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Der Weg des Revolutionär

22 Jahre...
von

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Ziele

Irgendwo auf der Redline, 190 Tage

Dragon und Cami wanderten durch eine endlose Ödnis. Jeder Stein glich dem nächsten.

„Die Beschreibung hätte ruhig ein bisschen genauer sein können.“ Wie er das sagte, vernahmen sie aus der Ferne das Rauschen eines Flusses.

„Jackpot. Right. Hier sind wir richtig.“ Auf dem Zettel stand, dass sie vom beschriebenen Anlegepunkt immer gen Osten laufen sollten, bist sie auf einen größeren Fluss trafen. Und genau das war nun der Fall. An dem Fluss angekommen erblickten die Reisenden zwei Gebäude direkt am Flusslauf weiter unten.

„Schauen wir da mal nach.“ Umso näher sie den Gebäuden kamen, je stärker wurde der Geruch von frischer Nudelsuppe, dem sie letztendlich nicht widerstehen konnten und so erst einmal in dem Laden haltmachten.

„Hey, wenn das nich Susn ist!“ Cami lief sogleich an die Bar.

„Oh, ihr seid es.“ Irgendwie schien Susanna nicht hellwach zu sein.

„Hallo. Bist du etwa unser Empfangskomitee?“, versuchte Dragon ein Gespräch anzufangen.

„Nein. Das Gebäude nebenan ist der Hauptsitz. Ich esse hier nur ne Kleinigkeit.“ Die gedrückte Laune der Agentin konnte man beinahe greifen, so präsent war sie in dem kleinen Raum. „Ich bringe euch dann aber rüber.“ Sie erzwang ein schwaches Lächeln.
 

Marinehauptquartier, Grandline

„Gib uns doch einfach die Informationen, die wir haben möchten und wir lassen dich wieder frei.“ Senghok stand an der Zelle von Felicitas.

„Pah. Wenn ich irgendwas sage, werde ich umgebracht. Da hilft auch euer Schutz nichts.“

„Wie du meinst.“ Senghok beließ es dabei und ging wieder in die oberen Stockwerke des Hauptquartiers. Unterwegs traf er auf Vizeadmiral Garp.

„Und wie sieht’s aus in Sachen Revolutionsbewegung?“

„Schlecht. Die werden immer stärker. Ao Kiji hätte es beinahe erwischt. Die haben es geschafft, ihn ins offene Meer zu befördern. Ich musste hinterher springen und ihn rausfischen. Senghok, wir müssen endlich mehr gegen diese Störenfriede unternehmen.“

„Ja, ich weiß. Aber ich hätte eigentlich viel lieber diese Organisation ausgeschaltet. Die stellen derzeit das größere Übel dar. Um die Revolutionäre können wir uns auch später noch kümmern. Oder ich schicke dafür eine Cipherpol-Einheit.“

„Ich weiß nicht so recht. Das haben wir damals bei Roger auch gedacht. Um den konnte man sich ja später noch kümmern. Und du hast ja selbst erlebt, was es für ein Desaster war.“

„Ich weiß, ich weiß. Aber diese Organisation hat hundertprozentig auch einen Spion bei den Revolutionären. Uns und die Regierung haben sie doch auch schon unterwandert.“

„Hast du mittlerweile herausgefunden, wer die Betroffenen sind?“

„Mehr oder weniger. Mein Verdacht beläuft sich auf …“ Er unterbrach den Satz, da Garp eingeschlafen war. Sengok räusperte sich.

„Oh, Entschuldigung. Ja, das denke ich auch.“
 

Lyneel, Northblue

Smoker war ebenfalls die Revolutionsbewegung aufgefallen, die sich immer mehr ausbreitete. Und da er und Hina sowieso nichts zu tun hatten seit dem Vorfall mit Chaos, sprachen sie halt über dies und das.

„Hina findet, dass Smoker gar nichts begreift.“ Der Junge schaute sie skeptisch an.

„Ja, ich verstehe auch nicht, warum man eine revolutionäre Bewegung stoppen möchte, wenn sie aus dem eigenen Volk hervorbricht?“

„Weil sie böse ist.“

„So ein Schwachsinn. Aus was besteht denn ein Staat? Aus der Regierung samt ihren Palästen?“ Smoker wurde lauter.

