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Behind Brown Eyes

von

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Die Rettung naht

@ sanjifan: jetzt sihest du ja, ob Seto es noch rechtzeiitg schafft ihm zu helfen oder nicht. Und wenn nicht, wie er sonst aus der misslichen Lage kommt. Tja und Anzu ist eben... Anzu. Die hat sicher noch so einiges vor *hust*
 

@ Sweet-Akane: Also irgendwie haben wir Shizuka da ja nciht sehr beliebt gemacht, was XD" *lach* Naja... mal sehen, was sich da noch so entwickelt. Aber sie ist shcon etwas nervig ja. Bei den Freunden ist eben immer etwas los XD
 

@ YuYa: Guuuu~t *kicher* Dann bleibst für uns auch wieterhin YuYa *strahl* *knuddl* XD Und ähm... das war eigentlich ganz einfach. Anzu hin, Shizuka hin und schon hatten wir ein kleines Unglück fabriziert *hust* XD" Abr nun wirst du ja sehen, wie es wietergeht. Und ob Shizuka und Anzu wirklich dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Aber so wie man Seto udn Joey kennt... naja... ihr werdet ja sehen, was unseren Freunden noch so alles widerfahren wird XD
 

@ TyKa: *lach* Jaaaa~ und schon gehts spannend wieter. Also... hoffen wir doch mal XD" Aber vermutlich schon ^.~ Also viel Spaß damit!!
 

Danke für eure wundervollen Kommentare!!! Wir freuen uns jedes Mal aufs Neue und es motiviert sehr weiter hochzuladen *~*V

Und nun genug geplaudert... Viel Spaß!
 


 

Kapitel 31 – Die Rettung naht
 

Die Unruhe in Seto war immer weiter gestiegen, schien er doch zu spüren, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmte und dieser seine Hilfe brauchte und so stand er mitten im Essen auf und wollte den Raum verlassen, wurde aber plötzlich von Anzu aufgehalten. "Wo willst du hin?"

"Zu Katsuya", war die kurz angebundende Antwort und Seto war schon im Begriff weiterzugehen, als Anzu ihn jedoch erneut zurückhielt: "Der schläft doch und du willst ihn doch sicher nicht wecken." Diese Beharrlichkeit war nun doch etwas verwirrend, aber die Unruhe ließ den jungen Firmenchef nicht los und so beachtete er Anzu einfach gar nicht weiter, ging zu ihrem Zimmer... und rannte gegen die Tür. Noch verwirrter drückte er die Klinke erneut hinunter, doch erneut ließ sich die Tür nicht öffnen, selbst dann nicht, als der Firmenchef ihr einen ärgerlichen Blick zuwarf. Doch die Unruhe nahm immer weiter zu und der Braunhaarige war sich sicher, dass sein Freund nicht einfach das Zimmer verlassen hatte und die verschlossene Tür eine andere Bedeutung hatte, zumal ihm Anzus und auch Shizukas merkwürdiges Verhalten doch noch immer im Kopf war. Schließlich klopfte er gegen die Tür. "Katsuya?"

Diese Worte, die nur leise durch das massive Holz getreten waren, erreichten den Blondschopf in dem Raum kaum, ließen nur ein wenig der Leere in den braunen Augen verschwinden und ihn ein wenig aufhorchen. Doch noch immer zitterte der Körper ununterbrochen und das Atmen fiel dem Jungen von Mal zu Mal schwerer, steigerte sich immer weiter in diese Angst hinein und konnte nichts dagegen tun, konnte das Zittern und die Tränen nicht aufhalten, krallte sich verängstigt in den Stoff seiner eigenen Hose und murmelte nur ein leises "Seto", das der Träger dieses Names natürlich nicht vernahm, erneut gegen die Tür schlug.

