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Doch allein sein will ich nicht mehr...

von

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Lass uns nach Hause gehen

Pairings: hmmm... schaun wir mal ^^

Disclaimer: sie gehören mir nicht... *heul* will auch einen. Und Geld verdiene ich schon gar nicht damit *noch mehr heul* die welt ist sooo ungerecht.
 

diesmal gibt's zwei dicke dankeschöns. einmal an meinen oberbeta vil... ich sag jetzt nicht, dass sie am ende so hin und weg von der story war, dass sie nicht mehr auf fehler geachtet hat ^____^ ... *hüstel*

und das andere geht an toto-chan (wirst immer sora bei mir bleiben ^^), zum einen, weil sie noch ein paar sachen gefunden hat, über die ich immer wieder drüber lese und!!! weil sie wollte, dass ich's schnell hochlade... biddescheen, hier isses...
 

widmung: an alle, die verzweifelt warten, dass ich fertig werde mit dem beta-lesen. ehrlich leute ich bin dabei. aber wir wollen es ja ordentlich haben...
 

so jetzt... exklusiv und nur für euch...

vorhang auf für
 

Doch allein sein will ich nicht mehr

Teil 1
 

Lass uns nach Hause gehen
 

Das laute Klatschen, das durch die leere, stille Wohnung hallte, ließ selbst You zusammenzucken, obwohl er es verursacht hatte.

Dunkel zeichnete sich der Abdruck seiner Hand auf Gackts Gesicht ab. Seine Hand schmerzte und er konnte das Puckern des Pulses bis in die Fingerspitzen fühlen. Es war nicht zu übersehen, dass die Ohrfeige gesessen hatte. Gackt taumelte und seine Augen glitzerten feucht. Seine Sonnenbrille war im hohen Bogen davongeflogen und erst gegen die Wand und dann auf den Boden geknallt. Der Sänger hatte das Gefühl über sein Gesicht fahre ein Bulldozer. Kurz zwinkerte er, bevor er in der Lage war, wieder klar zu denken und die Hand vorsichtig auf die schmerzende Wange legte. Wo auch immer You gelernt hatte so zuzuschlagen, er war verdammt gut darin. Dann holte er tief Luft, um den Violinisten anzufauchen.

„Bist du noch ganz dicht. Das Gesicht verdient…“ er stockte. Als er in die dunklen Augen vor sich sah. Er konnte es nicht glauben. Aber langsam liefen ein paar Tränen über die blassen Wangen. Gackt schluckte schwer. Dass You seine Gefühle vor ihm zeigte, war nicht selten, aber dass er weinte…

You kämpfte mit sich. Unsicher darüber, ob er sagen sollte, was in seinem Kopf vorging.

Bis vor wenigen Augenblicken war die Welt noch in Ordnung. Bevor sie diese verfluchte Wohnung betreten hatten. Egal wie viele sie sich angesehen hatten. Er hätte mit ihnen leben können. Sie waren in Ordnung. Letztendlich würde er sich Gackts Willen beugen. Aber diese hier. Schon als er sie betrat, stieg dieses ungute Gefühl in ihm hoch. Es war bedrückend, als wollte es warnen, vor dem, was gleich passieren würde.

Gackt jedoch fand sie toll. Mit jedem Zimmer stieg seine Begeisterung. Genauso wie Yous Unbehagen und Wut.

Merkte der Sänger nicht was los war?

Sonst spürte er doch schlechte Schwingungen sofort. Was war heute mit ihm los?

Irgendwann platzte You dann der Kragen und er sagte ihm klipp und klar, dass ihm die Wohnung nicht gefiel. Dass er sich unwohl fühlte. Nach langem Hin und Her, bei dem sie den Makler cleverer Weise gebeten hatten, draußen zu warten, fragte der Sänger dann allen Ernstes, wieso You eigentlich immer noch mit ihm zusammen wohnte. Er sollte sich doch selbst was suchen, dann müssten sie sich nicht ständig gegenseitig nerven.

Tja, da war dem sonst so beherrschten Violinisten die Hand ausgerutscht.

Und nun standen sie da und starrten sich mit ungläubigen Augen an. Gackt, weil er Yous Reaktion nicht verstand und der, weil er Gackts Worte nicht glauben wollte.

Doch der hatte sie tatsächlich gesagt. Er wollte ihn scheinbar wirklich loswerden.

Gut, es stimmte schon, dass er sich selbst etwas suchen konnte. Andererseits hatte er ja eine eigene Wohnung. Da aber der Sänger, genau wie seine beiden Tiere, ständig einen Babysitter brauchte, wohnte You die meiste Zeit dort.

Noch immer überlegte er, wie er seine Reaktion erklären konnte. Doch es gab nur eine Antwort. Und die zu sagen, war ihm nicht ganz geheuer. Es würde Gackt nicht gefallen…

Dennoch siegte letztendlich sein Herz über den Verstand.

„Warum ich bei dir…?“ es kam stockend und war nur ein leises Flüstern, fast nur ein Hauchen. Doch in dieser riesigen, kahlen Wohnung unendlich laut. Kurz sah You zu Boden, um dann in den Augen seines Gegenübers einer Antwort zu suchen.

Bekam jedoch keine. Ganz im Gegenteil. Sein Blick wurde ständig fragender. Also blieb You nichts anderes übrig, als sie selbst zu geben.

Mit ruhigen, leisen, doch unglaublich deutlichen Worten brachte er Gackt völlig aus dem Gleichgewicht, um ihn dann einfach stehen zu lassen und zu verschwinden.

„Ich habe es getan, weil ich dich geliebt habe.“

Lange stand der Sänger da und starrte auf einen Punkt im Nichts. Langsam hörte er das Rauschen seines Blutes im Kopf hinter den Worten, die ständig darin widerhallten.

Wie konnte das passieren? Wieso hatte er nie etwas davon gemerkt? Und vor allem. Was sollte er jetzt tun?

Zudem schien er alles kaputt gemacht zu haben. Er hatte gesagt: „…, weil ich dich geliebt HABE.“

Er liebte ihn also nicht mehr?

Wieso?

Wieso hatte er ihn überhaupt geliebt?

Er war egoistisch, eingebildet und ging You eigentlich nur auf die Nerven.

Wieso also?

Und warum jetzt nicht mehr?

In seinem Kopf drehte sich alles.

Ohne darüber nachzudenken, nahm er seine Sonnenbrille, die mit ein paar dicken Schrammen verziert war und ein Glas verloren hatte und steckte sie in die Brusttasche seines Hemdes. Auf dem Weg nach draußen winkte er dem Makler, „Ich denke darüber nach.“, setzte sich in seinen Wagen und fuhr los.

Aber wohin?

Nach Hause?

Da könnte er auf You treffen, auch wenn er nicht glaubte, dass er so aufgewühlt dorthin gehen würde. Doch die Möglichkeit bestand, also fiel das weg.

Durcheinander kurvte er stundenlang durch die Gegend. Erst mal musste er mit sich selbst klar kommen, dann konnte er sich über anderes Gedanken machen. Blieb die Frage, wie er damit zurechtkommen sollte.

Im Normalfall würde er zu You gehen und den fragen. Nur würde das ja jetzt nicht so ganz möglich sein. Außer er legte Wert darauf, dass er auf der anderen Seite auch noch einen Handabdruck aufgedrückt bekam. Der einzige, der ihm einfiel, war Chacha. Der wusste immer was zu tun war. Und er verstand You auch ganz gut.
 

Gesagt getan. Kurze Zeit später stand er bei Cha vor der Tür. Etwas unschlüssig, ob die Idee tatsächlich so gut war, klingelte er.

Doch es rührte sich nichts.

Auch nach einem weiteren Versuch herrschte Stille. Schon im Begriff wieder zu verschwinden, hörte er plötzlich ein Poltern und Fluchen, dann wurde unvermittelt die Tür aufgerissen. Mit nassen Haaren und im Bademantel stand Cha im Flur.

„Oh, hallo Camui! Was führt dich hierher?“ ein leicht verdrehtes, typisches Chachamaru Grinsen ließ den Angesprochenen schmunzeln.

„Hi, hast du Zeit? Ich brauch jemanden zum Reden.“ Eine einladende Bewegung zeigte unmissverständlich, dass er bleiben durfte.

Nachdem sich Chacha angezogen und Tee gemacht hatte, setzte er sich geduldig wartend Gackt gegenüber auf die Couch und hörte sich an, was dieser zu sagen hatte. Ab und zu nippte er an seiner Tasse und ließ ein „Hm“ hören, als Bestätigung, dass der Sänger seine volle Aufmerksamkeit hatte.

Nach fast zwei Stunden, in denen Gackt so ziemlich jeden Gedanken, der in irgendeiner Form mit You und dessen Zu- oder Abneigung zu tun haben konnte, ausgebreitet hatte, sah er auf und suchte in Chas Augen nach Hilfe.

Im gleichen Augenblick kam er sich unglaublich dumm vor.

Was erwartete er eigentlich?

Woher sollte der Gitarrist wissen, was er tun sollte?

Und wie kam er überhaupt auf die Idee, ihn mit solchen Dingen zu belästigen? Sicher hatte der besseres zu tun, als Seelenklempner zu spielen.

Doch Chachamaru machte keinen Falls den Eindruck genervt zu sein. Und Falls er es doch war, konnte er es gut verbergen.

Ruhig stellte er seine Tasse auf den Tisch und lehnte sich zurück.

„Und wie kommst du darauf, dass er dich nicht mehr mag?“ einfache Worte, die jedoch bereits beim Gedanken daran schmerzten.

„Er hat gesagt: ‚Weil ich dich geliebt HABE!“ Gackt trank einen Schluck. Der Tee war mittlerweile kalt.

„Weißt du eigentlich, dass You dich noch nie angelogen hat?“

Fragend blickte der Sänger in Chas wissende Augen und hob die Brauen.

„Wie kommst du darauf?“

„Nur weil er es heute zum ersten Mal getan hat.“ Auch wenn Gackts Gesichtsausdruck ihn gewöhnlich zum Grinsen gebracht hätte, wurde Chacha ernster.

„Er hat dich nicht geliebt.“ Er merkte, wie der andere Mann die Luft anhielt. Die Worte schienen ihn härter zu treffen, als anfangs vermutet. Chas Züge wurden weicher, und ein leichtes Lächeln zog über seine Lippen.

„Er liebt dich immer noch.“

„Woher…?“ Gackt stockte.

Wie konnte Chacha das wissen? Vielleicht hatte sich heute ja alles geändert.

Aber er schien sich seiner Sache absolut sicher zu sein. Die einzige Möglichkeit war, dass er mit You gesprochen hatte.

Aber wann?

Wie sollte der früher zu ihm gekommen sein? Sie waren zusammen mit dem Auto unterwegs. Also hätte er laufen müssen.

Nur wie konnte er dann schon da sein?

Irritiert sah er auf die Uhr. Kurz vor Mitternacht. Er riss die Augen auf.

So spät?

Wie lange war er eigentlich durch die Gegend gefahren? Sein Tank musste ja schon ausgetrocknet sein.

Kurz lachte er auf. Jetzt kam er sich wirklich albern vor.

Dann sah er Chacha Vertrauen heischend an. Der konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. Doch es war eines dieser lieben, väterlichen Lächeln, die man für ein Kind hat, das seine Dummheit eingesehen hat.

„Wo ist er?“ Gackt stellte seine Tasse ab. „Ich glaube, ich muss noch was gerade biegen.“ Er zog hilflos einen Mundwinkel hoch.

Chacha wies auf eine der Türen. „Er schläft.“ Dann erhob er sich. „Ich habe noch was vor. Es wird bis morgen dauern. Zieht die Tür einfach zu, wenn ihr geht.“ Damit verschwand er.

Gackt war klar, dass Cha nichts vorhatte und vermutlich jetzt versuchen würde bei irgendjemanden einen Schlafplatz zu ergattern. Doch sein Taktgefühl befahl ihm, die beiden allein zu lassen.

Und so saß Gackt auf der Couch und starrte die Tür an, auf die Chacha gezeigt hatte.

