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Das Rad des Schicksals

Das letzte Gefecht
von

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Schlimmer geht’s immer

Bewundert ließ Ray ihren Blick über das beachtliche Anwesen schweifen, das sich rechts und links von ihr erstreckte. Hotaru und Setsuna saßen neben ihr, während der schwarze BMW die lange Kiesauffahrt entlang fuhr. Ein großes Herrenhaus kam in ihr Blickfeld und Ray konnte nicht anders, als eine anerkennenden Pfiff auszustoßen. Sie hatte gar nicht gewusst, das es außerhalb von Tokio so einen Palast gab. Nun Palast war vielleicht etwas übertrieben, das Haus war eine Villa im alten Viktorianischen Stil gebaut. Das Gelände ringsherum mit seinen Wäldern und Wiesen, versperrten jedem die Sicht darauf, bis man es schon fast erreicht hatte. Außerdem wurde das Anwesen durch eine hohe Mauer gesichert, dessen einziger Zugang ein Tor bildete, das sie schon vor einer Weile passiert hatten. Die kurze Fahrt hier her war recht schweigsam verlaufen, Jedite, der blonde junge Mann, der den Wagen fuhr, konzentrierte sich ganz aufs fahren und Kunzite und Galaxia, oder auch Hemeko wie sie sich vorgestellt hatte, starrten Gedankenversunken aus dem Fenster. Die wenige Dinge die man ihnen erzählt hatte, waren so unwirklich und Beängstigend, das sie keiner der drei Frauen glauben konnte.

Endlich kam der Wagen zum stillstand und keine Sekunde später wurde ihnen auch schon die Tür geöffnet. Ray vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, als sie Zousite erkannte und schrie leise auf. Wo zum Henker war sie bloß gelandet? Beim Treffen der anonymen Feinde?

„Ich denke nicht, das wir uns Sorgen machen müssen“ Ray nahm ihre Hände vom Gesicht und starrte Setsuna an, als habe sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie waren von Feinden umzingelt und sie behauptete allen erstes, sie müssten sich keine Sorgen machen? Was war nur mit ihr los? Aber auch Hotaru sah nicht sehr beunruhigt aus.

„Ich hab was verpasst“ bemerkte Ray, ihr war zwar schon vor einer Weile aufgefallen, das Setsuna die Stirn nachdenklich in Falten gelegt hatte, hatte sich aber nichts weiter dabei gedacht.

„Ihr befindet euch auf sicherem Gelände. Ihr könnt euch also entspannen“ versicherte Hemeko, sie waren nur noch zu viert im Wagen, da die beiden Männer schon ausgestiegen waren.

„Das Zeichen am Tor, ist es das für was ich es halte?“ erkundigte sich Setsuna. Hemeko nickte und Ray verstand nur noch Bahnhof. Sie musste zugeben sie hatte nicht besonderst auf das Tor geachtet, ihr Interesse galt viel mehr der Landschaft.

„Was war das für ein Zeichen?“

„Ein S in einem Halbmond“ erklärte Hotaru, auch sie hatte es bemerkt und sich ihre eigenen Gedanken darum gemacht.

„Ihr befindet euch im bescheiden Sommerhaus der Mondprinzessin“ Ray wusste nicht über was sie schockierter war, darüber das Hemeko diesen Palast als bescheiden bezeichnete oder die Tatsache das es Bunny gehörte....
 

Ihre Welt versank in Schmerzen und der Wunsch hier und jetzt zu Sterben wurde größer. Der kleine Hoffnungsschimmer der in ihren inneren brannte, begann zu flackern und drohte ganz zu erlöschen. Wie lange würde sie noch durchhalten können? Wie lange noch, bis die Mauer die ihre empfindsame Seele schützte, in sich zusammen brach? Wie lange noch, bevor ihr Herz aufhören würde zu schlagen und alles zu ende war?

