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Blutspuren im Schnee

Anfang und Ende eines Neuanfangs
von

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Zweiter Teil

Kälte durchströmte ihren Körper. Eine Kälte, die jedem das Blut in den Adern gefrieren lassen hätte. Die Kälte war schlimmer als die eines unberechenbaren Schneesturms.

Innocentia spürte die Kälte. Erst langsam, dann immer deutlicher vernahm sie den unsichtbaren Tod, der die Finger nach ihr ausstreckte.

Aber Moment… sie war bereits tot.

Langsam blinzelte sie mit den Augen. Es war alles noch unscharf, erst nach etlichen Minuten schaffte sie es, ihre Augen vollständig zu öffnen. Es kam ihr so vor, als ob sie drei Tage und Nächte durchgeschlafen hätte und jetzt aufwachte. Sie bemerkte, dass sie auf einem kalten Boden lag und alles war in Schwärze getaucht. Aber noch stand sie nicht auf, versuchte irgendwas zu erkennen, oder eher, sie versuchte, sich an etwas zu erinnern. Was war bloß passiert? Es war alles so wirr in ihrem Kopf. Wo befand sie sich? Und warum lag sie hier?

War alles nur ein Traum? Das, was mit ihrem Drachen Jiro geschah? Wenn ja, wo war er? Er war doch der einzige, der noch bei ihr war…

Langsam stand Innocentia auf, doch auch das raubte ihre Kräfte. Ihre Arme zitterten, als sie sich vom Boden abdrückte und es kostete unvorstellbare Überwindung, nicht doch noch mal gleich in sich zu brechen. Selbst, als sie die Hand anhob, zitterte diese. Verwirrt von dem ganzen schaute sie auf diese und fragte leise:

„Was… was ist geschehen…?“

Und ohne dass sie es gewollte hätte, bekam sie eine Antwort darauf:

„Das, was dein untotes Leben nur noch schrecklicher als sonst gemacht hat…“

Vor Schreck zuckte Innocentia zusammen und reckte ihren Kopf in die Richtung, aus der sie die Stimme vermutete. Allerdings wurde dieses Vorhaben mit Schwindel bestraft, diese sie stöhnen liess. Mit ihrer zittrigen Hand versuchte sie, den Schwindel durch leichtes Massieren an der Stirn zu beruhigen.

Gerade da konnte sie leichte Schritte vernehmen, die geradewegs auf sie zukamen. Langsam blickte sie nach oben und sie konnte eine Gestalt erkennen, die in einem schwarzen Umhang umhüllt war.

„Na, gut geschlafen?“, fragte die Gestalt mit einer hellen, kranken Stimme, die Innocentia augenblicklich wieder erkannte. Es handelte sich um dieselbe Person, die sie bereits im Wald angetroffen hatte. Doch anstatt eine Antwort zu geben, bekam Innocentia nur ein Kratzen im Hals, ein fürchterliches Kratzen, welches man hatte, wenn man kaum etwas getrunken hatte.

Der seltsame Kerl grinste breit, sodass man wieder seinen übernatürlichen Fangzahn erkennen konnte. „Hast du etwa Durst?“, fragte er mit spöttischem Unterton.

Das Verhalten dieses Kerls trieb Innocentia die Wut wieder hoch und sie sah ihn mit einem giftigen Blick an.

„Oh!“, stiess der Mann hervor und tat so, als ob er Angst vor ihr hatte. Er machte sich klein und zitterte gespielt mit seinen Beinen. „Hör bloß auf, mich so anzusehen! Da bekommt man ja echt Angst davon.“ Mit einem fiesen Grinsen richtete er sich wieder auf und kicherte.

„Verdammt, was wollt Ihr von mir?“, stiess Innocentia hervor und versuchte, das Kratzen im Hals zu ignorieren.

„He! Das wirst du noch früh genug erfahren.“, lautete die Antwort des Mannes und wieder hallte sein schrilles Lachen in Innocentias Ohren, sodass sie das Gesicht verzog, als habe sie Schmerzen.

Er beugte sich zu ihr hin und packte sie am Kragen ihres Oberteils, sodass Innocentia ihre Augen zukniff. Beide befanden sich nun auf gleicher Augenhöhe, jedoch konnte man immer noch nicht die Seelenspiegel des verrückten Mannes erkennen.

