Sei mir bitte nah
~Sei mir bitte nah~
Ich sehe, wie der Schnee von den Dächern fällt und du dich durch die Straßen quälst. Ich folge dir schon eine ganze Weile. Deine Haare sind kurz, wir sehen uns nicht mehr, seit der letzten Umarmung. Du hast dich von mir abgewandt, obwohl du mir erst so nah warst. Ich hatte dich schon, bevor du mir aus den Finger geglitten bist. Du siehst erwachsener aus, als mit langen Haaren, aber immer noch wunderschön. Wie sehr ich mich nach dir sehne. Ich möchte dich halten, ich möchte noch einmal deine zarten Lippen auf meinen spüren und mit dir eine Nacht verbringen, in der nur wir beide wichtig sind. Du drehst dich kurz um, ich weiche hinter einen Verkaufsstand und versuche dich nicht anzusehen. Wenn ich dich nicht sehe, siehst auch du mich nicht, hoffe ich und warte einen Moment. Und du drehst dich tatsächlich weg. Du bist immer noch allein unterwegs, kannst immer noch nicht mit jemand zusammen gehen. Rin, ich weiß doch, dass du mich liebst... dass du zu mir willst und mich nur beschützt hast, versuchst du es etwa immer noch? Versuchst du immer noch den Fluch zu brechen um mit mir zusammen zu sein? Aber mir ist alles egal, ich will nur dich, ich brauche nichts anderes als dich. Warum drehst du dich von mir weg, wo willst du hin Rin? Vor allem, du trägst einen dünnen Mantel und nur deinen kurzen Rock und ein knappes Top. Nachher redet dich noch jemand an, so hübsch wie du bist. Und da passiert es auch schon. Irgend so ein Typ redet mit ihr, sie lächelt und dreht sich weg, aber er spricht sie wieder an. Ich werde rasend vor Eifersucht, warum läuft sie auch so rum? Er fasst sie am Arm und sie zuckt weg, faucht den Typen nun an und geht weiter. Ja, so ist sie nun mal mein Lieber, du hast keine Chance bei ihr. Ich folge ihr weiter, möchte sie wärmen, sie muss doch frieren.... Sie hält an einem Stand an, schaut auf ein paar Artikel, die dort zu verkaufen sind. Stimmt ja, es ist der Weihnachtsmarkt, auf dem wir uns hier gerade befinden! Da wollte ich auch immer mit ihr drüber gehen. Nur sie und ich. Vor etwa einem Jahr war es noch real, dann zerbrach meine Welt kurze Zeit, dann kamst du zurück und ich erfuhr die wahren Gründe und was du alles auf dich genommen hast, um mit mir zusammen zu sein. Wie könnte ich böse sein, bei dem, was du getan hast? Ich könnte das niemals...ich bin froh, wenn du bei mir bist und ich dich in den Armen halten kann. Du hast diese tiefe große Narbe an dem rechten Schulterblatt, welche du für mich in Kauf genommen hast- Nie wieder wird dir irgendjemand etwas tun. Meine Rin, mein Leben.
Sie läuft weiter auf den großen Platz der Stadt zu und stoppt etwas entfernt davor. Sie betrachtet den großen Baum, geht dann näher auf ihn zu. Morgen ist Weihnachten. Mir bleibt keine Zeit mehr um mit dir zu diesem Baum zu gehen, weil du im Moment nicht zu mir kommst. Hast du Angst vor mir, dass ich dir böse bin, nachdem, was du getan hast? Aber ich würde dir verzeihen, ich habe dir schon lange verziehen, ich würde dich niemals vergessen. Ich habe gelitten, die ganze Zeit über, dann warst du für einen Moment mein und nun bist du zurückhaltend. Dein Kopf neigt sich herab und du siehst auf den Boden voller Schnee. Du seufzst und setzt dich auf eine Bank in der Nähe, schaust noch einmal in meine Richtung. Hast du mich gesehen? Ich konnte nicht so schnell reagieren. Doch du lächelst. Galt es mir? Ich möchte zu dir. Erst als du dich gesetzt hast, gehe ich ein paar Schritte vorwärts und stelle mich neben dich in die Menschenmenge. Du drehst den Kopf leicht zu mir und sagst ein hauchzartes „Haru“. Ich schaue sofort zu dir. Ich sehe, wie du frierst und komme zu dir herüber, setze mich neben dich. Ich halte meine Jacke auf um deinen zitternden Körper zu mir zu ziehen. Du rutscht näher an mich heran, fast eingeschüchtert sitzt du neben mir. Wo ist meine Rin geblieben? „Was ist los Darling?“ Fragte ich leise und sehe sie an. Bei dem letzten Wort sieht sie mich an. „Nichts..“ Sagt sie leise und lehnt den Kopf an meine Schulter. „Ich bin froh, dass ich dich zurück habe, alles was war, was dir ein schlechtes Gewissen macht, ist für mich nicht von Bedeutung, Darling.“ Sage ich und sehe aus dem Augenwinkel zu ihr. Ich kann direkt in ihre Augen sehen, welche mich erst etwas erschrocken, dann aber glücklich, anstrahlen. „Es ist egal, was Akito sagen wird, ab jetzt bin ich immer um dich herum...“ Sie schaut mich an und lächelt zufrieden. „Und lauf nicht so freizügig rum, das ist zu...... kalt.“ Sie grinst leicht und steht auf. „Gehen wir über den Weihnachtsmarkt?“ Sie läuft etwas vor und ich folge ihr. „Rin?“ Sie dreht sich um und kommt zu mir. Ich ziehe sie fest an mich und schaue sie lange an, bevor ich sie endlich wieder küsse, mitten im Schnee.
Danke fürs lesen^^ ich hoffe es gefällt^^ Tja, Rin Sohma, liebt nun mal Rin Sohma XDD Freue mich über Kommis^^
