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Liebe über Umwege

von

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Aramis

Wollt nur mal anmerken das der ganze Kram mir nicht gehört!!! Ach ja ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass diese Fanfic zum Anime is(d.h. Aramis ist eine Frau)!!

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Die Nacht hatte sich über Paris gelegt. Die überfüllten und lauten Straßen waren den leeren, stillen Straßen gewichen. Athos lag in seinem Bett, doch er schlief nicht. Sein Verstand war viel zu wach. Er musste eine Lösung für sein Problem mit Aramis finden. Wie um alles in der Welt hatte er es geschafft, sich in seinen Freund und Musketier-Kollegen zu verlieben??? Eine der vielen Fragen in seinem Kopf, auf die er auch heute nacht keine Antwort finden würde.
 

Es hatte angefangen wie jeder andere gemeinsame Abend. Athos, Porthos, Aramis und d'Artagnan hatten sich bei Aramis zuhause getroffen. Sie tranken zusamen die eine oder andere Flasche Wein und redeten über dies und das. Irgendwann verabschiedeten sich Porthos und d'Artagnan. Noch mehr Weinflaschen wurden geleert.

Dann stellte Aramis die verhängnisvolle Frage:

"Warum hast du dir eigentlich nicht noch einmal eine Frau genommen?"

"Wenn ich mir jemals wieder eine Frau nehmen sollte, dann müsste sie schon genau solch goldenes Haar haben und die gleichen blauen Augen. Sie müsste aussehen wie du!", flüsterte Athos zärtlich.

Mit jedem Wort war er einen Schritt mehr auf Aramis zu gegangen. Aramis war bis an die Wand zurück gewichen. Es gab keinen Ausweg mehr. Athos stand direkt vor ihm. Athos strich mit seiner Hand über Aramis' Wange, dann küsste er seinen Musketier-Kollegen. Aramis ließ es geschehen.

Athos seufzte. Was hatte er sich nur dabei gedacht?

"Ich... ich kenne eine Frau, die genauso aussieht wie ich!", antwortete Aramis leicht atemlos.

Athos sah seinen Kollegen verständnislos an.

"Ich habe eine Zwillingsschwester, Renée. Sie sieht genau aus wie ich!", erklärte Aramis. "Sie wollte mich nächste Woche besuchen! Dann kann ich sie dir vorstellen!"

Athos nickte nur und verließ Aramis' Wohnung. Aramis stand am Fenster und sah ihm nach bis er hinter benachbarten Häusern verschwunden war. Mit den Fingerspitzen berührte Aramis sacht ihre Lippen.

"Athos hat mich geküsst..."

Renée

Die Woche verging wie im Flug, doch Athos konnte nur noch an den kuss denken. Er saß in seinem Lieblingssessel mit einem Buch in der Hand, doch in der letzten Stunde hatte er nicht eine Seite um geblättert. Er fuhr sich frustriert mit der Hand durchs Haar und schüttelte immer wieder den Kopf, aber die Gedanken an Aramis und den Kuss ließen ihn nicht los. Die vergangene Woche war er von Aramis verfolgt worden. Tagsüber hatte er Dienst mit Aramis gehabt und nachts war er in Athos' Träumen aufgetaucht. Und auch jetzt waren seine Gedanken nicht bei seinem Buch sondern bei Aramis. Dem entsprechend erschrak Athos auch, als es an seiner Tür klopfte. Er legte das Buch zur Seite, erhob sich und öffnete die Tür.

"Hallo! Seid Ihr Monsieur Athos?"

Athos stand da und starrte die junge Frau vor seiner Tür an. Er blinzelte ein paar mal, rieb sich die Augen und blinzelte dann wieder. Vor ihm stand eine junge Frau mit langen, goldenen Locken und strahlend blauen Augen. Sie sah fast genau aus wie Aramis.

"Seid Ihr nun Monsieur Athos oder nicht?"

"Ähm... ja... ja der bin ich!", stotterte Athos.

Die junge Frau lächelte. "Mein Name ist Renée d'Herblay. Ich bin die Schwester von Aramis."

Athos hatte sich immer noch nicht gefasst. Trotzdem ging er zur Seite und ließ Renée eintreten.

"Darf... darf ich Ihnen etwas anbieten? Ein Glas Wein vielleicht?"

"Ist es denn anständig für eine Dame am hellen Tage Wein in der Öffentlichkeit zu trinken?"

"Erstens ist mein Zuhause nicht die Öffentlichkeit und zweitens stört es mich nicht, wenn eine Dame einen guten Wein zu schätzen weiß!"

"Dann nehme ich gern ein Glas Wein!"

"Setzt Euch doch bitte, ich hole den Wein. Der Sessel dort ist der bequemste Platz in meiner Wohnung, abgesehen von meinem Bett!"

Renée begann zu kichern und Athos sah sie erschrocken an.

"Tut... tut mir Leid! Ich hätte... das nicht sagen sollen!", stammelte Athos verlegen.

"Schon in Ordnung! Es macht nichts!"
 

