Nothing left....
Du suchst den Tod in einer klaren Nacht.
Du sagst ihm das du ihn noch liebst,
dass du noch immer sein Sklave bist,
dass er noch immer deine Königin ist,
doch tot, tot,
trotzdem tot.
Meine Hände liegen gefaltet in meinem Schoß. Mein Kopf, zurückgelehnt, so dass mein blauschwarzes Haar über den Rückenteil der Couch fällt. Augen geschlossen. Leer. Die leere Wohnung, in welcher ich mich befinde hat Ähnlichkeit mit der Leere die ich in meinem Herzen vorfinde. Die Couch, das einzige in der kahlen, nackten Wohnung was mich stützt. Dies ist der Unterschied. In meinem Herzen gibt keinen Funken Lebenswillen mehr. Nur einen kleinen, ganz kleinen, welcher nicht größer wie ein Sandkorn ist. Meine Tränen sind versiegt, als hätte ich mit ihnen alles in mir, alle Gefühle herausgewaschen. Und trotzdem, meine Wangen sind nass wie Erde außerhalb der Wohnung, die vom Regen genässt wird. Dieser unendliche Regen, der schon seit langem draußen wütet hat einerseits so viel mit den Gefühlen die ich im Moment empfinde gemeinsam, selbst wenn sie kaum vorhanden sind, und auf der anderen Seite überhaupt nichts.
Der Regen der außen niedergeht ist etwas Lebensspendendes. Anders wie der Regen, der bis vor kurzem noch in meinem Gesicht zu sehen war. Ich bin froh das es in der kahlen Wohnung keine Spiegel gibt. Ich möchte mich nicht sehen wie ich jetzt, beinahe leblos und kraftlos herumhänge.
Meine Gedanken schweifen zurück.
Hara Toshimasa, der Name unter dem ich bekannt bin, besser bekannt als Die Hure von Dir en Grey, Toshiya.
Die Figur, welche vor mir steht, dünn und zerbrechlich, ich würde sie am liebsten in meine Arme nehmen und nie wieder loslassen. Doch es gibt 2 Probleme, die dagegen sprechen. Vielleicht noch etliche mehr, aber darüber will ich gar nicht erst denken. Ihr rotbraunes Haar, einst lang und wallend, jetzt jedoch nur mehr Schulterlang, fällt sanft auf die schmalen Schultern.
Arme umfangen diese zarten , zerbrechlichen Schultern, jedoch sind es nicht die meinen. Es sind starke Arme, ich habe Angst, sie können meinen Shinya zerbrechen. Für ihn, der alles in meinem Leben ist, bin ich nicht mehr wie eine billige, männliche Hure, und ein guter Freund. Ein guter Freund, sicher nicht einmal sein bester. Doch ich will weder "nur" ein Freund, noch ein bester Freund für ihn sein. Nein, ich wünschte mir, er würde mich lieben, so wie ich ihn.
Kaoru hat es mir gesagt. Heute Morgen. Ich wollte es ihm nicht glauben. Aber er hatte genau so verbittert geklungen, wie ich als ich es erfahren hatte. Eines war klar. Erliebt ihn noch immer. Oh, nein, nicht Shinya, sondern ihn. Jenen rothaarigen Grobklotz von Gitarristen, Die. Welcher nun Shinya gehört. Oder gehört Shinya Die? Egal. Jedenfalls zerbricht alles in mir bei diesem Anblick. Risse ziehen dich durch meinen ganzen Körper, als ich zu Kaoru blicke, zerbricht alles.
Einst, allerdings schon lange her hatte ich einen "Ausrutscher". Ich endete in Kaorus Bett, aber es kam nicht sehr weit, wir beide sahen ein, das es nicht das wahre war. Es steckte keine Liebe dahinter. Es schien mir mehr wie ein Beweiß von Freundschaft. Obwohl...dadurch wurde unsere Freundschaft auch nicht besser. Ich wusste, es lag daran weil Kaoru noch immer seinem Seelenpartner hinterher trauerte. Die und Kaoru hatten einen gute Beziehung gehabt, weiß Gott wieso es so geendet hat. Faktum ist, dass Kaoru noch immer Die hinterher jammert. Er hält ihn für seinen Seelenpartner, was jedoch nur einseitig ist.
