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Der Weg des Revolutionär

22 Jahre...
von

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Heiße Begegnung

Königreich Alabasta, Grandline

Mähh durfte diesmal im Hauptquartier bleiben. Die Hitze hätte sie wahrscheinlich nicht gut vertragen. Senghok betrat soeben den Königspalast, während sich Janus und Kranich in der Bevölkerung umhörten. Der Admiral hatte um eine Audienz bei König Nefeltari Kobra gebeten. Dieser war zwar noch nicht so alt, aber intelligent genug, um Lagen gut einschätzen zu können. Kobra begrüßte seinen Gast schon an den Toren.

„Herzlich Willkommen in Arbana, der Hauptstadt des Königreiches. Wie kann ich Euch behilflich sein, Herr Admiral?“ Senghok erahnte eine gute Zusammenarbeit.

„Habt vielen Dank, Eure Majestät. Es geht um diesen Verbrecher“, erklärte Senghok und zeigte Kobra einen Steckbrief.

„Den habe ich schon einmal gesehen in Begleitung von Gold Roger, dem Piratenkönig. Sie wollten unbedingt das Porneglyph sehen. Naja, ich hab es ihnen gezeigt und dann sind sie auch schon wieder abgezogen. Ich wollte keinen offenen Kampf mit der Piratenbande provozieren, also habe ich ihnen den Stein gezeigt, in der Hoffnund, dass sie den Text eh nicht lesen könnten.“

„Was? Ein Porneglyph? Das macht die Situation durchaus einfacher. Jetzt wissen wir, was er hier will. Macht Euch keine Sorgen Majestät, zeigt uns einfach den Block und den Rest erledigen wir.“ Der König hatte keinen Grund, der Marine irgendetwas vor zu enthalten.

So ging Kobra mit ihm ins Mausoleum und zeigte ihm alles genau.

Senghok ließ sich später Janus und Kranich kommen.

„Janus, sieh zu, dass du das gesamte Material aus der ‚Calina’ hierher bringen lässt! Kranich, Sie kommen mit mir! Ich hoffe, Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht!“ Während sich Janus mit einem weiteren Soldaten entfernte, begleitete Kranich den Admiral zum Mausoleum Arbanas. Sie würden einen Hinterhalt in der Grabkammer planen, um Dragon zu fangen.

„Wir müssen unbedingt beachten, dass Dragon Teufelskräfte hat, dafür haben wir die Ausrüstung aus Seestein mitgenommen“, begann Kranich. „Wenn man die Schäden betrachtet, so muss er die Macht haben Stürme zu erzeugen. Dazu kommt noch, dass er sich unsichtbar machen und ganz verschwinden kann. Das bereitete mir ziemliches Kopfzerbrechen, da dies zwei vollkommen verschiedene Kräfte sind. Doch letzte Nacht auf dem Schiff ging plötzlich meine Kerze aus. Ein Luftzug war durch die durchlässige Wand des Besprechungsraumes der ‚Calina’ gezogen. Ich nehme an, dass Dragon sich bei seiner Fastfestnahme förmlich in Luft auflöste.“ Senghok schien zufrieden.

„Das ist gut. Er kann also nur durch rissige oder luftdurchlässige Wände und Böden? Ich hab mir den Raum angeschaut. Der ist vollkommen dicht, denn sonst würde durch Riss ja ständig Sand bröseln. Es gibt nur drei Einlässe und den Eingang, wo Luft durch kann. Wenn wir diese allerdings mit den Seesteinnetzen abriegeln, kann er nicht raus. Und sobald er drin ist, wird ein Weiteres gespannt.“ Das klang recht simpel. Sie hatten ja noch zwei Tage bis der Revolutionär die Insel erreichen würde. Und ab diesem Zeitpunkt würde man ihn beobachten.
 

Marinehauptquartier, Grandline

Smoker langweilte sich. Weder das Training noch die Theorie in der Schule interessierten ihn. Er war in beiden Bereichen ausgezeichnet, aber total unterfordert. Bei Kampfübungen mit Gleichaltrigen musste er noch nicht einmal seine Teufelskräfte benutzen, die er bis dahin sowieso seinen Lehrern verschwiegen hatte. Die einzige Person, die ihm zumindest in der Theorie das Wasser reichen konnte, war ein 11-jähriges Mädchen mit Namen Hina. Sie konnte bisher nicht an den Übungen teilnehmen, da sie eine leichte Verletzung auskurierte. Smoker wurde dann gebeten – er wollte schon mit niemanden mehr kämpfen, da er der Stärkste von allen war – ein Duell mit Hina auszutragen, was er aber erstmal nur belächelte. Doch dann erinnerte er sich an die Worte des Admirals. Nicht nur ein Kind mit Teufelskräften.

