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Three Words

Mitautor: Miyachan
von

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stille Harmonie

Noch lange stand Ruka hinter der Tür.

//Was tust du da? Du liebst ihn doch. Du kannst ihn nicht gehen lassen... Dafür bist du viel zu egoistisch. Ja, ich bin ein egoistisches Arschloch. Ich will ihn wieder.//

Langsam öffnete er wieder die Tür.

//So und damit hast du dir deinen stylischen Abgang vollends zerstört und Gott, ist mir das egal!!!//

“Uruha?", piepste er schon fast, "Ich liebe dich..."

Der zitterte am ganzen Körper, das atmen fiel ihm schwer. Warum war ihm so schlecht?! Die Stimme Rukas machte es nicht besser, sondern nur schlimmer.

"Mein Name ist Kouyou, Uruha ist vor einigen Tagen gestorben."

Ruka rannte nur noch zu ihm rüber und umschlang ihn.

"Uruha....", weinte er. Es kullerten dicke Tränen, die sich die letzten Tage angestaut hatten. "Bitte... ich will nicht... also ich kann nicht... ohne..." Er sank an Uruha herab und weinte nur noch, er schluchzte nicht, wimmerte nicht, ließ einfach nur die Tränen kullern und hielt Uruha fest. "ohne dich!"

"Ich... heiße... Kouyou... verdammt merk es dir bitte." Auch bei Uruha kamen langsam die unterdrückten Tränen. Es schmerzte so sehr in seinem Herzen. Er hatte Ruka vorher noch nie so gesehen, konnte mit der Situation nichts anfangen und ließ es einfach geschehen.
 

"Kouyou...", sprach Ruka ganz langsam aus, als müsste er den Sinn dieser Worte erst noch begreifen. Er ließ sich nach hinten auf einen Sessel fallen und schaute Uruha einfach nur an. Kein fragender, verständnisloser oder liebevoller Blick. Einfach nur emotionsloses, sachliches Betrachten.

"Du siehst furchtbar aus.", kam es dann trocken von ihm.

Warum, warum tat es so verdammt weh? Uruha könnte ihn allein nur für seine Anwesenheit ohrfeigen. "Als hätt ich’s mir ausgesucht."

Reflexartig drehte er sich von diesen leeren Blicken weg. Er wollte sie nicht, er wollte wieder den schönen Glanz in seinen Augen.

"Ich sollte wohl besser gehen, hm?" Doch Ruka bewegte sich nicht, blieb einfach sitzen und verharrte in seinem Stillstand, ließ seinen Blick weiter auf Uruha gerichtet.

"Wenn du möchtest..." Wieder dieses jämmerliche Schluchzen, das der ehemalige Gitarrist nicht unterdrücken konnte. "Du machst doch eh immer das, was du möchtest, du kannst doch eh mit so was nicht umgehen und lässt mich immer zurück. Warum sollte es jetzt anders sein? Ich habe mich schon dran gewöhnt. Das ich auf mich allein gestellt bin... Du hältst es… mir immer so gut vor Augen." Wenn das so weiter ging, konnte er es ganz vergessen, das morgen reibungslos über die Bühne zu bringen. Er war ja schon jetzt ein nervliches Wrack und würde bald alles Seelische rauskotzen. Er musste aufpassen, was er da eigentlich von sich gab. Zitternd drückte er den Teddy näher an sich. An das Glas Wasser kam er nicht ran, egal wie sehr er es versuchte

"Gut, dann bleibe ich... Ist das der Teddy... ?" Ruka nickte kurz in die Richtung des in Mitleidenschaft gezogenen Stofftiers.

"Ja!" Beschützend zog er ihn leicht aus der Sicht des Drummers. Uruha war sowieso nur noch am Zittern, der Blick leicht unwissend und ängstlich. Irgendwie kam es ihm vor, als hätte der Teddy mehr Wärme für ihn übrig als Ruka.

"Das du den noch hast... ist doch nur ein Stofftier." Irgendwie wollte sich keine Emotion mehr auf Rukas Stimme legen und klang sogar für ihn erschreckend kühl.

"Es ist eine Erinnerung... an jemanden, der noch Gefühle hatte... an jemanden... an dich. Und der hat mehr Emotionen als du." Warum konnte er nicht einfach aufstehen? Ihm eine knallen, ihn umarmen oder sonst irgendwas? Wieso war es so schwer? Wieso wurde es so kühl zwischen ihnen?

„Manchmal weiß ich nicht, was du willst. Ich bin gerade heulend vor dir rumgerutscht und du hast nicht reagiert und jetzt ist dir das auch nicht Recht?

...

Du solltest sie nicht heiraten, Uruha... nein Kouyou." Wenn er jetzt Gefühle zulassen würde, wäre Ruka dem Wahnsinn hilflos ausgeliefert, das wusste er.

"Warum sollte ich es nicht tun? Sie konnte mich nicht einfach so abspeisen, dass sie keine Kinder bekommen könnte. Selbst wenn es so wäre und ich es eingesehen hätte... sie wird trotzdem nicht abhauen....

...

In Wirklichkeit weiß ich nicht, wo ich sonst hin sollte. Ich kann nicht einfach weiter machen. Ich kann mich nicht mehr in Gazette hineinintegrieren. Ich kann es einfach nicht. Meine Eltern würden dann endlich mich hoffentlich in Ruhe lassen."

