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I live my Dream
von

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Yoshiki"-sama"

surprise, surprise, das neue Kapitel ist da!!

Bedankt euch bei meinem Arzt, der mich krankgeschrieben hat und dem plötzlichem kreativen Hoch am Samstag.

Tja ihr müsst also doch nicht warten bis ich aus Sizilien zurückkomme.
 

Yoshiki und Gackt gehören sich selbst, ist vielleicht auch besser so.
 

Thanks to
 

Lie-san: Zum einen natürlich für's Kommi und dafür das du mir die

letzten beiden Kapitel gebetat hast *schmus*

ladyserena: Schön das ich deinen Tag gerettet hab *g* Hier haste den

nächsten Teil

dreamcatcher89: *g* Ja Gackt ist schon so einer, wenn du ihn so magst wirst du

diesmal deinen Spaß haben.

Sora-kun: Oh gackt redet diesmal mehr als genug *g*

Riwenriddle: Ja ich denke mal das Monika noch eine größere rolle spielen

wird. *g*
 

So dann wünsche ich viel Spaß mit Kapitel 6:
 

Yoshiki"-sama"
 

Wie das so üblich ist, vergeht die Zeit natürlich genau dann am schnellsten, wenn man sich wünscht, sie würde stehen bleiben und auch heute macht sie da keine Ausnahme. Und so klingelt es pünktlich um 15.55 Uhr zum Schulschluss. Für mich heißt das: Sachen zusammenpacken und zum Schultor gehen, um dort auf Gackt zu warten. Ich glaube zumindest nicht daran, dass er schon da ist. So habe ich zumindest noch einen Moment um durchzuatmen, bevor ich mich in die Höhle des Löwen begebe.

Ich weiß nicht was für ein Mensch Yoshiki ist, schließlich kenne ich ihn nur aus Videos, aber dort machte er immer einen sehr freundlichen Eindruck auf mich. Zugegeben, ich hätte nicht damit gerechnet, dass Gackt so wenige Probleme damit hat, mit wem ich zusammenarbeite. Ich hätte ihn für nachtragender gehalten. Nun ja, ich lasse mich einfach mal überraschen.

Vor der Schule lehne ich mich an einen der beiden Pfeiler, in welche das Schultor gehangen worden ist und beobachte die Straße. Gackt ist tatsächlich noch nicht da, aber bei dem Verkehr, der jetzt auf Tokyos Straßen herrscht, ist das kein Wunder. Selbst mit Bus und Bahn ist man da schneller unterwegs. Aber Gackt wäre ja nicht Gackt, wenn er nicht alles mit seinem geliebten Sportwagen erledigen würde. Das bemerke ich mal wieder in diesem Auenblick, denn genau jetzt hält vor mir ein schwarzer Ferrari. Alter Angeber.

Eben dieser Angeber fährt natürlich das Fenster auf der Beifahrerseite runter und grinst mich an. Er schiebt die schwarze Sonnenbrille ein bisschen die Nase runter und mein nur: „Darf ich sie mitnehmen, junge Dame?“ Es ist extrem seltsam, wenn jemand wie Gackt in so einem vertrauten Ton mit einem redet, aber im Moment gibt es mir die nötige Sicherheit, um nicht jetzt schon in Panik zu verfallen. Was hat die Agentur geritten, diesem Shooting zuzustimmen?

Ich versuche einfach mal Gackts scherzenden Ton aufzunehmen und erwidere: „Hab ich eine andere Wahl?“ „Eher nicht, also steig ein!“, antwortet der Mittdreißiger am Steuer. Damit öffne ich die Tür und lasse mich auf den Beifahrersitz fallen.

„Sagen Sie mir, wo es hingeht?“, frage ich Gackt und verfalle wie von selbst wieder in die höfliche Anredeform, auch wenn wir Englisch sprechen. „Bist du mit Manabu auch so förmlich?“, kommt erst mal eine Erwiderung, die sich definitiv nicht auf meine Frage bezieht. „Iie, er möchte das nicht.“, antworte ich ehrlich. „Dann unterlass das bitte bei mir auch, ich komm mir sonst so alt vor. Außerdem: Wenn du bei mir schon so förmlich bist, was willst du dann beim großen Meister machen?“, führt er unsere Unterhaltung weiter. Dass er mit dem großen Meister Yoshiki meint, ist mir schon klar und irgendwie erschien es mir auch selbstverständlich ihn mit Hayashi-sama anzureden. Gackt scheint diesen Gedanken erraten zu haben, denn er lacht laut los. „Nenn ich bloß nicht –sama! Der hat eh schon so ein riesiges Ego. Hayashi-san tut’s auch und bei mir bleibst du mal schön bei Gackt und du“, fordert er mich auf und ich nicke gehorsam.