„Gebt endlich auf, Prinzessin. Ihr könnt nicht gewinnen“ Zeros Stimme hallte ihr, in ihr immer weiter schwindendes Bewusstsein zurück, hielt es wie eine unzerreißbare Kette in der Realität gefangen.

„Vielleicht, doch ihr werdet es auch nicht“ ihre Worte waren nicht mehr als ein flüstern, bald würde sie nicht mehr die Kraft haben um zu sprechen, das war ihr Bewusst.

„Glaubt ihr denn noch immer, das eure Freunde kommen werden um euch zu Retten? Seit nicht naiv Prinzessin. Sie werden es nicht tun, ihr seit ihnen vollkommen egal“ sie hörte seine Schritte, die sich ihr näherten. Doch sie hatte noch nicht einmal die Kraft aufzustehen, geschweige denn den Kopf zu drehen um ihn anzusehen. Sie konnte nur ruhig liegen bleiben, die schmerzen ertragen und auf jede seiner Bewegungen lauschen.

Hoffen das sie mit ihrer Vermutung richtig lag und er sie Wirklich nicht Töten wollte.

„Sie werden und dann...“ sie konnte ihren Satz nicht beenden, denn Zeros Hand schnellte vor, schloss sich um ihren Hals und zog sie vom Boden hoch. Nur ein schmerzhaftes Wimmern entwich ihrer Kehle, zu mehr war sie nicht fähig, da er ihr die Luft zum Atmen abschnürte.

„Vergesst es. Unsere Schattendämonen sind schon auf der Erde. Sie werden eure Freunde finden und Vernichten. Diesmal werdet ihr ihnen nicht helfen können. Es hat also keinen Sinn sich noch weiter zu wehren. Gebt endlich auf“ Bunny sah ihn nur schweigend an, was nicht verwunderlich war, denn sein fester Griff ließ ein sprechen nicht zu. Dafür sprachen ihre Augen bände. Fest und entschlossen hatte sie nur eine Antwort für ihn und diese war ein klares, „Nein.“ Nein, sie würde nicht aufgeben. Sie würde nicht zulassen, das Menschen wegen ihr leiden mussten. Lieber wollte sie diese Kugel, die in ihrem innersten schlummern sollte, mit ins Grab nehmen, bevor sie zuließe, das sie in die falschen Hände geriet.

„Also schön. Dann sei der Wunsch der Königin, mein Befehl“ wäre sie nicht zu sehr damit Beschäftig gewesen, nicht das Bewusstsein zu verlieren, hätten seine seltsamen Worte sie vielleicht verwundert. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sich um sie herum dunkle Nebelschwaden bildeten. Sie zuckten und blitzten, drehten sich im Kreis um sie herum und formten sich zu ein großen Portal, hinter Bunny zusammen. Angst und Panik wallte in ihr auf und jagte Adrenalin durch ihren Körper, das ihre letzten Notreserven mobilisierte. Wild um sich tretend, versuchte sich Bunny aus seiner eisernen Umklammerung zu befreien, doch je mehr sie sich wehrte um so fester drückte Zeros zu.

„Und nun lernt eure neue Zukunft kennen, Prinzessin“ mit entsetzten musste sie erkennen, das er sie in das schwarze Portal werfen wollte. Genau in diesen Moment hörte sie wieder das Splittern von Glas, in ihren Ohren...
 

Hemeko führte sie eine lange Treppe hinunter und einen schwach beleuchteten Gang entlang. Bis sie schließlich vor einer Tür, mit einem golden Halbmond stehen blieb. Die Tür öffnete sich Automatisch und enthüllte einen Raum, der wohl jeden Geheimdienst vor neid erblassen lassen würde. Ein riesiges, ihnen unbekanntes Sonnensystem, erfüllte die komplette gegenüberliegende Wand und nur wenn man genau hinsah, konnte man erkennen das es nur die Übertragung eines überdimensionalen Monitors war. Das Bild war so real, das man beinahe glauben konnte, wirklich dort zu sein. Selbst die kleinsten Sterne, strahlten so hell, das sie mit bloßen Augen zu erkennen waren.