„Gut, ich stimme dem Duell zu, aber ich mache es schnell.“ Smoker war sich sicher. Er lief auf Hina zu und wollte ihr direkt einen Schlag in die Magengrube verpassen. Seine Gegnerin jedoch wich geschickt zur Seite aus und lies ihn gegen ihren Arm laufen, aus dem eine schwere Eisenfessel sprang. Etwas überrascht lag Smoker am Boden.

„So, der Kampf ist beendet. Hina hat gewonnen und dieses Großmaul geschlagen.“

„Selber Großmaul! Redest du von dir immer in der dritten Person?“ entgegnete Smoker seiner Kontrahentin. Plötzlich klimperten die Fesseln und lagen leer auf dem Boden. Dafür fand sich Hina in einer Rauchwolke gefangen, aus der sie nicht mehr entkommen konnte.

„Das ist der White Out! Du kannst nicht fliehen; Rauch ist nicht fesselbar.“ Aus den Armen des Jungen kam Rauch, Unmengen an Rauch. Hina begann zu husten.

„Ist ja ein furchtbarer Gestank! Lass Hina sofort los! Hina ist wütend.“ Smoker ließ sie herunter. Irgendwie amüsierte ihn die Art und Weise, in der das Mädchen sprach. Der Junge legte sich wieder an den Baum auf dem Trainingsgelände und schaute den Anderen zu. In Gedanken hoffte er auf eine baldige Rückkehr des Vizeadmirals.
 

Hafenstadt Nanohana, Alabasta, zwei Tage später

Als das kleine Boot sich dem Hafen näherte, herrschte da schon helle Aufregung. Die Marinesoldaten machten sich bereit für das Gefecht; selbst die großen Schiffe im Hafen waren besetzt und würden das Boot bei Umkehr versenken. Doch das Boot näherte sich unbeschwert weiter der Küste. Erst als es beinahe angekommen war, stellten die Soldaten fest, dass niemand sich darin befand. Die Männer wurden unruhig. Sie wurden ratlos und liefen wild umher. Es brauchte die gesamte Kraft von Leutnant Corax – dieser war wieder mit von der Partie und hatte mal wieder einen sehr undankbaren Job zu erledigen – um die Männer ruhig zu stellen. Er war auch der Erste, der den Gesuchten entdeckte. Dieser lief ruhig in Richtung Stadtmitte, direkt hinter den Soldaten. Einige liefen ihm hinterher und schwangen dabei ihre Säbel, doch wie sie fast bei ihm waren, kam eine starke Windbö auf und schleuderte sämtliche Marinesoldaten ins Meer, auch Corax und die Männer am Steg. Als sie wieder aus dem Wasser kamen, war der Verbrecher längst verschwunden und keiner wusste wohin.

Dragon lachte sich genüsslich ins Fäustchen. Ein paar lächerliche Soldaten auf ihn anzusetzen, war fast schon eine Beleidigung. Er hatte sich seines Mantels entledigt und sah nun aus wie ein normaler Händler der auf Reisen ins Königreich Alabasta gekommen war. Während er sich in einem Lokal etwas stärkte, zerfiel der Marinestützpunkt Nanohanas in seine Einzelteile. Tja, Strafe muss sein… Sobald ich meine Studien abgeschlossen habe, werde ich nicht mehr euer einziges Problem sein… Am nächsten Morgen wollte er in Arbana sein.
 

Marinehauptquartier, Grandline

In der Forschungseinrichtung des Gebäudes hatten die Wissenschaftler ihre Versuche aufgegeben, das Material zu vernichten. Das Gestein, aus dem die Porneglyphe bestanden, war unzerstörbar. Keinem war klar, wie diese Schriftzeichen in den Stein gekommen waren.

„Es tut uns Leid, Sir, aber wir sehen keine Möglichkeit, diesen Block zu zerstören“, berichtete einer der Wissenschaftler.

