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Non stop - ****ing job

von

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Eine Lüge und pure Eifersucht

„Hey, wo willst du hin?“, eine Hand schoss unter der Bettdecke hervor und griff nach dem Handgelenk des Schwarzhaarigen, als jener die Beine aus dem Bett nahm und sich auf die Kante setzte, um sich hinunter zu beugen und seinen Seidenslip zu angeln.

Während Lawrence versuchte sich diesen Stofffetzen anzuziehen, drehte er sich zu seinem Freier um, ließ sich hinunterziehen und wurde von jenem geküsst.

Ein Lächeln umspielte die Lippen schwarzhaarigen Engel, als er bemerkte, wie ihn zwei blutrote Augen böse anfunkelten. Ja, ja… Moros konnte wohl nicht mehr genug von ihm bekommen.
 

“Ich muss los.“, hauchte der Stricher gegen den halb geöffneten Mund seines Gegenübers und erhob sich. Moros musterte ihn verwirrt, als jener sich begann, anzuziehen.

„Aber ich habe dich doch für den Rest des Jahres gebucht. Wohin willst du also, obwohl du mit mir die ganze Zeit verbringen solltest?“ – „Entschuldige, aber ich muss einen wichtigen Kunden für nächstes Jahr vom Flughafen abholen. Es wird nicht lange dauern. Ich bringe ihn nur zu seinem Apartment.“, langsam wich das Dunkel der Augen und wurde nun zu einem intensiven Rot, dass vor aufkeimender Eifersucht zu strahlen schien.
 

„Du hast einen Auftrag neben mir Law? Und du wirst ihn nur zum Apartment bringen… klar.“, Moros lachte kühl, erhob sich vom Bett, trat an den Stricher heran und drängte ihn bis zur Wand.

Der schwarze Engel sah ihn wegen seinem Verhalten nur kalt an und entgegnete: „ Ja. Diesen Auftrag habe ich erst heute Morgen bekommen und er hat rein gar nichts mit sexuellen Diensten zu tun.“
 

Moros Augenbraue rutschte ein Stück nach oben, als er ihn durchdringend ansah. Dann lächelte er leicht, beugte sich etwas zu dem Stricher hinunter (Moros ist einen Kopf größer als Law) und küsste ihn besitzergreifend. Lawrence schloss die Augen, erwiderte den Kuss leidenschaftlich und sank gegen die Brust seines Freiers.
 

Wieso konnte Moros ihn nur mit so einer einfachen Geste schon so um den Verstand bringen?
 

Als sich die Münder wieder voneinander lösten, aber trotzdem noch nah beieinander blieben, keuchte Lawrence leise gegen Moros Lippen. Jener lächelte und zog ihn in eine feste Umarmung.

„Dieses Mal kauf ich’s dir noch ab Law. Aber ich verbiete dir, dass es in unserer gemeinsamen Zeit einen weiteren Nebenauftrag gibt, klar?“, ein kleines Nicken als Antwort kam von dem schwarzhaarigen Engel, der sich an ihn schmiegte.
 

„Und komm so schnell es geht wieder zurück. Ich warte auf dich.“, flüsterten die rot glühenden Augen in das schwarze Haar, wobei sanfte Lippen Lawrence Stirn flüchtig berührten und jenen einen kleinen Schauer über den Rücken jagten.

Der Stricher löste sich aus der Umarmung, lächelte dem Freier verführerisch zu und ging dann aus seinem Zimmer.
 

Lawrence Augen trübten sich und wurden leer in dem Moment, als sich die Tür hinter ihm schloss. Moros war in letzter Zeit eine sehr wichtige Person für ihn geworden und doch… Der Freier liebte ihn, schenkte ihm seine ganze Aufmerksamkeit, war so zärtlich und gleichzeitig so leidenschaftlich, dass Lawrence sich manchmal fragte, ob er vielleicht doch mehr Gefühle für ihn empfand.