„Ach richtig, du wolltest ja wissen wo wir hinfahren: Zum Extasy Records Gebäude. Dort treffen wir uns mit Yoshiki und von dort aus geht’s zu einem Tempel, der für seinen besonders schönen Garten bekannt ist. da wollen wir die Fotos machen. Ach ja, du bist für’s Booklet der CD reserviert. Du wirst also wahrscheinlich viele Einzelaufnahmen machen müssen.“ Hide-sama sei Dank. Das heißt, ich muss nicht zu viele Bilder mit Gackt oder Yoshiki machen. Die anderen sind okay, aber bei den Beiden würde ich das nicht überleben. Okay, Gackt schon eher. Aber Yoshiki wäre mein sicherer Tod durch Herzattacke.

Zur Erklärung: Normalerweise bin ich nicht nervös, wenn ich einem Star oder ähnlichem Gegenüberstehe. Seit ich bei Mana wohne, schon mal gar nicht mehr, aber Yoshiki und hide haben bei mir wie bereits erwähnt diese Art Sonderstellung. Hide ist für mich mehr eine Art Gott, bei Yoshiki ist nicht ganz so schlimm, aber auch vor ihm habe ich eine gewisse Hochachtung.

„Wie lebt es sich eigentlich so, zusammen mit Mana?“, fragt Gackt auf einmal und dreht sich zu mir. Wir stehen gerade an einer Ampel, demnach ist letzteres kein Problem. Aber woher zur Hölle weiß er das…? Obwohl: Die Adresse steht in meinen Akten. Er musste also nur wissen wo Mana wohnt, damit ihm das auffiel. „Es ist ganz lustig. Wir sehen uns zwar nur morgens und abends, vor allem wenn wir getrennte Arbeitstermine haben, aber er ist sehr nett zu mir.“, erkläre ich Gackt bereitwillig, schließlich kenne ich ja schließlich das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Ex-Malice Mizer Mitgliedern

Mana hat zwar, seit der Begegnung mit seinem ehemaligen Sänger, nicht mehr von ihm gesprochen, aber seine Warnung damals war zu deutlich. Ich habe ihn zugegebener Weise auch nicht mehr auf Gackt angesprochen, was ich auch für sinnvoller halte, denn ich habe keine Lust auf einen Streit mit Mana. „Er ist sehr „nett“?“, wiederholt Gackt und legt dabei eine seltsame Betonung auf das letzte Wort, so dass mir sofort klar wird was er meint. „Doch nicht so. Er versucht mehr oder weniger meine Familie zu ersetzen.“ Bei der Erinnerung an manche Szenen muss ich leise lachen, „Hanayo vermutet schon einen Vaterkomplex, den Mana jetzt fröhlich an mir auslebt. Er verwöhnt mich unwahrscheinlich.“ Das stimmt ja nun wirklich, ich erinnere an gewisse Shoppingtouren in Deutschland.

Gackt zieht verwundert die Augenbraue hoch und schaut mich an. Anscheinend sucht er ein Anzeichen dafür, dass ich lüge, findet aber keins. „Seltsam, anscheinend hat Mana sich verändert. Früher war er kein Mensch, der eine Familie wollte, aber anscheinend hat er sich mit dir jetzt eine ins Haus geholt.“ Gackt scheint noch nicht ganz zu wissen, was er mit Manas Verhalten anfangen soll. Irgendwo verständlicher Weise, werfen diese Neuigkeiten doch das komplette Bild, das er von seinem früheren Bandleader hatte, über den Haufen. Diese Erfahrung kenne ich von mir selbst ja nur zu gut.

„Ja, sieht wohl so aus. Aber ich komme gut mit ihm klar, auch wenn ich sein Verhalten manchmal übertrieben finde.“, erörtere ich weiter, „Ich hätte auch nicht geglaubt, dass wir uns so gut verstehen würden, wenn mir das jemand vor einem Monat erzählt hätte. Da mochte ich Mana noch nicht mal.“ Wieder muss ich lachen, als ich an meinen regelrechten Mana-Hass denke. Na ja, den hab ich ja mittlerweile abgebaut, auch wenn ich vieles noch nicht verstehe. Aber ich denke, das wird im Laufe der Zeit… Zumindest hoffe ich das doch mal.