"Und du? Du könntest mir ruhig auch mal die Zeit zum Nachdenken geben. Entschuldige, wenn ich mir über so etwas noch keine Meinung gebildet habe und erstmal überfordert bin. Mein Gott. Wer kam mir schon mit Kindern?!" Ruka war schon ziemlich laut geworden, doch was er jetzt sagte, war leise und in der Hoffnung, der Andere würde es nicht hören. "Kannst nicht du mal mich in den Arm nehmen?"

Zittrig stand Uruha auf, hoffte, dass er nicht zusammen sackte.

Kurz strich er über die kühle Wange Rukas, um sich dann neben ihn zu setzten und ihn in seine Arme zu ziehen, sein Kopf leicht an seine Halsbeuge legend. Es war komisch jetzt nach so langer Zeit wieder Körperkontakt mit ihm zu haben. Doch sein Körper wurde hibbelig, Er drückte sich näher an ihn und zog den Geruch des braunen Haares ein.

"Du solltest mich bloß nicht einfach auf dem Küchenboden alleine lassen, obwohl ich es doch eingesehen hatte. Ich hab mich von dir so ignoriert gefühlt... als würdest du das alles nicht mehr haben wollen... ich wollte es in Aussicht stellen und nicht sofort ein Kind adoptieren und so... oh Gott hören wir auf damit, sonst werde ich nur wieder so aufgescheucht und depressiver, als ich es schon bin."

Rukas Tränen glitten Uruhas Hals hinab. "Ich will doch nur dich... lass mich ja nie wieder los. Oh Gott, du kannst mir so furchtbar wehtun..."

Nun zog Ruka Uruha ganz auf seinen Schoß und klammerte ihn an sich, zitterte.

"Ich liebe dich. Bitte verlass mich nicht."

Wie ein Ertrinkender klammerte Uruha sich an den Älteren und versuchte sein Zittern zu bändigen. "Ich will dir nicht wehtun." Mit seinen Händen zwang er Ruka, ihm ins Gesicht, in die Augen zu sehen. Er konnte nicht widerstehen, ein innerer Drang zwang ihn regelrecht, seine Lippen auf die warmen des anderen zu legen. Es war so wunderschön, es fühlte sich unsagbar gut an. Nach langer Zeit ließ er ab... so schmerzlich es auch war.

"Ich liebe dich... aber ich kann nicht zurück. I-ich bin verlobt... und morgen verheiratet."

Konnte ein Kuss eine so starke Bedeutung haben? Eine so ambivalente? Einerseits das erlösenste Gefühl, das Ruka je durchzogen hatte, andererseits ein Abschiedskuss, der ihm klarmachen sollte: Schluss?

Pah!

"Ist mir egal. Ich nehme dich einfach mit."

Mit einem Ruck hievte er Uruha auf seine Schulter und war drauf und dran, so mit ihm aus der Kirche zu marschieren. "Du bist mein, tut mir Leid Schatz, aber du gehörst mir..."

"Bitte... Nein Ruka. Was machst du da? Lass mich sofort runter! Wenn mein Eltern das sehen... ich kann das nicht bringen." Mit Händen und Füßen versuchte der Blonde sich zu wehren. Doch das war ziemlich schwierig so auf den Schultern hängend.
 

Als Uruhas Mutter den Tumult aus dem Zimmer ihres Sohnes vernahm, musste sie natürlich sofort nachsehen und erstarrte, als sie bemerkte, was dieser Kerl vorhatte. Er wollte doch wirklich Kouyou aus der Kirche schleppen.

"Was soll das werden? Was suchen sie hier? Lassen sie sofort meinen Sohn runter... er selber hat sich zu der Hochzeit entschieden und da kann ihn so was auch nicht davon abringen. Sie verschmutzen ihn nur und bringen ihn auf falsche Bahnen."

Ruka ließ Uruha mit Schwung wieder runter und küsste ihn vor den Augen Uruhas Mutter.

"Ja, Kou... Uruha, du musst wissen, wozu du dich entscheidest. Aber zu mir kannst du immer kommen, klar? Ich liebe dich."

Nach solange Zeit strahlte sein Gesicht mal wieder und lächelte seinen einen Uruha an, egal was jetzt kommen würde, es wäre okay.

Uruha wusste, dass, egal was er jetzt sagte, alles eine wichtige Bedeutung hatte. Ein weiters Mal lehnte er sich an den anderen.

"Sei morgen pünktlich um 13.30 Uhr in der Kirche... nicht später. Okay?"

Es war ein leises, sehr leises Flüstern das schon eher einem Hauchen glich.

"Ich... ich soll auf deine Hochzeit gehen?"

Es war schon ein seltsames Gefühl, aber was sollte es, würde Ruka eben kommen. Er atmete tief durch. "Ich werde da sein."

Leicht schubberte Uru sich an ihm. Nähe war etwas, was er so sehr vermisste und auch brauchte.

"Ich brauch dich dort." Ein leichter Kuss auf die nun wärmere Wange.
 

Die Nacht konnte Ruka nicht schlafen, Uruha wollte es nicht, denn kaum machte er die Augen zu, sah er ihn vor sich. Einmal seinen Rücken, der von den feinen Schnüren der Korsage geziert wurde, oder der Anblick, wenn er kam, Uruha im Kimono, wie er ihn anlächelte, als er Ruka in seinem sah, sogar Uruhas Füße sah er vor sich. Er ging im Geiste das Konzert durch, in dem ihm Uruha immer wieder zugelächelt hatte und natürlich, wie er erschöpft neben ihm zusammen sank und das 'Ich liebe dich' hauchte... Und Uruhas Tränen... Alles war da, wenn Ruka die Augen schloss.