Renée blieb eine Woche in Paris und diese Woche war schneller vorbei, als Athos lieb war. In dieser Woche hatte er so gut wie gar nicht an Aramis gedacht, denn er hatte jeden Tag mit Renée verbracht.

"Ihr wollt uns wirklich schon verlassen, Madame?!?"

"Ja, Monsieur Athos! Ich muss leider! Und da der Urlaub meines Bruders zu Ende ist, hätte er auch keine Zeit mehr, um auf mich aufzupassen", erklärte Reneé.

"Dann werde ich Urlaub nehmen. So kann ich auf Euch aufpassen und Ihr könnt länger bleiben!"

Renée lächelte.

"Ich danke Euch, aber ich glaube es ist besser, wenn ich nach Hause zurückkehre!"

"Dann versprecht mir, dass ich Euch wiedersehe!"

"Das ist durchaus möglich, Monsieur Athos!"

Athos verbeugte sich und küsste zum Abschied Renées Hand.

Ein Entschluss und ein Brief

Drei Monate waren seit Renées Besuch vergangen. Sie hatte Athos durchaus abgelenkt, aber jetzt da sie nicht mehr da war, erwachten seine Gefühle für Aramis wieder. Athos erkannte, dass Renée seine einzige Rettung sein würde. Also fasste er einen Entschluss. Er schnappte sich zwei Flaschen Wein und machte sich auf den Weg zu Aramis. Er hatte Glück, der Musketier war zuhause. Sie tranken eine Weile und redeten über alles mögliche. Nachdem Athos und Aramis bereits die dritte Flasche Wein geleert hatten, beschloss Athos seinen Entschluss in die Tat umzusetzen.

"Aramis, ist deine Schwester verlobt oder verheiratet?"

"Nein! Warum fragst du?"

"Ich möchte um ihre Hand anhalten!"

Aramis verschluckte sich am Wein. Als er mit Husten aufgehört hatte, antwortete er: "Du möchtest was?"

"Ich möchte deine Schwester Renée zu meiner Frau machen!"

"Oh!"

"Bist du... nicht damit einverstanden?", fragte Athos erschrocken.

"Ähm... doch! Ich... hatte nur nicht damit gerechnet!"

"Aramis, ich danke dir für deine Zustimmung!"
 

Die Zeit verging und die Hochzeit rückte mit jedem Tag näher. Athos verbrachte wieder jeden Tag mit Renée und merkte nicht, dass er Aramis gar nicht mehr begegnete. Als es nur noch eine Woche bis zur Hochzeit war, fand Athos einen Brief an seiner Tür. Der Brief kam von Aramis.
 

Lieber Athos!

Bitte verzeih mir, dass ich mich nicht persönlich von dir verabschiedet habe, denn du hättest versucht mich aufzuhalten. Vielleicht hättest du es sogar geschafft.

Bitte verzeih mir auch, dass ich bei deiner Hochzeit nicht da sein werde. Ich könnte es nicht ertragen zu sehen, wie du dir eine Frau nimmst, auch wenn es meine eigene Schwester ist! Es tut mir unendlich Leid, aber ich liebe dich zu sehr. Ich liebe dich mehr als mein Leben. Deshalb werden wir uns auch nicht mehr wiedersehen.

Ich liebe dich und wünsche dir alles Glück dieser Erde.

Aramis
 

Athos musste den Brief dreimal lesen, bevor dir Worte vollständig sein Gehirn erreicht hatten, bis er den Inhalt der Worte verstand. So schnell er konnte, eilte er zu Renée. Er war sich sicher, wenn jemand wusste, wo Aramis war, dann war es Renée. Und die ganze Zeit spukten die gleichen Gedanken durch seinen Kopf: Aramis liebt mich und ich werde ihn niemals wiedersehen!

Athos stürmte in die Wohnung hinein.

"Renée, Renée!! Renée, weißt du wo Aramis ist?"

"Athos?! Was ist passiert?"

"Du weißt wo Aramis ist, nicht wahr?"

Renée nickte ohne Athos anzusehen. "Aber ich habe ihm versprochen, es niemandem zu verraten!"

"Dann schreib DU ihm! Es tut mir Leid, aber ich muss ihn noch einmal sehen. Vorher kann ich nicht heiraten."

Renée sah ihn erschrocken an, doch dann nickte sie.

Ende gut, alles gut

Zwei Tage später kam Athos extrem müde vom Dienst nach Hause. Er hatte kaum mit Renée gesprochen, seit er sie gebeten hatte Aramis zu schreiben.

Er wandte sich Richtung Schlafzimmer und erschrak beinahe zu Tode. In seinem Lieblingssessel saß Aramis, die Beine übereinander geschlagen, die Arme vor der Brust verschränkt. Er trug seine Musketieruniform.

"Aramis?!"

"Was willst du, Athos?" Aramis Stimme klang verärgert.

Während er gesprochen hatte, war er aufgestanden und einen Schritt auf Athos zu gegangen.

"Ich..."