„Und wie kommst du mit seiner Band klar? Sind das nicht alles so Egomanen wie Manabu?“, fragt mich Gackt weiter aus. Na ja, man kann Mana eigentlich nicht als Egomanen bezeichnen. Okay, er ist schon ein wenig egozentrisch… oder ein wenig sehr… aber das ist er nun mal. „Hanayo ist total lustig. Manchmal frag ich mich, ob an dem ein kleines Kind verloren gegangen ist oder ob der schon immer so hyperaktiv war. K ist mehr so der ruhende Pol und gleicht Manas Schweigsamkeit aus. Schließlich ist er ja das Medium. Sugiya ist eigentlich ganz nett, aber mit ihm hab ich nicht so viel zu tun, denn ich bin ja selten mit der Band unterwegs. Höchstens bei Promotionterminen in anderen Städten. Aber auch dann nur am Wochenende, weil Mana mich ungern so lange allein zu Hause lässt. Na ja, mal schauen jetzt wo ich auch in der Agentur eingetragen bin, könnte sich das auch ändern. Ist ja unwahrscheinlich, dass ich nur in der Woche arbeiten muss. Und Seth… der ist für mich en Mysterium. Ich hab meistens das Gefühl er mag mich nicht oder ist eifersüchtig, aber ich kann mir nicht erklären warum. Aber Alles im Allem verstehe ich mich gut mit ihnen.“, erzähle ich Gackt frei heraus von Moi dix Mois. Ich sehe keinen Grund, ihm etwas zu verheimlichen. Die Schlammschlacht zwischen Mana und ihm ist schließlich schon seit Jahren beendet.

Gackt nickt und mittlerweile muss er sich schließlich wieder auf die Strasse konzentrieren. „Dann ist gut. Ich vertraue ihm nicht so ganz. Aber ich denke, wenn er dich gut behandelt, ist alles okay.“, meint Gackt und aus dem Profil heraus kann ich ein Lächeln erkennen. Er hat sich Sorgen um mich gemacht? Er kennt mich doch eigentlich nur flüchtig.

„Wir sind gleich da. Da fällt mir ein, hast du überhaupt schon gegessen?“, wechselt Gackt letztendlich das Thema. „Ja, in der Schule.“, antworte ich und lächle. „Dann ist gut. Aber ich gehe doch davon aus, dass der große Meister und ich dich heute Abend trotzdem noch in ein Restaurant schleifen dürfen.“, erkundigt sich der momentan Dunkelbraunhaarige bei mir. „In Uniform?“, erwidere ich erstaunt. „Natürlich, ist doch eh ne Eliteschule“, beseitigt Gackt meine Zweifel. Ich frag mich nur, woher er das schon wieder weiß. „Na gut, überredet. Es sei denn, es wird zu spät. Ich muss ja nachher noch Hausaufgaben machen und Mana macht sich sonst Sorgen.“, lenke ich ein. „Weiß er eigentlich mit wem du die Fotos machst?“, erkundigt sich Gackt doch noch. „Von mir nicht. Keine Ahnung ob er sich bei der Agentur erkundigt hat. Macht er aber eigentlich nicht.“, Erkläre ich Gackt.

Schließlich halten wir vor einem Bürogebäude, welches sich außerhalb von Harajuku befindet. Gackt steigt aus und hält mir, ganz der Gentleman, die Tür auf, um mich dann in die Eingangshalle zu führen. Dort entdecke ich zu allererst hides Gitarrensammlung und nähere mich ehrfürchtig der Vitrine. Jede dieser Gitarren kenne ich nur zu gut von den X-Videos oder von den Videos aus hides Solozeit.

Yoshiki scheint noch nicht da zu sein, denn Gackt lässt mich in Ruhe und hat sich in einen der Sessel gesetzt die sich im Eingangsbereich befinden. Ich bemerke zwar seinen Blick im Rücken, aber ich bin damit beschäftigt jede Gitarre einzeln zu mustern. Schließlich hätte ich nie damit gerechnet, ihnen jemals SO nahe zu kommen. Somit registriere ich den Aufzug auch nicht, der sich nun öffnet. Höchstwahrscheinlich könnte neben mir ne Bombe hochgehen und ich würde es nicht bemerken, so sehr bin ich in der Betrachtung versunken.