„Darf ich mich vorstellen?“, fragte dieser ohne eine Antwort zu erwarten. Mit seiner freien, linken Hand griff er an seiner Kapuze und zog diese vom Kopf. Abstehende weiße Haare wurden freigelegt, genauso wie das recht schmale Gesicht, die spitz zulaufenden Ohren und die blutroten Augen, die in der Dunkelheit unheimlich leuchteten. „Mein Name ist Nantes und ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ein Alptraum, wie er im Buche steht.“

Die Wut von Innocentia war wie verflogen, als sie dieses abscheuliche Gesicht ansehen musste. Die totenbleiche Haut von diesem Nantes liess einen denken, dass eine wandelnde Leiche vor jemanden stehen würde. Mit vor Schreck geweiteten Augen sah Innocentia ihn an, hätte sie Kraft gehabt, sich zu wehren, hätte sie es auch getan. So jedoch hing sie am Kragen gepackt da, völlig in der Gewalt dieses kranken Kerls und fragte sich, was er wohl mit ihr vorhatte.

Abermals erhob Nantes seine linke Hand und schnippte einmal mit den Fingern, sodass man das Echo dieser noch kurz hören konnte. In diesem Augenblick schien es, als ob etwas Licht in den Raum erhellte. Langsam konnte man Konturen wahrnehmen, die sich zu einer Art Altar entpuppten, auf jener sich Nantes und Innocentia befanden. Und mit einem Mal schien es so, als ob hunderte von Augenpaaren auf sie blickten.

Zögernd nur wandte Innocentia ihren Kopf und sie hatte mit ihrer Vermutung Recht: Rotleuchtende Augen von ebenso bleichfarbigen Wesen wie Nantes es war, starrten sie an. Alle hatten denselben, hinterlistigen Blick drauf, wie auch Nantes es hatte. Und wenn es Innocentia nicht besser wusste, hatte sie das Gefühl, als ob diese Wesen sie… hungrig ansahen.

Nantes schritt mit ihr zum vorderen Punkt des Altars und verkündete: „Seht her, meine Brüder und Schwestern! Wir haben wieder eine Energiequelle, die uns weiterhin umsorgt.“ Bei diesen Worten jubelten alle auf, bis Nantes die Stimme hob: „Doch bedenkt, dass wir umsichtig mit unseren „Gästen“ sein müssen… Ihr wisst, warum.“

Leichtes Gemurmel konnte man vernehmen, doch sehr viele dieser sonderbaren Wesen nickten zu Nantes’ Worten.

„Nun denn, bringt sie fort.“ Unliebsanft liess er Innocentia los, die mit einem leisen Aufschrei auf den Boden aufkam. Und kaum hatte sie den eiskalten Boden berührt, wurde sie von zwei bleichfarbigen Wesen wieder hochgezogen und weggetragen. Nantes kicherte und verfolgte sie mit verschränkten Armen hinter seinem Rücken.
 

Unter ihren Armen gepackt wurde sie eine ganze Weile hergezerrt. Die Umgebung hatte sich nicht verändert, es war immer noch alles schwarz und eiskalt. Als wagte Innocentia einen Blick zu den zwei Gestalten, die stumm ihres Weges gingen. Sie sprachen kein Wort, auch sahen sie nicht zu der jungen Frau. Sachte Schritte hinter ihr verrieten, dass diese seltsame Kerl Nantes hinter ihnen lief, doch Innocentia traute sich nicht, nach hinten zu schauen. Wahrscheinlich grinste der Kerl in sich hinein und dieser Anblick hätte wohl dazu geführt, dass sie sich unbehaglicher gefühlt hätte.

Nach dem Marsch, der Innocentia ewig vorkam, blieben sie plötzlich stehen. Jedoch war nichts Verdächtiges zu erkennen. Etwas verunsichert sah sie wieder zu den Männern, die sie gepackt hatten. Doch auch diese verzogen nicht die Miene. Mit einem Mal hörte man ein Kichern hinter ihnen und Nantes trat hervor.