Jetzt war er wieder auf sich allein gestellt. Am liebsten wäre er still und leise verschwunden. Doch würden ihm nicht nur Cha und You das übel nehmen. Auch er selbst würde es sich nie verzeihen. Es blieb ihm also nur der Weg nach vorn.

Seufzend erhob er sich und ging auf die verhängnisvolle Tür zu.
 

Es war finster in dem Zimmer. Nur langsam gewöhnten sich Gackts Augen an die Dunkelheit. Leise, gleichmäßige Atemzüge sagten ihm, dass You scheinbar noch schlief.

Er musste ziemlich aufgewühlt sein. Eigentlich sah Yous Bett ständig aus, als würde es nie benutzt. Selbst, wenn er drin lag, waren Laken, Decke und Kissen ordentlich und fast knitterfrei. Doch jetzt war die Bettdecke zur Seite gestrampelt, das Laken zusammen geschoben, das Kissen lag auf dem Boden und You selbst lag in einer unbequem wirkenden Haltung quer auf dem Bett.

Vorsichtig, um den Schlafenden nicht zu wecken, setzte sich Gackt auf die Bettkante, angelte nach der Decke und deckte You wieder zu. Dieser schien die aufkommende Wärme zu begrüßen und kuschelte sich in sie hinein.

Der Sänger schmunzelte. Manchmal konnte der überlegte, korrekte Violinist wieder wie ein Kind sein. Mann konnte mit ihm Pferde stehlen, und er machte jeden Unsinn mit, doch verlor er nur selten die Kontrolle über sich.

Sanft strich Gackt über Yous Stirn und Wange. Dessen Züge entspannten sich, und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen.

Leise, in der Hoffnung You würde es nicht hören, auch wenn die Worte nur für ihn bestimmt waren, begann Gackt zu reden. Und etwas in ihm betete, er würde sie in seinem Traum verstehen.

„Weißt du, über so etwas habe ich noch nie nachgedacht. Irgendwie weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll.“ Einwenig drehte You ihm das Gesicht zu, so wie er es tat, wenn er ihm im wachen Zustand zuhörte. Doch blieben seine Augen geschlossen.

„Früher, als wir uns noch nicht kannten, dachte ich immer, irgendwann gerate ich mal mit dem aneinander. Und jetzt ist es tatsächlich passiert. Es tat ganz schön weh. Hoffentlich machst du das nicht noch mal, sonst kann ich meine Zähne vergessen.“ Er schmunzelte.

„Aber ich muss dir Recht geben. Die Wohnung hat wirklich eine schlechte Atmosphäre. Die zweite fand ich besser. Weißt du welche ich meine? Von der man den Schrein sehen kann. Sie hatte dir auch gefallen, glaube ich.“ Dann schwieg er.

Eine Hand lag auf dem Bett neben Yous Gesicht und die andere hielt er vor die Augen.

Nach einer langen Pause war ein Flüstern zu hören.

„Es tut mir leid.“ Gackt schluckte. „Ich weiß nicht, weshalb ich das gesagt habe. Ich…“ er sah You an. „Ich will nicht, dass du gehst.“

Erschrocken zuckte er zusammen. Unmerklich hatten sich Yous Hände unter der Decke zu seiner vorgearbeitet und hielten diese jetzt fest. Er zog sie zu sich und kuschelte seine Wange in die warme Handfläche. Mit einem liebevollen Lächeln blinzelte er zu Gackt hinauf. Seine Lippen formten ein lautloses „Niemals!“

Mit einem verkrampften Lächeln beugte sich der Sänger hinunter und legte seine Stirn auf die des Violinisten. Einen Augenblick genossen sie die Stille.

Bis von Gackt ein Knurren zu hören war.

You sah ihn verwundert an.

„Was ist?“

„Mein Rücken.“ You konnte sich das Lachen nicht verkneifen, während Gackt sich aufrichtete, seine Oberkörper drehte und sich streckte. Ein Knacken war zu hören.

You richtete sich ein Stück auf und ruckte soweit zurück, dass er mit dem Rücken an das Bettende lehnte.

„Hat Yuki dich angerufen?“ fragte You.

Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Ich brauchte jemanden zum Reden. Genau wie du.“

Lächelnd nickte You. „Wo ist er?“

„Ausgeflogen.“ Einen Moment sah Gackt den Violinisten an, der nachdenklich auf seine Hände starrte.

„Und jetzt?“

You zuckte mit den Schultern. „Sag du es mir.“ Seinen Blick konnte der Sänger nicht deuten. Er schien auf alles gefasst zu sein.

„Gib mir ein Bisschen Zeit darüber nachzudenken.“

Ein leichtes Nicken war die einzige Reaktion.

Mit dieser Antwort hatte You gerechnet. Cha hatte gemeint, er solle ihm Zeit geben. Er konnte nicht von jetzt auf gleich damit rechnen, dass alles wieder in Ordnung war. Wenn er es bis jetzt nicht getan hatte, würde Gackt ihm auch nun nicht plötzlich an den Hals springen.

„You?“

Der zuckte zusammen. Gackt stand neben dem Bett und streckte ihm eine Hand entgegen.

„Lass uns nach Hause gehen!“
 

Als Chacha am nächsten Morgen in seine Wohnung kam, war von dem nächtlichen Besuch nichts mehr zu sehen. Die Tassen waren abgewaschen und wieder im Schrank verstaut. Das Bett war gemacht. Einzig ein kleiner Zettel auf dem Couchtisch blieb als Beweis. Darauf stand nur ein Wort.

„Danke!“

Cha erkannte Gackts Handschrift und schmunzelte. Ab und zu konnte selbst der ganz normal sein.

Aus dem Regal zog er ein Fotoalbum und schob das Stück Papier in eine der Hüllen. Es gab Dinge, die waren so selten, dass man sie nicht wegwerfen konnte.
 

Der angenehme Duft von Kaffee holte You aus seinen Träumen. Er hatte das Gefühl in einer parallelen Dimension zu stecken. Alles war irgendwie verkehrt.

Zum einen lag Mai auf seinen Füßen. Die Katze, von der er sich sicher war, dass sie ihn zum Staatsfeind Nummer eins erklärt hatte. Und sie schlief friedlich, wie in Abrahams Schoß.

Zusätzlich mischte sich zum Kaffeegeruch, der von einem guten, japanischen Frühstück.

Gut, Gackt stand meistens früher auf. Es konnte ja nicht jeder mit so wenig Schlaf auskommen. Aber Frühstück machte er trotzdem nie.

Schlaftrunken torkelte You in den Morgenmantel gewickelt in die Küche. Singend hantierte dort sein Boss mit Küchengeräten herum, bei denen You immer der Überzeugung war, Gackt wisse nicht wofür die nützlich sind.

„Wer sind sie, und was haben sie mit Camui gemacht?“ nuschelte You.

Gackt wirbelte herum. „Guten Morgen! Gut geschlafen? Setz dich! Frühstück ist gleich fertig.“

Der Gitarrist zog die Brauen zusammen. „Was ist hier los?“ Er fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, dass Gackt freiwillig kochte.

„Was soll sein? Ich mache Frühstück. Sonst nichts.“

„und genau da liegt das Problem. Wie kommst du darauf?“ You stemmte die Hände in die Seiten.

„Darf ich nicht?“ ernsthaft zweifelnd sah Gackt sich um.

„Doch schon, aber…“ You fuchtelte mit den Händen. „Das hast du noch nie gemacht. Warum jetzt?“ er schnaufte, „Da bekommt man ja Angst.“

Der Sänger grinste. „Keine Bange! Das wird nicht zur Gewohnheit. Ich hatte einfach mal Lust.“ Dann wies er auf den Tisch. „Und jetzt, hinsetzen!“ Seufzend gehorchte You. Was wollte er auch sonst tun.

Auch wenn der Violinist in der Küche vor dem Chaos seines Lebens stand, musste er zugeben, dass ihm schmeckte, was er vorgesetzt bekam.

Zufrieden ließen sich beide Musiker zurück sinken.

„Und?“

You hob einen Daumen. „Besser als ich dachte.“

„Ach ja, das Studio fällt aus, dass heißt, du hast heute frei.“ Gackt stand träge auf. „Ich bin gegen acht wieder da.“

You wartete an die Wand gelehnt am Eingang, bis der Sänger sich angezogen hatte.

„Auf dem Flügel liegen Noten. Sieh sie dir an, wenn du Lust hast. Vielleicht fällt dir ja ein Titel dazu ein.“

You richtete Gackts Kragen und zupfte die Jacke zu Recht.

„Pass auf dich auf!“ wie immer drückte der Sänger ihm einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel. Sie lächelten sich kurz an.

„Bis heute Abend.“

Einen Moment blieb You noch stehen, als die Tür ins Schloss gefallen war. Manchmal benahmen sie sich, als wären sie verheiratet. Sie hatten einige feste Rituale, die sich selbst nach dem gestrigen Tag nicht geändert hatten.
 

...tbc...
 

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hoffentlich hat es euch ein bisschen gefallen.

hab immer wieder gern ein paar kommis ^^

weil dann gibt's auch die anderen drei teile... (erpressung is was feines *grien*
 

bis denne
 

*wink*

kim

Jetzt gehört er wieder ganz dir

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Das wollte ich nicht wissen

Pairings: sooo knuffig ^___^

Disclaimer: sie gehören mir nicht... *heul* will auch einen. Und Geld verdiene ich schon gar nicht damit *noch mehr heul* die welt ist sooo ungerecht.
 

tätääää

da simmer wieder ^^

und man wird es kaum glauben, aber es gibt ein drittes kapitel... das vorletzte *heul*

aber es wird auch noch zwei spezials geben, also nicht traurig sein *knuddel*
 

dankeschön an meine beiden lesemäuse. mein beta-vil und mein "wann kommt endlich das nächste kapi"-sora... hab euch lieb

und natürlich ein riiiiesiges an die leuts, die mir sonst immer auf die füße treten, weil wieder was neues kommen soll. und die immer so nette kommis dalassen.

danke! danke! danke! ... ohne euch würd ich ja gar nicht weiter wurschteln. aber wenn's wenigstens ein paar gefällt, wollen wir euch mal den gefallen tun *smile*
 

widmung: hab lange überlegt. und hab was gefunden. zum einem meiner mama, weil sie mir gestern so eine super süße kette geschickt hat (die die post verschlampt hat). hab briefpapier mit nem you drauf bekommen. war ihre idee, obwohl sie nicht mal wusste, wer das ist. (ach so vil, du hast den dunklen teil bekommen, weil ich krantiger und zickiger bin als du und wir uns so perfekt ausgleichen. ich brauch halt was, das mich wieder runter holt ^^')

und dann noch den irren kunden, die meinen kostenvoranschlag angenommen haben. weil das wird mein erstes eigenes projekt. soll heißen: ich machen meinen ersten film *freuz*
 

genug geschwafelt (hoffe es war nicht zu viel)

aber jetzt
 

kim proudly presents
 

Doch allein sein will ich nicht mehr

Teil 3
 

Das wollte ich nicht wissen
 

Es war ein herrlicher Morgen. Nach der unerträglichen Regenzeit, hatte sich der Himmel endlich wieder für ein strahlendes Blau entscheiden können. Lediglich kleine Federwolken strichen ab und zu vorbei. Doch machten sie den Anblick noch schöner. Ein perfekter Tag, um mit aller Energie der Welt zu zeigen, wie viel man ihr noch abverlangen konnte und wozu man fähig war.

Mit einem Liedchen auf den Lippen schlenderte Chacha durch die Strassen. Normalerweise versuchte er schon etwas unauffälliger zu sein, aber im Moment war ihm egal, ob ihn vielleicht jemand erkannte. Das Wetter war viel zu angenehm, um sich vor ihm zu verstecken. Als er vor dem Studio stand, musste er feststellen, dass er nicht der einzige mit diesen Gedanken zu sein schien. Eine Hand in der Hosentasche und in der anderen den Gitarrenkoffer spazierte You auf ihn zu. Völlig in Gedanken versunken, trottete er durch die Menschenmassen. Die Mädchen, die ihn mit großen, leuchtenden Augen anstarrten, bemerkte er gar nicht.

Erst kurz vor dem Eingang sah er auf. Cha grinste ihn breit an.

„Hallo! Wie geht’s?“

„Hallo!“ You lächelte zurück.