Doch da Zeit eine Konstante war und sich nicht von Gefühlen beeinflussen ließ und weiter lief, war es nun Glück oder nicht, verging sie nach und nach. Die Stichzeit 13.30 Uhr rückte an und Ruka machte sich in seinem Bad fertig. Er überlegte, was er anziehen sollte. Was schon?! Jeans mit Minnie Maus-Shirt. Und so machte er sich auf, um pünktlich da zu sein und zuzugucken, wie Uruha seine Ehe antrat.
 

13.15 Uhr...es war schwierig sich einfach da hinzustellen und auf den verdammten Anfang der Zeremonie zu warten. Uruha hoffte, dass dies alles nicht so lange dauern würde.

Warum er keine Nervosität in sich hatte? Ganz einfach... er war in Gedanken ganz wo anders.

Diese Frau neben ihm bedeutet ihm rein gar nichts.

Der Pater fing an zu reden... eine langweilige Ansprache auf die Vermählung... Bla und bla und Keks.

//Ruka!!// Das war der einzige Gedanke.
 

Ruka trat in die Kirche ein und wurde von einem Schweigen begrüßt. Es galt nicht ihm, doch der ganze Saal war still. Was war gerade passiert? Er sah nach vorne zum Altar. Uruha stand neben der Frau, die er wohl heiraten sollte, doch nicht mal der Pater sagte etwas. Keiner sagte etwas und das machte schon fast Angst.

Und endlich drehte sich Uruha um.
 

Der erste Tumult begann vor Uruha in der ersten Reihe.

Seine Mutter totenbleich und starr, sein Vater wutverzerrt und seine Großmutter... sie strahlte wie die Sonne.

Er vernahm Ruka am anderen Ende der Kirche. Genau richtig!

Er achtete auf niemandem und lief geradewegs durch die Kirche zu dem leicht irritierten Mann. "Lass uns gehen!"

Die ersten standen auf, fingen an zu flüstern, sie beide unverständlich anstarrend.
 

Ruka war fest drauf eingestellt gewesen, eine Hochzeit zu sehen, nein, nicht irgendeine sondern Uruhas. Schon die ganze Zeit hatte er sich auf diesen Moment vorbereitet und jetzt... war er einfach nur verwirrt.

"Was..." Aber Uruha zog ihn mit sich raus. "Warte doch, also... Uruha... Kouyou, Stop!" Das war zwar mies, aber anders schien Uruha wohl nicht zu reagieren.

Als der seinen richtigen Namen aus Rukas Mund hörte, hielt er inne. "Was?" Eigentlich dachte er sich, es wäre für den anderen ein Segen, nicht in dieser Kirche zu sein. Er wollte nur noch in ein Auto und weg von hier. Schon hörte er eine wütende Stimme hinter sich.

"Kouyou... komm sofort zurück. Was soll dieser unangebrachte Witz?"

//Nich die hier.// Genervt verdrehte er die Augen.

"Okasan... das ist kein Witz... das mein ich ernst.

...

Siehst du… komm lieber. Am besten wir reden später. Hast du ein Auto hier?" Sanft drückte Uruha den Drummer weiter.

"Ähm.. ja... aber..."

Zu schnell. Doch er tat, wie es Uruha wohl wollte und sie machten sich auf zurück zu Rukas Wohnung. Der Weg enthielt keine Konversation. Ruka wusste nicht, wie er anfangen sollte, was jetzt überhaupt war und was er zu denken hatte.
 

Uruha war dankbar für die Stille, die Ruhe, als sie zu Rukas Wohnung hinauf fuhren.

Sofort zog er das Sakko aus und schmiss es auf das Sofa. Endlich konnte er die Anspannung von sich fallen lassen und wie schon lang nicht mehr frei ein und ausatmen. Genoss es in Freiheit zu sein, in der bekannten Umgebung und dem Duft, der ihn sich geborgen fühlen ließ. //Daheim.// War das erste was er dachte... auch wenn es Rukas Wohnung war. Mit müden Augen schaute er Ruka an. Das hatte er schon lange nicht mehr einfach so gemacht.
 

Wenn auch total körperlich fertig, da Ruka die Nacht und auch die Zeit davor nicht schlafen konnte ohne den Körper neben sich, schaute er Uruha glücklich an. Egal was er gesagt hätte, es wäre dem Moment nicht gerecht geworden, also hielt Ruka lieber den Mund und betrachtete Uruha weiter, musterte dessen Gesichtszüge peinlich genau und lächelte erfüllt.
 

Diese Stille... eigentlich hatte er sich darauf eingestellt, dass sogleich ein Redeschwall auf ihn hinein floss, wenn er die Wohnung betrat. Doch es blieb ruhig. Auch Uruha blieb ruhig... stellte sich vor ihm und wartete auf Worte.

"Wolltest du nicht mit mir reden... oder kam es mir nur so vor?"

"Ich... was war gerade passiert?" Ruka konnte die Augen nicht von Uruha ablassen, war ebenfalls unfähig sich zu ihm rüber zu setzten und ihn zu berühren. Er könnte zerfallen in viele kleine Einzelteile und Rukas schönsten Moment zerstören. Er wollte nicht aufwachen.

Uruha musste leicht lächeln. "Ich habe nur ein klares "Nein" gesagt... mehr nicht." Mit seinen weißen Fingern berührte er die weiche Wange Rukas, strich über die leichte Wärme. Irgendwie waren die ganzen Tage vorher und jetzt so unwirklich... als hätte er sie nie erlebt.