„Ich bin mir sicher, dass es dir hier gefallen wird.“, meinte er vergnügt und richtete seine Hand auf Brusthöhe von sich gestreckt. Nach einer Weile konnte man erkennen, dass sich dort eine Wand befand, die der bleichfarbige Kerl berührte. Plötzlich leuchtete sie hell auf und offenbarte eine Art Kerker. In diesem saßen Wesen, von denen man nicht auf Anhieb sagen konnte, um was es sich handelte… doch diese sahen alle so elendig aus.

Innocentia verzog angeekelt ihr Gesicht, als sie das sah. Was hatten diese Kerle mit diesen Wesen bloß angestellt?, fragte sie sich. Doch ehe sie sich versah, neigte Nantes seinen Kopf Richtung Kerker und die zwei Männer, die sie immer noch trugen, öffneten eine mit Gittern bezogene Tür und traten mit Innocentia in das Innere hinein. Nantes folgte ihnen.

Müde Augenpaare beobachteten sie, als die Tür sich öffnete und sie eintraten. Selbst jetzt liessen die zwei Gestalten Innocentia nicht los, sie hatten eher Nantes im Blick, dieser eine nachdenkliche Geste machte. Mit gerunzelter Stirn und seine rechte Hand an sein Kinn gerichtet sah er die Gefangenen an und nach einer Weile grinste er.

„Ich weiß schon, wen wir heute Nacht leuchten lassen.“, verkündete er und zeigte mit seiner Hand, die von seinem zu großen Oberteil bedeckt wurde, zu einen der Gefangen hin. „Dieser.“

„Ja!“, riefen die zwei bleichfarbigen Männer plötzlich und schritten mit Innocentia weiter ins Innere. An einer Wand liessen sie diese achtlos zu Boden fallen und wandten sich an den Auserwählten, der müde dasaß und trübe, fast leblose Augen hatte. Er schien fast gar nicht zu registrieren, dass vor ihm die zwei Gesellen mitsamt Nantes standen. Langsam wandte er seinen Kopf zu ihnen und starrte sie einfach nur müde an.

„Och, wie schade. Ich hab gehofft, er würde zumindest schreien.“, meinte Nantes enttäuscht und zuckte mit den Schultern. „Sei es drum. Bringt ihn nach draußen.“

Die zwei nickten und packten den müden Mann ebenso unter den Armen, um ihn so wegzuschleifen. Als sie gerade durch die Tür passierten, hörte man auf einmal die Stimme des Mannes: „Na endlich… werde ich endlich erlöst?“

„Wer weiß?“, fragte Nantes darauf und sah grimmig aus. „Die restlichen Minuten deines Lebens werden auf jeden Fall qualvoll. Schafft ihn raus und kümmert euch darum, dass es lang und schmerzvoll wird.“, raunte er seine Gesellen an, diese nickten und zerrten den Mann nach draußen.

Innocentia verfolgte dieses ganze Szenario stumm und doch mit Schrecken. Liessen sie etwa den müden Mann sterben? Aller Anschein nach schon… ihr Blick streifte das Innere des Kerkers. Die Tür stand offen, doch anscheinend hielt es keiner von den bleichfarbigen Wesen angebracht, sie zu schließen. Und sie wusste auch auf einmal, warum: Keiner dieser müden, elenden Wesen, die hier saßen, hatte keinen einzigen Gedanken daran verloren, zu fliehen. Wohl befanden sie sich schon eine halbe Ewigkeit in diesen Kerker und sie hatten alle Hoffnungen verloren, hier zu entkommen.

Gerade, als Innocentia dies erkannte, fuhr sie zusammen. Hatte man sie ebenso wie die anderen hier als „Opfer“ eingesperrt?

Die blutroten Seelenspiegel von Nantes huschten noch mals über die Gefangenen, bis sie bei Innocentia stehen blieben. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, ehe er zu ihr kam und sie von oben herab musterte. „Ich wünsche einen genehmen Aufenthalt.“, raunte er und wandte sich von ihr ab. „Ach übrigens…“, fiel ihm ein und drehte leicht seinen Kopf zu ihr. „Bald wirst du erfahren, was genau hier vor sich geht. Bis dahin… viel Spass beim Rätseln.“ Mit seiner kranken Lache verschwand er aus dem Kerker, die Tür wurde geschlossen und es wurde totenstill.
 

