Zum Inhalt der Seite

Erkenntnisse einer Unterrichtsexkursion

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

halli allo!
 

hatte eigentlich niemals vor diese ff zu posten, weil sie wie gesagt nur ne übung war, abba jetzt mach ich's eben doch.

und ich widme sie... *tusch*... yamina-chan, weil sie sie tatsächlich lesen wollte.

übrigens, es ist winter!

...

ok, es ist september, abba stellt euch einfach vor, es wäre winter.
 

Erkwnntnisse einer Unterrichtsexkusion
 

Ich liebe Unterrichtsexkursionen!

Na ja, heute liebe ich Unterrichtsexkursionen.

Woher das plötzlich kommt?

Nun, eigentlich liebe ich genau diese Unterrichtsexkursion.

Die, auf der ich gerade bin.

Okay, ich geb´s zu. In Wirklichkeit liebe ich den Schnee, in dem ich Momentan fast knietief stehe. Das ist das erste mal, dass ich so viel davon auf einem Haufen sehe . Komm nicht viel raus aus Domino und in der Stadt beibt nun mal, streusalz sei Dank, nicht so viel übrig von dem weißen Winterzauber. Dabei gibt’s meiner Meinung nach nichts schöneres im Winter. Abgesehen von Weihnachtsgeschenken vielleicht. Ich weiß, ich komme vom Thema ab.

Ihr stellt euch wahrscheinlich die Frage:

Was sucht Joey Wheeler mitten auf einer Unterrichtsexkursion im knietiefen Schnee?

Berechtigt, wie ich finde. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:

Ich fahre Schlitten.

Auf einer Unterrichtsexkursion?

Ja! Und da sag noch mal einer, Lehrer seien keine Menschen! Verantwortlich für diesen Tag auf der Rodelbahn in irgendeinem Kuhkaff am Ende der Welt ist nämlich meine Geschichtslehrerin. Ihr solltet sie vergöttern!

Na ja, irgendwann im Laufe des Tages hat sie glaube ich schon vor, ihre und unsere Nasen für eine halbe Stunde in das eingestaubte Heimatmuseum des Häuserhaufens in direkter Nähe zu stecken. Aber das belastet mich nicht sonderlich. Ich denke, soviel Kultur kann ich, bei dem Ausgleich, an einem Tag vertragen.

“Joey, wo bleibst du denn? Wir wollen doch ein Rennen machen!”

Oh, jetzt habe ich die Anderen warten lassen. Mit den Anderen meine ich meine Mitschüler. Wir wollen nämlich ein Schlittenrennen mit der ganzen Klasse machen.

“Ich komme schon, Tris!”

Jetzt muss ich mich aber beeilen! Die stehen ja alle schon da!

Na ja, fast alle.

Wer errät, wer nicht abwartend, auf seinem Schlitten sitzt, kriegt ein imaginäres Plätzchen.

Richtig. Der einzige auf dem Land bewegliche Eisberg der Welt: Seto Kaiba.

“Na Kaiba; wie sieht´s aus, Schiss zu verlieren?”

Ich weiß, ich bin ein bisschen lebensmüde, aber ich kann es nicht lassen.

Er steht mit verschränkten Armen ein Wenig abseits unsere Startreihe und bedenkt uns mit spöttischen Blicken.

“Wheeler, nicht jeder Mensch hat das Bedürfnis in diesem nassen, kalten Zeug herumzutollen wie ein dreijähriges Kind, dessen geistiges Alter du allerdings auch noch nicht überschritten hast und wohl auch nie überschreiten wirst!”

Ahrg! Dieser Idiot ich geh ihm an die Kehle! Was bildet der sich eigentlichein ein, dahahaaaaaaaaaa...

Ganz offensichtlich hat das Rennen begonnen. Ich hab´s gar nicht gemerkt, so wie ich mich wieder über Kaiba geärgert habe, aber glücklicherweise hat mich Yugi mit losgezogen, wollte wohl verhindern, dass ich dem eingebildeten Lackaffen an den Hals gehe.

Oh, Miki hat schon gewonnen.

Egal, ich werde mich jetzt nicht mehr über Kaiba ärgern, sondern so viel Schlitten wie möglich fahren. Wer weiß schon, wann ich mal wieder Die Chance dazu bekomme?
 

Wenn ich so über Kaibas Aussage von vorhin nachdenke, dann gibt es da doch etwas, dass mich stutzig macht.