Als ich vor der „love me“ Gitarre stehe, läuft mir eine einzelne Träne über die Wange. Ich weiß schon gar nicht mehr wie oft ich da Last Live angeschaut habe und wie oft ich bei der Aufschrift dieser Gitarre habe grinsen müssen. Aber sie jetzt wirklich vor mir zu haben, in einer Reihe mit den anderen Einzelstücken, macht mir zum ersten Mal klar, dass hides Tod Tatsache ist. Natürlich wusste ich das, aber irgendwie fange ich gerade erst an, es wirklich zu realisieren. Auf einmal legt sich eine Hand auf meine Schulter und als ich meinen Kopf drehe, steht Yoshiki neben mir und schaut ebenfalls auf die Gitarren.

„Seltsam nicht wahr? Jedes Mal wenn ich hier stehe, stelle ich mir die Frage ob hide wirklich schon fast 10 Jahre tot ist.“, meint er leise und schaut dann mich an. „Ja.“, kann ich lediglich antworten und gehe dann zu Gackt der immer noch in seinem Sessel sitzt. Bei diesem angekommen drehe ich mich wieder zum ehemaligen Bandleader von X-Japan. Dieser kommt nun auch zu uns und ich beschließe mich erst einmal vorzustellen: „Hajime mashite. Watashi wa Katharina desu. Doozo yorochiku.“ Na, geht doch. Diesmal hab ich mich sogar ans Lehrbuch gehalten.

Eigentlich ist es ja unhöflich, jemandem der so viel höher gestellt ist als man selbst ins Gesicht zu gucken, doch diesmal kann ich meine Neugierde nicht besiegen. Hide-sama, wird der Mann eigentlich nie älter? Das ist ja fast schon furchteinflössend, schließlich sieht der immer noch aus wie bei Last Live. Und das ist mittlerweile immerhin fast 10 Jahre her. „Hayashi Yoshiki desu.“, antwortet er und lächelt auf mich herab. „So, nachdem wir dann die Formalitäten geklärt haben, wollen wir drei Hübschen nicht mal aufbrechen. Schließlich wollen wir den Staff doch nicht warten lassen.“, schaltet sich nun Gackt ein, der frech grinst. „Als wenn die von dir was anderes gewöhnt wären, Camui.“, erwidert Yoshiki, geht aber trotzdem zum Ausgang. „Yoshiki, du verletzt mich. Wieso hast du nur so ein schlechtes Bild von mir?“, spielt Gackt das beleidigte Kind. „Weil du gewissen pinkhaarigen Personen in dieser Hinsicht sehr ähnlich bist.“, antwortet Yoshiki.

Klar auf wen er damit anspielt, so dass ich mir ein leichtes Kichern nicht verkneifen kann. Jaja hide, das „enfant terrible“. Yoshiki bemerkt sofort das ich verstanden habe was er meint und dreht sich zu mir um: „Oder siehst du das anders?“ Nun wendet sich auch Gackt zu mir um und guckt mich überrascht an. „Naja… also ne gewisse Ähnlichkeit wenn es um Pünktlichkeit geht ist schon vorhanden.“, stimme ich dem Älteren der Beiden zu und muss wieder lachen.

„Wenn ihr beide so weitermacht könnt ihr laufen.“ Och nee, jetzt ist Gackt eingeschnappt. „Hey, wir vergleichen dich mit hide-sama und du regst dich auf? Ich würde mich freuen!“, grins ich ihn mehr oder weniger ironisch an. Okay, wenn mich jemand mit hide vergleichen würde, ich würde wahrscheinlich jede Ähnlichkeit abstreiten, weil hide nun mal ein Gott ist.

Gackt lässt uns letztendlich doch mitfahren, aber diesmal kann ich es mir auf der Rückbank bequem machen, denn ich habe Yoshiki den Beifahrersitz überlassen. Ist besser so da die Beiden sich die ganze Zeit über ihr Projekt unterhalten. Blöderweise auf Japanisch, demnach verstehe ich nicht wirklich viel.

Schließlich kommen wir an dem Tempel an von dem Gackt mir bereits auf dem Weg erzählt hatte und tatsächlich ist die Park Anlage drum herum wirklich nicht zu verachten. Außerdem ist der Staff tatsächlich schon da und hat alles vorbereitet. Ich bin mal gespannt was die beiden Herren sich vorgestellt haben. „So, ich schlag vor du ziehst dich schon mal um und lässt dich schminken. Wir sehen uns dann gleich in der Maske.“, gibt Yoshiki mir Anweisungen und ich nicke brav bevor ich mich auf den Weg zum Garderobenwagen mache. Dort werde ich, zu meiner Überraschung, in ein Feenkleid gesteckt. Komisch, normalerweise hat Gackt es doch eher mit Vampiren, also warum werde ich in ein zartblaues Trägerkleidchen gestopft? Nicht das es mir nicht gefällt, es ist sehr schön, aber etwas seltsam ist es schon.

