näher und Moradin strich ihm eine schwarze Haarstähne aus dem Gesicht. Dann sorgte er erst einmal mit einem kleinem Zauber dafür, dass sich die Flügel wieder einzogen. Nun hatte der Ex-Mensch die gleichen Narben auf dem Rücken, wie er sie schon bei Pelor bemerkt hatte.
 

Der König wickelte seinen Sohn weiter in die Decke und nahm ihn dann auf den Arm. Er war ziemlich schwer, denn nun war er ein junger Mann von 18 Jahren, der nicht gerade klein war.
 

Aber mit einem weiterem Zauber war auch dies kein Problem mehr. Er verabschiedete sich von Arsion, der hier noch das wichtigste aufräumen würde und trug seine kostbare Last nach oben, in dessen Zimmer. Dort legte er ihn auf sein Bett, hauchte ihm noch einen Kuss auf die Stirn und machte sich auf den Weg zum Kaminzimmer, nachdem er ihn noch zugedeckt hatte.
 

Dort wurde er bereits sehnsüchtig erwartet, aber bevor er sich den Fragen seiner Familie stellte, ließ er sich in einen freien Sessel fallen und schloss erst einmal erschöpft die Augen. Das ganze war doch ziemlich anstrengend gewesen.
 

Ihm war klar, dass er alles haarklein erzählen musste, ob er wollte oder nicht, also fing er seufzend an. Als er dann schließlich wieder schwieg, wollten alle auf einmal losstürmen und nach dem Schwarzhaarigen sehen.
 

Aber das Familienoberhaupt verhinderte dies, indem er rief: "Bleibt hier! Er wird sowieso erst einmal ein paar Tage durchschlafen um sich davon zu erholen. Das sagte Arsion vorhin noch zu mir. Also setzt euch wieder hin."
 

Enttäuscht taten alle, was er sagte und versuchten, über etwas anderes zu sprechen als über ihren Sohn, Bruder oder Schwager. Da dies aber nicht so wirklich klappte, verstummten sie nacheinander und suchten nach etwas Ablenkung.
 

Die bekamen sie dann auch, aber in ganz anderer Form, als gedacht.
 

Yondalla krümmte sich plötzlich zusammen und legte ihre Hände auf den Bauch. Dann sah sie Nerull und die anderen an und wisperte: "Ich glaube, es ist soweit. Das Baby kommt."
 

Sofort sprangen alle auf und liefen auf sie zu, nur Pelor rannte los, um den Heilern bescheid zu geben.
 

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So, das wars mal wieder! Hoffe, es hat euch gefallen.
 

Die genaue Beschreibung von Harry gibts dann im nächsten Chap, wenn er aufwacht...

ansonten hab ich auch ein Bild von ihm im Stecki...^^
 

bye, wölfin



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ai-lila
2006-12-22T02:38:02+00:00 22.12.2006 03:38
Deine Geschichte ist einfach klasse.
Armer Harry...diese Schmerzen hätte eigentlich jemand anderes verdient.Und wir wissen alle wer.
bye~~
deine ai
Von: abgemeldet
2006-12-04T07:46:25+00:00 04.12.2006 08:46
erstmal danke fürs Bescheidsagen... hab mich sehr gefreut.

Jetzt zum Thema...
wiedermal ein super Kapi. Schöne Ritualbeschreibung - bin stolz auf dich.

Freu mich schon darauf, wenn Harry aufwacht und sich selber im Spiegel anguckt *lol*

Und auf die Reaktion der Hogwartsschüler (oder sollte ich besser sagen: auf die Reaktion von einem BESTIMMTEN Slytherin-Schüler???)

Hoffe, das nächste Kapi kommt bald nach den Klausuren.

Gruß und Kuss, Katzi :-)
Von:  hikaruchan
2006-12-03T14:42:09+00:00 03.12.2006 15:42
yay >////<
GEILES kapi >.<
bin schon richtig neugierig wie es weitergehen wird und wie wohl alle anderen auf arry reagieren werden wenn er zurück nach hogwarts kommt >.<
und was hat es damit aufsich das harry imma an draco denkt ? und in welches haus wird er kommen?
*grübel*

p.s.krieg ich ein ens wens weitergeht ?* lieb frag*
Von:  Tainja
2006-12-03T10:57:15+00:00 03.12.2006 11:57
Das Tempo mit dem Kapitel ist vollkommen in Ordnung^^ es gibt schreiber die machen nur jedes haleb Jahr ein neues und das mit dem Klausur stress verstehe ich sehr gut!
Die Zweifel von Hraay vertehst man gut, dass ganze ging ja auch hamemr schnell. Nach der anstrengenden Verwandlung (die gut beshcrieben ist) wird er es aber bestimtm glauben. Vor Arsion hätte ich imemr noch Angst am Anfang gehabt XD Nach dem Ritu wohl nicht mehr, aber vorher^^ Wie Harry Pelor das JoJo spielen beibringt ist süß.^^ Das mit dem essen ist irgendwie lustig^^ das sich Harry mit Yondalla so gut versteht finde ich toll^^ schade das sie das kind bekommt, während er schläft. und hoffentlich geht alles gut für sie! (und für das kind) die stitu vomr ritual ist fieso^^° armer harry. auch das mit dem schmerzen...oh je minne...
Ich bin gespannt aufs nächste kapitel!^^ und viel glück für die klausuren (fals du noch welche schreibs dafür, ansonsten für wieder bekommen^^)
liebe grüße
das verrückte täubchen tai
Von:  Lenita
2006-12-03T07:38:54+00:00 03.12.2006 08:38
Hmm nicht schlecht. Das erste Kapitel kam mir irgendwie so vor als würde man einer Sage oder so lauschen. Ich finds auch schön wie du die Charaktere gestaltet hast. Man kann sie jetzt schon richtig gern haben.
Von:  Vampirgirl00
2006-12-02T20:21:39+00:00 02.12.2006 21:21
Hi

Ein tolles Kapitel.
Freue mich schon auf das nächste.
Bis bald
Von: abgemeldet
2006-12-02T18:42:46+00:00 02.12.2006 19:42
Huhu^^
Klasse Kapitel^^
aber du häätest ruhig an einer anderen stelle aufhören können u.u
Nun müssen unsereins soooooo lange warten bis wir wissen ob das ritual wirklich gut verlaufen ist und das WICHTIGSTE!! wie Harry nun aussieht und wie er sich nun als Elb fühlt^^
freue mich soch auf das nächste Kapi, also schreib bitte so schnell (wie deine Zeit^^ es zu lässt) weiter^^
cu trini
Von:  Yukikomi
2006-12-02T16:42:02+00:00 02.12.2006 17:42
Einfach nur Super.Am besten Gefällt mir das seine Flügel schwarz sind wie beim Vater und Bruder.:-)
Mach schnell weiter *bitte*
Sagst du mir dann Bescheid?
Ciao
Yuki
Von:  littlekoophoria
2006-12-02T15:42:02+00:00 02.12.2006 16:42
das mit den klausuren kenne ich.
darum nur die ruhe mit dem nächsten kapitel, auch wenn das abwarten schwer werden wird, da du an einer ganz doofen stelle aufgehört hast... *drop*

ich fands gut und das ritual war gut beschrieben.
weiter so! ^^
Von: abgemeldet
2006-12-02T15:30:33+00:00 02.12.2006 16:30
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi klasse
wie immer^^
man bin ich gespannt wies weiter geht


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