Rechts und links zierten lange Computerpulte die Wände, deren einzelnen Schalter und Knöpfe in einen bunten Farbenspiel blinkte.

Zudem war der Raum mit einem Kühlschrank, einer Sofaecke und einem Fernseher ausgestattet, etwas was den drei Frauen unpassend erschien in Anbetracht der hoch modernen Technologie, die sie umgab.

„Heiliger Klabautermann“ murmelte Hotaru beeindruckt und löste damit erheiterndes Gelächter aus.

„Ich glaube dasselbe habe ich auch gesagt“ erklang die vertraute Stimme eines Mannes und zum erst mal, wurden sich Ray, Hotaru und Setsuna die Anwesenheit der restlichen Personen im Raum bewusst.

„Mamoru“ rief Ray erleichtert und fiel dem Schwarzhaarigen vor Freude um den Hals.

„Ich bin so froh das es dir gut geht“ Mamoru erwiderte ihre Umarmung, mit einem schwachen Lächeln, doch es erreichte nicht seine Augen.

„Es ist schön das ihr wieder bei uns seit, auch wenn ich mir wünschte die Umstände wären erfreulicher“ er sah jeden der drei Frauen in die Augen, bevor sein Blick auf Hemeko fiel.

„Gute Arbeit“ bemerkte der Schwarzhaarige, doch sie wischte sein Lob mit einem Schulter zucken beiseite.

„Es war nicht mein Verdienst. Ich war nur zu richtigen Zeit am richtigen Ort“

„Wie bescheiden“ murmelte Ray sarkastisch, doch die Prinzessin des Sternenkönigreichs ging nicht weiter darauf ein, stattdessen wandte sie sich wichtigeren Aufgaben zu.

„Die Energie, die ihre Erweckung ermöglichte...“ ihr blick schweifte kurz über Ray, Setsuna und Hotaru.

„hatte Ähnlichkeiten, mit der Energie, der Prinzessin. Vielleicht können wir sie zurück verfolgen und so ihr versteck finden“

„Das brauchen wir nicht mehr. Sie ist dort“ der Prinz der Erde, drehte sich zu dem riesigen Monitor um, auf dem der rote Punkt noch immer unaufhörlich blinkte.

„Dann gehen wir hin und befreien sie“ erklärte Hemko, ohne das geringsten Anzeichen von Furcht.

„Aber vorher, solltet ihr uns vielleicht mal erklären, was hier überhaupt los ist“ meinte Ray und auch Setzuna und Hotaru nickten zustimmend...
 

Er hatte keine Chance gegen Sie. Dieser Gedanke ging Zeros durch den Kopf, als er in die stechend grünen Augen, seines gegenüber blickte. Seine Hand schloss sich fester um ihre Kehle, doch der Blick ihrer Augen blieb unverändert. Wissend und Gefährlich. Für sie war er nichts weiter als ein Insekt, das sie mit Leichtigkeit zerquetschen konnte. Mühelos hob sie ihre Arme und ihre Finger legten sich um sein Handgelenk, drückten mit einer solchen Kraft zu, das er das Splittern von Knochen regelrecht hören konnte. Ein stechender Schmerz fuhr seine Arme hinauf und ein kehliger Schrei entwich seinen Lippen, als sich der Griff seiner Hände um ihren Hals lockerte.

Doch erst in dem Moment, als sich eine blaue Aura, wie eine gewaltige Flamme um ihren Körper hüllte, begriff er was für einen großen Fehler er begangen hatte.

Diese alles verzehrende Macht, hätte niemals erweckt werden dürfen. Doch nun war es zu spät, seine einzige Möglichkeit zu überleben, bestand darin sie doch noch durch das Portal zu werfen und dafür zu beten, das sie niemals wieder den Weg zurück finden würde.