"Aber..." Uruhas Hand wurde verwöhnt mit vielen kleinen Küssen. Er hatte es sich verdient, einfach nur weil er da war.

"Was aber?" Näher schmiegte der sich an den warmen Körper. Irgendwie hatte dieser Moment etwas monumentales... etwas zeitloses. Sanft strich er mit der anderen Hand über den Rücken Rukas.

"Ich war so sehr darauf eingestellt dich nie wieder zu sehen... Ich bin mir nicht mal sicher, ob du jetzt da bist, oder ob ich wieder fantasiere... Sei da!"

Ruka zog Uruha nur noch an seinen Oberkörper und fühlte sein Leben auf der Brust, dessen Atem, dessen Herzschlag.

"Eigentlich hätten wir uns öfter gesehen... Ruki und..."

Dieser Name, aber gut... einfach nicht dran denken.

"Yomi haben viel mit einander zu tun. Und Reita und Ni~ya... das wäre schlecht.

...

Ich bin doch hier."

Schwerer Atem, leichtes Schnurren und einige Minuten später flatterten die Augen zu. Es war ein so angenehmes und entspannendes Gefühl.

Noch lange strich Ruka Uruha durchs Haar, bis dieser eingeschlafen war. Auch er selbst konnte seiner Müdigkeit endlich freien Raum lassen, denn alles, was er zum Einschlafen brauchte, hatte er in seinen Armen.

Schniefend setzte Uruha sich schon fast automatisch auf den Schoß des Größeren und begann leicht vor sich hinzudösen, die Zeit zu genießen nach der langen schmerzhaften Zeit.

"Ich liebe dich!" Leichte Worte in den Raum gestellt, leicht ins Ohr gehaucht durch einen Reflex des Wohlfühlens.

Ruka war schon weg gewesen, es war einfach zuviel Müdigkeit und Erschöpfung da gewesen.
 

Langsam wachte Uruha aus seinem leichten Schlaf auf. So wie sie eingeschlafen waren, lagen sie immer noch da... halt nur zur Seite gekippt. Es war so schön widere neben jemanden aufzuwachen der so viel Wärme spendete. Orangefarbene Sonnenstrahlen legten sich auf das Gesicht des Älteren. Es war schon später Nachmittag und die Sonne würde bald untergehen. Er fühlte den Atem Rukas auf seiner Wange, spürte die Hand auf seinem Bauch. Behutsam legte er die Lippen an die Rukas...nur kurz und leicht wie ein Windhauch. "Ruka? ...Das hier wird langsam leicht ungemütlich... wollen wir nicht ins Bett?"

"Hmmm...", brummelte der und schleppte sich hinter Uruha hinterher. Doch der kurze Gang beschleunigte seinen Herzschlag und er kam langsam wieder ein bisschen mehr zu sich.

Kaum lagen sie wieder, rutschte Ruka dicht an Uruha ran und versenkte seine Lippen an Uruhas Hals, saugte und biss an ihm und streichelte mit einer Hand über Uruhas Oberkörper. Diese Haut... er hatte sie so vermisst, genauso wie den einzigartig leicht süßen, leicht würzigen Geruch Uruhas. "Ich liebe dich..." In eben demselben tiefen Ton.

Diese Nähe... sie machte Uru hibbelig. Finger wanderten über seine Brust, Lippen an seinem Hals. Er genoss die Berührungen von ihm, denn die waren schon so lange her. Mit leichten Fingern wanderte seine Hand zu dem Oberarm Rukas, zog Kreise auf der weichen Haut. "Ich liebe dich auch..." genießerisch schloss er die Augen, wollte den Moment, so wie er war, festhalten. Hier bei ihm fühlte er sich wohl, geborgen.

Ruka legte sich auf Uruha, sowie seine Lippen auf ihn und massierte sie, bis er um Einlass bat.

Leicht erschauderte der, als er das Gewicht auf seinem Körper vernahm. Es war so unerwartet. So als wäre es schon Jahre her, dass sie so nah beieinander gewesen waren. Sofort öffnete er die Lippen leicht, nur vorsichtig um nicht sofort überrascht zu werden. Er hatte sich eben selbst noch gefragt, wie es sich noch mal angefühlt hatte, wenn sie das taten... doch jetzt wusste er es wieder allzu gut und versank weiter in den Kissen unter ihm.

Bevor Rukas Zunge eindrang, leckte er Uruha noch einmal über die Lippen und tastete sich dann genießerisch vor. Rukas ganzer Körper reagierte und speziell eine ganz bestimmte Gegend. Es war einfach zu lange her und Ruka hatte sich so nach ihm gesehnt.

Langsam zogen sich Rukas Finger an Uruhas Seiten auf und ab.

Nach einem langen, intensiven und fast erstickenden Kuss, löste sich Ruka und biss erneut in Uruhas Schulter, leckte ihm dann genüsslich über die Brust, malte kleine Bilder und ließ schon fast zufällig seine Zähne in dessen Nippel haken.

"Hmm... Uruha... ich hab dich so vermisst..."

Rukas Hände änderten ihren Kurs und suchten ihn in Richtung Urus Intimbereich.

Laut keuchte der auf, als er die Bisse spürte.

Ein Blitz durchfuhr ihn... Bilder in seinen Gedanken.

