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I'll find a way

... to see you again [TaKa]
von

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deadly silent - totenstill

Liebe Leser,

hiermit möchte ich mich einmal riesig bei Exorzist bedanken, die mir während des Schreibens stets mit kreativen Ideen und Kritik zur Seite gestanden hat!

*verbeug*

Danke für alles!!!
 

Und nu- holt euch Popcorn oder Schoki auf den Schoß und genießt das Chapter!
 

Kapitel 1

deadly silent - totenstill
 

Langsam hob er den Kopf und betrachtete betrübt sein Spiegelbild.

Wassertropfen liefen sein Gesicht entlang und fielen lautlos in das Waschbecken, an dessen Seiten sich der rotäugige Junge abgestüzt hatte.

Seufzend drehte Kai den Wasserhahn fest zu und fuhr sich mit den nassen Händen über das leicht blasse Gesicht.

Von außerhalb des Raumes waren laute Stimmen und Rufe zu hören, begleitet von einem ständigen pochen.

Ab und zu folgte ein Jubeln, anschließend das applaudieren der Zuschauer auf der Bank.

Das quietschen von Schuhsohlen auf dem glatten Boden der Sporthalle kam nur gedämpft zu Kai hindurch.

Plötzlich klopfte es an der Tür zum Waschraum und kurz darauf konnte der junge Russe Rays besorgte Stimme vernehmen.

"Kai? Ist alles in Ordnung? Darf ich reinkommen?"

Sicher hat ihn der Sportlehrer geschickt, immerhin war der Silberhaarige mitten im Basketballspiel aus der Halle gelaufen.

Mit einem leisen knarren schob der Chinese die Tür auf und betrat den gekachelten Raum.

"Was ist los? Wir waren mitten im Spiel... geht es dir nicht gut?"

Achtsam trat der Schwarzhaarige näher an Kai heran und blickte diesem durch den Spiegel in die Augen.

"Hm. Nein, es ist nichts."

Ray legte die Stirn in Falten.

"Komm schon Kai...was ist los? Hat es was mit dem Anruf von Heute Früh zu tun? Du weißt doch, dass du mit mir reden kannst."

Verzweifelt rieb sich Kai die Augen, die durch den die Ansammlung von Tränen höllisch zu jucken begonnen hatten.

Überrascht registrierte der Chinese Kais Handbewegung und lief besorgt zu seinem Freund.

"Hey...", ratlos legte er ihm eine Hand auf die Schulter und versuchte Augenkontakt zu seinem Teamleader herzustellen, doch dieser hatte den Kopf gesenkt.

"Ich weiß nicht was ich tun soll...", begann Kai. Seine Stimme war dabei so leise, dass Ray näher herangehen musste, um den Russen zu verstehen.

"W-worum geht es denn?"

"Es geht um Tala..."

"Tala? Hast du Streit mit ihm? Naja, das ist normal bei besten Freunden,Kai... ab und zu muss mal gestritten werd-"

"Er ist seit... seit fünf Wochen verschwunden... man hat mir nichts gesagt, keiner hatte sich dabei etwas gedacht, Tala war oft unterwegs ohne Bescheid zu geben, aber nach zwei Wochen hat man die Polizei eingeschaltet..."

Ray riss fassungslos die Augen auf.

Kais bester Freund war spurlos verschwunden und er erfährt es erst heute?

"Das tut mir so leid, Kai", begann der Chinese mitleidig.

"Vielleicht taucht er ja bald mirnichtsdirnichts auf und alles war bloß ein großes Missverständnis?!", versuchte er seinen Freund aufzubauen doch plötzlich brach Kai in Lachen aus.

Ray nahm irritiert die Hand von seiner Schulter.

Laut lachend rutschte Kai mit dem Rücken an der Wand runter, seine Stimme wurde immer leiser, bis Kais beinahe Hysterie abrupt endete.

"Schon gut, vergiss es einfach..."

Ray fehlten die Worte.