Das Innere des Kerkers wurde schwach beleuchtet von Fackeln, die an den Wänden angebracht waren. Jedoch strahlten diese keine Wärme aus. Hier und da waren auch Ketten angebracht, um so manch Gefangenen daran zu binden. Der Boden war erstmals nicht nur aus purer Schwärze, sondern aus kaltem Stein, der jedoch rau war und das längere sitzen zur Qual machte.

Innocentia zog ihre Beine an sich und legte ihren Kopf auf die Knie. Das ganze ging einfach zu weit… Sie wollte nicht hier sein. Zumindest nicht alleine. Aber da gab es keinen mehr, der sie finden wollte. Leicht seufzte sie und sie versteckte ihr Gesicht in die Knie, damit man sie nicht weinen sah.

Gerade da hört sie eine sanfte, freundliche Stimme: „Bitte, hör auf zu weinen.“

Verwundert sah sie auf und sah einen jungen Mann, der wohl in ihrem Alter war. Außer einer Hose und Schuhwerk trug er nichts. Seine Brust lag frei und man konnte jede einzelne Rippe von ihm abzählen. Zudem hatte er hellbraunes kurzes Haar, ein schmales Gesicht und freundliche, blaue Augen. Er bot seine Hand an, damit sie sich hochziehen konnte. Doch dies wollte Innocentia nicht und wandte ihren trüben Blick von dem Mann ab.

„Hm…“, sagte der junge Kerl nachdenklich und schritt einige Meter zu Innocentias Linken, um sich dort ebenso an die Wand zu setzen. Allerdings hielt er einen respektvollen Abstand zu ihr. „Weißt du…“, fing er an und sah zu ihr hinüber. „Du wirst dein Blut schon noch brauchen, deshalb wäre es besser, wenn du nicht so viel davon verbraucht.“

In dem Moment sah sie zu dem jungen Mann und sah überrascht aus. Langsam fuhr sie sich an ihre Wangen und konnte ihre Bluttränen erkennen. „Tut mir Leid.“, sagte sie bedrückt und legte ihren Kopf wieder auf die Knie.

„Das macht nichts.“, meinte der junge Mann und lehnte sich zurück. „Das wissen alle neuen nicht. Sieh sie dir an…“ Er neigte seinen Kopf in Richtung der anderen Wesen, die sich in der Zelle befanden. „Sie alle haben irgendwann was Schlimmes erlebt. Und heute haben sie ihre gesamte Hoffnung verloren, aus diesem Loch hier wieder herauszukommen.“

„Hm… Was ist das hier eigentlich?“, fragte Innocentia und schielte zu dem Mann hin.

Doch die Antwort liess auf sich warten. Der junge Kerl schaute hinauf zur Decke, die in Schwarz überging, seufzte und meinte: „Das ist unsere Endstation. Das Ende für alle Vampire.“

Innocentia zuckte bei diesen Worten auf. „Was…?“

„Du brauchst hier dich nicht zu verstellen. Wir alle sind Vampire.“, antwortete der Mann.

Jetzt reckte sie den Kopf in die Höhe. „Was? Ich verstehe nicht… Wenn es so wäre, müsste ich spüren – wissen – dass alle hier Vampire sind…!“ Sie sah zu den elenden Wesen hin… konnten das denn wirklich Vampire sein? Einer, wie sie es in Wirklichkeit auch war?

Der junge Mann schüttelte nur den Kopf. „Sicherlich ist es dir aufgefallen, dass du kurz, bevor du hierher kamst, dich deine feinen Sinne im Stich gelassen haben, nicht wahr?“

Die Vampirin dachte nach. Ja, das stimmte… und das wurde bereits mehrfach bewiesen. Leicht nickte sie zu den Worten des Blauäugigen.

„Es liegt an ihnen.“, flüsterte dieser die unausgesprochene Frage in Innocentias Kopf. „Die Wesen, die mit ihrer bloßen Anwesenheit einem den kalten Schauer über den Rücken jagen. Durch ihre Gegenwart täuschen sie unsere feinen Sinne…“ Kurz pausierte der Mann. „Sie selbst nennen sich „Blutgeister“… Und sie ernähren sich von unserem Blut.“

Die braunen Seelenspiegel Innocentias weiteten sich. „Und alle hier… werden geopfert?“, fragte sie schockiert.

