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A Hero's Rising

von

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Blutroter Markttag

Erstmal..nein, eure Augen täuschen euch nicht und nein, es ist auch kein Scherz..ganz tatsächlich und in echt.. es geht weiter. O__O

Auch, wenn nach über 1,5 Jahren Pause wohl niemand mehr so wirklich mit gerechnet hat... XD

Erinnert sich überhaupt noch jemand an die FF? ^^''
 

Wieauchimmer.. dass ich so lange nichts an dieser FF gemacht hab, war nicht unbedingt böswillige Absicht. Aber nachdem ich nach dem letzten Kapitel fast geschlagene 2 Monate auf ein Kommentar warten musste, dass auch nur aus der Frage bestand, wann es weitergeht... mir war schlicht und ergreifend die Motivation vergangen, so viel Spaß mir diese Geschichte auch macht. Es kann nicht sein, dass zwölf Mexxler das Ding auf ihrer Favoritenliste haben und kein einziger davon ein brauchbares Kommentar zustande bringt. Ich verlang ja echt nicht viel, nur wenigstens ein bisschen Resonanz wär schon ganz schön.

Danach wurde jeder Ansatz, doch weiterzuschreiben, von Cosplay, RPGs und Ausbildung zunichte gemacht, die so ziemlich das letzte bisschen meiner kargen Freizeit gefressen haben.

Seit etwa zwei Monaten befind ich mich allerdings wieder in nem ziemlich herben Zelda-Flash und hab beschlossen, die Arbeit hier dran wieder aufzunehmen. Außerdem bin ich nicht der Typ, der mitdrin aufgibt. XD
 

Zum Kapitel selbst.. nyahahar~.. ich wette, DAMIT hat keiner gerechnet.

(Ahh~, wie ich meinen wunderbaren Beta für diese insprierenden Denkanstöße doch liebe. X3)

Zwar musst ich nen guten Teil nach der ersten Kritik meines Betas umschreiben, aber mittlerweile bin ich recht zufrieden damit. Und es ist das bis dato längste Kapitel, yay! ^^°

(Warten lohnt also doch... XD)
 

Achja..und wer zuerst alle Easter Eggs findet, kriegt nen Keks. XD
 

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Zelda hielt das dünne Stück violetten Seidenstoff zwischen ihren Fingerspitzen und beäugte es kritisch. Die goldenen Metallplättchen auf dem bustierartigen Oberteil sangen ein klingendes Lied bei jeder Bewegung und leuchteten im Licht der Vormittagssonne wie hunderte kleiner Feuer, die man auf wundersame Weise auf das dunkle Malve gebannt zu haben schien. Doch das war es nicht, was die unerkannte Herrscherin an dem Kleidungsstück störte. Es war vielmehr die Tatsache, dass es ihre weiblichen Rundungen nur spärlich verdecken würde, sollte sie es tragen.

„Ich werde darin wie ein Freudenmädchen aussehen“, sprach sie ihre Gedanken aus und warf einen skeptischen Blick auf Amon, der am Fußende des Bettes stand, auf dem sie saß.

„Nun, eher wie eine verführerische Tänzerin. Aber im Grunde genommen habt Ihr Recht, das ist Sinn und Zweck dieser Kleidung. Einen so hübschen Körper sollte man schließlich nicht verbergen“, erwiderte der Kaufmann, wobei seine Miene mit keiner Regung verriet, ob er diese Worte nun ernst oder als Spaß meinte und er so tat, als wüsste er nicht, worin das Problem der jungen Frau lag. Man musste ihm eingestehen, dass er sich sehr um einen ungezwungenen Umgangston bemühte. Seitdem Amon in seiner Trunkenheit die hyliansche Regentin vor wenigen Stunden beinahe zu etwas Unverzeihlichem genötigt hatte, war das Gefühl seiner Reue über diese Dummheit nicht verklungen. Es trübte die sonstige Unbeschwertheit seiner warmen Stimme und erzeugte eine unangenehme Spannung in der Kammer, die plötzlich viel zu klein für sie beide erschien. Durch die aufgesetzte Unbefangenheit versuchte er dem entgegenzuwirken und tat alles, um seine Schuld wieder gutzumachen.

Außerdem wartete auf Zeldas Bitten hin eines von Amons Dienstmädchen hinter dem blassblauen Vorhang zum Zimmer – eine Vorsichtsmaßnahme vor einem weiteren Übergriff des Händlers.

Obgleich ihr Verstand ihr sagte, dass von dem Kaufmann im Moment keine Gefahr mehr ausging, ihr Herz und Körper ließen sich mit diesem Wissen nur schwerlich beruhigen. Immer noch fühlte sie kalten Schweiß ihre Handflächen benetzen, wenn Amon ihr zu nahe kam; geboren aus einer Angst, die im Laufe der letzten, schlaflosen Nachtstunden in der Hylianerin gewachsen war – jene Angst, was hätte passieren können, hätte sie sich nicht dem Drängen des Wüstenbewohners erwehren können. Sie schauderte bei dem Gedanken daran.

Die Sicherheit, welche sie nun ausstrahlte, rührte einzig von der Gewissheit, dass sich Hilfe in ummittelbarer Nähe befand, sollte es jemals wieder soweit kommen.

„Ich weiß, ich sollte mich geschmeichelt fühlen, aber...“ entgegnete Zelda zweifelnd.

Amon lächelte. „Seid unbesorgt. Obwohl ich euch gerne darin gesehen hätte, habe ich auch noch ein weniger offenherziges Kleidungsstück heraussuchen lassen, das dem Sittlichkeitsgefühl einer Edeldame wie Euch eher entspricht.“

„Aus Eurem Munde klingt das fast so, als wäre ich prüde“ stellte die blondhaarige Hylianerin fest, während eine weitere Dienerin ein mehrteiliges Gewand aus weinrotem und weißem Stoff ins Zimmer trug.

„Ich würde niemals auch nur auf die Idee kommen, Euch mit einem Titel zu bezeichnen, der Eurer unpässlich ist.“

Nun lachte auch Zelda, ihre irrationale Furcht ob der Wortgewandtheit des Gewürzhändlers für den Augenblick vergessend.

„Ihr seid wahrhaft ein hervorragender Kaufmann. Wenn Ihr noch eine Stunde so weiterredet, hieltet Ihr vor Verstreichen der Nächsten wahrscheinlich den Kaufvertrag für all meine Ländereien in den Händen.“

„Ich kann diesem Angebot gerne nachkommen, wenn ihr darauf besteht.“

„Nein, ich muss leider ablehnen. Der Zorn meines Vaters wäre wohl noch das geringste Problem, welches dann bei meiner Heimkehr auf mich warten würde.“

Das gerade noch ehrliche Lächeln hatte sich in eine starre Maske der Falschheit verwandelt, als sie die Lüge aussprach, die größer nicht hätte sein können.

Ein schmerzhafter Stich durchfuhr ihre Brust in Erinnerung an eine Realität, von der Amon nichts wusste.

Den Zorn eines Vaters würde sie auf sich ziehen, den es seit Jahren nicht mehr gab, und Ländereien verkaufen, die bei ihrer Heimkehr...