“in diesem nassen, kalten Zeug”

Dem ist doch nicht etwa kalt? Das ist doch mal interessant: Ein Eisberg kann frieren. Wie ist denn das möglich? Man sollte wirklich eine Abhandlung über dieses absolut einzigartige Naturphänomen schreiben. Vielleicht mach ich das, sollte ich jemals das übermäßige Bedürfnis dazu verspüren. Momentan halte es aber für eher unwahrscheinlich.
 

Übrigens, der Mittelpunkt meiner hochwissenschaftlichen Überlegungen läuft mittlerweile auf der Kuppe des Schlittenhügels hin und her und hält irgendwas in die Höhe. Ich glaube..., ja, es ist tatsächlich sein Handy. Was macht er da nur?

Ach, der hat bestimmt keinen Empfang hier oben. Tjahaha, das tut mir jetzt aber leid, jetzt kann Mr Wichtig gar nicht seinen dringenden Geschäften nachgehen.

Warum er überhaupt mitgekommen ist, und sich nicht einfach um die ganze Sache herum gedrückt hat, wollt ihr wissen?

Nun, dass ist schnell erklärt. Von einer Exkursion kann man sich nicht befreien lassen, nicht mal wenn man Seto Kaiba heißt. Also man kann eigentlich schon, aber man kassiert Strafpunkte dafür, die sich stark negativ auf die Noten auswirken. Und das kann sich unser Musterschüler Seto Kaiba nicht erlauben, wenn er auch sonst nichts für seine Noten tun muss, hier kam er wohl nicht drumherum.

Oh Schade, ich glaube jetzt hat doch noch Empfang gefunden. Er marschiert nämlich, noch immer mit hochgehaltenem Handy, zielstrebig die Piste hinunter und außerhalb meines Blickfeldes.

Egal, ich muss jetzt mal wieder hoch, hab schließlich noch eine Rechnung mit Tris offen. Diesmal werde ich als erster unten sein, darauf könnt ihr euch verlassen!
 

Es sieht wirklich gut aus dieses Mal. Ich glaube, ich liege weit vorne. Aber ein Blick über die Schulter zur Sicherheit kann nicht schaden.. Ja, das sieht doch wirklich gut aus. Und jetzt Wuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!

“KAIBA, WEG DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!”

Zu spät.

Knall, bum, batsch! Autsch!

Was sucht den der Idiot mitten auf der Piste?

Na ja, wenn ich mich so umsehe, ist es wohl eher der Pistenrand. Bin wohl ein klitzekleines bisschen von meinem Kurs abgekommen, beim über die Schulter gucken.

Egal, Piste bleib Piste, und da hat man ohne Schlitten nichts verloren.

Oh, ich weiß was er gemacht hat. Zugegeben, nicht all zu schwer zu erraten, wenn man sieht, wie krampfhaft er sein Handy immer noch in der Hand hält, obwohl ich ihn gerade volle Kanne über den Haufen gefahren habe. Während mein Schlitten seinen Weg ins Tal im Alleingang fortgesetzt hat, liegen Kaiba und ich hier im Schnee.

Er ist tatsächlich verdammt nass und kalt, der Schnee.

Ein vorsichtiger Seitenblick und... Ahrg! Angst! Ich bin doch noch zu jung zum sterben! Ich hab nicht mal ein Testament geschrieben! So gesehen, hab ich zwar auch nichts zu vererben, aber trotzdem... Äh, ich weiche schon wieder vom Thema ab.

Kaiba sagt nichts, aber wenn ihr diesen Blick sehen könntet, ihr wüsstet, welche Ängste ich ausstehe!

Langsam steht er wieder auf, klopft sich den Schnee vom unvermeidlichen Mantel, einer schwarzen Winterausführung. Er spießt mich immer noch mit seinen Blicken auf und weigert sich standhaft etwas zu sagen.

Diese Stille!

Ich ertrag das nicht mehr.

“Hey Kaiba, jetzt guck nicht so! Das hat doch auch seine Vorteile! Jetzt wo du einmal im Schnee gelegen hast, kannst du auch mit uns Schlitten fahren ohne dir Gedanken zu machen, kalt und nass bist du ja eh schon!”

Angriff ist die beste Verteidigung!

Hoffe ich zumindest, sonst bin ich tot.

Er sagt immer noch nichts.

Dieser Blick.

Okay, ich bin tot.
 

Aber halt, was ist das?

Träum ich oder wach ich?

Was ist denn mit Kaiba auf einmal los?