Auf Anweisung der Garderobiere, lasse ich erst einmal meine Schulschuhe an. Für die Fotos soll ich wohl barfuss posieren. Also, auf zur Maske. Die Prozedur dort kenne ich ja mittlerweile. Auch diesmal werkelt zuerst ein Frisör an mir herum, der mir ganz herzallerliebste Ringellöckchen verpasst. In diese hängt er dann auch noch Seidenschmetterlinge. Zuckerschock, ich komme…

Während sich die Visagistin ans Werk macht, treffen nun auch die beiden Herren ein. Auch diese sind wohl dem Elfenthema angepasst, allerdings soll Gackt wohl eine Dunkelelfe darstellen.

Na, das kann ja lustig werden. Gackt und Yoshiki sind im Gegensatz zu mir schnell fertig, schließlich müssen die beiden nur fotofertig gemacht werden. Mein Make-up dauert da schon länger so das Yoshiki mir in der Zwischenzeit das Konzept erklärt. „Also, wie du sicher schon gemerkt hast, spielen wir Elfen. Im Endeffekt ist das Ganze ein Kampf zwischen mir und Gackt, und du bist der Grund dieses Kampfes. Am Ende sterben wir beide und du musst trauernd zwischen uns hocken. Davor brauchst du eigentlich nur ein wenig über die Wiese tänzeln und hübsch aussehen. Na ja, hin und wieder mal dem Einen oder Anderen von uns schmachtende Blicke zuwerfen.“ Na, das dürfte mir ja nicht zu schwer fallen. Aber mal im ernst, sind die Beiden pädophil? Ne, kleiner Scherz, mir ist schon klar, dass es nur um das Shooting geht.

Somit bin ich dann auch endlich mal fertig und mache schnell mal ein paar Bewegungen um mich zu lockern, sonst wird das mit dem tänzeln nichts. Also Schuhe auf und immer mal auf die Zehen hoch, wieder runter, ein bisschen hüpfen und schon kann’s losgehen. Zum Glück ist meine Frisur mit Unmengen Haarspray fixiert und die Schmetterlinge doppelt und dreifach befestigt.

Schließlich muss ich als Erstes die Einzelbilder machen. Also ein strahlendes Lächeln ins Gesicht und einfach ein wenig über die Wiese hüpfen. Hier eine Drehung, da eine Bewegung. Anscheinend ist der Fotograf zufrieden, denn ich werde einem förmlichen Blitzlichtgewitter ausgesetzt. Auch Gackt und Yoshiki scheinen zufrieden, denn schon nach wenigen Minuten bin ich mit diesen Aufnahmen fertig und muss nun welche mit Gackt machen. Das ist schon schwieriger, es muss doch schließlich nachher so rüberkommen, dass ich mich nicht zwischen ihm und Yoshiki entscheiden kann. Dass Gackt kein besonders begabter Schauspieler ist macht die Sache nicht leichter. Aber irgendwie kriegen wir es dann doch hin und stellen sogar Yoshiki zufrieden, der schließlich mit Gackt die Plätze tauscht.

Wenn man bedenkt, dass im Endeffekt maximal 10 Bilder gebraucht werden erscheint es fast wahnsinnig wie viele Bilder der Fotograf macht. Der hat zwar eine Digitalkamera, aber in der ist auch schon der 2te Chip.

Nach einer Stunde bin ich vorerst erlöst und die Bilder von Gackts und Yoshikis Kampf werden gemacht. Nun kann ich den Beiden endlich mal zuschauen und ich bin begeistert, wie professionell die Beiden doch sind. Okay, bei deren Erfahrung war es nicht anders zu erwarten, so gut bin ich noch lange nicht. Vielleicht werde auch nie so gut werden. Andererseits bin ich auch halb so alt wie Gackt und Yoshiki könnte mein Vater sein. So gesehen habe ich noch satt Zeit.

Anscheinend dauert das mit den beiden länger, also gehe ich schnell mal zu meiner Tasche und hole meinen MP3-Player heraus und ich packe mir, da Gackt und Yoshiki immer noch begeistert wie zwei kleine Kinder mit ihren Degen spielen, die Stöpsel in die Ohren und stelle das Gerät in meiner Hand an. Wir durch Zufall steht der auf „Cruzify my love“ und ganz leise beginne ich mitzusingen. Okay, vielleicht doch nicht so leise, denn sofort brechen die Herren vor mir ab und schauen mich überrascht an… Ups, ich sing doch so krumm und schief.