„Naja, äh.“

„Nein. Ein Land besteht nun mal aus den Menschen, die in ihm leben und wenn die es für richtig halten, neue Ideale zu verfolgen, so sollte man sie doch nicht daran hindern.“

„Ja, schon, aber…“

„Wer sich dagegen widersetzt, ist nur machthungrig und korrupt.“

„Hina empfindet das als eine sehr gewagte Theorie.“

„Und Smoker findet, dass blutige Zerschlagungen nicht der Gerechtigkeit angehören können.“ Hina schmollte ein wenig. Sie wollte nicht einsehen, dass die Marine Unrecht haben könnte, aber eigentlich war sie ja Smokers Ansichten zu diesen Themen gewöhnt. „Schließlich kann man ja die normale Bevölkerung nicht mit richtigen Verbrechern, wie diesen Manteltypen oder Dragon vergleichen.“
 

Irgendwo auf der Redline

Frisch gestärkt gingen Dragon, Cami und Susanna zum Hauptquartier der Organisation.

„Ein Postamt?“ Dragon schaute skeptisch.

„Amt ist immer gut als Tarnung. Man braucht niemanden zu sehen, wenn er ein und aus geht, die Regierung lässt einen in Ruhe. Ganz zu schweigen von dem Steuererlass.“

„Right, my dear. Aber meinste nich, dass das Haus ein wenig runtergekommn ist?“

„Ach, weißt du, die Innenausstattung ist dafür viel besser.“ Susanna öffnete die Tür und siehe da: Alles sah aus wie in einem Postamt. Zielstrebig steuerte die Agentin auf eine Wand zu und lief durch diese hindurch. Die Reisenden folgten ihr einfach, wenn auch anfangs etwas misstrauisch.

„Was war denn das?“

„Bei unseren Kontakten verfügen wir über die neusten Technologien der Weltregierung und der Marine.“ Wer hätte etwas anderes vermutet… Hinter dieser Wand folgte nun nach einem längeren Gang und mehreren Treppen nach unten die echte Eingangshalle und die konnte sich sehen lassen. Eine gewaltige mit hellen Marmorsäulen versehene Halle, die zum großen Teil aus einer Art Lounge bestand, in der Sessel, Sofas und kleine Teakholztische standen. An der einen Wand befand sich eine große Bar mit Theke, Hockern und verschiedenen Unterhaltungsgeräten. Die groben Steinplatten, aus denen der Boden hauptsächlich bestand, waren in diesen Bereichen von feinstem Teppich bedeckt, der zu dem edlen Stil des Raumes enorm beitrug. Auf der anderen Seite der Halle erstreckte sich eine große Grünfläche mit Blumenbeeten, Springbrunnen, Sitzmöglichkeiten und einigen Bäumen. Beleuchtet wurde das Ganze durch die Sonne.
 

„Wieder Marinetechnik? Wieso scheint hier mehrere Meter unter der Erdoberfläche die Sonne?“ Dragon schaute sich um, um vielleicht etwas wie eine künstliche Lichtquelle auszumachen.

„Das ist unsere eigene Technologie. Das Gestein über uns ist einseitig lichtdurchlässig. Herrlich, oder?“ Tatsächlich glich dieses Hauptquartier eher einem Wellness-Paradies als einem Gebäude voller Verbrecher. Besser als das Tropical Inn auf Jaya… Susanna bedeutete ihnen, sich zu setzen.

„Macht es euch gemütlich. Es kann noch eine Weile dauern, bis sie sich um euch kümmern. Wenn ihr was trinken möchtet, schaut euch an der Bar um.“

„Ist gut. Danke.“

„Warum bist du with these guys hier?“

„Wie bitte?“ Susanna hatte sich nun ebenfalls in einen Sessel fallen lassen und sich zurück gelehnt.

„Sie meint, warum du der Organisation beigetreten bist?“

„Achso. Es ist schon länger her. Ich reiste umher, wollte eigentlich Pflanzenforscherin werden, weil ich so angetan war von der Vegetation der Grandline. Doch in fast jeder Stadt begegneten mir zu dieser Zeit die Folgen von Zerstörung, Unterjochung und Armut.“ Ein starker Hauch von Melancholie schwang in ihrer Stimme mit. Und den Zuhörern kam es zum zweiten Mal in kurzer Zeit so vor, als hätten sie eine komplett andere Person vor sich sitzen.