Die Bilder des Alptraums überfluteten ihren Geist und machten es ihr unmöglich, diesen grauenvollen Gedanken zu Ende zu führen.

Sie musste ihre Rolle jedoch überzeugend gespielt haben, denn der Händler schien nichts von ihrer inneren Qual zu bemerken.

„Wirklich schade. Aber da mir nichts ferner steht, als euch Schwierigkeiten zu bereiten, werde ich mir dieses lukrative Geschäft wohl entgehen lassen müssen“, antwortete er in einem Plauderton und mit einem enttäuschten, fast schon wehmütigen Lächeln.

Zelda erwiderte die Aussage mit einem gespielten Seufzer der Erleichterung.

„Ich danke Euch. Ihr erspart mir so eine Menge Ärger und komplizierter Erklärungen.“

Noch nie war der jungen Herrscherin das Lügen so schwer gefallen.

Die schreckliche Wirklichkeit zu verneinen kam ihr wie ein Verrat an ihrem Volk vor. Sie genoss hier das Licht, während sich ihre Untertanen gegen die anbrechende Finsternis stellen mussten und die leitende Hand ihrer Prinzessin in jenen Tagen wohl mehr als alles andere brauchten, abgesehen vielleicht von einem Wunder, das doch noch alles zum Guten wenden würde.

Aber die Zeit, in der die großen Legenden geschrieben worden waren, war schon lange vorbei; eine verblassende Erinnerung in den Chroniken der Menschheit. Sie konnte kaum auf eine Unterstützung jener uralten Magie hoffen, welche altertümliche Helden zu großen Taten beflügelt hatte, denn auch sie schien zum unwiederbringlichen Teil der Vergangenheit geworden zu sein.

Die Zukunft in ihren Visionen schien düster. Düsterer denn jemals zuvor.

Ihre Verzweiflung, die sie ob ihrer Hilflosigkeit und Handlungsunfähigkeit empfand, wuchs in Anbetracht dieser Tatsache zu einem nahezu unbezwingbaren Gegner und sie stand kurz davor, den Händler vor ihr um Hilfe anflehen.

Doch dann drängte Zelda diesen schwachen Teil ihrer Selbst in den entferntesten Winkel ihres Bewusstseins. Sie hatte sich etwas geschworen, was den Kaufmann und diese Oase anging. Und damit würde sie nicht brechen.

„Ich kann einer hübschen Frau eben einfach keine Bitte abschlagen“, gab Amon mit einem ertappten Schulterzucken zu.

Für die junge Frau war der Moment der Unbeschwertheit jedoch endgültig zerbrochen und sie spürte jene alte, neue Furcht an den Festen ihres Geistes kratzen. Misstrauen über die Selbstbeherrschung des Händlers flackerte in ihr auf, als seine Worte den Umgang mit hübschen Frauen fielen. Sie erinnerte sich an einen vollkommen anderen.

„Allerdings sehr zum Leidwesen meiner männlichen Handelspartner, wenn ich das sagen darf“, hörte sie Amon fortfahren, seine Stimme ein halbes Lachen und sichtlich amüsiert, ohne es jedoch bewusst wahrzunehmen. Stattdessen hatte sie nach einem Teil der von ihrem Retter zusammengestellten Auswahl aus Kleidungstücken gegriffen, um sich durch seine Betrachtung von den quälenden Gedanken an ihre Heimat und die der vergangenen Nacht abzulenken und einen Vorwand zu haben, dass Gespräch verebben zu lassen und sich nicht noch weiter in verhassten Halbwahrheiten und Lügen verstricken zu müssen.

Es war ein langes Kleid, dessen reines Weiß Zelda mit schmerzlicher Sehnsucht an den frischgefallenen Schnee auf den fernen Gipfeln Hyrules erinnerte. Die Ärmel waren angenehm weit geschnitten und würden ihr nach eigener Schätzung wohl bis zu den Handgelenken reichen. Breite Borten aus ineinander verzahnten Dreiecken in feurigem Rot und nächtlichem Blau, die ein schmaler Streifen goldglänzenden Stoffes trennte, fanden sich an ihren Säumen sowie an jenem für den Hals.

Obwohl es verhältnismäßig schlicht gehalten war, war es weit davon entfernt, schmucklos zu wirken. Zudem floss das kostbare Gewirke sanft und mühelos über ihre zerschundenen Finger – ein Merkmal für seine hochwertige Verarbeitung und Zeichen dafür, dass Amon keine Kosten und Mühen gescheut hatte, dieses Gewand für sie zu besorgen.

„Was sagt ihr?“ fragte der Kaufmann forschend.

Zelda zuckte unmerklich zusammen, als Amon sie so unvermittelt ansprach. Ihre azurblauen Augen legten sich rasch auf die hochgewachsene Gestalt des Wüstenbewohners, der jedoch immer noch gebührenden Abstand zu ihr hielt. Ihre verkrampften Finger lösten sich erleichtert aus dem hellen Stoff, um den sie sich reflexartig geschlossen hatten.

Ein unangenehmer Moment beschämter Stille zwischen der vermeintlichen Tochter eines hylianischen Adligen und dem Gewürzhändler zog vorüber, bevor Zelda zu einer Erwiderung ansetzte.

„Es ist ...anders als das, was ich gewohnt bin zu tragen“ antwortete sie zögerlich, doch dann hellten sich ihre Züge auf. „Aber deswegen nicht minder schön. Ich danke Euch.“

„Es ist das Mindeste, was ich für Euch tun kann“, entgegnete er mit einem schuldbewussten Blick auf den Boden, ehe sich der Ansatz eines Lächelns auf seine Lippen stahl. „Aber es freut mich zu hören, dass es Euch gefällt.“

„Das tut es“, bestätigte sie und nahm daraufhin die funkelnde Ansammlung von Schmuckstücken in Augenschein, welche neben den verbleibenden Teilen des Gewandes lag. Zwei identische Armbänder, an denen sich Perlen und Topase zu feinen Bögen schwangen oder in filigranen Kettchen durch die Luft pendelten, fanden den Weg in ihre Hand. Versonnen betrachtete sie das schillernde Farbenspiel auf der opaleszierenden Oberfläche der kleinen, weißen Sphären einige Augenblicke lang, ehe sie den Schmuck wieder zur Seite legte und das Azur ihrer Seelenspiegel erneut auf Amon verharrte.

„Könntet Ihr jetzt bitte den Raum verlassen? Ich möchte mich umziehen.“

Zelda hatte den Kaufmann in den vergangenen Tagen gut genug kennen gelernt, um die verfängliche Andeutung zu erraten, welche sicherlich schon ihren Weg in die Gedanken des Kaufmannes gefunden hatte; als Erwiderung auf ihre Worte. Ob der gegebenen Umstände behielt er sie jedoch gänzlich für sich und nickte lediglich zustimmend.

„Natürlich. Ich werde unten auf Euch warten.“
 

Die kühle, feuchte Luft aus den Gartenanlagen des Kaufmannsviertels nahm der Hitze ihren beißenden Stachel und die Stille auf den Straßen war durchsetzt mit dem hellen Gesang der Vögel, welche in den kleinen Parks nisteten.