„Nichts funktioniert? Haben Sie auch alles versucht?“ Dem Großadmiral gefiel das gar nicht.

„Alles, wir haben ihn sogar von Kriegsschiffen beschießen lassen. Kanonenkugel zerbeulen nur. Wir haben ihn versucht zu sprengen, ihn mit Säure zu schmelzen, haben ihn größter Kälte und Hitze ausgesetzt, doch die glatte Oberfläche bleibt bestehen. Kein Kratzer, nichts.“

„Verstehe, ich danke für Ihre Mühe, meine Herren. Wenn Ihnen noch eine Variante einfällt, testen Sie sie an dem Stein.“ Er dachte an Professor Vegapunk, der vielleicht der Einzige war, der eine Lösung finden konnte, doch dieser war mit einem anderen Projekt beschäftigt, was die Jagd nach Piraten revolutionieren sollte. Schlecht gelaunt verließ Columbae die Einrichtung. Er würde eine Konferenz einberufen müssen, um zu entscheiden, was nun geschehe. Doch bis dies möglich war, mussten alle Admiräle, Vizeadmiräle und die Fünf Weisen im Hauptquartier sein. Die Fünf Weisen waren immer zu erreichen, drei von derzeit vier Admirälen hielten sich im Hauptquartier auf und Senghok wurde in etwa einer Woche zurück erwartet. Mit ihm kamen dann die Vizeadmiräle Janus und Kranich. Kuzan und Sakazuki sowie die Übrigen waren ebenfalls anwesend. Es blieben noch fünf weitere Vizeadmiräle und die waren in alle Himmelsrichtungen verstreut. Am weitesten entfernt und auch mit der längsten Mission betraut war Vizeadmiral Hagwall D. Saulo. Der Riese befand sich in einer der äußersten Ecken des Northblue. Allein die Fahrtzeit würde knapp vier Wochen betragen und das bei besten Bedingungen. Hm, naja. Er konnte nur hoffen, dass sich mit Dragon keine Schwierigkeiten mehr ergaben.
 

Arbana, Alabasta, am nächsten Morgen

Eine Gestalt, die sich wieder den Umhang übergeworfen hatte, schlich die Stufen ins Mausoleum hinab. Es war totenstill. Er gab sich allergrößte Mühe kein Geräusch zu machen, was ihm auch gelang. Der Mann kam an dem Porneglyph an und betrachtete es im Zwielicht der Katakomben. Eine Waffe? Pluton… Das ist interessant… Irgendetwas beunruhigte ihn plötzlich. In dem Raum stimmte etwas nicht.

„Habt Ihr meine Grüße empfangen, werter Admiral Senghok? Oh, Ihr seid in Begleitung der Frau Vizeadmiral Kranich. Eine sehr kompetente Person, wie ich finde.“ Dragon drehte sich zu den anderen Personen im Raum um. Mist, das hätte ich in Nanohana ahnen sollen, aber man kann ja nicht wissen, dass die gleich die Admiräle parat haben… Das wird schwer…

„Wir hatten ja schon einige Male das Vergnügen. Ich hätte dich schon bei der Festnahme Rogers ergreifen können und noch einmal am Hafen Loguetowns. Nur da zweifelte ich noch, ob du wirklich der Mann warst, für den ich dich hielt. Hier ist dein Weg jedoch zu Ende.“ Dragon rührte sich nicht von der Stelle. Stattdessen setzte er sich auf den Boden und schaute ruhig in die Runde. Ich bin euch wohl in eure Falle getappt…

„Wisst Ihr, werter Admiral, Eure Seesteinnetze in den Einlässen und am Eingang habe ich mittlerweile bemerkt. Ich werde schon nicht fliehen. Noch bin ich stärker als Eure Soldaten und wahrscheinlich auch als Ihr selbst.“ Senghok gab einen Befehl per Handbewegung und schon liefen mehrere Soldaten auf Dragon zu. Dieser musste beinahe lachen. Lächerlich… Auf einen Meter ließ er die Soldaten an sich heran, doch dann kamen sie einfach nicht weiter. Nicht, dass sie wie in Nanohana weggeschleudert wurden, sie kamen einfach nicht mehr voran. Dragon sorgte mit seiner Kraft für eine vertikale Luftströmung und eine leichtere horizontale Bö. Die Soldaten konnten zurück und seitlich aber nicht näher an Dragon heran.

