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Shaman Queen 1

Treys und Sues Kindheit
von

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Trennung

Hallo!!!!!!!!!!!!^^

Ich möchte die, die das hier lesen, bitten, ein paar Kommies zu schreiben, wenn sie ein Kapitel gelesen habne! ihc wäre ihren dafür sehr dankbar!

und jtzt viel Spaß!
 

LG Dei
 

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Es war eine stürmische Nacht in London. Draußen tobte ein gewaltiges Gewitter. Der erste Apriltag war schon seit ein paar Minuten vorüber. Mariah Asakura, die reiche und gut aussehende Unternehmerin, plagten schon seit Stunden die Wehen bei der Geburt ihrer Zwillinge, aber endlich kamen die beiden zur Welt. Erst der kleine Junge und dann das Mädchen. John Asakura, ihr Mann, wartete schon ungeduldig auf diesen Moment. Wie lange hatten die beiden auf diesen Moment gewartet.
 

Sechs Jahre sind seit diesem Tag vergangen und die beiden Kinder sind viel gewachsen. Der Junge, Kai, ist ein kleiner Künstler geworden und das Mädchen, Susan, aber alle nennen sie nur Sue, ist ziemlich aufgeweckt.

Eines Morgens brachte James, der Butler, das Telefon ins Wohnzimmer.„Madame, Mister Jones is on phone.“, sagte er zu Mariah.„Thanks, James.“, antwortete diese und nahm den Hörer vom Tablett.

„Mum, was möchte Mister Jones?“, wollte Sue wissen, als Mariah aufgelegt hatte.„Honey*, Mum und Dad müssen für eine Weile nach Indien Fliegen, um etwas geschäftliches zu erledigen.“ Sue machte ein trauriges Gesicht.„Ihr wart doch erst letzten Monat weg.“ „Ich weiß, aber wir können den Termin nicht verschieben.“ „Aber bis Helloween seid ihr doch wieder da, oder?“ „Ja, ganz sicher.“
 

Der Tag der Abreise kam und Sue war ganz traurig, weil ihre Eltern so oft weg waren. Aber der Tag, an dem sie wiederkamen kam näher und näher. Einen Tag vor Helloween sollte der Flieger ihrer Eltern zurück nach London gehen. Aber eine halbe Stunde, bevor das Flugzeug landen sollte, klingelte das Telefon. Das Kindermädchen von Sue und Kai ging ran. Als sie zurück ins Wohnzimmer kam meinte sie:„Your parents wouldn’t come back again.“ Die beiden verstanden nicht recht, was sie damit meinte.

Eine Woche später, saßen die zwei im Flugzeug nach Japan, wo ihre Großeltern wohnten. Sie verstanden nicht, warum sie nicht zu Hause bleiben konnten und warum ihre Eltern nicht kamen.

Am Flughafen in Tokio, der Hauptstadt von Japan, wurden sie von einem Herrn Kameda abgeholt, der meinte, er sei der Butler ihrer Großeltern. Die Fahrt zu dem Haus ihrer Großeltern war ziemlich lang, denn es war schon Abend, als sie ankamen. Sue und Kai frohren, als sie aus dem Auto stiegen, denn es lag schon Schnee. Das Haus sah viel anderster aus, als das ihrer Eltern: Überall gab es Schiebetüren aus Holz und starkem Papier, das Bad und die Toilette waren getrennt und man musste sich die Schuhe ausziehen, wenn man ins Haus kam.

Sues Großeltern waren ungefähr genauso groß, wie sie und Kai und sie war schon ziemlich klein. Sie erzählten ihnen viel über die Familie und ihre neue Heimat Hokkaido, die nördlichste Insel Japans.

Ein Neuer Freund

In einer Woche hatten sich Sue und Kai schon richtig eingelebt. Sie waren zwar noch nicht in der Schule gewesen, aber das wollten sie ab nächster Woche tun. Aber jetzt war Samstag und Sue hatte im Keller ein altes Snowboard gefunden, das, wie ihre Großmutter meinte, ihrem Vater gehört hatte. Sue wollte so schnell wie möglich lernen, wie man Snowboard fährt, also ging sie auf den Berg, der gleich in der Nähe war.