„Aber warum dann zu dieser Organisation und nicht zu den Revolutionären?“

„Die Revolutionäre sind stark, aber ihnen fehlt die Führung. Wie ihr ja sehen konntet, ist Alastair ein guter Freund von mir und der ist ja einer der führenden Personen dieser Gruppierung. Auch er meinte damals schon, dass diese Organisation zwar nicht von langer Dauer wäre, aber in der kurzen Zeit aufgrund ihrer Verbindungen wohl mehr bewegen könne. Er selbst hatte erst ein Angebot von ihnen abgelehnt, trat nun aber doch bei.“

„Chaos ist der Grund?“

„Ja. Jener Dämon, der schon vor langer Zeit einmal fast alles vernichtet hätte. Kennst du Oz?“

„Von diesem Monster habe ich einst in der Neuen Welt gehört.“

„Chaos mag zwar nicht so imposant aussehen, aber er ist weitaus mächtiger.“

„Wer isn Oz?“ Cami konnte ihn nicht kennen.

„Auf einer Insel auf der zweiten Hälfte der Grandline erzählt man sich noch heute Legenden über ein Ungetüm ungleichen Ausmaßes. Ebenso sollten vor einigen hundert Jahren die schlimmsten Verbrecher der Welt von da gekommen sein. Und ihr Anführer war Oz.“

„Der Teufel in Person, wie man mir sagte. Ich habe ein Bild von ihm gesehen. Ein gehörntes meterhohes Monstrum und zu dieser Zeit stärker und grausamer als alles Andere.“

„Oh, hm kay. Was andres: Man kann nich einfach so in die Org joinn, oder?“

„Nein. Dir wird ein Angebot vorgelegt und gut. Entweder man nimmt an, oder nicht. Bei letzterem Fall sollte man sich allerdings auf ein hektisches Leben gefasst machen.“

„Und das obwohl ihr nicht wisst, für wen ihr arbeitet?“

„Die Ideale halten einen fest. Da kann man nichts machen. Außerdem weiß derzeit jeder hier, wer hinter Schwarz und Weiß steckt, auch wenn ich mir bei Weiß schon länger sicher war.“

„Then speak! Los, sag schon!“ Cami zappelte auf dem Sofa herum.

„Nein. Das ist unwichtig. Wenn sie wollen, werden sie es euch sagen.“
 

Marinehauptquartier, Grandline

Garp begegnete Aokiji, welcher sichtlich erschöpft wirkte.

„Wie geht es dir?“, erkundigte sich der Vizeadmiral.

„Ich erhole mich. Wir haben sie unterschätzt. Das sollte nicht noch einmal vorkommen.“

„Das ist mir bewusst. Aber solange ich da bin, um dich aus dem Wasser zu ziehen, ist’s doch gut.“ Der Admiral schaute skeptisch.

„Dafür schulde ich dir was. Jedoch werde ich mich um so was später kümmern. Was sagt eigentlich Senghok zu unseren nächsten Befehlen?“

„Gar nichts. Er würde gern erst diese Organisation ausschalten und sich später um die Revolutionäre kümmern.“

„Aber später könnte es zu spät sein. Die sind jetzt schon sehr mächtig.“

„Und dennoch sind diese Agenten eine nähere Gefahr für uns, der wir einfach begegnen müssen.“ Aokiji winkte ab und ging davon.

„Ich werde ne Runde Radfahren. Mach’s gut.“ Ein „Gute Nacht“ hätte wahrscheinlich besser gepasst, denn Garp schlief schon wieder.

„Hm? Was? Ja, mach’s gut.“ Der Vizeadmiral begab sich zu seinem Quartier, um sich ein wenig von den Strapazen zu erholen. Dabei machte er sich Sorgen um seinen Sohn und „seine Kinder“ Smoker und Hina. Jene sollten notfalls die Lehrmeister für seinen Enkel werden, insofern er selbst nicht mehr dazu kommen sollte, doch war es für ihn noch lange nicht an der Zeit, an seinen Abtritt zu denken. Er fühlte sich einfach blendend, auch wenn er immer schrecklich schwitzte in der schweren Marineuniform und ab und an ein Nickerchen hielt.
 

Irgendwo auf der Redline

„Deine Bosse lassen sich aber ordentlich Zeit.“

„Ich habe keine Ahnung, ob sie überhaupt gerade hier sind. Man sieht sie nicht, wenn sie diese Hallen betreten. Erst, wenn sie es beabsichtigen.“

„Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte.“ Cami kniete vor Susanna.

„Hm?“ Jene gab sich größte Mühe, sie zu ignorieren, schaffte es aber nur allzu selten.