Undeutlich und wie das ferne Donnern einer Meeresbrandung drang der Lärm des Marktreibens aus einem anderen Teil der Stadt. Geschrei in den verschiedensten Sprachen dieses Kontinents und die Stimmen der Instrumente von Wanderkünstlern verwoben sich zu einem kaum entwirrbaren Klangteppich – vertraut und doch so fremd für die junge Prinzessin.

Eine angenehm warme Brise strich durch den dünnen Stoff ihres Kleides, welches sanft ihre Knöchel umspielte und um ihre Hüfte durch einen schweren, breiten Goldgürtel gerafft war, an dessen Schließmechanismus ein großer, runder Topaz angebracht war.

Zwar bedeckte der breite Halsausschnitt das Alabaster ihrer Schultern nur etwa zur Hälfte, jedoch schmiegte dort ein rubinroter, ärmelloser Mantel an die ungeschützte Haut und verbarg sie vor der sengenden Mittagssonne. Die Säume des Überwurfs glichen gefrorenen Strahlen aus Licht, die man mit raschen Stichen auf das rubinschimmernde Material gebannt zu haben schien. Die breiten Linien des bernsteinfarbenen Stoffes verschlangen sich zu quadratischen, symmetrischen Mustern und das darauf mit feinen Fäden verstickte Goldgarn verlieh ihnen ein sanftes Leuchten.

Ein Halsband, welche wie eine Miniatur ihres Hüftschmucks wirkte, komplettierte zusammen mit den flachen Stoffschuhen die von Amon ausgesuchte Kluft – Abbild und eine fast schon vergessene Erinnerung an jene Gewänder der Königinnen ferner Länder aus den Märchen ihrer Kindheit.

Es war jedoch nicht die Nostalgie, welche sie genießerisch die Augen schließen ließ.

Nach den Tagen des gefängnisgleichen Daseins in der kleinen Kammer von Amons Anwesen waren diese Schritte hier einem Befreiungsschlag gleichzusetzen. Zelda konnte dem Kaufmann keinen Vorwurf für diese Behandlung machen. Sie war notwendiges Übel für den Kampf gegen ihr Fieber gewesen und einer solch simplen Logik des Genesens gefolgt, dass ein Widersetzen sinnlos gewesen wäre.

Aber zum einen regte sich die leise Angst in ihr, dass Amons schwäche für süße Weine und leichte Mädchen ihn noch zu etwas weitaus Schrecklicherem als jene Tat vor einigen Stunden treiben könnte. Die Wände ihres Zimmers würden ihr keine Zuflucht vor einem solchen Akt gewähren – hatten es zuvor schon nicht getan – und die blondhaarige Hylianerin war froh, es für eine Weile hinter sich lassen zu können.

Zum anderen waren seit jeher Untätigkeit und Abgeschiedenheit das stärkste Gift für die Seele der hylianischen Herrscherin gewesen und verwandelten jedes noch so gemütliche Heim für sie in den freudlosesten Kerker.

Ihr war es unverständlich, wie manche Regenten es vorzogen, sich hinter den Mauern ihrer Paläste zu verschanzen, wo es doch so viel Einzigartiges zu sehen gab, was das eigene Volk zu tun imstande war; von der Herstellung einfachster Kleidungstücke bis hin zu meisterhaften Skulpturen großer Künstler.

Besonders die Märkte hatte sie schon immer geliebt.

Die weitläufigen Handelswege waren die Lebensadern des Landes und an jenen Knotenpunkten war dieser mitreißende Puls am stärksten zu spüren. Leider war es ihr ob ihrer wachsenden Verpflichtungen der letzten Jahre zunehmend seltener möglich geworden, sich unerkannt unter das Volk zu mischen und den vielgestaltigen Warenaustausch aus nächster Nähe mitzuerleben, weshalb sie der Besuch auf dem nahen Basar mit ungeduldiger Vorfreude erfüllte.

Wenn es doch nur ein Markt in Hyrule gewesen wäre. Dann...

Das ungeduldige Flattern in ihrer Brust wurde schlagartig von einem dumpfen Schmerz gezügelt und überschattet, als sie daran dachte, in welchem Zustand – wenngleich unweigerlich – sie den Marktplatz ihres Landes zurückgelassen hatte.

Sie hatte jedoch nicht viel Zeit, sich ihrer Trauer hinzugeben. Amon, welcher aus dem Türbogen getreten kam, erhob sanft seine Stimme.

„Man könnte meinen, Ihr hättet seit Tagen die Sonne nicht mehr gesehen.“

Zelda drehte sich um und schüttelte den Kopf.

„Ich habe in der letzten Zeit mehr Sonne gesehen, als mir lieb ist. Nein, ich bin einfach nur froh, mich endlich wieder frei bewegen zu können“

Die Mundwinkel der unerkannten Prinzessin kräuselten sich sanft. Endlich einmal versteckte sich keine Falschheit hinter ihren Worten.

Auf diese Aussage hin wanderten die bernsteinfarbenen Augen ihres Begleiters in die Richtung jener Häuser, über dessen Dächer hinweg das Getöse des Marktgeschehens zu ihnen heranbrandete, und er runzelte die Stirn.

„Dann würde ich an Eurer Stelle davon ablassen, den Basar zu besuchen. Zwischen den ganzen Menschen werdet Ihr weitaus weniger Bewegungsfreiheit haben als in Eurem Gemach.“

Sein gesamter Charme, der unzweifelhaft einen guten Teil seines Erfolges als Händler ausmachte, fand sich in seinem Lächeln wieder.

„Ich könnte Euch stattdessen die ruhigeren Teile der Stadt zeigen, während einer meiner Diener Eure Besorgungen erledigt“

Trotz aller Unverfänglichkeit in Amons Tonfall spürte Zelda bei dem Gedanken an eine ungestörte Zweisamkeit mit dem Kaufmann die kalten Finger des Unbehagens erneut ihr Herz umschließen. Der unsägliche Vorfall zwischen ihnen hatte seine Krallen tief in das Gedächtnis der jungen Frau getrieben und ließ sich nicht so einfach aus ihrem Bewusstsein verbannen, wie sie sich selbst hatte glauben machen wollen.

Ihr stolzes Gesicht verriet jedoch mit keiner Regung die Wahrheit ihrer Empfindungen, als sie Amons Angebot ausschlug. Nicht nur, weil sie es so für sie beide leichter machten, sondern auch, weil sie sich von dieser Schwäche nicht mehr beherrschen lassen wollte.

„Danke, aber ich glaube, ein solcher Besuch ist jetzt genau das, was ich brauche. Ich war schon viel zu lange nicht mehr unter Menschen.“

„Wie Ihr wünscht“, erwiderte er, schritt neben sie und bot ihr seinen Arm an. Stolz leuchtete in seinen sonnengleichen Iriden, als er seine nächsten Worte sprach.

„Dann lasst mich Euch das Wunder meiner Stadt zeigen. Nirgendwo auf diesem Kontinent werdet Ihr einen Markt finden, der Euch eine solch einzigartige Vielfalt bietet.“

Die allgegenwärtige Sorge um ihr Land mischte sich mit der Vorfreude auf den Basar und dem Aufflackern von Furcht vor der Nähe des Kaufmanns in ihrem Inneren zu einem Tumult von Gefühlen, der Zeldas Herz rastlos gegen die ihm gesetzten Grenzen trieb.

