When the rain falls again...
Hi ^^
Ich habe mich extra beeilt um dieses Kapitel fertig zu kriegen. Ich möchte mich bei allen Leuten die mir Kommentare geschrieben haben herzlich bedanken ^^
Ihr macht das ganz toll. ^.~
Na ja, eigentlich sollte diese FF mit diesem Kapitel abgeschlossen sein, doch damit war ich nicht zufrieden. Also wird „When the rain beginns to fall“, eine extra Runde drehen. ^^
Ich will euch auch nicht weiter zulabern.
Viel Spaß beim lesen und schreibt mir doch bitte einen Kommentar. *verbeug*
When the rain falls again...
Drei Wochen war es jetzt her seit Bakura ihn besucht und fast vergewaltigt hatte. Malik war wieder vollkommen genesen und konnte auch wieder arbeiten gehen. Noch immer war er traurig, dass Mariku sich nicht bei ihm gemeldet hatte.
Er beschloss nach der Arbeit noch ein wenig spazieren zu gehen, denn das Wetter war toll und er hatte früher Schluss.
Im Park kaufte er sich ein Eis und setzte sich auf eine Bank. Vollkommen in seinen Gedanken versunken schleckte er an seinem Eis, als sein Blick auf etwas fiel, dass ihn fast von der Bank krachen ließ.
Er sah Mariku.
Doch zu Maliks entsetzen war er nicht allein, Bakura war bei ihm. Sie saßen nicht weit von Malik entfernt an einem See und unterhielten sich angeregt.
Malik wusste nicht recht ob er rüber gehen sollte oder nicht. Einerseits hätte er gerne mit Mariku gesprochen, doch auf der anderen Seite hatte er nicht gerade das Bedürfnis Bakura gegenüber zu stehen. Denn ihre letzte Begegnung war ihm immer noch in unangenehmer Erinnerung geblieben.
Er war noch immer hin und her gerissen, da hatte Bakura ihn auch schon entdeckt.
„Malik!“
Der Kleinere zuckte beim Klang seines Namens heftig zusammen. Bakura war nun aufgestanden und kam auf ihn zu.
„Hallo! Wie geht es dir? Wir haben uns lange nicht gesehen.“ Der Weißhaarige stoppte vor Malik und grinste ihn an. Mariku saß noch immer am See und würdigte Malik keines Blickes. „Ha… hallo….“, stotterte Malik und starrte unentwegt auf den Rücken des anderen Ägypters, der am See saß. Malik ging an Bakura vorbei, der ihn aber am Handgelenk zurückhielt.
„Lass ihn in ruhe, er hat schlechte Laune“, erklärte er und fuhr dann fort: „Lass uns doch was zusammen unternehmen.“
Malik starrte den Weißhaarigen ungläubig an. Wie konnte er nur? Endlich hatte er die Chance mit Mariku zu reden, doch Bakuras Griff um seinen Arm war unnachgiebig und er konnte sich nicht von ihm losreißen.
„Bitte Bakura, ich muss mit ihm reden…“ Doch oder Ältere ließ ihn nicht gehen.
Mit Entsetzen sah Malik dabei zu wie Mariku sich vom Steg erhob und auf sie zukam. Er würdigte Malik keines Blickes. „Wenn du den Knirps los bist, komm später vorbei. Ich hau ab. Kein bock mehr.“
„Mariku…“ Leise sprach Malik seinen Namen aus. Sofort schossen ihm Tränen in die Augen.
Er vergaß völlig das Bakura ihn noch immer am Arm festhielt. Der kleine Ägypter stand einfach nur da. Nicht fähig sich irgendwie zu bewegen. Nicht fähig auch nur ein weiteres Wort zu sagen.
Mariku war um die nächste Ecke verschwunden und Malik starrte immer noch auf diese, als würde er gleich wieder zurückkommen. Doch er kam nicht zurück.
Bakura sah den Kleinen mitleidig an und zog ihn in seine Arme. Behutsam strich er ihm über sein sandfarbenes Haar. Er tat ihm leid. Wie sehr es ihn schmerzen musste konnte Bakura nur zu gut nachvollziehen. Er hatte Malik einst sehr geliebt.
Dann kam Mariku.
Malik hatte Bakura verlassen und war mit Mariku zusammen gekommen. In dieser Zeit hatte sich der Weißhaarige sehr einsam und verlassen gefühlt. Er wollte den beiden nicht im Weg stehen und hat nie ein Wort darüber verloren, wie sehr es ihn geschmerzt hat. Doch jetzt hatte er endlich die Chance Malik wieder zu bekommen. Obwohl… hatte er sie wirklich?
Bakura bemerkte den traurigen Blick des Blonden und sein Herz wurde ein wenig schwerer. Er ertrug es nicht ihn leiden zu sehen. Maliks lavendelfarbene Augen waren trüb und leer.
Sie starrten immer noch wie gebannt auf die Ecke, um die Mariku verschwunden war.
Für den Kleinen brach eine Welt zusammen. Er war ihm so nahe gewesen… so greifbar nahe. Und jetzt war er weg. Einfach so.