„Say it. Sag doch endlich, wer.“ Man konnte fast Mitleid mit der Schwertkämpferin haben, doch Susanna blieb hart. „Blöde Kuh.“ Cami kroch schmollend auf den Sessel zurück.

„Na sieh mal einer an. Wir haben Besuch? Schwarz und Weiß sind auf der Grandline unterwegs. Werden aber heute noch zurück erwartet.“ Nika stand neben einer Säule.

„Hey, Süße. Lang nich gesehn. Du bist auch in dieser Org?“ Cami freute sich ihre alte Freundin wieder zu sehen.

„Klar. Ich hatte gehört, dass ihr euch auf den Weg gemacht hattet. Schön, dass ihr heil angekommen seid.“

„Du bist also die Verbindung zur Weltregierung.“ Dragon musterte sie argwöhnisch. „Und die fünf Weisen sollen noch keinen Wind davon mitbekommen haben?“

„Das weiß ich nicht. Sie werden mich schon drauf ansprechen, wenn es was gibt.“

„Sicherlich. Außer du arbeitest als Doppelagentin.“ Und das tut sie hundertprozentig… Nika ist ungefähr so loyal wie ein Dolch im eigenen Rücken… Nika gab sich weder geschockt noch besonders cool. „Ist mir aber eigentlich egal.“

„Wenn ich nicht wüsste, wie stark du bist, würde ich dich auf der Stelle einfach umbringen.“

„Versuch’s doch.“ Sie warf drei Wurfsterne auf ihn. Während er die ersten beiden einfach durch sich hindurch fliegen ließ, fing er den Dritten mit seiner Luft auf. „Ein Wurfstern aus Seestein. Lächerliche Tricks.“ Obwohl nicht blöd…

„Stop it! Ihr müsst doch nicht zankn. Außerdem sind wir hier guests.“

„Du hast Recht.“ Dragon lehnte sich zurück und schloss die Augen. Nur kurze Zeit später öffnete er sie plötzlich wieder. „Da ist wohl wer angekommen.“

„Schon? Na dann, honey. Mach dich bereit.“
 

Nahe dem Marinehauptquartier

„Warum müssen wir jetzt eigentlich schon wieder die Drecksarbeit machen?“, meckerte Maria. Sie war keineswegs angetan von ihrem neusten Auftrag.

„Weil Felicitas nun mal notwendig für die Mission ist“, beschwichtige Azael, welcher aber genauso wenig begeistert war wie seine Partnerin.

„In den Keller des Marinehauptquartiers einbrechen und Felicitas aus schwerstbewachten Seesteinkerkern befreien. Tolle Idee.“

„Wenigstens sind diese störenden Kinder nicht hier. Außer denen kennen uns nicht viele vom Aussehen her.“

„Wohl wahr. Die beiden sind wirklich lästig.“

„HA…!“ Die Agenten erschraken furchtbar. Jedoch war Garp bereits wieder eingeschlafen.

„Puh, der Alte. Jetzt wird’s brenzlig. Wir verschwinden besser.“

„So sehe ich das auch. Gut, dass der meist einschläft. Aber gesehen hat er uns trotzdem.“
 

Irgendwo auf der Redline

Cami, Susanna und Dragon betraten einen Konferenzraum, in dem dämmriges Licht herrschte. Dennoch konnte man die edle Einrichtung deutlich erkennen. Der Tisch war aus feinstem Teakholz, die Wände getäfelt und der Boden mit Marmorplatten belegt. Lederstühle boten Platz für größere Gruppen. Weiteres Licht begann zu scheinen, eine gewisse Düsternis blieb aber bestehen.

„Was machst du denn hier, Susanna? Du hast doch Urlaub. Erhol dich ein wenig.“ Obwohl man Weiß nicht sehen konnte, musste er sich ebenfalls im Raum befinden.

„Ich habe aber derzeit keinen Elan, irgendwas zu machen.“

„Nun gut. Wie du magst“, sprach diesmal Schwarz. „Aber nun zu unseren Gästen. Herzlich Willkommen, Freunde!“ Freunde? Ich glaube eher nicht…

„Ihr wolltet uns killn und nun nennt ihr uns friends? Pfff.“

„Da muss ich ihr Recht geben. Es war nicht sonderlich nett von euch, immer mal einige Agenten auf uns los zu lassen.“

„Wir stimmen euch da vollkommen zu, jedoch gab es Phasen unserer Mission, in denen wir uns nicht sicher sein konnten, ob ihr eine Gefahr oder eine Hilfe darstelltet.“

„Ihr vertraut uns ja jetzt noch nicht.“ Dragon wollte eigentlich schnell zum Punkt kommen.