„Ach, Senghok, was soll das denn? Ich kann hier nicht raus. Das Einzige, was mir theoretisch bliebe, wäre die Möglichkeit, dass Eure Leute eher verhungern als ich. Aber dafür sind es einfach zu viele. Also kommt her und legt mir die Handschellen an. Auch Seestein, wie ich annehme?“ Kranich ging auf den immer noch Sitzenden zu. Sie schien keine Schwierigkeiten zu haben, das Windschild zu durchbrechen. Mit einem Lächeln auf seinen Lippen wurde Dragon festgenommen. Er wehrte sich nicht. Gegen die Wirkung des Seesteins konnte er eh nichts unternehmen. Ich wollte das Marinehauptquartier schon immer mal sehen… Hoffentlich gibt’s da was Gutes zu essen…

„Jetzt haben wir schon den zweiten dicken Kater an Land gezogen!“ Janus grinste.

„Das heißt dicker Fisch, aber gerade ich atme nicht durch Kiemen.“ Janus zog die Mundwinkel nach unten. Senghok und Kranich mussten sich erneut zusammenreißen, um dem Verbrecher nicht noch Applaus zu spenden. Allerdings hatte Dragon einen Sinn für die Gedanken anderer Personen.

Dragon bekam einen Käfig, ebenfalls aus Seestein, in dem ihm dann auch die Handschellen abgenommen wurden. Sehr nett… Aber ihr lasst mir viel Spielraum… Er machte es sich bequem und genoss die Reise zurück zur Hafenstadt. Sie würden gegen Abend auf der „Calina“ sein, die etwas flussaufwärts vor Anker lag. Dragon beschloss noch ein wenig zu schlafen, da er sich nicht sicher war, ob er überhaupt noch einmal zum Schlafen kam und wenn ja, wann das sein würde. Idioten, nicht mal ein Kissen bekommt man hier… Der Service ist fast so schlimm wie in Loguetown…
 

Marinehauptquartier, Grandline

Smoker hatte an diesem Tag frei, er setzte sich an eine ruhige Stelle ans Meer und schaute hinaus. Er hatte keine Lust hier gelangweilt herum zu hängen. Viel lieber würde er gern auf Piratenjagd gehen. Bei sich hatte Smoker die Steine von Janus, die er immer noch versuchte zu stapeln, allerdings ohne Teufelskräfte und ohne Erfolg.

„Hina ist immer noch wütend auf Smoker! Der Kampf war nicht fair!“ Smoker drehte sich um. Das Mädchen stand hinter ihm und wirkte immer noch leicht gereizt.

„Natürlich war der Kampf nicht fair, aber ich wollte ja auch nicht kämpfen. Mach dir nichts draus, die hier haben keine Ahnung.“ Smoker empfand die Tatsache sehr enttäuschend, dass er nicht mit Janus auf die Mission durfte. Er war stark und konnte es mit jedem aufnehmen.

„Keine Ahnung? Wie meinst du das?“ Die Elfjährige schien verblüfft.

„Man sollte uns in unserem Alter schon auf Missionen mitnehmen. In der Praxis lernt man am leichtesten. Das hier ist alles sinnlos!“

„Pah, in der Praxis mit unserem Alter stirbt man am leichtesten! Reiß dich zusammen! Du kannst nicht immer machen, was du willst!“ Hina stapfte misslaunig ab. Und Smoker interessierte das kein Stück. Er legte sich ins hohe Gras und ließ den Tag vergehen.
 

Alabasta, Grandline

Die „Calina“ lag ruhig am Ufer des Sandora. Dragon staunte, ob des riesigen Schiffes. Er wurde schnell unter Deck gebracht und stets von einem Soldaten bewacht. Immerhin bekam er ordentliche Mahlzeiten. Das war Senghok Verdienst, da er meinte, dass er wenigstens seine letzten Speisen genießen sollte. Kranich brachte ihm später sogar etwas zu lesen.

Senghok und Kranich waren sich einig, dass sie es nicht mit einem strohdummen Vandalen, wie es die meisten Piraten in ihren Augen waren, zu tun hatten, sondern mit einem gebildeten Herren. Für die beiden war nur unerklärlich, wie dieser auf die schiefe Bahn geraten war. Sie entschlossen sich, mehr über diesen Menschen zu erfahren. So kam es eines Abends das sich Senghok und Kranich neben den Käfig setzten und die Wachen nach draußen beorderten.