"Wenn ich dir irgendwie helfen könnte-"

"Das hast du schon, Ray. Tu mir einen Gefallen und lass die Sache ruhen, ich komme da selbst nur schwer mit klar und möchte nicht darauf angesprochen werden."

"..."

Eilig richtete sich der junge Russe auf und begab sich in die angrenzende Umkleidekabine.

Er wusste nicht ob es richtig gewesen war, Ray alles anzuvertrauen, doch der Chinese war in den letzten Jahren zu einem guten Freund geworden. Daher entschied der Russe, dass der Blader der einzige sein würde, der um sein Problem wusste, auch bezweifelte Kai, dass er in der Lage wäre sich jemand anderem als dem Chinesen zu öffnen.

Hastig zog er sich seinen Mantel über und verstaute die restliche Kleidung in seiner Tasche.

"Melde mich bitte bei Sensei ab, ich bin dann im Dojo. Wir sehen uns nach der Schule."

Mit diesen Worten schulterte Kai seinen Rucksack und verließ zügig dem Raum. Ray hatte schon zu einer Antwort angesetzt doch letztendlich blieb ihm keine andere Wahl als betrübt zu nicken und sich auf den Weg zurück in die Sporthalle zu machen.
 

Etwa eine viertelstunde später hatte Kai das Anwesen der Familie Granger erreicht und betrat leise das Dojo um Tysons Großvater nicht auf sich aufmerksam zu machen.

Die beiden großflächigen, gläsernen Schiebetüren, die sich über die gesamte linke Seite des Flures erstreckten, ließen goldene Lichtstrahlen auf den hellen Holzboden fallen.

Mit ruhigen Schritten begab sich der junge Russe auf den Weg in die Küche und ließ seinen Blick über den Garten der Familie Granger schweifen. Natürlich war er an Fläche und Schönheit nicht mit dem riesigen Grundstück seines Großvaters zu vergleichen, doch war dieser Garten im Gegensatz dazu ein Ort der Ruhe und Enspannung, welcher Kai immerzu wie magisch anzog.

Heute wäre der perfekte Tag für ein Training im Freien, die frische Luft und die Sonne würde seinem Team sicherlich gut tun, doch der Moskauer wusste, dass daran im Augenblick nicht zu denken war.

Zielgerichtet ging er auf den großen Kühlschrank zu und nahm sich eine Flasche Wasser heraus.

Der Trainingsplan, welcher mit Tesafilm an der weißen Tür klebte, flatterte kurz auf, als Kai die Kühlschranktür schloss.
 

Sein Zimmer lag wie die der anderen Jungen auf der ersten Etage, auf jeder Tür hatte Gramps ein kleines Namensschild angebracht.

Mit einem leisen rauschen, zog der Russe die dunkelblauen Vorhänge seines Fenstern zu und setzte sich anschließend erschöpft auf sein Bett.

Den Blick durch das abgedunklte Zimmer schweifend, trank er mehrere große Schlücke aus der Flasche.

Das eiskalte Wasser hinterließ ein angenehmes Kribbeln in seiner Kehle. Anschließend spülte er damit noch zwei Schaftabletten herunter.

Ein wenig ruhig schlafen... das erhoffte sich der Junge Russe.

Eine Zeit lang alles vergessen... was ihm gesagt wurde.

Vergessen... was er erfahren hatte.

Ruhe finden...

Vor seinen Gefühlen.

Vor der Wahrheit.

Vor der Angst...
 

Lachend betraten der blauhaarige Japaner und sein bester Freund Max, das Dojo und liefen geradewegs in das Wohnzimmer.

Dort ließen sie sich beide auf das große graue Sofa fallen und warfen ihre Schultaschen achtlos auf den Boden.

"Boaahhr, ich hasse Schule...", grummelte der Japaner und vergrub sein Gesicht in den Händen.