Hände, die über Rukas Rücken wanderten, lautes Atmen in Ekstase... doch es war nicht seine Stimme, die Rukas Namen stöhnte. Ruckartig drückte er den anderen weg.

Yomi.

Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken an die beiden. //Oh mein Gott... ich lieg hier, genau wo sie es getrieben haben und lass mich fast wider flachlegen.//

Uruha musste laut schlucken, versuchte mit Kopfschütteln die Gedanken zu vertreiben... Aber sie hafteten sich fest.

Ruka spürte den Druck und kam aus der Ekstase, der er sich bereits hingegeben hatte, wieder zu sich.

"Was... was ist los?", fragte er besorgt. Aber konnte er es sich nicht denken? Natürlich es war wegen Yomi. Das würde jetzt kompliziert werden, aber Ruka würde bleiben.

Er blieb auf Uruha liegen und starrte ihm gebannt in die Augen, ließ keinen Millimeter von ihnen ab.

"I-ich... ich kann das nicht." Beschämt schaute der Kleinere zu einer der Wand an der Seite, um nicht in die Augen sehen zu müssen.

Warum musste das so sein? Er liebte es, wenn Ruka ihn berührte, es war ein Wohltat... aber diese Gedanken machten ihn verrückt. "Das... das ist... egal."

"Schau mich an!"

Ruka half ein wenig mit Drücken gegen Uruhas Kinn nach.

"Wenn du nicht mit mir schlafen kannst, ist das eine Sache und das würde ich verstehen. Aber egal ist das sicher nicht!

Ich habe dich so schrecklich vermisst und keiner kann dich mir erstezten... auch Yomi nicht. Das war keine Vereinigung aus Liebe, wie ich es bei dir erfahre und erfahren will... es war Trost, den wir beide brauchten.

Ich liebe Yomi nicht, ich will nicht mit ihm zusammen sein.

Nein.

Weil ich das mit dir will, aber es ist okay, wenn du nicht.

Uruha, ich liebe dich. Ich kann warten, wenn es sein muss auch ohne Ende..."

Ruka wich nicht von Uruhas Augen, er wollte sich stellen.

Tränen... Flüssigkeit lief Urus Wange hinab. All diese Worte... waren die nicht Grund genug, auf ewig bei ihm zu bleiben? Es war so sureal... gerade noch gestern hatte er geglaubt, die Welt wäre gegen ihn... doch nun. Er brauchte Halt, klammerte sich an den anderen. Es war einfach nur schön hier bei ihm. "Bleib bei mir."

Ruka beobachtete die Tränen. Kaum zu glauben, aber auch die hatte er vermisst, oder zumindest sie liebevoll weg zu streichen und die feuchten Stellen mit Küssen zu verwöhnen.

"Ja...."

Glücklich kuschelte Uruha sich an die Wärmequelle und suchte die Lippen des Größeren.

"Wie wär’s? Jetzt, wo ich ja viel Zeit habe, können wir ja wo hinfliegen... irgendwo ganz weit weg... wie wär’s mit Hawai, Kuba, Karibik?"

"Also, ich muss ja noch arbeiten, aber wenn, dann natürlich Karibik und dann liege ich mit dir am Strand, kreme deinen Körper ein mit kleinen geschickten Massagen gepaart und trag dich ins Wasser... Ja, das wäre schön... hmmmm... ich kann richtig die salzige Luft schmecken..."

Ruka schloss die Augen und rollte sich von Uruha runter auf seinen Rücken. Vor seinem inneren Auge sah er den Strand mit vielen roten Sonnenschirmen und einem Uruha in grün-blauer Badehose dazwischen hopsen, von dem er nicht die Augen lassen konnte.

"Wann hast du Urlaub?" Langsam kuschelte Uru sich wider an den anderen. "Wohin du willst, wann du willst... ich will Meer... baden ist eine tolle Sache, das habe ich schon lang nicht mehr gemacht... Wie wär’s mit Nachtbaden... oder Clubnächte?" Er wollte am liebsten sofort los in einen Flieger und mit ihm auf und davon.

"Urlaub ist so schnell nicht. Die nächste Zeit ist verplant, Albumproduktion, Fotoshoots, Interviews und die nächste Tour ist auch in Vorbereitung. Tut mir Leid..."

Seine eigenen Worte erreichten ihn nicht. Gerade stellte Ruka sich das Thema Nacktbaden bildlich vor und war hin und weg von Uruhas nassem, im Mond schillernden Körper.

"Hmmmm... dann muss ich wohl alleine fliegen... dann bist du aber nach Yomis Geburtstag alleine für 3 Wochen... ich mach mir dann ’nen Bunten in Kuba oder so." der Kleinere grinste den anderen verschmitz an.

"Und Nacktbaden werd ich wohl alleine müssen." Seine Schmolllippen drückten sich an die Wange Rukas.

…Oh war das fies. Also würde Ruka nicht sofort mit Uruha in einen Flieger steigen, aber auch er hatte ja Verpflichtungen.

"Sorry, ich kann die Band nicht hängen lassen."

Das saß. Es war ein unbewusster Tiefschlag. Uruhas Finger krampften zusammen, ließ die Fingerknöchel weiß werden.

Es tat so weh jetzt erst mitzubekommen, in was er sich da reingeritten hatte. Offiziell war Gazetto ja getrennt... und es war seine schuld. Er setzte sich auf und suchte mit zitternden Fingern nach Zigaretten.

"Uruha? Hab ich was falsch gemacht? Was ist denn los?"

Uruha war kreidebleich und machte Ruka Angst.