„Einen wunderschönen guten Abend“, begrüßte Dragon die Offiziere fröhlich.

„Du bist ziemlich gut gelaunt, dafür dass du in einem Käfig sitzt“, entgegnete Senghok.

„Naja, das Personal ist ein wenig schweigsam, aber das Essen hier ist gut. Und das ist für mich das Wichtigste, ein wenig Ruhe und gutes Essen.“

„Ihr seid eine seltsame Bande. Dein Kapitän war nicht anders“, berichtete Senghok lächelnd.

„Doch war er. Ihr habt es doch beide erlebt, oder? Die öffentliche Hinrichtung war ein großer Fehler. Aus eurer Warnung beziehungsweise dem angestrebten Exempel wurde der Auslöser für diese Ära.“

„Diese Entscheidung lag nicht bei uns. Ich hätte ihn direkt im Meer versenkt“, meinte Kranich.

„Oh, das wäre eines Mannes wie ihm unwürdig“, widersprach Senghok ihr. „Ich hätte ihn lieber erst eingesperrt und versucht noch etwas aus ihm herauszubekommen und dann gewöhnlich hingerichtet.“

„So wie jetzt bei mir? Darf ich mich geehrt fühlen? Aber glaubt nicht, dass ich euch die Namen und Aufenthaltsorte – die ich größtenteils selbst nicht kenne – unserer Crewmitglieder verrate. Wir haben die Welt umrundet und wir werden sie verändern. Rogers Aufruf war nur der Anfang.“ Kranich schlug wütend gegen den Käfig.

„Und wie viel Leid willst du den Menschen noch bringen? Wir sollten Verbrecher wie dich auf der Stelle umbringen. Und grins nicht so arrogant.“ Senghok räusperte sich.

„Frau Vizeadmiral, Sie sollten sich ein wenig frische Luft gönnen“, sprach der Admiral mit fester Stimme. Kranich gehorchte und ging an Deck.

„Du darfst ihr das nicht übel nehmen.“

„Mach ich nicht, keineswegs. Sie hat aus ihrer Sicht vielleicht Recht. Aber aus meiner Sicht haben wir den Leuten nichts getan. Wir haben nichts geplündert, kaum Menschen umgebracht und wenn dann andere Piraten, bei denen es keine andere Möglichkeit gab. Wir haben vielleicht ab und zu mal ein Schiff überfallen, aber auch nur, wenn es nötig war.“

„Und warum zerstörst du nun die Marineposten?“

„Ich geb den Menschen auf den kleinen Inseln ihre Freiheit. Manche eurer Leute sind ein wenig machthungrig und größenwahnsinnig geworden, als sie höhere Posten auf den kleinen Inseln bekamen. Die Bewohner wurden teils terrorisiert und das geht mir gegen den Strich.“

„Aber du weißt, was du damit auslöst?“

„Ja natürlich, ich les ja Zeitung.“

In den Gesprächen der folgenden Tage erwies sich der Gefangene als offener und ehrlicher Gesprächspartner, verschwieg ihnen aber seine Herkunft, seine letzten Reisen und Einzelheiten über das One Piece und Unikon.
 

Am frühen Nachmittag des dritten Tages legte die „Calina“ im Hafen des Marinehauptquartiers an. Nur wenige Soldaten blieben an Bord, während die Offiziere zum Appell antreten mussten. Dragon blieb langsam keine Zeit mehr zu flüchten. Nur wie sollte er aus dem Käfig rauskommen. Er hatte schon probiert die Wache zu überreden und zu bestechen, aber der Hohlkopf ließ sich auf nichts ein. Draußen gab der Großadmiral Befehl, den Gefangenen vom Schiff zu holen und ihn noch am selben Tage hinrichten zu lassen. In seinem Käfig lief Dragon im Kreis. Er hatte da eine Idee, aber diese barg ein großes Risiko. Es musste alles klappen. Versuchen wir’s…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Chrolo
2007-01-06T17:06:33+00:00 06.01.2007 18:06
Oh wow, endlich komme ich wieder zum lesen... mal schauen, wieviele kaps ichs chaffe... schreibe dir trotzdem schonmal einen Kommi, muss sein!
Also insgesamt bin ich mir endgültig sicher, dass du den zweitbesten Schreibstil hast, den ich hier je gesehen habe... eindeutig!^^ Liest sich sehr flüssig und sauber, keine schwierigen Sätze und doch sehr schön und individuell!^^

Ein paar Sachen hätte ich vllt. anders geschrieben, aber das ist nicht so wichtig!

