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Es ist der Gedanke, der zählt...

Pairing: Kyo x Die
von

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Er ging in die schwüle Nacht hinein, blickte um sich, doch er sah nichts. Wollte nichts mehr sehen, von dieser grausamen Welt, die ihm seinen Liebsten genommen hatte.

Rache. Ja, er wollte Rache. Und die würde er auch bekommen.

Er wusste, wo er suchen musste und er wusste, wo er sie finden würde!

Diese Hunde sollten alle sterben, verrecken durch seine Hand.

Sie hatten ihm das Liebste genommen, sein Herz... Nun würden sie büßen!

Er schritt durch die Straßen, eng umschlungen von seinem tiefschwarzen Mantel, worunter er die Waffe trug.

Noch 5 Schritte, dann war er da! Er klammerte sich fester um den Griff des schon heißen Metalls.

Noch 4... Er spürte, wie seine Hände anfingen zu schwitzen und der Schweiß die dunkelschwarze Waffe umschloss, nicht mehr von ihr losließ.

3... Seine Knie wurden weich, als ob der Boden unter seinen Füßen einsacken würde.

2... Es war zu spät um umzukehren.

1... Er blieb stehen, legte seine Hand auf die Türklinke, hielt mit der anderen jedoch weiter fest um den Griff der Waffe und drückte die Klinke herunter.
 

Der Geruch, der ihm entgegenschwappte hatte nichts Menschliches mehr an sich, sondern nur noch Tod. Er stank überall nach Tod und zu stark konzentriertem Alkohol. Kotze und verreckende Menschen lagen überall in diesem Raum verstreut, selbst der Barkeeper hing halb-leblos an der Theke und trank noch einen Schluck Camagonka* hinterher, um sich den allerletzten Schuss zu geben.

Und dort, hinter all den leichenartigen Menschen, falls man sie noch als solche bezeichnen konnte, saß dieser Dreckskerl, breitbeinig, eine Nutte zwischen seinen Beinen und starrte fröhlich entgegen der Decke und stöhnte lustvoll.

Der Rotschopf musste sich beherrschen nicht an einen Kotzkrampf zu ersticken, er war freilich kurz davor und nicht das dumpfe, schwitzige und röchelnde Menschenfleisch war der Anlass dafür, nein, sondern viel mehr dieses fette Schwein, das sein Leben in vollen Zügen genoss. Doch er wusste, dass es bald eh vorbei sein würde mit ihm, er hatte schließlich ein absolut sicheres Mittel gegen solches Ungeziefer, wie er es nannte.

Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen, setzte sich zunächst an die Theke. Er musste sich einen Plan überlegen, schließlich waren 6 Bodyguards dieses Arschlochs um ihn herum versammelt, die sich jedoch allesamt von ihrem Boss weggedreht hatten. Anscheinend konnten nicht einmal diese Penner ihrem Boss beim Ficken zusehen und jedes Mal wenn der Fettsack mit Lust noch lauter stöhnte, starrten die 6 schwarzen Männer noch weiter gen Boden und schluckten schwer vor Ekel. Sie mussten wohl ziemlich gut bezahlt werden, wenn sie für ihren Sold so etwas ertrugen.

Gekaufte Liebe, bezahlter und scheinheiliger Schutz, Alkohol, Drogen, Gewalt... Eigentlich war das Leben dieses Bastardes nichts wert, man hätte Mitleid mit ihm haben müssen. Doch der Rotschopf hatte kein Mitleid, noch sonst irgendwelche vom Christentum hoch gepriesene Werte und Gefühle. Das einzige was er empfand war abgrundtiefer Hass und den würde dieses Miststück mit seiner ganzen Wucht zu spüren bekommen.

Der Barkeeper torkelte zu ihm hin und obwohl dieser eigentlich schon Tod aussah, stand er immer noch, auch wenn er sich an der Theke festkrallen musste um nicht zu stürzen.