Er merkte noch nicht einmal das Bakura ihn an sich gezogen hatte, und auch die Träne, die über das Gesicht des Weißhaarigen lief bemerkte er nicht.
Erst die flüsternde Stimme des Älteren holte ihn aus seinen Gedanken zurück.
„Es tut mir seid Malik. Alles…“ Dabei presste er Maliks Körper gegen den seinen und strich ihm behutsam über den Rücken.
Malik wusste nicht wie er reagieren sollte. Wie aus einem Reflex stieß er den Anderen von sich.
„Fass mich nicht an!“ Seine Stimme bebte vor Wut.
Jede Faser seines Körpers hasste Bakura.
„Was hast du ihm erzählt? WAS? Es ist doch deine Schuld, dass er nicht mehr mit mir spricht! Es ist deine Schuld!“
Malik wusste nicht einmal warum er Bakura die Schuld gab, doch er selbst wollte sie nicht tragen. Er wollte einfach nur weg. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren rannte er los.
Er wusste nicht einmal wo er hinlief.
Tränen liefen ihm über die Wangen, doch plötzlich blieb er stehen.
Nein, dass konnte nicht sein. Er hatte gedacht Mariku wäre nach Hause gegangen oder sonst wo hin, aber dort stand er.
Die Hände in den Hosen Taschen, den Kopf leicht schief gelegt und lässig an einen Wand lehnend.
„Mariku…“
Der Name des jungen Mannes war kaum mehr als ein Flüstern.
„Bitte… Es ist mir egal ob ich mich erinnere oder nicht! Ich will einfach nur mit dir zusammen sein!“ Seine Stimme klang flehend. Der Ältere kam ein Stück auf ihn zu, packte Maliks Kinn und zog es hoch, so das Malik dem Größeren in die Augen sehen konnte.
Der Kleinere erschrak.
Diese dunklen Augen, die einen zu verschlingen drohten und die so kalt und gefühllos wirkten. „Mariku…“ „Was? Was willst du noch von mir? Hab ich dir nicht gesagt dass ich dich nicht mehr sehen will? Habe ich dir nicht gesagt das es das Beste für uns beide ist?“
Malik wusste einen Moment nicht was er sagen sollte. Als er seine Sprache wieder gefunden hatte flüsterte er:
„Ich kann nicht… Ich will bei dir sein. Bitte, bleib bei mir. Du hast doch selbst gesagt das ich für immer bei dir bleiben soll und das ich das wichtigste in deinem Leben bin…“
Seine Stimme brach ab. Tränen rannen über sein Gesicht. Er konnte dem kalten Blick des Anderen nicht länger standhalten und riss sich von ihm los. Er warf nicht einmal einen Blick zurück als er davon lief.
Es war vorbei. Mariku würde seine Meinung nicht ändern. Diese kalten Augen in denen nicht die geringste Gefühlsregung zu erkennen war hatten es ihm gesagt. Er rannte immer weiter.
Erst drei Straßen weiter hielt er an und stützte sich an einer Hauswand ab.
Was sollte er jetzt tun? Wohin sollte er gehen?
Er sah gen Himmel, wo dunkle Wolken ein nahendes Unwetter ankündigten. Und nicht wenige Augenblicke später fielen auch schon die ersten Regentropfen vom Himmel.
Der Regen…
Malik lachte leise in sich hinein.
War es Zufall dass es ausgerechnet jetzt zu regnen begann? Oder regnete es weil er traurig war?
Dabei ließ ihn der Regen doch nur noch trauriger werden.
Er lief weiter. Wohin wusste er nicht und es war ihm auch egal. Sollte der vermaledeite Regen ihn doch gleich mit wegspülen.
Wen würde es kümmern, wenn er einfach nicht mehr da wäre? Wen würde es stören?
Niemanden…
Er hatte niemanden mehr.
Seine Tränen vermischten sich mit den Regentropfen die auf sein Gesicht fielen. Alles hatte mit dem Regen begonnen, und alles würde auch mit diesem Enden.
Der Ägypter überquerte eine große Kreuzung.
Als er gerade in der Mitte angekommen war schreckte er hoch. Ein Auto kam mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu. Der Wagen hupte, doch er konnte nicht mehr ausweichen.
Er wollte es auch nicht.
Sein ganzes Leben lief wie ein Film vor seinen Augen ab. Er sah Bilder die er noch nie gesehen hatte, Menschen an die er sich nicht erinnern konnte und er hörte Worte…
Worte die ihm zärtliche Versprechen machten.
Worte die ihm sagten, er würde geliebt.
Worte die ihm versprachen, ihn niemals allein zu lassen… Alles Lüge…
Jedes Wort war gelogen…
Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf das kommende. Schon fast glaubte er zu spüren wie das Auto ihn mit sich riss.
Dann schreckte er hoch. Erneut waren Bilder durch seinen Kopf geschossen. Bilder aus vergangenen Tagen.
Es waren jene Erinnerungen, nach denen er so lange Zeit gesucht hat.
Die Erinnerungen an den Unfall...
Fortsetzung folgt...