"Katsuya? Bist du da drin?", kam es nun schon um einiges lauter von ihm, man könnte auch sagen, dass er die Tür anschrie, versuchte, dass sein Freund ihn irgendwie hörte, während er die eigene Panik niederzukämpfen versuchte. Vielleicht konnte sein Freund ihm auch gar nicht antworten, war vielleicht bewusstlos. So erschienen immer schlimmere Bilder vor dem inneren Auge des Firmenchefs, der verzweifelt auf ein Zeichen seines Freundes lauschte. Doch der Kranke konnte keinen Ton von sich geben, hatte sich schon zu sehr in seine Furcht hineingesteigert und wurde immer weiter von ihr gefangen genommen. Er konnte sich nicht mehr gegen sie wehren, war zu nichts mehr fähig und saß verstört an die Wand gedrückt, umklammerte seine Beine schon fast krankhaft und versuchte wieder normal Luft zu bekommen, schaffte dies aber nicht. Auch die Tränen rannen immer weiter über die geröteten Wangen, tropften auf die Hose und durchnässten den Stoff. So sank der Junge nur immer weiter an die Wand, drückte sich regelrecht an diese, drückte dabei allerdings auch die Badezimmertür zu, die somit mit einem etwas lauterem Geräusch ins Schloss fiel. Doch auch dies schien den Blondschopf nicht aus seinem Trance ähnlichen Zustand zu wecken und er krallte sich nur immer verzweifelter in seinen eigenen Stoff, bekam immer weniger Luft. Doch wenigstens war das Geräusch zu Seto durchgedrungen und er konnte so seinen Freund lokalisieren, hatte eine ungefähre Ahnung, wo dieser sich befinden musste, wenn doch gerade eine andere Tür zugefallen war, eine Tür, die nicht in unmittelbarer Nähe seiner Tür war.

"Katsuya, ich komm jetzt rein", war schließlich die finale Aussage des Älteren, der kurz darauf getrieben von der Angst um den Freund, die ihn keinen klaren und logischen Gedanken mehr fassen ließ, auch schon Anlauf nahm und gegen die Tür rannte, diese so auch aus den Angeln riss und sie so offen hatte, sich panisch im Zimmer umsah und schließlich seinen Freund entdeckte, im nächsten Moment auch schon neben diesem hockte, dessen Gesicht in seine Hände nahm. "Katsuya..."

Die Atmung des Jungen hatte sich während dieser Aktion nur weiter beschleunigt, raubte dem Jungen den Sauerstoff und überforderte den Körper damit und raubte ihm von Mal zu mal die Sinne und Kraft. So nahm der Angesprochene die Worte nur noch vage war, musterte den Freund nun, lächelte leicht, und versuchte seine Atmung wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Doch dies konnte er nicht so leicht vollziehen, atmete daher noch immer panisch und unnatürlich schnell, überforderte Körper und Gehirn. Die leeren Augen nahmen die Gestalt vor sich nur schemenhaft wahr, wobei er dennoch erkenne konnte, dass der Firmenchef sich nun bei ihm befand. Der Körper zitterte weiter und die Hände klammerten sich weiterhin verzweifelt in den Jeansstoff, ließen das leichte Lächeln nur furchtbar auf dem sonst so verängstigten Jungen wirken, der nun nur erneut ein leises 'Seto' murmelte, zu mehr einfach nicht imstande war.

"Schon gut, Katsuya, ich bin da", der Braunhaarige war noch immer in Panik, wusste nicht recht, wie er seinem Freund helfen sollte und betete, dass dieser ihm jetzt nicht einfach umkippte. "Versuch ruhiger zu atmen." Dies fiel dem jungen Blondschopf allerdings gar nicht so leicht, immerhin hatte ihn die Angst immer weiter zu sich geholt und hielt ihn gefagen, schien ihn nicht so einfach loslassen zu wollen. Dennoch hatte Kaibas Anwesenheit eine ganz besondere Wirkung, weckte das Leben in den leeren Bernsteinen und ließ nach und nach den Glanz darin erscheinen, auch wenn die Tränen sich nicht einfach stoppen ließen und unaufhaltsam über die roten Wangen kullerten, diese schon lange genässt hatten. Langsam lösten sich die zitternde Hände des Blonden aus der eigenen Hose , wanderten zitternd und unruhig zu Setos Hemd und krallten sich nun in dieses, und er musterte den Jungen vor sich und lächelte noch immer leicht, spürte die Anwesenheit, auch wenn er den Älteren noch immer nicht ganz realisierte, trotz allem wieder etwas ruhiger wurde.

"Ganz ruhig, Schatz", versuchte Seto den Jüngeren noch immer zu beruhigen, strich sanft die unaufhörlich über die Wange laufenden Tränen fort. "Versuch mit mir zusammen zu atmen... ein... aus..." Unbewusst wurden diese Informationen von Katsuyas Unterbewusstsein aufgenommen und verarbeitet, wurde zur Durchführung weitergeleitet. So verlangsamte sich die Atmung des Blondschopfes, war jedoch noch immer schneller als es sich für einen Menschen normalerwiese verhielt. Der Griff in dem Hemd war noch immer fest und die Tränen verfingen sich in dem Stoff der Kleidung und nun auch auf Setos Händen, während der Brustkorb sich immer langsamer, und somit normaler, hob und senkte.