"Diese Lehrer machen mich noch ganz irre, die glauben wohl die wären die einzigen die Hausaufgaben aufgeben und wir Schüler hätten den ganzen Tag nichts anderes zu tun als zu lernen!"

Max lächelte seinen Kumpel an.

"Jah, schon. Aber dafür hatten wir heute die letzte Stunde frei und können erstmal das schöne Wetter genießen. Kenny müsste auch bald kommen und Ray und Kai haben ja Nachmittagsunterricht und kommen dann erst um drei."

"Na ihr Grünschnäbel! Schon zuhause?"

Grinsend betrat der alte Mann den Raum.

"Hallo Mr. Granger!"

"Mathe ist ausgefallen!", flötete Tyson erfreut und ließ sich auf den Rücken fallen. Dieses Fach konnte er am wenigsten leiden.

Tysons Großvater runzelte die Stirn.

"Ich wüsste nicht was daran gut wäre, hast du schon die Matheprüfung am Ende der Woche vergessen? Du solltest das nicht so auf die leichte Schulter nehmen, immerhin ist es dein Problemfach Tyson!"

Dem Blauhaarigen entgleißten die Gesichtszüge.

"Argghhhh! Das hab ich total verplant! Was mach ich den jetzt? Ich kapier ja mal gar nichts von dem Stoff!"

Doch Max konnte nur mit den Schultern zucken, er würde Tyson keine große Hilfe sein, immerhin war er fast schon genauso 'gut' in Mathe wie der Japaner und lernen konnte er irgendwie besser alleine.

"Frag doch Ray ob er dir heute hilft, Kenny ist ja eine Stufe unter uns, er wird den Stoff sicher noch nicht kennen.", schlug der blonde Amerikaner daher vor, doch Tyson verzog das Gesicht.

"Geht nicht, Ray kommt nach Schulschluss direkt mit seiner Freundin hierhin, da hat er keine Zeit mir zu helfen."

Doch der Besitzer des Dojos hatte eine bessere Idee.

"Frag doch Kai. Er ist doch ein guter Schüler, außerdem ist er schon seit ca. zwei Stunden zuhause."

"Wie jetzt? Der hat doch bis drei unterricht?"

"Ich weiß es nicht. Tatsache ist, er befindet sich in seinem Zimmer. Geh doch und frag ihn, einen Versuch ist es ja Wert."

Tyson nickte und erhob sich vom Sofa.

"Ok, ich bin dann mal oben."

Damit begab sich der Blauhaarige zu den Zimmern im ersten Stock und klopfte leise an Kais Zimmertür.

"Kai? Kann ich reinkommen?"

Als der Japaner keine Antwort vernehmen konnte, öffnte er daher die Tür und trat leise in das abgedunkelte Zimmer.

Vorsichtig tastete er die Wand rechts von ihm ab und drückte den Lichtschalter.

"Bist du-"

"Hm?"

"Oh! Kai...ahhh das tut mir leid... ich wusste nicht das du geschlafen hast!"

Schuldbewusst wand er sich zum gehen, nachdem er Kai angezogen auf den Bett liegen sah, doch der junge Russe hatte sich bereits aufgerichtet und sah Tyson müde in die Augen.

"Was ist denn...", murmelte der Silberhaarige verschlafen und setzte sich auf den Bettrand.

"Ich.. äh... wollte dich eigentlich fragen, ob du mir heute ein wenig in Mathe helfen könntest, du weißt schon wegen der Prüfung."

"..."

"Ich würde ja Ray fragen, aber der kommt ja heute wieder mit seiner Freundin. Und Max kann das selbst nicht... aber es ist schon ok, wenn du nicht willst... ist nicht SO wichtig..."

"Jah... ist ja gut. Gib mir ne halbe Stunde... und jetzt raus."

Kais Stimme klang ungewöhnlich matt und kraftlos, doch Tyson hatte nicht viel Zeit um sich darüber Gedanken zu machen und lief freudestrahlend ins Wohnzimmer, indem ihn die anderen gespannt erwarteten.