Es war ein drängendes Pochen, das mit jeder Sekunde stärker wurde und sie schließlich ihre Zurückhaltung aufgeben ließ. Die Geste des Händlers erwidernd, legte sie die Hand auf seinen Unterarm und ließ sich von Amon in Richtung des Marktes führen.
 

Amon hatte mit seiner Behauptung über das rege Treiben in diesem Teil der Oase nicht gelogen. Die Prinzessin hielt sich dicht an der Seite des Händlers und konnte es dennoch nicht verhindern, dass sie hin und wieder mit einer anderen Person in diesem rastlosen Fluss der Kaufenden zusammenstieß. Doch dies war offenbar alltäglich und schien niemanden zu stören.

Oder es hatte vielmehr niemand die Zeit, es als Belästigung zu finden. Es gab so viel zu sehen, so viel zu erfahren – die junge Regentin wusste gar nicht, wohin sie ihre azurfarbenen Seelenspiegel als erstes wenden sollte.

Da waren die Stände, die sich ungezählt und ebenso farbenreich wie die Palette eines Künstlers an die Hauswände schmiegten. Dann die Waren, die in ihrer Fülle und Mannigfaltigkeit nicht zu übertreffen waren. Und nicht zuletzt die Menschen hier, die diesen Tag gleich einem Fest zu feiern schienen.

Zelda konnte sich an keinen Markt erinnern, auf dem sie jemals eine solch ausgelassene Stimmung erlebt hatte. Die Luft, so warm und stickig sie auch zwischen den schmalen Gassen war, vibrierte vor Energie und Lebensfreude.

An diesem Ort wurden Träume geboren, das spürte die Hylianerin. Träume von Ruhm und Geld und vom großen Glück. Verwegene Träume, in die das fahrende Volk, welches an jeder freien Straßenecke seine Künste feil bot, meisterhaft zu entführen verstand.

An einer breiten Kreuzung und in sicherer Entfernung zu den hölzernen Läden malte ein Feuerspucker flammenglühende Blumen in den blauen Himmel. Der Spieler einer tönernen Okarina, der dem Künstler bei seinem Tanz mit dem lodernden Element begleitete, entlockte seinem Instrument eine mitreißende Melodie und spielte gegen die dumpfen Schläge einer Trommel an, zu deren Takt eine aufreizend knapp bekleidete Frau ihre Hüften kreisen lies.

Immer wieder erlagen Leute dem Zauber der Gaukler, blieben applaudierend stehen und warfen Goldstücke oder Rubine in die Holzschalen vor den Künstlern.

Es herrschte gute Laune, wohin man seine Augen auch wandern ließ.

Lediglich der mittlerweile kaum beachtete Jongleur in der Nähe machte ein griesgrämiges Gesicht und fischte in Anbetracht dieser überwältigenden Konkurrenz seine Bälle aus der Luft, um unter einigen mitleidigen Blicken weiterzuziehen.

Schon nach wenigen Minuten in diesem kunterbunten Treiben hatte die junge Herrscherin die innige Liebe des Kaufmanns zu diesem Handelsplatz verstanden.

Dieser Ort verführte dazu, seine Sorgen hinter sich zu lassen und Teil jener einzigartigen Atmosphäre zu werden. Jeder Atemzug schmeckte nach Sehnsucht. Jeder Blick weckte Begehren.

Doch obgleich die Verlockung groß war, mit seinen ganzen Sinnen in dieses Meer neuer Eindrücke einzutauchen und sich einfach treiben zu lassen, war für Zelda mit einem einzigen Gedanken an das Unheil, welches ihr Land zu befallen drohte, die Realität fernab der Oase wieder gegenwärtig und ihr Herz kalt für die feurige Leidenschaft der übrigen Menschen.

Sie war nicht zu ihrem Vergnügen hier.

Der eigentliche Grund hinter diesem Ausflug war die Vorbereitung auf ihren nahenden Aufbruch; zu klar klangen Ravens Worte noch in ihrem Bewusstsein um sich nicht selbst zur Eile anzutreiben. Sie durfte sich keinesfalls noch mehr Verzögerungen erlauben – die Truppen des dunklen Zauberers konnten bereits jetzt schon vor den Mauern Hyrules stehen.

Die Zeit jagte unerbittlich voran und zerstörte ihre Hoffnung, diesen Wettlauf noch zu gewinnen, zusehends mehr.
 

Es war ein helles Leuchten auf der anderen Seite einer Kreuzung, welches die blondhaarige Hylianerin schließlich inne halten ließ.

Ein Netz aus Licht, welches die Blicke der Menschen einfing, schien um den Stand gewoben, von dem es ausging. Wie auf der Oberfläche tausender blankpolierter Spiegel tanzte die Sonne über silberglänzende Klingen und wob immer neue Muster in die Luft und an die umliegenden Hauswände.

Amon, das plötzliche Stocken seiner Begleiterin bemerkend, blieb ebenfalls stehen und blickte zu der jungen Frau hinab.

„Habt Ihr etwas gefunden, das Ihr Euch ansehen wollt?“, fragte er.

Zelda neigte den Kopf in einer bejahenden Geste und deutete anschließend auf die schimmernde Auslagefläche des Waffenverkäufers.

„Diesen Stand dort drüben“, erwiderte sie und konnte die unausgesprochene Frage im warmen Gold von Amons Augen erkennen.

Dann jedoch nickte er ebenfalls und lenkte seine Schritte mit den ihren in Richtung des Straßenladens, an dem Zelda nicht anders konnte als sich weit über diese Meisterstücke der Schmiedekunst zu beugen und jedes Einzelne zu besehen.

Schon früher hatte sie die blitzenden Kampfeswerkzeuge der Schlosswachen mit mehr als nur bloßer Bewunderung betrachtet. Mit Faszination hatte sie dem metallenen Gesang der Klingen gelauscht, wenn einige der Soldaten auf ihren Wunsch gegen unsichtbare Monster gekämpft hatten. Nicht selten war dabei das Verlangen in ihr wach geworden, sie könnte der Männer statt mit einem Schwert gegen die Bestien ihrer Fantasie in die Schlacht ziehen.

Aber das Erlernen dieser Kunst war ihr ob ihres Status verwehrt geblieben. Schon früh hatte sie lernen müssen, dass man Mädchen ihres Standes nicht gern mit Waffen in der Hand sah. Es ziemte sich einfach nicht für eine Edeldame.

Amon trat neben sie und das Erstaunen, welches Zelda zuvor schon in seinen sonnengleichen Seelenspiegeln hatte lesen können, hatte sich in seiner Stimme manifestiert.

„Ihr seid im Schwertkampf bewandert? Ihr erstaunt mich wirklich immer wieder. Von einer Tochter aus adeligem Hause erwartet man für gewöhnlich anderes.“

Seine Lippen zeigten den Ansatz eines Grinsens.