Mit einem schmerzerfüllten Schrei, das dem seiner Gefangener die er solange gequält hatte in nichts nachstand, beschwor er seine letzten übrig geblieben Kräfte herauf. Die dunklen Nebelschwaden um sie herum wurden dichter, verbanden sich mit ihrer blauen Aura, bis sie sich in grelle Blitze entluden, die wahllos in die Mauern des Gewölbes krachten. Schwere Steine lösten sich von den Wanden und fielen krachend auf den Boden und zwischen all den Trümmern kämpften die beiden Konterenten verbissen um die Oberhand.

Dann mit einem Mal war alles vorbei, ein einzelner gewaltiger Blitz schlug zwischen den beiden Kämpfenden ein und die Druckwelle die er mit sich brachte schleuderte sie quer durch den Raum. Zeros magerschütternder Schrei, ging im Getöse der herabfallen Steine unter, als die Wand die seinen Flug stoppte gänzlich nachgab und ihn unter sich begrub...
 

Sie spürte es. Fühlte den eisigen Griff, der an ihrer Seele zerrte und sie aus ihrem Körper riss. Doch sie konnte nichts dagegen tun. Eine Welle aus Schmerzen trug sie mit sich, immer höher und höher, bis sie schließlich zusammenbrach und sie ihn die beängstigende Dunkelheit fiel.

Bunnys Körper schlug auf dem harten Boden auf, doch sie spürte es nicht mehr. Die Druckwelle hatte sie direkt durch das Portal geschleudert, doch anstatt darin zu verschwinden, war sie auf der anderen Seite wieder heraus gekommen. Ihr Kleid hing in fetzten an ihrem Körper und Blut floss aus zahlreichen Wunden auf die Erde, während der goldenen Halbmond auf ihrer Stirn, immer mehr verblasste und einer Feuerroten Flamme wich...
 

Setsuna spürte die Veränderung im Raum-Zeit Gefüge so deutlich, als wäre sie ein Teil der Zeit selbst. Mamoru hatte sie grade über die Ereignisse der letzten Monate informiert und sie waren zu dem Entschluss gekommen, das sie so schnell wie möglich ihre Prinzessin befreien mussten, als plötzlich ihr Grantzepter, der Schlüssel zu Raum und Zeit vor ihr erschein. Setsuna griff Instinktiv nach ihm, ohne auf die überraschten Ausrufe der Anderen zu achten und keine Sekunde später, fand sie sich an einem anderen Ort wieder. Doch nicht nur ihre Umgebung hatte sich verändert auch sie selbst trug nun das Foku einer Sailor Kriegerin.

Sailor Pluto stand in der Mitte eines kreisrunden Raums, umringt von Hunderten von Türen die alle in verschieden Richtungen führten. Direkt vor ihr befand sich eine runde Steinsäule, die mit alten längst vergessenen Schriftzeichen versehen war.

Pluto war weder verwirrt, noch empfand sie Furcht vor diesem seltsamen Ort, hatte sie doch die meiste Zeit ihres Leben genau hier verbracht. Zu gesehen wie die Ströme der Zeit, sich in eine Richtung neigten und auf dem Moment gewartet, in dem sie nicht länger dazu verdammt war tatenlos alles mit anzusehen. Nun war sie wieder zurück, doch sie hatte nicht das Gefühl jemals fort gewesen zu sein. Ihre Stirn legte sich nachdenkliche in Falten, während ihr Blick über die vielen Türen schweifte. Bis auf einige wenige waren alle identisch. Nur hier und dort stach eine besondere heraus. So gab es zu Beispiel eine Tür, die schwarz wie die tiefste Dunkelheit war und von der sich die Wächterin wünschte sie niemals betreten zumüssen. Wusste sie doch, das die Hölle selbst hinter der Schwelle lauerte. Eine andere war groß und mit golden Symbolen verziert. Ein silberner Nebel schien sie zu umgeben und versperrte jedem Reisenden den Zugang. Doch diese Tür war es nicht, die Plutos missfallen hervorrief, sondern eine tief rote die mit einem bläulich schimmernden Rand versehen war. Seit ihrem letzten Besuch war sie deutlich ein Stück größer geworden. Das war nicht gut. Sollte sie noch größer werden, würde sie die anderen Türen in ihrem Umfeld, in sich hinein ziehen. Das musste sie unbedingt weiter beobachten, doch zuerst würde sie nach dem Grund ihres hier seins sehen.