"N-nichts... du hast mir nur wieder vor Augen geführt, dass ich mein ganzes Leben in die Tonne getreten habe."

Zitternd nahm er einen Zug von der Zigarette.

//Scheiße... was machst du jetzt? Du hast nichts mehr, was du machen könntest. Zurück gehen und alles zurücknehmen? Ist schlecht... die ganze Fangemeinschaft weiß es bereits.//

"Ich hab’s richtig versaut und in den Sand gesetzt."

"Ach Unsinn. Ist zwar nicht toll, aber auch nicht endgültig. Eure wahren Fans werden froh sein, wenn du wieder da wärst. Und ansonsten sagen wir eben, warum ihr euch getrennt habt und warum ihr es rückgängig macht. Wir können einmal offen sein zur Presse, dieses eine Mal, damit ihr wieder eure Band haben könnt..."

"Hmmm... vielleicht... ja, du hast recht."

Ein wenig entspannter legte Uruha sich wieder neben den Größeren und legte seinen Kopf auf Rukas Schultern.
 

Es war so schwierig... das ganze Hin- und Hergegrübel... das Verrücktmachen. Ni~ya konnte nicht mehr.

Sofort, als er von Uruhas Rückkehr gehört hatte, gab er sich immer mehr der Idee hin zu Ruka zu gehen... mit ihm zu reden. Und das tat er auch. Nun stand er hier, drückte auf den Klingelknopf. Er erschrak schon ein bisschen als Uruha die Tür aufmachte und ihn anstarrte. Er öffnete die Tür noch mehr, so dass er eintreten konnte.

"Ruka, du hast Besuch.", rief Uruha durch die Wohnung. Etwas schüchtern trat der Bassist in die Wohnung.

"Ni~ya?"

Ruka überfiel den Bassisten erstmal mit einer Umarmung. Ruka war einfach viel zu gut drauf und da fiel ihm auf, dass es mit Ni~ya nicht so beschaffen war.

"Mensch, was ist denn los? Du siehst aus, als hättest du Tage nicht geschlafen... Setzt dich ertsmal."

Er zögerte leicht, bevor er sich auf einen der Küchenstühle setzte. "Ich… es... es ist wegen Reita... es ist... naja."

Es war ihm nicht wohl, als er sah, wie Uruha an sich den Türrahmen anlehnte und ihn ohne Regung im Gesicht beobachtete. Das machte ihn nervös. Es war ja auch einer der EX-Member der Band.

"Wir haben S..." Er legte den Kopf in die Hände.

Ruka konnte ihn beim besten Willen nicht verstehen und senkte sein Gehör zu dem Anderen ab. "Was habt ihr? Gestritten?"

Wieder schaute Ni~ya zu Uruha und dann zu Ruka... er wollte es nicht direkt sagen, wenn er dabei war. "Bitte, können wir..."

Ruka verstand immer weniger. "Was denn? Ni~ya rede, du machst mir Angst..."

"Ich kann nicht, wennn... ich will nicht... kannst du bitte raus, Uruha?" Er sah, wie der andere ihn weiter emotionslos anstarrte. Langsam drückte der sich vom Türrahmen ab, strich Ruka einmal über die Schulter.

"Ich bin im Bett." Ohne den Blick von ihm zu nehmen, ging er aus der Küche. Sofort entspannte Ni~ya sich mehr. Irgendwie spannte ihn die Situation total an.

Ruka küsste Uruha noch schnell auf dessen Handgelenk und ließ ihn dann ziehen.

"Nun rede endlich, Ni~ya... ich halt’s nicht mehr aus. Ich bin nicht so ein geduldiger Zuhörer wie Hitsugi vielleicht. Entweder du kommst jetzt zum Punkt oder ich raste aus."

Ni~ya konnte sich irgendwie nicht für Ruka und Uru freuen.

"Ich hab scheiße gebaut an meinem Geburtstag."

Er machte eine kurze Pause.

"Ich hab mit Reita geschlafen... es ist so… verdammt... ich kann’s nicht beschreiben... ich bin verwirrt."

Ruka zuckte innerlich zusammen. Hatte das Ni~ya tatsächlich gerade gesagt? Der Ni~ya? 'Was soll an Männern so toll sein... Will ich mir selber einen blasen... widerlich'-Ni~ya?

Ruka suchte nach geeigneten Worten, also ließ er es und saß nur schweigend da.

Der Bassist zitterte, seine Hände zeigten es nur klar." Und am nächsten Morgen hab ich es noch gar nicht realisiert, hab mich einfach vor seine Augen übergeben und ihn rausgeschmissen."

Wieder keine Reaktion.

"Bitte Ruka... sag doch was!", Flehte er leise.

"Du hast Scheiße gebaut."

Mehr brachte der nicht raus, wusste ja wie Ni~ya zu dem Thema stand und auch von Uruha, wie lange das schon mit Reita ging.

Ni~ya hatte es gewusst... diese harten Worte... aber dies war einer der Gründe, warum er diesmal nicht zu Hitsugi wollte. Ruka sagte es wenigstens genau... sagte ihm das, was er schon vorher wusste.

"Ich weiß!", lächelte er traurig.

"Aber was soll ich tun?"

Er war so ratlos.

"Woher soll ich das wissen? Mit ihm reden? Nein, das kommt scheiße... ach was weiß ich."

Was fühlte sich Ruka deplaziert für solche Fragen.

Ni legte sich lang über den Küchentisch. Das war alles so deprimierend.

