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A million Teardrops just for you...

Kura x Mariku x Malik x Bakura x Ryou
von

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Punishment

In der Wohnung des blonden Ägypters war es totenstill. Mariku dachte nach, saß auf dem Sofa und brodelte innerlich vor sich hin. Wie konnte Kura es nur wagen...? Das würde er nicht dulden. Am liebsten würde er jetzt zu Malik gehen und ihm klar machen zu wem er gehörte, doch wahrscheinlich würde er das nicht überleben und Mariku wollte ihn nicht umbringen. Quälen, brechen, erniedrigen ja, aber nicht töten. Doch er war so sauer, dass er das grade bei ihm nicht mehr kontrollieren konnte.

Natürlich hatte er sich inzwischen angezogen und vorher geduscht. Das Haar war noch ein wenig feucht, stand aber trotzdem in alle Richtung ab, was Mariku nicht interessierte. Er sah gut aus so und das wusste er auch. Kura war bestimmt zu Bakura gegangen. Es war schon dunkel draußen, aber es wurde grade ohnehin immer früher dunkel, da es auf den Winter zuging.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es erst kurz nach acht war. Also verließ er die Wohnung und ging runter, stand zwischen Ryous und Maliks Wohnungstür und überlegte, wo er nun anklingeln sollte. Vielleicht konnte er Ryou ja noch ein wenig um den Finger wickeln...

Also klingelte er bei dem kleinen Weißhaarigen an, der ihm die Tür öffnete und ihn irritiert ansah.

„Hey, kann ich rein kommen?“ Mariku hatte einen bedrückt wirkenden Gesichtsausdruck aufgelegt.

„Alles in Ordnung? Du siehst bedrückt aus. Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Wenn... naja wenn ich mich bei dir aussprechen könnte, wäre das toll.“ Mariku lächelte traurig. Wenn es den Oskar für Scheinheiligkeit gäbe, würde er ihn definitiv bekommen.

„Ehm, ja klar komm doch rein, ich hab aber noch besuch“, teilte er Mariku mit, doch der war schon in die Wohnung des Weißhaarigen gelaufen und blieb wie angewurzelt in der Wohnzimmertür stehen. Malik saß auf der Couch und starrte Mariku an. Ryou versuchte die Aufmerksamkeit Marikus auf sich zu lenken.

„Magst du was trinken?“, wollte er wissen und zuerst dachte er Mariku hätte ihn nicht gehört, aber dann sagte er trocken und recht aggressiv wirkend: „Saft.“

Ohne ein weiteres Wort setzte er sich auf das Sofa, neben Malik, sah diesen nicht mal an.
 

Malik wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte. Wieso setzte der Idiot sich nicht auf den Sessel? Nein, Mariku saß genau neben ihm. Anstatt sich an den Rand zu setzen... Nein, in die Mitte des Deiersofas! Ryou war in der Küche und holte Mariku Saft. Das Schweigen im Wohnzimmer war eisig. Malik wusste nicht was er sagen sollte. Allerdings wurde der kleine Blonde dann ziemlich sauer, als er daran zurück dachte, dass er Mariku ja sowieso nur nervte.

Als Ryou wieder kam, hatte Malik demonstrativ den Kopf in eine andere Richtung gedreht und Mariku schien es genauso zu halten.
 

Super, was hatte Ryou sich da wieder eingebrockt? Er setzte sich auf den Sessel und sah abwechselnd von einem zum anderen.

„Also Mariku, wo ist denn das Problem?“, fragte er doch recht unsicher.

„Das sitzt neben mir, die kleine Schlampe.“ Ryou blinzelte nur verwirrt und Malik sah zu Mariku. Man sah ihm deutlich an, dass er ihn am liebsten schlagen würde.

„Die Schlampe nervt dich doch ohnehin nur. Also kann es DIR doch egal sein, was sie tut, nicht wahr?“, kam es ziemlich bissig über seine Lippen und Mariku zog eine Augenbraue hoch. Seit wann konterte der denn? Also.. das war neu.

Ryou versuchte alles korrekt mitzuschneiden.

„Also...“ Er atmete erstmal durch und fühlte sich ein wenig wie der Therapeut in einer Paartherapie. Aber das sagte er den beiden jetzt mal nicht.

„Wie kann ich euch helfen?“ Malik war nämlich auch noch nicht lange da und hatte Ryou gebeten sich seine Sorgen anzuhören.