"Ja, so ist gut", auch auf Setos Lippen entstand nun ein leichtes Lächeln, als er die Verbesserung bemerkte. Noch immer strich er die Tränen weg, sah seinem Freund in die Augen. Dieser benötigte allerdings noch immer Zeit, um sich weiter beruhigen zu können, gewann dabei aber auch wieder mehr Glanz in den Augen, mehr Leben und Realitätssinn. So löste sich der starre Körper allmählich, krabbelte näher an den Braunhaarigen und klammerte sich nun zitternd an diesen, schluchzte laut auf und schmiegte sich nur noch mehr an den Größeren.

"Seto...", war es schließlich leise und unter den Schluchzern zu vernehmen und der Körper bebte mehr auf, brachte jedoch nicht mehr über seine Lippen, war einfach froh, dass dieser endlich bei ihm war, ihn nicht alleine ließ. Und so hielt Seto ihn fest im Arm, zitterte jedoch auch leicht, als der Schock nun langsam nachließ. Seto wollte gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn er später gekommen wäre, vllt hätte er seinen Freund tot aufgefunden. Der kleine Körper wurde nur noch näher an den Größeren gedrückt, während sich einige Tränen in den blauen Augen sammelten und schließlich zu Boden tropften. Erschrocken richtete sich der Blick des Kleineren dadurch nun auf, hatte auch eine der Tränen auf seiner Haut aufgefangen, sah scheu und dennoch betroffen zu seinem Freund. Allein durch diese Tränen schien das meiste an Angst verschwunden, wurde nun selbst von der Sorge abgelöst, geradezu verdrängt. Zitternd legte sich die Hand des Kleineren auf Setos Gesicht, wischte diesem sanft die Tränen weg und er fühlte sich schuldig, hatte dem Älteren nicht so viel Angst bereiten wollen, zumal ihn die Tränen reichlich geschockt hatten, hatte den Firmenchef noch nie so erlebt und hätte dies auch sicher nicht gewollt.

"Seto... es... es tut mir leid... es... es ist gut.... bitte.. weine nicht...", murmelte Katsuya daher nur leise, strich weiterhin sachte über Setos Wangen, achtete dabei gar nicht auf seinen eigenen bebenden Körper. Schließlich nahm der Ältere die Hand von seinem Gesicht, setzte einen leichten Kuss in die Handfläche. "Ich liebe dich", flüsterte er mit zitternder Stimme, zog seinen Freund wieder an sich. Dieser ließ dies nur gerne geschehen, hatte eine Hand noch immer in dem Oberteil vergraben, während die andere in Setos Hand lag, diese schließlich leicht umschloss, sie miteinander verflechtete, die Bindung so nur noch verstärkte.

"Ich dich auch... mehr als alles andere auf der Welt, Seto...", murmelte der Kleinere leise, trug schon wieder etwas mehr Ruhe in sich, auch wenn das Geschehene noch tief in seinen Knochen lag, den kranken Körper noch immer beben ließ. So rutschte Katsuya schließlich ganz auf Setos Schoß, überbrückte so die restliche Distanz und wollte nie wieder von ihm weg, drückte sich fest an ihn, um einerseits sich aber auch Seto beruhigen zu können. So saßen sie eine ganze Weile am Boden, wobei sich Seto schnell wieder beruhigt hatte, da die anfängliche Panik doch schnell wieder nachgelassen hatte, was nicht zuletzt auch an den Worten seines Freundes lag.

"Hast... hast du dich freiwillig selbst eingeschlossen?", kam es schließlich leise, wobei der Ältere eigentlich nur mit einem "Nein" rechnen wollte, warum sollte sein Freund schließlich soetwas tun? So folgte auch schnell ein Kopfschütteln, wobei sich der Blick des Kleineren nun wieder hob, den Freund etwas irritiert musterte.

"Natürlich nicht oder glaubst du wirklich, ich würde mich selbst einschließen und dann unser ganzes Zimmer verwüsten, um diesen blöden Schlüssel zu finden?", antwortete Katsuya daher verwirrt, drückte sich nur noch mehr an den Jungunternehmer, fragte sich allerdings auch, wo der Schlüssel sein konnte, denn Seto schien diesen nun einmal auch nicht bei sich zu tragen. So richtete sich der Blick nur etwas auf den verwüsteten Raum, war gerade dabei ein "Wie bist du ohne Schlüssel in den Raum gekommen?",zu murmeln, als er die Tür erblickte und die Bernsteine auch schon etwas überrascht zurück wanderten, nun wieder den Blauäugigen betrachteten. Auf die Idee war er vorhin gar nicht gekommen, aber wie hätte er sie auch so einfach aufbrechen sollen?!