Zusammen gingen sie durch die Empfangshalle. Freundlich grüßten sie die Leute. Wie immer waren auch einige unter ihnen, die vermutlich versuchten hier anzufangen. Bewundernd schielten sie den beiden nach. Die meisten von ihnen würden mit Sicherheit nicht länger als ein halbes Jahr da sein. Die jungen Talente wurden heutzutage so schnell hochgepushed und dann sinnlos verfeuert. Sie konnten einem fast schon Leid tun. Das Business war um einiges härter, als zu der Zeit, als sie selbst angefangen hatten Musik zu machen.

Im Probenraum saßen bereits Ren, Ryu und Igao. Angespannt unterhielten sie sich. Als sie Chacha und You bemerkten, sahen sie mit besorgtem Blick an.

„’n Morgen! Was ist los?“ Cha zog die Brauen hoch.

„Das ist eine gute Frage.“ Ryu wies auf die andere Seite des Zimmers. Abwesend saß Gackt am Klavier. Den Kopf etwas zur Seite geneigt, starrte er ausdruckslos auf die Tasten und drückte darauf herum. Man hatte das Gefühl, als wunderte er sich, dass sie keinen Töne von sich gaben. Bei einem E-Piano, das nicht angeschaltet ist, war das allerdings nicht weiter verwunderlich.

„So saß er schon da, als wir gekommen sind.“ Ren ließ sich zurücksinken. „Merkwürdig, oder?“

Das sah Chacha genauso. Es passte nicht zu Gackt, dass er so apathisch wurde. Eigentlich versuchte er immer seine Gedanken und Gefühle zu unterdrücken, allerdings damit, dass er sie überspielte. Jetzt wirkte er jedoch, als hätte er gar keine Gefühle mehr. Oder besser, als sei er gar nicht da. Fragend sah der Gitarrist zu You. Auch wenn er scheinbar genauso verwundert zu dem Sänger sah, bemerkte Cha, dass sein Blick anders war als sonst.

„Habt ihr versucht herauszubekommen, was mit ihm los ist?“ Chacha hatte das unbestimmte Gefühl, dass You wusste, warum Gackt so war.

„Schon. Aber er reagiert ja nicht. Wir dachten einem von euch fällt etwas ein.“

Seufzend stellte You seine Gitarre ab. So hatte er sich das ganze nicht vorgestellt.

Wieso benahm sich der Sänger wie ein Kind? Immerhin war er selbst Schuld. Und sonst reagierte er auch nicht so merkwürdig.

„Vielleicht redet er ja mit mir.“, bemerkte er kurz, bevor er sie schweren Herzens zu dem Sänger begab.

„Wir könnten mal versuchen Kaffee zu bekommen.“, versuchte Chacha den anderen deutlich zu machen, dass sie sich besser verdrücken sollten. Also machten sie sich auf die Suche nach Kaffee, von dem sie genau wussten, woher sie ihn bekamen.

In der Zwischenzeit lehnte You sich an das Klavier und sah auf den Sänger hinunter.

„Was soll das?“ Es klang vorwurfsvoll.

Gackt sah zu ihm. Allerdings nur, um danach gleich wieder auf das Instrument zu starren.

You kämpfte mit sich. Am liebsten hätte er ihm wieder eine geknallt. Der tat fast so, als wäre er das Opfer.

Doch noch bevor er sich genau überlegen konnte, was er dem Bündel Elend als nächstes an den Kopf werfen konnte, klickte es kurz und im nächsten Augenblick klangen verworrene Töne durch den Raum. Gackt hatte das Piano angemacht und versuchte ihm ein paar nachvollziehbare Akkorde abzuringen. Nach einer Weile schaffte er es eine Melodie zusammenzubekommen.

„Reiß dich zusammen! In zwei Wochen ist ein Konzert. Die anderen erwarten eine Erklärung, oder normale Arbeit. Also benimm dich nicht wie ein Kind!“ Yous Worte waren hart und zeigten Gackt unmissverständlich, dass er nicht auf Hilfe von ihm hoffen konnte.

Er hatte ihm wehgetan, und er konnte dieses Mal nicht erwarten, dass er so glimpflich davon kam und ihm die Arbeit abgenommen wurde. Die Nerven des Violinisten hatte er zu sehr überfordert und seine Gutmütigkeit und Zuneigung aufs Ärgste strapaziert. Erst würde er sich genau überlegen müssen, was er wollte, und wie es weitergehen sollte.

Einen Moment wagte er You in die Augen zu sehen. Er war verletzt, enttäuscht, wütend und traurig. Gefühle, die man bei ihm selten so dicht an der Oberfläche erkennen konnte. Dann wand sich der Violinist ab. Er hatte alles gesagt, was es aus seiner Sicht zu sagen gab, der Rest lag an dem Sänger.

You nahm seine Gitarre aus dem Koffer und begann sie zu stimmen. Kurz darauf kamen die anderen wieder. Fragend sahen sie ihn an.

„Fangen wir an!“, kam es von Gackt. Sie hatten viel zu tun, und es würde ihnen niemand die Arbeit abnehmen. You hatte Recht, er musste sich zusammenreißen. Grübeln konnte er zu Hause genug.

Und mit jedem neuen Lied und jedem neuen Einsatz bekam Gackt etwas von seiner gewohnten Form zurück. Und gegen Ende waren sich alle sicher, dass es sich nur um einen Ausrutscher handelte. Immerhin scheuchte er sie wieder wie sonst auch.

You und Chacha hatten als einzige so ihre Zweifel, dass sich alles wieder eingerenkt hatte. You, weil er genau wusste, was mit Gackt los war und Chacha, weil er die ganze Zeit die prüfenden Blicke des Violinisten beobachtete.

Allem Anschein nach war etwas vorgefallen, was den Sänger so sehr beschäftigte, dass er es nicht mehr so einfach verbergen konnte.
 

Auch an den folgenden Tagen änderte sich nichts daran. Was der Gitarrist auch sehr seltsam fand, war die Tatsache, dass die beiden grundsätzlich getrennt zu den Proben kamen und auch wieder gingen. Aber so auffällig sich Gackt auch benahm, so normal schien You zu sein. Nichts wies darauf hin, dass sich für ihn etwas im Bezug auf den Sänger geändert hatte. Nur der seltene leere Blick ließ erkennen, dass ihn etwas beschäftigte.

Doch mischte sich Chacha nicht in ihre Angelegenheiten ein. Sie waren beide alt genug es entweder selbst zu klären, oder den Mund aufzumachen und zu fragen.

Jeden Tag wieder war Gackt in der Zwischenzeit verwundert über die Ruhe, die You ausstrahlte. Es wirkte fast, als würde ihn das, was passiert war gar nicht interessieren. Nur wenn man ihn in einem unbeachteten Augenblick erwischte, konnte man die Unruhe in seinen Augen sehen.

Wie lange musste er seine Gefühle wohl schon mit sich herumtragen, dass er sie auch jetzt noch so gut verbergen konnte. Auch wenn er immer zurückhaltend und introvertiert war, konnte man doch an der Art zu spielen erkennen, ob ihn etwas beschäftigte. Aber es war alles wie immer. Es machte ihm schwer zu schaffen, dass ihn so lange im Ungewissen gelassen hatte und es jetzt wieder tat.

Doch er war es You schuldig, sich nicht weiter gehen zu lassen. Für ihn wollte er versuchen, sich nichts anmerken zu lassen und gewissenhaft zu arbeiten. Wenigstens so lange, bis er selbst in der Lage war, mit allem klar zu kommen und endlich eine Antwort auf die Fragen zu haben, die den Violinisten mit Sicherheit beschäftigten.
 

Drei Tage vor dem Gig kam Gackt eine Idee. Eine Möglichkeit seine Gefühle zu sortieren und auszudrücken. Jedenfalls so weit, dass er es vielleicht schaffte, normal mit You darüber zu reden.

„Es kommt noch ein Lied zusätzlich mit in das Programm.“, meinte er nebenbei mitten in der Probe. Nicht sonderlich begeistert starrten die anderen ihn an. Jetzt schien er vollkommen durchzudrehen. Sie hatten noch drei Tage. Wann bitteschön sollten sie noch ein weiteres Lied einstudieren?

„Es betrifft nur Klavier, Gesang und Geige. Macht euch also keine Gedanken.“

Aber immerhin musste es ja You noch lernen. Oder nicht?

Der sah den Sänger fragend an. Was hatte sich denn jetzt wieder nettes einfallen lassen? Als er die Noten unter die Nase gehalten bekam, war er sich sicher, dass er durchdrehte.

Es war das Lied ohne Namen.

„Ich weiß, dass du es kannst.“ You war überrascht von der Ruhe, welche Gackt plötzlich ausstrahlte. Was auch immer er sich davon erhoffte, er schien sich seiner Sache sicher zu sein. Und da er das Lied mochte und ihn schon interessierte, was dabei herauskommen sollte, stimmte You diesem verrückten Einfall einfach zu. Mehr, als dass es gründlich in die Hose ging, konnte ja nicht passieren.

Was er allerdings nicht ahnte, während er zu Hause fleißig übte, saß Gackt bei sich und änderte den Text des Liedes. Oder besser er schrieb eine zweite Version. Extra für dieses eine Konzert. Und er wusste von diesen Zeilen genau, dass er sie für You geschrieben hatte. Auch wenn er es vermutlich niemals zugeben würde. Doch er war sich sicher, dass der Violinist es erkennen und verstehen würde. Er hatte ihn immer verstanden.

Auch als er so unerbittlich darauf gewartet hatte, dass Gackt ihm sagt, was er dachte. Er hatte es immer gewusst. Und diese Erkenntnis tat dem Sänger weh.

Obwohl ihm durchaus klar war, dass er die Gedanken nur noch in Worte fassen musste, obwohl er Yous Reaktion schon vorher wusste, obwohl ihm der Violinist so viel bedeutete, war er zu feige auszusprechen, was bereits still im Raum hing und nur wartete, endlich befreit zu werden.

Und wenn er ehrlich war, musste er sich selbst eingestehen, dass er You trotz seiner Zweifel liebte. Er hatte ihn von Anfang an geliebt. Vielleicht nicht so, wie es gern würde, nachdem er die Gefühle des anderen kannte. Doch änderte das nichts daran, was er tief im Inneren für ihn empfand. Auch wenn er erkannt hätte, dass ihn in dieser Nacht seine Erregung und Neugier zu vielem getrieben hat, hätte das nichts an seiner Einstellung You gegenüber geändert. Er hätte ihn nicht zurück gewiesen oder wäre ihm ausgewichen. Vermutlich wäre er sogar immer wieder zu ihm gegangen, denn er war sich sicher, dass er bei niemandem sonst diese Nähe und Geborgenheit in diesen Augenblicken finden konnte. Auch dann gäbe es keinen Menschen, dessen Gegenwart er mehr genoss, als die des Violinisten. Jetzt war er sich auch sicher, dass er der einzige wäre, bei dem er sich wirklich fallen lassen könnte.

Die Erkenntnis, dass er mit seinem Verhalten diese Bindung auf eine harte Probe gestellt hatte, brachte ihn fast jeden Abend dazu für einen Augenblick daran zu zweifeln, es wieder alles gerade biegen zu können. Doch der Gedanke an Yous resignierendes, liebevolles Lächeln, gab ihm die Kraft sein Vorhaben umzusetzen.
 

Am Abend vor dem Konzert klingelte mitten in der Nacht bei Gackt das Telefon. Er hatte sich gerade dazu entschlossen endlich mal ins Bett zu gehen und die Decke schon bis zu den Ohren gezogen. Erst versuchte er das nervige Geräusch zu ignorieren. Doch den Störenfried schien das nicht sonderlich zu interessieren. Und nach einer Weile klang der Ton noch penetranter und Gackt war sich sicher, es würde auch noch klingeln, wenn er den Stecker herauszog.

Also entschloss er sich schweren Herzens nachzugeben und griff nach dem Hörer.

„Was?“, blubberte er, als das Gerät an seinem Ohr lag.