Als erstes fiel sie noch ziemlich oft hin, aber langsam bekam sie es hin. Sie fuhr jetzt schon ein paar Meter, bevor sie unsanft auf dem Hintern landete. Dabei bemerkte sie nicht, dass sie beobachtet wurde. Hinter einem großen Felsen stand ein Junge, der sie beobachtete. Er hatte

blaue Haare und braune Augen. Er trug ein weißes Stirnband, mit einem komischen Muster, eine gelbe Jacke und eine dunkelblaue, kurze Hose, was sonderbar war, denn es war eisig kalt.

Sue war so vertieft in ihr Training, dass sie nicht bemerkte, dass sie auf eine Schlucht zusteuerte. Plötzlich hatte sie keinen festen Boden mehr unter den Füßen und stürzte in die Schlucht. Gott sei dank landete sie auf einem Felsvorsprung.

Der fremde Junge hatte bemerkt, dass Sue wie vom Erdboden verschluckt worden war, also lief er zu der Stelle hin. Er merkte, dass Sue in die Schlucht gefallen war und rief ihr zu:„Ist dir was passiert?“ „Ich glaube nicht.“, antwortete Sue.„Versuch meine Hand zu erreichen.“, meinte der Junge und reichte Sue seine Hand. Sue versuchte aufzustehen, aber ihr Fuß tat zu sehr weh.„Ich kann nicht!“, rief sie dem Jungen zu.„Wieso nicht?“ „Mein Fuß tut weh!“ „Warte, ich werfe dir ein Seil runter!“ Der Junge holte ein Seil aus seinem Rucksack und warf es ihr runter.„Bind dir das Seil um und ich zieh dich hoch!“ „Okay!“

„Danke, dass du mir geholfen hast.“, meinte Sue, als sie wieder oben war.„Keine Ursache. – Ach ja, ich bin Horohoro und wie heißt du?“ „Ich heiße Susan, aber du kannst mich Sue nennen.“ „Du bist neu hier, nicht?“ „Ja, ich wohne bei meinen Großeltern, weil meine Eltern beim Absturz ihres Flugzeugs gestorben sind.“ „Oh, das tut mir Leid!“ „Das muss dir nicht Leid tun.“ „Kannst du aufstehen?“ Sue versuchte aufzustehen, aber dabei schmerzte ihr Fuß zu sehr.„Nein.“ „Komm, dann trag ich dich.“ Sue sah Horohoro komisch an, weil er nicht so aussah, als ob er sie hochheben konnte, aber er schaffte es.„Du kannst mich doch nicht den ganzen Weg den Berg runtertragen“, meinte Sue dann.„Stimmt. Es geht schneller, wenn wir dein Snowboard benutzen“, meinte Horohoro und schnallte Sues Snowboard an seinen Schuhen fest.„Kannst du denn fahren?“ „Klar.“ Und schon fuhren sie los. Sue klammerte sich so fest sie konnte an Horohoro fest, weil sie Angst hatte bei diesem Tempo runterzufallen.

Als sie unten angekommen waren, schnallte sich Horohoro wieder vom Board ab und brachte Sue zu sich nach Hause. Als er klingelte, öffnete ihm ein kleines blauhaariges Mädchen. Es war etwa ein bis zwei Jahre Jünger als Sue.„Horohoro, wo hast du dich schon wieder rumgetrieben? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Und Mama wollte doch, dass du dein Zimmer aufräumst!“, schrie sie Horohoro an.„Ich hatte viel wichtigeres zu tun, als Zimmeraufräumen!“, antwortete Horohoro.„Mama!!!“, schrie das Mädchen, „Horohoro ist wieder da!“ Plötzlich stand eine große Frau mit ebenfalls blauen Haaren hinter ihr. Sie erinnerte Sue an ihre Mutter.„Horohoro, wo hast du denn gesteckt? Solltest du nicht dein Zimmer aufräumen?“, fragte die Frau.„Ja, Mama, aber ich hatte noch...“, meinte Horohoro, aber er wurde mitten im Satz von seiner Mutter unterbrochen.„Ist das eine neue Freundin von dir?“ Sie sah zu Sue.„Ja. Sie ist die Lawinenschlucht runtergefallen, na ja, nur auf einen Felsvorsprung, aber ich hab sie gerettet. Aber sie hat sich am Fuß wehgetan.“ „Und wie heißt du?“, fragte Horohoros Mutter Sue.„Sue Asakura, Ma’am“, antwortete Sue.„Dann bist du die Tochter von John, stimmt's?“ „Ja, Ma’am.“ „Horohoro, bring sie doch hoch in dein Zimmer und ich hohle etwas Salbe und Verbandszeug“, meinte Horohoros Mutter dann.„Ja, Mama!“, antwortete dieser und trug Sue in sein Zimmer. Er setzte sie auf sein Bett und setzte sich neben sie.