„Sorry, Angewohnheit. Ich hör schon auf!“, sage ich sofort und will den Player ausmachen als Yoshiki lächelt: „Das war gar nicht so schlecht. Na ja, an Toshi kommt wohl keiner ran, aber schlecht war’s nicht!“ „Stimmt, Rina-chan, vielleicht sollten wir uns dieses Jahr mal „12gatsu no Love Song“ schnappen“, wirft Gackt ein. „Vergiss es, ich sing nicht für ne CD und jetzt macht mal weiter...“, lenke ich schnell ab und bringe die Beiden wieder zum arbeiten. Ich würde niemals singen, wenn ich wüsste dass mich so viele Menschen hören könnten.

Letztendlich sind die Beiden fertig und werden gerade mit hübsch viel Kunstblut dekoriert. Sehr wirkungsvoll, wirklich. Das Bild wird nur von Yoshiki gestört, der mir noch schnell erklärt, was ich machen soll. „Geh ins Bild, schau geschockt, lauf zu uns und knie dich dann hin. Wenn du so tust, als würdest du weinen reicht das schon.“

Ja nee, ist klar. Also wenn, dann schon richtig. Und somit betrete ich auf Kommando des Fotografen das Bild. Zuerst nähere ich mich Yoshiki und Gackt noch langsam, tue so als könne ich nicht glauben was da ich sehe, doch je näher ich den Beiden komme, desto schneller werde ich und schließlich lasse ich mich weinend zwischen ihnen auf den Boden sinken, schaue von Einem zum Anderen, bevor ich mich in Tränen aufgelöst zusammenkauere und mein Gesicht in meinen Händen verstecke.

And the Oscar for the best Protagonist female goes to… me! Danke an meine Fans!

Kaum hat der Fotograf aufgehört zu knipsen, erheben sich Yoshiki und Gackt und starren mich mit offenen Mündern an. Ich gehe zum Schminktisch, um das leicht verwischte Make-up zu korrigieren. Da die Visagistin mir hilft geht, das recht schnell, so dass Yoshiki und Gackt es immer noch nicht fassen können, als ich mich wieder zu ihnen umdrehe. „Ist was?“

Die beiden Männer schauen erst sich und dann wieder mich an und scheinen nicht so ganz zu wissen, was sie mir denn nun antworten sollen. Nur weil die nicht schauspielern können, muss das ja nicht heißen, dass ich nicht zumindest ein bisschen was hinkriege. Irgendwie muss man die Schule doch durchstehen, oder?

„Nicht schlecht, Rina-chan“, meint Gackt schließlich. Yoshiki nickt nur und geht sich umziehen, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Gackt folgt ihm dann und ich lasse erst mal den Zustand meiner haare normalisieren und schminke mich ab. Als ich damit fertig bin, sind die beiden Herren bereits umgezogen und überlassen mir die Garderobe, um selbst das Make-up los zu werden.

Schließlich sitzen wir wieder gemeinsam in Gackts Auto und fahren Richtung Innenstadt. „Was magst du denn Essen, Rina-chan?“, wendet sich Gackt an mich. „Egal nur kein Fleisch. Fisch ist okay, aber kein Fleisch“, antworte ich und Gackt überlegt. „Sushi?“, fragt Yoshiki an seiner Stelle. „Gern.“ Und somit ist das beschlossene Sache.

Gackt weiß natürlich sofort ein passendes Lokal und knappe zehn Minuten später sitzen wir gemeinsam an einem Tisch und bestellen. Besser gesagt: Die Beiden bestellen für uns drei zusammen, da ich mit den japanischen Karten dann doch noch nicht so viel anfangen kann.

„So, du arbeitest also normalerweise für Mana?“, fragt Yoshiki schließlich als die Kellnerin wieder verschwunden ist. „Hai, das stimmt Hayashi-san“, antworte ich höflich. „Darf man fragen, wie es dazu gekommen ist?“, fragt Yoshiki weiter. Und so erzähle ich auch ihm nun die Geschichte wie alles angefangen hat.

„Da muss Mana aber einen absoluten Glückstag gehabt haben. Wenn ich dich nach dem Fotoshooting von heute bewerten müsste, würde ich dir eine große Zukunft voraussagen“, meint Yoshiki und schaut mich dabei ernst an. „Sie übertreiben. Die Arbeit ist leicht, wenn man mit so erfahrenen Menschen zusammenarbeitet“, antworte ich ihm und lächle dabei schüchtern.