„Ich rate dir ernsthaft die Sache endlich zu klären. Sonst kannst du vergessen, dass ich morgen mit auf die Bühne komme. Bei der Atmosphäre, die ihr beide verbreitet, kann ja kein Mensch vernünftig arbeiten…“

Irritiert starrte der Sänger auf den quasselnden Hörer.

„Chacha? Bist du das?“, fragte er ungläubig.

„Wer denn sonst?“, murrte es zurück.

So hatte er den Gitarristen auch noch nicht erlebt. Der hatte zwar des Öfteren merkwürdige Anwandelungen, aber solche Aktionen kannte man dann doch nicht von ihm. Vor allem nicht zu dieser Tageszeit.

„Bist du betrunken? Du klingst so seltsam.“ Man konnte ja nie wissen.

„Morgen ist ein Gig. Da trinke ich nicht. Das weißt du genau.“ Scheinbar wurde Cha langsam noch wütender. Was auch immer ihn so auf die Palme gebracht hatte. Es war nicht gut.

„Was ist dann mit dir los?“

„Das habe ich dir gerade gesagt, mich nervt diese gespannte Atmosphäre, wo auch immer du und You auftauchen. Schläfst du, oder was?“

Gackt schmunzelte. „Du wirst es nicht glauben, aber das hatte ich gerade vor.“ Er war sich sicher, dass der Mann auf der anderen Seite der Leitung gerade mit hochgezogenen Brauen den Hörer musterte.

„Bist du krank?“

Der Sänger lacht kurz auf. „Nein. Wie kommst du darauf?“

„Na ja, erst hörst du nicht richtig zu, dann gehst du um diese Zeit schon ins Bett. Da muss man sich ja Sorgen machen.“

„Nein, keine Bange. Es ist nichts.“ Er seufzte kurz. „Du kannst dir sicher sein, dass ich morgen in Top Form auf der Bühne stehen werde. Und du kannst auch ruhig kommen.“ Kurz dachte er nach. Wie sollte er das am günstigsten sagen?

Wenn er allerdings überlegte, war eine klare Aussage, das Beste. „Ich werde das Problem morgen klären… Versprochen!“

Einen Augenblick herrschte Stille. Bis sie von Cha leise unterbrochen wurde.

„Gackt?“ Es war ihm klar, dass der Sänger noch immer mit sich kämpfte. Was auch immer vorgefallen war, machte ihm schwer zu schaffen. Und er hatte Zweifel an sich und dem was als nächstes passieren würde. Die ganze ständig brennende Atmosphäre und die beklemmend fremd wirkende Stimmung zwischen zwei Menschen, die sich sonst blind verstehen, hatte bei ihm das Fass zum Überlaufen gebracht. Ursprünglich wollte er sich nicht einmischen, aber es raubte ihm den letzten Nerv, dass sie nicht miteinander redeten. Also beschloss er kurzer Hand etwas zu unternehmen.

„Hmm?“

„Vertrau ihm einfach.“

Ein leises Lachen war von dem Sänger zu hören. Cha hatte Recht. Wenn er an sich zweifelte, sollte er einfach auf You vertrauen. Der würde schon so reagieren, dass sich alles wieder einrenkte.

„Danke!“

„Immer wieder gern!“, flötete Chacha. „Und jetzt will ich dich nicht mehr stören. Schlaf gut!“

„Du auch!“ Damit legte er auf.

Gackt vergrub sich wieder in seiner Decke. Ja, er würde einfach Vertrauen haben. Dann würde es schon alles gut gehen.
 

Es war stressig und chaotisch wie immer. Trotz genauester Planung und wochenlangen Vorbereitungen konnte man sicher sein, dass der Tag des Gigs aus einer Aneinanderreihung von Katastrophen bestehen würde. Doch mit einer gewissen Ruhe standen die Mitglieder der Band auf der Bühne und hörten sich das Gemecker von Gackt an. Und nachdem alle technischen Probleme behoben waren und jede noch so kleine Bewegung perfekt saß, durften sie dann doch noch eine Pause machen, bevor der wirkliche Stress begann.
 

You zog tief an seiner Zigarette. Für einen Moment hielt er die Luft an, um sie dann lang wieder auszustoßen. Er saß auf dem Bordstein hinter der Halle, in der sie auftreten würden. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich gegen die Mauer. Er hatte nicht erwartet, dass es so schwer werden könnte. Er streckte seine Hand in den Himmel und betrachtete die Konturen neben dem dunklen Blau. Dieses Blau, das nur nach langen regenfreien Tagen zu sehen ist. Das gleiche Blau, welches er jetzt jeden Tag zu sehen bekam, wenn er in die Augen dieses Mannes sah. Seufzend drehte er sich die Handfläche zu und bog die Finger zusammen, um sie dann in unregelmäßiger Reihenfolge wieder auseinander zu biegen.

Erschrocken zuckte You zusammen. Jemand hatte sich gegen seine ausgestreckte Hand gelehnt. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht gemerkt hatte, wie Chachamaru sich zu ihm beugte. Jetzt lächelte er den Sitzenden breit an. Dieses alltägliche, gewohnte Lächeln, welches er eigentlich ständig und für jeden hatte, ließ You für einen Augenblick seine Hirngespinste vergessen. Wenigstens konnte man sich darauf verlassen. Chacha war in der Lage einen mit einem simplen Lächeln wieder aufzubauen und störende Gedanken zu verdrängen.

„Darf ich mal ziehen?“ You musste schmunzeln. Zigaretten schnorren, war wohl eines der Dinge, die Chachamaru nach Gitarre spielen am Besten konnte. Er reichte ihm den Rest des Glimmstängels, während Cha sich hinhockte und mit den Knien auf Yous Füßen abstützte.

Genießend inhalierte er den Rauch und blies ihn in kleinen Wölkchen in die Luft.

„Wolltest du nicht aufhören?“ Eine Feststellung, die You in den letzten Wochen häufiger traf. Die Antwort war immer die gleiche.

„Ab morgen.“ Zusammen mit einem Grinsen, das rekordverdächtig war.

Nachdem er die Zigarette ausgedrückt hatte, stütze er die Arme verschränkt auf Yous Beine und blinzelte ihn an.

„Hab ich was im Gesicht?“

„Wie man’s nimmt. Eine Nase, zwei Augen, die übrigens viel zu hübsch sind, um sie dauernd hinter Kontaktlinsen zu verstecken…“, weiter kam er nicht, da You ihm die Hand auf den Mund legte. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein leichter Rotschimmer.

„Lass das!“

„Wieso? Es stimmt doch.“ Der vernichtende Blick, der ihn traf, ließ Chacha dann doch verstummen.

Doch eigentlich war Cha nicht zum Spaßen zu You gegangen. Er kannte ihn lange genug und beobachtete ihn in der letzten Zeit recht häufig. Und so gut sich der jüngere Mann auch verstellte, ganz konnte er seinen Freund dann doch nicht täuschen. Die Unruhe, welche er immer häufiger ausstrahlte, war einfach nicht zu übersehen. Abgesehen davon spielte er anders als sonst. Chacha hatte das Gefühl, als könne er You an manchen Tagen nicht folgen, wenn sie die Gitarren in der Hand hatten und im nächsten Moment dachte er, der andere wäre nicht mehr da, weil er sich völlig zurückzog. Wenn er das beim Auftritt auch so machte, würde es schlichtweg grauenvoll werden. Sowohl für sie selbst als auch für das Publikum. Was ihn wunderte, dass Gackt nichts dazu gesagt hatte.

War er so von You überzeugt, dass er glaubte, es würde im Ernstfall schon gut gehen?

Oder hatte er es nicht gemerkt, weil er zuviel mit sich selbst zu tun hatte?

„Und was wolltest du jetzt?“

Chacha schreckte aus seinen Gedanken auf. Mit dem für ihn so typischen Blick zu unausgesprochenen Fragen, sah You ihn an. Cha schmunzelte. Irgendwie hatte er den Eindruck, als würde sein Kopf gerade nicht mehr so ganz seinen Vorhaben folgen wollen.

„Eigentlich wollte ich nur wissen, wie es dir geht. Du wirkst in der letzten Zeit so unausgeglichen. “

Traurig lächelnd senkte der andere den Blick. „Unausgeglichen…“, wiederholte er abwesend. Dann sah er wieder auf. „Es ist alles in Ordnung. Und was es nicht ist, wird heute Abend wieder in Ordnung gebracht.“

Chacha seufzte. „Das wollte ich nicht wissen.“, meinte er ernst. „Und das weißt du auch.“

Ein leises Nicken.

„Aber mehr kann ich dir nicht sagen, bevor ich nicht selbst genau weiß, was los ist. Tut mir leid.“ You schloss die Augen. Ja, erst würde er eine Antwort haben wollen.

Für einen Moment glaubte Cha, dass You mit den Tränen kämpfte. Und You und Tränen waren eine denkbar schlechte Zusammenstellung. Wenn er damit zu kämpfen hatte, konnte man nicht viel tun. Er fraß sich dann immer weiter in sich selbst hinein und weder Worte noch irgendetwas anderes konnte ihn beruhigen. Er musste sich selbst wieder finden. Mehr Möglichkeiten gab es nicht.

„Hast du daran gedacht, mit ihm zu reden?“ Trotzdem hoffte Chachamaru auf ein wenig Vernunft.

„Er wird mir heute alles sagen, was er zu sagen hat.“ Ein leichtes Lächeln flog über die Lippen des Violinisten.

Cha zog die Brauen hoch. „Woher willst du das so genau wissen?“

„Das Lied, dass er noch mit rein genommen hat…“ Er sah dem anderen in die Augen.

Kurzerhand entschied sich Chacha diese Bemerkung unter der Kategorie „Dinge die niemand verstehen muss, weil sich die Betroffenen zu lange kennen“ einzuordnen.

Zwar hatte er eine geringe Ahnung, dass es etwas Besonderes für beide bedeutete, doch wirklich „verstehen“ konnte er es auch nicht nennen. Immerhin probten sie es nie in Anwesenheit der anderen. Falls sie es überhaupt geprobt hatten. Sie redeten ja auch kaum miteinander und blieben nie länger als nötig allein zusammen in einem Raum. Aber es würde sich in Kürze zeigen, ob es etwas bringen würde und was es für ein geheimnisvolles Lied war.
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

und?

schon ne idee, was als nächstes kommt? ^^
 

diesmal keine kommi-anzahl-richtlinie...

sage einfach mal... in nem monat etwa das nächste... außer es überschlägt sich jetzt die leser und kommizahl dermaßen.... oder die drohanrufe fangen an zu nerven ^___^
 

*wink*

Das kommt ganz auf dich an

Pairings: ha... nicht immer alles so wie man es sich denkt...

Disclaimer: sie gehören mir nicht... *heul* will auch einen. Und Geld verdiene ich schon gar nicht damit *noch mehr heul* die welt ist sooo ungerecht.
 

*heul* ich will nicht, dass es aufhört... *sniff*

aber hier ist das offiziell letzte kapitel.

es wird zwar noch zwei specials geben, aber die sind eigentlich nicht notwendig. darum ist hier eigentlich schluss...

eigentlich ^.~
 

will mich zum x-ten mal bei meinen beiden beta-mäusen bedanken. ihr seid die größten... auch wenn YOU mit sicherheit größer ist ^.~

und natürlich den lieben leserlein und kommischreiberlingen.

und wenn ihr artig seid, bringt der weihnachtsmann noch was... vor weihnachten. so als kleines goody. er wird sich mühe geben. da bin ich sicher ^____^
 

widmung: zum einem meinem papilein. weil der tut zum nikolausi 50 werden. auch wenn du das hier vermutlich niemals lesen wirst. hab dich lieb, papa. und alles gute. du weißt, dass mama und wir da sind.

und dann noch ... mir! ... ja, denke, das is ne gute idee. weil ich hab nächste woche urlaub, am letzten arbeitstag ne 10stundenschicht geschoben (und das am freitag), bloß weil da unbedingt der keller überlaufen musste. uuund wichtig: auch wenn ich nicht dabei bin, weil eben urlaub, wird am 5.12. mein erster film fertig gestellt.
 