Doch… irgendetwas fehlte, was den schwarzhaarigen Stricher verzweifeln ließ. Vielleicht war es das Risiko, die Gefahr oder der Widerwillen, den Lawrence bei einer gewissen Person so sehr liebte.

Bei Neo.
 

Neo war ganz anders. Er war auf seine eigene Art und Weise zärtlich und liebevoll zu ihm gewesen. Er hatte ihm, dem Stricher aus einem Nachtclub, Wärme und das Gefühl gegeben, mehr als nur ein Stück Dreck zu sein. Neo hatte ihn kennen gelernt, ohne dass er wusste, dass Law ein Stricher war. Und als er es wusste, hatte er es einfach hingenommen.

Er hat ihn nicht von sich gestoßen, gesagt er wäre das Letzte oder sonst irgendetwas. Er hatte ihn vielleicht etwas geschockt angesehen, aber er hatte ihn dann umarmt, gelächelt und gemeint, es wäre ihm egal, solange er, Lawrence, nur bei ihm bliebe.
 

Und was hatte er, der Stricher, gemacht?

Er hatte seinen Neo vernachlässigt, ihn für nicht besonders wichtiger als die anderen Freier angesehen und das Gefühl in seinem tiefsten Inneren, das ihn das gegenteilige ins Gesicht schrie, ignoriert.
 

Es war alles seine Schuld, dass Neo ihn nicht mehr liebte.

Und dies sollte nun wohl die Strafe für ihn sein: Er sollte keinen anderen mehr lieben können, außer Neo. Und für genau diesen wollte er alles tun.
 

Lawrence trat auf die Straße in den Regen und machte sich auf den Weg zum Flughafen, als ihm all dies bewusst wurde. Sogar für Neo hatte er Moros eben angelogen. Nur um ihn wieder zu sehen.

Neo.

Seinen Neo.

An Weihnachten.

Dem Fest der Liebe.
 

Moros unterdessen hatte auf der Bettkante gesessen und starrte in immer noch zur Tür. Lawrence hatte sich irgendwie seltsam verhalten. Nur warum?

Verschwieg sein Stricher ihm irgendetwas?

Vielleicht war es doch kein so gewöhnlicher Auftrag…

Eifersucht glomm in den roten Augen auf und Moros biss sich auf die Unterlippe.

Sein schwarzer Engel… mit einem anderen.

Der bloße Gedanke daran, machte den Freier wütend und brachte ihn unwillkürlich zu einer törichten Idee.
 

Moros wusste, dass das gegen die Regeln war, aber er liebte seinen Stricher nun einmal und wollte ihn nur für sich allein!

Schnell stand er auf und zog sich seine im Raum verteilt liegenden Klamotten an.

Er musste ihm einfach hinterher!
 

Leise schlüpfte er aus dem Zimmer, um gleich den langsam verklingenden Schritten am Ende der Treppe zu folgen. Unten angekommen sah Moros gerade noch Lawrence schwarzen Mantel um eine Ecke wehen, die zum Hinterausgang führte.

Abrupt blieb er stehen, hielt einige Sekunden inne, um sich dann so schnell wie möglich in Richtung des Haupteingangs zu bewegen.

Es wäre wirklich etwas zu auffällig gewesen, wäre er ihm durch den gleichen Ausgang gefolgt. Draußen auf der Straße klappte Moros seinen Kragen hoch, damit der kalte Regen nicht in seinen Nacken lief und ging dem schwarzhaarigen Stricher unbemerkt hinterher, als er ihn an der U-Bahn Treppe sah.
 

Die ganze folgende U-Bahn Fahrt und der anschließende Weg zum Flughafen waren schnell überwunden. Nun erwies es sich in der Ankunftshalle im Terminal als sehr schwierig einen schwarzen Mantel mit einem schwarzen Haarschopf wieder zu finden.

Moros wollte gerade durch die überfüllte Halle ans andere Ende gehen, als er Lawrence ungefähr fünf Meter entfernt auf einer Bank Platz nehmen sah. Sofort machte er kehrt und stellte sich hinter eine der unzähligen Betonsäulen schräg hinter der Bank in gut zehn Meter Entfernung.