„War das Mädchen eben deine Schwester?“, fragte Sue nach ein paar Minuten.„Ja“, antwortete Horohoro, „sie heißt Pilica und ist eine totale Nervensäge.“ Sue musste kichern.„Was gibt’s den da zu lachen?“ „Ach, das erinnert mich an mich. Ich nerve meinen Bruder auch immer.“ „Du hast noch einen Bruder?“ „Ja. Er heißt Kai. Er kann gut malen. Er hat mich mal gemalt. Das sah echt gut aus.“ „Und wie alt ist dein Bruder?“ „Sechs.“ „Und wie alt bist du?“ „Sechs.“ Horohoro sah sie verwundert an.„Wir sind Zwillinge“, meinte Sue dann.„Ach so.“ „Und wie alt bist du?“ „Fast sieben. Und meine Schwester ist vier.“ Dann kam Horohoros Mutter ins Zimmer. Sie ging ganz vorsichtig zu seinem Bett, damit sie nicht aus versehen auf etwas drauftrat. Sie zog Sue vorsichtig ihren Schuh und ihre Socke aus. Der Fuß war ganz dick und blau.„Dein Fuß ist nur geschwollen, aber nicht verstaucht. Diese Salbe sollte helfen“, meinte Horohoros Mutter und trug vorsichtig etwas von ihrer Salbe auf. Dann verband sie den Fuß. „Ich rufe bei denen Grosselten an und sage ihnen, dass wir dich vorbeibringen“, meinte sie dann zu Sue.„Kann sie denn nicht noch ein bisschen hier bleiben?“, fragte Horohoro und sah seine Mutter flehend an, „wir haben uns doch gerade erst kennen gelernt.“ „Aber ihr seht euch doch sicher am Montag in der Schule“, antwortete diese.„Ach, biiitteee!“, flehte Horohoro. „Wenn Sue noch bleiben möchte.“ Sue nickte.„Gut, dann sag ich deinen Großeltern, dass wir dich so gegen sechs vorbeibringe, okay?“ „Ja“, antwortete Sue glücklich und Horohoro lächelte.

Als Horohoros Mutter gegangen war, meinte Horohoro:„Ich räum mal schnell ein bisschen auf, damit wir uns auf den Boden setzen können und was spielen können.“ Schnell hatte er die Bücher ins Regal geräumt, die Stifte in sein Federmäppchen getan und seinen Ranzen wieder eingeräumt.„So, jetzt können wir was spielen“, meinte er dann und half Sue aufzustehen und sich auf den Boden zu setzen.„Und was sollen wir spielen?“, fragte Sue „Weiß nicht“, antwortete Horohoro und dachte nach.„Du, Trey?“, meinte Sue nach ein paar Minuten. Mit Trey meinte sie Horohoro. Sie hatte sich einen Spitznamen für ihn überlegt. Horohoro reagierte aber nicht darauf.„Trey?!“, rief sie lauter und riss damit Horohoro aus seinen Gedanken.„Was? Wer? Wie?“, fragte dieser verdutzt und sah zu ihr auf, „mit wem redest du?“ „Mit dir.“ „Was? Aber ich heiße Horohoro.“ „Ich weiß.“ Horohoro sah sie komisch an.„Und warum nennst du mich dann...“ „...Trey?“ „Genau.“ „Weiß nicht. Ist mir nur so eingefallen. Das ist ein Name aus meiner Heimat, weißt du?“ „Aha, und was bedeutet er?“ „Weiß ich nicht.“ „Und warum nennst du mich dann so?“ „Ich finde, der Name passt zu dir.“ „Und wieso?“ „Weil du ein total toller Snowboarder bist. Der beste, den ich kenne! – Na ja, eigentlich auch der einzigste, den ich kenne.“ Horohoro errötete leicht und sagte:„Ach Quatsch.“ „Kein Quatsch! Ab jetzt nenne ich dich nur noch Trey...ähm...Trey Racer!“ Sue lächelte Horohoro an. Und ihm gefiel der Name auch irgendwie.„Okay“, meinte er dann und Sue strahlte noch mehr. Sie rutschte neben ihn und umarmte ihn, wobei er noch ein bisschen mehr errötete.