"Er hilft mir!", sagte der Japaner daher nur lächelnd und begann seine Schultasche, auf dem Küchentisch im angrenzendem Raum, zu leeren.
 

Genau dreißig Minuten später hörte man auch Kai die Treppe herunterkommen und kurz darauf saß er schon neben seinem blauhaarigen Teammitglied und überflog das dicke Mathebuch.

Der junge Russe fühlte sich extrem beobachtet und Tyson benahm sich so, als könnte Kai irgend ein Wunder bewirken, dass ihm die Mathematik näher bringen würde.

Doch Kai wusste mit ihm umzugehen und erklärte dem Basecapträger konkret aber ausführlich alle Tehmen, wobei er Tyson nach jedem neuen Abschnitt, Übungsaufgaben anordnete, welcher diese auch mehr oder minder selbstständig erarbeitete.
 

Als die Küchenuhr halb vier schlug, konnten die Blader mehrstimmiges Lachen von draußen hören.

Kenny war schon vorher aufgetaucht, doch in diesem Moment betraten Ray und zwei weitere Mädchen das Haus. Alle drei schienen bester Laune.

Die Küche war seid kurzem zum Aufenthaltsort von Tysons Großvater und Max geworden, welcher sich nach einiger Zeit auch dazu entschieden hatte, Kais Art von Nachilfe entgegenzunehmen.

So folgten auch die Neuankömmlinge dem Weg durch den hellen Flur und standen schon kurz darauf im Tührrahmen.

Das Ray den Russen mit einem durchdringenden und besorgten Blick musterte blieb den anderen jedoch verborgen.

Hillary lief geradewegs zum Kühlschrank um wie Kai vor einigen Stunden auch, eine Flasche Wasser herauszunehmen.

"Hallo alle zusammen!", grüßte der Chinese freundlich und drückte seine Freundin leicht an sich. Sie waren schon ein gutes Jahr ein Paar und die Bladebreakers hatten sich mitlerweile an das Mädchen gewöhnt.

Auch sie grüßte lächelnd und entzog sich dem schwarzhaarigen um ein Glas Wasser, welches ihr Hilary gereicht hatte, entgegenzunehmen.

"Danke, Süße", meinte sie lieb und sah ihrer mittelerweile guten Freundin in die braunen Augen.

"Genau das richtige, bei diesem heißen Wetter!"

Die Blader nickten zustimmend, die Temperatur war seit dem Vormittag beachtlich gestiegen und befand sich knapp an der vierzig grad Grenze.

Kai ergriff die Chance, das Thema war gut um mit seiner Mitteilung anzuschließen.

"Heute ist kein Training, ihr könnt dann mal machen was ihr wollt.", gab er von sich ohne seinem Team in die Augen zu sehen. "Von mir aus geht an den Strand, dann bewegt ihr euch wenigstens ein wenig.", schloss der Russe kalt ab und erhob sich vom Stuhl.

Doch weit kam er nicht denn die Idee wurde begeistert erfasst und eine knappe Dreiviertelstunde später saß Kai schon auf einem großen dunkelblauen Handtuch am Strand und sah seinem Team und den Mädchen dabei zu, wie sie im Wasser umhertollten und eine Menge Spaß zu haben schienen.

Doch Kais Gedanken waren ganz woanders, auch wenn er scheinbar seine Frunde fixierte, tief in seinem Inneren befand er sich in Moskau.

Er konnte es einfach nicht glauben...

Plötzlich legte sich ein Schatten über ihn und Kai blickte auf um genau in zwei grünbraune strahlende Augen zu sehen, welche ihn besorgt musterten.

"Ich sehe doch, dass etwas mit dir nicht stimmt", sagte die Braunhaarige leise. Sie war gerade aus dem Wasser gekommen und setzte sich auf Hilarys Badetuch, welches rechts von Kai im Sand ausgebreitet war.