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etwas wollte ich an diesem punkt zu der storry noch sagen.

keine ahnung wie viele von euch "You're my best friend" von Queen kennen... jedenfalls hat mich der text in bezug auf Gackts gefühle inspiriert. wenn man mal außer acht lässt, dass freddy von einer frau singt, trifft es den nagel auf den kopf.

und YOUs gefühle wurden von "kurenai" von X-Japan beeinflusst. der text ist zwar ziemlich krass, aber das ganze lied mit der art, wie es toshi singt und es gespielt wird, sagt es einfach am besten.

vielleicht kommt ihr ja mal dazu da reinzugucken und euch die lieder anzuhören. sie sind wirklich gut ^___^

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nu aber...

last but not least
 

Doch allein sein will ich nicht mehr

Teil 4
 

Das kommt auf dich an
 

Seit mehreren Minuten herrschte Stille im Saal. Man konnte beinahe das Knistern der Spannung hören, welche bisher aufgebaut wurde.

Das Konzert lief großartig. Die treibenden Rhythmen hatten die Luft erhitzt und ließen sie vibrieren. Noch ein Lied dieser Art und die Stimmung würde umschlagen und niemand wäre mehr in der Lage die Fans zu halten.

Genau der richtige Moment, um sie auf den Boden zurückzuholen.

Und die Crew ging davon aus, dass Gackt genau das mit dem nächsten Lied tun würde. Sie kannten es zwar nicht und wussten nur in der Theorie, was sie zu tun hatten. Doch lief es letzten Endes bei jedem Auftritt so.

Also mit Sicherheit auch heute.

Hektisch hatte sich Chacha umgezogen und war wieder zur Bühne gelaufen. Auch wenn man ihn neugierig nannte, er wollte wissen, was die beiden nun machen würden. Wie die anderen hatte er keine Ahnung, was als nächstes passieren könnte. Und wenn er jetzt so auf die Bühne sah, kam ihm kurz der Gedanke, dass Gackt vielleicht gar nichts tun wollte. Denn die anfängliche Ruhe in den Zuschauerrängen hatte mittlerweile eine hysterische Lautstärke erreicht. Und Chacha war sich nicht ganz sicher, ob der eigentlich beruhigende Teil nicht gleich das Gegenteil bewirken würde.

Doch weder You noch Gackt machten Anstalten endlich zu beginnen.

Sie hatten wirklich eine merkwürdige Art sich auszusprechen.
 

Es war dunkel und You konnte die Konturen des Flügels und der Person, die daran saß, nur erahnen. Ruhig wartete er, dass die ersten Töne erklangen. Das Gekreische hatte er vollkommen ausgeblendet. Es war irrelevant, was die anderen gerade taten oder dachten. Allein Gackt und er waren wichtig, und das, was sie sich zu sagen hatten. Jetzt würde sich zeigen, wie gut sie sich tatsächlich verstanden. Und ob es möglich war sich allein durch Musik auszudrücken. Zwar hatte er zu Chacha gemeint, es würde sich alles klären, doch war er sich nicht so ganz sicher, dass es auch das war, was Gackt sich erhoffte.

Doch auch wenn es alles nichts bringen sollte, er würde auf jeden Fall in den nächsten wenigen Minuten, die er mit dem Sänger allein hier auf der Bühne stand, seine ganzen Gefühle für ihn in sein Spiel legen. Denn wenn sie zu keiner Lösung kommen würden, wäre es das letzte Mal, dass er sich so öffnet. Es sollte danach niemand mehr wissen, was in ihm vorging, wenn der, für den er all die Jahre gespielt hatte, es nicht verstand, mussten es auch die anderen nicht.

Und dann in einem winzigen Augenblick, in dem Ruhe im Zuschauerraum herrschte, begann Gackt zu spielen. Der Spot zeichnete augenblicklich seinen Schatten hart auf den Boden. Mit geschlossenen Augen ließ er seine Finger über die Tasten gleiten. Er konnte die Blicke spüren. Tausende Augen, die auf ihn gerichtet waren. Doch das einzige, was ihn dazu brachte nicht sofort wieder aufzuhören, war die Gestalt ihm gegenüber in der Dunkelheit, deren Blicke ruhig und wartend auf ihm lagen.

Auch wenn er es nicht glaubte, hatte er Angst, You würde nicht spielen.

Was, wenn alles nur Einbildung war?

Wenn sie sich nicht verstehen konnten, durch Musik? Durch einfache Töne. Durch Klänge, welche tausende andere hören konnten. Durch Worte, die sein Innerstes offenbaren sollten und es doch nicht deutlich formulierten. Wieso sollte er ihn verstehen, wenn all die anderen es nicht konnten.

Doch als die ersten Klänge der Geige sanft zu hören waren, fiel ihm ein Stein vom Herzen.

Ihm stiegen Tränen in die Augen. Im grellen Licht des Scheinwerfers stand der Mensch, der ihm das meiste bedeutete und dem er am meisten wehgetan hatte, und breitete all seine Gefühle vor ihm aus.

Kurz vibrierte die Stille zwischen beiden, bevor die Stimme des Sängers leise durch den Saal strömte.
 

Sterbend hier an diesem Ort an den sich niemand erinnert.

Du bist hier, doch warum so weit entfernt.

Siehst zu wie das Leben aus mir weicht.

Hilf mir!
 

You schluckte.

Das war nicht der Text den er kannte.

Was sollte das denn?

Was hatte Gackt vor?
 

Noch will ich dich nicht verlassen,

Auch wenn mein Körper etwas anderes erwartet,

So sucht mein Herz doch nur nach dir.
 

Noch immer verwirrt setzte er die Geige wieder an die Schulter. Er hatte das Gefühl, seine Hände zitterten so sehr, dass er keinen Ton mehr spielen konnte. Doch alles kam wie von selbst.
 

Warte auf mich!

Nimm mich mit!

Wohin auch immer du gehst.

Sieh dich um!

Einmal nur.

Einmal bitte sieh mich an!
 

Gackt sah zu dem Violinisten. Mit geschlossenen Augen schien dieser um sein Leben zu spielen. Er driftete völlig aus der Realität. Und auch wenn Gackt wusste, dass er den anderen Mann verletzt hatte, verstand er erst jetzt wie sehr. Am liebsten hätte er alles wieder rückgängig gemacht. Doch war es dafür zu spät. Er konnte sich nur noch entschuldigen. Und hoffen, dass You ihn verzieh.
 

Nach deinen Blicken suche ich.

Doch von mir gewandt sind deine Augen.

Nehmen mich nicht wahr.

Kalt blicken sie durch mich hindurch.
 

You hob ein wenig die Lider.
 

Sieh mich an!

Bitte!

Nur einmal, sieh mich an!
 

Er wandte sich zu dem Sänger. Nur durch einen Tränenschleier konnte er verschwommen den Mann hinter dem Flügel erkennen. Dieser schien ihm anzusehen.
 

Nur wenige Augenblicke bleiben mir noch.

Ich will nicht gehen.

Hier allein.

So weit entfernt von dir.
 

Kein Lächeln hast du mehr für mich.

Geh nicht!

Ich flehe dich an.

Nimm mich mit!
 

Gackt schluckte schwer. Er war sich nicht sicher, ob er die letzten Zeilen noch würde singen können. Doch aus irgendeinem Grund drangen plötzlich die Klänge der Geige noch tiefer in ihn und sprengten die Ketten, welche die letzten Zweifel gefangen hielten.

Dann ließ er sich fallen.
 

Allein sein will ich nicht mehr.

Hier in der Kälte erfriere ich, auch wenn du mich mit dir nimmst.

Doch allein sein will ich nicht mehr.
 

Als die letzten Töne verklungen waren, stand für einen Augenblick die Zeit still. Alles ließ sich von dem aufkeimenden Gefühl einhüllen, welches sich rasend schnell ausbreitete. Egal ob Publikum, Band, Tänzer oder Staff, wer auch immer das Lied gehört hatte, hielt die Luft an, um die brennenden Empfindungen etwas länger zu halten.

Plötzlich als würde jemand ein Streichholz in eine Öllache werfen, explodierte die Stimmung. Die Zuschauer jubelten, weinten, klatschten. Auch die Crew-Mitglieder konnten es sich nicht verkneifen zu applaudieren.

Einzig Gackt und You standen schweigend auf der Bühne.

Sie hörten die anderen nicht.

Sie sahen sich nicht an.

Sie bewegten sich nicht.

Sie standen einfach nur da und ließen sich für einen Augenblick in dem Gefühl, welches in ihnen zersprungen war, treiben. Lediglich ein stilles Lächeln auf den Lippen.
 

Mit aufgerissenen Augen hatte Chachamaru den beiden jüngeren Musikern zugesehen und zugehört. Er hatte mit viel gerechnet, aber das überstieg seine Vorstellungskraft. Wenn man ihn nach einer Beschreibung gefragt hätte, wäre ihm nichts anderes eingefallen als: perfekte Harmonie. Das wovon jeder Musiker träumt. Einmal einen Menschen … einen Augenblick zu erleben, durch den alles vollkommen wird.

Und das war es. Es hatte den Anschein, als würde nur eine Person spielen.

Auch wenn er sich sicher war, dass weder Gackt noch You damit gerechnet hatte, so glaubte er doch zu verstehen, was You gemeint hatte.

Sie hatten sich vor einer Unmenge an Menschen ausgesprochen und niemand hatte etwas davon mitbekommen. Und er war überzeugt, sie hatten ihr Problem soweit geklärt, dass sie jetzt wieder normal miteinander reden konnten. Der Rest war eine Kleinigkeit.
 

Ausgepowert saß You auf seiner Couch. Den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen, dachte er über den Abend nach. Genau betrachtet war es total verrückt. Nach der Hau-Ruck-Aktion mit dem zusätzlichen Song hatte Gackt dann auch noch kurzer Hand den Text über den Haufen geworfen. Und bei dem hätte er es auch gleich groß an die Hauswand sprühen können, dass sie sich gestritten hatten. So empfand es You jedenfalls.

Was hatte er sich nur dabei gedacht?

Aber immerhin hatte er sein Ziel erreicht. Ohne weiteres hatte er You alles erklärt, was ihn beschäftigte.

Nur brachte seine Holzhammermethode den Violinisten dazu, nach dem Konzert einfach die Flucht zu ergreifen. Es war ja auch reichlich unfair ihm das ganze in der Öffentlichkeit vorzusetzen.

You lächelte. Jetzt hatte er sich benommen wie ein frisch verliebter Teenager. Verlegen einfach zu verschwinden, ohne jemandem etwas zu sagen.

Wenn allerdings wirklich jemand etwas wollten, würde sich derjenige schon melden. Und Chacha verstand sicher, was los war. Immerhin hatte er schon vorher mitbekommen, dass es zwischen ihm und Gackt so einige Probleme gab. Er würde es den anderen schon erklären.

Es schien bereits jetzt wie ein Traum. Nie hätte er das erwartet. Als sie dort oben im heißen Licht der Scheinwerfer standen, spürte er Gackts Gedanken, Gefühle und Wünsche direkt in sich. Und so wie sie auf ihn einströmten, machte er seinen eigenen Luft. Sie vermischten sich. Lösten das tiefe Schwarz außerhalb des Lichtkegels auf und ließ sie in ihre eigene Welt tauchen.

Noch hier konnte er es fühlen. Es glich einem Nebelschleier, der sie umfing. Ihr Innerstes für die anderen verbarg, weil es allein in der kleinen Lichtung in ihren Herzen zu sehen war. Und das nur für den, dem sie es zeigen wollten.

Die feinen Wölkchen hatten sie wieder zueinander geführt. Hatten sie wieder miteinander verbunden.

You fühlte sich befreit von den Zweifeln. Und er war sich seiner Gefühle sicherer als zuvor. Denn auch wenn Gackt ihm nicht die gleichen entgegenbrachte, so war doch jedes seiner Worte, jede Empfindung rein und echt.

Tief atmete You durch. Der Tag war ziemlich anstrengend und Nerven aufreibend gewesen.

Für einen Moment schlief er ein.
 

Als er wieder aufwachte, lag er zusammengerollt auf dem Sofa. Er richtete sich auf. Es war dunkel. Erst nach einer Weile fiel ihm die Decke auf, die über ihm lag.

Wo kam die denn her?