Dann kommt auch das Essen. Öhm… was denken die bitte wie viel ich esse, sehe ich so verfressen aus? Die Portion reicht für mindestens zehn Personen.

Gackt und Yoshiki haben sich bereits mit Stäbchen bewaffnet und stürzen sich nun mit einem gemeinsamen „itadakimasu“ aufs Futter. Okay, ich nehme alles zurück. Die essen selbst so viel. Besser gesagt, die schlingen wie ausgehungerte Wölfe. Na ja, ich fang auch mal an, sonst ist nichts mehr da. Himmel, von Manieren haben die aber auch noch nichts gehört und so was wird vom Regierungschef und vom Kaiser empfangen. Na ja, vielleicht legen die da ja dann ihre Sonntagsmanieren auf.

Schmeckt übrigens alles sehr lecker!

Kurz bevor wir alles auf haben, klingelt mein Handy. Mana ist dran.

„Hai, Rina desu.“ Wenn ich nicht gerade in der Schule oder bei der Arbeit bin, melde ich mich auch am Telefon so.

#Ich wollte nur wissen, ob du hier mitisst.# Da schlägt der Vaterkomplex durch.

„Nee, mein Auftraggeber hat mich noch eingeladen. Ich werde nachher nach Hause gebracht.“

#Dann ist gut, ich muss nämlich noch eimal weg. Kurzfristiger Termin im Fernsehen. Ich hasse es, wenn mein Manager nichts gebacken kriegt.# Uh, das hört sich aber böse an.

„Ich warte dann mit Tee auf dich. Bis später.“

#Wenn’s zu spät wird, gehst du besser schon schlafen. Morgen ist Schule.# Erwidert er, besorgt wie immer.

„Ja, ist gut. Mach ich. Mata ne.“

#Mata ne.#

Damit ist das Telefonat beendet und ich geh jede Wette ein, dass Manas Manager sich bald einen anderen Klienten suchen kann. Sehr bald „Was war los?“, fragt Gackt mich. „Der Manager hat mal wieder einen Termin verschlafen. Der ist spätestens am Ersten des Monats seinen Job los“, antworte ich wahrheitsgemäß, „Ist nicht das erste Mal, dass er so einen Mist macht. Mana war letzte Woche schon mal so sauer.“ Gackt nickt verstehend und wir setzen das Fressgelage fort. Ganz im Ernst, wie wollt ihr das sonst nennen?

Irgendwann haben wir die Sushiplatte dann vernichtet und nachdem yoshiki die Rechnung beglichen hat, machen wir uns, mal wieder in Gackts Auto, auf den Heimweg. Da Yoshikis Villa mehr oder weniger auf dem Weg zu Manas Appartement liegt, bringt Gackt ihn zuerst nach Hause. Bevor er aussteigt, meint Yoshiki noch zu mir: „Ich denke, dass wir dich auch für das erste Video mieten werden. Mach dich schon mal darauf gefasst.“

„Ich werde daran denken, Hayashi-san“, erwidere ich und deute eine Verbeugung an. „Ich denke, du kannst ruhig „Yoshiki“ sagen. Wir werden in Zukunft ja öfter miteinander zu tun haben“, meint er zum Abschied nur und ich nicke. Yoshiki schließt die Tür und Gackt fährt wieder an.

„Und? Wie fühlt man sich so, wenn man von Hayashi-sama persönlich das Du angeboten bekommt?“, fragt er und spielt damit auf unser Gespräch auf der Fahrt zu Extasy an. „Sag ich dir, wenn ich’s realisiert habe.“

Damit sind wir auch da und ich verabschiede mich von Gackt. „Danke fürs Bringen“, meine ich und verbeuge mich. „Kein Problem. Eine junge Dame sollte um die Zeit nicht alleine unterwegs sein. Ach ja, richtig. Ich hab noch was. Mach mal das Handschuhfach auf.“

Hä? Na ja, schauen wir mal, was da drin ist. Im nun offnen Handschuhfach entdecke ich einen Briefumschlag. Komisch, mein Honorar krieg ich doch überwiesen. Als ich den Umschlag öffne, entdecke ich einen Backstagepass für das ‚Beautifools Fest’ nächsten Monat.