Man konnte es drehen und wenden wie man wollte aber Ray Freundin war ausgesprochen hübsch. Sie hatte etwa schulterlange hellbraune Haare und wunderschöne Augen. Sie trug einen dukelroten Zweiteiler welcher aus einem Triangeltop und einem kurzen Röckchen bestand.

Kai wand seinen Blick von ihr ab und schaute auf das Meer hinaus.

"Warum gehst du nicht wieder zu den anderen ins Wasser, Cecilia?"

(Ein gewisser Leser, sollte das jetzt eben verarbeiten ^^)

"Weil ich mir Sorgen mache. Ich kenne dich schon eine gute Zeit lang und merke wenn du etwas auf dem Herzen hast."

Kais Blick wurde trüb.

Er würde es sowieso nicht darüber rden können, auch wenn er wollte, sein Charakter und sein Stolz verboten ihm immerzu das zu sagen, was er fühte. Es war immer das gleiche.

"Willst du sicher nicht darüber reden?"

//doch//

"Nein."

Cecilia seufzte.

"Geht es um diesen Anruf den du heute Morgen im Erdkundeunterricht bekommen hast?"

//ja//

"Das soll mal nicht deine Sorge sein, ich komme zurecht."

Da war es schon wieder. Rays Freundin seufzte erneut und ließ sich auf den Rücken fallen.

Das Lachen der anderen wurde immer leiser, Kai war umhüllt von seinen eigenen Gedanken.

Er sagte immer das Gegenteil von dem was er dachte.

Er war eiskalt und unannahbar, sein Element war das Feuer.

Er war unglaublich stark, doch tief im Herzen war er verletzlicher denje.

Und heute fühlte es sich so an, als hätte man ihm ein riesiges Messer ins Herz gejagt.

Nur mit Mühe konnte er außerliche Emotionen unterdrücken.
 

Plötzich riss ihn lautes fluchen aus seinen Gedanken.

Sein Blick fiel auf seinen Schwarzhaarigen Freund, welcher schimpfend zu seinem Handtuch humpelte und sich auf den weißen Stoff fallen ließ.

Cecilia zog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und legte Ray ihren Arm und die Schultern, während sie besorgt auf seinen Fuß blickte, welchen der schwarzhaarige verbissen mit der Hand umklammert hielt.

Blut tropfte zwischen seinen Fingern auf das weiße Tuch und färbte es dunkelrot.

Augenblicklich hatte sich Kai vor ihm in den Sand gekniet und schob beinahe mit Gewalt Rays Hand beiseite.

"Ich bin in eine Glasscherbe getreten!", presste der Chinese hervor und Kai besah sich die tiefe Schnittwunde.

"Hilary, gib mir meine Tasche!", befahl er der braunhaarigen, welche sich sofort nach dem erstaunlich schweren blauen Rucksack streckte und ihrem Teamleader übergab.

Ray hatte jetzt eigenlich mit einem bissigen Kommentar Seitens Kai gerechnet, mit einem Inhalt wie 'Pass doch auf wo du hintrittst' oder 'war ja nicht anders zu erwarten' oder ähnliches.

Stattdessen war der junge Russe schweigend dabei, das kleine Notfallset auszupacken, welches der Teamleader immer bei sich trug, sei es für das Training, um kleine Kratzer oder Verbrennungen zu verarzten, oder bei Ausflügen. Auf Kai war eben immer Verlass.

Vosichtig ließ der Silberhaarige den halben Inhalt seiner Wasserflasche über Rays Fuß fließen und säuberte konzentriert die Wunde.

Kai hatte die Bladebreakers schon oft verarztet und nicht zum ersten Mal fragte sich Ray, wo der Russe dies gelernt hatte.
 

Ein letztes Mal fuhr Kai prüfend mit der Hand über den frisch angelegten Verband um Rays linken Fuß bevor er wieder begann das Set einzupacken und sich aufrichtete.

"Danke Kai!", meinte Ray erlich erleichtert und lächelte seinem Freund entgegen.