Entschlossen ging Pluto auf die Steinsäule zu, in ihr befand sich eine Vertiefung in der eine silberne Flüssigkeit schimmerte. Ihre Finger umschlossen ihr Zepter fester und ihr Talisman begann rot zu glühen. Die silberne Flüssigkeit reagierte, begann erst sachte hin und her zu schwappen, bis sie sich zu einen Bild zusammen fügte. Erst unscharf, doch dann immer klarer...
 

In der kleinen Kommandozentrale, tigerte der Prinz der Erde, wie ein Eingesperrter Löwe auf und ab. Seit Plutos verschwinden, war noch keine halbe Stunde vergangen, doch es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Er hasste es tatenlos herumstehen zumüssen und darauf zu warten, das etwas passierte. Den Anderen erschien es ähnlich zu ergehen wie ihm.

Luna und Artemis tippten Daten in den Rechner, verglichen und analysierten Zahlen und schien doch zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis zukommen.

Ray hatte sich auf eines der Sofas zurück gezogen und murmelte irgendwelche Beschwörungsformeln vor sich hin, dessen nutzen wohl nur sie selber kannte.

Die Anderen saßen um den großen Tisch, in der Mitte des Raumes verteilt. Jeder von ihren hatte ein Buch oder ein altes Schriftstück vor sich liegen und versuchte angestrengt die wenigen Informationen die sie besaßen zu einem Bild zusammen zufügen. Einem das wenigstens einen Sinn ergab.

Nur Hemeko stand abseits von alle dem und starrte ununterbrochen den rot blinkenden Punkt auf dem Monitor an, so als würde es ihr damit gelingen die Prinzessin wieder zurück zu bekommen. Ein Versuch von dem der Schwarzhaarige aus eigener Erfahrung, bereits jetzt sagen konnte das es nicht funktionierte.

Mamorus Wanderung stoppte abrupt, als die Wächterin der Zeit keine zwei Schritte vor ihm erschien. Seine Frage, wo sie solange gewesen sei, blieb ihm im Hals stecken, als er ihr Sorgenvolles Gesicht bemerkte.

„Was ist passiert?“ es war Hemeko, die diese Frage als erstes laut aussprach und somit die Führung übernahm. Mamoru war ihr dankbar, auch wenn er als Prinz der Erde eigentlich Herr der Lage sein sollte, hatte sie doch die größere Erfahrung und obwohl er es niemals zugegeben hatte, fühlte er sich mit seiner Verantwortung überfordert. Zumal die Person, die ihm immer die Kraft geschenkt hatte um weiter zu gehen, nicht da war.

„Jemand hat es geschafft ohne meine Hilfe in die Zukunft zu gelangen. Sollte die Person wirklich die sein, von der ich annehme das sie es ist, kann es zu verheerenden Folgen kommen“ berichtete Pluto und die Art wie sie ihr Zepter umklammerte, ließ nichts gutes erahnen.

„Wer ist es?“ wollte Hemeko wissen.

„Bunny“ ihre Stimme klang gepresst und Mamoru hatte das Gefühl jemand würde ihn mit einem Eimer Eiswasser übergießen.

„Aber...aber wie ist das möglich? Wie kann sie ihn der Zukunft sein und gleichzeitig dort“ er deutete auf dem Monitor auf dem der rote Punkt noch immer Blinkte und die anderen begriffen das er recht hatte. Wäre ihre Prinzessin in der Zukunft, könnte der Hauptrechner ihre Energie nicht mehr wahrnehmen und wäre Augenblicklich erloschen, doch der Punkt blinkte noch immer an der gleich Stelle wie zuvor.

