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Konsequenzen des Erinnerns

Eine HG/SS-Geschichte.
von

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7. Hermines schlimmste Erinnerung 1

So, da wäre wir. Bitte ein starkes Butterbier wegnehmen und gut dran festhalten!
 

Danke für eure Reviews!
 

7. Hermines schlimmste Erinnerung 1
 

Hinkend ging Hermine in ihr Zimmer zurück und zog sich frische Sachen an. Als sie dann wieder hinausging, stand er bereits neben dem fertig gedeckten Frühstückstisch. Kein Wunder, mit Zauberei hätte sie das auch so schnell hingekriegt. Sie war ärgerlich, weil er ihr seit sie diese Träume hatte, ihren Zauberstab vorenthielt. Aber wahrscheinlich war es besser so, sonst hätte sie ihn längst mit einem Unverzeihlichen belegt oder in etwas verwandelt, was sie hätte zertreten können.
 

Er sah sie nur kurz an, bevor er sich an den Tisch setzte und sprach kein Wort. Das war nicht sein typisches Verhalten, so wie sie es in den letzten Tagen kennen gelernt hatte, aber vermutlich war er nur in Gedanken vertieft.
 

Ja, das war er. Definitiv sogar. Er war fast die ganze Nacht wach gewesen und grübelte, was und vor allem, wie er es ihr möglichst schonend beibringen konnte. Auch jetzt, direkt nach dem Aufwachen, galten diesem Problem seine ersten Gedanken.
 

Schweigend saßen sie sich gegenüber und frühstückten, doch danach hielt Hermine es nicht mehr aus. „Ich will jetzt wissen, wo diese Träume herkommen.“ Sie klang leicht nervös, gleichzeitig aber sehr entschlossen und da auch Severus es nur noch hinter sich haben wollte führte er sie, wie am Vortag zur Couch und setzte sich zu diesmal recht dicht zu ihr. „Hermine, ich weiß nicht, wie ich Dir sagen soll, was Du wissen willst, aber ich weiß, dass das nicht einfach wird. Auch für mich nicht.“
 

„Ich werde es schon verkraften, aber nun fangen Sie endlich an. Ich halt das nicht mehr aus.“
 

Er senkte den Kopf und nickte. „Was ich Dir neulich gesagt habe stimmt. Du hast vor vier Monaten gemeinsam mit Harry Potter und Ron Weasley versucht Tom Riddles restlich Seelenteile ausfindig zu machen. Und es stimmt auch, dass ihr dabei überrascht wurdet. Eine Gruppe von sechzehn Todessern hat euch überrannt und während Potter und Weasley noch verschwinden konnten, haben sie Dich entwaffnet, bevor Du es auch geschafft hast. Sie haben Dich überwältigt und an einen ihrer Versammlungsorte gebracht. Ich selbst war schon dort, da Riddle nach mir gerufen hatte.“ An dieser Stelle machte er eine Pause und schluckte schwer. „Den Rest kann ich Dir nicht erzählen, aber ich kann es Dir zeigen, wenn Du darauf bestehst.“
 

Hermine wurde weiß im Gesicht und stammelte nur ein „Ja“. Snape stand auf und kam wenige Sekunden später mit einem kleinen, beinahe unscheinbar aussehenden Denkarium wieder zurück. „Du solltest es Dir nicht allein ansehen. Wir werden am besten gemeinsam hineintauchen.“
 

Nach Hermines knappem Nicken faste Snape vorsichtig nach ihrer Hand und hielt sie ein paar Sekunden fest. Die Geste war so liebevoll, dass sie ihre Hand nicht zurückzog. Dann tauchten sie gemeinsam in die Erinnerung ein.
 

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sich der Nebel lichtete und sie in mitten einer Versammlung von Todessern standen. Es war so real, dass Hermine aufschrie. Snape stand hinter ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Was immer wir sehen werden, Du darfst Dich nicht zu sehr aufregen. Versprich es mir!“
 

Sie fuhr zu ihm herum. „Wenn ich das sehen werde, was ich in meinen Träumen immer sehe, werde ich mich aufregen. Was denken Sie wohl?“
 

„Bitte Hermine, ich meine das ganz ernst, versuche ruhig zu bleiben. Es ist wichtig und ich werde Dir noch heute sagen warum, aber es muss warten, bis Du den Rest kennst. Bitte versprich es mir!“
 

Doch bevor Hermine eine aufgebrachte Antwort formulieren konnte, wurde ihre Aufmerksamkeit von der Szenerie gefangen genommen. Ein Schrei halte durch die nur von einem Feuer beleuchtete Landschaft. Es war ihr eigener Schrei, besser gesagt der ihres vergangenen Ichs, den sie gehört hatte. Von Snape auf Schritt und Tritt begleitet, trat sie näher an das Geschehen heran.
 

Was sie sah, verschlug ihr den Atem. Sie lag auf dem Boden und wand sich in Schmerz, während ein Haufen Todesser um sie herumstand und sich an ihrer Niederlage weidete. Jeder von ihnen verbarg sich hinter einer silbernen Maske, doch ein Mann hatte sie abgenommen. Snape.
 