"Aber wer hat dich dann eingeschlossen?", kam es unverstehend von Seto, der die am Boden liegende Tür gar nicht beachtete, konnte nicht verstehen, warum jemand seinen Freund einschließen konnte und das wahrscheinlich auch noch absichtlich. Aber warum? Hatte dieser Jemand so sehr etwas gegen Katsuya, dass er ihn beiseitigen wollte? Schließlich war es allgemein bekannt, dass man hier nicht so schnell einen Arzt bekam, der Katsuya hätte helfen können. Oder... oder jemand wollte sie trennen... jemand wie Anzu... und Shizuka. Nur langsam, aber dann immer deutlicher machte sich dieser kleine Gedanken im klugen Hirn des Firmenchefs bemerkbar.

"Hast du vorhin, nachdem ich mit Mazaki draußen war, noch mit deiner Schwester gesprochen?"

"Nein, wieso sollte ich? Ich war froh, dass ich mich erst einmal wieder abreagieren konnte, da wollte ich ihr nicht einfach wieder über den Weg laufen. Außerdem hab ich ja auf dich gewartet. Und da du dann aber nicht gekommen bist, dachte ich, dass ihr schon nach unten gegangen seid und wollte nachkommen", berichtete der Blondschopf nun das, was er nach Setos Verschwinden erlebt hatte, seufzte leise und drückte sich weiter an den Älteren, hatte er danach ja die schlimme Szene erlebt und war froh, dass Seto nun wieder bei ihm war.

"Aber die Tür war abgeschlossen", führte Seto den Satz noch ein Stückchen weiter, wobei immer mehr die Mordlust in seine sonst so sanften blauen Augen trat. Und so ließ er schließlich seinen Freund los und stand auf, wollte den Raum verlassen. "Ich bring die Beiden um!" Doch Katsuya hatte nach Setos Hand gegriffen, wollte ihn nicht einfach gehen lassen und schon gar nicht alleine zurück bleiben, verspürte noch immer etwas Angst, wenn er nun daran dachte hier alleine zu bleiben. Doch durch die Aussage seines Freundes schwankte nun auch ein gewisses Unverständnis in den braunen Weiten, konnte den Satz nicht wirklich verstehen.

"Erst einmal, wen willst du umbringen? Und... wieso? Und... du weißt schon, dass das strafbar ist, ja?!", meinte Katsuya daher nun, grinste leicht und versuchte die Situation wieder etwas zu lockern, wollte nicht, dass Seto sich so sehr aufregte, wobei er ja nicht einmal verstand, weshalb. Da sein Freund ihn ja festhielt, konnte Seto nicht weiter und so sank er wieder auf den Boden, strich sanft über die noch immer gerötete Wange.

"Schatz, lass mich bitte gehen", bat er leise, wollte nicht, dass sein Freund mitbekommen würde, wie Seto seine Schwester und eine doch früher recht gute Freundin sich mal zur Brust nahm. Doch, wie nur all zu gut bekannt war, besaß auch der Blondschopf so eine gewisse Eigenschaft, die er sogar mit seinem Freund teilte. Den Dickschädel. So stand Katsuya nun auf, war noch etwas recht wackelig auf den Beinen, fing sich allerdings bald wieder, hatte den Jungunternehmer einfach mit hinaufgezogen, schenkte ihm ein kleines Lächeln.

"Dann lass uns gehen", meinte der Kranke schließlich, wollte nicht alleine bleiben und wenn er Seto auch nur begleitete und sich dann bei den Freunden abkapselte, in diesem Zimmer blieb er nicht alleine! Ob nun mit Tür oder ohne, wer wusste schon, was als nächstes kam? Nachher kam noch ein Wirbelsturm und verwüstete nur dieses Zimmer!

"Aber...", kam es von Seto, der Katsuya wirklich nicht dabei haben wollte, zumal seine Wut von Sekunde zu Sekunde, die er länger in diesem Raum war, noch wuchs und langsam höher als das Himalayagebirge war. "Schatz..."

"Seto", kam nur ebenso kurz und knapp, so wie intelligent zurück und die braunen Augen wiesen einen gewissen Ernst, jedoch auch Trotz aus, ließen kein wenn und aber zu. Der Blondschopf wollte hier nicht bleiben und würde es auch nicht, egal wie oft sein Freund auch noch 'Schatz' zu ihm sagte, wobei dies doch immer wieder ein angenehmes Kribbeln in dem Kleineren auslöste, ihn von Mal zu Mal glücklicher stimmte. Und so seufzte Seto nur, gab sich geschlagen. Und so gingen sie nach unten, blieben jedoch vor dem Essensraum stehen.