Das Kolopockuludorf

Als Sue wieder zu Hause war, erzählte sie gleich alles von ihrem neuen Freund.

„Und Trey hat gesagt, dass er mir am Montag alles zeigen will“, erzählte sie ihrem Bruder, als sie beim Zähneputzen waren.

„Ung du hagt ihm wirglig einen neuen Namen gegegen?“, fragte Kai mit Zahnpasta im Mund.

Sue musste erst mal überlegen, was er gesagt hatte und sagte dann:„Ja. Ihm gefällt er.“

„Das hat er gesagt?“, fragte Kai, nachdem er ausgespuckt hatte.

„Ja.“

„Hat er gesagt, dass er dich mag?“, fragte Kai, als er seine Schwester in ihr Zimmer getragen hatte.

„Wie meinst du das?“, fragte ihn Sue.

„So wie ich es gesagt habe.“

„Nein, hat er nicht.“

„Woher weißt du dann, dass er dich mag?“

„Das habe ich gespürt.“

„Hast du ihm erzählt, dass du Geister sehen kannst?“

„Nein“, antwortete Sue traurig, „ich hatte Angst, dass er mich dann nicht mehr mag. So wie bei den anderen Kindern. Sie hielten uns doch für verrückt.“

Kai setzte sich neben seine Schwester aufs Bett. „Du hattest schon Recht, dass du es ihm nicht gesagt hast. Aber sag es ihm.“

„Was!?“

„Wenn er dich wirklich als Freundin haben möchte, macht ihm das nichts aus.“

Sue sah traurig nach unten. „Und was ist, wenn er mich dann nicht mehr mag, so wie die anderen Kinder?“

„Dann ist er eine Freundschaft mit dir nicht wert!“

Sue umarmte ihren großen Bruder, der kurz darauf ging und das Licht in ihrem Zimmer ausschaltete. Sue kuschelte sich in ihr Bett. //Hoffentlich macht es ihm nichts aus!// dachte sie und schlief ein.
 

Am Montag warteten Sue und Kai auf den Schulbus. Sues Großeltern hatten ihr ein paar Krücken besorgt, mit denen sie jetzt alleine laufen konnte. Als der Bus kam, half ihr Kai aber noch einsteigen. Als sie sich umsah, waren da so viele fremde Kinder, aber einen Jungen kannte sie bereits: Trey saß fast ganz hinten und winkte ihr zu. Sie ging zu ihm hin und sagte lächelnd:„Morgen.“

„Morgen. – Ähm...ich hab dir einen Platz freigehalten“, meinte Trey und rückte zum Fenster, damit sie sich neben ihn setzen konnte. Kai hatte sich ganz vorne hingesetzt, weil er dem Busfahrer gesagt hatte, dass ihm beim Busfahren manchmal schlecht wurde. Sue setzte sich neben Trey.

„Wie geht’s deinem Fuß?“, wollte er dann wissen.

„Schon viel besser!“, meinte Sue, „Die Salbe von deiner Mutter hat gut geholfen.“

„Altes Familiengeheimnis“, meinte Trey lächelnd.

//Soll ich es ihm jetzt sagen?// dachte Sue. //Vielleicht doch lieber erst in der Pause...//

Sue und Kai hatten sich schon in der Klasse vorgestellt. Kai saß jetzt neben einem komischen Jungen, der ihn andauernd böse anglotzte und Sue saß neben Trey. Er hatte ihr zugeflüstert, dass keiner neben ihm sitzen wollte. Sue hatte ihn daraufhin gefragt, warum nicht, aber er meinte, es sei nicht so wichtig. Jetzt war Pause und Trey und Sue standen mitten auf dem Schulhof und Kai hatte sich wer weiß wohin verzogen.

„Du Trey?“, fing Sue an.

„Was denn?“

„Glaubst du an Geister?“

„An...an Geister?“

„Ja.“

//Was sag ich denn jetzt?// fragte sich Trey. „N-nein, warum?“

//Nein, was mache ich denn jetzt?// dachte Sue. //Okay, Kai sagt, ich soll ihm die Wahrheit sagen, also mach ich das jetzt!// „Ich...“, sagte Sue leise, doch dann platzte es aus ihr heraus:„Ich kann Geister sehen!“ Ein paar andere Kinder drehten sich zu ihr um, sahen aber gleich danach wieder weg.