"Mö-hiks-chtense wa trinke?, fragte der Barkeeper schließlich, beugte sich krampfhaft zu ihm vor und starrte ihn aus einem Auge an, da das andere wohl schon von Eiter zerfressen worden war und er es nicht mehr offen halten konnte. Auch der Atem, der aus seinem Mund kam, stank fürchterlich nach Tod und Verwesung, wie eigentlich alles hier in diesen Raum. Die gelben Zähne blitzen dem Rotschopf verführerisch entgegen und dieser musste erneut gegen den Kotzreiz ankämpfen. Die Hände des Alten zitterten und der Rotschopf befürchtete stark, dass er mit solchen Händen nicht mehr im Stande sein würde ordentlich ein Glas zu füllen, trotzdem bestellte er einen Whiskey, um nicht womöglich noch die Aufmerksamkeit dieses Fettwanstes auf sich zu lenken, schließlich war er in einer Bar und man suchte solche meist nur auf, wenn man etwas alkoholisches zu sich nehmen wollte.

Der Barkeeper nickte und der Rotschopf befürchtete beinahe, dass diesem der Kopf einfach abknicken würde, doch dieser blieb an seinem Platz und der Alte torkelte mit noch immer wackelndem Kopf zu den Flaschen, die schon von Moder besetzt waren und um die Fliegen kreisten, ohne dass sie jemand anderes bemerkte. Er griff nach der Whiskey-Flasche und nahm in seine andere zitternde Hand ein schmutziges, von der schwarzen Pest bedecktes Glas und schüttelte den Alkohol hinein. Die Flüssigkeit überquoll über den Gläserrand und klatschte auf den Boden, weichte den eingetrockneten Staub auf, der mit Schichten auf dem Boden lag.

Der Alte drehte sich um, ließ dabei die Flasche auf den Boden fallen und bemerkte es nicht einmal als diese mit einem kreischenden Ton Bekanntschaft mit dem Boden machte und in tausend Scherben zerbrach, sondern lächelte nur mit den gelben Zähne und reichte dem Rotschopf das noch immer überquellende Glas, schien auf sich selbst Stolz zu sein in einem solchen Zustand noch ein Glas gefüllt zu haben, ohne es fallen zu lassen.

Der Rotschopf versuchte verkrampft nicht auf die gelben Zähne zu starren, doch er konnte nicht anders, es schien das einzig noch menschliche an diesem Wesen zu sein. Das einzige, was anscheinend noch nicht vollständig von dem Alkohol zersetzt worden war.

Er nahm das Glas zur Hand und durch ihn hindurch fuhr eine Gänsehaut des Ekels, als er den kalten Kalk, der sich darauf abgesetzt hatte, berührte. Er stellte das Glas auf die Theke vor sich und holte einen zerknüllten Geldschein hervor, reichte ihn an den Barkeeper weiter, der nur mit einer undeutbaren Grimasse und seinem stinkenden Geruch wieder in das Hinterzimmer verschwand. Dem Rotschopf war dies nur recht...

Er richtete seinen Blick wieder auf das Ungeziefer, das beseitigt werden musste. Der Fettwanst schien bereits abgespritzt zu haben und röchelte nun vergnügt vor sich hin, bezahlte die Nutte, die sich angewidert davon schlich. Er verstand nicht, wieso sie so angewidert aussah, schließlich stank auch sie nach Bakterien und Tod und sah aus, als ob sie jeden Augenblick in ihre einzelnen Knochen zerfallen würde.

Der Rotschopf rieb sich die Schläfe und schloss für kurz die Augen. Wieso mussten die letzten Augenblicke seines Lebens solche widerlichen sein?

Er schloss den Griff um seine Waffe fester, kippte den Whiskey mit einem Schluck herunter, der sich wie brennendes Feuer in seinem Körper ausbreitete und rannte los.

Er rannte und rannte und rannte...

Er spürte, wie er von fremdem, widerwärtigen Händen gepackt wurde, die ihn von seinem Plan abzubringen versuchten, doch er würde ihn durchsetzen, mit allen Mitteln! Er würde es schaffen, für seinen Liebsten, der ihm genommen worden war und um endlich für sich inneren Frieden zu finden.

Er riss seine Waffe unter seiner Jacke hervor und stieß einen kreischenden Schrei aus.