Athos verstummte und ging langsam auf Aramis zu. Aramis fühlte sich wie in einem Déjà-vu. Wieder wich er zurück, während Athos auf ihn zu kam. Wieder hatte Aramis die Wand im Rücken und Athos stand direkt vor ihm.

"Ich werde deine Schwester nicht heiraten. Ich liebe dich viel zu sehr!"

Athos küsste Aramis und begann Aramis' Uniform zu öffnen. Aramis versuchte sich zu wehren, Athos daran zu hindern, doch Athos war stärker. Nach der Uniformjacke kam das Hemd darunter dran. Während Athos das Hemd aufknöpfte, berührten seine Finger einen Verband. Ungeduldig riss Athos das Hemd auf. Als hätte er sich verbrannt, wich er vor Aramis zurück. Eine Uniform, ein Hemd und ein Verband konnten viel verbergen, aber der Verband allein konnte die weibliche Rundung von Aramis' Brust nicht komplett verbergen.

"Was zur Hölle..! Würdest du mir das bitte erklären, Aramis?!!?"

Aramis wich Athos' Blick aus und knöpfte so gut es ging ihr Hemd und ihre Uniform wieder zu.

"Aramis!!!"

Aramis seufzte tief. "Wie du sehen kannst, bin ich kein mann, sondern eine Frau!"

"Das verstehe ich nicht! Du wusstest, dass ich dich geliebt habe und trotzdem versuchst du mich mit deiner Schwester zu verkuppeln?", die Wut war deutlich in Athos' Stimme zu hören.

"Ich habe keine Schwester....." Aramis konnte den Satz nicht zuende sagen, da Athos sie unterbrach.

"Was?"

"Ich habe keine Schwester! Ich bin Renée. Renée d'Herblay ist mein richtiger Name!"

Athos fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Dann wandte er Aramis/Renée den Rücken zu. Er atmete ein paar mal tief durch und drehte sich wieder Aramis zu. Er wirkte ruhiger, doch in seinen Augen konnte man sehen, dass die Gefühle immer noch in ihm tobten.

"Und warum diese Maskerade? Warum hast du dich als Mann ausgegeben?"

"Ich wollte Rache. Ich wollte den Mord an meinem Verlobten rächen und dann für immer irgendwohin verschwinden. Aber das Schicksal meinte es anders mit mir. Ich..." Tränen formten sich in ihren Augen und begannen ihre Wangen hinunter zu laufen. "Ich habe mich in dich verliebt!"

"Hast du dich inzwischen gerächt?", fragte Athos und seine Stimme war immer noch eisklat.

"Ja", war ihre knappe Antwort. Die Tränen begannen ihre Stimme zu ersticken.

"Warum hast du es uns danach nicht erzählt?"

"Jeder von uns hat seine Geheimnisse. Bis es nötig war, hast du uns auch nicht erzählt, dass du mit Mylady verheiratet warst! Ich konnte es euch nicht erzählen, weil ich Angst hatte. Angst eure Freundschaft zu verlieren!"

Athos sah einen seiner besten Freunde, der sich als Frau herausgestellt hatte, an. Er verstand immer noch nicht alles, aber jetzt tat Aramis ihm Leid. Er schloss sie in seine Arme.

"Es tut mir Leid. Ich wollte nicht so grob sein!"

"Mir tut es Leid, dass ich so lange geschwiegen habe. Aber ich liebe dich so sehr, ich hätte es nicht überlebt, wenn du nicht mehr mit mir gesprochen hättest!"

"Ich liebe dich auch, Aramis! Und ich möchte noch immer, dass du meine Frau wirst!"
 

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Das wars! Okay ich gebs zu, der Schluss is arg kitschig!^^ Aber manchmal muss das auch sein;)



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  She-Ra
2006-10-04T11:29:59+00:00 04.10.2006 13:29
Schönes Ende. Darf ruhig mal kitschig sein ^.~
Vielleicht hättest du es an ein paar Stellen noch etwas weiter ausbauen können, aber im ganzen schön zu lesen.
Hoffe du wirst noch viele weiter Geschichten schreiben. ^^
Von:  She-Ra
2006-09-22T10:54:15+00:00 22.09.2006 12:54
Und wieder ein Kommi von mir ^^
Mach weiter so
*Fänchen schwenk*
Ich will mehr lesen. ^^

Dat She
Von:  She-Ra
2006-09-19T13:45:39+00:00 19.09.2006 15:45
Schade das das Kapitel so kurz ist.
*nochmehr lesen will*
Schreib bitte schnell weiter.

Aber ein kleiner Tip noch am Rande, du musst aufpassen, dass du das "Euch" und "Ihr" durchhälst und nicht in das "Sie" fällst. ^.~
Gruß
Dat She
Von:  She-Ra
2006-09-15T23:07:51+00:00 16.09.2006 01:07
Bitte schreib weiter. Was ich bis jetzt lesen durfte, hat mir mehr als gut gefallen. ^_______^
Also bitte um Fortsetzung, ja?
*lieb guck*

Dat She


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