„Ich weiß nicht wie es möglich ist. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das sie es ist. Ansonsten würde der Zeitstrom nicht vor einem totalen Zusammenbruch stehen. Wir müssen sie zurück holen, bevor jemand ihre Anwesenheit bemerkt und sie für seine Zwecke missbraucht“ erklärte Pluto entschieden und ihre Worte hingen schwer über den Anwesenden.

Schließlich war es Hemeko die, die Stille durch brach.

„Gut, dann wirst du gehen und sie zurück holen. Ich meine das kannst du doch, du bist die Wächterin der Zeit“

„Nein das kann sie nicht“ es war Hotaru die Antworte und Pluto nickte traurig.

„Sie hat recht, meine Kräfte sind noch immer eingeschränkt, deshalb kann ich die Tore der Zeit nicht öffnen. Doch es gibt einen Weg. Ich kann ein Portal öffnen. Groß genug für drei Person, mit der Prinzessin. Doch ich muss sie auch von hier aus wieder zurück bringen, weshalb ich nicht selbst gehen kann“ ehrliches Bedauern klang aus ihrer Stimme und der Prinz der Erde verspürte Mitleid für die Wächterin der Zeit. Grade weil er wusste, wie ernst sie ihre Verantwortung nahm und wie schwer es ihr fallen musste eine solch wichtige Aufgabe in andere Hände zu geben.

Hemeko ließ sich Plutos Vorschlag durch den Kopf gehen. Wog für und wieder ab, nur um am Ende zu erkennen das sie gar keinen andere Wahl hatten. Ihre oberste Aufgabe bestand darin die Prinzessin des Mondes zur Erde zurück zubringen und das in einem Stück. Und mal ehrlich, konnte es denn noch wirklich schlimmer kommen?

„Ich bin ja nur ungern der Überbringer schlechter Nahrichten, doch die Zukunft ist nicht unser einziges Problem“ ja es konnte durchaus noch schlimmer werden.

Alle Blicke wanderten zu den beiden Katzen, die sich in der Mitte des Tisches hingehockt hatten, damit auch alle sie sehen konnten.

„Zum einen ist da, der Schutzschild. Im Moment wird er durch den Goldkristall aufrecht erhalten. Doch wenn ihr alle geht um die Prinzessin zu befreien, wird er in sich zusammen fallen, die Erde währe dann vollkommen Schutzlos“ erklärte Luna und die anderen nickten zum Zeichen das sie Verstanden hatten, worauf die schwarze Katze hinaus wolle.

„Das würde bedeuten, das der Prinz hier bleiben müsste“ überlegte Kunzite laut und fing sich gleich einen tödlichen Blick seines Prinzen ein.

„Das kommt nicht in Frage, ich werde Usako befreien, koste es was es wolle. Auch wenn das bedeutet, das ich die Erde schutzlos zurück lassen muss“

„Wir haben erwartet, das du so etwas sagen würdest und wir sind deiner Meinung. Die Prinzessin braucht dich. Deshalb werden die vier Wächter des Himmels hier bleiben“

„Was?“ brauste Jedite auf, dem das überhaupt nicht passte.

„Nur ihr vier wärt in der Lage, einen Schutzschild zu erzeugen, der für längere Zeit hält“ bemerkte Artemis und brachte so Jedite vorläufig zu schweigen.

„Aber das ist leider noch nicht alles. Wir konnten mehrere negative Energien auf der Erde orten. Nach unseren Berechnung zufolge sind es die gleichen, gegen die ihr bereits gekämpft habt, woraus wir schließen, das unsere Feinde bereits nach den andern Kriegern suchen“ sagte Luna und Hotarus Stirn legte sich nachdenklich in Falten.