„Oder ist dies jetzt die neuste Mode in Hyrule? Darf man in Zukunft mit Waffengürteln auf den feinen Gewändern der hylianischen Damen rechnen?“

Ihre himmelfarbenen Iriden ließen von den Schwertern ab und richteten sich auf sein Gesicht. Seine sorglose Stimmung vermochte sie nicht wirklich zu erreichen und so war es Ernst, der dem frohen Leuchten in den Augen des Kaufmanns begegnete.

„Nein, weder noch.“

Leider, fügte die Prinzessin in Bezug auf seine erste Frage gedanklich hinzu. Sie erinnerte sich nur zu gut, wie widerwillig sie sich damals diesem Schicksal gefügt hatte.

„Dennoch betrachtet Ihr die Waffen mit großem Interesse“, kommentierte Amon seine Beobachtung.

„Ja“, erwiderte die junge Frau, blickte erneut auf die Klingen und legte ihre Hand auf das reich verzierte Heft eines Krummsäbels. Ihre Finger fuhren die verschnörkelten Linien auf dem Metall nach und strichen über die haselnussgroßen Amethyste an den gebogenen Enden.

„Eine alte Leidenschaft...“ gab sie zu und lächelte ein wenig, ohne jedoch aufzusehen.

Deswegen war ihre Verblüffung umso größer als sie Amons nächste Worte nicht an sich gerichtet hörte.

„Fahid, alter Freund! Du hast doch sicherlich ein Schwert in deinem Angebot, das zu dieser hübschen Frau hier neben mir passt.“

Ihr Kopf schnellte hoch und sie fand sich als Zeuge des Gesprächs zwischen den zwei Händlern, die sich offensichtlich zu kennen schienen. Eine steile Falte hatte sich auf der Stirn des Mannes hinter der Ladentheke gebildet, der den Kopf leicht zurückgeneigt hielt und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Misstrauen sprach aus seinem Blick.

„Sicher. Ich frage mich nur gerade, um wie viele Rubine du mich dieses Mal betrügen willst, Amon.“

Dieser lachte nur. „Wenn du mir eine passende Scheide dazugibst, werde ich deinen Verlust in Grenzen halten, versprochen.“

Der Verkäufer gab seine abwehrende Haltung mit einem Seufzer auf. Sein Argwohn war anscheinend doch nicht stark genug um gegen die Aussicht auf einen möglichen Gewinn – so gering diese auch war – zu bestehen.

„Warte, ich will schauen was ich da habe“, erwiderte er und wandte sich den Klingen zu, die an mehreren Stricken über die Hauswand hinter ihm verteilt hangen und sie wie ein schimmernder Teppich bedeckten.

Die blondhaarige Hylianerin nutze die Unterbrechung in der Unterhaltung der beiden Kaufmänner.

„Aber...“, warf sie ein. Hatte Zelda die Großzügigkeit ihres Retters während der vergangenen Tage als Ergebnis seines Ehrgefühls und seit kurzem auch Reue akzeptiert und nicht hinterfragt, so überschritt seine Freigiebigkeit nun ein Maß, bei dem die Prinzessin ob ihrer Mittellosigkeit nicht anders konnte als sich mit Scham erfüllt zu sehen.

Besonders, weil sie mit diesem kostbaren Geschenk kaum umzugehen wissen würde.

Amon dagegen hob augenblicklich die Hand, um ihrem Protest Einhalt zu gebieten.

„Im Gegensatz zu Eurem Heimatland sind hier in der Einöde bewaffnete Frauen nichts Ungewöhnliches. Die Vorfahren meines Volkes waren sogar allesamt Kriegerinnen“, entgegnete er und die Verwunderung auf ihrem Gesicht über diese Offenbarung ließ ihn lächeln. Doch der träumerische Ausdruck wurde schnell von der harten Realität seiner nächsten Sätze aus seinen Zügen vertrieben.

„An diesem Ort vergisst man schnell, wie gefährlich das Land jenseits dieser Häuser ist, und gerade wenn Ihr auf eigene Faust nach Hyrule zurückkehren wollt, ist es besser, etwas bei sich zu tragen, mit dem ihr Euch verteidigen könnt. Selbst in einer ungeübten Hand kann ein Schwert Euer Leben retten.“

Die Worte waren niemals zwischen ihnen gefallen, aber sie ahnte, wie gern er sie im Schutz einer Karawane hätte ziehen lassen. Doch ihr war ebenso bewusst wie ihm, dass er seine gesamten Planungen nicht wegen einer einzigen Frau in den Wind schlagen konnte.

Wenngleich sie das Angebot ohnehin abgelehnt hätte, sobald der Wüstenbewohner es ihr unterbreitet hätte.

Es mochte vielleicht sein, dass sie sich in der einsamen Gesellschaft eines Führers wesentlich angreifbarer machte als zwischen den zahlreichen Menschen und Tieren eines Warentransports. Das Vielfache an Stunden mehr, welche solch eine große Gruppe im Gegensatz zu zwei einzelnen Menschen für die gleiche Wegstrecke brauchten, war jedoch etwas, das sie unmöglich riskieren konnte aufzubringen.

Ein wortloses Nicken war die Antwort auf Amons Rede; sie konnte die Wahrheit hinter seinen Worten nicht verneinen. Zu einer gesprochenen Erwiderung kam es allerdings nicht, denn vorher mischte sich Fahids Stimme in die Stille zwischen ihnen beiden.

„Was sagst du dazu, altes Schlitzohr?“

Seine flachen Handteller als Auflagefläche für die Waffe nutzend, präsentierte er dem anderen Kaufmann ein schlankes Kurzschwert, das er für die junge Frau ausgewählt hatte.

Auf der Mitte der glänzenden, gleichmäßig geformten Klinge fanden sich vom Ansatz des Heftes bis zu ihrer Mitte mattglänzend die Gravuren komplizierter Schutzrunen. Der elfenbeinfarbene Schwertgriff lief an seinen in Richtung der Schneide geschwungenen Enden gleich den gefährlichen Dornen einer Rose zu. Ein dichtes Geflecht aus Silberdraht umgab die Spitzen, welches sich von dort aus in feinen Linen um das gesamte Heft wand und in dessen Mitte erneut verschlungene Muster bildete.

Stoff von dem gleichen, zarten Blau wie der Himmel in den ersten Stunden der Morgendämmerung, wand sich in festen Bahnen um das Handstück. Der flache Knauf war von beiden Seiten mit der Prägung einer vielblättrigen Blüte versehen, in dessen Mitte ein kreisrunder Aquamarin eingelassen war.

Er drehte die Waffe einige Male und ließ das mittägliche Licht auf der polierten Oberfläche der Klinge spielen, dann steckte er es in eine Scheide aus tiefrotem Leder. Festes, weißes Garn zeichnete halbseitig elegante, geschwungene Linien auf die gegerbte und gefärbte Tierhaut und setzte sich am oberen Ende der Schwerthülle als ein breites, helles Band gegen das Karmesin ab.

Amon wirkte sichtlich angetan von dem Stück. Er nahm es entgegen und besah es sich selbst noch einmal, ehe er den Schwertverkäufer erneut anblickte.