„Du kannst was?“, fragte Trey verwundert.

Sue drehte sich um und senkt den Kopf. „Ist schon gut. Geh ruhig weg, so wie die anderen Kinder.“

„Was soll ich machen?“ Sue drehte sich wieder zu Trey um. Sie hatte Tränen in den Augen.

„Findest du nicht, das ich verrückt bin?“

„Nein. Im Gegenteil. – Ähm...tut mir leid, dass ich dich angelogen hab.“

Sue wischte sich die Tränen aus den Augen und sah Trey ungläubig an. „Wie? Du hast mich angelogen?“

„Ja. Ich dachte, dass du denkst, ich sei ein Spinner, weil ich an Geister glaube.“

„Das hab ich auch gedacht. – Heißt das, du kannst auch Geister sehen.“

Trey nickte.

Sue umarmte ihn wieder und meinte:„Jetzt bleiben wir für immer Freunde, ja?“

„Klar!“, antwortete Trey.

Dann ließ Sue ihn wieder los. „Wollte deswegen niemand neben dir sitzen, weil sie glauben du spinnst?“, fragte Sue.

Trey nickte wieder.

„Ich finde nicht, dass du spinnst!“

„Ja...ähm...ich...ja...kannst heute mal bei mir vorbeikommen? Oder auch wann anders, wenn’s deinem Fuß ein bisschen besser geht. Ich würde dir nämlich gerne was zeigen.“

„Klar. Ich frag gleich mal meine Großeltern, wenn ich wieder zu Hause bin und ruf dich dann an, okay?“

„Ja, klar.“ Trey lächelte glücklich.

Sue war so glücklich, dass Trey auch Geister sehen konnte, dass sie alles gleich zu Hause ihren Großeltern erzählte. Sie wusste, dass sie und Kai auch Schamanen waren, wie alle in ihrer Familie, und sie hoffte, dass Trey auch einer war.

„Oma, Opa, wie erkennt man eigentlich einen Schamanen?“, fragte sie ihre Großeltern.

„Gar nicht“, antwortete ihr Großvater.

„Wieso nicht?“

„Schamanen sehen wie ganz normale Menschen aus. Aber manchmal spürt man auch die Kräfte des Schamanen oder seines Geistes. Aber bei den meisten – und vor allem bei jungen Schamanen – spürt man es nicht.“

„Wann bekomme ich eigentlich meinen Schutzgeist?“

„Wenn du dafür bereit bist. Ihr werdet euch dann finden.“

„Was heißt „Wenn du dafür bereit bist“? Ich bin schon lange bereit!“

„Weißt du, wie man sich mit einem Geist vereinigt?“

„Nein.“

„Na siehst du. Das musst du erst mal können.“

„Dann zeig’s mir!“

Ihr Großvater sah sie verwundert an.

„Ach. Biiitteee!“, flehte Sue.

„Na gut, aber erst, wenn du wieder richtig laufen kannst“, gab ihr Großvater nach.

„Oh! Danke, danke, danke!!!“ Fast wäre Sue vor Freude in die Luft gesprungen, aber ihr war im letzten Moment eingefallen, dass ihr Fuß verletz war. Dann ging sie so schnell sie konnte zum Telefon und wählte Treys Nummer, die er ihr in der Pause gegeben hatte.

Bei Trey ging Pilica ans Telefon:„Hallo, hier ist Pilica Usui. Wer ist da, bitte?“

„Hallo, Pilica, hier ist Sue. Könnte ich vielleicht mit deinem Bruder sprechen?“, antwortete Sue.

„Ja. Moment.“ Pilica hielt den Hörte zu und schrie nach ihrem Bruder:„HOROHORO!!! TELEFON!!!“

Schon gleich kam Trey die Treppe runtergestürzt.

„Er kommt“, meinte Pilica dann zu Sue und gab Trey den Hörer.

„Ja?“, meinte Trey ganz außer Atem.