„Das ist wirklich ein Problem. Da sie noch nicht erweckt wurden, wären sie den Angriffen unserer Gegner schutzlos ausgeliefert. Wir müssen sie beschützen“

„Das können wir nicht“ flüsterte Ray und alle sahen sie überrascht an.

„Um die anderen zu schützen, müssten weitere fünf von uns hier bleiben. Wer soll dann noch die Prinzessin retten“

„Du willst sie Opfern?“ fassungslos schaute Hotaru, Ray an. Sie konnte einfach nicht glauben, das Mars bereit war die anderen einfach so aufzugeben, schließlich waren drei von ihnen ihre besten Freundinnen.

„Unsere Aufgabe ist es die Mondprinzessin unter allen Umständen zu schützen. Wenn es sein muss, mit unserem Leben. Die anderen wissen das auch und deshalb müssen wir sie Opfern, um die Prinzessin zu retten.

„Die andren können sich aber nicht mehr daran Erinnern. Willst du, das sie Sterben ohne zu wissen wofür?“

„Wir haben keine andere Wahl. Es muss sein“

„Schluss jetzt, ihr beiden“ rief Hemeko energisch und die beiden Streithähne verstummten.

„Wenn es etwas gibt, was ich von Sailor Moon gelernt habe, dann das, das man nie die Hoffnung aufgeben darf. Wenn wir zu wenige sind, bedeutet das nur, das wir daran etwas ändern müssen. Und mal ehrlich, glaubt ihr wirklich, das eure Prinzessin es möchte, das ihr wegen ihr unschuldige Opfert?“ betreten schaute Ray zu Boden. Sie wusste ganz genau das Hemeko recht hatte, Bunny hätte niemals zugelassen, das wegen ihr Unschuldige leiden musste.

„Und was schlägst du vor, sollen wir tun?“ erkundigte sich Mamoru und schaute Hemeko fragend an, auf deren Lippen ein Lächeln erschein.

„Es wird Zeit das wir Verstärkung rufen“
 

Schwerfällig befreite sich Zeros, aus seinem Gefängnis aus Steinen. Er konnte immer noch nicht richtig glauben, das er diesen Kampf tatsächlich überlebt hatte. Um ein Haar hätte sie ihn in Stück gerissen. Doch zum Glück war das ja nicht passiert. Er wurde zwar stark Verletzt, doch er war noch immer am Leben. Sein Blick schweifte suchend durch den Raum, als er sich mühsam aufrichtete. Der Boden war mit Steinen und Geröll übersäht und es grenzte schon fasst an ein Wunder, das die Decke noch hielt. Das Portal war verschwunden, doch das überraschte ihn nicht, es hatte seinen Zweck erfüllt und das war das einzigste was zählte. Er hatte mit eigenen Augen gesehen, wie sie hinein gestürzt war. Ein tiefes Lachen entrann seiner Kehle und ließ die Wände der kleinen Zelle erzittern. Doch dann brach es plötzlich wieder so schnell ab wie es gekommen war. Zeros Augen weiteten sich vor Unglauben, als er zwischen all den Trümmern, den leblosen Körper seiner Feindin entdeckte. Aber wie war das Möglich, das Portal hätte sie doch verschlingen müssen.

Seltsamerweise lagen auch keine Steine in ihrer nähe, grade so als habe jemand seine Hand schützend über sie gehalten. Doch als er dichter an sie heran trat, stelle der Rothaarige mit einem zufrieden Grinsen fest, das der Kampf auch an ihr nicht spurlos vorbei gegangen war. Obwohl es bedauerlicherweise nicht zu übersehen war, das sie noch immer lebte. Der goldene Halbmond auf ihrer Stirn verblasste und wurde durch eine feuerrote Flamme ersetzt, nur um dann wieder aufzuleuchten und wieder zu verschwinden.

Eine Weile schaute Zeros dem Schauspiel zu und kam dann schließlich zu dem Entschluss, das sein Portal am ende doch funktioniert haben musste, nur anders als er es erwatet hatte. Für sie war dieser Kampf noch nicht vorbei, er hatte grade erst begonnen...
 