"Hättest du mich bei dieser Saufparty bloß nicht geküsst."

"Jetzt bin ich Schuld oder was?" Aber im Inneren hatte Ruka genau das gleiche triumphierende Gefühl wie damals. Er wusste es. Der Kuss war nicht einfach an Ni~ya vorbei gegeangen.

"Jaaaaaa, du musstest ja unbedingt deinen Willen durchsetzen... und jetzt sieh mich an... ich mach so was! Wenn Uruha das erfährt, bringt er mich um."

Er hatte jetzt schon Angst, dass er einfach wieder zurück gestürmt kam und ihn anfiel.

"Moment... du wolltest, dass ich dir beweise, dass Männer es auch können. Außerdem kann ich noch viel weniger dafür, dass es dir wohl gefallen hat, oder?"

Ein leises Grummeln kam von daher, wo man Ni~yas Mund vermutete.

"Verdammt... es ist zum Kotzen. Ich weiß nicht, wie ich so einfach mit ihm sprechen soll, ohne dass er mich umbringen möchte oder so."

"Wird sich wohl nicht vermeiden lassen, so lange wie er schon..." Ruka verstummte. Ni~ya wusste ja gar nicht, dass Reita schon von Anfang an auf ihn fixiert war.

"W-Was?" Ni~ya bemerkte den Braten... irgendwas wollte er sagen, das er nicht hören sollte. "Sprich dich ruhig aus... es kann nur besser werden."

"Nein lass mal. Bringt dich jetzt auch nicht weiter... willst eine Zigarette?" Ruka kramte nach seiner Schachtel.

Ni~ya nickte bloß und hielt eine Hand hin, doch schon hörte er etwas an der Tür... Es war Uruha.

"Ni~ya... bitte geh jetzt... es ist besser für dich."

Im inneren kochte Uruha bereits, ließ sich aber nichts anmerken. Das Gespräch mit Reita hatte ihn aufgescheut, wütend gemacht.

"Hey, Uruha warte mal. Ni~ya ist zu mir gekommen und das ist meine Wohnung!" Ruka wendete sich wieder seinem deprimierten Gast zu. "Sollen wir irgendwo einen Trinken gehen?"

Wieder nur ein Nicken... Uruha bloß nicht in die Augen schauen. //Er weiß es... verdammt, vielleicht weiß es bald ganz Gazette.//

„Gut... ihr braucht nicht gehen... ich werde mal wieder in meine Wohnung verschwinden." Wieder zitterte Urus Faust. "Euch noch viel Spaß." //Es ist deine Schuld... du hättest Reita vorwarnen sollen... du hättest öfter bei ihm seien sollen.//

Das wollte Ruka auch nicht und umarmte seinen Schatz. "Ruf an, ja?" Er küsste über den vor Wut zitternden Nacken und ließ ihn dann gehen.

"Also Ni~ya... willst trotzdem was trinken?"

Und wieder nur ein Nicken. Er fühlte sich schlecht... jetzt machte Ni~ya hier auch noch Trubel.

"Tut mir leid."

"Ach macht doch nichts. Er kann ja auch nicht jede Nacht bei mir schlafen... hmmm... ich habe gerade nur Pflaumenwein da, ist das okay?"

Ruka holte schon zwei Gläser und lächelte Ni~ya ein wenig mutgebend an.

“Is egal... Alk ist Alk."

Missmutig nahm er das Glas und wartete bis der andere eingegossen hatte. "Danke, das hab ich irgendwie gebraucht."

"Wir können auch noch Bier holen, magst du ja lieber... Wie ist es eigentlich gekommen, dass ihr miteinander geschlafen habt?"

"Er... naya... es..."

Er nahm einen kleinen Schluck... und wusste wieder warum. Der Geschmack des Alks holte alles Eklige hoch.

"Wir haben uns gegenseitig abgefüllt... dann sind wir wieder auf dieses Thema gekommen... und der Alk und Neugier zusammen war keine gute Mischung."

Nun hielt Ruka ihm wieder die Zigarettenschachtel hin, nachdem er sich selbst eine gezogen hatte. "Lass mich raten, du hast ihn rausgeschmissen und nicht mehr mit ihm geredet. Du machst das ja wie ich damals." Elegant zündete er sich die Kippe an, nahm einen kräftigen Zug und konnte seine Stimme nicht kontrollieren. "Sag mal bist du bescheuert? Bei aller Freundschaft, aber schieb das nicht nur auf den Alkohol. Du hast ganz schön Scheiße gebaut... weil, ja, Reita wollte was von dir, schon länger und du ziehst diese Nummer mit ihm ab. Weißt noch? Früher hast du dich drüber aufgeregt, wie ich mit anderen Menschen umgehe und jetzt bist du kein Stück besser. Nur! Bei mir war alles klar, bei Reita nicht... Einfach so mit einem guten Freund, nein, das hätte nicht mal ich drauf."

Ni~ya machte große Augen und schwieg... Ruka... und diese Worte. Okay er kannte ihn und seine direkte Wortwahl... aber das tat weh. Besonders, weil er Recht hatte.

Er hatte das nicht gewusst... das mit Reita. Okay er war blind, denn jetzt, wo er darüber nachdachte, war es so offensichtlich.

"Es... es... oh man." Mit einem Knall landete seine Stirn auf dem Küchentisch.

Ruka kam wieder runter und pattete dem Geknickten auf die Schulter. "Ja, das war scheiße."