"Kein Thema.", erwiederte dieser freundlich und ließ sich wieder auf sein Handtuch sinken.

Cecilia lächelte. Kai konnte Ray von allen Teammitgliedern am meißten leiden und war daher oft überraschend nett zu dem Chinesen, was das Mädchen seltsamerweise sehr glücklich machte.

Sie fand, dass der Russe und Ray ziemlich gute Freunde waren, obwohl sie es beide niemals zugeben würden.

Diese Sturköpfe...
 

Schon kurze Zeit später, hatte sich die Stimmung wieder gelockert, nachdem Max einen Volleyball aus seiner Tasche gezogen hatte und die Jugendlichen begeistert zum aufgespannten Netzt stürmten, welches sich nur ca. 50 Meter neben ihrem Liegeplatz befand.

Da Max und Cecilia gute Volleybalspieler waren, positionierten sie sich zusammen auf einer Seite des Feldes, wärend auf der gegenüberliegenden Seite Kenny, Hilary und Tyson Aufstellung nahmen.

Ray war dabei der Schiedsrichter und gab schon nach wenigen Augenblicken das Zeichen zum Start.
 

Kai indessen blickte seinen Freunden müde lächelnd dabei zu, wie sie gegeneinander spielten und sich in den Sand fallen ließen, damit der Ball bloß nicht den Boden berührte.

Normalerweise ließ er sich auch breitschlagen mit ihnen auf das Volleyfeld zu gehen, doch dieses Mal hatte er seine Freunde alleine die Ballsportart betreiben lassen.

Der silberhaarige Russe war froh darüber, dass sein Team so ausgelassen sein konnte und den Tag, welcher sich schon dem Abend näherte, genossen.

Seine Augen wurden wieder traurig, als er seinen Blick über das Meer schweifen ließ, welches im Licht der langsam untergehenden Sonne golden schimmerte.

"Hey..."

Kai blickte überrascht zur Seite und entdeckte Ray, welcher sich neben ihn in den Sand fallen ließ.

"Da gibt es noch etwas was du mir verschweigst, nicht wahr Kai?"

"..."

Der Chinese sah Kai in die rubinroten Augen, während dieser seinen Blick starr geradeaus gerichtet hatte.

"Was hast du noch erfahren, Kai?"

Der Silberhaarige seufzte. Er hatte Ray schon die Hälfte der Geschichte anvertraut, jetzt musste er ihm wohl oder übel auch den Rest erzählen.

"...vor genau zwei Wochen kam ein Erpresserbrief."

Der Russe rieb sich betrübt die Schläfen.

"Sie forderten Lösegeld in imenser Höhe. Doch das Geld konnte nicht zur abgesprochenen Zeit eingetrieben werden und jetzt... es gibt einfach keine Hoffnung mehr. Keiner weiß wo er sich befindet oder ob... ob er überhaupt noch lebt. Ich... fühle mich so verdammt hilflos..."

"Kai... das habe ich nicht gewusst... wenn ich nur irgend etwas für dich tun könnte...!"

Der Russe schüttelte betrübt den Kopf.

"Geh ruhig zu den anderen... ich möchte ein wenig allein sein, Ray."

Verständnisvoll richtete sich der Chinese auf.

Kai würde Zeit brauchen um die Nachricht zu verarbeiten.

Mit einem letzten rücksichtsvollen Blick auf seinen Teamleader wand er sich vom Russen ab und lief langsam zu seinen Freunden zurück.
 

Der Anblick des Meeres war einfach atemberaubend und einmalig, und doch schien es Kai, als seien dies Tränen, welche funkelnd auf der Wasseroberfläche glänzten und still mit ihm weinten und dem Siebzehnjährigen durch ihr einfaches Dasein und durch ihre Schönheit Trost spendeten.
 