„Mana boykottiert den Spaß ja prinzipiell. Aber ich dachte mir, für dich wäre es interessant und da ich immer noch eine Karte für eine Begleitung kriege, dachte ich ‚Nehm ich dich mit’.“ Das gibt’s doch nicht. „Domo arigatou gozaimasu!“, bedanke ich mich überschwänglich.

Ich kann zum ‚Beautifools Fest’!!!
 

*~*owari*~*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-04T20:40:52+00:00 04.05.2007 22:40
Das hier ist eindeutig mein Lieblingskapitel aus der genialen Story <3 einfach klasse geschrieben und dann kommt auch noch Yoshiki drin vor... Tenshi at her best <3
Daisuki^^
Von:  Lie-san
2007-03-08T14:59:34+00:00 08.03.2007 15:59
^////^
ich werde gegrüßt, ich werde gegrüßt!
*rumhoppel*
*freu*
*rieeeeesenschmatzer geb*
ja~
ich mag das kapi XDD
auch wenn du immer wieder schwer zu betan bist. scheinst beim schreiben immer abgelenkt zu sein XD
Mh... sonst noch was?
ich beta das nächste Kapitel und das ist GEIL! XDDD
werde dir trotzdem auch dafür nen kommi dalassen *lach*
Von:  RiwenRiddle
2007-02-27T17:08:57+00:00 27.02.2007 18:08
Hab eine nervende Monika vermisst. Hab gedacht die ist bestimmt Total neugierig und guckt ob Rina-chan auch wirklich von Gackt abgeholt wird. So kann man sich irren.

Das Schooting.. wieso waren Gackt und Yoshiki schneller.. als dunkelelfen.. da ist doch bestimmt nen zentner mehr schminke im Gesicht als bei einer lieblichen Elfe..
Nun denn, vielleicht waren da mehr am Werkeln,(so jeder Visagist nen Viertel vom Gesicht.. XD

Die darstellung vom Shooting gefiel mir. Es zeigte eindeutug wie Kurz sie eigentlich wirklich sind, sieht man das reine Shooting ohne Ankleiden und Schminken.
Schon zwei Chips.. wieviel Speicherkapazität hatten diese?

PS: So mal guckt ob ich herausfind wo das Dreamcatcher89 wohnt.. sind nur 50KM im Umkreis, könnt ich ihr meine ja mal ausleihen XD das Last Live^^ Ich guck das so gern..^^ Ach herje.. ganz weit wech.. 281 KM.. da muss sie jemand anderst finde^^
Von:  -Testament-
2007-02-27T13:31:22+00:00 27.02.2007 14:31
Juhu, mehr gesprächs anteile für Gackt ^__^
ich wunder mich immernoch, wie du das so kurzfristig
hinbekommen hast ôo *großes lob*
Ich schließe mich den beiden vorrigen kommentaren auf jedenfall ab^^

hdl
~Sora~
Von:  ladyserena
2007-02-27T07:45:04+00:00 27.02.2007 08:45
oooooooooodas war so toll^^ wow! irgendwiehast du ein super timing mit uploaden, weil ich heute schon wieder doppeltschicht arbeiten muss... darf ich dich zur meiner "persoehnlicher-tag-retterin" kroenen? hihihi XD

das hier war mal wieder ein genuss fuer meine "FanFiktion-liebende-seele" hahaha XD

ah, Yoshiki-sama laesst sich duzen von ihr *smile* *auch will*
ich habe so ein gefuehl das ganze wird noch ueberspannend^^; also warte ich mal ruhig ab bis das naehcste kapitel rauskommt^^

achja, noch ein GROSSES lob fuer die laenge von dieses kapitel!, hoffentlich wird das naechste auch so lang *smile*

viel glueck mit dem schreiben, *keks reich*
liebe gruesse;
serena
Von: abgemeldet
2007-02-26T19:34:15+00:00 26.02.2007 20:34
Boah! Das ging ja fix! Gib mir mal die Nummer von deinem Arzt. Den muss ich bestechen. *Du bist klasse!-Schild aufstell* Dieses Kapitel hab ich mehr als genossen. I
ch bin immernoch ganz geplättet. Die Szene mit hides Gitarren ist mir besonders ans Herz gegangen.*das last live nie gesehen, nur gehört, hat* T.T
Macht Gackt sich eigentlich noch strafbar, wenn er die Rina aus irgenwelchen mysteriösen Gründen knallen sollte?^^

Du glaubst gar nicht, was mir immer für kranke Sachen durch den Kopf gehen.

Mach weiter so. Ich freu mich total auf das nächste Kapitel.
mfg
dat dreamy


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