„Wunderbar. Fünfzig Rubine, nehme ich an?“

Die Stimme des Gewürzhändlers verriet nichts von der Begeisterung, die Sekunden zuvor noch auf seinen Zügen verweilt hatte. Außer dem Lob über die Wahl der Klinge war sein Tonfall vollkommen sachlich und machte deutlich, dass er dieses Angebot ernst meinte.

Fahid starrte seinen Gegenüber an, als hätte dieser einen schlechten Scherz gemacht. Er schüttelte den Kopf und faltete erneut die Arme vor seinem Brustkorb zusammen.

„Fünfzig? Das Schwert alleine ist mindestens zweihundert deiner heiß geliebten Edelsteine wert. Beste Handarbeit aus den Werkstätten Labrynnias.“

Amons Gesicht hellte sich bei diesen Worten auf und mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugung, die nur aus einer gottgegeben Logik entspringen konnte und somit eigentlich keinen Widerspruch duldete, erwiderte er: „Also gebe ich dir hundert.“

„Die Scheide ist aus Dodongo-Leder!“, protestierte der andere Kaufmann voller Entrüstung gegen diesen unverschämt niedrigen Preisvorschlag. Nicht, dass sich Amon davon hätte beirren lassen. Im Gegenteil. Ein fast schon seliges Leuchten lag auf seinen Zügen.

„Gut, hundertfünfundzwanzig und ein Säckchen Safran bei deinem nächsten Einkauf bei mir.“

„Zweihundert. Keinen Rubin weniger UND das Säckchen Safran.“

„Hundertfünfzig sagtest du? Ein hervorragender Preis, wirklich. Dafür gebe ich dir sogar noch eine kleine Dose feinstes Meersalz zusätzlich.“

Ein weites Spektrum von ständig wechselnder Emotionen wurde auf dem Gesicht des Waffenhändlers offenbar und es war deutlich, wie sehr er innerlich mit sich rang. Aber Zelda konnte mit Bestimmtheit sagen, dass er diese Schlacht verlieren würde. Ihr Begleiter hatte seinen Gegenüber bereits fest in der Hand; geschickt seine Fäden um ihn gesponnen.

Ein winziger Zug an ihnen und Fahid würde nachgeben.

„..und ich mache dich mit der Tänzerin bekannt, die neulich Abend bei mir aufgetreten ist.“

Mit einem gequälten Stöhnen brach der Widerstand des Schwertverkäufers. Er fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, atmete gepresst aus. Fast schon wütend blickte er Amon über die Auslagefläche seines Standes hinweg an.

„Nun gib dein Geld schon her, bevor ich wieder zur Vernunft komme.“

Nur allzu gern kam Amon dieser Bitte nach und suchte die geforderte Summe aus seiner Geldbeutel.

„Immer wieder eine Freude mit dir Geschäfte zu machen“, erwiderte er lächelnd, während er die bunten Edelsteine in die ausgestreckte Hand des Waffenhändlers rieseln lies.

Der andere Kaufmann machte ein verächtliches Geräusch.

„So nennt man das also neuerdings, wenn man andere Leute in den Ruin treibt? Geschäft?“

„Ja, so habe ich mir sagen lassen. Bis zum nächsten Mal“, antwortete der Gewürzhändler lässig und bedeutete daraufhin Zelda, sich mit ihm einige Schritte vom Stand zu entfernen.
 

Ein Lächeln hatte sich auf die Lippen der Prinzessin geschlichen.

„Ihr seid ein schlimmer, schlimmer Mann, Amon“, tadelte sie ihn sanft. Der Wortwechsel zwischen den beiden Kaufmännern war zwar mehr als unterhaltsam gewesen, doch ein wenig Leid tat ihr der Schwertverkäufer schon. Amon hatte dessen Schwächen gnadenlos ausgenutzt.

Ein unterschwelliges Lachen entkam der Kehle ihres Gegenübers.

„Das ist eine wirklich nette Umschreibung für ‚skrupellos’. Danke“, entgegnete er, ihre Worte anscheinend als Kompliment auffassend.

In leichtem Unglauben den Kopf schüttelnd, sah sie ihn schlussendlich wieder an. Zwischen all den Menschen hier und unter dem Einfluss der überschwänglichen Stimmung ringsum begannen die Schrecken der letzten Nacht langsam zu verblassen. Die Nähe des Gewürzhändlers hatte im Moment bestenfalls nur noch etwas Bedrohliches für die Geldsäckel anderer Leute. Somit leuchteten ihre Augen in dem gleichen, warmen Blau wie der strahlende Himmel über ihnen als sie sprach.

„Aber ich danke Euch... einmal mehr.“

Amon führte eine Hand zu seinem Brustkorb und der Klang seiner tiefen Stimme war von Ernsthaftigkeit untermalt.

„Ich würde alles tun, um Euch wohlbehalten zurück in den Schoss Euer Familie zu bringen.“

Ein vielsagender Ausdruck trat auf seine Züge und die Sonnenfeuer hinter seinen Augen blitzen verschlagen auf.

„Denn schließlich werdet Ihr ja denjenigen, der für Eure sichere Heimkehr sorgt, reich entlohnen.“

Zelda konnte nicht anders, als auf diese Worte mit einem Kichern zu antworten. Er war wahrlich ein Händler, durch und durch. Auch wenn der Zwischenfall vergangene Nacht immer noch zwischen ihnen stand, so musste sie sich eingestehen, dass sie den hochgewachsenen Bewohner von Al-Tuvis wirklich mochte.

„Ja, das klingt nach einer guten Idee“, erwiderte sie.
 

Das Gold von Amons Augen wanderte auf die Klinge, die er immer noch in den Händen hielt. Unschlüssig drehte er sie einige Male zwischen seinen Handtellern, dann richteten sich seine Seelenspiegel auf die junge Frau vor ihm.

„Wollt Ihr das Schwert für mich anlegen?“

Sie nickte und nahm die Waffe entgegen. Behände schlang sie das weiße Stoffband am oberen Ende der Scheide um ihren Gürtel und zog es fest. Sofort spürte sie das Gewicht des Kurzschwertes an ihrer Seite. Unerwartet schwer für so eine kleine Waffe. Aber es war ein Gewicht, welches sie in Zukunft gerne zu tragen bereit war.

Die Bernsteine des Kaufmannes strichen über die Gestalt der jungen Frau und verweilten schließlich auf ihrem Gesicht. Er nickte anerkennend.

„Ich muss sagen, es kleidet euch. Vielleicht..“

Amons Redefluss verebbte jäh und blankes Entsetzen raubte Licht und Wärme aus seinen Augen.

Der jungen Herrscherin gelang es jedoch nicht, den Grund für den Schrecken des Händlers in Erfahrung zu bringen. Ein plötzlicher, heftiger Ruck ließ ihre Füße den Kontakt zum Boden verlieren und zwei kräftige Arme umschlossen sie. Ihr zierlicher Körper tanzte zusammen mit jenem des Kaufmannes durch die Luft, das Gold ihrer Haare vor ihren Augen.

Dem kurzen Moment der Schwerelosigkeit folgte ein harter Aufprall auf den Straßenboden.