Um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, starrte er vor sich hin, dann sah er sich um. Am Fenster bemerkte er eine Gestalt. Sie wandte sich dem Violinisten zu.

„Wieder wach?“, hörte er leise. Gackt saß auf dem Fensterbrett und hatte bis jetzt hinausgesehen.

Als You einfach verschwunden war, hatte er sich auch abgesetzt und war ihm kurzerhand hinterher gefahren. Da You schlief, deckte er ihn zu und wartete, bis er wieder aufwachen würde.

„Warum bist du nicht bei den anderen?“ Der Mann auf der Couch setzte sich richtig hin. Verschlafen wuschelte er sich durch die zerzausten Haare.

„Du bist ja auch nicht da. Und außerdem ist es schon nach eins.“

„Oh…“, mehr fiel ihm nicht ein.

You starrte auf dem kleinen Marmortisch vor sich und Gackt sah wieder aus dem Fenster.

Irgendwann seufzte der Sänger leise. Es wurde Zeit, dass er sagte, worauf sie beide warteten. Auch wenn sich das Wesentliche geklärt hatte. Noch gab es eine Kleinigkeit, die er nicht nur mit ein bisschen Musik abtun konnte.

„Glaubst du, dass du mir noch eine kleine Chance einräumen könntest?“ Er traute sich nicht You anzusehen.

„Das kommt auf dich an.“

Gackt legte die Stirn an die Scheibe.

„Ich hatte solche Angst, dass ich dich dadurch verlieren könnte. Mir kam nicht einmal die Idee, dass es so noch schlimmer werden könnte.“

Endlich entschied er sich, doch zu You zu gehen. Er kniete sich vor das Sofa und suchte nach dessen Blick.

„Der Gedanke, dass du so viel für mich empfindest, tut unheimlich gut und gleichzeitig tut er weh. Du weißt, wie wichtig du mir bist, und wie sehr ich dich brauche. Und du weißt, dass ich dich liebe…“

You sah ihm in die Augen. Sein Blick war traurig. Er wusste, was Gackt als nächstes sagen würde.

„Aber du weißt auch, dass es nicht die Liebe ist, die du dir sicher wünschen würdest.“ Er senkte kurz den Blick. Dann legte er die Hände auf die des Violinisten und lächelte. „Wenn dir das aber für den Anfang reichen würde, dann …“ Langsam richtete er sich ein Stück auf, lehnte sich nach vorn und hauchte You einen Kuss auf die Wange. Dieser schloss die Augen.

„Dann…?“, fragte er leise mit erstickter Stimme. Er spürte bereits das Brennen der Tränen in den Augen.

„…, dann werde ich dir dein Versprechen beantworten, dir überall hin zu folgen. Selbst in die Hölle.“

You schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe.

Mehr konnte er nicht verlangen. Und mehr wollte er auch nicht.

Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, die Bedingungslosigkeit, die er Gackt gab, würde ein Stück zu ihm zurückkommen.

Er legte die Stirn an die Schulter des anderen Mannes, schlang die Arme um Gackts Körper und zog ihn zu sich, in der Hoffnung, der Sänger würde seine Tränen nicht sehen.

Der strich sanft über den bebenden Rücken. Ein liebevolles Lächeln auf den Lippen.
 

Lange saßen sie so da. Bis sich Yous Atem wieder beruhigte. Vorsichtig drückte er Gackt von sich. Mit dem Ärmel wischte er sich über die Augen. Der Sänger hielt ihm ein Taschentuch hin.

Mit einem Schmunzeln betrachtete er das verheulte, aber jetzt entspannte Gesicht.

„Guck nicht so!“, meinte You bockig.

Gackt lachte kurz auf. „Warum nicht?“

„Weil ich mit Sicherheit grauenvoll aussehe.“ Er zog verspielt wütend die Brauen zusammen. „Soviel wie in den letzten Wochen hab ich noch nie geheult. Und alles wegen dir. Findest du das in Ordnung?“

Die Hände neben den Beinen des Gitarristen auf dem Sofa abgestützt, blinzelte Gackt nicht sehr überzeugend um Vergebung bettelnd in das trotzige Gesicht. „Entschuldige! Das mach ich auch nicht wieder. Ganz bestimmt!“

Resignierend verschränkte You die Arme. „Na ja, wollen wir es dir mal glauben.“

Stück für Stück kam Gackt immer näher.

„Was soll das werden?“, fragte You unsicher.

„Darf ich es wieder gut machen?“ Der Ausdruck in seinen Augen zeigte eindeutig, worauf er hinaus wollte, bevor er vorsichtig die Lippen des Violinisten berührte.

„Aber wehe du läufst wieder weg. Dann siehst du mich nie wieder.“

„Das werde ich nicht. Versprochen!“
 

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das war's also...

eine frage:

was glaubt ihr, wer sagt am schluss was?
 

vil hat übelst daran rumgemeckert, weil es nicht deutlich zu ersehen ist. darum würde ich gern wissen, was euch euer gefühl sagt, wer was sagt.

hab das ja letzten esndes nicht umsonst so gemacht ^.~
 

so... jetzt heißt es heulen und warten, dass ich endlich aus dem knick komme mit dem special... aber immerhin gibt es schon den ersten rohentwurf für das erste ... also wunschzettel an den weihnachtsmann nicht vergessen ^__^
 

bis dahin...

*wink*

Wird es so bleiben?

Pairings: dürfte langsam wohl jedem klar sein ^^

Disclaimer: sie gehören mir nicht... *heul* will auch einen. Und Geld verdiene ich schon gar nicht damit *noch mehr heul* die welt ist sooo ungerecht.
 

Widmung: mal was neues… ich widme das Teil CHA und YOU… weil der eine hat gleich bald geburtstag und der andere hatte ja erst letzten. Abgesehen davon müssen die diesen schund über sich ergehen lassen, ohne sich wehren zu könne… na ja, sie wissen ja nichtmal was davon ^^
 

Danke an vil, weil die sich den mist so oft durchgelesen hat, bevor es andere hirne auch noch in den abgrund stürzen wird ~.~
 

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Hier hätten wir also das erste spezial. Und ich muss sagen, ich bin so gar nicht zufrieden damit. Die Handlung hat nach dem 200sten Versuch doch endlich mal meinen Ansprüchen genügt, aber die Umsetzung ist echt fürn Schrubber. Aber da ich damit so gar nicht weiter komme und vil das gute Stück auch schon mehr als einmal unter der Nase hatte, dachte ich mir in meinem Sinn, da müsst ihr jetzt halt durch ^.~
 

Für alle, die nach dem letzten Kapitel fleißig die Gackt Lyrics gewälzt haben.

Ihr könnt aufhören. Ihr werdet das Lied nicht finden. Auch wenn es mittlerweile langsam Staub ansetzt, ist es nicht aus Gackt dunkler Vampirvergangenheit ausgebuddelt. Das Ding ist auf meinem Mist gewachsen. Und wenn ich den Nerv dazu habe, spendiere ich euch auch mal das ganze auf Japanisch. Hab nur grad null Plan, wo das rumliegt.

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So nu...

kim produktions presents
 

Doch allein sein will ich nicht mehr

Special Part 1
 

Wird es so bleiben?
 

Es war lange nach Mitternacht, als Gackt die Noten auf dem Flügel zusammen suchte und die Tastatur abdeckte. Ausgiebig streckte er sich und dehnte seine Muskeln. Er nahm seine Brille ab und rieb sich über den Nasenrücken.

Seit Mittag saß er hier und schrieb an neuen Liedern. Doch seit vor zwei Stunden You seine Wohnung verlassen hatte, ergaben die Melodien keinen Sinn mehr. Es nervte ihn schon fast, dass die Gegenwart des Violinisten notwenig war, um einen klaren Gedanken zu fassen.

Sie waren sich seit dem Konzert nicht einmal wieder näher gekommen. Alles beschränkte sich auf diesen einen Kuss und die alltäglichen Aufmerksamkeiten.

Gackt wusste nicht, ob You kein Bedürfnis danach verspürte oder den Drang nach Nähe unterdrückte. Von sich selbst war er allerdings sicher, dass er sich von Tag zu Tag mehr nach dem anderen sehnte. Er wollte ihn bei sich haben. Ihn in seiner Nähe wissen. Wenn er sich umwandte, wollte er ihn sehen. Seine Augen zu jeder Zeit auf sich fühlen.

Nur leider erhielt er diesen Luxus nicht immer. Wie in diesem Moment.

Mühsam erhob sich der Sänger und ging zum Fenster. Nachdem er die Jalousie hochgezogen hatte, lehnte er die Stirn an die kalte Scheibe.

Es hatte geschneit. Das Licht des Vollmonds glitzerte auf den weißen Dächern. Aus einigen wenigen Fenstern drang noch Licht nach draußen. Und weit unter ihm huschten nervöse Lichter umher.

Tokyo, eine Stadt, die niemals schlief. Genau wie er selbst in den letzten Tagen.

Das Gefühl von Leere und Unvollständigkeit ließ ihn keine Ruhe finden. Weder seinen Körper noch seinen Geist. Einzig bei Tage, wenn er You in der Nähe hatte, konnte er innerlich etwas wie Friede empfinden.

Ein Schatten flog durch das bläuliche Licht des Mondes. Es war so einfach, so nahe liegend. Fast schon töricht. Beinahe hätte er losgelacht.

Doch stattdessen ging er in den Flur, zog die Schuhe an, schnappte sich seinen Mantel und Schlüssel und tat das einzig in diesem Moment richtige.
 

Leise betrat er wenige Zeit später eine Wohnung. Als er sich wieder seiner Schuhe und des Mantels entledigt hatte, tapste er durch den dunklen Flur. Nur an einer Stelle schien leise das Licht des Mondes durch die geöffnete Tür des Wohnzimmers. Doch er brauchte kein Licht, denn den Weg fand er mit verbundenen Augen.

Vorsichtig öffnete er die Schlafzimmertür und warf einen Blick auf das Bett. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er dort die friedlich schlafende Gestalt entdeckte. Lautlos betrat er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Er ging zum Bett und kniete sich davor. Einen Augenblick betrachtete er lediglich den Schlafenden. Das gleichmäßige Heben und Senken der Brust. Die leicht geöffneten, von einem unscheinbaren Lächeln gezierten Lippen. Die vereinzelten Strähnen, die bis über die Augen hingen.

Gackt hob die Hand und strich liebevoll die Haare aus der Stirn des Anderen. Ein angenehm beruhigendes Gefühl breitete sich in ihm aus. Die Ruhe, welche er bis vor kurzem noch vermisst hatte.

Zufrieden seufzend verschränkte er die Arme auf der Bettkante und legte den Kopf darauf. Mit geschlossen Augen lauschte er dem leisen Atem, bis er selbst irgendwann einschlief. Etwas, wonach sein Körper und sein Geist seit Tagen verlangten.
 

Bereits als You am Abend Gackts Wohnung verließ und in sein eigene fuhr, fühlte er sich unvollständig und irgendwie abgelenkt. Er lehnte sich gegen die Tür, als er diese geschlossen hatte. Erdrückende Stille schallte ihm entgegen. Er musste die Augen schließen und tief durchatmen, um sich zu sammeln und sein zu hause nicht als fremd zu empfinden.

Es fiel ihm schwer jeden Abend wieder hierher zu fahren und Gackt allein zu lassen. Doch war er durch dessen Gegenwart oftmals mehr abgelenkt, als wenn er allein war.

Er würde es nicht ohne weiteres zugeben, um Gackt nicht unnötig zu belasten, doch er fehlte ihm. Am liebsten hätte er ihn ständig um sich. Alles in ihm sehnte sich danach ihn zu berühren, ihn zu küssen, seine Haut auf der eigenen zu spüren. Doch würde er diesem inneren Drang nicht nachgeben. Nicht solang der Sänger nicht von sich aus auf ihn zukam.

Innerlich müde und ausgelaugt schlurfte er ins Schlafzimmer. Kurz überlegte er, wie eigentlich die anderen Räume dieser Wohnung aussahen? Und ob die nicht vielleicht manchmal schon leer geräumt waren. Immerhin hatte er seit fast zwei Monaten nicht mehr bewusst hineingesehen.