„Hey, Trey, ich bin’s. Du, ich kann jetzt nicht kommen. Mein Großvater will mir zeigen, wie man sich mit einem Geist vereinigt. Aber er hat gesagt, dass er es mir nur beibringt, wenn mein Fuß wieder okay ist. Deswegen muss ich ihn noch schonen. Aber am Samstag kann ich kommen, weil mein Fuß dann sicher wieder okay ist“, meinte Sue.

„Okay, dann komm am Samstag. Aber du musst dann am besten morgens kommen. So um sechs oder sieben“, antwortete Trey

„Ich weiß nicht, ob das geht.“

„Dann frag.“

„Ja.“ Sue hielt den Hörte zu und fragte ihre Großmutter, die grad an ihr vorbeiging:„Oma, kann ich am Samstag so um sechs oder sieben zu Trey?“

„Wieso willst du denn schon so früh zu deinem Freund?“, wollte diese wissen.

„Trey will mir was zeigen.“

„Und was?“ „Das hat er nicht gesagt.“

„Na gut, wenn du um diese Uhrzeit schon wach bist.“

„Ja, ganz bestimmt! Danke Oma!“ Sue antwortete Trey schnell, legte auf und lief glücklich in ihr Zimmer.
 

Es war endlich Samstag. Sue konnte schon am Freitag wieder ohne Krücken laufen. Jetzt freute sie sich auf ihr Treffen mit Trey. Sie war schon um fünf auf und ging um halb sieben zu ihrem Freund.

Zusammen gingen sie auf den Berg und dann in einen Wald.

Trey zeigte ihr eine Stelle wo kein Schnee lag und wo ganz viel Huflattich wuchs.

„Ohhhhhhhhh! Das ist aber schön!“, meinte Sue und ihre Augen glänzten.

„Ja, nicht!“, sagte Trey, glücklich darüber, dass es ihr gefiel.

„Komm! Ich zeig dir den Dorfältesten!“, meinte er dann und zog sie mit sich.

Sue sah ihn verwirrt an. „Von was?“, fragte sie ihn.

Trey blieb stehen und sah sie an. „Äh... von dem Kolopockuludorf.“, erklärte er und lächelte.

Sue sah ihn weiter verwirrt an. „Und was ist das?“

„Kleine Geisterchen!“ Trey lächelte, bückte sich dann zu einem der Huflattichblätter und hub es ein stück an. Zum Vorschein kamen ein paar kleine Wesen, die wie kleine Menschen aussahen.„Siehst du?“

„Ach! Wie süß!!“, meinte Sue und bückte sich zu den kleinen Wesen. „Und das sind Kolopucki?“

„Kolopockulu!“, berichtigte sie Trey.

„Ja!“ Sue lächelte.

Trey lies das Blatt wieder in seine Ursprüngliche Form zurückweichen und brachte Sue zum Dorfältesten des Kolopockuludorfes.

„Es gibt dich also noch, Horohoro?“, meinte der Dorfälteste, als er Trey und Sue erblickte.

„Ähm... Tut mir leid, dass ich so lange nicht da war!“, entschuldigte sich Trey. „Ich hab jemanden mitgebracht!“, meinte er dann und schon Sue ein Stückchen nach vorne.

„Hi!“, meinte diese schüchtern.

Der Dorfälteste schwebte einmal um sie herum, um sie genauer zu betrachten. „Wer ist das?“, fragte er dann Trey.

„Meine Freundin Sue!“, antwortete Trey lächelnd.

„Sie ist auch Schamane?“, fragte der Dorfälteste und klopfte mit seinem Krückstock auf Sue Kopf rum. Diese kniff die Augen leicht zu, weil das etwas weh tat.

„Ja!“, antwortete Trey und sah den Dorfältesten zu wie er auf Sues Kopf rumklopfte.

„Kann sie schon die Geistvereinigung?“

Trey sah seine Freundin an.

Diese schüttelte leicht den Kopf. „Aber mein Großvater wird mir das beibringen!“, meinte sie dann.

„Soso!“, meinte der Dorfälteste und sah sie an.

„Mein Großvater ist ein sehr guter Schamane!“, meinte Sue dann. Der Dorfälteste ging ihr wirklich auf den Keks. Sie sah Trey an. Sie wollte lieber wieder nach Hause.

„Ähm.. ich wollte Sue eigentlich das Dorf zeigen...“, meinte Trey dann und zog das rothaarige Mädchen mit sich.

„Der ist aber komisch drauf!“, meinte Sue, als sie aus der Hörweite der Dorfältesten waren.