Der Schmerz, der sich brennend durch ihre Glieder fraß, war dabei nicht das Schlimmste. Es waren die Schreie und aufgeregten Rufe, welche augenblicklich um sie herum laut wurden und unheilvoll davon kündeten, dass etwas ganz und gar nicht so war, wie es sein sollte.
 

Bitte nicht. Bitte nicht schon wieder, dachte Zelda flehend während sie ihre Lider aufschlug.
 

Die Dunkelheit von Amons Gestalt dicht über ihr verging schnell, als dieser sich dieser aufrichtete. Erschreckt erkannte sie auf Amons Oberarm einen sich rasch ausbreitenden Fleck, der sein helles Gewand an jener Stelle in ein dunkles Rot färbte. Hinter ihm im Holz einer Ladentheke vibrierte ein schmuckloses Wurfmesser, die Klinge blutbefleckt.

Ihr Kopf schnellte in die Richtung, aus der es gekommen sein mussten und suchte nach dem Angreifer.

Weit konnte er noch nicht gekommen sein. Irgendwo...

Ihre Seelenspiegel strichen über das Dunkel einer Seitengasse und Erkenntnis löschte mit überwältigender Klarheit jeden anderen Gedanken aus:
 

Der Wurf hatte ihr gegolten. Das Unglück hatte sie wieder eingeholt.
 

Wie ein düsterer Schatten aus der Vergangenheit stand die rothaarige Frau in einem Durchgang zwischen zwei Häusern. Das Leben in der Wüste hatte ihr Erscheinen geprägt und das Zwielicht ihres Versteckes verwischte ihre Züge, doch ein Blick in das sie voll unverhohlenen Hasses fixierende, blutfarbene Augenpaar genügte, um sie an jenen Tag vor über fünf Jahren zu bringen, in jene unglücksselige und unruhige Zeit, in der ihr Vater gestorben war und sie die Geschicke Hyrules hatte übernehmen müssen.

War das wütende Feuer in den rubingleichen Iriden damals noch hinter einer Maske erzwungener Selbstbeherrschung und der Fassungslosigkeit mühsam abgerungenen Gehorsams verborgen, brannte es nun offen und mit unverminderter Stärke.

Dieses Mal würden sie keine Ketten alter Schwüre mehr zurückhalten, kein Pflichtgefühl ihren Groll mindern. Dieses Mal würde sie töten.
 

Die Gegenwart holte Zelda wieder ein, als Amons Hand ihren Arm umschloss und sie zu sich auf die Knie zog. Noch in der gleichen Bewegung stieß er sie auf die Füße.

Die Prinzessin taumelte zurück und starrte entgeistert den verwundeten Kaufmann an, nachdem sie ihre Balance wiedergefunden hatte.

„Lauft!“ brüllte er mit einer solchen Gewalt in der Stimme, dass die junge Herrscherin instinktiv einige Schritte zurückwich. Zeldas Blick schnellte zur Gasse, aber die Shiekah war verschwunden.

Panik umflutete ihren Geist, Ströme von Adrenalin jagten durch ihren Körper. Ihr Herz raste.

Der nächste Angriff konnte von überall erfolgen. Sie war hier nicht mehr sicher. Zu ungeschützt.

Ein letzter Blick zurück auf Amon, dann gab sie dem Verlangen ihrer aufgebrachten Sinne hin.

Und rannte.
 

Sie drängte sich durch die Menge, durch verschwitze Leiber und vorbei an entgegenkommenden Menschen.

Sie waren ihr einziger Schutz gegen die Wurfmesser und Klingen ihrer Angreiferin. Ein zweifelhafter Schutz, wusste sie doch um die tödlichen Fähigkeiten ihrer einstigen Untergebenen.

Ihre Lunge schien mit jedem Atemzug erneut in tausende Splitter zu zerspringen, die sich schmerzend in ihren Brustkorb bohrten und den Geschmack von Blut auf ihre Zunge trieben. Schmerzhafte Blitze zuckten durch ihre Beine, ließen eine bleierne Taubheit zurück, machten das Laufen zunehmend schwerer.

Verzweifelt schlug sie sich in eine der schmalen Seitengassen, welche sich in unregelmäßigen Abständen zwischen den Läden auftaten und in die Wohngebiete der Stadt führten.

Dort verlangsamte sie ihren Schritt und erlaubte sich einige tiefe, wenngleich hastige Atemzüge, bevor sie sich mit dem Rücken gegen die kühle Hauswand lehnte.

Sie schloss die Lider und versuchte, die aufgebrachten Wogen ihrer Wahrnehmung zu besänftigen, welche die noch schwelenden Fieberherde in ihrem Körper aufgepeitscht hatten.

Die Welt vor ihren Augen war ein formloses Durcheinader warmer Erdfarben und ihre geschwächten Muskeln zitterten unkontrolliert ob der Überanstrengung. Ein feiner Schleier salziger Perlen überzog ihre blasse Haut und ließ Kleidung und Haar dicht an ihrem Körper kleben.

Zelda hoffte inständig, dass sie ihre Verfolgerin abgehängt hatte. Langsam ließ sie das Azur ihrer Seelenspiegel in Richtung der sonnenbeschienenen Straße wandern und war unendlich erleichtert, nur auf das belebte Markttreiben zu schauen.
 

Doch das Lächeln, welches die schwindende Anspannung über ihr Gesicht ziehen ließ, erstarb mit dem nächsten Blinzeln und ihr Blut stockte.

Mit unendlicher Langsamkeit wälzte sich der zähflüssige Brei durch ihre Adern und verwandelte die Bilder vor ihren Augen in unbewegte Momentaufnahmen.

Die Silhouette der nur wenige Jahre älteren Frau zeichnete sich deutlich gegen das grelle Mittagslicht ab und von ihren Zügen leuchtete ein unstillbarer Rachedurst.

Das helle Blau der jungen Regentin war gefangen von wütendem Rubin; von der tödlichen Präzision ihrer Bewegungen, als die Shiekah nach den Wurfmessern in ihren Stiefeln griff.

Noch zu wenig erholt von ihrem tagelangen Kampf mit dem Fieber um einen schützenden Zauber zu weben, wusste Zelda mit schrecklicher Gewissheit, dass ein Entkommen fern jeder Möglichkeit war.

Die Hylianerin spürte bereits Sithors eisige Umarmung und vermeinte, den Atem des Totengottes in ihrem Nacken zu spüren – beißend kalt in der Wüstenhitze.
 

Der unwirklich Moment wurde jäh von einem fremdländischen Männerschrei zerstört.

Die Zeit begann wieder zu fließen und Zeldas Herzschlag setzte mit peinigender Schnelligkeit wieder ein, während der Blick ihrer Verfolgerin zurück zur Straße schnellte. Über die wütenden Züge der Rothaarigen legte sich ein stummer Fluch.

Die Prinzessin nahm die drei Männer in den weißen Leinenrüstungen und den hellebardenähnlichen Stangenwaffen nur noch am Rande ihres Blickfeldes wahr.

Das kurze Zögern ihrer ehemaligen Untergebenen hatte ihr den so unwahrscheinlich erschienenen Weg zur Flucht geöffnet, den sie ohne Überlegen eingeschlagen hatte.