Leise atmete Moros aus.

Beinahe, wäre er seinem Stricher direkt für die Füße gelaufen.
 

Und nun hieß es warten.

Moros Augen blitzen jedes Mal auf, wenn ein männlicher Passant zu nahe an seinen Lawrence vorbeiging oder sogar stehen blieb oder sich neben ihn setzte.

Die Zeit verging viel zu langsam für Moros Geschmack und er sah nun zum dritten Male auf die Uhr neben der Flugankunftstabelle, als sich plötzlich etwas in seinem Blickwinkel bewegte.
 

Lawrence war aufgestanden und bewegte sich langsam zu den Checkpoints(1), woraus nun eine große Gruppe von Menschen strömten.

Moros hob seine Augenbraue verwirrt, als Lawrence wohl eine Person erkannt hatte und sich nun mit einer fließenden Bewegung – wie er selbst es vor kurzem getan hatte – hinter eine der Betonsäulen versteckte.
 

Nun versuchte Moros – seinen Stricher nicht aus den Augen lassen – die Person ausfindig zu machen, die Lawrence entdeckt hatte. Irgendwie kam ihm ein Gesicht bekannt vor, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen, also beobachtete er abwartend weiter.

Seine Augen weiteten sich, als Lawrence aus seinem Versteck trat und die Arme von hinten um die Schultern des Passanten schlang, die ihm eben noch bekannt vorkam.
 

War das nicht einer der Büroangestellten, die ebenfalls zu dem Silvesterfestival dieses Jahr eingeladen waren? Moros glaubte sich noch wage daran erinnern zu können, dessen Gesicht auf einem Foto der Einladungsliste gesehen zu haben.

Also kannte Lawrence ihn! Und wie es so aussah freute sich sein geliebter Stricher über dessen Ankunft.
 

Ein leiser Fluch glitt durch Moros leicht geöffneten Mund, als er mit seiner Faust gegen die Betonsäule schlug. Dann drehte er sich abrupt um und lief in Richtung Ausgang.

Dort angekommen trat er in eine dunkle Ecke neben den Eingang.
 

Er konnte es immer noch nicht glauben.

Lawrence hatte ihn angelogen, denn wie er eben so offen gelächelt und dabei ein Leuchten in den Augen hatte, war dies hundertprozentig kein Auftrag. So frei hatte sich sein Stricher ihm gegenüber noch nie gegeben, obwohl er ihm gesagt hatte, dass er sich am wohlsten in seiner Nähe fühlte und ihn nicht missen wollte.
 

Unbändige Wut und Eifersucht stiegen in Moros hoch und ließen ihn schwer atmen.

Das würde noch Konsequenzen haben, dachte er, wobei seine Augen einen hellen Rotton annahmen.
 


 

(1)schlagt mich nicht, denn ich weiß nich wie diese dinger heißen, wo die leute noch ma kontrolliert werden und dann in die Empfangshalle kommen, ich bin bis jetzt nämlich nur einmal geflogen und das is n bissl her.
 

nebenbemerkung: Moros hat ganz lustige augen xD wenn er glücklich/friedlich is, sind sie dunkelrot. je aggressiver/böser je heller wird das Rot^^
 

>>>ich hoffe, es hat euch gefallen ~oO~ sorry, dass es wida so lange gedauert hat, aba ich hatte momentan klausur-stress (11.klasse is nich leicht) und da ja jetzt G8-Gipfel is und ich das große glück hab genau daneben zu wohnen (rostock), hab ich jetzt die kommende woche frei und setzt mich ran ans schreiben^^

büdde kommi's

*knuddl-chu*<<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LindenRathan
2007-06-04T12:12:33+00:00 04.06.2007 14:12
Heul. Wieder so kurz.
Mir gefällt diese Geschichte unheimlich gut.
Bin gespannt was Moros mit Lawrence macht.


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