Ihre Schuhe klickten als sie die Treppe eines kleinen Berges hinauf schritt. Es war nicht das erstemal das sie diesen Weg ging und gleichzeitig drängte sich ihr die Frage auf, was sie am oberen Rand erwarten würde. Das Ende oder der Anfang ihrer Reise.

Doch mittlerweile hatte sie erkennen müssen, das es darin keinen Unterschied gab. Das Ende bedeutete doch nur eine neuer Anfang. So waren nun einmal die Spielregeln, die man ihnen, Menschen mit geheimnisvollen Kräften, auferlegt hatte. Doch niemand hatte sie jemals gefragt, ob sie diese Kräfte auch haben wollte. Man hatte sie ihr einfach gegeben, behaupt sie seien ihr Erbe, und sie mit der großen Verantwortung allein gelassen. Mutterseelen allein.

Die Blonde blieb vor der letzten Stufe stehen. Wollte sie es denn wirklich wissen?

War es denn nicht viel einfacher jetzt einfach umzudrehen und ein Weg nach Hause zu suchen. Dort wo sie eigentlich sein wollte.

Ja, natürlich wäre es das einfachste, doch es wäre nicht richtig. Denn egal ob sie diese Kräfte haben wollte oder nicht, sie hatte sie nun einmal und damit auch die Verantwortung. Damit musste sie nun einmal Leben und ganz gleich was sie am Ende ihres Weges sehen würde, sie konnte nicht abstreiten das es zum Teil auch ihre Schuld war.

Ganz langsam ging die Blonde weiter, immer einen Fuß vor dem anderen, obwohl all ihre Sinne sich dagegen sträubten. Als sie schließlich den Rand der Aussichtplattform erreichte, konnte sie nicht verhindern, das ein erstickte Schrei ihre Mund verließ und Tränen in ihren Augen brannten.

Die Welt stand in Flammen.

Sie loderten bis zum Himmel, und fraßen alles was sich ihnen in den Weg stellte. Schreie von Angst und Verzweiflung, wurden vom Wind davon getragen. Ab und zu erbebte der Boden, und Häuser stürzten ein, als wären sie nur aus Pappe. Der einst so blaue Himmel, hatte sich so dunkelrot verfärbt, wie das Blut das über die Straßen floss. Wie gelähmt schaute Bunny, auf die zerstörte Stadt. Tränen liefen ihre Wange hinunter, und zerschellten auf dem Boden.

„Wieso nur?“ flüsterte sie verzweifelt. Sie hatte doch alles getan um diesen Unheil abzuwenden...
 

byby Blacklady



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dream-catcher
2007-12-25T20:09:38+00:00 25.12.2007 21:09
Dieses Kapitel ist wie immer sehr gut. Warte schon auf das nächste Kapitel. Habe gerade gesehen, das es bald kommt. Freu, Schau nach. Mist immer noch nicht da. Kann es kaum erwarten vor spannung. Du hast einen sehr guten Schreibstil und die Spannung steigt immer pro Kapitel an. Freue mich schon total dieses zu lesen.
Also noch schöne Festtage und einen guten Rutsch.
GLG
Von:  sunshinekate1987
2007-09-23T20:01:55+00:00 23.09.2007 22:01
Toll das so schnell die fortsetzung kam, hoffe das auch bald das nächste kap kommt, den deine ff ist wirklich schön dein schreibstil ist super, bitte mach bald weiter.
Grüsse Kate
Von:  mondsternchen_c
2007-09-23T15:17:31+00:00 23.09.2007 17:17
Wow erst mal,.. dass es hier noch mal eine Fortsetzung gibt, respekt! ^^
Zuerst hatte ich ja keinen Plan mehr, worums eigentlich ging, aber nach kurzem Einlesen, hat mich deine Story wieder total gepackt!! =3
Brenne schon auf das nächste Kapi! =^^=

lg


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