Das gebellte „Ergreift sie!“ aus der Kehle einer Wache war das letzte, was von dem Geschehen an ihre Ohren drang.

Wieder rannte sie.

Keine Sekunde verging, in der sie nicht darauf gefasst war, kühles Metall über ihren Rücken schneiden zu spüren oder scharfe Klingen sich in ihr Fleisch bohren zu fühlen.

Die Gassen der Oase wirkten auf unnatürliche Weise verengt und kamen ihr einem Gefängnis gleich. Und ihre selbsterklärte Henkerin hatte bereits ihr Urteil gesprochen.

Noch nie hatte Zelda so um ihr Leben gefürchtet.

Selbst Raven erschien gegenüber des ungezügelten Hasses der Shiekah geradezu umgänglich, die düsteren Gänge seiner Residenz sicher im Vergleich zu den offenen Seitenstraßen der Stadt.

Sie wagte es nicht um Hilfe zu rufen, denn die Angst verfolgte sie, dass es der Angehörigen des Schattenvolkes vielleicht doch gelungen war, den Wachen zu entkommen und die hyliansche Herrscherin sich durch ihre Schreie zu einem nicht zu verfehlenden Ziel machen würde.

Sie wusste nicht, wohin sie die verschlungenen Wege führten, doch solange sie der Pfad von der Gefahr entfernte, spielte es ohnehin keine Rolle.
 

Scharf bog sie um eine Ecke und strauchelte.

Die raue Oberfläche des getünchten Sandsteins riss blutige Striemen in die Haut ihres Handgelenks und jene des unter dem Stoff verborgenen Unterarms als sie die Hauswand unglücklich streifte.

Ein feiner Regen aus kostbaren Edelsteinen tanzte durch die Luft und ging neben ihr zu Boden. Noch einige Meter, in denen die Panik den Schmerz vollkommen auslöschte, stolperte sie weiter, ehe quälende Hitze die Verletzung durchzuckte und sie zum Stehenbleiben zwang.

Mit zusammengepressten Zähnen drückte sie die Hand auf die pulsierende Wunde und versuchte sich zu orientieren.

Die Hatz der Shiekah hatte sie auf einen großen, freien Platz an einem Ende des Dorfes geführt. Vor ihr erstreckte sich die endlose Weite des Ödlandes, während unweit von ihrer Rechten ein Weg in das unverändert frohe Markttreiben führte.

Links von ihr.. eine Pferdetränke.

Augenblicklich begann sie wieder zu laufen und steuerte zielstrebig auf das erste Pferd in der Reihe zu, einen Fuchs mit heller Mähne und Schweif.

Ihr Gewissen wehrte sich mit aller Macht gegen den rasch getroffenen Entschluss, aber Moral war ein Luxus, den sie sich in diesem Moment nicht leisten konnte.

Als sie nur noch wenige Schritte von den Tieren entfernt war, ließ sie ihr Kurzschwert singend aus seiner Scheide fahren und unter einem entsetzten Ausruf des Tränkenbesitzers durchtrennte sie mit einem kräftigen Hieb den Strick, der das Reittier an den Balken über der Wasserstelle band.

Ein neuerlicher Adrenalinstoß machte die Schmerzen ihrer strapazierten Muskeln vergessen. Sie streckte sich nach dem Sattelknauf und ihr Fuß fand einen der Steigbügel. In einer letzten Kraftanstrengung schwang sie sich auf den ledernen Reitersitz.

Kaum dass sie saß, presste Zelda ihre Schenkel hart in die Flanken des Fuchses, worauf das Pferd erschreckt aufschrie.

Es tänzelte unruhig zurück und warf den Kopf in den Nacken.

Die junge Frau beugte sich schnell nach vorne und klammerte sich fest um den kräftigen Hals des Tieres – halb in einer beruhigenden Geste, halb um nicht durch die ruckartigen Bewegungen abgeworfen zu werden.

Immer wieder schlugen ihre Füße auf die Muskeln des Reittieres, bis der Widerstand des Fuchses brach.

Plötzlich wichen die ruckartigen Bewegungen einer einzigen, fließenden und sie spürte warmen Wüstenwind auf ihrem Gesicht.
 

Der karge Steppenboden unter ihr verschmolz zu einem braunen, schnell dahinziehenden Band und bald war der einzige Lärm in ihren Ohren nur noch das Rauschen des Windes.

Sie hatte es geschafft. Sie war entkommen.

Obwohl eine Kaskade der Erleichterung sie durchrollte, wurde jenes Gefühl sogleich wieder von aufsteigender Bitterkeit hinfort getragen.

Sie war sich seit jeher bewusst gewesen, dass ihr Status als Prinzessin nicht uneingeschränkte Hochachtung und Freundlichkeit bedeutete und das es immer Neider gab.

Aber die Feindseeligkeit, welche ihr in den vergangenen Tagen entgegengeschlagen war, war einfach zu viel.

Welche Sünde hatte sie begangen, dass sie das Unglück so beständig heimsuchte? Welches so schwerwiegende Verbrechen begangen, dass es ihr Schicksal in eine einzige Strafe verwandelte?

Zelda schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter und bewegte verneinend den Kopf.

Selbst wenn sich die ganze Welt gegen sie stellte, würde sie nicht ohne Gegenwehr aufgeben. Noch gab es etwas, für das es sich zu kämpfen lohnte. Ihr Volk zählte auf sie.

Schließlich richtete sie sich im Sattel auf und griff nach den im Wind flatternden Zügeln. Behutsam bremste sie den Lauf des aufgebrachten Tieres aus bis es zum Stehen kam. Ihr war übel vor Erschöpfung und ihr Herz schien sich immer noch in seinem eigenen Lauf überhohlen zu wollen. Eigentlich gehörte sie in ein Bett und in die Hände eines Heilers und sie wusste das.

Aber zurückehren würde sie nicht. Konnte sie nicht. In der Vergangenheit lauerte der Tod.

Sheera – ja genau, dies war der Name der Shiekah gewesen – Sheera würde sie mit offenen Armen empfangen. Wenn sie ihr nicht sogar schon folgte.

Einen letzten Blick zurück auf Al-Tuvis werfend, das vor dem wolkenlosen Horizont zu schrumpfen begonnen hatte, straffte sie die Schultern. Ihre azurfarbenen Seelenspiegel schwenkten gen Osten.

Es gab nur einen einzigen Weg, der ihr offen stand, auch wenn das Unterfangen, ihn in ihrem Zustand allein zu beschreiten, an puren Wahnwitz grenzte. Dennoch, sie würde.. musste ihn gehen. Den Weg nach Hyrule.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Faylen7
2009-10-31T22:48:13+00:00 31.10.2009 23:48
hehe^^

ich erinnere mich sehr gut, und habe, ja ich habe sehr gehofft und oft geschaut, ob es weiter geht XD

Nun bin ich ja jedenfalls für die Geduld belohnt worden.
Ein sehr schönes, spannendes Kapitel.
Selbst nach der langen Zeit hat dein Schreibstil nichts eingebüßt, im Gegenteil, du schreibst immer noch so wortgewandt und hast dich sicherlich im Schreiben weiterentwickelt.
Danke für das tolle Kapitel XD

lg Faylen7


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