„Es geht nicht immer alles so schnell. Aber lasst mich euch etwas erzählen.“ Weiß schien im Raum herum zu laufen, doch immer noch war keine Spur von den beiden Anführern der Organisation zu sehen.
 

„Es ist bereits einige Jahre her. Ich musste schon sehr früh die Taten von Chaos mit ansehen und erkannte recht schnell, welch Leid dieses Ungetüm über die Menschen brachte. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich Schwarz bereits, welche damals schon Mitglied der Marine war und wir beschlossen auf unterschiedlichen Wegen, Chaos aufzuhalten. Sie bei der Marine, ich als Pirat. Und nun, nach knapp zehn Jahren der Vorbereitung, befindet sich die Mission in ihrem Endstadium.“

„Aber warum wolltet ihr die Weisen umbringen?“

„Weil sie Chaos erneut auf die Welt losgelassen haben. Und das nur durch dumme Machtgier. Dieses Monster war in drei Kristalle gesperrt worden auf Irusia, dem damaligen Forschungsinstitut der Weltregierung. Sie haben mit einem Kristall herum experimentiert und diesen dabei zerstört. Seelenteile dieses Monsters flüchteten in andere Körper und nisteten sich dort ein.“

„So wie bei Ansia oder diesem Jungen?“

„Genau. Es gab allerdings noch den zweiten und dritten Kristall. Jene waren lange Zeit verschollen. Man sagte sich, sie wären einem der letzten Behüter der Porneglyphtexte anvertraut worden.“

„Wie sah der Kristall denn aus?“

„Diamantenförmig, der eine relativ groß, der andere nicht mehr als ein Anhänger und in den Regenbogenfarben schimmernd.“ Dragon verschluckte sich fürchterlich.

„Das hieße ja, äh. Ich hab sie schon einmal gesehen. Roger war der Behüter. Den großen Kristall haben wir jedoch bei einer gewaltigen Schlacht mit der Marine verloren. Der Anhänger hingegen befindet sich in Sicherheit.“

„Das ist richtig. Wir wussten davon. Roger wollte beide Kristalle nach Unikon bringen und jene dort verstecken, wo niemand so einfach hinkäme, ohne selbst zu wissen, ob er es jemals schaffen würde. Du scheinst zu wissen, wo der Anhänger sich befindet?“

„Ja. Auf Unikon. Roger hat dazu extra Anmerkungen auf den Porneglyphen hinterlassen, da er wusste, dass die antike Schrift niemals von der Regierung oder der Marine entziffert werden könne.“

„Das freut mich zu hören. Wir haben bereits einen Großteil der Texte zusammengesammelt. Uns fehlen lediglich noch einige wenige, wie der auf Ohara oder der Block im Himmel.“

„Ich habe beide gesehen. Und deswegen wolltet ihr mit mir sprechen?“

„Nein. Wir wollen, dass du uns hilfst das Ungeheuer zu vernichten. Zusammen sollten wir in der Lage sein, Chaos zu besiegen und endgültig von der Bildfläche verschwinden zu lassen. In diesem Raum befinden sich vier Personen mit Teufelskräften.“ Bei diesen Worten schaute sich Cami um. Mach dir nichts draus… Ich würde auch gern mal wieder schwimmen… „Und drei davon sind Logiakräfte. Chaos hingegen hat nur die Teufelskraft, Kräfte zu rauben und kurzzeitig für sich zu benutzen. Dafür muss er aber die betreffende Person mehrere Sekunden festhalten. Einen Samurai hat er so schon erwischt.“

„Ja? Wen denn?“

„Shadow. Seine Unsichtbarkeitsfrucht treibt irgendwo kurz vor der Redline herum.“

„Am besten noch im Dreieck. Da passt sie ja hin.“

„Wahrscheinlich genau da.“ Dragon überraschte es nicht. Schon lang dachte er daran, dass sich die Teufelsfrüchte ihre Personen aussuchen und zu ihnen kommen würden. So war es bei ihm, Seraphim und auch dem kleinen Mädchen von Ohara gewesen.