„Wie gesagt, die Hure hier neben mir, vögelt mit nem Kumpel von mir rum.“

„Ich habe NICHT mit Kura rum gevögelt!“, schnauzte Malik gleich los und kassierte einen eisigen Blick des älteren Ägypters.

„Dann tust du es noch, so wie du mit ihm rum turtelst.“

„Ja, vielleicht tue ich das auch. ER behandelt mich wenigstens nicht wie seine Gummipuppe, die man nur zum ficken raus holt und wieder wegwirft, wenn man sie nicht mehr braucht.“

Ein Grinsen schlich sich auf Marikus Lippen.

„Wie ne Gummipuppe, ja? Gut. Lass dir von Kura das Hirn raus vögeln. Mir egal. Du bist es ab jetzt auch.“ Malik erstarrte und verkrampfte sich leicht, was von Mariku nicht unbemerkt blieb. Doch er kommentierte es nicht. Der Ältere wusste ganz genau, womit er Malik kriegen konnte. Am liebsten würde er ihn verprügeln, aber vor Ryou war das nun taktisch unklug.

„Ich glaube, es wäre besser, wenn ihr das unter euch klärt. Das geht mich wirklich nichts an...“, flüsterte Ryou und sah auf den Fußboden. Ihm war sowas einfach unangenehm. Mariku trank etwas von seinem Saft.

„Gut. Dann komm Malik, lass uns zu dir gehen und wir.. reden darüber.“

„Nein.“

„Was...?“ Hatte Mariku sich grade verhört?

„Ich sagte: Nein. Ich gehe nirgendwo mit dir hin. Ich habe keine Lust mich von dir zusammen schlagen zu lassen. Als wenn du nur mit mir reden wollen würdest... Das glaubst du doch selbst nicht.“

Ryou stand daraufhin auf und ging kurz in die Küche, um einen Aschenbecher zu holen. Denn Mariku hatte sich grade eine Kippe angezündet. Eigentlich wollte er nicht, dass jemand hier in der Wohnung rauchte.

Malik schnaubte, nahm Mariku die Kippe ab und drückte sie im Aschenbecher aus.

„Ryou ist Nichtraucher. Du kannst wenigstens mal fragen, ob es in Ordnung geht!“

Der Weißhaarige hatte langsam wirklich genug. Nicht nur, dass sie beiden hier sich gleich wohl die Köpfe einschlugen, nein, jetzt zogen sie ihn da auch noch mit rein.

„Ihr beiden geht jetzt. Ich habe keine Lust bei euren Unstimmigkeiten mit reingezogen zu werden. Nehmt es mir nicht übel...“ Ryou senkte den Blick leicht und Mariku stand wortlos auf, ging zu Ryou rüber und strich ihm kurz durch die Haare, bevor er die Wohnung einfach verließ.

Etwas perplex sah er Mariku hinterher und schließlich zu Malik.

„Tut mir wirklich leid Ryou. Das ist alles ziemlich kompliziert.“ Der Ägypter seufzte leise und sah den Weißhaarigen an, der wohl nicht recht wusste, was er dazu sagen sollte. Es überforderte ihn einfach.

„Mal was anderes. Am Wochenende steigt ne riesen Party, magst du mit mir hingehen?“, lächelte Malik und versuchte die Gedanken an Mariku zu verdrängen.

„Party? Ich weiß nicht. Ich mag sowas nicht so gerne.“

„Komm schon! Das wird sicher lustig.Wir machen uns einen schönen Abend, hm?“

Ryou lächelte leicht und nickte dann.

„Gut, ich komm gerne mit. Ich werde aber nicht so lange bleiben. So viele Fremde machen mich unsicher.“

„Keine Sorge. Ich bin doch bei dir, da kann dir nichts passieren.“ Malik erhob und streckte sich.

„Okay, ich muss morgen früh arbeiten. Kannst mich ja besuchen kommen, wenn du magst, hm?“ Malik zwinkerte und Ryou lächelte ihn an. Er wurde das Gefühl nicht los, das Malik grade seine Emotionen stark zügelte. Offenbar wollte er Ryou da wirklich nicht mit reinziehen, wofür der Weißhaarige ihm echt dankbar war.