"Ich wäre dir dankbar, wenn du hier draußen erstmal warten würdest..." Und wieder stand dem Kleineren die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, der Kopf legte sich ein wenig schief und die Bernsteine glänzten den Älterne fragend an. Vielleicht sollte er sich mal ein Schild mit einem Fragezeichen zu legen, oft genug wäre dieses ja in Gebrauch. Doch Katsuya war ja schon froh genug, dass er nicht mehr oben hatte bleiben müssen, nickte daher leicht und fragte einfach nicht weiter nach. Kurzerhand hatte er sich auf die Zehenspitzen gestellt und einen kleine Kuss auf Setos Lippen gehaucht, schenkte ihm ein kleines Lächeln und begab sich dann mit einem 'Na gut' zu einem der Sofas, die sich ganz in der Nähe befanden, setzte sich auf eines dieser und sank, noch immer etwas erschöpft, in dieses, konnte sich zwar nicht erklären, weshalb er warten musste, tat es aber dennoch.

"Danke", auch Seto warf noch ein kurzes Lächeln herüber, bevor er auch schon den Speisesaal betrat, straight auf Anzu und Shizuka zu steuerte und schließlich an der anderen Seite des Tisches, damit er ihnen in die Augen sehen konnte – zumal ihm dies auch einen gewissen Abstand brachte, falls die Lust zu töten doch Überhand in ihm nahm - , stehen blieb, was Sabrina und Kim lieber auseinanderrücken ließ, sah der Firmenchef doch gar nicht mehr so lieb aus, wie in der Gegenwart seines Freundes, sondern eher kalt wie früher.

"Was fällt euch eigentlich ein?", begann Seto leise, gefährlich leise, was Sabrina Richtung Wand und Kim auf Hondas Schoß verschwinden ließ. "Habt ihr sie nicht mehr alle? Wolltet ihr Katsuya irgendwie umbringen?" Auch Yami und Yuugi hatten sich durch diesen Tonfall nun etwas erschreckt, zumal der Jungunternehmer nicht so aussah, als wäre mit ihm gerade gut Kirschenessen. Die beiden Angesprochen schienen derweil nicht ganz zu verstehen und Shizuka musterte den Älteren nun verwirrt und naiv, konnte nicht verstehen, wieso er sie so anfuhr und ihnen dann auch noch solch einen Unsinn unterstellen konnte.

"Natürlich nicht. Ich würde Onii-chan nie umbringen! Was sollen wir denn schon getan haben?!", erwiderte diese daher nun, wusste ja schließlich nicht, dass der Versuch ihrem Bruder zu helfen, von dem Anzu ja so überzeugt gewesen war, genau in die falsche Richtung gewandert war. Anzu ließ sich jedoch nur noch weiter in den Stuhl sinken, wusste zwar, was der Braunhaarige meinte, doch hatte keine große Lust jetzt darauf einzugehen, wirkte, für ihre doch eigentlich unangenehme Situation, recht gelassen.

"Ich wüsste nicht, was du uns großartig vorwerfen könntest, Seto. Immerhin haben wir hier am Essenstisch gesessen und ich dachte Katsuya schläft? Was soll also schon passiert sein? Ist er aus dem Bett gefallen?!"

"Was ich euch vorwerfe? Ich werfe euch vor, dass ihr Katsuya in seinem Zimmer eingeschlossen habt", kam es nun doch schon etwas lauter. "Und ihn dabei fast umgebracht habt. Der Junge hat Panik bekommen und wäre fast erstickt! Wahrscheinlich wäre er es, wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre!" Somit waren nun jegliche Augenpaare schockiert auf Anzu und Shizuka gerichtet, wobei Letztere nun auch recht schockiert wirkte, Seto verwirrt und unverständlich musterte.

"Erstickt?", murmelte sie daher nur etwas eingeschüchtert, schien es immer noch nicht glauben zu können, immerhin hatte sie ihren Bruder sicher nicht umbringen wollen.

"Erstickt!", bestätigte Seto. "Weil er vor lauter Angst keine Luft mehr bekommen hat."

"Aber", kam es noch immer etwas leise von der kleinen Schwester und schien etwas ängstlicher, wollte dies doch wirklich nicht, wusste nicht, dass ihr Bruder so einfach in Panik verfallen konnte.