Bedrückte nickte der junge Kerl. „Ja. Deshalb haben viele ihre Hoffnungen aufgegeben. Natürlich hatten sie versucht zu flüchten, doch sie wurden ständig aufgespürt und wieder hierher gebracht.“ Wieder sah er zu Innocentia hin. „Ich würde dir raten, dass du dich deiner Hoffnungslosigkeit nicht hingibst… Egal, was du vorher erlebt hast und wie schlimm es war.“

Bei diesem Gedanken kamen wieder die Tränen in ihr hoch und versteckte ihren Kopf wieder in die Knie. „Das kann ich nicht…“, sagte sie leise.

„Hm…“ Der Kerl musterte sie eingehend, sah dann wieder zu seinen Zellengenossen hin. „Weißt du…“, fing er an und schaute wieder zur schwarzen Decke. „Bevor ich hierher kam, war ich sehr glücklich. Ich hatte Familie… Frau und Kinder. Dann auf einmal wurden sie von Vampirjägern auf brutalster Weise getötet. Und ich Idiot konnte nichts machen… Ich wollte nicht, dass sie alleine sind. Also wollte ich mich von einer der höchsten Klippen stürzen… Und als ich sprang weiß ich nur noch, dass es um mich schwarz wurde und hier gelandet bin. Das war vor ungefähr zwei Wochen.“

Während er erzählte, sah Innocentia auf und schielte zu ihm. „Du auch…?“, fragte sie. „Du hast also auch alles verloren?“

„Ja.“

Bedrückt schaute Innocentia weg. „Ich… auch.“, sagte sie leise.

„Das wundert mich nicht.“, antwortete der junge Mann traurig. „Jeder hier hat alles verloren… und gerade solche wie wir, sind wohl eine leichte Beute für die Blutgeister.“ Langsam sah er wieder zur Vampirin. „Doch sieh mich an. Ich hab alles verloren, was mir lieb und teuer war. Doch auch hier wurde mir klar, dass es nichts bringt, wenn man sich am liebsten umbringen möchte.“

„Nein?“ Abermals sah sie zu ihm, dieser nickte leicht.

„Ja. Denn was haben diejenigen davon, wenn du dich auch in den Tod stürzt? Gar nichts. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie sich am meisten wünschen, dass man noch so lange wie möglich leben sollte.“ Der junge Mann legte seine Arme hinter seinen Kopf. „Deshalb… wenn ich an der Reihe bin, werde ich flüchten. Oder sogar früher, je nachdem, was sich ergibt.“

„Ich denke, diese… Blutgeister passen höllisch auf, dass keiner entkommen kann.“, meinte Innocentia.

Leicht nickte der Mann. „Ja, aber diejenigen, die es versucht haben, waren nicht mehr voller Hoffnung. Wohl deswegen haben sie versagt…“ Plötzlich zwinkerte er Innocentia zu. „Und deshalb darfst du deine Hoffnung auch nicht verlieren. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist… ob du auch deine gesamte Verwandtschaft verloren hast… aber gib nicht auf.“

Er stand auf und ging ein paar Meter vorwärts. „Ach, ich heiße übrigens Khenan.“, sagte er freundlich und liess Innocentia alleine.

Diese sah noch einige Zeit verwundert nach. Hoffnung nicht aufgeben? Leicht legte sie wieder ihren Kopf auf ihre Knie. Da gab es doch schon welche, die wohl noch an sie dachten…

Nein, sie wollte nicht daran denken. Diese würden auch ohne sie auskommen, da war sie sich ziemlich sicher. Langsam schloss sie ihre Augen und sie fiel in einem traumlosen Schlaf…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kushiel
2007-09-07T21:07:35+00:00 07.09.2007 23:07
Oww das Nantes kommt vor *~* *froifroi*
Hast du echt gut geschrieben^^
Bin gespannt was in den nächsten Kapis so abgeht und wann die on kommen^.^
Von:  Senria
2007-09-05T20:56:33+00:00 05.09.2007 22:56
ui
uiuiuiui
NANTES du böser böser onkel du
*hau*

Entschuldigung.

also. sehr schön geschrieben, nicht zu lang aber auch nicht zu kurz.
schön beschrieben, ich kann mir alles gut vorstellen ^^
einige stellen sind vielelicht grammatikalisch falsch (nicht wundern, ich bin in deutsch nen freak) aber sonst gehts besser als meins
mach bloß weiter du *_*


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