Die. Nach der Beziehung mit Kaoru hatte er mehrere unbedeutende. Und schließlich fand er wieder etwas. Und als ich von Kaoru hörte, WER es war schien alles zusammenzubrechen.
Und von da an waren meine Zweifel beseitigt, denn die letzte Zeit hatte ich darüber nachgedacht ob ich mehr für ihn empfand als nur Freundschaft. Doch wie gesagt, als ich es hörte, zerbrach alles. __MEIN__ Shinya lag in den Händen von __KAORUS__ Die. Wir sind alle geizig, wollen das die geliebte Person uns gehört, würden sie am liebsten in ein Kellerloch sperren damit niemand sonst sie sieht.
Und nun liegt Shinya in Dies Armen. Shinya bemerkt meine Blicke, deutet sie allerdings nicht richtig.
Ne, Toshiya soll ich dann nächstes Wochenende bei dir vorbeisehen? Ja, wir wollten uns treffen. Ich wollte es ihm sagen. Ich hatte einen Traum. Ich und er, ich küsse ihn, er küsst zurück. Ich wusstevon da an, dass es mehr wie ein Freundschaftliches Gefühl war. Es hatte sich so gut angefühlt. Währe Die nicht dazwischen gekommen, hätte ich es dir gesagt.
Shinya, hätte ich gesagt, ich hatte einen wunderschönen Traum.
Du hättest mich gefragt, was ich geträumt habe, und ich hätte geantwortet, ich würde es dir zeigen wenn du deine Augen schließt.
Du hättest es getan, und ich hätte dich geküsst. Ein zarter Kuss, kaum bemerkbar aber ich hätte meine ganze Liebe hineingesetzt. Und du hättest zurückgeküsst.
Shinya, welcher noch immer von Die umklammert wird, schaut mir fragend in die Augen.
Geh und fick doch dein Riesenbaby, ja das würde ich ihm im Moment am liebsten ins Gesicht werfen. Er weiß es nicht. Er weiß nicht wie sehr er mich damit verletzt. Er denkt noch immer es sei eine verdammte __FREUNDSCHAFT__. Innerlich schreie ich. Und trotzdem bin ich ihm noch immer eine Antwort schuldig.
Ich höre mich antworten, meine stimme klingt trocken. Ich ruf dich an, wenn es geht. Du zuckst nur die Schultern.
Und nun sitze ich hier in der nackten Wohnung. Die Rollos sind herunter gelassen, kein Licht erfüllt den Raum. Und doch. Ich hatte gedacht ich hätte alle Tränen ausgeweint. Und doch. Eine rennt meine Wange hinunter. Das leere, nackte Zimmer dreht sich um mich. Kein Laut erfüllt das Zimmer. Eine Seltenheit. Normal höre ich immer Musik ummeine Gefühle auszuleben. Doch nicht das traurigste Lied währe fähig mein Gefühl auszudrücken. Es ist leise. Stille. Stille entspricht meinen Gefühlen. Ich fühle nichts. Vielleicht eine Art Schock. Ein Schock schon zwei Tage anhält. Ich habe mich nicht gemeldet. Nein, ich kann es nicht.
Ich erhebe mich. Meine Beine bringen mich zum Fenster, unwillkürlich öffne ich die Rollos. Licht bricht herein ins Zimmer und erfüllt den nackten Raum. Die Couch, dunkler als das Schwarz von Verzweiflung, die Wände, kälter als das Weiß von Unantastbarkeit. Und etwas was ich vergaß zu erwähnen. Eine Klinge, schärfer und gefährlicher als sie scheint. Ich zögere. Etwas hält mich ab. Ein kleiner Funke Lebenskraft, nicht größer als ein Sandkorn.
Du suchst den Tod in einer klaren Nacht.
Du sagst ihm das du ihn noch liebst,
dass du noch immer sein Sklave bist,
dass er noch immer deine Königin ist,
doch tot, tot,
trotzdem tot.
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ok... wer auch immer es gelsen hat:dieser ficbassiert leider auf einer wahren gegebenheit.
Toshiya war schon imemr der nähste der deg-members...durch dasVK-RPG ...ich hab es geschafft, durch ihn meine gefühle auszudrücken... also wenn der "verursacher" dieses FF, diesenFFliest,mein Shinya, dann.. naja... ich kann es wohl nur so sagen...ich weiß nciht was ich sonts machen soll...
bye bye