Erinnerung I
Erinnerung I
Während Pflege Magischer Geschöpfe hatte Hagrid sie in die
ungefährlichen Regionen des Verbotenen Waldes geschickt. Jeder von
ihnen mit einer kleinen Gartenschaufel und einem kleinen Plastikeimer
bewaffnet. Sie sollten Regenwürmer finden. Für die Fische im neuen
Aquarium des Direktors.
Er ist mit Ron und Hermione unterwegs gewesen.
Von ihnen unbemerkt hatten sich Malfoy und seine beiden Bodyguards in
ihrer Nähe aufgehalten. Hinter ihnen, sodass sie sie nicht bemerken
würden.
Sie hatten sich gerade niedergekniet, um mit dem durchwühlen der Erde
anzufangen, als mehrere laute Plopps sie darauf aufmerksam machten,
dass mehrere Personen in ihre Nähe appariert waren.
Reaktionsschnell hatte Harry seinen Zauberstab gezogen.
Doch das entlockte den maskierten Gestalten nur gehässiges Gelächter.
Fieberhaft überlegte er, wie er Mione und Ron aus dem Schussfeld der
Todesesser bekommen könnte. Ohne weiter darüber nachzudenken
sprach er den Unsichtsbarkeits- Zauber, über den er letztens während
einiger Recherchen für eine Verwandlungs- Hausaufgabe gestolpert war.
Prompt waren seine beiden Hauskameraden nicht mehr sichtbar und er
nahm die Hände in die Hand. Brach nach hinten aus. Versuchte so, die
Todesesser davon abzuhalten die Gegend nach seinen unsichtbaren
Freunden abzusuchen.
Es funktionierte.
Den wütenden Flüchen entnahm er, dass sie den Auftrag hatte, das
Goldene Trio zu fangen. Jetzt würden sie wohl nur den Goldenen Jungen
bekommen.
Grimmige Genugtuung erfüllte Harry, während er rannte.
So würden die Schleimer für ihre Inkompetenz wenigstens eine Ladung
Crucio von ihrem Meister kassieren.
Schnell riskierte er einen Blick über die Schulter um abzuschätzen, wie
viel Abstand er noch hatte und lief genau gegen eine Wand.
Eine Wand, die mit ihm ausreichend phantasievoll fluchend zu Boden ging
und sich mit ihm verknäuelte.
Mit schreckgeweiteten Augen blickte er in ebenso schreckgeweitete
silbergraue Seen, die jedoch von Ärger dunkelumwölkt waren.
Was sich jedoch schnell in vollkommenen Schrecken verwandelte, da die
Todesesser sie jetzt umringt hatten und mit ihnen apparierten.
Einfach so.
Sofort, nachdem sie bei ihrem Ziel angekommen waren, hatten ein paar
der verhüllten Gestalten Malfoy von ihm runtergezogen und mit einer
Ganzkörperklammer lahm gelegt. Aber immer noch waren zwei
Zauberstäbe auf den Slytherin gerichtet.
Er selber ist von zwei von ihnen in die Mitte genommen worden.
Einer hatte ihm zugezischt:
„Mach irgendwelche Sperenzien und der junge Malfoy wird es mit Zins
und Zineszins bezahlen. Klar?"
Er hatte nur abgehakt nicken können.
Dann tauchte Voldemort vor ihm auf.
Die roten Augen des Anderen bohrten sich mit ungeheurer Intensität in die
seinen.
Der Schmerz seiner Narbe jagte ihm Tränen in die Augen.
Doch er hielt den Kopf aufrecht.
Stolz und ohne Angst.
Das Schreckensgespenst trat dicht an ihn heran.
Zu dicht für seinen Geschmack.
Strich mit seinen knochigen, langen Fingern fast schon zärtlich die Wange
Harrys entlang, bevor er sich vorbeugte und ihm auf Parsel ins Ohr
zischelte:
„Ich werde es lieben dich zu brechen. Vollkommen. Ohne wenn und aber.
Und dann hier liegen zu lassen, um dich an deiner eigenen Schuld
ersticken zu lassen. Auch wenn es schade ist, dass es nicht das
Schlammblut und der Blutsverräter sind."
Mit einem Ruck richtete sich der Dunkle Lord wieder auf. Trat mehrere
Schritte von dem Jungen- der- lebt zurück.
Und nickte seinen Dienern zu.
Sofort zwangen seine beiden Bewacher ihn dazu sich umzudrehen... und
die Folter an Draco Malfoy begann...