Mit seiner ganzen Wut und dem unendlichen Hass, den er in sich fühlte, riss er sich von den fremden, in schwarz gekleideten Männern los und stürzte auf die Fettbacke.

Er versetzte ihm einen Schlag in das fette Arschgesicht, dann noch einen mit der Waffe und durchlöcherte schließlich das überquellende, von dem Alkohol und Geld bereits aufgelöste und aufgefressene Hirn des fetten Bastardes.

Stille. Es war vorbei. Er hatte seine Rache bekommen...

Das letzte was er spürte war der Schuss in seinem Nacken.

Er sank zu Boden. Den Blick stolz auf sein Werk gerichtet.

Völlige Gleichgültigkeit herrschte in ihm über seinen eigenen nun bald eintretenden Tod. Er hatte in seinem Leben eh alles verloren, dieses Fettschwein hatte es ihm genommen, doch nun war dieser auch nicht mehr. Das machte es etwas erträglicher.

Er blickte sich um. Der Raum schien nun mit viel mehr Licht gefüllt. Der Gestank verflog und er sah Menschen, die sich unterhielten und lachten. Der Barkeeper stand fröhlich an der Theke und bediente die Gäste. Und keiner von ihnen glich mehr einer dahin vegetierenden Leiche.

Dann dachte er an Kyo. Vielleicht durfte er ja nach dem Tod wieder mit ihm vereint sein? So glücklich, wie diese Menschen in diesem Raum es waren?

Ja, das war das einzige was er sich wünschte...
 

Sayonara...
 

*Camagonka ist ein russisches alkoholisches Getränk, das nur in Russland hergestellt wird und ca. 80% hat... ^ ^-



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  L0VELY-M0C0CHANG
2006-11-20T19:31:19+00:00 20.11.2006 20:31
BOa..alda....dat geht ab^^ richitg akressiv der gute^^ gefällt mir...auch wenn ienige schimpfwörter doch ein bischen häftlich sin^^
naja...aber schon geil geschrieben echt!!
Von:  Rabbid
2006-09-27T20:51:10+00:00 27.09.2006 22:51
...man merkt, dass das daidai seine aggressionen auslassen musste xDDDDDD
eto.. hai.. wäre ich jetzt ncihtso müde, hätte ich sicher auch etliches ekelhaft gefunden, aba ich bin zu müde um mir das alles vorzustellen XDD *lol*
ich find's aba.. passend.. die Wörter... zu Dies Stimmung.... *nodu* tollig~

Nur wieder ein Kyo x Die *seufz*
xD~
Von:  Jux
2006-09-22T22:04:42+00:00 23.09.2006 00:04
Also ich find die Story toll O_O
Da ich in Sachen Ekel ehs co recht abgehärtet bin, machen mri die Wörter nicht wirklich was aus und ich finde eigentlich dass sie recht gut in die Story reinpassen o.o

Ich find die FF eigentlich voll traurig ._.
Aba schön ._.

Weiter so =D

Hab dich lieb *kisu*
Von: abgemeldet
2006-09-22T11:50:27+00:00 22.09.2006 13:50
Ich finde es toll *___*
ich hab mich total geekelt so detailliert wie du das alles beschrieben hast*lol*
aber echt toll geschrieben *__*
Von: abgemeldet
2006-09-21T00:14:54+00:00 21.09.2006 02:14
uhm.... brauchst = baust.
und gewisses ohne s -.-
es is eindeutig zu spät -bemerk-
doof, dass man nich mehr bearbeiten kann. tut mir leid!
Von: abgemeldet
2006-09-21T00:13:46+00:00 21.09.2006 02:13
ich find die story nicht schlecht.
eigentlich umschreibst du auch recht gut und du schreibst auch detailreich, brauchst eine gewisses atmosphäre auf. aber leider nehmen worte wie "kotze" der sache den reiz.
(ich weiß, dass du darauf hingeweisen hast.)

du solltest es vielleicht doch nochmal mit "würgereiz" und "erbrochenen" versuchen. wenn du dich dazu durchringen kannst ;)


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