Auf dem Weg zum Bad ließ er seine Jacke auf den nächsten Stuhl fallen. Eine halbe Stunde später tapste er nur in Pyjamahose in Richtung Bett. Bei dem Gedanken an eine weitere einsame, traumlose Nacht, konnte er sich ein Seufzen nicht verkneifen.

Träge fiel er in die Kissen und zog die Decke über den Kopf.

Als er die Augen schloss, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Denn jedes Mal tauchte in diesem Moment Gackts Gesicht vor seinem inneren Auge auf.

„Schlaf gut.“, murmelte er leise, bevor er langsam einschlief.
 

Etwas störte ihn. Die Leere, welche die letzten Nächte zu Gast war, hatte sich scheinbar aufgelöst. Irgendwas war da. Etwas, das hier nicht hingehörte und dennoch ein angenehm beruhigendes Gefühl auslöste. Ihm war, als sei Gackt in der Nähe.

You seufzte zufrieden.

Aber wieso glaubte er Gackt sei da?

Warum sollte der hierher kommen?

Nur mit Mühe konnte er sich davon überzeugen die Augen zu öffnen.

Lange starrte er vor sich hin, bis er sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte.

Dann sah er sich um. Verwirrt blinzelte der Gitarrist mehrmals, um sich sicher zu sein, keiner optischen Täuschung zu unterliegen.

Aber auf der Bettkante lag tatsächlich der Sänger.

Noch etwas träge richtete er sich auf. Verschlafen wuschelte er sich durch die verstrubbelten Haare und schaltete die Nachttischlampe an. Wohl wissend, dass Gackt das Licht nicht mögen würde, ließ er es nur gedimmt. Dann lehnte er sich etwas über den schlafenden Sänger. Sanft stricht er ihm einige Strähnen aus der Stirn.

„Gakku, aufwachen.“, flüsterte er leise. Ein Brummen war sie einzige Antwort.

„Du erkältest dich, wenn du so schläfst.“ Sacht stupste er ihm gegen die Nase. Wieder keine Reaktion, außer einem Zucken.

„Entweder du kommst jetzt mit ins Bett, oder ich komm runter und leg dich da flach.“, witzelte er. Erneut keine Reaktion.

You seufzte. So war das nicht fair.

„Feigling!“, grummelte es. Verwundert sah er zu Gackt.

„Was?“

„Traust dich ja eh nicht.“ Enttäuscht schielte der Sänger nach oben.

You zog die Augenbrauen hoch.

„Der Boden ist zu hart.“, versuchte er sich rauszureden.

„Auf dem Bett ja auch nicht.“

„Sicher?“

„Sicher!“

Beleidigt ließ sich der Violinist wieder umkippen, zog die Decke über sich und wandte Gackt den Rücken zu. „Selbst Schuld.“

Grinsend krabbelte der Sänger aufs Bett und lehnte sich über den anderen.

„Nicht beleidigt sein.“, schmollte er.

„Ich bin nicht beleidigt, ich bin eingeschnappt.“

Gackt drehte You wieder auf den Rücken und setzte sich auf seine Hüfte.

„Dann eben nicht eingeschnappt sein.“ Er legte den Kopf schief und schaute den anderen aus lieben Augen an.

Ihre Blicke trafen sich und sie ließen sich einen Moment von der Stille begraben.

„Warum bist du hier?“, wagte You sie irgendwann zu durchbrechen.

Beinahe verlegen lächelte der Angesprochene.

„Ich habe dich vermisst.“, meinte er leise.

Etwas zögernd hob You die Hand und legte sie Gackt an die Wange. Vorsichtig fuhr er mit dem Daumen über dessen Lippen.

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er hatte ihn vermisst. Die Worte klangen so unbeschreiblich schön. Alles in ihm schrie danach diesen Mund mit seinen eigenen gefangen zu nehmen. Sich von ihnen verwöhnen zu lassen, ihnen süße Laute zu entlocken.

Allein der Gedanke, ließ ihn auf der Unterlippe herumkauen. Als er sich dessen bewusst wurde, zog er ruckartig die Hand zurück und wandte den Blick ab.

You hatte nicht einmal bemerkt, dass Gackt die Augen geschlossen hatte, um sich nur noch auf diese Berührung zu konzentrieren. Als sie plötzlich verschwand, sah er verwirrt zu dem größeren hinunter.

„Was…?“ Das errötete Gesicht des Violinisten ließ ein Schmunzeln über Gackts eigenes huschen.

„Vergiss es einfach.“, nuschelte ihm der andere eine Antwort auf seine nicht gestellte Frage.

You merkte, dass sich Gackt bewegte. Sekunden später riss er die Augen auf, als ein Schauer durch seinen Körper raste.

„Nein!“, hatte ihm der Sänger leise ins Ohr geflüstert. Dabei berührten ihn dessen Lippen und sein warmer Atmen streifte seine Haut.

Reflexartig drückte er den Körper über sich weg. Auch wenn alles in ihm nach mehr schrie, blinzelte er Gackt wütend an.

„Lass das! Mir ist nicht nach deinen Späßen.“

Der Blick, welcher ihn traf, ließ ihn jedoch schwer schlucken.

Enttäuscht, traurig, sanft und unglaublich liebevoll.

Er wusste nicht welchem Gefühl er darin gerade den Vorrang geben würde.

„Ich spaße nicht.“, hörte er den anderen mit ernster, klarer Stimme sagen.

Sollte er jetzt glücklich oder traurig sein? Ihn anschreien und ob seiner Unverfrorenheit aus der Wohnung werfen oder an sich ziehen und ihn den Rest der Nacht nicht wieder loslassen?

Sprachlos starrte er vor sich hin. Bis sich vorsichtig eine Hand an seine Wange legte. Die Finger zogen leicht die Konturen seiner Lippen nach. Gackt beugte sich über ihn und stützte sich auf den Unterarmen ab, ohne jedoch den Blick von Yous Augen zu lösen.

„Keine Späße?“, fragte dieser leise. Sein Herz schlug so stark gegen seine Brust, dass es schmerzte. Nie hätte er erwartet, dass diese Augen ihn einmal so ansehen würden.

„Keine Späße!“, schüttelte der Sänger leicht den Kopf.

Dann schloss er die Augen, hob den Abstand zwischen ihnen auf und legte seinen Mund auf den des anderen. Der senkte mit einem leisen Seufzen die Lider. So lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet.

Und jetzt. Als er endlich gekommen war, wusste er nicht, ob er ihm trauen sollte.

Schüchtern bat Gackts Zunge um mehr. Der Violinist begrüßte sie ebenso zurückhaltend mit seiner. Er war nervös, wie bei seinem ersten Kuss. Und ein angenehmes Kribbeln breitete sich rasend schnell in seinem gesamten Körper aus.

Um dem Sänger die Möglichkeit zu nehmen, sich allzu schnell wieder zu lösen, legte er die Arme um dessen Hals und zog ihn an sich. Der fordernde Kampf, der zwischen ihnen entbrannte, ließ ihn immer wieder in den Kuss keuchen. Genauso, wie die Berührungen, die Gackts Finger auf seiner Haut verteilte.

Mit dem Verlagen nach mehr gab er schließlich den Mann über sich frei. Blind tasteten seine Hände nach den kleinen Knöpfen an Gackts Hemd und öffneten sie langsam, um ihm das leichte Stück Stoff von den Schultern zu schieben.

Nun ließ Gackt doch von ihm ab, richtete sich ein Stück auf und sah ihn unverwandt an. Yous Finger zeichneten die Konturen seines Körpers nach. Sein Hals, sein Schlüsselbein, die sich abzeichnenden Rippen weiter über seinen Bauch. Sein Blick folgte den unsichtbaren Linien. Dann sah er wieder auf, um in den dunklen Augen zu ertrinken. In diesem Moment sagten sie sich mehr, als es unzählige Worte hätten tun können. Die ganzen unausgesprochenen Gedanken und Gefühle, welche sie immer wieder zurückgehalten hatten. Die sie hatten zögern lassen und immer wieder in die Arme der Einsamkeit trieben.

You richtete sich ein Stück auf. Erneut zog er den Sänger zu sich. Küsste ihn. Doch nicht länger zurückhaltend und wartend. Fordernde Leidenschaft drängte sich Gackt entgegen. Der ließ sich davon anstecken. Erwiderte stürmisch als wollte er alles Leben aus dem anderen Mann ziehen.

Sanft doch ohne einen Widerspruch zuzulassen, drückte der Sänger You wieder zurück und schickte seine Hände auf Wanderschaft. Nur widerwillig löste er sich, um den verführerischen Körper unter sich zu erkunden.

Quälend langsam ließ er die Haut des Violinisten brennen. Schenkte jedem Zentimeter seine Aufmerksamkeit. Seine Zunge nahm den Geschmack in sich auf. Die Schauer, die durch den anderen Körper jagten, stachelten ihn zu mehr an. Ebenso die Laute, die sich keuchend im Raum verteilten.

Als seine Finger über Yous Bauch fuhren, bemerkte der Sänger, dass dieser reflexartig die Muskeln anspannte und stockend keuchte. Lächelnd zog er die feuchte Spur seiner Zunge weiter nach unten, um sie dann sanft über genau diesen Punkt gleiten zu lassen. Diese Mal gruben sich You Zähne in seine Unterlippe.

Der Sänger ließ sich Zeit. So sehr er sich auch nach mehr sehnte, so groß war doch das Drang den anderen so weit zu bringen, dass er sich endgültig fallen ließ.

Aus dem unterdrückten Keuchen wurde ein plötzliches Aufstöhnen, als der Violinist die feuchtwarme Zunge in seinem Bauchnabel spürte. Sofort verlangte Gackt nach mehr Geräuschen dieser Art. Denn die Stimme hatte kleine Blitze durch jede Faser seines Körpers gejagt, die ihm unmissverständlich zeigten, wonach er sich sehnte.

Und während er erneut versuchte You dazu zu bringen, die Kontrolle zu verlieren, zog er die Decke zur Seite, ließ seine Fingerkuppen unter den Bund von dessen Hose gleiten und zog sie ihm von der Hüfte. Als er sich langsam weiter nach unten küsste, gruben sich Yous Finger allein von dem Gedanken daran, wo Gackt sich befand, fest in die Laken.

Wenige Augenblicke später stöhnte er langgezogen auf und stieß sein Becken ruckartig nach oben. Bereits nach kurzer Zeit, die Gackt ihn zum äußersten reizte, zog er ihn zurück. Hob seinen Kopf zu sich und nahm stattdessen seinen Mund mit dem eigenen in Besitz. Gleichzeitig drückte er ihn zurück und lehnte sich über ihn. Mit einem spitzbübischen Grinsen löste er sich von dem Sänger und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

Fragend schaute der andere ihn an. Aus irgendeinem Grund war ihm dieses Grinsen nicht geheuer. Er hatte das Gefühl jeden Moment den Löwen zum Fraß vorgesetzt zu werden.

Es fiel ihm gar nicht auf, dass sich You an seiner Hose zu schaffen machte. Doch schnell trieben ihn die Berührungen des größeren regelrecht in den Wahnsinn. Denn selbst als er ihn vollständig von den Sachen befreit hatte, berührte er ihn lediglich flüchtig dort, wo es am meisten nach ihm schrie. Immer wieder versuchte er ihm das Becken entgegen zu drängen. Doch erbarmte sich der leider nicht. Als Gackt jedoch glaubte innerlich zu explodieren, drückte er You auf den Rücken und lehnte sich schwer atmend über ihn.

Wieder grinste You ihn an. Lächelnd schüttelte er den Kopf.

„Ziemlich unfair, meinst du nicht?“ Der legte die Hände um sein Gesicht und küsste ihn kurz.

„Wieso?“, meinte der schmunzelnd. „Den Rest musst du dir nur holen.“, wisperte er, bevor er einen erneuten Kampf zwischen ihnen entfachte.

You war nervös. Doch die Angst war zu groß, dass Gackt, dadurch zurückgeschreckt, verweigerte, wonach er so sehr verlangte. Er öffnete die Beine, damit der sich dazwischen legen konnte. Innerlich hoffte er, dass der Sänger seine Aufforderung verstand und ihr auch nachkam.