„Gut, ich geh dann rüber. Gute Nacht, schlaf gut“, lächelte Malik nochmal und verließ dann die Wohnung. Ryou sah ihm nur kurz hinterher und seufzte. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
 

Malik sah sich im Hausflur um und öffnete dann mit seinem Schlüssel die Wohnungstür, schloss sie hinter sich gewohnheitsmäßig einmal ab. Man konnte in diesem Haus immerhin nie wissen.

Grade als er ins Wohnzimmer wollte, wurde er grob gepackt und mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen. Der Blonde wusste überhaupt nicht was los war. Die Wucht hatte ihm die Tränen in die Augen getrieben und er keuchte schmerzhaft auf.

„Na Hure? Wie gefällt dir das? Magst du nicht noch weiter deine Schnauze aufreißen?“

Malik sah hoch in Marikus Gesicht, der ihn betrachtete, als wäre Malik ein widerliches Insekt. So fühlte sich der Blick zumindest an. Sein Kopf schmerzte tierisch, doch Mariku ließ ihm keine Ruhe, keine Zeit zum antworten und schlug ihn nochmal mit voller Wucht gegen die Wand, woraufhin Malik endgültig die Beine weg sackten und auf die Knie ging.

„Mariku...“, keuchte er leise und knurrte dann. Nein, er würde ihm jetzt NICHT in den Arsch kriechen und sich entschuldigen. Er wüsste nicht mal wofür. Sollte Mariku ihn doch zusammen schlagen. War ja nicht das erste Mal...

„Was? Komm, sag schon...“, schnurrte der andere Ägypter dicht an seinem Ohr, denn er hatte sich zu ihm runter gebeugt. Malik hob die Hand und griff Mariku in das wuschelige Haar, wobei er sich wieder etwas aufrichtete, auf die Füße kam und Mariku mit einem Ruck runter zog, wobei dem Älteren Maliks Knie entgegen kam und man es herzhaft knacken hörte, als Marikus Nase brach und er zurück taumelte. Blut lief ihm über die Lippen und er wischte es weg, starrte Malik an.

„Verschwinde und lass mich in Ruhe“, kam es von dem Kleineren und er wischte sich über die Stirn, da er spürte wie auch ihm Blut aus einer kleinen Platzwunde am Kopf, seitlich über die Stirn floss.

Kaltes Lachen erfüllte den Raum und Malik bekam eine Gänsehaut, doch er sah entschlossen aus. Nein, er würde sich nicht einfach verprügeln lassen. Nie wieder. Malik hatte die Nase voll. Er wollte nicht als Spielzeug benutzt und immer wieder weggeworfen werden.

„Du bist so dumm, Malik. Du denkst, wenn du mich schlägst, verdienst du dir meinen Respekt, hm? Tja, ich muss dich enttäuschen, kleiner Pisser...“ Mariku lachte und kam wieder auf Malik zu, packte nun ihn an den Haaren und zog ihn ganz auf die Beine und nah an sich.

„Nein, das dachte ich nicht. Ich will mich nicht mehr von dir rum schubsen lassen. Ich bin nicht dein Spielzeug!“, schnauzte der Jüngere los und Mariku kam seinem Gesicht ziemlich nahe, ließ seine Zunge die Bahn entlang fahren, an der das Blut seinen Lauf nahm.

Der Kleinere erschauderte und versuchte Mariku nun mit Kraft wegzudrücken, was ihn allerdings selber schmerzte, weil der Griff in seine Haare unnachgiebig war und er sich nicht daraus befreien konnte.

„Dummer, kleiner Malik. Du bist mein Spielzeug und du bleibst es. Was willst du denn mehr, hm?“

„Ich will gar nichts von dir. Ich will, dass du mich endlich in Ruhe lässt. Ich hab die Schnauze gestrichen voll von dir. Geh und fick irgendwelche anderen Stricher, aber pack mich nie wieder an!“ Malik schubste Mariku kräftig von sich, wobei dieser seine Haare los ließ.
 

Mariku sah überrascht aus, doch seine Miene festigte sich wieder und ein bösartig wirkendes Lächeln verzog seine Lippen.

Niemand, wirklich niemand lehnte ihn ab. Schon gar nicht so ein kleiner Junge, der wohl zu viel Höhenluft geschnuppert hat, weil er glaubt Kura würde ihn schützen. Ja, das musste es sein. Das Malik irgendwie Selbstvertrauen hatte oder einfach nur die Nase voll, das ging nicht in seinen Kopf rein.