»starke Windbö«
»leichtere horizontale Bö«
Soll ein Fisch mich beißen, wenn das nicht Böe heißt...!^^

»Admiral, Eure Seesteinnetze«
»als Eure Soldaten«
Und hier das "Eure" auf jeden Fall klein!^^

»Idioten, nicht mal ein Kissen bekommt man hier… Der Service ist fast so schlimm wie in Loguetown…«
Also mir wurde ja schon gesagt, dass ich bei meiner FF meinen Lieblingschara habe, dass man mir das auch anmerkt... dir auch!^^ Dragon ist der Coolste, definitiv! Aber habe ich kein Problem mit, bestätigt mich nur!^^ geiler Satz!

»Nur wie sollte er aus dem Käfig rauskommen.«
Na das fällt dem aber früh ein... xDDD! Ich würde hier ein Fragezeichen setzen...!

»Er hatte schon probiert die Wache zu überreden und zu bestechen, aber der Hohlkopf ließ sich auf nichts ein«
Zu göttlich...! xDDDD

Nun aber weiter...!^^

Greetzü | THe DAncH0u
Von: abgemeldet
2006-09-29T08:56:46+00:00 29.09.2006 10:56
Lass Dragon sofort raus! Gemeinheit! Den darfst du doch nicht einfach so einfangen und einsperren. Ich wußte gar nicht, daß du so grausam sein kannst -.-
Hina als 11jährige - wie süüüüß! Das Gesicht von Smoker hätte ich gerne gesehen, als Hina ihn angegriffen hat und dann erst ihre grausige Ausdrucksweise! Ob das Auswirkungen von der Teufelsfrucht sind? XD Kleine Beschädigung des Sprachzentrums? Hina sah mit 11 bestimmt genauso aus wie Sakura bei Naruto!
Von: abgemeldet
2006-08-25T20:39:04+00:00 25.08.2006 22:39
na ja, du weißt ja, was ich von diesem kap.halte-megageil^^
außer, dass dragon sich so einfach hat schnappen lassen...da hat etwas die aktion gefehlt...aber sonst...geilo...
besonders dragons kommi, wie wohl das essen im hq ist war der hammer.xDDDD
du übertriffst dich auch immer wieder...

h.d.ggggggggggg~~.d.l.
*knuff*
julia
Von:  Sammelbegriff
2006-08-24T10:22:02+00:00 24.08.2006 12:22
Oh, du hast gesagt du lässt dir etwas Zeit, mit dem schreiben udn Kap 7/8 warten schon auf freischaltung?
Na danke! _ _'
Zum Kap: Ja, Dragon ist ein gebildeter Herr, und zudem bestimmt ein netter Gesprächspartner.^^ Wie er Janus über den Mund gefahren ist... *rofl* Man, das war zu witzig, ich spüre schon wie ich Lachfalten bekomme... ^^ *lol*
Mal sehen wie er da wieder rauskommen will, ich bin gespannt...^^ Das du auch Saulo reingebracht hast, fand ich wirklich gut, vorallem wie du überhaupt auf ihn gekommen bist, das er auftauchen musste, war ja klar, aber WIE du ihn hast auftauchen lassen, Respekt!
*knuddel**knuff*
Hab dich lieb, Hyacia
Von: abgemeldet
2006-08-23T18:14:28+00:00 23.08.2006 20:14
Also die war voll geil und da kann ich Sasuke und den rest der Namen, sorry kann aber nich tschreiben, zustimmen. Ich bin schon total aufs nächste gespannt. Ich fühle mich wie in den anderen Geschicht evon dirr. Ich will umbediengt weiter lesen.
Hab dich lieb
bye^^
Von:  Sasuke_Uchiha
2006-08-23T17:26:48+00:00 23.08.2006 19:26
Wieder mal toll.
Du baust wirklich viele Sachen aus One Piece ein, richtig klasse.
Freue mich schon auf die nächsten zwei Kapitel.


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