Nicht, dass er plötzlich freundlich wäre oder so, aber irgendwas hat sich geändert, in seinem Blick. Irgendwie fühl ich mich plötzlich nicht mehr ganz so totgeweiht vorher. Trotzdem, er schweigt weiter und ich traue mich immer noch nicht, nur einen Muskel zu rühren.

Endlich bricht er den Blickkontakt ab.

“Los, steh endlich auf Köter!”

Ich zucke zusammen, als er mich plötzlich anspricht. Irgendwie hab ich fast erwartet, diese Stille hier würde ewig dauern.

Absurd, oder?

Aber nicht halb so absurd was hier gerade passiert.

Seto Kaibas hält mir seine Hand hin.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Auf so was bereitet einen aber auch keiner vor.

Zögerlich strecke ich meine Hand aus.

Zack! Und schon stehe ich auf den Beinen.

Kaiba, dem das wohl alles nicht schnell genug gegangen ist, hat sich einfach meine Hand geschnappt und mich unsanft in die Höhe gezerrt.

Jetzt stapft er davon, die Hände in den Manteltaschen vergraben, als sei nie etwas gewesen.

Hm. Vielleicht sollte ich mal nach unten gehen und meinen Schlitten suchen. Aber irgendwie kann ich mich nicht wegbewegen, von diesem historisch bedeutsamen Ort.

Hier habe ich so eben eine Entdeckung gemacht, die alle meine wissenschaftlichen Theorien zum Thema “Eisberg Seto Kaiba” über den Haufen geworfen hat. Mein ganzes Weltbild ist bis in seine Grundfesten erschüttert.

Seto Kaiba hat etwas, das ganz entfernt an die menschliche Hilfsbereitschaft erinnert und somit klar und deutlich beweißt: Seto Kaiba ist irgendwie doch ein Mensch.

Unglaublich.

Erstaunlich.

Faszinierend.

Aber immerhin, das erklärt auch, warum er frieren kann.

Ich frage mich, ob man wohl noch mehr von ihm bemerken kann, vom Menschen Seto Kaiba, wenn man nur genau genug hinsieht.

Das werde ich näher untersuchen müssen!

So, und wo ist jetzt dieser gottverdammte Schlitten?
 

Fin
 

war das nicht klasse?

war das nicht toll?

war das nicht sinnlos?
 

leider gottes weise ich keine große begabung für die perpktive des ich-erzählers auf, schon gar nicht im präsens, also dürft ihr es ruhig zerfleischen, wenn ihr wollt (solange ihr nur ein kommi schreibt^^°)
 

so long

da lu



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  yamina-chan
2006-10-01T12:26:23+00:00 01.10.2006 14:26
^^ Genial! Ich finde die Geschichte mega-lustig. ^^ Mir gefällt sie wirklich gut.
Und du schreibst so irre gut! ^^

»Was sucht Joey Wheeler mitten auf einer Unterrichtsexkursion im knietiefen Schnee?
Berechtigt, wie ich finde. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:
Ich fahre Schlitten.«
Als ich das gelesen habe, musste ich so lachen. ^^ Das kam einfach so unerwartet!

»Dem ist doch nicht etwa kalt? Das ist doch mal interessant: Ein Eisberg kann frieren.«
Auf sowas muss man erstmal komen! ^^

»Es sieht wirklich gut aus dieses Mal. Ich glaube, ich liege weit vorne. Aber ein Blick über die Schulter zur Sicherheit kann nicht schaden.. Ja, das sieht doch wirklich gut aus. Und jetzt Wuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
“KAIBA, WEG DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!”
Zu spät.
Knall, bum, batsch! Autsch!«
Ich hab mich so weggeschmisen, als ich das gelesen habe!!Einfach genial. Einfach mega-Genial!!^^

»Seto Kaiba hat etwas, das ganz entfernt an die menschliche Hilfsbereitschaft erinnert und somit klar und deutlich beweißt: Seto Kaiba ist irgendwie doch ein Mensch.«
Joey´s Vorstellung von Seto Kaiba ist einfach irre! ^^
Auch die Erzählperspektive ist für diese Geschichte absolut passend! Großes Kompliment!!
-Und vielen dank für die Widmung! ^^ *freu*
Von:  Ryubi
2006-09-15T21:17:13+00:00 15.09.2006 23:17
also ich fands auf jeden fall erstmal voll lustig^^
Dickes Lob, mach weiter so
hdl Lisa


Zurück