„Dann werde ich dir wohl zeigen müssen, wie ich mit Leuten umspringe, die nicht grade mein Lieblingsspielzeug sind. Du hast es ja grade abgelehnt es zu sein“, flüsterte er drohend und obwohl er so leise sprach, verstand Malik jedes noch so kleine Wort und sie ließen ihm einen Schauer den Rücken runter laufen.

Er kam auf Malik zu und packte ihn unbarmherzig an der Kehle, drückte fest zu, so das Malik die Augen weitete und versuchte den festen Griff zu lockern. Ein röcheln entkam ihm und der Ältere schlug ihm direkt mit der Faust ins Gesicht, so das man es auch bei ihm knacken hören konnte.

Der Kleinere sah Sternchen. Alles verschwamm ein wenig und wieder wurde er von einem heftigen Schlag getroffen. Noch immer versuchte er sich aus dem Griff zu winden, doch er war zu fest und Mariku zog ihn nun einfach an sich und zog sein Messer, dass er immer bei sich hatte, aus der Tasche. Nichts grade darauf achtend, ob er Malik verletzte, schnitt er ihm das Shirt auf, so das es einfach zu Boden viel, wobei der Jüngere wieder schmerzhaft auf keuchte. Mariku gefiel es, ihn leiden zu sehen. Das hatte er verdient... Und er würde ihn leiden lassen. Die ganze Nacht, wenn es sein musste. Vielleicht war er sogar so gnädig hinterher einen Krankenwagen für Malik zu rufen. Das hing ganz davon ab, wie Malik sich weiter benahm...
 

Es war bereits fünf Uhr in der Früh und in Maliks Wohnung fand man überall das Blut des Kleineren. Mariku hatte sich mehr an ihm ausgelassen, als es gesund war. Nackt und geschunden lag er auf seinem Bett, Mariku zog sich grade wieder an und schien mit ihm fertig zu sein. Einige Male hatte Malik das Bewusstsein verloren, doch immer nur kurz.
 

Der kleine Ägypter spürte seinen Körper kaum noch. Alles war taub. Er hatte sich gegen Mariku gewehrt, ihn noch einige Male geschlagen, immer, wenn er die Möglichkeit dazu hatte... Doch es hatte keinen Zweck. Er machte einfach weiter. Malik hatte es sich verboten zu weinen. Sein Körper war mir Schnittwunden übersät und sein Bett voll mit seinem eigenen Blut. Allerdings hatte er nicht so viel davon verloren, dass es lebensgefährlich für ihn wurde. Mariku wusste, wo er schneiden musste, um nicht ganz so viel Blut zu vergießen.

„Ich... hasse dich...“, keuchte der Blonde und verkniff sich noch immer die Tränen, die er so gerne los werden wollte.

Mariku sagte nichts dazu, ging ins Bad und kam mit einem Verbandskasten wieder. Malik bewegte sich nicht und Mariku konnte ihn ohne Gegenwehr verbinden.

Ein Krankenwagen war ihm zu riskant. Er wusste, dass Malik ihn niemals anzeigen würde. Und das er ihn hasste, das kaufte er ihm sowieso nicht ab.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nesuki
2015-01-03T01:02:22+00:00 03.01.2015 02:02
"Boah wenn ich Malik wäre, würde ich mit dem Arsch an der Wand langlaufen!" war der Kommentar einer meiner Freundinnen als Malik so bei Ryou rumhing und sich verabschiedete X'D

Und als Malik Mariku dann auch noch die Nase gebrochen hatte meinten wir ungläubig im Chor:
"Boah das hat er nicht wirklich gemacht!!! O______O Omg das hat er nicht wirklich gemacht!!! ... Der is sowas von tot..."

Krasses Kapitel! Aber voll nach unserem Geschmack. Armer MAlik... dabei rockt der einfach so weil der so n großes Mowl hat ;;
Von:  jyorie
2012-10-30T19:42:06+00:00 30.10.2012 20:42
Hi^^

Ryou muss wohl noch ein paar Kurse in Paarberatung nach holen, seine Sitzung hat ja rein garnix gebracht. Wenigst ist der kleine nicht weiter mit rein gezogen worden, zumindest vorerst.

Huch, was sucht Mariku den in der verschlossenen Wohnung von Malik?? U.u Mariku eifersüchtig zu machen ist scheinbar doch keine gute Idee.

LG Jyorie

Von:  Haidogirl
2012-10-30T08:23:29+00:00 30.10.2012 09:23
0.o
Was hast du Malik angetan? >w>


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