"Und wer sagt dir, dass es unsere Schuld war?", mischte sich nun aber doch die Blauäugige ein, schien nicht so einsichtig wie die Kleinere, die ja immerhin keine wirklich bösen Absichten gehabt hatte, ihrem Bruder nur helfen wollte.

"Wer sollte es sonst gewesen sein?", kam die Gegenfrage. "Warum sollte Yuugi zum Beispiel soetwas tun? Es liegt doch auf der Hand. Dir, Mazaki, hat es doch von Anfang an nicht gefallen, dass Katsuya und ich eine Beziehung haben und auch Shizuka ist nicht davon begeistert, dass Katsuya jetzt seine Zeit gerne mit mir verbringt! Und ich kann dir auch ganz genau sagen, wie ihr es durchgeführt habt, Mazaki." Langsam hob sich die Stimme, wurde von Wort zu Wort lauter. "Du hast mich aus dem Zimmer gelockt und Shizuka hat die Tür abgeschlossen. Ich weiß nicht, wo der Schlüssel ist, aber wir brauchen ihn eh nicht mehr..." Noch immer blickten die Freunde am Tisch irritiert aber auch schockiert von den Mädchen zu dem Jungen, konnten das alles noch immer nicht glauben, doch so wie sich Seto gerade benahm, musste es ihrem Freund wirklich schlecht ergangen sein, hätte dieser sich doch sonst noch irgendwie zurückhalten können. Shizuka sank dabei immer weiter in ihren Stuhl und es schien ihr wirklich leid zu tun.

"Ich weiß nicht, was ihr vorhattet", langsam wurde die Stimme wieder ruhiger. "Aber es ist gewaltig daneben gegangen und jemand, der uns wohl allen sehr am Herzen liegt, wäre dabei beinahe ums Leben gekommen..."

"Da lieferst du ja sehr schöne Vermutungen, Seto, aber beweisen kannst du das nicht! Wieso hätten wir das tun sollen? Das ergibt keinen Sinn. Und es können sehr wohl noch andere gewesen sein. Vielleicht nicht unbedingt mit Absicht, aber wenn der Schlüssel zum Beispiel noch steckte, immerhin wird ihn sicher niemand einfach aus eurem Zimmer geklaut haben, hat vielleicht irgendein Angestellter den Raum abgeschlossen und den Schlüssel ordentlich weggebracht. Du hast keinen Grund uns einfach zu beschuldigen!" Und mit diesen Worten lehnte sich Anzu nur weiterhin gelassen zurück in den Stuhl, verschränkte die Arme und musterte den Firmenchef kühl, während Shizuka nun auch Anzu etwas irritiert musterte, nicht verstehen konnte, wie diese das alles so einfach hinnehmen konnte.

"Ich habe doch schon gesagt, dass ich nicht weiß, warum ihr das getan habt", kam es wieder aufgebrachter von Seto. "Weil ihr unsere Beziehung nicht gut heißt und uns deswegen trennen wolltet. Was weiß ich denn? Und jeder Mensch mit halbwegs Verstand würde erst einmal anklopfen, bevor er den Raum abschließt. Und dieses bisschen Verstand traue ich den Anderen und auch den Angstellten zu. Und ich habe sehr wohl einen Grund, euch zu beschuldigen, eure Blicke sprechen Bände. Du hast nichts aus meinen Worten gelernt, Mazaki, gar nichts! Und du hast Shizuka da auch noch mit reingezogen. Ich weiß nicht, ob Katsuya ihr das verzeihen kann, obwohl es sicher keine Absicht war, schließlich wusste sie nicht, dass er in geschlossenen Räumen Panik bekommt, trotzdem muss man der Tatsache ins Auge sehen. Katsuya wäre dort drinnen beinahe erstickt!" Nun kullerten der kleinen Schwester wirklich kleine Tränen über die Wangen, schien dies alles nicht mehr verkraften zu können und schluchzte. Doch Anzu musterte Seto noch immer kalt, schien weiterhin keine Einsicht zeigen zu wollen und grinste leicht.

"Gut, vielleicht hat Shizuka den Raum abgeschlossen, ohne dass sie dies alles wollte, denn sonst würde es sie wohl jetzt nicht so mitnehmen. Aber das heißt nicht, dass ich dich deswegen aus dem Raum geholt habe. Ich habe dir schon längst gesagt gehabt, dass mich eure Beziehung nicht mehr interssiert und ihr von mir aus machen könnt, was ihr wollte. Also bitte. Von mir aus kannst du denken, was du willst, aber ich lasse mich trotzdem nicht beschuldigen!"