Es war durchaus nicht so, dass Gackt das leichte Zittern der angespannten Muskeln unter seinen Händen nicht bemerkte. Doch was ihm auch klar, dass es jetzt kein zurück mehr gab.

Erneut ließ er seine Hände über Yous Körper wandern. Küsste ihn leidenschaftlich, um ihm und auch sich selbst etwas von der Nervosität zu nehmen. Erst als der Violinist die Beine anwinkelte und ihm das Becken verlangend entgegen hob, ließ er seine Hand weiter nach unten gleiten. Wann auch immer You nach mehr verlangte, gab er es ihm. Und nachdem dieser sich ihm immer mehr entgegendrängte und hungrig in den Kuss stöhnte, konnte und wollte er sich nicht länger zurückhalten.

Langsam und seine ganze Beherrschung sammelnd ließ er sich in dem heißen Körper nieder. Die zögernden, vorsichtigen Bewegungen folgten bald einem schnellen, stetig wachsenden Rhythmus. Jeder Ton, der der Kehle des anderen entkam, stachelte ihn mehr an.

Yous Finger krallten sich in Gackts Schultern, als dieser sich ein Stück aufrichtete, um jeden Moment der Erregung in dessen Gesicht genau zu sehen.

Die geschlossenen Augen. Die leicht geöffneten Lippen. Der rote Schimmer auf seinen Wangen. Der glänzende Film auf seiner Haut.

Gackt war sich sicher nie etwas so erotisches gesehen zu haben. Und als er sich aufbäumte, den Kopf zurück warf und den Namen des Sängers mit einem lauten Stöhnen preisgab, ergab sich auch der seinen Gefühlen.

Schwer atmend stützte er sich auf den Unterarmen neben You ab. Der jedoch legte ihm die Arme um den Hals und zog ihn an sich. Legte seine Lippen auf die des Sängers, als wollte er ihm so all die in ihm explodierten Gefühle mitteilen. Sie in ihm wie in sich verschließen. Die Angst Gackt könnte wieder gehen, breitete sich beinahe panisch in ihm aus. Fest drückte er ihn an sich.

An seiner Brust konnte er Gackts Herzschlag spüren. Es schien dessen Brustkorb ähnlich hart zu malträtieren, wie es sein eigenes bei ihm tat.

Von den sich überschlagenden Gedanken des Sängers bekam er nichts mit. Der wusste nicht was er mit seinen Gefühlen anfangen sollte. Seine Zuneigung hatte sich in Verlangen gewandelt. Das Vertrauen und die Freundschaft in Liebe.

Welche Liebe, wusste er selbst im Moment nicht genau zu sagen. Aber er wusste, dass sein Körper nicht zum letzten Mal nach dem anderen verlangte.

Bereits jetzt wuchs in ihm der Drang, sich ihm wieder und wieder zu ergeben. Mit ihm zu sterben und von seinem Atem wiederbelebt zu werden.
 

Das viel zu grelle Licht der aufgehenden Sonne holte Gackt unsanft aus seinen Träumen. Suchend tastete er mit geschlossenen Augen auf dem Bett herum. Als er jedoch nichts vorfand, schnaubte er lustlos. Sollte die letzte Nacht nur ein Traum gewesen sein?

Wenn ja, musste er immer noch träumen, denn das Kissen, in welches er sein Gesicht drückte, roch nach You.

Verschlafen blinzelte er in Richtung des Fensters.

Wie konnte da überhaupt Licht reinkommen? Immerhin hielt er die Vorhänge ständig geschlossen.

Doch entdeckte er eine Silhouette, die scheinbar Schuld daran trug. Es dauerte eine ganze Weile, bis er erkannte, was genau es war.

Mit verträumtem Blick saß You auf dem Fensterbrett und sah nach draußen. Lediglich mit seiner Pyjamahose bekleidet.

„Du holst dir den Tod.“, nuschelte der Sänger, den es hauptsächlich störte, dass es sich allein, nur in die Decke gewickelt, wärmen musste.

Lächelnd wandte sich ihm der Angesprochene zu.

„Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?“ Es klang ruhig und liebevoll, wie er es von ihm gewohnt war.

Mit einem leichten Nicken zog der Sänger die Decke enger um sich.

„Warum sitzt du da?“, nuschelte Gackt. „Komm wieder ins Bett.“

Seit langem verspürte er das erste Mal nicht das Bedürfnis sich zu bewegen. Er wollte einfach nur hier liegen. Allerdings nicht allein. Doch You, der unromantische Kerl, hatte sich aus dem Staub gemacht.

Ein Wunder, dass er nicht schon geduscht und angezogen war und das Frühstück fertig auf dem Tisch stand.

„Seit wann bist du so träge?“, schmunzelte der, ohne sich allerdings zum Bett zu bequemen.

„Seit heute.“, maulte es von da. Wieder sah der Sänger zum Fenster.

Wenn er ehrlich war, inspirierte ihn der Anblick. Der warme Schatten auf dem Gesicht des Violinisten. In dem gleichen weichen Ton, wie das Licht der Sonne. Der rötliche Schimmer, der seine Haut glänzen ließ, als wäre sie aus Gold. Er war sich sicher, dass dieses Bild, dieser Augenblick eine leise, friedliche Melodie summte.

„Kommst du wieder her?“, fragte er leise. Auch wenn er das Bild nicht zerstören wollte, so wollte er doch einen Teil davon sein. Einen Teil davon stehlen, damit ihn niemand sonst bekam.

Mit ungewöhnlich fließenden Bewegungen erhob sich You und ging zu dem anderen hinüber. Ein liebevolles Lächeln lag auf seinen Lippen, als er auf Gackt hinunter sah und sich schließlich auf die Bettkante setzte.

Wieder sah er aus dem Fenster.

„Wird es so bleiben?“, fragte er überraschend ernst.

Was er sich von der Antwort erhoffte, wusste er nicht, aber er wollte es wissen.

Gackt bog sich so weit herum, dass er mit dem Kopf auf Yous Schoß lag. Er schloss die Augen und schüttelte ein wenig den Kopf.

Denn alles andere wäre eine Lüge.

Sanft strich der größere ihm durchs Haar.

„Wirst du bleiben?“ Seine Stimme war klar und leise. Der Sänger lächelte.

„Ein Weilchen.“

„Und danach?“ Kurz schielt Gackt nach oben. Dann richtete er sich auf.

Liebevoll küsste er You.

„Solange du mich lässt.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

vielleicht schaffen wir es ja dieses mal wieder auf ein paar kommis… vielleicht auch mit ein paar tipps, wie ich das ding besser machen könnte.weil irgendwie… =.=

reden wir nicht drüber…
 

cu beim letzten kapitel
 

*wedel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Von: abgemeldet
2008-07-30T11:21:09+00:00 30.07.2008 13:21
wow! *tränen wegwischt* ich habe deine fanfiction jetzt von vorne bis hinten an einem stück gelesen und ich bin dir dankbar, dass du noch etwas geändert hast und sie wieder ganz oben steht!
die ganze geschichte ist so unglaublich toll, so voller Ehrlichkeit, dass ich echt weinen musste! ich bin schon ein gefühlsduselchen... ;P
sie ist völlig in ordnung genau so, wie sie ist. du brauchst definitiv nichts zu verändern!
und noch was: du hast recht! der erste absatz ist wirklich ein guter anfang für die geschichte. Aber das Ende ist noch viel besser!
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-03-03T13:10:42+00:00 03.03.2007 14:10
änder bloß nichts! ich finds schön wies is!!!!!!!!!!!!!!
ob wohl ich nich ganz kapier ob gackt you nun "richtig" liebt oder nich. (liegt aber an meiner eigenen dummheit *schnief*)
dein schreibstil is so anders! (gut "anders") du verwendest auch irgendwie andere wörter (weiß nich wie ich das am besten erklären soll >_<)aber es is halt irgendwie anders, (ich habs echt mit meinem anders)also ich versuchs mal so: viele ff - auch wenn sie andere themen haben - gleichen sich manchmal in worten und handlungen! deine is da irgendwie ....jaja wir wissen es alle....anders!!!!
wäre cool wenn noch ein paar mehr "specials" folgen würden!!!!!
großes Lob! *umknuddl*
Von:  Dieur_Mind
2007-02-28T18:50:02+00:00 28.02.2007 19:50
Ich finde an dem Kapitel nix zu kritisieren...lass es so!

Wieder sehr schön und gefühlvoll geschrieben. Sowas les ich gerne, wenn ich nen harten Tag hatte, das richtet mich gleich wieder ein bißchen auf.

*knuddel*
Von:  ShizentoYume
2007-02-28T07:04:54+00:00 28.02.2007 08:04
Yume: Mir gefällt´s so...^^
Ich liebe einfach deinen Schreibstil... er hat sowas, dass man sich das einfach lebhaft vorstellen kann... und in dem Kappi hab ich einfach eine gewisse Wärme verspürt...^^
Von: abgemeldet
2007-02-27T16:59:53+00:00 27.02.2007 17:59
Was soll ich anderes sagen als....:es ist perfekt!!ich finde es immer wieder fantastisch,wie gut du die Charktere triffst!!!man kann es sich einfach so gut vorstellen,dass sie wirklich so sind!!....ach und dann die erste gemeinsame Nacht....einfach nur schön!!!!*schmacht*!!!
Von:  RiwenRiddle
2007-02-27T16:35:38+00:00 27.02.2007 17:35
ein paar Kommis.. mal den Anfang der mindestens drei verlangten schreibt XD

ich fand es schön, obwohl auf der dritten Seite ganz oben ein Namendreher drin ist.. Mein ich zumindest.. Anstelle von Sänger müsste Violinist stehen.
ZITAT: Gackt war sich sicher nie etwas so erotisches gesehen zu haben. Und als er sich aufbäumte, den Kopf zurück warf und den Namen des Sängers mit einem lauten Stöhnen preisgab, ergab sich auch der seinen Gefühlen.


Hat mich beim Lesen irgendwie gestört. Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Auch mit der Beschreibung der Vereinigung der Körper.^^
Finde es toll das man da nicht immer gleich bis ins Letzte Detail geht.

Ansonsten freu ich mich wenns weiter geht :)
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-02-06T10:17:29+00:00 06.02.2007 11:17
also ich würde denken dass...
You das sagt:„Aber wehe du läufst wieder weg. Dann siehst du mich nie wieder.“
und Gackt das:„Das werde ich nicht. Versprochen!“

freu mich schon auf das special ,wie ein schnitzel! XD

find die ff voll süß, auch wenn ich manchmal nich ganz durchgeblickt habe, was aber an mir selber liegt!
also großes lob!
jetzt hältste mich bestimmt gleich für total vertrottelt aber....das lied was gackt singt...is das eins von seinen eigenen? oder haste dir das ausgedacht? ich geb zu ich bin ein bissl zu faul,alle songtext überstzungen zu druchforsten! *g*
Von:  ShizentoYume
2006-12-04T19:36:42+00:00 04.12.2006 20:36
Yume: Mir ging es irgendwie direkt unter die Haut... und ich hab fast angefangen zu heulen, ehrlich... das Kapitel ist echt berührend...
Von: abgemeldet
2006-12-04T17:47:14+00:00 04.12.2006 18:47
es ist.....es ist.....ach mir fehlen die worte und ich seh die tstatur gar nicht mehr vor lauter heulen....es ist einfach und schlichtergreifend perfekt!!!!du hättets kein besseres ende schreiben können!!!!!!!!
Von:  RiwenRiddle
2006-12-03T16:05:49+00:00 03.12.2006 17:05
„Aber wehe du läufst wieder weg. Dann siehst du mich nie wieder.“ (Ich glaube das dies You zu Gackt sagt. Nach reifer überlegung. Und das eigentlich wo You kurz davor vor Gackt wegrannte. Was ich aber als Kurzschlussreaktion deute. Daher bin ich fest davon überzeugt das es You zu Gackt sagt.)
„Das werde ich nicht. Versprochen!“ (Diese Aussage stammt dann von Gackt. Wenn ich schon mal der meinung bin das die andere You machte) ;)

Spitze geschrieben und auch ein schönes Ende.
Weihnachtswunsch ... hab ich XD ... Ein kleines Chacha-spezial! (ihn abgöttisch liebt XD)


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