Er zielte mit seinem Zauberstab auf sie und belegte sie dann mit einem Silentio, nahm den Crutiatus von ihr und legte ihr eine Ganzkörperklammer an. Dann wendete er sich den anderen Todessern zu, die ihn mit bösen Blicken bedachten, weil er ihnen ihr Spielzeug genommen hatte. „Was soll das, ihr Idioten? Sie ist Potters Freundin. Wenn unser Lord hier erscheint, wollt ihr ihm dann ihre Leiche zeigen, oder warum habt ihr gerade versucht, sie zu Tode zu quälen?“
 

Die meisten von ihnen murrten nur, doch ein Mann trat vor. Obwohl er die Maske nicht abnahm wusste Hermine, wer es war. Das lange, nah zu weise Haar verriet Malfoy auch so. „WIR haben sie gefangen genommen, Severus. WIR entscheiden, was mit ihr geschieht und DU wirst aufhören, Dich hier einzumischen. Nur weil Du Dumbledore getötet hast und jetzt hoch im Kurs stehst, solltest Du nicht übersehen, dass auch Du nur einer von uns bist. Und jeder kann so schnell fallen, wie er aufgestiegen ist.“
 

Snape verschränkte die Arme und lächelte Malfoy höhnisch an. „Das, mein Lieber, weißt Du ja wohl am besten. Und nun entferne Dich. Ich erhebe Anspruch auf Potters Freundin und da Du so richtig erkannt hast, dass ich derzeit hoch im Kurs stehe, solltest Du das besser nicht in Frage stellen.“
 

Für den Snape aus der Erinnerung, ebenso wie für Hermine, die sich vollkommen auf die Szene konzentriert hatte, vollkommen überraschend, sanken zeitgleich alle anwesenden Todesser auf die Knie. Während der reale Snape Hermine zuraunte, sich innerlich für das Kommende zu wappnen und ihr wieder eine Hand auf die Schulter legte, sank der andere Snape ebenfalls zu Boden. Er hatte richtig geschlussfolgert, dass Voldemort erschienen war.
 

Im Gegensatz zu den anderen erhielt er jedoch sofort die Erlaubnis sich wieder zu erheben, nachdem er den Saum der Robe seines Herrn geküsst hatte. Snape stand zwar auf, hielt aber den Blick gesenkt. Er wusste, was gut für seine Gesundheit war.
 

Zischelnd entrangen sich die Laute Voldemorts Mund. „Nun, mein lieber Severus. Wie ich sehe, hast Du an etwas Gefallen gefunden.“ Dabei blickte er zur am Boden liegenden Hermine hinüber. „Das freut mich, jedoch möchte ich wissen, was Du an dieser da findest, dass Du meinen Gefolgsleuten den Spaß verdirbst.“
 

Hermine konnte ein kurzes Flackern in Snapes Augen sehen und erkannte, dass er nachdachte, mögliche Antworten gegeneinander abwog. Voldemort schien es jedoch nicht zu bemerken. „Mein Lord, ich habe Anspruch auf sie aus zweierlei Gründen erhoben. Zum einen – und das ist der bei weitem wichtigere Punkt – kann sie uns im Kampf wegen Harry Potter noch nützen. Sie ist seine Freundin und wenn er sie bedroht sieht, lenkt ihn das vielleicht ab.“
 

Voldemort deutete ein Nicken an. „Gut, gut, Severus. Wirklich gut. Und nun sag mir, was Du wirklich mit ihr willst.“
 

Snape sah auf. Seine Augen sprühten beinahe Funken. „Verzeiht meine Anmaßung, Mein Lord, aber ich habe tatsächlich bei ihr persönliche Gründe. Seit Jahren stelle ich mir vor, wie es wäre, sie in die Finger zu bekommen.“ Er senkte den Blick wieder und Hermine, die diese Szene beobachtete, wurde beinahe schlecht. Snapes Hand lag noch immer auf ihrer Schulter, doch nun schüttelte sie sie ab und er machte auch nicht den Versuch sie erneut dort zu platzieren.
 

Der Snape aus der Erinnerung wurde nun aufgefordert, seine Gründe zu erläutern. Und er tat es. Mit knappen Worten, die bei Hermine den Brechreiz verstärkten, erklärte er Voldemort, dass sie in seiner gesamten Laufbahn als Lehrer die nervigste Schülerin überhaupt gewesen sei und er sie abgrundtief hasse, schon seit Jahren, dass er sie haben wolle, um sie zu brechen und zu quälen und um ihr zu zeigen, dass sie ein nichtswürdiges Schlammblut sei. Während all seiner Erklärungen, die er mit Eifer und beinahe Sehnsucht in der Stimme vortrug, war da wieder dieses Funkeln in seinen Augen und mehrmals streifte sein Blick verlangend ihren bewegungsunfähigen Körper.
 

Als seine Erklärungen endeten, erlaubte Voldemort endlich auch all den anderen Todessern aufzustehen. Er selbst schritt durch ihre Reihen und schwieg einige Zeit.
 

Dann plötzlich, ohne Ankündigung, trat er wieder zu Snape und verlangte. „Zeige mir, was Du mit ihr machen willst.“
 

TBC
 

Ja, ich weiß, ich bin ganz gemein, aber ich kann nicht gegen meine Natur an *fiesgrins*. Geduldet euch noch ein ganz klein wenig, im nächsten Kapitel gibt es den Rest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Belly-chan
2006-09-04T12:12:41+00:00 04.09.2006 14:12
Hey =D
erst einmal ein hamma geiles Kap!
ist wieder hamma geworden.
Ich hab son gefühl was jetzt kommt, aber vllt werde ich auch eines besseren belehrt.
Also lass es schnell donnerstag werden! ^^
Bye bye Belly


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