"Wenn du so unschuldig bist, müsstest du dich ja nicht so aufregen oder dich dermaßen verteidigen", für Seto stand eh fest, dass sie es war. "Shizuka, ich möchte dich sprechen... alleine..." Anzus Blick wurde nur noch abwertender, während das kleine Mädchen schluchzend aufstand, zwar nicht wusste, was der Junge von ihr wollte, sich jedoch auch nicht dagegen stellen wollte, versuchte die weiteren Tränen aufhalten zu können. Noch immer wütend packte Seto sie vielleicht etwas zu fest am Arm und zog sie durch eine Seitentür nach draußen.

"Was sollte das? Was habt ihr euch dabei gedacht?", kam erneut die Frage, schließlich war für Seto klar, dass das Mädchen jetzt alles erzählen würde. Und so behielt sein klar denkender Verstand wieder einmal Recht und die kleine begann schluchzend zu erzählen, war es ihr doch sowieso egal, dass Anzu sich so sehr dagegen wehrte, denn sie selbst hatte nie etwas Böses tun wollen.

"Ich... ich... Onii-chan hat sich irgendwie verändert.... sonst hat er sich immer Zeit für mich genommen und nun auf einmal nicht mehr.... und... und dann bin ich draußen auf der Bank gesessen und Anzu-san hat gesagt, dass.. dass.... dass er sich so verändert hat, seitdem ihr zusammen seid...", kam es daher nun unter den Schluchzen und die vielen salzigen Perlen rannen über die Wangen, landeten auf dem Boden.

"Dann will ich dir mal etwas sagen", erneut stieg die Wut in Seto hoch. "Ja, Katsuya hat sich verändert, seit wir zusammen sind. Aber nicht zum Negativen. Du hast ihn seit langer Zeit nicht mehr gesehen, aber du meintest, dass er sich immer Zeit für dich genommen hat. Um es anders zu sagen, er war für dich da. Katsuya hat immer versucht, für alle da zu sein und es allen Recht zu machen. Und er war dabei, daran kaputt zu gehen, weil er sich selbst dabei vergessen hat. In meiner Gegenwart kann er so sein, wie er ist, er kann weinen, er muss nicht länger stark sein oder so tun als ob. Er ist sensibel und durch Worte schnell zu verletzen, aber er zeigt es dann nicht. Bei mir kann er es zeigen. Er weiß, dass er jederzeit zu mir kommen kann, wenn er weinen möchte, wenn er einfach jemanden braucht, der ihn in den Arm nimmt und ihn so akzeptiert wie er ist, mit seinen Ängsten und Fehlern. Er kann jetzt wirklich er sein, das ist seine Veränderung. Ich sehe darin nichts Negatives. Ich bin mir sicher, dass er dich liebt, aber er beginnt auch, sein Leben zu leben und 'nein' zu sagen, wenn er etwas nicht möchte, statt nur zu nicken und es jedem Recht zu machen. Und das ist nichts, wofür man ihn verurteilen kann."

"Aber... aber Anzu-san meinte, dass er sich... nicht gut verändert hat und... und.... ich... es tut mir leid..... ich.. ich wollte Onii-chan nur helfen....", brachte das braunhaarige Mädchen nur schluchzend heraus, versteckte ihr Gesicht schließlich in ihren Händen und ließ ihre Tränen so in die Hände wandern, fühlte sich nach alledem einfach nur schlecht, hatte Katsuya im großen und Ganzen nur helfen wollen. Und vielleicht hatte sie zu Anfang auch überreagiert, aber wer konnte dies einer Schwangeren schon wirklich übel nehmen?! Und so wurde sie kurze Zeit später auch schon von Seto in den Arm genommen, tat ihm das Mädchen doch irgendwie leid und wusste er doch inzwischen, dass alles – mal wieder – Anzus Schuld war und das Mädchen nichts dafür konnte. Diese war zwar etwas überrascht, ließ sich jedoch weiterhin trösten und schluchzte noch eine ganze Weile, bis sie sich endgültig beruhigt hatte. So löste sie sich dann nach einiger Zeit wieder, wischte sich die Teänenspuren weg und konnte schon wieder ein wneig Lächeln, schenkte dem Jungen daher ein Dankendes.

"Danke... wahrscheinlich hat Onii-chan es wirklich gut bei dir, Seto-san..... danke...und... es tut mir wirklich leid....", murmelte sie nun, wischte sich noch einmal über die Augen.