„Ihr redet schon die ganze Zeit von den Porneglyphen. Warum sammelt ihr sie, wenn ihr sie doch nicht entziffern könnt?“

„Haben wir jemals gesagt, dass dies für uns unmöglich sei?“ Schwarz lachte auf die Bemerkung ihres Partners. Wie bitte?

„Es gibt niemanden außer mir und dem Mädchen von Ohara, insofern sie den Marineangriff überlebte. Das ist schwachsinnig. Deswegen bin ich doch hier. Ihr könnt einfach die Texte nicht entziffern.“ Ich lasse mich nicht veralbern…

„Da liegst du falsch, Dragon. Wir wollen dich, wie vorhin erwähnt, allein als Unterstützung im Kampf gegen Chaos. Mehr nicht.“
 

Cami schien die Diskussion überhaupt nicht zu interessieren. Sie überlegte krampfhaft.

„Was hast du, Süße?“, fragte sie Dragon.

„Nothing. Ich überleg nur, wo wir die beidn da getroffn habn.“

„Kommen sie dir bekannt vor?“ Dragon hatte nicht weiter auf die Redeweise und die Stimmen gehört, sondern allein den Inhalt und die Diskussion über die Texte im Kopf gehabt.

„Deine Freundin ist nicht blöd. Könnten wir uns tatsächlich schon einmal über den Weg gelaufen sein?“ Susanna amüsierte das Spektakel, denn sie gehörte zu den Personen im Saal, die die Wahrheit kannten.

„Ich habe sogar schon mal mit ihm geredet. Und zwar ziemlich lang“, gab Schwarz belustigt zu. Dragon konnte sich an nichts erinnern.

„Ja? Seit wann redest du denn mit Verbrechern?“

„Seitdem du einer bist.“

„Nun gut. Wenn wir euch alles sofort verraten würden, klänge es in euren Ohren nur unglaubwürdig. Nie würdet ihr glauben, wie lang es diese Organisation schon gibt, wenn ihr unsere Identitäten kanntet.“

„Aber es sei auch gesagt, dass wir von Anfang an Susanna und dich im Blick hatten. Wir brauchten noch zwei weitere Naturmächte und haben wahrscheinlich die stärksten gefunden.“

„Schmeicheleien bringen nichts. Ich kämpfe nicht mit Jemandem, dessen Gesicht ich nicht kenne.“ Cami nickte nur zustimmend.

„Was hältst du denn davon Susanna?“ Weiß wandte sich an seine Agentin.

„Ich, ähm, naja…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kaschra
2007-07-28T17:28:32+00:00 28.07.2007 19:28
Wow, deine FF ist einfach grandios!
Wirklich spannend, du hast einen unglaublichen Schreibstil!
Besonders Cami gefällt mir!
Und dank deiner FF mag ich Dragon jetzt richtig!
Von:  Sammelbegriff
2007-07-28T09:18:42+00:00 28.07.2007 11:18
*Holzhammer auspackt*
Wenn du jetzt nicht ganz schnell weiterschreibst und mir verrätst wer Schwarz und Weiß sind, dann mach dich auf was gefasst...
-`_____´-
Ich will jetzt wissen wer die sind! *sich leicht hysterisch aufführt*

Die Räumlichkeiten die die Organisation bewohnt kann man sich wirklich toll vorstellen. *.* So will ich auch mal wohnen. XDDDD
Wie im Wellness-Paradies. *________________*
Susanna kann ich immer mehr leiden, auch wenn ich sie am Anfang so gar nicht abkonnte. ^^° Aber deine Charaktere entwickeln sich eh immer weiter in die positive Richtung.

Waas mich an diesem Kapitel etwas gestört hat, waren die Absaätze sowie die RS.
Ab und zu fehlte mal ein Wort, das ist nun nicht der Weltuntergang. <.<
Und die Sache mit den Absätzen:
ich würde vorschlagen, das du immer wenn du eine neue Ortsangabe machst, darüber einen Absatz einfügst, dann wird das ganze etwas übersichtlicher. ^.~

Sammel
Von:  Sasuke_Uchiha
2007-07-25T12:12:20+00:00 25.07.2007 14:12
*Wissen will, wer Schwarz und Weiß sind*
Schreib ganz fix weiter.
Von: abgemeldet
2007-07-21T13:00:52+00:00 21.07.2007 15:00
Hey
*smile*
Das Kapitel Ziele hat mir wirklich gt gefallen
*nick*
Hast du wirklich gtu hinbekommen =)


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