„Ich weiß...“, seufzte Trey.

„Der hat mich geschlagen!“, sagte Sue und rieb sich den Kopf.

„Tut mir leid..“, entschuldigte sich Trey für den Dorfältesten. „Komm! Ich zeig dir ein bisschen vom Kolopockuludorf!“

Sue lächelte und ließ sich von ihrem blauhaarigen Freund durch das Huflattichfeld führen und sich alles zeigen.

Plötzlich kam eine kleine Kolopockulu mit roten Sachen angeflogen und versteckte sich hinter Sue. Kurz darauf kamen einige andere Kolopockulu angeflogen und beschmissen Sue mit kleinen Steinchen. Sie hielt schützend ihre arme vors Gesicht.

„Hey!!“, rief sie wütend.

Trey sah die steinewerfenden Kolopockulu böse an. „Verzieht euch oder ich wird böse!!!“, schrie Trey und die kleinen flogen so schnell sie konnten weg, denn Trey klang echt angsteinflößend.

Sue nahm ihre Arme vom Gesicht weg und lächelte etwas. Dann sah sie zu dem kleinen, verängstigten Kolopockulu hinter ihr.

„Na? Haben dir die blöden da weh getan?“, fragte sie.

Die kleine sah sie an. Sie hatte Tränen in den Augen. Dann nickte sie.

Sie nahm sie kleine in die Hand und strick ihr mit der anderen über den Kopf. „Jetzt brauchst du aber keine Angst mehr haben! Trey hat sie verscheucht!“, meinte Sue und lächelte, so dass sich die kleine wieder beruhigte.

„Sie ärgern sie jedes mal!“, meinte Trey zu Sue und trat vor sie.

„Wieso?“, wollte diese daraufhin wissen.

„Normalerweise beherrschein die Kolopockulu Eis und Schnee. Aber Fiona beherrscht das Feuer und davor haben die anderen Angst! Sie ärgern sie und schüchtern sie ein, damit sie ihre Fähigkeiten nicht einsetzt“, erklärte Trey ihr und strick über Fionas kleinen Kopf.

„Wie gemein!“ Sue guckte jetzt ziemlich böse. „Ich finde ihre Kraft toll! Wenn man etwas besonderes kann, sollte man nicht von den anderen geärgert werden!!“

Fiona sah Sue an und ihre Augen glitzerten. Sie schwebte zu ihrem Gesicht und umarmte es so weit sie konnte.

„Ich glaub sie mag dich und deine Einstellung!“, meinte Trey lächelnd.

Sue lächelte ebenfalls und strick Fiona über den Kopf.

„Wir können sie ja mitnehmen!“, meinte Sue dann zu Trey.

„Äh......... glaub ich nicht!“

„Wieso nicht?“

„Ähm.. weil hier doch ihre Familie wohnt!“

„Dann gehen wir halt zu der Familie und Fragen! Schließlich hätte sie es bei uns viel besser als hier! Hier wird sie doch nur geärgert!“

Fiona nickte heftig und sah Trey an.

„Schon gut! Schon gut! Dann gehen wir halt zu ihren Eltern!“, gab Trey nach und sie gingen gemeinsam zu Fionas Eltern.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Momoline
2008-07-17T07:34:45+00:00 17.07.2008 09:34
hey du, ich bin ganz ihrer meinung *nach unten zu anderen kommi zeig*..ich find die ff auch voll toll...schreib doch mal schnell weiter..ich mach mich gleich mal an die fortsetzung zum lesen..XXXD schnell weiter scheiben ja???!!! deine CoffeeJunkie ^.-
Von:  MichaelisSebastian
2007-09-25T13:14:02+00:00 25.09.2007 15:14
*gelesen hat*
ach,voll sweet!!!^^
sorry,hab nicht so viel zu sagen,außer,dass es mir gefällt!^^
hoffentlich fällt dir was ein!^^
Von:  MichaelisSebastian
2007-09-25T13:10:48+00:00 25.09.2007 15:10
*den 2.kappi gelesen hat*
oh wie süß!!!^^
das ist ja sweet! -^-^-
ich werd jetzt mal weiterlesen!
Von:  MichaelisSebastian
2007-09-25T13:05:12+00:00 25.09.2007 15:05
also der anfang ist in ordnung!^^
ich werd mal die nächsten kapitel lesen!^^


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