"Ich verspreche dir, dass ich weiterhin gut auf deinen Onii-chan aufpassen werde", lächelte Seto, strich noch eine letzte Träne von der Wange der Kleineren. "Und jetzt lächel wieder, das steht dir besser und Katsuya macht es auch glücklich." So kam die Kleine der Aufforderung nach, lächelte leicht und bedankte sich noch einmal, fühlte sich durch dieses Gesräch irgendwie besser. Zuvor hatte sie sich immerhin einfach eine Meinung über den Jungen gebildet, ohne ihn inzwischen richtig zu kennen, doch so wusste sie, dass ihr Bruder es doch gut hatte, sich in der Nähe dieses Jungens wohl fühlen konnte. Und so machte sich das Mädchen wieder auf den Weg zurück, reihte sich wieder zu den anderen und war froh, dass die Spannung zwischen ihr und dem Geliebten ihres Bruders beseitigt schien, konnte wieder fröhlich sein und nahm sich vor, nicht weiterhin allen zu trauen. Seto ergriff derweil einen Teller, füllte ihn mit allerhand Speisen und kam wieder aus dem Speiseraum und ging zu seinem Freund, der noch immer auf ihn wartete.

"Ich hab dir was zu essen mitgebracht", lächelte er und hielt seinem Freund den Teller hin. Dieser hatte die Arme verschränkt und musterte Seto gespielt beleidigt, hatte immerhin eine ganze Weile warten müssen, wobei er das Interesse für das Essen nicht verstecken konnte, die Bernsteine selbst bei Setos Erscheinen schon einen gewissen Glanz angenommen hatten.

"Und ich hab schon gedacht, du hättest mich hier vergessen oder hättest dich da drin verlaufen", erwiderte Katsuya schließlich, noch immer gespielt beleidigt, konnte sich ein Grinsen dennoch nicht verkneifen.

"Ich musste nur etwas klären", noch immer hatte Seto den Teller in der Hand. "Also, wenn du das Essen nicht möchtest, dann ess ich das gerne..."

"Doch!", kam es dann aber auch schon rasch und der Blondschopf hatte die Arme um Setos gelegt, verhinderten so, dass er gehen konnte, kicherte schließlich und betrachtete seinen Freund verliebt, zog ihn nur noch etwas näher heran. Seto lächelte, nahm schließlich eine der Leckereien und hielt sie seinem Freund vor den Schnabel. Dessen Augen funkelten vergnügt und freudig, ehe der Blondschopf auch schon etwas mehr zum Sofarand rutschte, sich so noch etwas näher an Seto befand und kichernd in die Gurke biss, diese somit nun auch schon in seinem Mund hatte und daran kaute, wieder kicherte.

"Mhhhh~", brachte er dabei noch immer grinsend heraus, schien wieder bester Laune und war einfach froh, dass alles wieder gut war.

Und so schafften es nun auch noch die beide zu essen, wobei Katsuya immer wieder mal herumalberte und es nicht sonderlich störte, dass sie sich nicht in ihrem Zimmer befanden. Viele Leute kamen hier auch nicht vorbei, und so waren sie meist recht ungestört. Der Blondschopf kicherte immer wieder vor sich hin und stillte ab und zu seinen Hunger.
 

~ Ende Kapitel 31 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hurricane
2008-06-18T12:29:01+00:00 18.06.2008 14:29
Hi ihrs ^^
sry, wenn ich erst jetzt kommi schreibe, hab es erst eben gesehen O.o
Also ich fang dann mal an ;)
SUPER KLASSE CHAPI!!!!!!!
bin echt gespannt wie es weitergeht und was die anderen zu Anzu sagen werden ^-^
Nur schade, dass Shizuka noch da bleibt U.u
Ach wenn sie die Beziehung akzeptiert, wenigstens etwas xDDDDDD

chuu
eure ~~:GsNm alias Yuya:~~
Von:  TyKa
2008-06-16T16:51:50+00:00 16.06.2008 18:51
hey
geiles kapitel

gott sei dank hat seto katsuya noch
rechtzeitig gefunden
*erleichtert ausatme*
*über stirn wisch*

mach weiter so
^^
lg
TyKa
Von:  Sweet-Akane
2008-06-16T14:27:03+00:00 16.06.2008 16:27
Seto und Kats sind soooo wai ^^.
Einfach nur goldig XDD.
Bin so erleichtert dass Seto ihn da rechtzeitig rausgeholt hat!!!
Seto my hero <333.

ANZU DIESE *PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEP...PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE
EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEP*
*keuch...ächz..* das hat gut getan ^^.

Wenigstens hat Shizuka Einsehen...
Bin gespannt, wies weitergeht!!!
Eure Akane-chan ^.-


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