"Das wollt ich nicht... ich wusste nichts mit der Situation anzufangen." Er war so fertig und setzte sich trotzdem auf um den anderen ansehen zu können. Mehr oder weniger.

"Du redest Müll." Ruka schüttelte den Kopf. Er war viel zu hart, aber es ging nicht anders.

„Was bist du denn? Du weißt gar nicht, wie ich mich fühle... du steckst nicht in meiner Haut... aber Rumnölen kannst du. Ja, ich habe scheiße gebaut... aber es ist nicht so gelaufen, wie es vielleicht gedacht war."

In seiner Aggression stand Ni~ya auf. Das war einfach zu... er konnte es nicht beschreiben. Aber er setzte sich wieder, kaute auf seiner Unterlippe.

"Nein tu ich nicht. Wie war es denn gedacht?"

"Ich weiß ES NICHT!!! Es... es... ach egal... ja ich bin das Arschloch, der letzte Buhmann... können wir jetzt bitte damit aufhören?" Der Bassist konnte das einfach nicht mehr. All das Zeugs verwirrte ihn noch mehr.

Also war Ruka still und rauchte seine Zigarette weiter und sah zum Fenster raus. Eigentlich war der Tag viel zu schön, um ihn sich durch solch dumme Bettgeschichten zu vermiesen und Uruha war nun auch nicht mehr da.

Ni~ya wollte unbedingt ein anders Thema...etwas was nicht so nervenaufreibend war.

"Was ist eigentlich bei euch so los... außer dass Uruha mich jetzt töten will und selbst im tiefsten Sommer einen langen Rollpulli an hat?"

"Läuft ganz gut..." Ruka klang abwesend, aber er dachte noch über Reita und Ni~ya nach und wie sehr sich ihre Bands doch beeinflussten. //Das ist doch nicht normal...//

"Nya... er scheint sich noch nicht so erholt zu haben... und ruki ist übrigens nach Hokkaido geflüchtet... oder so."

Was sollte der Sänger hier auch schon groß. Die Scherben seiner Band beobachten? Okay, er wusste noch nicht mal, das Uru nicht geheiratet hatte.

"Hmmm... echt? Wie geht’s Yomi?"

Bandprobe war erst wieder in zwei Tagen und jetzt machte sich der Drummer Sorgen um ihren Kleinsten.

"Dem? ...Dem geht’s eigentlich gut... überlegt sogar schon, wie er seinen B-Day gestaltet. Bis jetzt hat er sich in den Kopf gesetzt, eine Verkleidungsparty oder so im "Deep Blue Sea" zu veranstalten... lass ihn bloß machen."

"Ver... kleidungsparty?", fragte Ruka ungläubig und schüttelte den Kopf. "Typisch Yomi, bloß nicht wie der Rest..."

"Nya... wird wenigstens lustig... hoffe, ich zumindest. Weißt schon, was du anziehst?" Feixte Ni~ya lachend und stellte sich Ruka instinktiv mit Piratenkostüm vor. Zum Schreien.

"Wie denn... hast mir doch gerade erst von erzählt... Aber ich könnte ja wieder im Kimono kommen." Ruka lachte, wahrscheinlich würde er den anderen Weibern die Show stehlen und das genoss er immer wieder gerne.

"Na, wer weiß, ob dir was spontan einfällt. Und wenn Uruha im Kimono als Geisha kommt? ...was dann? ...Nimm was lustiges... Mario oder so... Wie wär’s mit Jack Sparrow oder so..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  MikaChan88
2007-07-08T16:54:22+00:00 08.07.2007 18:54
das kapi war echt super!
anfangs dachte ich ja das er jetzt wirklich einfach heiraten will, gott sei dank hat ers nicht getan.
mach bitte schnell weiter ja?
freu mich schon aufs nächste kapi! ^-^

cu,
MikaChan
Von:  teufelchen_netty
2007-07-07T11:25:14+00:00 07.07.2007 13:25
ich bin gespannt was ruha jetzt macht. Oo
geht er zu reita? seine wut ablassen oder einfch nur zu sich grübeln. aber niya zu ruka kam, fan dich gut
Von: abgemeldet
2007-07-07T10:51:18+00:00 07.07.2007 12:51
genial auch wenn uruha scho wieder wütend is >.<
jedenfalls bin ich happy das uru die hochzeit hat sausen lassen ^___^v
und niya..mhm..der sollte mit reita reden <.<
sonst bricht der ja auch noch weiter weg =3
freu mich auf den nächsten teil~
^__^//
Von: abgemeldet
2007-07-07T09:14:43+00:00 07.07.2007 11:14
*________* Das ist soooo tooooolll das du nach langer Pause wieder weiter schreibselst und so!!
Also man *___* Ich hätte gedacht das Uru sich verpisst direkt mit Ruki aber nich das er erst bei der Hochzeit abhaut XD Das war geil **___** <3
Aber WEHE Ruka und Uruha werden jetz nich ENDLICH glücklich Q___Q *snif*
Von:  Keyjahn
2007-07-06T20:58:11+00:00 06.07.2007 22:58
wieder so ein cliffhanger

motto!
^^
Von:  Kenken-schatz
2007-07-06T08:41:53+00:00 06.07.2007 10:41
wuhu~ erste <3

also.. *luft hol*
YES !!!!! endlich !! sie haben es geschafft ;_; die eltern sollen bleiben wo der Pfeffer wächst *muahahhahaha~*

und das mit Ni und Reita muss auch wieder alles gut werden *schnüff* *sich aufs nächste kapi freu*

*knuffel*


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