»Du hüllst dich in Gedanken ein

willst in deiner Traumwelt sein

lässt nichts mehr an dich ran

und du machst die Augen zu

wirst langsam unsichtbar<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tree-chan
2007-05-23T14:04:39+00:00 23.05.2007 16:04
was man hat tala entführt???
bitte lass ihn noch am leben und lass ihn nicht so sehr leiden T^T
schreib schnell weiter!!!
die ff ist echt spannend!

glg
dat kätzchen
Von:  Melaoie
2007-04-02T09:22:18+00:00 02.04.2007 11:22
boahh!! echt intersannt!! O__O""
hab gedacht, es geht um den sport, is es nit! =.=""
du musst auf der stelle den charakter von kai bild wechseln!
das is nit passend zu dan geniale story! XDD
am anfang wollt i nit lesen, wegen den bild, dachte i es geht um baseball. bin nit so interssiert bei sport . U__U"
schließlich geht es doch um talas entführung! <__<"

würd mich freuen, wenn du mir bescheid sagst, wenn die nächste kappi da is! XDD
*dich knuddeln*

vergiss den bild nit! ^o^
Von: abgemeldet
2007-01-19T18:14:26+00:00 19.01.2007 19:14
wieder ein super kappi. bin echt auf die folgenden kaps gespannt wer war das auf dem foto?? hm ich schetze Kai aber sag es mir nicht sonst ist die spannung weg.

LG Shini
Von:  chiby
2006-10-07T17:22:11+00:00 07.10.2006 19:22
Mal wieder, wie immer, ein super Schreibstil und der Beginn einer interessanten Geschichte ^^

Ich werd gespannt drauf warten wie es weitergeht....

LG Chiby
Von: abgemeldet
2006-09-29T12:33:22+00:00 29.09.2006 14:33
..O.O tala...???...

aaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrggggggggggggghhhhhhhhhh!!!

du musst weiterschreiben!!! >.<

sags mir bescheid wenns weitergeht

colanta
Von:  MikaChan88
2006-09-05T17:26:40+00:00 05.09.2006 19:26
is echt total super worden!!!! hoffe es geht bald weiter, bin schon total gespannt wie es weiter geht!!! ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2006-08-26T17:04:33+00:00 26.08.2006 19:04
*drop*
Ich lass mich nicht gern hetzen, um einen Kommi jemanden zu gönnen. VV
Wusste doch, dass es gut ankommen würde... *zwinker*
Wenn ich schon etwas meine Hände im Spiel habe. xD
*Größenwahnsinnig ist*
Sei froh, dass du so viele, und besonders ehrliche Freunde hast, die etwas von FF´s verstehen. ^_~
Das eizige was ich hier etwas bemängeln muss ist, dass ich ja keine Ahnung hatte, daß dieser Teil des FF´s gute 3 Seiten berauchte. *drop*
Aber was solls. Es hält den Leser fit, und macht ihn süchtig, so wie es hier der fall ist.

Gut gemacht!^^
Von:  Phoenix-of-Darkness
2006-08-25T14:34:38+00:00 25.08.2006 16:34
Das Kapitel war wunderbar.
Vorallem gefällt mir,wie du Kai darstellst und das er meistens das Gegenteil von dem sagt,was er eigentlich denkt.
Mach weiter so und vielleicht gibst du mir ja auch Bescheid wenns weiter geht.

dat Kaichen
Von:  phinix
2006-08-22T10:10:52+00:00 22.08.2006 12:10
Die FF ist super.
Bin jetzt schon zu Tränen gerührt. *heul*
Armer Kai und vor allem armer Tala.
Hoffe das beide trotzdem zu sammen kommen und es ein Happy end gibt.

Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, man kann sich dort so gut reinversetzten und Schreibfehler gab es fast gar keine.
Mach weiter so.
phinix
P.S. Könntest du mir bitte eine ENS schiken wenn´s weiter geht?
Von: abgemeldet
2006-08-21T16:49:21+00:00 21.08.2006 18:49
gut geschrieben ich bin aufs nächste Kap gespannt.

Gruß GundamShinigami


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